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[GM]Seelen - Trennung
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17.11.2003, 14:40 #201
Myxir
Beiträge: 105

Myxir schauderte er hatte wohl den Innos Priester unterschätzt. Seine Aura äußerte sich in einem gleissenden Licht das alles in nächster Umgebung umgab. In seinem Leibe begann es zu brodeln. Trauer und Reue für all seine bösen Taten kamen in Myxir auf und er fühlte wie die Wärme ihn verdrängte. Seine Macht schwand. Er musste was tun sonst würde Malar wieder die Kontrolle übernehmen und das durfte jetzt nicht geschehen.

Ihr solltet mich nicht als Lügner bezeichnen, Magier. Euer Feuerwerk beeindruckt mich nicht sonderlich.

Myxir lächelte finster. Dies war bloss ein Kräftemessen wie es die Menschen gerne taten. Myxir musste nur lange genug der Macht Innos standhalten um den Greis zu überzeugen. Diese enorme Macht konnte der Priester sicherlich nicht mehr lange halten.

Langsam liess er wieder die Kälte aufsteigen, liess das kalte Gefühl wie starre Greifarme in das Licht greifen und versuchte es zurückzudrängen. Des Priesters Macht war gross, doch auch Myxir war kein Anfänger…
17.11.2003, 14:59 #202
Shakuras
Beiträge: 3.243

Es war ein Kräftemessen der besonderen Art, das über die Norm gar weit und fern hinausschlug.Der wahrliche Priester des Lichtes war überrascht von dem Widerstand seines Widersachers.Er besaß über eine große und unfassbare Macht, die bisher nur bei Dämonen verspührt hatte.Aber konnte dies sein ?!?

Die Welt schien sich um die Kontrahenten einzig und allein zu drehen.Draußen blitzte es auf und erhellte die regnerische Nacht blau und lila.Die Blitzäderchen schlängelten sich durch die Weiten des Firmamenten und verkündeten für Außenstehende nichts Gutes.Die Atmosphäre war gedrückt und mit purer Kraft von Gut und Bös' besudelt.


"Du bist nicht Malar! Du kannst nicht Malar sein! Zeige deine wahres Wesen!", brüllte er und die Kraft seines roten Glanzes schlug erneut zu.Die kriechende Kälte wurde erneut zerschmettert, doch gab sie nicht auf.Die Gefilde des Lichtes und der Finsternis begannen ein Kampf um die Wahrheit und überflossen ineinander...
18.11.2003, 11:48 #203
Myxir
Beiträge: 105

Die dicken Wolken die sich wie Kolosse in die Lüfte erhoben zogen einen engen Kreis um die beiden Kontrahenten, immer dichter wurde der Nebel und nur das Licht das der Innos Priester ausstrahlte, gebat der Dunkelheit Einhalt. Shakuras war stark, immer wieder wurde Myxirs Versuche, Shakuras Geist zu vernebeln, zurückgeschlagen. Immer wieder schaffte der Priester es weitere Kraft aufzuwenden und die Kälte abzuwenden. Myxir war beeindruckt, auch wenn er es nicht zeigte.

Doch jetzt war es genug, zuviel Zeit hatten sie schon mit solchem Firlefanz verloren, jetzt musste es endlich weitergehen.


Ihr seid ein sturer Bock, Shakuras, wisst ihr das?

Myxir konnte nicht mehr Energie für den Kampf gegen Shakuras aufbieten. Malars Körper war nicht auf einen solchen Machtkampf trainiert und es würde ihn töten wenn Myxir es doch tun würde. Da Myxir den Körper aber noch brauchte konnte er das nicht riskieren.

Shakuras war alt, er würde nicht mehr lange solche Mengen von Energie halten können, dann würde Myxir ihn einfach überrumpeln. Doch wie lange würde das noch dauern? Dabei war seine Zeit so knapp.

Myxirs linker Mundwinkel zog sich in die Höhe, sein von Anstrengung geplagtes Gesicht erfüllte sich mit einem hämischen grinsen, er hatte seine Selbstsicherheit wieder gefunden, vielleicht würde das den Magier verunsichern?
18.11.2003, 13:00 #204
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras war alt und gebrechlich, doch dafür trotzte die Dreieinigkeit - Seele, Geist und Glaube - nur so vor Stärke und Macht! Myxir musste am eigenem Leibe erfahren, dass dieser Priester des Feuers wohl schon mehrere Glaubensprüfungen und Meditationen durchstanden hatte.Kein Riss und keine Zweifel konnten mehr in ihm aufkeimen.Er hatte seine Erleuchtung bereits erhalten.

Doch urplötzlich schlugen fremde Tentakeln nach der Schriftrolle und entrissen sie aus den Händen des Heiligen! Dieses kleine Vergehen, nicht aufgepasst zu haben auf das Wesentliche, kostete Shakuras viel. Seine kurze Unachtsamkeit entartete schweren Herzes und das Böse zog sich gnadenlos über ihn.Die Kälte manifestierte sich zu einen harten Schub, der den Greis nach hinten katapultieren und schleudern ließ.Hart prallte auf und ein Knacken war zu vernehmen.Dann rutschte er langsam an der Felswand, die durch den Druck und Aufprall eine große Kuhle geschenkt bekommen hatte, hinab und blieb liegen.

Diego hatte die Schriftrolle.Er war der Verursacher dieses Übels! Mit viel Konzentration und großen Kraftaufwand wäre wohl auch er in der Lage, die Schriftrolle zu wirken...


"Nein! Mach'...das...nicht!!!", drang es aus den am Boden liegenden Körper hervor.Dann wurde es schwarz...
18.11.2003, 13:56 #205
p@ndrodor
Beiträge: 6
Der Drache Pandrodor (Abaddon, Taeris und Gorr)
Ein langer Schatten viel über die trockene Erde. Regen war schon zu lange nicht mehr gefallen und der schöne Sumpf wirkte leer, trocken und tot. Die schweren Flügelschläge drückte die Bäume ein und das Sumpfwasser schwappte. Eigentlich hatte Pandrodor nicht vorgehabt den Sumpf heute noch zu verlassen, aber der Hunger war zu gross. Langsam stieg der Sumpfdrache in die Höhe, versuchte so unauffällig wie nur möglich zu sein, wenn die Menschen ihn sehen würden, würden sie ihn jagen und vielleicht finden. Natürlich konnten sie ihn niemals besiegen aber es wäre doch anstrengend diese schwer gepanzerten Leckerbissen auszupacken. Da suchte der Drache sich lieber uneingepacktes Futter.

Der kühle Wind strich über die schuppige Haut der Kreatur, das matte Sonnenlicht erhellte die grünen Schuppen und liess sie unscheinbar in der Nebel verhangenen Luft glänzen. Pandrodor liebte dieses Gefühl, dieses Gefühl von Freiheit und Macht zugleich.

Doch was war das? Dieser Geruch, junges Menschenfleisch ohne den Nebengeschmack von dickem Metall oder alten, stinkenden Fellen. Langsam flog er tiefer, tatsächlich, eine kleine Gruppe war gerade dabei den Pass zu verlassen, 3 Krieger fest gepanzert und ein Mann, jung und sicherlich zart. Dafür würde Pandrodor auch den Kampf gegen die anderen Nulpen aufnehmen. Ein freudiges schnauben ging durch seine Nüstern, schon lange nicht mehr hatte der alte Drache einen solchen zart aussehenden Jüngling verspießen, das würde ein Festessen werden.

Sein Flug wurde immer tiefer, langsam legte sich sein gigantischer Schatten über die kleine Gruppe welche erschreckt aufblickte und wie erstarrt den Sumpfdrachen anstarrten.

Einer der Männer zog sofort seinen Bogen und schoss einen Pfeil auf den Drachen ab, doch das kleine Holzstück prallte ohne grossen Schaden zu hinterlassen an den dünnen Bauchschuppen des Drachen ab. Diese Menschen, was waren die doch lächerlich.

Mit einem dumpfen Knall landete das 10 Meter Vieh vor den unerschrockenen Kriegern, bliess einen Feuerhauch in die Luft und liess ein fürchterliches Grollen verlauten auf das die Krieger vor Angst zu Boden gehen mögen.
18.11.2003, 14:46 #206
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris, Abaddon und Gorr warfen sich in Deckung. Taeris packte Tarim, der noch geschockt einige schritte von dem ungetühm entfernt stand am Kragen und warf ihn ebenfalls in Sicherheit. Der Schreck saß ihnen noch in den Knochen, hastig atmend verkrochen sich die Kämpfer hinter den einigermaßen gut Deckung bietenden felsbrocken. Taeris richtete sich ein Stück auf und warf einen prüfenden Blick über den Felsen hinweg. Wutschnaubend scharrte der Drache im Boden und began nervös zu werden. Taeris griff einen kleineren Stein vom Boden neben sich und holte weit aus, um den Stein in ein nahes Gebüsch zu schleudern. Wie erwartet erzeugte er ein rascheln im Gestrüpp, was den Drachen sofort ablenkte. Während Taeris ihn beobachtete legte er zwei Pfeile auf die Sehne des Bogens. Der Drache bäumte sich auf und riss den rachen weit auf um kurze zeit später eine gewaltige Wolke aus Feuer auf die Stelle im gebüsch zu schleudern, an der es geraschelt hatte. Taeris wartete ab, bis die wogende Wolke aus Flammen erlosch.
Jetzt schnellte er hoch und zielte auf den noch kurz geöffneten Rachen des Drachen. Kurze zeit später flirrten die gefiederten geschosse durch die Luft. Mit einem schlitzenden geräusch bohrte sich der eine pfeil in den rachen. Wie tief, das war nicht sichtbahr, offenbar kratzte es den drachen recht wenig. Der andre Pfeil bahnte sich seinen Weg durch das linke Nasenloch des Drachen und blieb tief darin stecken. Jetzt zuckte der Drache merklich zusammen und fauchte wild umher. Doch auf kurz oder lang würde das niemanden hier weiterbringen. "Hat denn niemand ne vernünftige idee? Was sollen wir jetzt tun?!!!" brüllte Tarim zu Abaddon udn Gorr hinüber, die hitner einem andren Felsbrocken Deckung gesucht hatten. Angestrengt dachte Taeris nach, doch ihm fiel nichts brauchbares ein. erwartungsvoll blickte er hinüber zu Abaddon und Gorr....
18.11.2003, 16:39 #207
<Diego>
Beiträge: 2.240

Das Kräftemessen zwischen Myxir und dem Feuermagier war unerträglich für Diego. Es schien so als ob Myxir verlieren würde und das konnte er beim besten Willen nicht zulassen.
Dann hatte Diego eine Idee. Er riss dem Greis die Schriftrolle aus der Hand und wusste auch, dass durch jede Störung der Konzentration der Magier verlieren würde.
Die Folgen der Aktion war schon einige Sekunden später zu sehen. Es dauerte nur ein par Momente und dennoch war es erschreckend was für eine Macht Myxir doch hatte.
Der alte Feuermagier war gegen die kalten, harten Felsen geschleudert worden und lag nun regungslos auf den Boden.
Dann schaute er sich um. Die Tiefe Höhle schien zu erzittern, als der Magier gegen die Felswände fiel. Bemerkenswert, dachte er sich und rollte währenddessen die Schriftrolle aus.

Für diese Art von Zauber brauch man viel Konzentration und magische Kraft. Er trat fest in den Boden um Halt zu haben. Dann spannte er nacheinander die Muskeln seines Körpers an und als seine Magische Energie bereit zum entladen war, sprach er die Worte „Er möge kommen!“ laut aus. Der laute Schrei hallte in die Höhle und vermochte nichts Gutes.
Dann blitzte es und merkwürdige Geräusche vernahm der junge Magier, dessen Haare schon grau waren.
Durch den Kraftaufwand, den er nicht gewachsen war, brach er zusammen und vermochte sich nicht zu bewegen. Am ganzen Körper war ihm kalt. Es schien so als ob seine ganze Lebensenergie aus ihm ausgetreten war. Er keuchte und hustete. Das hatte er wirklich nicht erwartet.
Aber was war nun? Was sollte dieser Spruch bringen?
18.11.2003, 19:33 #208
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon lehnte mit dem Rücken an dem Felsen, Gorr direkt neben ihm. Als der Drache seine Aufmerksamkeit auf den Busch lenkte ergriff er die Initiative. Er warf sich mit geladener Armbrust vom Stein hervor und rannte um den Drachen herum dabei feuerte er einen Bolzen auf den Schädel den Tieres. Der hammerharte Bolzen durchschlug den harten Schuppenpanzer, wurde dabei aber so stark gebremst das er nicht weit in den Schädel eindrang. Aus dem Rennen herraus warf er sich gerade noch hinter einen nahen Felsen bevor ihn der Schwall Feuer des Drachen erreichen konnte.

Er spannte die Armbrust auf den Rücken da er merkte das ein weiterer Bolzen nur Munitionsverschwendung wäre. So zieht er das Lichtschwert und lässte die grell leuchtende Klinge in der Sonne blitzen. Doch ein Angriff wäre Lebensmüde so blickte er leicht Erwartungsvoll zu Gorr und hoffte das dieser eine idee hätte.
19.11.2003, 10:50 #209
p@ndrodor
Beiträge: 6

Laut fauchend richtete sich Pandrodor auf. Alles was er wollte war dieser Junge ohne Rüstung gewesen und jetzt kamen diese Witzfiguren und kämpften tatsächlich gegen ihn. Der Wind war versiegt und der Wolkenring über dem Neuen Lager war verschwunden. Pandrodor hatte genau gespürt das dort mächtige Energien frei gesetzt worden waren, doch er konnte sie nicht zuordnen, sehr seltsame Dinge gingen in letzter Zeit hier vor.

Plötzlich übertönte ein pfeifen das Geschrei der Menschen und ein dicker Bolzen schoss auf den Drachen zu. Bevor sich Pandrodor zur Seite bewegen konnte hatte das dicke Holzstück eine seiner wunderschönen Kopfschuppen durchschlagen und der Bolzen bohrte sich in sein Fleisch. Ein Schmerz durchzuckte seinen Kopf welcher aber sofort wieder versiegte, doch jetzt war der Drache wütend, niemand schoss ungestraft auf seine wunderschönen, grün leuchtenden Schuppen, dafür würden diese Menschen zahlen.

Der Sumpfdrache legte seinen Kopf in den Nacken und warf eine beeindruckende Feuerspur in die Luft und fauchte dazu wieder. Irgendetwas kleines, nerviges steckte in seinem Nasenloch, diese Bastarde, nicht mal fair kämpfen konnten sie. Jetzt war endgültig genug.

So schnell es ihm mit seinem Gewaltskörper möglich war riss er seine Füsse in die Höhe und trat den Stein fort hinter dem sich der Schütze des Bolzen befand, dem Drachen entsprang eine Flamme und verfehlte den rennenden Menschen nur knapp.
Doch diese Menschen war viel zu langsam, nur ein Flügelschlag später stand das Vieh vor Abaddon, dem Templerführer welcher sich verzweifelt an seinem Zweihänder festklammerte.

In Pandrodors Rachen bildete sich bereits die nächste Flamme, dieses mal würde er treffen, er war sich ganz sicher…
19.11.2003, 15:48 #210
Gorr
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Abaddon war definitiv im Arsch. Er hatte nicht die geringste Chance. Doch plötzlich sauste etwas durch die Luft und traf ein weiteres Mal den Kopf des Ungetüms, Taeris hatte den Drachen mit einem Pfeil beschossen, welcher jedoch wirkungslos an seiner schuppigen Haut abgeprallt war. Ihn zu verletzen war jedoch nie Taeris' Absicht gewesen. Der Drache war abgelenkt und Gorr zerrte seinen Lehrmeister hastig hinter den Felsen,um Schutz zu finden.
Der Drache war stinkend sauer, abermals bließ er ihnen einen heißen Hauch Feuer entgegen, der den Männern durch die Felsen abgelenkt über die Schädel zischte. Gorr roch verschmortes Haar, aber das war jetzt nicht von Bedeutung. Abaddon hatte dem Drachen einen Bolzen in den Kopf geschossen und jetzt war der wütender als vorher, er würde verbitterter kämpfen als je zuvor. Das schlimmste von allem war: mit jedem Feuerstoß den der Drache auswarf strömte auch gleichzeitig sein nach verwesendem Tier riechender Atem mit heraus. Es stank fürchterlich. Und da hockten sie nun, hinter den schützenden Felsen, bedroht von diesem zehn Meter hohen Drachenvieh. Und der hatte sie in seinen schuppigen Klauen. Es sah schlecht aus. Gorr hatte einst bei den Orks gehört wie man diese Monster schlagen konnte. Sonst waren sie immer über die Ork-Dörfer hergefallen. Die Orks waren eine leichte und sehr nahrhafte Beute gewesen. Bis sie rausgefunden hatten sie zu schlagen. Der Schamane hatte Drachenleichen untersucht und herausgefunden, dass die Biester zwei Drüsen im Maul hatten, aus denen zwei Flüssigkeiten austraten. Vermischten sich diese beiden Flüssigkeiten und der Drachen spie sie aus, so kam ein langer Feuerschwall herausgeschoßen.
Also hatte sich der Schamane einen kleinen Trick überlegt: er mischte eine zähe, klebrige Flüssigkeit aus irgendwelchen Baumharzen und anderem Kram und schmierte ein paar Goblins damit ein. Man nannte es das "grüne Zeuch". Die Goblins waren leicht zu ersetzen, geradezu wertlos für die großen Grünhäute. Man baute Katapulte und lud sie mit Goblins, kurz nachdem die Späher Drachen entdeckt hatten. Kam dann ein Drache auf das Dorf herunter gestürmt und riss sein Maul auf um Feuer zu speien, durchtrennten die Orks die Seile der Katapulte und schossen die Goblins in die Mäuler der Drachen, die flogen wieder nach oben und begannen ihre Beute zu verschlingen. Währenddessen verteilte sich das grüne Zeuch in ihrem Maul und verklebten die Drüsen. Wenn sie nun wieder nach unten kamen um weiter anzugreifen waren sie sozusagen völlig unbewaffnet - die Orks konnten sie einfach mit beschwerten Netzen fangen, welche abermals von katapultierten Goblins um den Drachen geschlungen wurden. Der Drache fiel zu Boden und die Orks hatte eine Ernährungs-Sorge weniger. Ganz einfach.
Nun hatten die Vier hier aber weder Goblins, noch Katapulte und noch weniger grünes Zeuch. Sah also schlecht aus. Gorr grübelte weiter. In einem Moment der Unachtsamkeit des Drachen kroch er zu Taeris herüber und erzählte ihm von seinem neu erdachten Plan. Taeris hörte sich die schwachsinnige Idee an und befand sie für gut. Mit einem geistesabwesenden Nicken zog er zwei Pfeile aus seinem Köcher und legte sie am Bogen an, dann stand er auf, hielt den Bogen in der Horizontalen und wartete auf das Unausweichliche: der Drache riss das Maul auf um Taeris zu grillen. Der hohe Söldner spannte seinen Bogen, korrigierte die Lage der Pfeile. Als er freie Schußbahn hatte schoß Taeris die Pfeile ab. Zischend näherten sie sich dem Drachenkopf und trafen genau in sein Maul, Blut spritzte heraus, der Drache veriss den Kopf und brüllte markerschütternd. Das war Gorr's Einsatzzeichen !
Sofort stürmte der nach vorn, zog seinen leichten Einhänder. Der Drache bemerkte den Schmied und wandte sich ihm zu. Wieder riss er das Maul auf und sah die Bescherung: ein Pfeil steckte in der linken Drüse - der Zweite aber im Gaumen. Gar nicht gut. Der Drache holte seinen Atem zusammen und deckte Gorr mit der Flüssigkeit ein, die jetzt nur noch aus der rechten Drüse austrat. Der Schmied bekam einen Schwall ins Auge und warf sich zu Boden. Das Zeug brannte wie die Hölle ! Verzweifelt versuchte er es sich aus den Augen zu reiben, doch das machte alles noch schlimmer. Der Drache schnappte zu und riss den Schmied mit seinen gewaltigen Hauern in die Höhe, mit einem Schwung aus dem Nacken warf er ihn in die Höhe, ließ ihn zurück in sein Maul fallen und verschlang ihn ohne auch nur einmal zu kauen. Tearis, Tarim und Abaddon schauten nur geschockt auf das Schauspiel und verzogen sich schnell wieder hinter ihre Felsen.
Gorr fand sich in einem schleimigen Sack wieder. Oder etwas das sich so anfühlte. Er war umgeben von warmer Flüssigkeit. Auch diese brannte, aber diesmal am ganzen Körper. Sie schien ihn geradezu aufzufressen. Er musste so schnell wie möglich hier raus ! Panisch tastete er die Wände des ominösen Sackes ab doch er konnte keinen Ausgang finden. Da kam ihm die Idee: er hatte noch sein Jagdmesser im Stiefel. Hastig zog er es aus dem Lederstiefel und holte weit aus, dann ließ er es kräftig auf den schleimig-feuchten Boden herabfahren und ließ es durch den weichen Grund fahren. So stark er konnte zerrte er an dem Messer, dann war es soweit. Der Boden gab nach und entließ ihn in die blendend helle Aussenwelt.
In einer Flut aus Blut und Magensäure wurde er aus dem Bauch der Bestie herausgespült, der Drache zuckte schmerzerfüllt zusammen und biss sich dabei auf die Zunge. Abaddon nutzte die Gunst der Stunde, stürmte hervor, wirbelte das Lichtschwert über seinem Kopf herum und stieß es tief in den Hals des Drachens. Ein letztes Mal erhob sich die grollende Stimme des Ungetüms, dann sackte es leblos zu Boden.
Gorr lag in einem widerwärtig stinkendem Brei, der sich aus dem Drachen ergossen hatte und versuchte sich an der Erde zu orientieren. Er war blind. Das einzige was er noch sah war der Unterschied zwischen hell und dunkel. Keine Farben, keine Kontraste, nicht einmal Umrisse konnte er erkennen. Abaddon ging zu ihm, reichte ihm die Hand. Doch Gorr reagierte nicht. Er frimelte weiter an den Steinen auf dem Boden herum, als würde er seinen Lehrmeister absichtlich ignorieren. Taeris ? Abaddon ? Verdammt - ich seh' nichts. Helft mir ! er machte eine kurze Denkpause.
... oder ... sind sie tot ? fragte er sich selbst mit zittriger Stimme, in der festen Überzeugung die grausame Antwort schon zu kennen. Doch zum Glück lag er im Unrecht. Nein Gorr, wir sind am Leben. Ich stehe rechts neben dir. hörte der Schmied die tiefe Stimme seines Lehrmeisters tönen. Gorr fielen abertausende Schmiedehämmer vom Herzen. Wenn er allein gewesen wäre, hätte er sich zum Sterben gleich neben die Leichen der anderen legen können. Helft mir auf ! Wir müssen meine Augen auswaschen - so schnell wie möglich !
19.11.2003, 16:11 #211
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris nahm seine aus gehärtetem leder gefertigte Wasserflasche von seinem Hüftgurt und hielt sie Gorr geöffnet hin. "Breite mal deine Hände aus, ich werde dann etwas Wasser hinein gießen, damit kannst du dir die Suppe abwaschen." Gorr zögerte, presste aber dann doch seine geöffneten Handflächen gegeneinander udn formte eine Art Schale, so gut wie es ihm eben möglich war. "Hier kommt das Wasser." sprach Taeris und goss etwas von dem klaren Wasser in die hohlen handflächen des erblindeten Kollegen. Gorr nickte und tauchte sein gesicht in das Wasser. Er wusch sich die Augen und das ganze Gesicht. Er rieb sich den rest Schleim aus den Augen. Doch was war das, er begann immer hektischer hin und her zu reiben. Immer nervöser schien er zu werden. Schliesslich fing er an zu brüllen und in sich hienin zu murmeln. Dann sackte er in sich zusammen undliess seine Hände missmutig neben sich fallen. Er öffnete die Augen, sodass nun auch Taeris, Abaddon und Tarim das ergebnis der kleinen Heldentat des Hohen Söldners sehen konnten. Gorr´s Augenw aren leblos und weiss.
Keine Anzeichen von Pupillen oder Sehkraft waren zu erkennen. Gorr war blind. "Hier versuch nochmal, das kann doch nicht sein." sprach Taeris etwas geschockt. Gorr hob die Hand und winkte ab. "Nein Taeris, lass gut sein. es wird nicht mehr besser. ich....bin blind." sprach Gorr mit niedergeschlagener ruhiger Stimme. Abaddon und Taeris blickten sich ratlos an. Schliesslich brach Gorr das schweigen. "Na was ist? Ich bin nicht tot, ich bin blind also helft mir wenigstens auf." sprach er leicht zornig. Taeris und Tarim zuckten mit den Schultern und packten Gorr an den Armen. Einen kurzen ruck später stand Gorr wieder auf halbwegs sicheren Füssen. "Na toll, und wie geht es jetzt weiter? Wie sollen wir unsere Reise fortsetzen, wir brauchen jemanden der Gorr helfen kann." sprach Taeris leise, nachdem er sich etwas abseits von Gorr an Abaddon gewandt hatte. Abaddon blickte nachdenklich zum Horizont, der sich hinter der tristen und öden felslandschaft erstreckte....
20.11.2003, 16:25 #212
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon blickte mit einem leicht verzweifelten Blick zu Gorr. Es war hart doch er wusste das Gorrs Kämpferkarriere hiermit wohl nun sein Ende fand. Ein Kämpfer ohne Augenlicht würde keinen Gegner mehr zur Strecke bringen können, egal wie gut er ist.

Es gab nur eine Möglichkeit. Nachdem sie zurückkehrten und den magischen Stein Innos abgeholt hätten, würden sie Gorr zum Hof bringen müssen. In diesem Zustand würde er ihnen keine Große Hilfe mehr sein und sein Training könnte er nicht fortsetzen wenn sein Schüler nicht sieht.

Provisorisch nahm sich Abaddon etwas von Tarims Angelschnur und band es an Gorrs Arm fest. An der anderen Seite machte er eine Schlaufe und drückte diese Tarim in die Hand.

Pass gut auf ihn auf. Jetzt wo er blind ist, ist er so gut wie hilflos.

Flüsterte er dem Jungen leise zu. Dann schritt er vor zu Taeris.

Unser Ziel ist zu wichtig. Wir müssen weiter. Der Stein von einem Priester Innos' gesegnet ist das was uns noch fehlt. Kommt Jungs, weiter geht die Reise.
20.11.2003, 18:55 #213
Tarim
Beiträge: 189

Tarim war leicht geschockt. Was er die letzen Tage gesehen hatte, war nicht leicht für ihn zu verkraften. Soetwas hatte er sich noch nie vorgestellt oder überhaupt nur drüber nachgedacht. Erst Zombies und andere Untote, dann Eisgolem. Er hatte Echsenmenschen gesehen und etwas wovon er viele Geschichten gehört hatte, aber nie glaubte das es war ist, was immer erzählt wurde. Einen Drachen. Wie kann es sein. Tarim dachte das wären Märchen. Wie unwissend er nur war. Aber doch fand er diese, für ihn, neue Welt fantastisch. Doch er hatte Angst. Er war mit solch großen Krieger unterweg und doch waren selbst diese den Gefahren nicht gewachsen in dieser Welt. Tarims ganze Weltanschauung brach zusammen. Diese war davor nur Khorinis, das Meer und ihn ferner Erinnerung sein Elternhaus auf dem Festland. Doch nun...

Er erwachte aus seinen Gedankengängen. Sie hatten das Untier hinter sich gelassen. Vor Tarim liefen Abaddon und Taeris. Sie waren auf dem Weg aus diesem verfluchten Tal. Tarim wollte im Moment nur weit weg von hier. Er führte den erblindeten Gorr bei sich. Tarim bemitleidete ihn. Zwar hatte er Furcherregendes die letzte Zeit gesehen,
doch auch ebendso schönes. Wenn er dies nicht mehr erblicken könnte. Er wusste nicht wie er sich dann fühlen würde. Er sah Gorr an. Obwohl er erblindet war,lief dieser stolzem Schrittes voran. Tarim war erstaund. Wenn man es Gorrs Augen nicht ansehen würde, dann würde man garnicht denken, dass er blind sei. Sie liefen gerade den Weg am Hang zu dem Pass, durch den sie in dieses Tal gekommen sind, als Tarim wiedermal in Gedanken versank, wie schon so oft in den letzten Tagen.

Bis zu diesem Zeitpunkt, als die drei Krieger, Gefährten, ja Freunde zu ihm in den Hafen kamen, dachte er immer er sei stark. Doch nun erkannte er was für ein Dummkopf er doch war. Was für ein Tagträumer. Er war schwach und die Welt da draußen gefährlich...
21.11.2003, 16:19 #214
Abaddon
Beiträge: 1.783

Die kleine Gruppe hatte sich gerade vom Drachen entfernt als Abaddon inne hielt und sich die hand gegen die Stirn klatschte. Taeris sah ihn verwundert an. Litt dieser Templer nun noch an selbstverstümmelung. Doch dann drehte er sich um und sprach zur Gruppe:

In der ganzen Aufregung vergaßen wir das wichtigste. Wir haben gerade einen Drachen getötet ! Das heißt uns ist die gefährlichste aller Zutaten in die Hände gefallen. Ich werde sie schnell holen. wartet hier.

Der Templerführer rannte zurück zur Leiche des Drache und kniete vor seinem Kopf nieder. Mit einer kleinen Schale fing er den Speichel auf welcher dem Tier unaufhörlich aus dem leblosen maul tropfte. Dieser verschloss er hastig mit einem Stofffestzen und wollte gerade zur Gruppe zurückkehren als er eine neue Bedrohung über die schmale Holzbrücke nahe des toten Drachen kommen sah.

Es waren 4 Echsenmenschen welche ihn auch sogleich entdeckt und ihre monströsen Orkaxtähnlichen Schwerter zogen. Abaddon ergriff das Lichtschwert und packte es mit beiden Händen. Dann legte er einen schnellen Gang rückwärts ein während die Echsenmenschen auf ihn zu stürmden. Mit einem weiten Kreisschlag stoppte er die 4 so das nicht alle gleichzeitig auf ihn trafen. Immer wieder parrierte er einzelne Schläge der Echsenmänner und versuchte sie sich mit weiten Hieben vom Leib zu halten. Doch diese Wesen waren nicht ohne. Er hoffte bald die Gruppe zu erreichen damit sich die Zahl seiner gegner auf mindestens 2 veringern würde. Dann würde er an diesen Biestern endlich sein Lichtschwert ausprobieren...
21.11.2003, 18:20 #215
Gorr
Beiträge: 1.940

Passt auf ! Echsenmenschen ! schrie Abaddon zur Gruppe hinüber, der Kommentar war völlig sinnlos gewesen, Tarim und Taeris hatten die vier Biester schon längst erpäht, aber wenigstens wusste Gorr jetzt was Sache war. Er zog seinen leichten Zweihänder.
Kein Problem !!! Lasst sie nur kommen, ich mach' sie alleeeee ! schrie er tollwütig und fuchtelte mit dem Zweihänder in der Luft herum. Taeris musste springen um seine Schienbeine unverletzt zu lassen, Tarim hingegen musste sich unter Gorr's Hieben hindurch ducken um im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf nicht zu verlieren.
Bist du von allen guten Geistern verlassen ??? fauchte Taeris den wild gewordenen Schmied an. Du wirst uns noch alle umbringen ! Das war allerdings alles was er Gorr noch sagen konnte, denn nur einen Sekundenbruchteil später hatte er eines dieser übermenschlichen Echsenwesen an den Fersen, und musste mit dem kämpfen, anstatt mit Gorr zu streiten. Tarim hielt sich wie immer schön im Hintergrund und suchte nun Schutz ganz nah hinter Gorr's Rücken. Er stellte sich diesmal so nah hinter den hohen Söldner um nicht von dessen Schwert auch noch erwischt zu werden. Abaddon seinerseits war jetzt auch mit zweien der Tiere beschäftigt. Gorr vernahm schlurfende Schritten von rechts. D-d-da kommt einer von ihnen - von rechts Gorr. flüsterte ihm Tarim zu. Gorr besann sich wieder, es machte keinen Sinn wie angestachelt herumzuwirbeln und die Klinge in alle möglichen Richtungen zu stoßen. Ihm war etwas besseres eingefallen. Okay Tarim - du spielst ab jetzt meine Augen. Der junge Fischer wurde blass um die Nase. Jetzt wurde er doch in einen Kampf involviert, wenn auch nur indirekt. Tarim stieß Gorr in die Richtung des Echsenmenschen und versuchte ihm so gut wie möglich zu sagen was er tun sollte. Spring ! - Nach Rechts ! - Jetzt nach links ! - Stich zu !!! Gorr tat wie ihm geheißen, befolgte die Worte des jungen Knaben auf's Wort. Er sprang wie er noch nie gesprungen war und stieß die Klinge so kräftig nach vorn wie er nur irgend konnte. Dem Echsenmenschen wurde es zu bunt, er stürmte auf Gorr zu und schlug einen Halbkreis mit seinem primitiven Schwert, Tarim zerrte Gorr am Schlawittchen nach hinten, doch ein paar Haare seines Rüstungs-Fell's fielen dem Schwerthieb noch zum Opfer.
Ich hab 'ne Idee...., flüsterte Tarim Gorr hastig in's Ohr, seine Stimme hörte sich keuchend und aufgeregt an, ...nimm das Schwert in beide Hände und halte es waagerecht nach vorn, vor deiner Brust.... schnell entfernte sich der Fischer von dem Schmied und umkreiste ihn langsam, bis er links hinter ihm stand. Der Echsenmensch der sich Taeris hatte zuwenden wollen, denn der schien mit dem anderen Echsenmenschen ziemlich gut zu Rande zu kommen, wurde mit einem Stein wieder auf den blinden Schmied und seinen jungen Helfer fokussiert und stürmte nun wütender denn je auf die beiden zu. Tarim hatte genau darauf gehofft, rannte ebenfalls los, duckte sich vor dem Echsenmenschen nach unten und packte sich ihm vor die Füße. Die Bestie stolperte über ihn und flog in hohem Bogen auf Gorr zu.
Seine Reise endete auf dem Schwert des Schmiedes, welches jener immer noch artig in die Luft hielt. Langsam merkte der Schmied wie ihm die warme Lebensflüssigkeit der Kreatur über die Finger rann und ließ sein Schwert sinken. Dieser Echsenmensch war einmal. Fehlten noch die anderen drei...
22.11.2003, 12:49 #216
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon war nicht ganz bei der Sache. Immer wieder entging er nur haarscharf den Hieben der Echsenmenschen da er alle paar Sekunden seinen Kopf herumdrehte um auf den blinden Gorr zu achten. Doch dann geschah etwas mit dem er nie gerechnet hätte. Der junge Tarim arbeitete mit dem Söldner zusammen und wies ihn an wie er zu kämpfen hat. Diesem cleveren Duo war der Echsenmensch schlussendlich hilflos ausgeliefert so das der Templerführer sich ruhigen Gewissens wieder seiner eigenen Arbeit zuwenden konnte.

Er hielt die Klinge senkrecht um die Schläge der zwei Echsenwesen zu parrieren und zog dann vor sich einen kreis wodurch die Klingen seiner Gegner nach unte abgelenkt wurden. Dadurch hatte er freie Bahn einem der Echsenmenschen so stark mit seinem Plattenstiefel auf die Kniescheibe zu treten das diese Brach und den Echsenmenschen mit einem Schmerzensschrei zurücktaumeln ließ.

Das übrige Wesen Beliars vollführte nun mit voller Kraft einen Schlag auf seinen Kopf zu. Abaddon viel genau die richtige Technik ein um diese Kraft gegen ihn zu verwenden. Er zog die Klinge nach links so das er schon lange bevor die Klinge auf ihn traf Kontakt damit aufnahm. Er blockte jedoch nicht sondern ließ nachgiebig die Klinge weitersausen und knickte dann rechtzeitig die Arme ein Stück ein so das der Schalg ins leere ging. Dadurch war er in der perfekten Position für einen Konter. Die Deckung des Echsenwesens war gefalle und er selbst war durch dessen Angriff so zur Seite gedreht worden das er nun bloß noch zurückschnellen braucht. In windeseile drehte er seinen Oberkörper nach links und ließ das im Licht der Sonne blitzende Schwert waagerecht durch das Gesicht seines Gegners sausen. Schlaff lößten sich dessen Finger vom Griff des Schwertes und der Leichnam ging zu Boden.

Doch nun humpelte auch der verletzte zweite Echsenmensch wieder herbei. Scheinbar entkräftet vollführte dieser einen waagerechten Hieb unter welchem sich Abaddon hindurch duckte. Er preschte nach vorn mit der Klinge nach hinten und ließ sie aus dem Sprung herraus nach vorne schnellen was eine tiefe Wunde am Bauch der Echse erzeugt. Bevor diese zu einem neuen Angriff über gehen konnte ließ Abaddon das Lichtschwert fallen, ergriff mit seiner linken seine Sumpfschneide und bohrte sie nach einer Drehung tief in den Rückend er Echse. Zwie weitere Male stach er mit dem grünen Einhänder zu bevor das Vieh entgültig Blutüberströmt zu Boden ging.

Er nahm sein Bluttuch aus seinem Beutel hervor und wischte sorgfälltig jegliches Blut vond er Klinge welche er daraufhin wieder in der Scheide verschwinden ließ. Daraufhin ergriff er seinen Zweihänder und tat das selbe. Der Kampf war fast vorrüber so wandte er sich um, um nach Taeris zu sehen.
22.11.2003, 16:41 #217
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Mit wehendem Umgang versuchte Taeris den kraftvollen Hieben der Echsenkrieger zu entgehen. Taeris stand nun dem Echsenmensch Auge in Auge genau gegenüber. Taeris hielt die Zweihänder hoch erhoben vor seinem Gesicht. Der Echsenmensch ging wild und fanatisch auf den Hohen Söldner los und stürtzte sich mit kreisender Klinge auf sein gegenüber.
Taeris wich dem ersten hieb seitlich aus und verpasste dem Echsenkrieger aus der Drehung heraus einen harten Seitenhieb. Während der Echsenmensch an ihm vorbeisprang, hielt Taeris die Klinge seines Schwertes seitlich zu seinem eigenene Körper, sodass der Echsenmensch sich im Sprung daran aufschlitzte. Dann zog Taeris die Klinge mit einem Ruck nach vorne an sich vorbei. Blut spritzte und der Echsenmensch taumelte ein Stück zurrück. Noch wütender als vorhin stürmte er nun auf Taeris zu und liess eine Reihe von Schlägen auf Taeris niederhageln, der die Schläge jedoch mit halbwegs spielerischer Leichtigkeit parierte. Doch der Echsenmensch schlug immer schnelelr und härter zu. Er drängte Taeris immer weitern nach hinten.Dochs chliesslich ergab sich eine Möglichkeit zum Konter. Der Echsenmensch holte zu einem schweren Schlag aus. Mitten im Schwung der Waffe, riss Taeris den zweihänder anch oben und parierte den Schlag um die feindliche Klinge dann seitlich weg zu stoßen. Jetzt war der Echsenmensch einen kurzen Augenblick schutzlos, denn seine Klinge war zu weit weg und er hatte keinen Schwung mehr. Taeris steiß den Zweihänder tief in die Rippen des Echsenmenschen der laut brüllend zurrück sprang. Dies tat auch Taeris. Wieder umkreisten sich die beiden Gegner... Diesmal ergriff Taeris die Initiative. Er stieß einen Kampfschrei aus und sprang auf den Echsenmenschen zu. Dieser zischelte laut und machte sich zur Abwehr des Schlages bereit.
Doch wenige Schritte vor dem Echsenmenschen liess Taeris sich plötzlich abrupt auf den Boden fallen. Jetzt schliderte er ein ganzes Stück durch den morastigen Boden, direkt auf den Echsenmenschen zu. Taeris riss den Zweihänder hoch über seinen Kopf und rutschte weiter auf den Echsenmenschen zu. Dann passierte es. Taeris rutschte zwischen den beinen des Echsenmenschen hindurch und entging knapp seiner auf den Boden aufschlagenden Klinge. Taeris´ Zweihänder bahnte sich seinen blutigen Weg durch den Unterleib des Monsters. Blut spritzte ihm entgegen. Doch Taeris kontne sich halbwegs davor bewahren sich wiedr komplett einzusauen. Hitner dem Echsenmenschen rollte er sich zur Seite weg und sprang auf. Von dem Echsenkrieger war nurnoch ein Säufzen und zischeln zu hören, bis er schliesslich leblos zu Boden fiel und in beliars Reich überging.
Taeris wischte seine blutverschmierte Klinge am Leichnahm des Echsenkriegers ab und schnallte sie wieder auf den Rücken. Dann wandte er sich zu den andren drein, die sich anscheinend ebenso gut wie Taeris egschlagen hatten....
22.11.2003, 17:53 #218
Tarim
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Weg vom Minental zu Kloster
Die 4 Echsenmenschen lagen tot im Dreck. Tarim flüsterte Gorr zu: "Du kannst dein Schwert wegpacken sie sind alle 4 tot." Dies tat Gorr auch. Tarim sah seine drei Gefährten an. Sie sahen erschöpfter aus, als Tarim sie je zuvor gesehen hatte. Er fragte sich wie er dann wohl aussehen musste, wenn selbst diese tapferen Männer, die ihn die letzten Tage sooft beschütz haben, so erschöpft wirkten. Abaddon nickte Tarim mit einem lächeln auf den Lippen zu, als sich deren Blicke schnitten. Tarim verstand nicht was Abaddon meinte und vielleicht wird er es auch nie verstehen. Sie machten sich alle wieder zurecht. Sie klopften den Dreck und Schmutz von ihrer Kleidung und wischten das Blut von den Schwertern. Dann erhob Abaddon erneut das Wort: "Kommt wir müssen weiter. Uns fehlt die Zeit um uns lange auszuruhen und dafür ist hier auch nicht der richtige Ort. Wir müssen nun endlich zum Kloster des Ordens um das gesegnete Gestein zu holen." Taeris, Gorr und Tarim nickten Abaddon zu und machten sich sogleich auf den Marsch in Richtung des Passes. Tarims Angelschnur war inzwischen gänzlich beschädigt und half ihm nicht mehr dabei Gorr zu führen. Tarim entschloss sich mit Gorr sich die ganze Zeit über zu unterhalten. Gorr brauchte so nur seiner Stimme folgen. Sollte er wegen irgendetwas nicht mit ihm reden können, müsste er ihn eben an die Hand nehmen. Oben an der verlassenen Mine angekommen gingen sie wieder durch diese durch. Gorr erklärte Tarim, dass sie den Umweg durch die Mine machen, weil es auf dem Pass nur so von Orks wimmele. Auf die Frage Tarims was Orks sind musste dieser lachen. Wie konnte jemand nur nicht wissen was Orks sind? Gorr hatte nicht dran Gedacht das Tarim fast überhaupt nichts von dieser rauen Welt wusste, doch er erklärte seinem Führer was Orks wahren.

Auf der anderen Seite der verlassenden Mine herausgekommen, gingen sie aus dem Pass. Sie liefen den Fluss wieder entlang. Tarim stellte fest, dass sie wieder genau den selben Weg gingen, wie Taeris sie geführt hatte. Sie kamen zu der Taverne. Tarim fragte: "Können wir nicht kurz hier Rasten?. Ich kann nicht mehr. Ich brauche eine Pause." Abaddon antwortete: "Das Kloster ist nicht mehr weit von hier." Er legte eine kurze Pause ein und betrachtete den Fischer. Er sah sehr erschöpft aus. Abaddon fiel wieder ein, dass er an diese Anstrengungen nicht gewöhnt war. "Nun gut, lasst uns einen Happen essen und uns kurz hinsetzen"
Sie betraten das Gasthaus und wurden von den Anwesenden mit seltsamen Blicken gemustert. Tarim fühlte sich nicht wohl. Was diese Leute nur von ihnen denken mussten? Abaddon, Taeris und Gorr gingen zu einem Tisch ganz hinten in einer Ecke und Tarim ging an die Theke. Er wollte seinen Mehrmaligen Rettern einen ausgeben. Der Wirt musterte Tarim und wollte wissen was er für ihn tun konnte. "Habt ihr etwas Ordentliches zu essen für meine 3 Freunde und mich? Und natürlich auch etwas zu trinken." Der Wirt nickte und sprach: "Selbstverständlich das ist hier eine Taverne. Doch könnt ihr überhaupt bezahlen?" Tarim ging an seine Tragetasche. Sie hatte ihm gute Dienste geleistet die letzten Tage. Er hatte scheinbar ein gutes Händchen beim Kauf. Er holte ein Säckchen Gold hervor. Es waren um die 300 Goldmützen in diesem. Er warf es auf die Theke und der Wirt sah ihn nicht schlecht an als dieser in das Säckchen sah. "Setzt euch zu euren Freunden Herr. Ich bringe euch etwas Anständiges." "Habt ihr vielleicht auch noch etwas Angelsehne oder etwas Ähnliches." Tarim reichte ihm die Fetzen von der Sehne die er noch hatte. Der Wirt dachte kurz nach und kramte unter der Theke nach etwas. Als er wieder aufstand legte er Tarim Angelsehne hin. Da habe ich mal wieder mehr Glück als verstand. Das müssen knapp 13 Ellen sein. "Wie viel macht das?" "Das was ihr mir gegeben habt reicht für diese Sehne, die ich eh nicht gebrauchen kann, sowie für das Mahl aus." Tarim nickte, verstaute die Sehne in seiner Tasche und setzte sich zu den drei Gefährten. Taeris und Abaddon tuschelten leise miteinander und Gorr saß da und hatte seinen Kopf zurückgelegt. Tarim setzte sich ohne ein Wort zu sagen hin und entspannte sich. Doch nur kurze Zeit später kam dann auch schon der Wirt und brachte ihnen das Essen. Tarim schmeckte es vorzüglich, doch für Gorr war das nur wieder eine neue Herausforderung. Tarim half diesem immer wieder, indem er die Hand Gorrs in die richtige Richtung führe, doch schon nach kurzer Zeit ging es ganz gut und Tarim konnte selbst aufessen. Kurz nachdem alle fertig waren begann Abaddon zu sprechen: "Los auf Leute. Wir müssen wieder auf. Wir haben schon zuviel Zeit hier verbracht." Sie standen wieder auf und Abaddon ging erneut mit Taeris voraus. Sie gingen von der Taverne nach links und an der nächsten Weggabelung dem Schild "Kloster" nach. Sie gingen zwischen zwei Felswänden entlang, die sich nach ein paar Meter wieder etwas auseinander bewegten. Sie kamen an einem Schrein vorbei, an dem die Gruppe dann hielt.
22.11.2003, 22:14 #219
Abaddon
Beiträge: 1.783

Langsamen Schrittes ließ die Gruppe den Wegschrein hinter sich. Abaddon genoß diese wundervolle Umgebung. Einige Bäume zierten den grasigen Wegrand. Weidende Scavenger ignorierten die Gruppe komplett in seeliger Ruhe versunken und sachte plätscherte im Hintergrund das Wasser. Ein laues Lüftchen umschlung die vier Recken als sie über die Brücke den See überquerten hinter welchem das Kloster lag.

Prächtig erhoben sich die Mauern des Innos' Geweihten Klosters vor ihnen. Dies wäre ein wudnerbarer Ort für die Bruderschaft gewesen doch lebten die Magier hier schon seit langer Zeit bevor die Anhängerschaft des Schläfers überhaupt existierte. Dann wurde die Stille durchbrochen. Laut aber langsam klopfte Abaddon 3 mal gegen das massive Holztor. Der Templer war äußerst verwundert. Einem Orkangriff war dieses Kloster Schutzlos ausgeliefert. Vieleicht hofften die Magier darauf das ein Ork nicht durch die schmale Tür passen würde. Wie dem auch sei es war dem Templer eigentlich egal und so wartete er seelenruhig das jemand öffnete.
22.11.2003, 22:39 #220
Magier Marduk
Beiträge: 49

Gerade war Marduk aus der Bibliothek gekommen als er ein Klopfen an der Tür des Klosters hörte. Pedro war wohl mal wieder nicht da. Seufzend ging er auf die Pforte zu und öffnete sie einen Spalt. Er sah vier Männer vor der Tür stehen. Sie sahen alle ziemlich erschöpft aus. Der eine vorne schien aus dem Sumpf zu sein. Der zweite und der dritte kamen sicher vom Hof des Großbauern. Den letzten konnte der Magier nicht zuordnen, vermutlich war er ein gewöhnlicher Bürger von Khorinis.

Marduk öffnete die Tür nun ganz und musterte die vier Besucher skeptisch. "Was ist euer Begehr", fragte er streng. Er war immer etwas unfreundlich zu Fremden und gerade bei den Söldnern vom Hof konnte man nicht vorsichtig genug sein und auch der Anhänger des Schläfers kam ihm nicht geheuer vor.
22.11.2003, 23:03 #221
Tarim
Beiträge: 189

Tarim musterte den Magier. Soetwas hätte er jetzt nicht erwartet. Er kannte nur Vatras. Dieser kam ihm immer gutmütig und freundlich vor, doch dieser magier machte mehr einen unfreundlichen Eindruck auf Tarim. Tarim trat einen Schritt vor. Abaddon meinte zu ihm auf dem Weg zum Kloster, dass er lieber sprechen sollte, da Söldner nicht so gerne gesehen sein und Anhänger des Schläfers auch nicht. Abaddon hatte ihm genau erklärt worum es ginge.

"Werter Magier. Meine Gefährten und ich sind auf Mission für einen Freund. Dessen Seele ist verwirrt und braucht Hilfe. Doch damit wir ihm helfen können brauchen wir unbedingt Gestein das von einem Magier Innos gesegnet ist. Könnt ihr uns dabei bitte helfen?"

Tarim sprach mehr als förmlich, doch hörte man seine Verzweiflung und Unsicherit in der Stimme. Er respektierte diese Gestalt des Klosters und wusste wie wichtig das Gelingen der Mission war.
22.11.2003, 23:19 #222
Magier Marduk
Beiträge: 49

Der Magier runzelte die Stirn. Mit der Hand rieb er an seinem Kinn und dachte nach. Es konnte eigentlich kein Fehler sein diesen Menschen in ihrer Not zu helfen. Mit einem Winken bat er die Vier herein. Er stellte sich neben die Tür und prüfte ob auch alle ihre Waffen ablegten. Dann ging er langsam mit den Besuchern in Richtung Lagerraum, dabei kramte er in seinem Mantel herum und holte schließlich einen kleinen Schlüssel heraus. Damit schloss er die Tür zum Lager auf und trat ein. "Wartet bitte hier", sprach er und schloss die Tür hinter sich wieder.

Mit forschendem Blick schaute er im Raum umher. Die Regale waren voll mit Büchern, Weinflaschen, Äpfeln und noch vielem mehr. Hier irgendwo mussten auch noch die großen Steine sein aus denen die Wegschreine gefertigt waren. Da, hinter ein paar Kisten mit Obst, entdeckte er einen dieser mannsgroßen Felsen. Marduk nahm einen Hammer aus dem Regal und schlug mit aller Wucht zu, ein großes Stück des Steins brach heraus und knallte mit voller Wucht auf den Boden. Ein dumpfer, lauter Ton war zu hören und beinahe wäre dem Magier der schwere Stein auf die Füße gefallen. Er brach mit der Hand ein kleineres, bröckeliges Stück ab und legte es auf eine der Kisten. Nach einem Gebet zu Innos und damit der Segnung des Steins nahm er ihn an sich.

Ruhig schloss er die Tür wieder auf und trat heraus. "Ich habe etwas für euch", meinte Marduk und öffnete seine Hand. Zum ersten Mal seit die vier Unbekannten angekommen waren lächelte er. Den Menschen in ihrer Not zu helfen stimmte ihn fröhlich, er begleitete sie noch zur Tür und wünschte weiterhin eine schöne Reise. Dann sperrte er die Pforte wieder zu.
23.11.2003, 19:13 #223
Tarim
Beiträge: 189

Tarim hatte den Brocken entgegen genommen. Als sie aus dem Kloster herausgingen, war es schon stock dunkel. Tarim fühlte sich nicht sehr wohl, denn bei dieser Finsternis würde er nichts erkennen können. Er überreichte den Brocken Abaddon und lies sich dann wieder zurückfallen zu Gorr. Taeris lief wie immer vorne zusammen mit Abaddon.
Tarim fühlte sich unwohl, denn die Nacht verschlang die beiden Führer. Er und ein Blinder, schoß es ihm durch den Kopf. Er musste an den Kampf gegen die Echsenmenschen denken. Da waren sie ein gutes Team gewesen, doch ob das auch wieder so klappen würde? Er vergass Gorr fast, bis dieser laut fragte:Hey, Tarim wo bist du, sag doch was. Willst du mich in Stich lassen? Oh entschuldige Gorr ich war nicht ganz bei der Sache. Tarim ging auf Gorr zu und holte Angelschnur aus der Tasche. Er nahm seinen Dolch und schnitt ein Stück ab, welches er dann zu einer Schlaufe zusammenband. Er machte das andere Stück wieder an Gorrs Arm fest und meinte zu ihm: So kann ich dich net verlieren. Du meinst eher ich kann dich nicht verlieren. Tarim sah sich um. Mist, wo sind die hin? Er hatte Abaddon und Taeris vollkommen vergessen. Bei verlieren fällt mir gerade ein, wir haben Abaddon und Taeris verloren. Los komm. Tarim rannte panisch los. Gorr lief ihm an der Strippe nach.Hinter der nächsten Ecke sah Tarim vor sich das Gasthaus auftauchen. Vor der Pinte standen eine Gestalten. Tarim zügelte sich und lief wieder normal. Er atmete flach. Gorr und er kamen näher heran und Tarim erkannte Taeris. Wo ist nur Abaddon?, dachte er und sprach den Gedanken aus. Er ist plötzlich losgelaufen in die Nacht., antwortete Taeris,Ich weis nicht wo er ist.
23.11.2003, 21:05 #224
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon rannte in den tiefen dunklen Wald herin. DIESE STIMMEN OH DIESE STIMMEN!! Rief er immer wieder von der Panik bessesen. Irgendwas geschah in der Welt was seinen Geist vernebelte. Dann fiel er auf die Knie und hielt sich dabei den Kopf. Eine tiefe ihm wohl bekannte Stimme drang immer wieder in seinen Kopf ein und rief seinen Namen.

ABADDON !!! MEIN DIENER !!!

NEIN!! FORT MIT DIR !!!

ABADDON !!! ERHÖRE MEINE STIMME !!!

SCHER DICH ZURÜCK WOHER DU GEKOMMEN BIST WESEN DER FINSTERNIS !!!

Begann Abaddon mit der Stimme zu kämpfen die versuchte seinen Geist zu ergreifen. Dann sprang er auf und zog seinen Zweihänder. Wild schwang er ihn herum und brüllte dabei.

Zeig dich unsichtbarer Feind! Stell dich deinem Gegner !

Nicht dein Gegner bin ich edler Krieger.

Nein... Nein NEIN NEIN NEIN !! Das kann nicht sein!

Doch mein tapferer Freund. Ich bin es.

Der Krieger ließ sein Schwert zu Boden fallen und hielt sich erneut schreien den Kopf als er auf die Knie fiel. Dann senkte er seine Hände herab. Langsam erhob er seinen Körper und ein dunkles, finsteres Lächeln von tiefster Bosheit erfüllte sein Gesicht. Meiner tiefen ruhigen und finsteren Stimme sprach er.

Ja Meister ich höre dich. Was befielst du mir ?

Ich wusste doch das du zur Besinnung kommst mein Sohn. Ich dein Gott befehle dir mir bedingunslos zu gehorchen !

Ja mein Schläfer. Meine Klinge ist die deine so wie sie es schon einmal war.

Abaddons Geist war gebrochen. Der Erzdämon verfügte erneut über seinen Geist und unterwarf ihn. Bilder drangen in seinen Kopf. Erneut nahm er eine Halle war. Genau das selbe Szenario wie schon vor gut einem Jahr. Der Dämon stand vor dem Dimensionstor und war immernoch nicht komplett erwacht.

Mein Diener. Meine Rückkehr ist nicht mehr fern und ich habe dich erwählt mit Tod und Zerstörung, Chaos und Verderben meinen Weg zu bereiten.

Dein Wille ist mir Befehl mein Schläfer.

Die dunkle Stimme erhob sich erneut.

Entäusche mich nicht mein Sohn. Ich werde mit dir in Verbindung treten wenn die Zeit reif ist.

Dann verstummte die Stimme und Abaddon ging zu Boden. Langsam schien sein Geist wieder klarer zu werden. Doch kam er nicht völlig wieder zur Besinnung denn er hatte noch immer schwach das Ziel im Hintergrund seinem Meister den Weg zu ebnen.

Dann trat eine Gestalt aus der Dunkelheit an ihn heran. Es war einer der Baale aus dem Sumpflager. Er hatte ein dunkles Gewand in seiner Hand und trug es zu Abaddon. Seine Augen waren leer und weiß und er schien nichts von dem mitzubekommen was er tat. Vor Abaddon warf er das Gewand auf die Erde und verschwand wieder.

Dies konnte nur ein Present des einzig wahren Gottes sein. Abaddon schnallte seinen Umhang ab und breitete die Robe vor sich aus. Sachte stülpte er sich diese über. Die Rüstung war nicht sehr robust aber seine Rüstung hatte darunter platz so das er sie nicht ablegen musste. Seine Waffen legte er darüber an und seinen Umhang stülpte er sich ebenfalls über. SO gewappnet kehrte er zur Gruppe zurück

Bei der Frage woher er auf einmal den Umhang hatte schwieg er nur und ging wortlos mit Taeris voran weiter in RIchtung Sumpflager.
24.11.2003, 15:03 #225
Gorr
Beiträge: 1.940

Die Gruppe marschierte immer noch in Richtung Sumpf, Gorr wurde anhand einer Angelsehne wie ein Hund Gassi geführt. Langsam ging ihm das gegen den Strich. Scheiß Faden ... ich bin doch kein dummer Köter ... grummelte er vor sich hin und trennte die Angel´schnur durch. Ich schaff' es auch ohne diesen Scheiß ! sagte er weiterhin zu sich selbst. Er lauschte also den Klängen der Natur und tastete sich seinen Weg an den Bäumen vorbei. Das klappte ganz gut, auch wenn er ab und zu über ein paar Wurzeln, aber es ist noch nie ein Blinden-Meister vom Himmel gefallen. Die Vier Leute hatten den Wald passiert und machten sich auf den weiteren Weg zum Sumpflager. Die drei anderen gingen vor, bemerkten nicht dass Gorr sich losgemacht hatte und nun blind herumirrte. Sie unterhielten sich und sprachen darüber was sie machen würden wenn das hier alles vorbei wäre. Abaddon, Tarim udn Taeris Steel gingen durch die Fels-Enge in das Sumpflager. Gorr allerdings war schon längst verschwunden. Er hatte sich ein paar hundert Meter vorher von grunzenden Geräuschen ablenken lassen und war in eine andere Richtung gegangen.
Der Schmied hörte ein tiefes Grunzen und ein scharrendes Geräusch, als wenn jemand auf dem Boden herumkratzen würde.
Seine pupillenlosen, strahlend weißen Augen irrten suchend in der Gegend umher, natürlich erfolglos, er sah nichts. Von überall her kamen Geräusche, verwirrten ihn, erschwerten dem hohen Söldner die Orientierung. Aus alle vier Himmelsrichtungen drangen nun diese grunzenden, röhrenden Tiergeräusche an sein Ohr. Er schien umzingelt.
Hastig zog er sein Schwert und drehte sich im Kreis, um jede herannahende Gefahr hinwegzufegen. Er hörte ein lautes Quiken, dann kam etwas von rechts auf ihn zugerannt. Gorr hechtete nach vorn und warf sich auf den moosigen Boden. Das wilde Tier drehte um und stürmte erneut auf ihn zu. Ein weiteres Mal wich er aus, doch gleichzeitig lies er sein Schwert in Brusthöhe herumsausen. Es traf nichts. Das konnte nur bedeuten, dass sein Gegner ihm höchstens bis zur Hüfte ging. Bei einem weiteren Angriff also sprang er empor und stieß das Schwert senkracht nach unten. Das Tier quikte laut, strampelte und war schließlich tot.
Gorr befühlte es, die Haare waren rauh und borstig, außerdem hatte es lange Hörner oder Zähne am Maul. Es konnte vielleicht ein Eber sein.
Er hörte, dass er trotzdem noch nicht allein war. Doch diesmal kamen die anstürmenden Geräusche von vorn und von den Seiten. Zwei dieser großen Hauer an den Köpfen dieser Biester fuhren ihm zwischen die Beinen und schleuderten den blinden Mann in die Luft.
Mit einem lauten Knall traf er auf dem Boden auf, stieß sich den Kopf an einem Baum und war bewusstlos...
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