World of Gothic Archiv > Rollenspiel
[GM]Seelen - Trennung
Seite 10 von 13 « Erste 6  7  8  9  10  11  12  13 
24.11.2003, 15:28 #226
Taeris Steel
Beiträge: 1.556
Vor den Toren des Sumpflagers
Die Gruppe erreichte das Sumpflager. Verschnaufend blickten sich Abaddon und Taeris prüfend um. Taeris wusste nicht genau was sie hier wollten,a ber Abaddon würde es schon wissen. Plötzlich tippte jemand dem Hohen Söldner auf die Schulter. Taeris fuhr herum. Hinter ihm stand Tarim mit leeren Händen. Wo war Gorr hin? "Ähm, ich glaube, wir haben Gorr verloren." sprach tarim leicht verlegen. "Na grossartig, du solltest doch auf ihn aufpassen oder? Also wie konnte das passieren?!" sprach Taeris leicht fassungslos. Tarim zuckte mit den Schultern. Fragend wandte Taeris sich zu Abaddon um. "Wir müssen ihn finden, oder er ist verloren." sprach Abaddon mit eiserner Miene. Mürrisch trat Taeris einen kleinen Stein am Wegesrand davon und fluchte leise. "Na gut, dann werden wir ihn halt suchen. Ich schlage vor wir teilen uns auf," Taeris deutete in die Richtung aus der sie gekommen waren. "Der Weg den wir gekommen sind war von einem Wald gesäumt. Ich gehe mit Tarim in das rechte Waldstück, und du suchst das andre Waldstück ab." Abaddon hohb kritisch die Augenbraue, stimmte aber dann dennoch zu. Taeris hatte diese Gruppenzuteilung mit Absicht gewählt. Der Templer war ihm seit dessen Verschwinden im Wald und sienem darauffolgenden Auftritt nichtmehr geheuer. So war es vielleicht besser ihm für einige Stunden aus dem Weg zu gehen. Taeris und Tarim bogen nach rechts in den Wald ab.
Zuerst konnte Taeris die Fährte des Schmiedes nicht ausmachen, fand sie aber dann etwas tiefer im Wald doch noch wieder. Hastig folgten sie der Fährte. Kreuz und Quer durch den Wald verlief sie. Schliesslich kahmen sie an einer kleinen Lichtung an. Nervös begutachtete Taris den morastigen kühlen Waldboden. Neben den tiefen Fussabdrücken von gorr, kontne Taeris plötzlich Abdrücke von hufen erkennen, die vom Buschwerk bis zu Gorrs Fährte verliefen und sich dort mit ihr kreutzten. Einige Schritte weiter entdeckten die beiden einen toten Keiler, der anscheinend an einer tiefen Bauchwunde die ihm mit einer Klinge zugefügt wurde, verblutet war. Tarim atmete erleichtert auf. Doch Taeris suchte den Boden weiter ab. Noch mehr Hufabdrücke waren zu sehen, doch diese verschwanden nach einigen Runden um die Fährte des Schmiedes wieder im gebüsch. Ratlos liess Taeris seine Blicke schweifen und suchte mit seinen recht scharfen Augen die Lichtng ab.
Doch nichts war zu sehen. Plötzlich ertönte ein schallendes Grunzen und im gebüsch um sie herum began es zu rascheln. Taeris stellte sich mit dem Rücken zu Tarim und zog seinen Langbogen von der Schulter. nervös zielte er auf die vermeindlichen Quellen des raschelns, doch er konnte nichts ausmachen. schützend kreiste Taeris um Tarim herum. Schliesslich blitzte ein dunkelrot leuchtendes Augenpaar für einen kurzen Augenblick im dichten Gestrüpp auf. Ein Pfeil verliess pfeifend die Sehne des Bogens und kurz darauf ertönte ein schmerzerfülltes Quiecken und brüllen aus dem Dickicht. Doch das Rascheln nahm nicht ab, im gegenteil, es nahm zu. Immer unruhiger wurde das Unterholz um die beiden Abenteurer...
24.11.2003, 21:27 #227
Tarim
Beiträge: 189

Tarim stand Rücken an Rücken mit Taeris. Dieser hatte schon den nächsten Pfeil auf die Sehne gelegt. Er zog sie bis an sein Kinn und lauschte in die Nacht. Von überall hörte man Rascheln. Tarim hatte sein Dolch in der Hand. Sie zitterte. Plötzlich schrak er auf. Hinter ihm hörte er erneut ein lautes Quieken. Taeris lies die Sehne los. Der Pfeil, von der Sehne angetrieben, schoß pfeifend durch die Luft und man hörte in etwas weiches einschlagen. Taeris stand immernoch ganz starr dar. Dies tat er um den Pfeil nicht zu verreißen. Ein lautes Quieken eines Keilers zerbrach erneut die Stille. Tarim hört direkt vor sich Hufgetrampel. Er hielt seinen Dolch mit beiden Händen schützend vor sich. Taeris drehte sich zu ihm um, doch es war schon zu spät. Der Keiler erwischte Tarim mit voller Kraft. Tarim flog durch die Luft und landete unsanft auf dem Boden. Er hörte erneut die Sehne von Taeris Bogen singen und dann verlor er das Bewusstsein.
25.11.2003, 18:23 #228
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Nun stürmten plötzlich 4 Keiler auf Taeris zu. Aus allen Richtungen sprangen sie aus dem Gestrüpp. Taeris liess seinen bogen fallen und riss seinen Zweihänder vom Rücken. Kurz bevor die ersten beiden keiler ihn von beiden Seiten rammen wollten, liess Taeris sich nach hinten fallen und beobachtete, wie die beiden keiler sich selbst KO-rammten. Benommen taumelten sie zurrück. Doch Taeris hatte keine zeit sich über die Dummheit dieser Tiere zu amüsieren, denn die andren beiden Biester wollten ihm immernoch ans Leder. Wutschnaubend rannten sie auf Taeris zu. Taeris war sich nicht sicher ob er sich wieder auf die Dummheit dieser bestein verlassen könnte, also hob er seinen zweihänder und liess ihn in der Abendsonne aufblitzen. Dann stürtzte er sich mit einem Überkopfschlag auf den Keiler der von hinten auf ihn zu sprintete und versetzte ihm einen schweren Schlag gegen den Kopf. Der eber wurde zu boden gerissen und blieb regungslos liegen. Eine tiefe Schnittwunde klaffte in dessen Kopf. Taeris riss das Schwert wieder nach oben, drehte es in der Luft und vollf+hrte eine halbe Drehung. Mit diesem Schwung führte er einen Schlag auf den letzten Eber aus, doch dieser wich aus und rammte Taeris zu Boden.
Taeris stürtzte nach hinten, sein schwert glitt ihm aus der Hand und fiel auf den morastigen Laub-bedeckten boden. Taeris wurde für einen kurzen moment schwarz vor Augen, doch er wurde von einem erdrückenden Schmerz auf seiner Brust aus der Leere herausgerissen. der eber war auf ihn gesürungen und stand nun mit leffzendem sabbernden Maul über ihm. Der Eber fletschte die Zähne und holte Schwung für den letzten Biss. Doch Taeris reagierte schnell. Seine hand glitt an seiner Schweren Söldnerrüstung hinab zu seinem Gürtel, an dem sein Jagdmesser hing. taeris riss das Messer aus der ledernen halterung und rammte dessen klinge so feste er kontne in den Hals des Biestes. Immer wieder stach er auf das rasende tier ein, bis es schliesslich zur Seite von ihm herunter kippte. Ein letztes lautes röhren durchdrang den Wald, dann sank der Eber tot zu boden. Taeris blieb einen Moment lang liegen und starrte in den in gleißendes Abendrot getauchten himmel. Dann richtete er sich langsam auf und klopfte seine Rüstung ab. Er hob sein Blutverschmiertes Schwert wieder auf und wischte es an dem schwarzen fell des Ebers ab.
Nachdem er das Schwert auf seinen Rücken geschnallt hatte, hob Taeris seinen Bogen auf, schulterte ihn und zog den erlegten 7 Keilern die Felle sowie die Hauer ab. Dann trat er an den immernoch bewusstlosen Tarim heran. Er beugte sich zu ihm herab und holte seine Wasserflasche hervor, dessen Inhalt er teilweise auf dem gesicht des Fischers entleerte. Das klare Wasser rann ihm über das Dreckverschmierte Gesicht, bis er schliesslich die Augen aufschlug. "Wo bin ich?" fragte Tarim verwirrt und blickte sich um. Taeris packte die Wasserflasche weg und reichte ihm die Hand. "Hier, im Wald vor den toren des Sumpflagers. Wir sind auf der Suche nach Gorr und wurden von keilern angegriffen."-"Ja, ich erinnere mich...." Tarim blickte zu den gehäuteten Keilerkadavern und wandt seinen Blick angewiedert ab. "Ok, dann würde ich vorschlagen das wir weiter suchen." Taeris nickte. "Ja, weit wird er nicht sein." Dann setzten die beiden ihre Suche fort und folgten der Fährte des Schmiedes...
25.11.2003, 20:01 #229
Tarim
Beiträge: 189

Taeris vorfolgte weiter die Spuren. Tarim lief ihm benommen hinterher. Er hatte Kopfschmerzen, ganz böse Kopfschmerzen. Er fuhr sich mit einer Hand über den Hinterkopf, während er immer weiter hinter Taeris herlief. Er hatte ein große Beule am Hinterkopf.

"Hey, Tarim, hörst du mir überhaupt zu?"

Taeris sag Tarim über die Schulter an. Tarim hatte nicht mitbekommen was um ihn geschar. Er hatte sich sorgen um Gorr gemacht. Eines schoß ihm immer durch den Kopf. Er sollte auf ihn aufpassen und dann war er weg. Er war schuld, wenn ihm etwas passiert wäre.

Doch all seine Sorgen waren wie weggeblassen, als er herhab sah. Taeris beugte sich über Gorr, der immer noch ohnmächtig war. Taeris hatte ihn gefunden. Tarim war froh, doch schon im nächsten Moment machte er sich wieder neue Sorgen. Gorr sah nicht gerade gut aus. Vollkommen mit Dreck bespänkelt, lehnte er gegen einen Baum. Er hatte sich scheinbar an diesem den Kopf gestossen.

"Gorr, hörst du mich?"

Taeris kippte Gorr ein wenig Wasser ins Gesicht und gab ihn leichte Ohrfeigen, um ihn aufzuwecken. Tarim knitte sich neben Taeris und sprach gut auf Gorr ein. Langsam reagierte Gorr wieder. Er öffnete die Augen, doch diese waren, wie schon seit dem Kampf gegen den Drachen, matt und pupillenlos.

"Was ist passiert?", fragte Gorr
"Tarim hatte erst vor dem Lager bemerkt das er dich verloren hatte. Wir sind dich suchen gegangen und wurden von einer Gruppe Eber angegriffen.", sagte Taeris.
"Tarim hat mich nicht verloren, ich habe mich los gemacht. Ich renne euch doch nicht wie ein Hund an der Leine nach. Wer bin ich den?

Tarim lies ein Seufzer frei. Er war froh, dass er doch nicht ganz daran schuld war.
"Du bist Gorr, ein Söldner", Tarim lächelte Gorr zu, bis er bemerkte, dass dieser gar nicht sehen konnte. Taeris half Gorr zusammen mit Tarim auf. Sie machten sich auf den Weg zurück zu Sumpflager...
26.11.2003, 16:48 #230
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon hatte sich aus diesem Kampf ferngehalten und Taeris einfach nur zugesehen wie dieser sich mit einer zahlenmäßig überlegenen Macht anlegte. Er schien jedoch verdammt gut damit zurecht zu kommen. Tarim hatte dagegen eher noch etwas zu lernen aber er schien vom Körper und Geist her eh nicht der Mann für einen Templer zu sein. Zu clever und dürr war der Junge.

Gorr hingegen bekam einen weiteren Punkt auf der "Wie stell ich mich stur" Skala. Wenn er so weiter machen würde dann müsste er diese noch niederschreiben um solche Zahlen überhaupt erfassen zu können dachte er sich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Die zwei fanden Gorr schlussendlich und schritten mit Abaddon voran zurück zum Sumpflager.

Sie hatten zwar Zeit verloren doch sie hatten wohl noch ein wenig davon. Schließlich hatten sie die vorigen Aufgaben in einer sehr guten Zeit bewältigt.

Im Lager angekommen bat er die drei auf ihn zu warten. Sie könnten sich im Lager umsehen wenn sie Lust dazu hätten denn er selbst müsse sich um ihre Aufgabe kümmern. Langsam durchstreifte der halbirre Templer und machte sich daran den geistig verwirrten baal hundder aufzusuchen.
26.11.2003, 17:10 #231
hundder
Beiträge: 2.020

Baal hundder musste plötzlich niesen, ohne Vorwarnung stand er harmlos umher und lies seinen Gedanken freien lauf.
So unterbrochen zog er kurz die Nase hoch und schaute sich um!
Ah, da kam doch der Templer Abaddon auf ihn zu gelaufen, scheinbar sogar erfreut ihn zu sehen.
So tat den auch hundder und begrüßte ihn " Möge der Schläfer dich erleuchten"
Das erledigt schaute der Baal den sichtbar verwirrten Templer an und lauschte ihn. Seine Wortwahl fand hundder ganz okay und darum kam er auch der bitte Abaddons nach.
Unter seiner Kutte holte er eine Schnur hervor die um sein Hals hängt, woran sich wiederum ein Stein befand. Das Gesamte Ding hält er den Bessesenen hin und bewegt sich ungehent in den Tempel um den Schläfer zu huldigen und zu schaun ob der Novize seine Kammer inzwischen schon Sauber gemacht hatt.
26.11.2003, 17:21 #232
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris hatte sich von der Gruppe getrennt und war auf dem Weg zur Taverne. Lange hatte er kein gutes Bier mehr getrunken und im Sumpf konnte man wenigstens die Illusion haben ein solches zu trinken zu können, denn an das Hofbreu reichte auch das hiesige Gesuff nicht heran. In seinen dunkelbraunen Umhang gehüllt, der den brustpanzer und die mit Fell bedeckten Schulterteile blos teilweise bedeckte, schlenderte Taeris über das Gelände. Bei jedem Schritt klimperten dessen Waffen und seine Plattenstiefel gruben sich tief in den recht schlammigen Boden. Der kalte Herbstwind pfiff Taeris um die Ohren. Dann betrat er die Taverne. Nach deme r sich beim Wirt ein Bier bestellt hatte und dies entgegen genommen hatte, ließ Taeris sich auf einem abseits gelegenen Stuhl nieder und steckte sich zu dem Bier noch einen Traumruf an um genüsslich daran zu ziehen. Während der grüne schwere Dunst seine Nase durchzog, ließ Taeris die vergangenen Wochen Revue passieren. Lange war es nun her, das er das letzte mal auf dem Hof war.
Doch es war merkwürdig. Er vermisste diesen ort nicht. Im Gegenteil, Taeris hasste den hof. es war erniedrigend für einen Hohen Söldner, auf einem bauernhof leben zu müssen fand Taeris. Davon abgesehen war die gegend dort viel zu ruhig. nichtmal mehr wilde Tiere die es wert waren sie zu jagen, waren schon lange nicht mehr in der Nähe des Hofes gesichtet worden. Was Taeris vermisste, war das Minental und der Aussenposten. Dort hatte Taeris sich wohl gefühlt. Nahe seines alten Zu Hause im Neuen Lager. Nahe den gefahren und vor allem, nahe an den Innoslern, so konnte man immer ein Auge auf ihre rissige Burg werfen. Taeris fiel ins Grübeln. Immer breiter amchte sich in ihm ein gedanke. Ein gedanke der ihn neue Hoffnung schöpfen liess.
27.11.2003, 23:01 #233
Gamefan
Beiträge: 933
Gamefans Geist
Kühler Wind fegte über den Boden, kleine Eiskristalle hoben sich und wirbelten in kleinen Kreisen über den eisigen Boden. Es war Totenstill, Diego war schon dabei die Schriftrolle zu senken und enttäuscht aufzugeben, als plötzlich der Wind stärker wurde. Ein leises heulen trat ein, die Felsen liessen den schaurigen Gesang des Windes wiederhallen und die Schneeflocken vollführten einen schaurigen Tanz im Wind.
Ein dumpfes Grollen trat ein und die Erde schien zu beben. Hilfesuchen schaute sich der alte Magier um, hoffend eine Möglichkeit zu finden sich festzuhalten. Diego war in die Knie gegangen und hielt die Arme über den Kopf.

Plötzlich aber verstummte alles. Nichts war zu hören. Diego und Shakuras hatte aufgehört zu atmen um die Stille nicht zu stören, ja sie fürchteten sich gar davor etwas aufzuwecken das sie lieber hätten schlafen lassen. Doch es war zu spät.

Eine dunkel verhüllte Gestalt sass auf einem Fels, an seiner Seite hing eine Flöte und auf dem Rücken trug der Fremde eine Flaute. Der Erschienene blickte auf, seine Eisblauen Augen blitzten unter der Kapuze hervor und Diego meinte ein freundliches grinsen zu erkennen.


Wieso stört ihr meinen Schlaf, Diego? Wieso habt ihr nach mir gerufen?
Wegen diesem Körper? Ist es euch wichtig diese Macht zu haben? Nun gut, ihr habt Geduld und wisst was ihr wollt, ich gewähre euch den Wunsch, den ihr mir soeben offenbart habt.

Der Fremde mit der hellen und freundlichen Stimme lachte kurz und abgehackt. Seine Hand schwebte förmlich zur Flöte, mit seinen knochigen Fingern umgriff er das weisse Instrument und zog es hervor. Fast grazil führte er es zu seinem Mund und spielte eine wunderschöne Melodie die Diego erschaudern und Shakuras aufschauen liess. Plötzlich spürte Diego etwas, seine Tasche war etwas schwerer geworden. Mit einer kurzen Bewegung griff er in seine Tasche und er fühlte ein altes Pergament.
Diegos Herz hüpfte, seine Geduld hatte sich bezahlt gemacht, bald schon würde er alle Macht dieser Welt besitzen.


Wartet Diego, nicht so hastig, das war noch nicht alles.

Der Fremde liess die Flöte fallen und griff im selben Schwung an seinen Kopf um die Kapuze abzunehmen. Diego und Shakuras schauten gespannt auf, wer würde sich unter der Kapuze verbergen?
Doch die Bewegung des Fremden wurde langsamer, sie schienen fast zu verstummen, ein leises Röcheln entsprang seiner Kehler, seine Hand ballte sich zur Faust und er fiel auf die Knie. Seine Zeit war abgelaufen, ein zweites Mal, ohne ein weiteres Wort fiel der Fremde vornherüber in den Schnee und seine Seele verliess seinen Körper wieder, was übrig blieb war eine leere Hülle...
28.11.2003, 19:23 #234
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr hatte sich von einem netten Novizen an Taeris' Seite geleiten lassen. Nun saß er neben ihm, schwieg und ließ sich volllaufen.
Taeris schien nachdenklich zu sein, über seine Zukunft zu grübeln oder etwas ähnliches. Gorr kippte weiter das lasche Bier des Sumpflagers in sich hinein. Er war einiges gewohnt und dieses Zeug schien nicht einen Funken Alkohol in sich zu haben.
Zumindest gab es ihm kein warmes, beruhigendes, betäubendes Gefühl. Das war irgendwie kein richtiges Bier, hatte vielleicht höchstens mal neben jemandem gestanden der schonmal an Bier gerochen hatte.
Wehleidigt stieß er einen lauten Seufzer aus und begann einfach vor sich hin zu quasseln, unwissend ob Taeris nun eigentlich noch neben ihm saß oder nicht.
Weißt du ? Ich vermiss' meine Schnecke. Ich bin jetzt schon zu lange mit euch unterwegs. Ich glaube so lange war ich schon ewig nicht mehr vom Hof weg ... und von meiner Dicken getrennt. Gott wie ich sie vermisse ..., abermals seufzte er und nahm einen weiteren Schluck des Bieres. Aaaaah, wenigstens ist das Bier kühl und schmeckt, auch wenn's einem nich aus'm Sessel haut, es ist um längen besser als das Zeug, das aus Khorinis kommt...., es folgte eine lange Pause, dann erhob Taeris das Wort und Gorr war wieder versichert nicht doch mit sich selbst geredet zu haben.
Ich kann dich verstehen, du bist ja wirklich bis über beide Ohren verknallt. Aber ich sag dir was: Bevor du zurück gehst solltest du wieder sehen können, sonst fällt Hummelchen noch in Ohnmacht wenn sie dich sieht....
Ohne dich beleidigen zu wollen, Gorr, aber du siehst widerwärtig aus. oder besser gesagt bösartig - vielleicht auch eine Mischung aus Beidem.
Deine Augen sind matt und weiß, ohne Ausdruck ohne die Tiefe die sonst in den Augen eines Menschen steckt. Du wirkst nicht mehr wie ein Mensch, eher scheintot. Hummelchen würde den Anblick sicher nicht verkraften. Wenn ich dich ansehe frage ich mich ob du noch der Schmied bist, den ich vor dem Drachen kannte. Du wirkst einfach kalt und gefühllos.

Gorr ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Oh Gott, ich weiß. Das heißt: natürlich weiß ich es nicht, ich kann mich ja nicht sehen, aber ich kann's mir lebhaft vorstellen. Ich hoffe nur, dass es bald vorbei ist. In der Obhut meiner Frau wird sicher alles besser.
Jede Nacht muss ich an sie denken, an ihre samtweiche Haut und ihren knuddeligen Körper.
Ich würd' so gern sie in meinen Armen wissen.
Ich will sie nicht mehr länger missen.
Liebe macht blind, so heißt's im Bürgermund,
was wirklich blind sein doch bedeutet, das aber tut keiner kund.
Kälte umfängt mich, der Tod ist mir nah,
das spür' ich, es scheint als sei keine Rettung da.
Um mir zu helfen, den richt'gen Weg zu finden,
den Weg zurück nach Haus,
muss ich mich dort für immer mit ihr binden,
zusammen mit ihr sein, ohne diesen Graus.
Mich deucht wenn das nicht bald geschieht,
ist mein Leben im nu versiegt.
Der Tod lauert hinter jedem Baum,
ihn auszutricksen, das vermag ich kaum.
Die Liebe zu dem was ich so sehr vermisse,
ist's einzige was mich am Leben hält.
Und spür' alsbald ich ihre Küsse,
das Grauen gleich zu Staub zerfällt...

Verstehst du was ich meine ?

Taeris starrte Gorr mit weit aufgerissenem Mund an. Für Gorr unsichtbar rieb er sich die Augen und warf noch einmal einen scharfen Blick auf den Mann der neben ihm saß.
Ähh ... das klang unheimlich poetisch - ist dir das klar ?
Der Jäger schüttelte den Kopf.
Hab ich ja von dir noch nie gehört...
28.11.2003, 19:58 #235
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris seufzte unhörbar. Gorr hatte ihn zum Nachdenken angeregt, zwar war er nicht unbedingt Freund solcher Schnulzendichtereien, doch gab es in seinem leben bisher wenige die seinem herzen so nahe waren, wie Hummelchen es Gorrs Herzen war.
Taeris trank einen weiteren zug ausseinem Bierkrug, blickte sich um und liess seinen Blick wieder über Gorrs Gesicht schweifen.
"Gorr, wenn es etwas gibt das wir für dich tun können, lass es uns wissen. Du hast dich für uns gepfert und hast den Drachen fast auf eigene Faust niedergestreckt. Das ist sicher das mindeste was wir dafür tun knnen." sprach Taeris leise zu ihm. "Es gab bisher nur wenige die meinem herzen so nahe waren, wie deine Frau deinem jetzt ist, aber ich weis was es heist von jemandem den man über alle Maßen liebt getrennt zu werden. Also gib nicht auf. Und jetzt stoß an, auf das wir den Missmut un die Schwermütigkeit verdrängen können." sprach Taeris und hob seine Stimme. Dann stieß er seinen Bierkrug an Gorrs Bierkrug, den Gorr vor sich in der Hand hielt. Gorr atmete tief ein und richtete seinen kopf auf. "Na gut, zum Wohl." sprach Gorr mit fast schon trauernder Stimme und tat einen grossen Zug aus dem Bierkrug. Man merkte ihm an, das er es eigentlich nicht mochte, es aber dennoch hinunterstürtzte....
28.11.2003, 20:30 #236
Tarim
Beiträge: 189

Tarim war, wie bei seinem ersten Besuch im Sumpf Abaddon hinterhergedackelt. Doch eines war anders als beim ersten Mal. Diesmal verlor er Abaddon noch schneller aus den Augen. Er stand auf einem Steg. Nach 3 Seiten gab es noch weitere Stege und überall liefen Männer und Frauen in Röcken herum. Männer in Röcken. Tarim schüttelte den Kopf. Wie er aussah. Total verdreckt und nirgends etwas zu reinigen. Tarim sah sich um. Wo bin ich nun schon wieder? Er hatte sich erneut verlaufen.

Wer dies sich ausgedacht hatte, gehört gehäng., schoß es ihm durch den Kopf.
Er lief mit einem Lächeln auf den Lippen einfach weiter, einfach seiner Nase nach. Hier gefiel es ihm. Ruhig, friedlich, einfach schön. Er stand vor der großen Pyramiede auf dem Platz. Hier lässt es sich leben Er streckte seine Arme aus und drehte sich um seine eigene Achse. Ich werde mit Abaddon sprechen ob ich hier bleiben kann. Dies beschloß er fest. Er sah sich wiedereinmal um. Irgendwie brauchte er aber eine Karte. Ständig wusste er nicht wo er war.

Er ließ sich neben einen Baum sinken und dachte über die letzten Tage nach. Die ganze Zeit waren sie nur gehasstet, haben sich nur zweimal ausgeruht und waren andauernt in Kämpfe verwickelt. Nur eines lies ihn leicht lächeln. Seine Neugier war befriedigt. Er hatte soviel gesehen. Dies hätte er sich nie vorstellen können. Er hatte Orte gesehen, die seine kühnsten Vorstellungen übertrafen. Orte voll Magie , Orte voll Tod, Trauer, Verderben, aber auch Orte voll Schönheit und Faszination. Darauf wollte er unter keinen Umständen verzichten. Er zog sich seine Kapuze über den Kopf und schloß seine Augen. Er brauchte endlich ein Pause. Er atmete tief durch und war dann auch schon eingeschlafen.
29.11.2003, 20:11 #237
Shakuras
Beiträge: 3.243

Der schwere Mantel der Finsternis, entsprungen aus den zerrenden Qualen, legte sich über den Geist des Aufrichtigen.All seine Sinne gingen verloren und die Gedanken hörten auf, Schlüsse zu ziehen.Der Körper war nun leidvoll geprägt und verlassen.Der Geist war umnebelt und begann die Suche zurück zum Leibe.Die Schwärze musste weichen ... würde weichen ..., doch wann?

--

Eine liebliche Melodie aus einer bezaubernden Flöte umspielte das Leben in all ihren Zügen.Die Klänge der magischen Töne deuteten den Anfang und das Ende.Das Gute und das Böse.Die Erleuchtung und die Verderbnis.Sie schenkte Kraft und Schwäche, doch vor allem weckte und rührte sie das Leben.

Und so schüttelte die Melodai die Dunkelheit hinfort.Das Bewusstsein kehrte wieder heim und veranlasste Shakuras dazu, den Kopf und die Lider zu heben.Was er dann sah, erschütterte ihn.Der Klang versiegte und das heilige Instrument fiel samt des Künstlers tot zu Boden.

Mit viel Mühe und unter großen Schmerzen begab sich Shakuras aus seiner Lage und stand auf.Der beissende Schmerz zeichnete seinen Körper.Die Robe war zerschlissener denn je. Er war sprachlos.
30.11.2003, 13:27 #238
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, als plötzlich der Geist erschien. Alles war ruhig und Diego bekam ein altes Pergament von dem Geist übergeben. Dann spielte der Geist ein Lied, das Diegos Knochen erzittern lies. Eckel über kam Diego.
Doch wenige Augenblicke später fiel der Geist um. Er war tot. Ein lebloser Körper lag vor seinen Füßen. Nun hatte der Geist ein zweites Mal den Tod erlebt. Hoffentlich würde er nun ruhen und in Beliars Reich einkehren.
Der kalte Wind, der seit dem Erscheinen des Geistes aufgetreten war, umhüllte ihn und die Schriftrolle. Es war so als ob der Geist in dem Wind war und nun ihn dazu bewegte die Schriftrolle zu lesen.

Als er sich dann dem Text hingab, waren aber mehr Rätsel da las zuvor. Nach dem zweitem Lesen und weiterem Nachdenken übergab er den Text Shakuras und hoffte er könne sich daraus einen Reim machen.
„Versteht ihr den Text?“, fragte er Shakuras und setzte sich auf einen nahegelegenen Stein um Ruhe zu finden. Seit Tagen hatte er nicht mehr geschlafen und seine Augen machten diese Qualen nicht mehr mit. Doch es war keine Zeit um zu schlafen. Die Zeit drängte…
30.11.2003, 13:51 #239
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon hielt den Stein in Händen welchen ihm hundder gegeben hatte. Doch was nun ? Er hatte keine Ahnung wie es nun weitergehen sollte also beschloss er erstmal die Gruppe wieder zu sammeln. Als er durchs Lager streifte stolperte er so über Tarim der an einem Baum gelehnt zu schlafen schien. Der Templerführer schritt zu ihm herüber und stupste ihn vorsichtig an.

Tarim ? Erwachet.Wir haben eine anstrengende Reise hinter und sicher noch ein hartes Stück Arbeit vor uns also lasst uns erstmal ruhen. Sagt wie findet ihr unser Lager ? Gefällt es euch ?
30.11.2003, 14:58 #240
Tarim
Beiträge: 189

Tarim sah Abaddon verschlafen in die Augen. Bei dem Gedanken an ie letzten Tage wurde ihm fast schlecht. Er rieb sich die Augen und antwortete auf die Fragen:

Ich finde,..., ich finde das Lager einfach..., er stockte,ich finde es einfach toll, soetwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Ich finde es in diesem Sumpf einfach...hmm...ich weis nicht wie ich es ausdrücken soll. Hmm, mir fällt nichts passenderes ein als fantastisch.

Dies sagte er mit einer solchen inbrunst, dass wahrscheinlich kein Mensch auf dieser Welt ihm nicht glauben würden, dass er es ernst meinte. Abaddon schenkte ihm ein lächeln. Ob ich ihn einfach jetzt fragen sollte? Ja, jetzt oder nie

Abaddon, ich möchte euch um etwas bitten. Ich möchte hier bleiben. Hier leben. Steht ihr zu euerem Wort. Es ist nun schon wieder eine Weile her, aber ich möchte gerne zu diesem Lager gehören.

Tarim sah Abaddon erwartungsvoll an. Er konnt keine Reaktion auf dem Gesicht erkennen.
30.11.2003, 17:25 #241
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon blickte den jungen Novizen freudig an. er ahtte gehofft das er sich für den Sumpf entscheiden würde.

Es ist mir eine Ehre dich in unsere Reihen aufzunehmen. So knie nieder.

Tarim tat wie ihm geheißen und Abaddon welcher mächtig in seiner Suchendenrobe wirkte legte die Hand auf seinen Kopf.

Im Namen des Schläfers, des Einen, des Allmächtigen, der uns führte aus der Dunkelheit ins Licht. Der uns wies den Weg an unseren angestammten Platz. So heiße ich dich junger Tarim in den Reihen der Bruderschaft willkommen auf das du ein langes Leben im Dienste des Erhabenen führest.

Sprach er mit einer ehrwürdigen Stimme und nahm danach die Hand von sienem Kopf herunter.
30.11.2003, 18:46 #242
Tarim
Beiträge: 189

Tarim stand langsam auf. Seine Augen strahlten. Er hatte eine neues Heim. Er hatte ein neues Zuhause.

Schau dich nun ein wenig um. Wir werden bald wieder aufbrechen.

Er vernahm Abaddons Worte und tat was er ihm auftrug. Er ging durch sein neues Zuhause. Er probierte sich jeden Winkel einzuprägen, damit er sich nicht nocheinmal verlaufen würde. Wieder vor der Pyramide angekommen, atmete er tief durch und schlenderte weiter durch den Sumpf.
30.11.2003, 19:57 #243
Myxir
Beiträge: 105

Myxir lächelte kalt, der Geist hatte getan was er erwartet hatte. Obwohl Myxir jemand anders erwartet hatte war die Wirkung dieselbe. Schade eigentlich aber es muss funktionieren. Die Zeit drängte nun mehr denn jemals zuvor. 3 Nächte nur noch, dann war es vorbei, er spürte es, er glaubte es, er wusste es.

Wir sollten nicht hier verweilen, macht euch so schnell wie möglich auf den Weg. Euer nächstes Ziel ist weit im nördlichen Khorinischen Wald. Ein altes Haus, Malars Heim. Da müsst ihr hin.

Abaddon und seine Gefährten sind weit, bald haben sie das Pergament der Seelen – Trennung und sie werden den Wettlauf gewinnen wenn ihr euch nicht beeilt.

Wollt ihr das etwa Diego?

Myxirs Stirn runzelte sich, er blickte in die tiefen Augen des Schwarzmagiers, er erkannte den Zwiespalt. Myxirs Einfluss auf Diego wurde immer kleiner, der Magier schien wieder klar denken zu können und zweifelte an der Erfüllung der Abmachung seitens Myxir.

Eure Zweifel sind berechtigt Magier, bisher konnte ich nicht viel zeigen von meiner Macht, doch bedenkt, ich stecke noch immer in diesem Magie unbegabten Körper fest. Wenn ihr euren Teil der Abmachung erfüllt und ich meinen eigenen Körper kriege werde ich auch meinen Teil erfüllen.

Mit diesen Worten drehte sich Myxir um und verschwand in der Nacht, äusserlich hatte er sich nichts anmerken lassen, aber er spürte stärker als jemals zuvor die Seele Malars. Der Templer war wieder an der Reihe...
Sein Weg führte aus dem Minental, in einen Wald, nördlich von Khorinis.
01.12.2003, 18:27 #244
Abaddon
Beiträge: 1.783

Abaddon nickte dem jungen Bruder zu und machte sich dann auf den Weg zu Tempelvorplatz wo er nachdenklich auf und abging. Plötzlich fiel ihm die Lösung wie Schuppen von den Augen. Warum nicht einfach mal anfangen ? Das er jetzt erst darauf kam war ihm deutlich peinlich, er hatte alle zutaten und das Rezept so das er nur anfangen musste.

Im Schneidersitz ließ sich der Templerführer auf den Boden fallen und breitete die Zutaten vor sich aus. Den Finger des Heerführers, den Speichel des Drachen, das Herz des Dämonen, Das Harz der Bluteiche, den Stein des Innos, diklarweißen Perlen, Das Schwert des Lichtes und den dazugehörigen Stein. Alles war da.

Nun laß er das was im Rezept stand. So er brauchte also eine Schale aus Buchenholz. Wo würde er so eine nur finden. Da hob er die Schale hoch in welcher das Harz schwamm und laß eine Inschrift "Made of Buchenholz" na das war doch ein Glück. Er öffnete die Abdeckung und goss das Harz in eine kleine Kuhle die im Gestein des Tempelvorplatzes war. Nachdem er die Schale sauber ausgewaschen hatte laß er weiter. "Vom Stein zermahlener Knochen."

Er nahm den Finger des Untoten Heerführers und legte ihn vor sich auf den festen Untergrund. Dann nahm er sich einen der dicken herumstehenden Steine und setze ihn ab. Mit beiden Hände rieb er den dicken Stein immer wieder hin und her bis dieser fast auf dem Untergrund auflag. So sah er als er ihn anhob wie der Finger nur noch ein Häufchen Knochenstaub war. Gerade als er diesen zusammenfegen wollte streifte ein kräftige Windzug daher und trieb den Staub in die ferne. Leicht fasziniert zog Abaddon die rechte Augenbraue hoch und versuchte es mit dem übrigen Finger nochmal. Diesmal hielt er eine Hand schützend davor und fegte dieses in die Buchenholzschüssel.

So und nun mit den Perlen vermischen.

Grummelte er vor sich hin. Kurz daraufhin war ein tiefes KLOCK gefolgt von einem leisen KNACK zu hören. Abaddon hatte den dicken Klopper auf die Perlen geschmissen und diese zersplitterten gar köstlich unter der Maße des Steines. Nun noch ein bisschen gerieben und auch diese Zutat war pulverisiert. Sachte wedelte er auch diese in die schale und rührte freudig mit dem Zeigefinger darin herum bis beides nichtmehr von einander unterscheidbar vermischt war.

Dann nahm er einen seiner Suppenlöffel herraus und kratzte das Harz aus der Kuhle und tat es in die Schale. Fein vermischte er das ganze bis aus dem stabigen Gemisch ein leicht flüssiger Brei geworden war. Nun entfernte er das Tuch von der Schale mit dem Drachensabber und kippte dieses auch großzügig dazu. Wieder verührte er das ganze mit dem Löffel. Dabei dachte er das er nach dem hinzugeben dieser Zutat mit DIESEM Löffel wohl keine Mahlzeit mehr zu sich nehmen würde.

Leicht stuztend laß er weiter.

Drei Monde ? Aber wir haben doch nur einen. Diese Magier wissen echt nicht was sie schreiben.

Sprach Abaddon und fuhr mit der nächsten Zutat des Rezptes fort. Er ergriff das Herz des Dämonen in der Hoffnung das sich noch ein bisschen Blut im Gewebe festgesogen hatte und wringte es über der Schale aus. Tatsächlich kam noch ein ansehnlicher Schwall Blut herraus und brachte das gebräu dazu wild zu zischen und zu dampfen. Der Templerführer hatte es schwer die Substanz umzurühren das diese begann den hözernen Löffel aufzufressen. Nach einiger Zeit jedoch hatte das Gebräu jedoch wieder eine annehmbare Temperatur erreicht und war zu einer zähen Flüssigkeit erstarrt.

So was nun. "Die Klinge des Lichtes, im Zuge seiner vollen Kraft" Endlcih der angenehme Teil.

Der Hüter des Glaubens lößte den Stein von der Kette und steckte ihn sachte und triumphal in die Sockelfassung des Lichtschwertes. Dabei blickte er direkt auf den Stein als sich ein unvorstellbar gigantischer Lichtblitz entfachte welcher das ganze Sumpflager für kurze Zeit erleuchtete. Schielend und stark torkelnd wankte der Templerführer hin und her bis er den Kopf schüttelte und wieder zu sich kam.

Verdammte Axt davor warnt einen auch keiner.

Dann nahm er die Substanz und griff beherzt mit Mittel udn zeigefinger der rechten Hand hinein udn verteilte es auf der Klinge des Lichtschwertes. Als ein Tropfen jedoch auf den Stein gelang entfachte sich ein noch gigantischerer und gewaltigerer Lichtblitz in welchem Abaddon erneut hineinsag.

Wild fluchend sprang er im Kreis bis nach einer VIertelstunde sein Augenlicht endlich wieder zurückgekehrt war. Er nahm hielt das Schwert vor sich und sprach zu diesem:

Du machst mir vieleicht einen Ärger. Sei froh das du die Mühe Wert bist.

Doch was nun. Er grübelte einen Augenblick. Ein Baal ! Genau ein Baal musste her. Das dürfte wohl nicht so schwer sein. er packte die Zutaten die noch übrig waren in seinen Beutel und lief mit immernoch gezogenem Schwert durch das Lager. Dies leuchtete bei seiner vollen kraft nun heller als 5 Lichtzauber und hatte durch die Substanz einen tuffigen lila Touch bekommen der hoffentlich die Aufmerksamkeit eines Baales auf sich zog.
01.12.2003, 20:37 #245
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi war schon vor geraumer Zeit aus dem Tempel getreten und hatte sich das Gemansche des Templerführers aus der Ferne angesehen.

Wirklich dicht wollte er nicht kommen, denn der schien mit gefährlichen Subtanzen zu verkehren. Als Abaddon sich dann plötzlich umwandte und ihn aus seltsam irren Augen anstarrte, wollte er sich am liebsten wieder in die Tiefen des Tempels zurückziehen, aber der Templerführer hatte ihn schon entdeckt.

Mit erhobenen Armen raste der jetzt auf ihn zu und für Stressi war jeder Rückzug zu spät. Das hätte auch albern ausgesehen, immerhin war er ein Baal und kein ängstliches Mäuschen.

"Kann ich etwas für dich tun?"

Stieß er hervor und platzierte als Rammbock beide Hände vor seiner Brust.
02.12.2003, 20:54 #246
Abaddon
Beiträge: 1.783

Der Templerführer rannte mit dem strahlenden Lichtschwert wedelnd auf Stressi zu. Kurz vor diesem hielt er an und grinste ihn voller Begeisterung.

Baal Stressi seht nur !

Sprach er hysterisch und hielt ihm das Lichtschwert unter die Nase welches ihm gar grell in die Augen leuchtete.

Ich weiß nicht genau wie lange diese Kraft mit dem Schwert verbunden bleibt so bitte ich euch dringenst diese Kraft auf Pergament zu bannen um sie für die Seelentrennung von Malar und Myxir zu verwenden.

Abaddon brabbelte wie ein Wasserfall und nach Stressis Blick zu urteilen verstand er wohl nur die Hälfte.
02.12.2003, 21:14 #247
stressi
Beiträge: 1.158

"He, nimm das Schwert weg. Das ist eine Waffe, damit kann man sich verletzten und was redest du für wirres Zeug?"

Stressi nahm dem Templer das Schwert sacht aber bestimmt aus den Händen und führte ihn dann auf besonders ruhige Weise zu einer Bank, auf der sich beide niederließen. Dann ließ sich der Baal alles erzählen, die ganze lange Geschichte, wie sie sich bis jetzt darbot und wie sie abaddon verstand.

"Und ich soll jetzt das Schwert einschmelzen und aus dem Metall die Buchstaben für eine Spruchrolle schreiben? Ist es das, was du dir vorstellst? Und warum soll das funktionieren?"

Stressi sah den Templerführer fragend an.
02.12.2003, 21:19 #248
Abaddon
Beiträge: 1.783

EINSCHMELZEN ?!?!?

Abaddon ergriff das Schwert und ging einige Schritte von Stressi zurück während er dieses wie ein Neugeborenes in den Händen hielt.

Ich hatte eher daran gedacht das ihr versucht diese Macht zu ergründen und daraus eine Schriftrolle zu erstellen oder die Macht der Klinge aufzunehmen und diese über magische Worte freizusetzen oder etwas derartiges.
02.12.2003, 23:01 #249
Shakuras
Beiträge: 3.243

Die Szenerie, die sich dem alten Priester des Lichts augenblicklich nach dem Tode des wundersamen Künstlers darbot, war zu tiefst erschreckend für ihn.Er war fassungslos! Anstatt die Seele des Verstorbenen gemeinsam zu würdigen und sie auf ihren Weg in die Ewigkeit geistig zu begleiten, zogen es doch wahrlich die dunklen Gestalten vor, so zu tun, als ob eben nichts vorgefallen war.

Man hätte glauben können - und das tat Shakuras schon beinahe - , die Zweie sähen Gefühle als Schwäche und als Verschwendung an.Doch so besann sich der Kauz und stellte fest, dass dies gar nicht möglich sein konnte, da immerhin die gesamte Schöpfung aus dem Schoße des Gefühls und des Wissens entsprang - aus dem Schoße Innos'.So mussten und durften auch sie fühlen.Ob man dies nun wahr haben wollte oder nicht.Das hing vom Einzelnen ab.

^Malar^ verschmolz mit der Nacht, noch ehe der Heilige zu Wort kommen konnte.Noch immer stellte der Wanderer und dessen Vorhaben - eine Seelentrennung ? - ein dunkles Rätsel dar, das sich jedoch mit jedem Schritte und mit jedem Worte lichtete ... um so mehr Zeit verstrich.

Der verwirrte Diego reichte nun ihm ein Pergamment, doch schenkte Shakuras diesem keinerlei Beachtung.Nun wollte er das zu Ende führen, was die Einen erst gar nicht begonnen hatten.So ging er schmerzhaften Schrittes auf die Hülle zu, ließ sich neben ihr auf den Boden sacken und schloss die bedächtig Augen.Die Filden seines Geistes erstreckten sich aus seinem Körper und wohnten der Spielers Seele bei.

Es war nach einiger Zeit der Stille vollbracht und ein leises
"Dankeschön..." wich aus dem Munde des Klerikers.Er hatte das getan, was er tun musste, aber vor allem auch das, was er tun wollte!
03.12.2003, 05:59 #250
stressi
Beiträge: 1.158

"Nun gut, man muss es ja nicht gleich einschmelzen. Wenn dir das Teil so wichtig ist, dann begalte es, aber wir können ihm schon ihrgendwie die Magie entziehen und diese dann auf eine Schriftrolle zu bannen scheint mir eine echte Herausforderung zu sein. Obwohl - willst du das wirklich? Die beste Magie eines Schwertes ist doch zuschlagen - Kopf ab oder?

Wenn ihr Myxir und Malar den Kopf abschlagen könntet wär das Problem doch such beseitigt. Ganz sicher!

Der Templer sah Stressi aus entsetzten Augen an.

"Ach gib her."

Stresso entwand das Schwert aus der liebevollen Umarmung und ging damit zurück in den Tempel.

"Ich würd sagen, ich brauche zwei bis drei Wochen. Also komm zur Sonnenwende wieder."

Dann schlossen sich die schweren Tore hinter ihm.
Seite 10 von 13 « Erste 6  7  8  9  10  11  12  13