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Das Kastell des ZuX # 23
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28.10.2003, 21:00 #51
meditate
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meditate war gegangen und hatte dem magier adanos ihr labor aufgeschlossen.

"du kannst jetzt trainieren. hier auf den wandregalen siehst du die behälter mit den pflanzen und pflanzenextrakten. in den terrarien findest du die giftigsten schlangen aus den hiesigen sümpfen, aber auch so exotische wie diese rasselnatter von den südlichen inseln. und in diesem terrarium findest du dann meine giftigsten lieblinge, die kleinen pfeilgiftfrösche. deren gift ist so stark, dass es sogar einen waran umhauen würde, ganz zu schweigen von orks und solchem ungeziefer. das sind auch meine ganz besonderen lieblinge. sie fressen süße früchte und werden von mir ganz besonders verwöhnt.

das gifte herstellen kannst du eigentlich nur durch experimente lernen. du musst den leuten das gift injizieren und die wirkung abwarten. ich weiß natürlich nicht, ob du das mit deinem blauen gewissen vereinbaren kannst. aber eins sag ich dir gleich, setze nur gifte in umlauf, die du auch beherrschst. ich hab es mir zum grundsatz gemacht, nur mittel herauszugeben, zu denen ich auch die gegenmittel ausgeben könnte.

glaube mir, das sorgt für gesunden schlaf ohne albträume.

ja, sieh dich nur um. ich überlasse dir mein labor, damit du richtig rumwühlen kannst. und stell mal ne nette kollektion zusammen. dann werden wir sehn, ob du auch zum alchemisten taugst."

meditate war inzwischen zum vertraulichen "du" übergegangen, denn dieser wassermagier stellte wohl keine gefahr für die schwarzmagierin dar. wenn er sich für das gleichgewicht der kräfte einsetzte, dann würde er sich auch beliars segnungen nicht verschließen.
28.10.2003, 21:25 #52
Don-Esteban
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»Du mußt die Verbindung mit deinem Skelett stets aufrecht erhalten, sonst fällt es in sich zusammen. Es kann nur existieren, wenn du es ständig mit deiner Magie steuerst, die wie ein dünner Faden dich und deine Kreatur verbindet. Reißt er ab, verschwindet die Kreatur.
Du kannst ihr deine Befehle verbal geben oder versuchen, sie mittels deiner kontrollierenden Kraft zu übermitteln. Irgendwann wirst du jedoch so erschöpft von den ansterengungen sein, daß du die Verbindung nicht mehr aufrechterhalten kannst. Das passiert unweigerlich nach einigen Minuten. Wenn du komplizierte Befehle gegeben hast, eher, als wenn das Skelett nichts besonderes vollbringen mußte.«
28.10.2003, 21:42 #53
olirie
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"Soll ich euch noch Kekse bringen?" Fragte olirie Arctus und Don Esteban, da er langsam anfing, sich zu langweilen. Mochte die Unterhaltung noch so lehrreich sein, waren sie dennoch hier, um di Magie zu üben und nicht, um zu besprechen, wie sie zu wirken war oder etwa doch? Gehörte nicht gerade dieser Teil mit zu dieser Übung? Sofort verwarf der Priester diesen Gedanken wieder und besah sich seinen Dämon. Solange dieser Senkrecht schwebte, floss das Blut wieder in die andere Wunde hinein, doch wenn er sich zur Seite neigte, floss es an der unteren Wunde vorbei und ging verloren. Das war ein zu großer Nachteil. Aus einer seiner Taschen nahm olirie ein großes, weißes, noch unbenutztes Stofftaschentuch und drehte es zu einer provisorischen Kordel. Ein Ende dieser Kordel steckte er in die obere Wunde, das andere in die untere. Die Kordel tränkte sich oben mit Blut voll, das Blut floss in ihr hinunter und kam durch die untere Wunde wieder in den Körper des Dämonen. So war der Blutverlust gestoppt und eine Schwachstelle ausgemärzt.

Als der Dämon für den Kampf fertig präpariert war, gab olirie den Befehl, es geht los, greif das Skelett an.
28.10.2003, 22:09 #54
Arctus
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Ein mächtiger Schnaufer des Dämonen wedelte Arctus' Haare kreuz und quer über sein Gesicht, nahm ihm die Sicht auf das Geschehen.
Arctus musste verzweifelt mit der einen Hand seine Haare aus dem Gesicht fischen, um mit der anderen Hand immer noch die Skelettrune fassen zu können, damit das Skelett in seiner jetzigen Form bleiben konnte. Mit einem gekonnten Schritt zur Seite wandte sich Arctus aus der Windbahn, konnte seinem Skelett erst im letzten Moment den Befehl geben auszuweichen. Mit einem Schäppern setzten sich die Knochen in Gang, der schwere Zweihänder in den Händen des Skelettes wurde in Abwehrstellung gebracht und ein paar Schritte nach hinten folgten.
Der Hieb des mächtigen Dämonen war so heftig, dass dieser dem Skelett das Schwert aus der Hand schleuderte. Arctus war geschockt, fühlte bereits wie der Kampf schon vorbei war. Schnell lies er seinen Diener über die unsichtbaren magischen Fäden in Deckung gehen, nämlich unter dem Dämonen, da wo seine kräftigen Arme nicht hinkamen. Der Befehl immer unter dem Dämonen zu bleiben wurde flugs erteilt und Arctus sprang mindestes genauso flink auf den Rücken der Bestie, riss die eigenartige Konstruktion von dessen Rücken. Der Dämon schien sich nicht gegen ihn zu wehren, ein Glück für Arctus.
Pech für den Dämonen. Dessen Blut floss nämlich bei jedem Versuch das Skelett zu schnappen an der anderen Wunde vorbei. Arctus war selber durch seine waghalsige Aktion voll mit Blut beschmiert, sties beim zurücktreten ausversehen gegen den Don.
"Wie bin ich bis jetzt!", quälte er sich unter grösster gedanklicher Anstrengung heraus. Er wusste, dass der Kampf vorrüber wäre, wenn sein Skelett aus der sicheren Position treten würde.
28.10.2003, 22:30 #55
Don-Esteban
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»Ähm... vor allem blutbeschmiert«, war die Antwort des Lehrmeisters, als dieser sich wieder aufgerappelt hatte.
»Jetzt zeig, was dein Skelett kann.«
Der Dämon ließ sein typisches Grollen ertönen. Zwischendurch knackten die Knochen des Skelettes und klirrte der rostige Zweihänder in dessen Händen. All das gab der Situation den nötigen Grusel: In einem dunklen Gewölbe standen drei kuttentragende Schwarzmagier, dazu ein blutender Dämon und ein Skelett, dessen weiße Knochen hell im spärlichen Licht leuchteten.
Der Hohepriester wartete auf einen Kampf.
»Keine weitere Verzögerung. Laß das Skelett angreifen.«
Und zu olirie meinte er: »Dein dämon ist schon nicht schlecht. Natürlich ist es schwer, eine derart komplizierte Gestalt dauerhaft zu beschwören. Ich will sehen, daß du ihn unter Kontrolle hast und ihm befehlen kannst.«
28.10.2003, 22:45 #56
Arctus
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Die Karten wieder neu gemischt standen sich beide Kontrahenten gegenüber, Arctus natürlich diesmal mit doppelt so grimmigen Gesichtsausdruck.
'Dem werd ichs zeigen!'
Und das tat er auch. Sein Skelett schlug auf den Dämonen, während er Olirie den Stinkefinger zeigte. "Wir werden ja sehen!", schrie er noch und bracht sein Skelett dazu sich unter dem heftigen Hieb des Dämonen wegzuducken.
Im tänzelnden Schritt umkreiste sein Diener den Gegner, ja Arctus fühlte regelrecht wie die Kampfeslust in ihm stieg. Am liebsten wäre er nun der knöcherne Krieger, gross und stark, mit einer noch grösseren und stärkeren Waffe in der Hand. Dem Fettklops von einem Dämonen würde er es zeigen!
KLATSCH
Er hatte nicht aufgepasst und schon zertrümmerte ein Schlag des Dämonen des Skelettes linke Schulter. Der dazugehörige Arm wurde durch den Raum geschleudert und zersplitterte an einer der Wände. Der Schock zu sehen, dass er es dem Dämonen doch nicht zeigen würde, war für Arctus noch viel grösser.
Schnell sprang er nach vorne um sein eigenes Skelett wegzuschupsen, damit der nächste Hieb des Dämonen dieses nicht vollends in seine Bestandteile zerlegte.
Es kam wie es kommen musste. Arctus wurde anstelle des Skelettes getroffen. Ein ungemühtlicher Schmerz traf seine Magengegend, raubte ihm die Luft und brachte ein riesiges Übelkeitsgefühl in ihm hoch. Dass er in eine Ecke des Raumes geworfen wurde hatte er gar nicht mehr mitbekommen...
28.10.2003, 23:00 #57
Don-Esteban
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Gerade hatte sich der Lehrmeister geduckt, als die zersplitterten Knochen des Skelettes auch schon durch die Luft flogen und an der nächsten Wand zerbarsten. Ein Regen feiner, spitzer Knochenstückchen ergoß sich über den Fußboden an der Stelle des Raumes, an der Schulterknochen, Elle und Speiche und wie die vielen kompliziert geformten Skeletteile alle noch hießen, aufkam.
Kaum hatte sich dieses Wurfgeschoß durch seinen harten Aufprall unschädlich gemacht, sprang Arctus vor und wollte sein Skelett beschützen.
»Nicht!«, schrie der Hohepriester noch, dann sahen er und olirie mit schreckgeweiteten Augen, wie die Pranke des Dämons seinen Schüler traf und ihn viele Ellen weit durch den Raum schleuderte, bis er irgendwo auf dem Boden aufkam und sein unfreiwilliger Weg von zwei, eine Ecke bildenden Wänden aufgehalten wurde. Arctus war in sich zusammengesackt und gab keinen Ton von sich.
Besorgt lief der Hohepriester zu dem Bündel aus Robe und Mensch, um zu überprüfen, ob ihm irgendetwas schwerwiegendes passiert war. Im gleichen Moment war ein lautes Knacken zu vernehmen oder eher wie die Kegel, die umfielen, wenn die Kugel sie traf: Das Skelett war in sich zusammengefallen. Arctus hatte die Kontrolle darüber verloren.
Doch unter der Kute regte er sich schon wieder. Etwas benommen kam er hoch. Es war ihm nichts schlimmes passiert.
»Was glaubst du wohl, warum wir uns Diener beschwören, die an unserer Stelle für uns kämpfen?«
Vorwurfsvoll sollte es klingen, doch eher sprach Erleichterung aus seinen Worten.
29.10.2003, 00:00 #58
Rhodgar
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Nachdem Rhodgar sich einige Zeit lang in der Bibliothek aufgehalten hatte, beschloss er, sich noch einmal die Skelette vor dem Eingangstor anzusehen.
Er schlenderte quer durch das Kastell, durchquerte die Eingangshalle mit der riesigen Statue von Vabun. Als er am Tor angekommen war, öffnete es sich, doch diesmal ohne knirschen und knarren.
Überhaupt, am heutigen Abend hatte es ein ganz anderes Erscheinungsbild, als an den Tagen zuvor...
Das Tor öffnete sich, und Rhodgar dachte sich:

Hmm... diese zwei Skelette können wohl Gedanken lesen.

Er trat ein paar Schritte vor, und betrachtete die zwei Skelette, die noch regungslos an der Wand hingen.

Ihr zwei, sprecht zu mir. Mich würde interessieren, wer ihr ward, bevor ihr dieses Schicksal erlitten habt. Woher kamt ihr, wie hießt ihr, was habt ihr gemacht? Oder seid ihr gar beschworene Skelette?

Langsam begannen die knöchernen Gestalten, sich zu bewegen.
Bei jeder Bewegung knackten ihre Knochen markerschütternd.
29.10.2003, 01:14 #59
Arctus
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Arctus sass steif und regungslos in der Ecke, in die er geworfen, nein geschleudert wurde, sah den Don mit seinem blasen Gesicht, kalt und starr an ohne etwas zu sagen.
Er hatte schon wieder versagt, schon wieder nur Unsinn getrieben und diesen an seinem Lehrmeister ausgelassen. Vielleicht war er dazu verdonnert worden, immer und immer wieder den Tollpatsch zu spielen. Er wollte es nicht, wirklich nicht. Eigentlich wollte er seinen Meister nur noch zufrieden stellen und ebenso in Frieden seine Ausbildung machen, ohne Ärger oder gar Zank.
Er sah den Don immer noch an; stumm und nachdenkend. Er wusste gar nicht, was er hätte sagen können. Vielleicht es tut mir leid? Nein, das konnte er nicht. Auf gar keinen Fall, schon gar nicht vor Olirie, der so triumphieren in der anderen Ecke des Raumes stand und seinen Dämonen streichelte. Nein keines Falls!
Langsam sah er gen Boden, wich den fragenden Blicken seines Meisters aus und dachte sich gar nichts mehr, wollte einfach nur noch den Rest seines Lebens in dieser verdammten Ecke sitzen und vor sich dahinvegetieren, am besten alleine ohne irgendjemanden.
Der Don rüttelte ihn gerade zu mit seinem festen Griff aus diesen Gedanken, sprach irgendwas zu ihm. Unsicher sah er ihn an. Waren da etwa Ansätze von Tränen in den Augen Arctus' zu sehen. Tränen, die sich langsam sammelten und sein Gesicht herunterpurzelten?
"Es geht schon!", schüttlte er den Don ab, streifte dessen Hand von seiner Schulter und wischte sich in der gleichen Bewegung die verätersichen Zeichen der Schwäche aus dem Gesicht. Schniefend erhob sich der Lehrling, sah seinen Kontrahenten aus traurig müden, doch mit Funken von Zorn, enthaltenden Augen an, griff zur Zombierune und brachte mit einem einzigen gemurmel von Wörtern und ohne grosse Anzeichen von Mühe einen Untoten zu stande, der unsicher vor ihm wankte. Es war sein erster Zombie, doch Arctus verspührte keinerlei Freude, wie er sie bei der Beschwörung des Skelettes empfunden hatte. Für ihn stand nur das Ziel den Dämonen zu zerstören fest, sonst nichts. Sackte er doch auch schon zu dem verzweifelten primitiven Denken eines Dieners ab. Ein Diener der einen Diener befehlt, sehr Kurios ... doch wahr, waren doch alle Diener Beliars, der eine so, der andere so.
"Greif an!", gab Arctus mit vernichtend zielstrebiger Stimme an, regte sich kein bisschen vom Fleck. Doch der Zombie tat es, wankte immer mehr auf den Dämonen zu...
29.10.2003, 08:37 #60
Dark_Cycle
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Mit einem strahlendem Lächeln auf den Lippen näherte Dark Cycle sich den Alchimiegeräten und deren vielfältigem Zubehör. Nun gut, Meditate hatte von ihm verlangt eine Kollektion herzustellen, welche Gifte, alkalische Gebräue, saure Gebräue und wahrscheinlich auch Gegengifte enthalten sollte. Das Lösen des Gegengiftes aus der Giftpflanze war sowieso ganz einfach. Mann musste das jeweilige Gift etwas in Wasser einweichen lassen, bis sich ein farbiger Film über die Wasseroberfläche hinweggezogen hat und schon konnte man das sehr verdünnte Gift, zusammen mit einem Heiltrank gemischt, der betreffenden Person geben.

Zuerst einmal schritt er zu dem einfachsten Teil, zu den Teil Pflanzen, denn bei denen waren einige Prachtstücke vorzufinden. Er schaute ziemlich langsam auf die Etiketten, weil das Ganze eh sehr lange brauchen würde, obwohl der Wassermagus ein Hoher Magier des Klosters war, was aber rein garnichts über seine Künste und deren Erprobtheit aussagte. Würde er sich vertun und das falsche ergreifen zum Brauen eines Trankes, wäre er sicherlich arm dran, denn durch sein momentanes Splittergedächtnis kämen viele Leute um.

Er streckte als erstes die Hand nach einer Pflanze mit dem Namen "Abendgesang" aus und fing an, sie in Wurzel, Stengel, Blätter und Blüte zu unterteilen, da jeder andere Teil einer Pflanze, meist eine andere Wirkung hatte. Und genauso sollte es sein, denn wenn er mit einer giftigen Chemiekalie etwas anstellen sollte, sollte sich den Gegner nicht sofort töten, sondern erst einmal auf den Boden bringen. Jedenfalls musste er zuerst einmal eine eigene Kollektion an Tränken aufstellen, ansonsten würde es wieder ein Disaster geben.

Nun steckte er die Blätter des Nachtschattengewächses in einen Rundkolben und füllte ein viertel Stück Wasser ein. Da das vorhandene Gebräu, feindlich auf einen Heiltrank wirkte, kippte Dark Cycle einfach etwas davon dazu. Sofort konnte man erkennen, wie die lillane Flüssigkeit schien sich förmlich durch den Heiltrank durchzufressen, doch dies geschah nicht. Beide Substanzen begannen sich in zwei Ebenen abzuspalten...eine violette und eine rote. Natürlich hatten sich durch den heilenden Trank, einige Wirkungsteilchen in den anderen abgesetzt, aber über die Wirkung hatte sich der Klosterling noch keine großen Gedanken gemacht.

Danach stellte er den Kolben-freundlich mit einem Korken verschlossen auf den Tisch und wandte sich unbeschwert seiner weiteren Arbeit zu. Nun ging er herüber zu den Schlangen und hielt Obacht. So besonders mochte er die glibbrigen Viecher mit dem giftigen Speichel nicht, aber da musste er durch wenn er ein tauglicher Alchimist werden wollte. Wie sollte er jetzt vorgehen? Dem Tier vielleicht mit seinem Schwert den Kopf abschlagen, um so wiederrum an das tödliche Gift zu kommen? Nein, diese Lebewesen waren zu kostbar, um sie Beliar wieder zurück zugeben. Auf ihr so lange herumtrampeln, bis sie es von selber ausspuckt? Auch nicht, denn sie würde sich wohlmöglich drehen und ihm ins Bein beißen. es gab einfach keine andere Lösung für den Wassermagier, als die Schlange zu nehmen, ihre Zähne über den Rand eines Kolbens zu stülpen und dann auf die Drüse zu drücken, damit das Gift unbeschwert in den Kolben fließen konnte.

Das Tropengetier versuchte erst gar nicht sich zu wehren und ließ sich sogar freiwillig von Dark Cycle ausdrücken. Als das heiß ersehnte Gift, endlich in dem Kolben war, setzte der Diener Adanos' sich erst einmal auf den Boden, für eine kleine Denkpause. "Wie sollte er jetzt fortfahren", dachte er sich leicht erleichtert, dass das Gift aus der Schlange draussen war, welche mittlerweile wieder in ihrem Terrarium lag.

Auf einmal drangen so komige Stimmen durch seinen Kopf, Stimmen die wie die der Dämonen klangen. Sie flüsterten etwas in seinem Kopf herum, worüber Dark Cycle jedoch nur lachen konnte.

Dunkle Stimme:" Nants ingonyama bagithi baba" [Dort ist ein Magier]
Helle Stimme:" Sithi uhhmm ingonyama" [Ja, es ist ein Magier]
Dunkle Stimme:" Nants ingonyama bagithi baba" [Dort ist ein Magier]
Helle Stimme:" Sithi uhhmm ingonyama" [Ja, es ist ein Magier]
Leise Stimme:" Ingonyama" [Magier]
Dunkle Stimme:" Siyo Nqoba" [Wir werden dich besiegen]
Leise Stimme:" Ingonyama" [Magier]
Helle Stimme:" Ingonyama nengw' enamabala" [Magier weich' hinfort]
Dark Cycle:" Geht aus meinem Kopf raus oder ich lösche mit meiner Heilungskraft mein Gedächtnis, so dass ihr verloren seid!"
Alle Stimmen:" Nein, bist du denn verrückt?!"
Dark Cycle:" Ich bin nicht verrückt, ihr macht mich verrückt!"
Dunkle Stimmen:" Nun gut, wir geben auf. Was möchtest du von uns?"
Dark Cycle:" Geht es euch gut? Ihr habt doch Gedankenkontakt mit mir aufgenommen!"
Helle Stimme:" Wer sagt das?"
Dark Cycle:" Ich sage das!"
Leise Stimme:" Aber du hast uns um Hilfe gerufen."
Dark Cycle:" Seit wann helfen mir irgendwelche Kreaturen die im Kastell leben? Ich bin ein Wassermagier!"
Alle Stimmen:" Meinst du wir sind blind?"
Dark Cycle:" Ich zweifle so langsam an eurer Intelligenz, denn wäret ihr schlau, würdet ihr euch mir zeigen."
Alle Stimmen:" Nun gut, zurück treten bitte!"

Wie aus dem Nichts, erschienen ganz plötzlich drei Dämonen, die starre Mienen besaßen und gleichmäßig im Takt, mit den Flügeln schlugen. Würden sie nicht aufpassen, hätten sie nachher ziemlich viel Gift und Glas an ihren Flatterblättern. Deshalb verschwand der Dämon mit der leisen Stimme wieder, weil er sich irgendwie nicht so zurecht fand in dem ganzen Chaos. Doch Dark Cycle winkte auch dem Dämon mit der hellen Stimme ab, worauf auch dieser verschwand, denn er wollte sich alleine mit dem Dämon unterhalten.

Der Wassermagier sollte hinüberschreiten zu den Pfeilgiftfröschen und nahm sich einen dieser Frösche mit einer Eisenzange hinaus. Danach versuchte er mit dem Kopf eines Nagels die Zunge aus dessen Maul zu bekommen. Als es soweit war, kratzte er ein wenig Gift von des Frosches Zunge ab und füllte es in den Kolben, welcher an dritter Stelle, als ganz rechts stand stand. Er dankte dem Dämon freudig für den Tipp, worauf dieser auch wieder im reinen Nichts verschwand. Diese Geschöpfe konnten wirklich gute Freunde sein, wenn man wusste wie man mit ihnen umgeht.

Danach tat Dark Cycle den Frosch wieder zurück zu seinen Freunden und ging nun wieder herüber zum Schlangengift, dass er nahm und mit der Blüte des Abensgesanges vermischte. Die uringelbe Flüssigkeit, wurde ohne wissenden Grund, ganz dunkellila, was aber sicherlich nur der Effekt war, beim Aufeinandertreffen der verschiedenen Präparate.

Zuletzt machte er nochmal einen schritt zu dem Frosch Gift und steckte dort die Enden der Wurzel, des "Abendgesanges" hinein. Den Effekt wollte er nichtmehr abwarten, weil er ziemlich geschafft war und setzte sich wieder auf den Boden, wo er tief nachdachte.
29.10.2003, 10:16 #61
meditate
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die magierein hatte vor dem zubettgehen noch einmal in ihr labor gesehn und dabei von der tür aus beobachten können, wie dark cycle sich mit den dämonen unterhilet. das war sehr seltsam und völlig ungewöhnlich, beschworen die geschöpfe beliars bei dem adanos-priester doch offensichtlich keinen kopfschmerz hervor, obwohl er sich eindeutig mit den wesen unterhielt.

meditate schloss leise wieder die tür. sollten diese adanos-jünger doch mehr drauf haben, als sie bislang wusste? sie hatte die magie adanos ja nur sehr unvollkommen kennen gelernt als sie damals im neuen lager ihre erste heimat gefunden hatte, aber von so einem gleichklang mit den dämonen beliars hatte sie vorher nie gehört.

trotzdem war der magier auch irgendwie tollpatschig. sollte er doch mal in die bücher sehn. den frosch musste er sicher nicht auf der zunge kratzen, das gift fand sich vorwiegend im schleim, der die haut des frosches schützte. aber sollte er mal ein bisschen herumexperimentieren. wenn er dabei verstarb, war es auch nicht so schlimm. dann hatte beliar endlich einen chorleiter.

meditate musste bei dem gedanken schmunzeln, dass der magier sich vor einem chor von dämonen aufbaute, sein fuß unter der langen robe zu hüpfen begann, seine arme sich hoben und er ein "mimimi" intonierte, um den dämonenchor auf einheilich zu trimmen.

würden die dämonen dann singen oder würden sie nur im kopf singen? oder würden sie dem magier einfach den kopf abreißen?

meditate schlenderte zur küche und ließ sich vom krokomaul ihren schlummertrunk geben. dann steig sie langsam die stufen in das zweite geschoss hinauf.
29.10.2003, 12:21 #62
The_Nameless
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Geistesabwesend klappte Less die schweren Ledereinbände seines Buches zusammen, und verstaute das dicke Werk wieder sorgfältig an seinem ursprünglichen Platz in der Mitte des dunklen Holzregales.

Die kalten Strahlen der frühen Herbstsonne waren mittlerweile schon in seinem Gemach eingezogen, und bedeckten den blutroten Teppichboden mit einem wunderschönen Muster aus faszinierenden magischen Lichteffekten.
Kopfschütteln sank der Schwarzmagier zurück in den wohligen Samt seines edlen Sessels.
Unzählige Stunden hatte er nun vor dem beruhigenden Knistern des Kaminfeuers gesessen, eine ganze Nacht mit den Worten und Sätzen eines einzigen Buches verbracht, und war doch nicht dazu gekommen, auch nur mehr als die ersten fünf Seiten dieser Lektüre zu lesen.

Noch immer schwirrten wirre Gedanken ungeordnet in seinem Schädel umher. Immer wieder musste er an die letzten Tage denken, die er zusammen mit seinem Freund shark durchstanden hatte...
Wie es diesem wohl nun erging?
Ein kurzes Lächeln zog sich über sein Gesicht, sie würden sich sicherlich bald wieder begegnen...

Vorsichtig erhob sich der Diener Beliars von den weichen Kissen und ging gemächlichen Schrittes, noch immer in seinem lockeren, schwarzen Nachtgewand gekleidet, dem, schon seit dem vorherigen Abend offen stehenden Fenster entgegen.
Eisiger Wind schlug ihm entgegen, während Less seine Arme mit einem zufriedenen Seufzer auf den kalten Steinvorsprung lehnte. Ziellos überblickte er die Umgebung des Kastells.
Hoch am klaren Horizont zog ein dunkler Vogel lauernd seine großen Bahnen, majestätisch und voller Anmut...und doch so winzig und unbedeutend...
Grinsend ließ der Dämonenbeschwörer seinen Blick wieder sinken und folgte nun den Spuren eines hungrigen Wolfrudels, welches aufmerksam, immer gierig auf der Suche nach Nahrung, durch die lichten Wälder zu streifen schien.
Weit in der Ferne jedoch, blieben seine Augen an den spitzen Türmen einer prächtigen Kapelle heften...das Kloster Innos'...
Ein dreckiges, geringschätziges Lachen entsprang seiner rauen Kehle...

"Hehehe...majestätisch und voller Anmut...und doch so winzig und unbedeutend...hehehe..."

Mit einer abfälligen Handbewegung wandte er sich von dem unwürdigen Anblick ab und trat zurück in die wohltuende Wärme des Schlafraumes...

Minuten später stand Less auch schon, sauber mit dem eisigen Wasser des Kastells gewaschen, und in seiner, wiedereinmal perfekt, und ohne irgendwelche Rückstände von allen Mängeln befreiten Robe gekleidet, in mitten der gewohnt beruhigenden Finsternis des ersten Stockwerks.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen verließ der Magier sein Gemach in Richtung der prächtigen Eingangshalle.

Nach dieser langen Zeit der Erholung verlangte es ihn nun einmal wieder danach, die Magie seines Meisters zu benutzen. Sicherlich war er, nachdem er seine Künste mehrere Wochen nicht anwenden hat können, etwas aus der Übung geraten...
Mit diesen Gedanken trat der Dämonenbeschwörer die enge Treppe zum Erdgeschoss hinab, und ging festen Schrittes den entfernten Übungsräumen entgegen...
29.10.2003, 18:54 #63
Erzengel
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Ruhig saßen alle drei im engen Kreis um den Kamin versammelt.
"Fassen wir zusammen, Shiva ist das Donnra Siegel und durch die derzeitige Schwäche Donnras, welche ich als Tod bezeichne, nun ein freies Siegel und du bist das Adanos Siegel, das wie einst der große Adanostempler Kal, also nimmst du ihn als Vorbild wie schon immer und verrätst wie er Adanos und läufst zu Beliar über, was aber nicht der uns bekannte Kal also Nefarius zu verantworten hat sondern das Siegel, welches nicht wie bei Shiva im Einklang mit seinem Wirt lebt, sondern eine Art schizophrenes Dasein herbeiführt, soweit richtig?" Beide nickten nach kurzem Zögern.
"Gut, dann gehe ich jetzt in den Hexenturm, ich will sehen ob die Siegel in irgendeinem Zusammenhang mit mir stehen."
"Jo, Ciao!"
"Bis dann, ich komm dann vorbei demnächst." Damit verabschiedete sich Kain von Shiva und Kal, verschwand aus der Bibliothek und schließlich aus dem Kastell hin zum Hexenturm hinterm Pass.
29.10.2003, 18:55 #64
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Ein unheimliches Klacken, ausgehend von den schweren Eisenbeschlägen seiner dunklen Lederstiefel, hallte bei jedem von Less' Schritten dumpf durch die ewige Weite des finsteren Kastellganges.
Das sanfte Schimmern der, vom stillen Hauch des Windes wirr umherflackernden Kerzenflammen, welche immer wieder in kleinen Nischen an den dunklen Wänden eingelassen waren, hüllten die Umgebung in eine düstere Atmosphäre. Seltsame Schattenwesen glitten hier und da zwischen den kalten Mauersteinen entlang und gaben jedem Betrachter das unbehagliche Gefühl bei jedem Tritt verfolgt zu werden.
Dies war seine Heimat...seine einzige Heimat...

Mit einem sanften Grinsen riss sich der Dämonenbeschwörer von dem Anblick los und setzte seinen langen Weg fort. Ein eisiger Windzug durchstrich sein zerzaustes Haar und ließ die kurzen Strähnen locker über sein Gesicht wehen.

Wenige Minuten später hatte der Diener Beliars auch schon die altbekannte Wegzweigung erreicht, an welcher er sich einst, bei seinem ersten Besuch in den Übungsräumen, verlaufen hatte.
Mit leicht verlegenem Gesichtsausdruck entschied er sich dieses Mal sogleich für den richtigen Gang und drang tiefer in die Dunkelheit ein. Hier würde er sich mit Sicherheit nicht mehr verirren...

Ein ruhiges Pochen durchströmte den Körper des Schwarzmagiers, als er endlich die vielen unscheinbaren Türen, welche in allesamt in einen der Übungsräume führen würden, erreicht hatte.
Nervosität machte sich in seinen Gedanken breit, hatte er etwa Angst, zu versagen...vergessen zu haben?
Mit einem kräftigen Kopfschütteln verbannte Less die unsinnigen Gedanken aus seinem Schädel, er war hier um zu üben, und hatte nicht vor, seine Zeit mit belanglosen Überlegungen zu verschwenden.
Mit zielstrebigen Schritten durchschritt er die entlegenste der pechschwarzen Eingangstüren...

Es hatte sich nichts verändert, seitdem er diese Räumlichkeiten das letzte Mal betreten hatte. Noch immer prangten die rasiermesserscharfen Erzstacheln aus den düsteren Ecken hervor, und auch das breite Holzregal, mit seinen unzähligen Runensteinen, stand noch an genau dem Platz, an welchem er es damals zurückgelassen hatte.
Vorsichtig näherte er sich der Mitte des Raumes. Ein blutrotes Pentagramm stach von den tristen Bodenplatten hervor und hob sich auf furchteinflößende Weise vom gewohnten schwarz-weiß des Marmors ab.

Mit ruhigem Gang stieg der junge Magier in den mystischen Innenkreis des teuflischen Zeichens.
Ein seltsames Zittern fraß sich unaufhaltsam durch jeden einzelnen seiner, bis zum Zerbersten angespannten Muskeln, Unsicherheit schien seine Gedanken zu beherrschen.
Ganz langsam ließ Less seine kalten Finger an dem glitzernden Runengürtel, der locker an seiner Taille hing, herabgleiten. Mit einem festen Ruck umschloss er schließlich das matte Schimmern des äußersten Runensteines...

Ein kurzer Schock durchfuhr seinen Körper, plötzlich war alle Aufregung von ihm gefallen, er war wieder der würdevolle Diener Beliars, mit all seiner Stärke, und all seiner Macht...der Macht, seine Schwächen zu verbergen...

Ein überlegenes Glitzern stach aus seinen pechschwarzen Augen hervor, wieder einmal hatte er seine Aufgabe gemeistert, einen weiteren Sieg errungen...einen Sieg über sich selbst...

Ehrfürchtig reckte Less seine muskulösen Arme in die Höhe.

Stille griff um sich, einzig und alleine das beständige Prasseln der stürmischen Regentropfen, deren Klopfen von den dicken Kastellmauern bis zu ihm herab drang, schien die Zeit daran zu hindern, für einen kurzen Moment still zu stehen.

”assum musca ex cruor...”

Die magischen Worte schallten wie ein donnerndes Grollen aus der Kehle des Dämonenbeschwörers.
Ein greller Blitz warf für einen winzigen Augenblick etwas Licht in die düstere Dämmerung des Raumes, bis er schließlich dem lebendigen Surren der untoten Blutfliege wich, die nun, auf die Befehle ihres Meisters wartend, vor Less durch die Lüfte schwebte.
Zufrieden mit sich selbst betrachtete der Schwarzmagier sein willenloses Geschöpf. Es hatte nichts mit der kläglichen Kreatur gemeinsam, die er einst, in seinen ersten Lehrstunden, erschaffen hatte.

"Und doch wird eure Schönheit nicht von langer Dauer sein..."

Mit einem schelmischen Grinsen ließ er die Schattenflamme in seine Hände gleiten...
29.10.2003, 19:45 #65
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Die Knochen der Skelette knackten bedenklich, während Rhodgar fasziniert zu ihnen heraufsah.
Doch tat sich plötzlich nichts mehr, es war wieder Stille eingekehrt.
Sie umhüllte die Gegend vor dem Kastell wie ein Schleier, und Rhodgar fröstelte.

Ich habe die ganzen letzten Tage nur auf der faulen Haut gelegen.
Naja, zumindest körperlich. Ich muss wieder ein bisschenn trainieren, bei Beliar, ich will in Form bleiben.
Der Hang hinunter zum See wäre ein gutes Trainingsgebiet, vielleicht treffe ich ja auch auf neue Gesichter, die sich auf dem Weg zum Kastell befinden.


So nahm Rhodgar Beine in die Hand, und machte sich auf, den steilen Abhang hinunterzulaufen, möglichst darauf bedacht, sicher zu stehen und zu laufen, doch versuchte er, so schnell wie es ihm sein Körper möglich machte, den Hang hinunter zu gelangen.

Am Fuße des Berges, auf dem sich das Kastell befand, angekommen, verschnaufte Rhodgar einen Augenblick, ließ Sauerstoff durch seine ausgepumpten Lungen fließen, und sank auf die Knie.

Hechel...hechel... ich muss mehr trainieren, ich bin ja ganz ausser Atem. Das gibts doch nicht.

Während er so da stand, und schnaufend ausharrte, fiel sein Blick in ein Gebüsch rechts von ihm. Dort war etwas, Rhodgar spürte es geradezu, als er sich aufrappelte, und seine rechte Hand vorsichtigerweise an den Griff seines Dolches fuhr.
Doch auch hier war es totenstill. Mitten in der Wildnis, es dämmerte bereits, hörte man kein Geräusch, ausgenommen Rhodgars mittlerweile verringertes Schnaufen.
Da sah er einen Lichtfunken, der der die Äste und Blätter des Dickichts in sein Auge geraten war. Er kniff seine Augen zusammen, so dass nur noch ein schmaler Spalt offen war, versuchte, tastete mit der linken Hand nach dem Felsen.
Immer mehr Licht quoll aus dieser Richtung hinaus ins freie, und Rhodgar überlegte nicht lange. Er rannte los, und floh vor diesem sonderbaren Licht, dass, als er einen Blick zurückwarf, anscheinend von einem einzigen Punkt aus zu kommen schien, und eben dieser Punkt, so hatte es den Anschein, folgte ihm eine kurze Strecke lang, doch dann bewegte er sich nichtmehr.
Rhodgar lief, was seine Lungen hergaben. Immer weiter den Hang hinauf,vorbei an Gestrüppen und Geästen.
Dann, endlich, kamen die Mauern des Kastells in sicht, doch erst, als sich das Tor sicher hinter ihm Schloss, sank Rhodgar auf die Knie, und musste sich ein paar Sekunden lang erholen.

Was war das für ein Licht? Es schien von einem Punkt her zu kommen. Ein Lebewesen konnte das doch ganz gewiss nicht sein, doch ausschließend will ich das nicht. Vielleicht kann ein Magier mir helfen, dieses Etwas zu identifizieren.

Und genau passend nach diesem Gedanken Rhodgar´s schritt meditate vorbei, und Rhodgar dachte sich:

Sie hilft mir da ganz bestimmt weiter.

So ging er auf die Hohepriesterin zu, sprach sie an, und schilderte ihr in kurzen Sätzen, was er gesehen hatte.

... und auf einmal seh ich da dieses Licht, und es schien, als wäre es mir immer näher gekommen. Es schimmerte in den grelsten Blautönen, die ich je gesehn habe. Könnt ihr mir vielleicht sagen, was für einer Erscheinung ich da gerade begegnet bin?
29.10.2003, 20:18 #66
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Als Dark Cycle den drei Geschöpfen Beliars in die Augen schaute, musste er feststellen, dass sie ihm gar nichts bosartiges wollten, sondern einfach nur Gefühle zeigen wollten, was aber nicht ging, da sie keine Gefühle besaßen. Jedoch starrten sie so, als ob sie wirklich mit ihm singen wollten, doch der Wassermagus wusste nicht wie sie es tun wollten, wenn es der Fall wäre. Ach wäre das schön, der erste zu sein, welcher jemals die Stimme der mächtigen Dämonen hört und dann noch bei einem Lied.

Auf einmal begann der junge Magier querwegs durch den Raum zu tänzeln und behielt dabei das Dämonen-Trio sorgfältig im Auge. Diese taten nichts Weiteres, als weiterhin mit ihren Flügeln auf und ab zuschlagen, um so weiterhin Durchzug zu verursachen. In der Zeit, in der der Klosterling weiterhin über das wohlmögliche Fortschreiten nachdachte, fiel ihm wieder ein, dass wenn Dämonen mit ihren Pranken zuschlugen, eine Art Feuer enstand das beim Gegner schwere Brandwunden verursachte und dessen Leben noch schneller beendete.

In dem Moment als sich Dark Cycle gut behütet den Dämonen näherte und kaum Angst verspührte, legte er seine Hand auf die Schulter des Dämon mit der ziemlich dunklen Stimme. Dabei machte er ein sehr freundliches Gesicht, um nicht sonderlich bosartig auf die Kreaturen zu wirken. Obwol sie allemale keine Gefühle besaß, konnte der Hohe Magier Schwingungen verspühren, welche Sanft -und Geborgenheit ausstrahlten.

Wenn man diese Wesen verstand, waren sie eigentlich supernett, doch er passte auf, dass ihn kein Schwarzmagier erwischte, denn würden sie erkennen das ein Wassermagier mit Dämon eine Art Bahn aufbauen kann, würden sie in mit Sicherheit aus dem Kastell schmeißen.

Auf einmal wiederfuhr dem Magus eine eigentlich, unerwartete Reaktion des Dämonen. Denn dieser tat es ihm gleich und legte gleichfalls einer seiner Hände, auf die Schulter des anderen. Vor Erstaunen musste Dark Cycle erst einmal zurück schrecken, weil er niemals gedacht hatte, dass diese Geschöpfe auch nur annähernd Emotionen empfinden konnten. Er musste sie unbedingt weiter studieren, da sie der Zivilisation etwas verbargen, etwas sehr wichtiges in der Geschichte dieses Landes.

Nun flatterten auch die anderen Dämonen aus dem starkbeschattetem Teil des Raumes hervor, um dem Magier bei seinem Lied lauschen zu können. Dabei sangen sie sogar mit, auch wenn es nur im Kopf war, doch ein Anfang war nun mal ein Anfang.

Dark Cycle: Ey, ihr seid eine Gemeinschaft
Veranstaltet einen schrecklichen Lärm
Spuckt im Kastell herum
Werdet irgendwann legendäre Kreaturen sein.

Dämonen: Du hast ein Lächeln im Gesicht
Du bist eine riesige Freude
Kommst einfach hier rein und redest mit uns wie einer der mutigsten Männer.

Dark Cyle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Dämonen: Kumpel, du bist ein junger Mann
Harte Kerle schreien auf der Straße
Werden sich irgendwann mit der ganzen Welt anlegen
Aber du hast kein Bisschen Blut im Gesicht
Bist eine riesige Freude für uns.

Dark Cycle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Dämonen: Kumpel du bist ein junger Mann
Deine Augen zeigen alles
Du solltest langsam ein bisschen wild werden
Du hast ein Lächeln im Gesicht
Bist eine riesige Freude.

Dark Cycle: Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern
Ich werde, ich werde euch verändern.

Als sämtliche Stimmen erloschen und wieder Ruhe einbrach, machte der Diener Adanos' einen leichten Knick vor den Dämonen und kurz darauf, verschwanden sie wieder. Nun konnte der Großmeister sich wieder ungestört seinen Experimenten mit der Alchimie zuwenden, da dies im Moment oberste Wichtigkeit besaß und´unbedingt durchgezogen werden musste.
29.10.2003, 20:55 #67
Squall_L
Beiträge: 1.067

Squall wurde wach weil er hörte das jemand die Tür öffnete, er drehte sich zur seite konnte aber da das Bett im weg lag nichts sehen.Aber da er nachher keine Geräusche mehr hörte musste Rhinoa wohl kurz den Raum verlassen.Squall drehte sich wieder um und versuchte auf dem harten Boden erneut einzuschlafen.

Es dauerte nicht lange und die Tür öffnete sich wieder und Squall wurde aus seinem fast Schlaf gerissen.Er rappelte sich auf und sah das es Rhinoa war sie legte sich wieder ins Bett und nun hoffte Squall das er endlich noch etwas vor der groen Reise schlafen könnte.Aber das war leider nicht möglich den Rhinoa war ständig am Husten oder drehte sich im Bett sodass Squall kein Auge zu bekam.Squall war kurz davor auszuflippen er stand auf und wollte den Raum verlassen.

Auf dem Weg aus dem Zimmer schaute er zu Rhinoa und er erkannte sofort was los war sie sah aus als hätte sie sich eine richtige Grippe eingefangen und das hiet das die Reise noch etwas dauern würde.
"Du siehst aber nicht gesund aus Rhinoa."
"Wieso ist doch alles OK."
"Und deswegen hustest du auch die ganze Zeit."
"Ne es ist wirklich alles OK."
"Ich glaube wir müssen erst einmal hierbleiben und dich gesund bekommen."
"Wir müssen meinen Vater suchen."
"Das muss halt noch warten wenn wir so los ziehen überleben wir das Mienental niemals."
"Ok wenn du das sagst."
"Ja genau ich mach mich mal auf in die Küche und hohle etwas damit es dir bald besser geht."
Daraufhin verliess er den Raum und machte sich auf den Weg zur Küche.

In der Küch suchte er sich erst einmal ein paar Kräuter zusammen um Rhinoa einen schönen Tee zu machen,nebenbei lies er von einem Dämon eine Suppe zubereiten.Als er die Supper und der Tee fertig hatte machte er sich daran eine Salbe anzufertigen damit Rhinoa wieder frei atmen kann.Squall war schon etwas eingerostet im zubereiten von Salben den er hatte schon lange Zeit nichts mehr der gleichen getan, er wollte erst zurück gehen und sich ein Buch holen aber dann bekam er es auch so hin.

Wieder zurück im Zimmer übergab er Rhinoa den Tee, die Suppe und die Salbe, danach lies er sie erst einmal in Ruhe essen.Er lief ein wenig durch das Kastell und dachte über die Reise nach, die Squall und Rinoa noch vor sich haben wenn Rhiona wieder gesund ist.Wenn er überlegte das er durch das Mienental müsse, da wurde ihm schon etwas komisch den er war nicht scharf darauf einen Ork mal zu treffen, was sie mit dem Kastell gemacht haben hatte ihm gereicht.Wenn er nur daran dachte wie gross diese Monster waren, doch dann kam ihn der Gedanke an die Freunde seines Onkels, die könnten ihm doch helfen er müsste sie nur mal aufsuchen, er machte sich auf den Weg in sein Zimmer und Rhiona zu fragen was sie von der Idee hält.

"Und was meinst du."
"Von mir aus können sie mitkommen dann können wir auch schon morgen aufbrechen."
"Ja dann wäre es vielleicht möglich, ich mach mich dann gleich mal auf den Weg zu ihnen um sie zu fragen."
"Ok tu das ich schlafe dann noch ein wenig."
So hatte Squall sich seine Zeit nach der Ausbildung in Einhand und Magie nicht gedacht aber was tut man den nicht alles für seine Freunde.Er hoffte das sie noch an ihrem alten Platz waren und nicht schon weiter durch die Umgebung Rund um Kohorinis gezogen sind.Er nahm sein Schwert und sein Rucksack mit und machte sich dann mit schnellen Schritten aus dem Kastell.

Linkes Skelett:Oh schon wieder auf grosse reise kleiner Mann.
Squall: Das seht ihr doch oder nicht.
Rechtes Skelett:Wir wollten doch nur nett sein du arroganter Blödmann.
Linkes Skelett: Genau zeig es ihm.
Squall: Wenn ich Zeit hätte würde ich mit euch weiter dirkutieren aber im Gegensatz zu euch muss ich manchmal etwas tun.
Linkes Skelett: Jetzt kommt er mit soetwas , er ist ja ein so viel beschäftigter Mann, so beschäftigt das er manchmal nicht mal aus seinem Bett aufstehen kann.
Die beiden Skelette lachten kurze zeit sehr laut und die Wut kam in ihm hoch aber er hatte keine Zeit und Lust irgendetwas zu machen, also machte er sich wieter auf den Weg und verschwand nach kurzer zeit im Wald um das Kastell.
30.10.2003, 08:49 #68
Dûhn
Beiträge: 290

Schnelle, schwere Schritte näherten sich dem Kastell. Das Klingeln und knarzen einer alten, abgetragenen und kiloschweren Lederrüstung untermalte das Knirschen des feuchten Kieses unter den Kampfstiefeln Dûhns.

Hat mir gut getan die alte Hütte wieder zu sehen. Vielleicht findet sich ja sogar jemand der ne Bleibe braucht und dort einzieht?

Ruhig atmend stampfte die kolossale Gestalt den Berg hinauf. Ein leichtes Lächeln umspielte die Munwinkel des Riesen als er an seine ersten Dauerlaufversuche dachte. Mit der Zeit wurde er besser.
Das aufgeregte Geschnatter der beiden Skelette ignorierend stieß Dûhn das Portal auf, trat ein und sog die aromatische Luft des Kastells tief in seine Lungen.
Pergament, Rauch, die Köstlichkeiten des Küchendämons, der Geruch der alten Wandteppiche und...Staub.

Daheim!

Rasch führten ihn seine Schritte in die Bibliothek. Viel zu lange hatte der Riese seine Studien vernachlässigt und das Buch "Tenebrus Beliaris" lag noch aufgeschlagen auf seinem Pult. Eine feine Staubschicht hatte sich auf den vergilbten Seiten abgesetzt und stob wirbelnd in die Höhe, als Dûhn einmal kräftig pustete. Behutsam wischte er den Rest der feinen Partikel mit dem Handrücken hinfort und nahm sogleich platz. Ein, mehr oder weniger, freundliches knirschen begrüßte den Riesen und machte ihm unmißverständlich klar, das er bald einen neuen Stuhl brauchen würde.

Bedächtig blätterte der Hühne in dem alten Folianten. Zeile um Zeile, Passage um Passage, Kapitel um Kapitel Floss durch sein Bewusstsein und verband sich auf ewig mit seinem Geist.
Was wohl Hîrgalad so treibt?
Innehaltend blickte Dûhn geradeaus. Er hatte schon verflucht lange nicht mehr mit seinem Freund geredet.
Gleich nach diesem Kapitel...
30.10.2003, 10:08 #69
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte in der nacht eine ganze weile mit diesem jungen mann zusammengesessen, der sie unersättlich über das kastell, den zirkel und beliar ausgefragt hatte.

"das licht, das dir gefolgt ist, war ein ganz gewöhnliches irrlicht. sie sind magischer natur und tauchen besonders vor gewittern auf. es gibt verschiedene dieser seltsamen erscheinungen. sie scheinen pure energie zu sein, deshalb sollte man sich ihnen nicht nähern. bei berührung kann man erhebliche verletzungen davontragen.

die meisten irrlichter findest du in abgelegenen gegenden. es ist, als ob sie die gegenwart von menschen meiden, ich vermute, dass die aura des menschen ihre energie stört. das ist sicher der grund, weshalb sie menschen offensichtlich nicht mögen.

manchmal tritt aber auch genau das gegenteil ein. dann verfolgt dich ein irrlicht und es scheint, als ob es deine nähe suche. es tänzelt vor dir auf und ab und manchmal zeigt es dir sogar schätze. dann hat man außerordentliches glück gehabt. trotzdem sollte man irrlichter niemals berühren. die berührung ist für dich schmerzhaft, für das irrlicht aber in der regel tödlich.

es soll auch irrlichter geben, die sich besonders in sümpfen aufhalten. denen wird nachgesagt, dass sie den wanderer ins moor locken, bis er darin versinkt. über seinem tiefen grab tanzen die irrlichter dann und strahlen besonders hell. offenbar trinken sie dann die energie, die der gestorbene mit dem sumpfgas an die atmosphäre abgibt."

die magierin stellte bei dieser gelegenheit fest, dass es sich möglicherweise lohnen könnte, sich mit diesen strahlenden magiekügelchen irgendwann mal näher zu befassen.

dem jungen rhodgar, dessen namen sie sich langsam mal einprägen sollte, erzählte sie dann geschichten aus dem kastell, denn der junge zeigte offensichtlich großes interesse. es war gut möglich, dass er für den zirkel zu begeistern war.

da die magierin im moment nichts zu tun hatte und nur auf zloin mit dem harpyienei wartete, konnte sie sich den luxus einer belanglosen konversation durchaus mal leisten.

"solltest du interesse an unserem zirkel haben, dann wende dich mal an olirie. er ist der hüter dieser hallen und kann dir sicher näheres zum kastell und den aufnahmebedingungen erzählen. ich werde mich jetzt zurückziehen.

gute nacht robert!"

damit verschwand meditate und ließ sich bei tage nicht mehr sehen.
30.10.2003, 12:32 #70
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Mit selbstkritischer Skepsis blickte Less noch einmal über seine breite Schulter und betrachtete die blanken Überreste des zerbrochenen Blutfliegenskeletts, die, scheinbar in alle Ecken verstreut, auf dem schimmernden Marmorboden verteilt waren.
Die Schattenflamme hatte gute Arbeit geleistet, er konnte mit sich zufrieden sein.

Mit einem leisen Flüstern zerfielen das graue Gerippe zu einem winzigen Häufchen Staub, welcher schließlich, vom sanften Windstoß leicht angehoben, wieder einging in Beliars Reich...
Den Blick nach vorne gerichtet verstaute der Schwarzmagier seinen glitzernden Runenstein wieder an seinem goldverzierten Gürtel und trat, mit selbstsicheren Schritten, aus der mystischen Macht der Übungsräume heraus, und ein in die willkommene Düsternis des Kastells.

Zu lange hatte er sich nun schon wieder in diesen Mauern versteckt, es war allmählich an der Zeit, erneut auf die Suche zu gehen...
Zwar hatte er schon viele Antworten auf seine Fragen erhalten, doch schien es, als würde mit jeder neuen Lösung zwei weitere Rätsel in seinen Gedanken erscheinen.
Beliar hatte ihm gezeigt, dass er ein Schicksal zu erfüllen hatte, doch lag es nun an Less selbst, diese Bestimmung auch zu erkennen...

Ein nachdenkliches Glänzen lag in den dunklen Augen des Dämonenbeschwörers, als er schnellen Schrittes in die herrlichen Düfte des prachtvollen Refektorium eintauchte.
Nach einem kurzen Blick über die zahlreichen Tische und Stühle kam er schnell zu der Annahme, momentan die einzige Person in diesen Räumen zu sein.
Ohne lange zu zögern trat er an einen der ersten Plätze und begann langsam, auf gewohnte Art, seine Wünsche zu äußern...

"Man bringe mir sofort eine Wandertasche mit ausreichend Verpflegung für drei Nächte. Zudem wünsche ich noch einen frisch gefüllten Wasserschlauch."

Während der Magier seinen Blick noch einmal durch den riesigen Speisesaal gleiten ließ, erschienen die gewünschten Vorräte auch schon direkt vor ihm auf der matten Holzplatte.
Zufrieden ließ er die prall gefüllte Umhängetasche über seine Schultern gleiten.

"Das lob ich mir. Saubere Arbeit, wie man es hier gewohnt ist."

Nach eine respektvollen Verbeugung in Richtung der kleinen Küche wandte sich Less dem finsteren Ausgang zu und verschwand schließlich erneut in der undurchdringlichen Finsternis des alten Gemäuers...

Nach wenigen Schritten erreichte der junge Diener Beliars auch schon sein erstes Ziel.
Der pulsierende Rotschimmer der Eingangshalle spiegelte sich mit magischer Schönheit auf dem edlen Seidenstoff seiner prächtigen Schwarzmagierrobe wider, doch würdigte er diese Zauberhaftigkeit keines Blickes. Die Augen starr auf das massive Eingangstor gerichtet überquerte er das Teleportpentagramm und trat schließlich, begleitet von einem lauten Scharren der sich öffnenden Torflügel, aus der schützenden Geborgenheit des mächtigen Kastells heraus, in die gefahrvolle Wildnis der khorinischen Insel...
30.10.2003, 13:13 #71
Hîrgalad
Beiträge: 354

Hírgalad hatte, nachdem er aufgestanden war, wieder sein tägliches Training absolviert, und ging jetzt erschöpft, aber zufrieden wieder in das Kastell. Jetzt kam erst einmal eine zünftige Mahlzeit im Refektorium, und dann ging es wider in die Bibliothek, um seine Studien fortzuführen.
Langsamen Schrittes betrat er das Refektorium, und setzte sich an den erstbesten Tisch. In seinen Gedanken bestellte er sich ein solides Mittagsmahl mitsamt einem Krug des besten Bieres, das die Dämonen auftreiben konnten.

Nachdem er satt war, verließ er den großen Speisesaal wieder, um erst einmal auf sein Zimmer zu gehen. Auf seinem Tisch lag sein Schwert, das er von seinem Freund Dûhn bekommen hatte, und während er es so betrachtete kamen ihm zwei Dinge in den Sinn. Als erstes dachte er an den Auftrag, den er den Dämonen vor wenigen Tagen gegeben hatte. Er öffnete seinen Schrank und nahm eine seiner Magierroben heraus. Und tatsächlich war an der linken Seite der Robe jetzt ein Schwertgehänge eringebaut.

Ohne zu zögern zog sich der junge Magier um, und machte sein Schwert sogleich an seiner Robe fest. Er betrachtete sich im Spiegel und fand, dass er mit dem Schwert an der Seite richtig gut aussah. Voller Euphorie zog er dann die Waffe, und begann gegen einen unsichtbaren Feind zu kämpfen. Nach dem zweiten Hieb glitt es ihm allerdings aus den Fingern, und fiel mit einem lauten Klirren und Scheppern zu Boden.
Nun, das sollte ich wohl vorerst bleiben lassen.

Betreten hob er das Schwert auf und legte es wieder auf den Tisch. Dann verließ er sein Zimmer und ging schnellen Schrittes zur Bibliothelk, um seine Studien fortzuführen.
30.10.2003, 13:35 #72
Rhodgar
Beiträge: 1.307

In der letzten Nacht hatte Rhodgar mit meditate zusammengesessen, die ihn über Irrlichter aufgeklärt hatte.

Wende dich an olirie, er ist der hüter der hallen.

Das hatte sie gesagt. Rhodgar liebäugelteernsthaft mit dem Zirkel, er wollte unbedingt beitreten. Die Hohepriesterin hatte ihm geraten, sich dafür an olirie zu wenden, und das hatte Rhodgar jetzt auch vor.

Nur musste er diesen olirie ersteinmal finden. Er wusste, dass er ein Lehrer für die Magie Beliars war, und so schritt er in Richtung der Übungsräume, um den Magier dort zu suchen.
30.10.2003, 20:59 #73
Arctus
Beiträge: 531

Der Kampf war nicht anders verlaufen als erwartet. Der Dämon Oliries hatte Arctus' Zombie in ein paar Fleischwürfelchen verwandelt und dann war Schluss. Was hätte auch anderes passieren sollen?
Arctus verlies nun mehr oder weniger entäuscht den Trainingsraum, wollte seinen Kontrahenten jetzt einfach nicht mehr sehen und begab sich in die Küche um sich von den Dämonen ein paar mundgerechte Pilze geben zu lassen, die seine magische Kraft wieder aufpeppeln sollten, damit er weiter Trainieren konnte. Die beschwörung solch menschenähnlicher Wesen war schliesslich viel interessanter, als so eine kleine hohle Fliege, "nicht war?", fragte er gleich den Küchendämonen, den er natürlich mal wieder von allem erzählt hatte. Es war einfach toll einen schweigenden Freund zu haben, der einen obendrauf noch essen machte. Auf die Sicht des Küchendämones gehen wir hier mal nicht ein ...
Geschwind trat der junge Magier auf den Hof um mal wieder etwas frische Luft schnappen zu können.
30.10.2003, 22:08 #74
meditate
Beiträge: 6.868

die magierin sprang leichtfüßig die stufen hinab, gab vabun einen klaps zwischen die beine und lachte sich scheckig, als sie das gefühl hatte, der steingewordene starrte ihr entsetzt und hilflos hinterher. manchmal war das leben einfach schön! und manchmal war meditate auch keine böse finstere magierin sondern einfach eine junge frau, die spaß haben wollte.

das war natürlich in der umgebung etwa schwer hinzubekommen, aber mit ein bisschen phantasie???

meditate huschte beim küchendämon hinein und versuchte ihn aus dem konzept zu bringen. als er gerade ihr omelett in die luft schleuderte, sprang sie mit dem teller dazwischen und leider ein stück daneben. der eierkuchen klatschte auf den boden und sowohl meditate als auch das krokomaul sahen sich wortlos an.

"nun mach mir schon mein frühstück. wird ja wohl nicht so schlimm sein. immerhin erfüllt sich hinsichtlich der speisen doch jeder wunsch oder?"

das krokomaul guckte seeeehr finster. dann BÜCKTE es sich, hob den eierkuche auf, klatschte ihn auf einen teller und stellte den vor die höchste magierin des zirkels.

"was soll das denn? ich ess doch nix, was schon mal auf dem fußboden lag?"

sie ballte ihre kleinen fäuste und stemmte diese in die hüften.

"ich will einen neuen!"

der küchendämon schien sie eine weile erstaunt anzusehen und dann verblasste er einfach.

"bleib hier, du tölpel! erst den pfannkuchen runterschmeißen und sich dann in luft auflösen?"

irgendwo in der luft hingen jetzt noch zwei augen, die sich kurzzeitig nach oben rollten, als würden sie innos zum zeugen rufen und dann war auch der rest des dämons verschwunden.

"nö, das esse ich nicht. dann lieber gar nichts!"

meditate knallte die küchentür hinter sich zu und hüpfte den gang entlang bis zur tür auf den hof. wenn jetzt dort noch horax mit der puppe trainierte, dann war die nacht gerettet. dann hatte sie auf jeden fall einen zum ärgern.
30.10.2003, 22:24 #75
Arctus
Beiträge: 531

"ACHTUNG!", schrie Arctus noch während er die Schattenflamme abschoss, konnte sie nicht mehr zurückpfeifen.
"KOPF RUNTER!"
Medidate huschte grade hinaus, stand unterm Türrahmen und sah dem fliegenden Geschoss nur noch mit einem entsetzen Schrei entgegen.
Arctus schloss die Augen, presste sich beide Hände aufs Gesicht. 'Nein das darf nicht wahr sein. Nicht schon wieder. NEIN NEIN NEIN', schrie es in ihm.
Nur langsam traute er sich den Zeigefinger etwas hochzurücken, um mit einem Auge halb durchzulunschen, auf das Unheil und sofort zog er den Zeigefinger wieder zurück um es als nicht geschehen anzusehen.
Aber halt mal.
Unsicher nahm er nun doch beide Hände vom Gesicht umd kurz darauf ungläubig auf den Ort des Geschehen zu schauen.
Wo war sie denn, die Medidate?
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