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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 23 |
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14.11.2003, 16:27 | #301 | |||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Der restliche Tag versprach noch einiges. Die Sonne strahlte ihre volle wärme aus, was aber durch den leichten kühlen Wind, in den Bergen abgemildert wurde. Sebastian stand vor dem Eingangstor des Kastells und machte einige Streckübungen um sich aufzuwärmen. Die Robe zog er aus und stand nun nur in seiner Rüstung da. Der hohe Novize wusste noch nicht genau, wo ihn seine Tour hinführen würde, war ihm aber letztendlich auch egal. Sebastian atmete noch einmal Richtung durch und setzte sich dann in Bewegung, den Berg hinab, Richtung Wald. An den Seiten des Pfades sammelten sich Steine, eine richtige Vegetation gab es in der Höhe nicht. Doch schließlich erreichte er den Wald, außer Atem kam er auf der kleinen Lichtung an. Aus dem kleinen Flusslauf schöpfte er Wasser zum trinken. >>Ahh, das tut gut<< Stieß er von sich. Unter dem dicken Laubdach staute sich die ganze Hitze des Tages. Sebastian fühlte sich schon wie in einer Sauna. Mit seinen Händen schöpfte er weiter Wasser und erfrischte damit sein Gesicht. Mit neu gesammelter Kraft setzte er sich wieder in Bewegung, verlies den Wald und machte sich dran, weiter bergab zu laufen. Ruhig, im Ausdauerschritt kam er recht schnell voran. Er erkannte die blühende wilde Wiese und den Wald auf der anderen Seite, den er schon bei seinem Aufstieg bewundert hatte. |
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14.11.2003, 16:37 | #302 | |||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Enttäuscht und gefrustet ließ Rhodgar das Buch sinken, schloss die Augen und dachte nach. Er hörte das prasseln des Kaminfeuers, vernahm die Wärme, die davon ausging. Er hatte den gesamten Tag damit verbracht, dieses Buch zu lesen. Dieses nutzlose Buch. Nein, nutzlos war der falsche Ausdruck. Er hatte dadurch viel über die Dämonen gelernt, was man in etwa tun musste, um einen zu beschwören, wie man sie unter kontrolle behielt, diese majestätischen Wesen. Sein Gesamtbild von ihnen hatte sich dermaßen geändert, dass Rhodgar darüber nur schmunzeln konnte. Wie einfältig war er gewesen, als er dachte, die Dämonen im Refektorium würden auf ihn hören? Auf ihn, der er noch icht einmal Lehrling der schwarzen Magie Beliars war. Natürlich befolgten sie nur die Befehle derer, die sie gerufen hatten. Rhodgar vermutete, dass er in dem Fall meditate, Don-Esteban und PrhopheT gewesen waren, denn das waren die Personen, von denen er wusste, dass sie länger als alle anderen im Kastell lebten. PropheT hatte er zwar nie kennengelernt, doch schon vieles über ihn gehört. Doch den eigentlichen Sinn hatte das Buch nicht erfüllt, er war nicht klüger als vorher in dem Punkt, warum er neuerdings so anfällig gegenüber den Dämonen war. Er hatte sich Antworten auf diese Frage versprochen, jedoch keine gefunden. Doch er dachte sich: Was soll´s. Ich habe ja schließlich noch 9 andere Bücher vor mir. Rhodgar sah sich um und stand aus seinem Lehnstuhl auf, um seine müden Glieder zu strecken. Einen ganzen Tag hatte er diesem Buch nun gewidmet, doch er war wie gesagt kein Stück schlauer als vorher. Jedoch hatte sich etwas anderes geändert. Ein leises Knurren verriet ihm, dass sein Magen danach verlangte, gefüllt zu werden. Doch er wollte nicht ins Refektorium, diesen Ort meidete er neuerdings. Stattdessen machte er sich auf, um in seiner Tasche, die er in seiner Unterkunft hatte liegen lassen, nach einem Krug Wein und ein bisschen Obst zu suchen. Tatsächlich fand er einen Kelch, goß sich von dem süßen roten Saft ein, und nahm drei Äpfel und eine Birne mit. Er wusste nicht, ob es in der Bibliothek verboten war, etwas zu sich zu nehmen, jedoch dachte er sich: Wenn es verboten ist, wird man mich schon aufhalten. Ein Dämon würde das sicherlich mit großer Freude tun. Nachdem er das kleine Tischchen direkt neben dem Lehnstuhl leergeräumt hatte, die Bücher lagen nun vor ihm auf dem staubigen Boden, jedoch hatte er einen kleinen Teppich unter sie gelegt, um sie nicht verstauben zu lassen, stellte er alles darauf und bückte sich nach vorne, um die Auswahl zu treffen, welches Buch er sich denn nun vornehmen sollte. Seine Wahl fiel auf "Unheimliche Begegnungen". Er klappte das Buch auf, und begann darin zu schmökern. Dabei griff er immer wieder nach dem silbernen Kelch, welcher nun schnell leer wurde. |
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14.11.2003, 16:52 | #303 | |||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Bald darauf kam er unten im Tal an und überblickte die weiten des Sees. Das Wasser glitzerte in der Abendsonne. Seerosen schwammen überall und blühten für diese Jahreszeit wundervoll. Sebastian setzte sich auf einen großen Stein, der sich zur Hälfte im kühlen nass befand. Im Schneidersitz schaute er über den See. Einige Lurker fraßen auf der Gegenüberliegenden Seite, Blutfliegen schwirrten dicht auf der Wasseroberfläche, auf der Suche nach kleineren Insekten. Ansonsten lag Stille über dem Tal. Die Vögel hatten sich schon in den kärglichen Baumkronen eingenistet, auch sonst färbte sich der Wald rötlich bis gelb. Auf der linken Seite befand sich hohes Schilf. Wasser plätscherte immer wieder im Rhythmus gegen den Stein, worauf der hohe Novize saß. Er genoss die Ruhe, atmete tief durch. Sebastian saß eine ganze Weile auf dem Stein, ohne sich zu bewegen als er plötzlich aufsprang und seinen Stabkampf zog. Er wollte noch etwas die ersten Schritte, die ihm Zavalon beigebracht hatte, einstudieren, sie zur Perfektion treiben. Es wurde immer dunkler und die Sonne stand knapp über den Bergen. Sebastian vollführte seine letzten Schritte. >>Vor... links... zur Seite rechts... links... zurück...<< Begleitete er seine Schritte, um sie sich so besser, in ihrem Ablauf einzuprägen. Er seufzte schwer. >>Das muss reichen, für heute<< Beschloss er schwer atmend. Sein Herz pochte schnell und Schweiß lag auf seiner Stirn auf. Der hohe Novize begab sich zum Wasser und steckte seinen Kopf unter Wasser. Das kühle umhüllte sein Gesicht, ab und zu nahm er einen Schluck, ohne bedenken. Er tauchte wieder auf und setzte sich sogleich wieder in Bewegung. |
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14.11.2003, 17:46 | #304 | |||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Der Aufstieg machte Sebastian sichtlich zu schaffen. Immer wieder rutschten unter seinen Füssen kleine Steine weg. Fast wäre er hingefallen, konnte sich aber noch abfangen. Bei dem Wald legte er schließlich eine Pause ein. Völlig außer Atem, jabste er nach Luft und ging langsamen Schrittes weiter. Sebastian wollte nicht er wieder eine Pause einlegen, da es schnell dunkelte. Er wollte nicht erst in völliger Dunkelheit, das Kastell erreichen. So machte er sich auf. Schnell bekam der hohe Novize Seitenstechen, da er seine Atmung nicht richtig kontrollierte. Seine Beine fühlten sich auf der einen Seite wie Pudding an, auf der anderen wie schwere Betonklötzer. Vor dem Tor blieb er erneut stehen. >>Bitte lasst mich hindurch!<< Keuchte er zu den zwei Skeletten herauf. Die beiden Untoden lachte kurz auf. >>Wieso sollten wir dich hereinlassen?<< Kicherten sie wieder wie aus einem Mund. Entrüstet gab sich Sebastian hin. Sein Gesicht formte sich zu einer genervten Miene. >>Ich sage es euch ein letztes mal, macht das Tor auf!<< Sprach er weiter, nun aber schon mit drohender Stimme. >>Warum sollten wir?<< Machte sich das eine Skelett weiter lustig über den hohen Novizen. Sebastian rief sich zur Beruhigung. >>Nicht aufregen<< dachte er sich, dann prustete er gelassener, überlegener Stimme. >>Tja, ich hätte sie so eine schöne Spruchrolle. Ich weis nicht, ob die euch so gefallen wird.<< Jetzt lachte Sebastian leise, dämonisch vor sich hin. Die Skelette verstummten von ihrem Gelaechter. >>Welche?<< Fragten sie knapp. Sebastian hörte etwas Angst in ihren Stimmen. >>Habt ihr schon einmal etwas von der Spruchrolle "Untode vernichten" gehört? Ein mächtiger Zauber!<< Wieder lachte er fies. >>Ahh, das würdest du nicht wagen, Innosler!<< >>Da kennt ihr mich aber falsch<< Sebastian griff in seine Brusttasche, der Rüstung als ob er gerade ansetzten wollte, den Zauber zu benutzten. Das mächtige Tor stieß auf. >>Ihr dreckigen Innosler, verfluchen sollte man euch!<< Sprachen die Skelette boshaft, wie aus einem Mund. >>Danke<< Der hohe Novize durchschritt das Tor, was sich zugleich hinter ihm wieder schloss. In der Zwischenzeit war die Nacht hereingebrochen und Sebastian beschloss, sich erst einmal im Refektorium zu stärken. |
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14.11.2003, 18:02 | #305 | |||||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Im Refektorium angekommen, empfing ihm lautes Geschnatter. Für die Bewohner des Kastells war es Frühstückszeit. Sebastian hatte Not, noch einen freien Platz zu ergattern. Doch schließlich fand er einen, etwas weiter hinten im Raum. Es war ein sechser Tisch, der hohe fragte höfflich, ob er sich dazu gesellen konnte. Ein Magier nickte zu ihm herauf, Sebastian setzte sich. Er sah sich etwas seine Gegenüber genauer an, gesehen hatte er diese noch nicht, bei seinem Aufenthalt im Kastell. Es schiene! n alles Magier zu sein, nach deren Roben zu schließen. Alle fünf Zuxler waren in ein tiefes Gespräch verwickelt, es schien um Kräuterkunde zu gehen. Sebastian wurde hellhörig und hörte unauffällig mit. Er verstand nicht alles, schließlich war Sebastian nicht so belesen in den Kräutern. Das er überhaupt etwas davon verstand lag einzig und allein an seinem Vater, er hatte ihm so einiges in seiner Kindheit darüber erzählt. Tja, seine Eltern, was sie wohl machten, zur Zeit des Krieges. Wie es ihnen wohl ging? Sebastian wusste es nicht, wusste aber, das sie noch am Leben waren, er spürte es! Sebastian schnappte ein Rezept von seinen Gegenübern auf. Es hieß, das eine seltene Pflanze, Namens "Maronenblume" mit anderen Kräutern, so "Heilwurzeln" und "Feldknöterich", zu einem Brei verreiben sollte und das Resultat ein mächtiges Heilelixier entstehen würde. Die Magier wollten genauer auf die Beschreibung der Zubereitung eingehen, als sie mitbekamen, das! ihnen Sebastian zuhörte. Sofort wechselten sie das Thema, als hätte n sie sich nie über etwas anderes unterhalten. |
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14.11.2003, 18:05 | #306 | |||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Nach einem kleinen Schläfchen, welches Syrus nach dem anstrengenden Lesen eines komplizierten Buches mehr als nötig gehabt hatte, schwang sich der junge Dieb voller Elan aus seinem Bett und legte, wie immer nachdem er erwachte, seine Lehrlingsrobe an. Die Sonne war drauf und drann am Horizont zu versinken also öffnete Syrus noch schnell das Zimmerfenster und genoss die letzten wärmenden Strahlen, die in den letzten Tagen sehr rar waren, was zu dieser Jahreszeit allerdings nichts Besonderes war. Der Lehrling wollte sein Zimmer eigentlich schon verlassen, doch er konnte einfach nicht wiederstehen und musste noch einen schnellen Blick auf das merkwürdige Gemälde werfen, welches in seinem Zimmer hang und dem ganzen Raum ein mysteriöse Aura verleihte.Selbst bei dem flüchtigen Blick auf das Bild bemerkte der junge Dieb, das sich darauf irgendetwas verändert hatte, auch wenn es immernoch nur ein scheinbar sinnloses Linenwirrwarr darstellte. Kopfschüttelnd schloss Syrus Tür seines Zimmers und begab sich die Treppen hinab, wobei er unwillkürlich die einzelnen Stufen zu zählen begann, was wohl an seiner Aufgekratztheit nach dem langen Schlaf lag. Im Erdgeschoss angekommen lenkte er seine Schritte zuallererst in das Refektorium, wo der junge Dieb lediglich ein Stück Brot und einen Schluck Wasser zu sich nahm. Nach diesem kleinen Happen war Syrus nächstes Ziel die Bibliothek, wo noch ein dickes Buch auf ihn wartete, das letzte der Bücher, welche auf dem Schreibtisch lagen, den er für gewöhnlich benutzte. Wie immer hatten diese Hallen des Weisheit eine unglaublich ehrfurchterregende Wirkung auf den jungen Dieb, sodass er sich nur mit langsamen Schritten fortbewegte und darauf achtete keinen unnötigen Lärm zu verursachen, denn selbst das kleinste Geräusch erschien ihm irgendwie störend. An seinem Arbeitstisch angekommen ließ sich Syrus auf einem gemütlichen Sessel nieder und schlug die erste Seite des Buches auf, welches in einem veralterten Dialekt geschrieben war.Das Lesen, und vor allem das Verstehen, der Sätze wurde für den Lehrling von Wort zu Wort schwieriger, sodass Syrus das Buch schon nach den ersten paar Seiten beiseite legte und sich in der Bibliothek umsah. Der Raum war unglaublich groß, doch die meisten Lesenden hielten sich im vorderen Teil der Bibliothek auf, also sah sich der junge Dieb der Reihe nach alle Schreibtische an, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu sehen. Und tatsächlich, gar nicht weit von ihm entfernt erkannte er Rhodgar, welcher scheinbar in ein Buch verteift war.Er überlegte einige Momente ob er ihn ansprechen sollte, aber es sah so aus als könnte auch er eine kleine Pause vertragen. Hallo Rhodgar, schön dich zu sehen. Wie ich sehe studierst du eifrig diese Schriften, worüber handeln sie denn? |
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14.11.2003, 18:17 | #307 | |||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Verwirrt blickte Rhodgar auf. Er schaute in die grünsten Augen, die er je gesehen hatte, und die konnten nur seinem neuen Bekannten Syrus gehören. Er sah gut erholt aus, strahlte ihn an. Hallo Syrus. Schön dich mal wieder zu sehen. Diese Schriften... ja, ich weiß im Prinzip nur, dass aller Bücher, die hier liegen, Inhalt mit den Dämonen des Kastells zusammenhängt. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast, schmerzt ihre Stimme in meinem Kopf erheblich mehr als in der Zeit in der ich hier angekommen bin. Müde und erschöpft klappte er das Buch zu, lehnte sich ein bisschen zurück und versuchte ein lautes Gähnen zu unterdrücken, was ihm jedoch nicht sonderlich gut gelang. Syrus grinste, doch er versuchte in einem freundschaftlichen Sinn, Rhodgar zu ermahnen: Rhodgar, benimm dich. Diese ehrfürchtigen Hallen sind älter, als du und ich jemals werden könne. Zolle ihnen einen gewissen Respekt. Rhodgar musste ebenfalls grinsen, und antwortete Syrus mit einem Knuff in die Seite: Na dann lass uns diese Hallen für eine kurze Zeit verlassen. Ich bin erschöpft, eine kleine Auszeit vom vielen Lesen würde mir sicherlich gut tun. So gingen die beiden nebeneinander her, und suchten sich ein schönes Plätzchen im Innenhof. Sie unterhielten sich nur kurze Zeit, als Syrus erneut nachhakte: Du liest neuerdings über Dämonen? Interessant. Verhoffst du dir dadurch, eine Antwort und ein eventuelles Heilmittel? Rhodgar schaute Syrus an, nickte dann, und blickte verträumt in den Abendhimmel. Ja, er suchte nach einer Lösung, und er würde sie schon bald gefunden haben, das spürte er. |
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14.11.2003, 18:34 | #308 | |||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Soso, ein Mittel, welches gegen den Schmerz, der bei der Dämonenstimme entsteht, immun macht... Obwohl Syrus keine große Hoffnung hatte jemals so ein Mittelchen in die Hände zu bekommen, war es eine traumhafte Vorstellung sich mit einem Dämon zu unterhalten ohne sich vor Schmerz auf dem Boden zu winden.Aber wenn Beliar es so gewollt hätte, hätte er seinen Dienern wohl keine solch schreckliche Stimme verliehen. Jedoch wollte der junge Dieb Rhodgar seine Hoffnungen nicht zunichte machen, er wusste selbst wie wichtig es war ein Ziel vor Augen zu haben, deshalb behielt er seine Gedanke lieber für sich und blickte, genau wie Rhodgar, in den rötlichen Nachthimmel. Die Sonne war schon hinter dem Horizont abgetaucht und ihre letzten Strahlen tauchten den Himmel in ein wunderbares Rot.Syrus hatte bisher nie bemerkt, welch großartigen Ausblick man von hier aus hatte, also war er regelrecht fasziniert davon, als er seinen Blick über den innenhof des Kastells und darüber hinaus schweifen ließ. Beinahe hatte er Rhodgar vergessen, der immer noch neben ihm saß und Löcher in den Himmel starrte. Nun, ich hoffe, dass du deine Antworten bald findest, nein, ich bin mir sicher, dass du sie finden wirst. Aber sag mal, wie lang hältst du dich nun schon im Kastell auf?Ich habe bisher fast nur Magier hier angetroffen, aber du scheinst keiner von ihnen zu sein.Dennoch studierst du Bücher über Dämonen und Ähnliches, willst du dich ebenfalls dem Zirkel anschließen? |
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14.11.2003, 18:44 | #309 | |||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Diese Frage will ich dir gerne mit ja beantworten, mein Freund. Ich bin jetzt ungefähr seit zwei wochen hier im Kastell, und ja, es hat für mich höchste Priorität, aufgenommen zu werden. Jedoch weiss ich nicht, wann mich die Magier als würdig ansehn werden. Doch solange werde ich weiter hier bleiben, solange, bis ich mein Ziel erreicht habe, und meine erste Kreatur beschwören kann. Er blickte wieder in den Abendhimmel, dessen Farbe von dunkeln Rot nun langsam zu schwarz überging. Seine Vater hatte ihn vor seinem Tod manchmal mit auf die Kristallklippe genommen, dem höchsten Berg in der Umgebung seines Heimatdorfes, das nun nicht mehr existierte. Von dort aus hatten die beiden genau wie Rhodgar und Syrus in diesem Augenblick oft den Sonnenuntergang bestaunt, fasziniert von der Schönheit und pracht der Natur. Dann hatte sein Vater ihm immer Geschichten aus seiner Jugend erzählt. Einmal war er als Kind einem riesigen Wolf begegnet, und der Wolf... Rhodgar stutzte, als er sich selber reden hörte. Warum bei Beliar fing er jetzt an, den alten Geschichten nachzutrauern? Das war alles Vergangenheit, und Rhodgar wusste das. Er wollte sich vor Syrus keine blöße geben, ihm nicht zeigen, wie sehr er immer noch unter dem Schmerz des Verlustes und unter der Ungewissheit litt. Er murmelte nur: Entschuldige, ich rede dummes Zeug. Doch Syrus legte einen Arm um ihn. Die Wirkung war verblüffend. Rhodgar fühlte sich erleichtert, als würde er Syrus schon jahrelang kennen, als wäre ein Freund, mit dem man wirklich alle Lebenssituationen meistern konnte. |
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14.11.2003, 19:11 | #310 | |||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Syrus war sehr erstaunt als Rhodgar zum ersten Mal über seine Vergangenheit zu sprechen begann.Bisher hatte er nur kleine Bruchstücke seines Lebens offen gelegt, doch nun war es als ob er sich einiges von der Seele sprechen wollte, obwohl es ihm irgendwie peinlich zu sein schien. Der junge Mann neben ihm war sein einziger Freund im Kastell, der einzige dem er seine Geschichte seit langem erzählt hatte, er konnte ihm vollkommen vertrauen.Der junge Dieb wollte ihn nicht einfach so allein sitzen lassen, also legte er seinen Arm um ihn und versuchte ihm irgendwie zu helfen. Leider hatte der Lehrling keine Erfahrung in solchen Dingen, Gefühle Anderer waren ihm großteils unbekannt, nur selten hatten ihm irgendwelche Menschen ihr Herz ausgeschüttet. Für einige Momente überlegte Syrus ob er seinen Freund an einen der Baals im Sumpflager verweisen sollte, diese weisen Männer wussten immer, wie man Gefühlen umging, das hatte er selbst erlebt.Doch schon kurz darauf verwarf der junge Dieb diese Idee wieder, er konnte sich doch nicht einfach aus dem Staub machen und Rhodgar irgendwelche Ratschläge geben an wen er sich wenden sollte, das wäre mehr als unehrenhaft gewesen. Stattdessen verließ er sich auf die Meinung einiger Menschen, die ihn als einen guten Zuhörer bezeichneten, damit konnte er seinem Freund vielleicht helfen. Hör zu, ich bin nicht besonders erfahren im Umgang mit den Gefühlen Anderer, aber man sagt, dass ich ein guter Zuhörer bin.Wenn du also etwas auf dem Herzen hast, scheue dich nicht mir davon zu erzählen, ich werde dir zuhören, ob ich dir allerdings einen nützlichen Rat geben kann, wage ich zu bezweifeln. |
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14.11.2003, 19:32 | #311 | |||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar sah Syrus mit einem merkwürdig aufgesetzten Lächeln an. Er wollte ihm helfen, das spürte man. Jedoch konnte er nichts tun, es sei denn, er konnte Tote wiederauferstehen lassen, jedoch bezweifelte Rhodgar das schwer. Nein, ist schon gut. Ich nehme nicht an, dass du in der Lage bist, Tote wiederaufleben zu lassen, oder? Mit dieser Frage stärkte sich sein Geist wieder, er gewann seine alte Art wieder zurück. Er dachte über Syrus Worte nach, während sich der Himmel immer weiter verdunkelte. Wirklich, es ist schon gut, ich brauche keine Hilfe. Schon gar nicht von einem gedrungenen Dieb wie dir, mein Freund. Nun war es Syrus, der Rhodgar verwundert ansah. Woher konnte dieser Mensch, der immer wieder voller Überraschungen steckte, nur wissen, dass er in Khorinis schon einige Leute um ihren Geldbeutel erleichtert hatte. Woher..., fragte er, und Rhodgar lachte herzhaft. Das war das erste mal, dass er wirklich von Herzen lachte, seitdem er aus seinem Dorf gegangen war. Dieser Syrus... in ihm hatte Rhodgar einen wahren Freund gefunden, das stand bereits fest. Ich bitte dich, schau dich dochmal an. Immoment trägst du zwar deine Lehrlingsrobe, aber in den Lumpen, die du vorher anhattest... also wirklich, das sah man dir auf den ersten Blick an. Wieder knuffte er ihn in die Seite. Grade wollte er Syrus raten, sich in Zukunft doch ein wenig besser zu verbergen, da kam ihm ein ernster Gedanke. Als Dieb, was Syrus ja grade bestätigt hatte zu sein, kannte er sich sicher in der kriminellen Szene in Khorinis aus, und vielleicht konnte er ihm sogar helfen, die Bande von Banditen zu finden, hinter denen Rhodgar her war. Sprich Syrus, ist dir etwas bekannt über eine gefährliche Bande von Banditen, die in der letzten Zeit in Khorinis angekommen sein muss? Vor ungefähr 3 Wochen, sie können nicht viel Vorsprung vor mir gehabt haben. Erwartungsvoll blickten seine borkenbraunen Augen in die von Syrus, und er glaubte, sich in dem sumpfähnlichen Grün zu verlieren. |
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14.11.2003, 19:50 | #312 | |||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Die Verwunderung stand Syrus förmlich ins Gesicht geschrieben, als Rhodgar bei ihm die Fähigkeit des Diebstahls vermutete.Es war wirklich erschreckend für den Lehrling, wie leicht man an seiner Kleidung erkennen konnte, womit er sich sein Gold verdient hatte. Dennoch, diese Zeiten waren vorbei, ein für alle Mal.Wenn er Glück hatte, musste er nie wieder jemanden bestehlen, nie wieder die Scham ertragen mehr oder weniger ehrlichen Bürgern ihr hart erarbeitetes Gold abzunehmen, diese Zeiten waren hoffentlich vorbei. Nun wollte er Rhodgar helfen so gut er konnte, doch von Banditen hatte er sehr wenig Ahnung.Die meisten dieser Halunken machten einen großen Bogen um die Stadt, die Milizen waren für sie einfach zu gefährlich. Auch wenn Syrus ein Dieb war, kannte er sich lediglich mit seinen Kumpanen im Hafenviertel aus, nicht mit Banditen von außerhalb. Tut mir schrecklich Leid, aber ich befürchte, dass ich dich enttäuschen muss.Ich weiß zwar einiges über die Hehler und Diebe aus dem Hafenvietel der Stadt, doch richtige Banditen lassen sich dort nicht blicken.Ich kann dir dabei nicht weiterhelfen. Auch wenn Rhodgars Miene ernster wurd, schien es, als hätte er mit einer solchen Antwort gerechnet. Aber wenn du Jagd auf deine Banditen machen willst, kannst du auf mich zählen.Ich weiß zwar nicht, was sie dir angetan haben, dass du sie so verfolgst, aber ich bin sicher, dass dies einen Grund hat. |
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14.11.2003, 21:39 | #313 | |||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Ich vertraue dir... Ja, ich habe meine Gründe, ich bin auf der Suche nach jenen, die die Verantwortung dafür tragen, dass mein Vater tot und meine Mutter vermisst ist. Jedoch werde ich sie nicht jagen, noch nicht. Sieh mich doch an. Ich bin grade gut genug, um gegen einen Scavenger zu bestehe, wie soll ich es denn mit einer ganzen Badnitenbande aufnehmen? Aber ich danke dir, dass ich dich zählen kann wusste ich schon immer. Diese Antwort war in etwa das, was Syrus erwartet hatte, Rhodgar hatte ihm davon ja schon erzählt. Jedoch war er nicht blind vor Wut, sondern er überlegte, dachte über seine Schritte nach, handelte klug. Das musste man Rhodgar lassen. Syrus sah seinen Freund an. Ja, auf ihn konnte Rhodgar zählen, er würde ihm beistehen, mit Waffe wie mit Rat. Ich kann dich gut verstehen, und ich fühle mit dir. Ich selbst verlor meine kleine Schwester, als sie von einem Halunkenpack entführt wurde. Rhodgar nickte ihm entschlossen zu, musste sich dann jedoch verabschieden. Syrus, ich danke dir für alles, jedoch muss ich nun wieder zurück in die Bibliothek, und mich um mein Dämonenproblem kümmern. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Somit stand er auf, nickte Syrus nocheinmal zu, und verließ den Innenhof in Richtung Bibliothek. In den Hallen des Wissens angekommen, setzte er sich abermals auf den Lehnstuhl, schlug das Buch, welches er angefangen hatte, kurz bevor Syrus ihn entdeckt hatte. Weit kam er jedoch nicht. Die prasselnden Flammen ließen beruhigende Geräusche entstehen, und die Müdigkeit kroch durch Rhodgars Körper. Bald war er in dem angenehm bequemen Stuhl eingeschlafen. |
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15.11.2003, 16:43 | #314 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
So nahe, so beängstigend, bedrückend und beengend war es, dieses Gefühl man müsse etwas tun. shark hatte zwei schüler, und die wollten eigentlich utnerrichtet werden, doch am heutigen Tage sah er sich nicht im stande jemanden zu unterrichten. Alles deutete auf ein nahes Ende hin, ein Ende, welches ihn jedoch nicht erlösen, nur von vielen Lasten befreien würde. Noch dunkler als sonst waren die Gänge, noch unheimlicher die leisen wispernden Stimmen, die mal von weit her kommend, mal direkt in des Dunklen Kopf zu sein schienen, und sie warnten ihn, vor Dingen, schwarzen, bösen, vor ihrem Meister warnten sie ihn, doch shark war nicht in der Stimmung auf sie zu hören, verbannte sie aus der Welt in seinen Gedanken. Was war denn das für ein Bild? Jäh blieb der Schwarzmagier stehen, starrte wie gebannt auf die feinen Linien der Malerei. Fein säuberlich hatte der Künstler ein wundersames Zimmer dargestellt. Ein offener Kamin lag direkt in der Mitte, gegenüber der Tür. Auf der rechten Seite lag eine Couch. shark schritt langsam auf sie zu. So etwas gab es im Kastell doch eigentlich gar nicht. Von samtroter Farbe war sie, und als der Schwarzmagier sie berührte, fühlte sie sich an, angenehmer als ein Bett, weicher und wärmender als jedes Fell. Liebevoll strich sharks Hand über den Stoff, sein Körper bewgte sich einmal ganz um das Möbelstück herum und setzte sich dann langsam darauf. In jenem Moment fiel sein Blick auf das Fenster, scheinbar gerade erst aufgetaucht. Unüblicherweise war es direkt über dem offenen Kamin, in dem gerade in diesem Augenblick das Feuer erlosch. Neugierig stand der dunkle Lehrmeister wieder auf und schritt langsam zu jenem Fenster. Plötzliche Panik überfiel ihn, nur ein paar Fußbreit vor der Scheibe, es fühlte sich an, als täte er etwas verbotenes indem er dort hinaussehen wollte. shark rang jenes Gefühl nieder, verdrängte es aus seinem Kopf und war schon dabei hinauszusehen. Schnee lag rund um den stillen See. Kahle Bäume, deren Kronen entmutigt aussahen. Wunden waren ihnen geschlagen, die Stämme waren voll davon. Das dunkle, rote Elexier drang aus ihnen, färbte den Schnee rings herum in jener Farbe. Scheinbar aus dem nichts kommend, stand ein junges Mädchen am See. Langsam warf es kleine Stücke von Brot ins Wasser, fütterte damit die Entlein, welche unweit von ihr im kühlen, jedoch nicht gefrorenen Wasser herumschwammen. Ohne ersichtilchen Grund wanden diese sich plötzlich ab, und schwammen angestreng und im schnellen Tempo fort. "Aber wo wollt ihr denn hin? Ich hab hier Fresschen für euch", sagte die Kleine, dabei näher zum See schreitend. Immer weiter beugte sie sich vor, um die Brötkrümel weiter in den See werfen zu können. shark schrie auf, als das passierte was zu befürchten war. Das Mädchen stürzte in den See. Just in diesem Moment wurde der Himmerl von dunklen wolken übersäät, in einem traurigem Blau lag die Landschaft nun da, und aus dem Wasser, welches nun unruhig geworden war, sprang ein Fisch kurz auf, als wolle er seine Macht präsentieren. Eine einsame Träne kullerte einer Perle gleich an der Wange des Magiers herab, als er das "Schwert" aus der Fratze jenes Fisches ragen sah. Von außen sah es wohl so aus, als wäre es ihm gleichgültig, denn er drehte sich scheinbar unberührt von der Szene weg und schritt langsam irgendwo ins nichts, doch es schmerzte ihn mehr, als es der eigene Tod im Stande gewesen wäre. Nur noch von fern drang der Schrei des Mädchens an sein Ohr... ... und hallte dort wider und wider... shark vergrab seinen Kopf in seinen Händen und seufzte hörbar in sich hinein. Wenigstens hatte er nun die Tränen beinahe vollkommen im Griff, auch wenn ihn die Angst nach wie vor nicht loslassen wollte. Einen Dämonen hatte er damit beauftragt seine Schüler davon in Kenntnis zu setzen, dass er am heutigen Tage nicht kommen würde und sie selbstständig trainieren sollten. Er selbst saß, nach langen Zeiten einmal wieder, mit einem Krug Bier vor sich im Refektorium, in einer Ecke die ihm erst heute wirklich merklich aufgefallen war. Sie war ein wenig Lärm geschützt und man konnte aus einem Fenster auf das umherliegende Land hinaussehen, und wunderbar nachdenken, obwohl genau das etwas war, das shark in letzter Zeit mehr und mehr fürchtete. |
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15.11.2003, 16:57 | #315 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Mit einem lauten Krachen stoben Funken und Holzsplitter neben Rock's Kopf aus der Wand, ein lauter wutentbrannter Aufschrei ließ vernehmen dass auch Albus, Rocks Vater, bemerkt haben muss dass sein Angriff daneben gegangen ist. Mit einem gewaltigen Satz entwich der Hohe schwarzmagier nur knapp dem nächsten Schlag seines Vaters, mit einem massiven goldenen Zepter hieb er immer und immer wieder nach ihm, gerade wäre es schon fast aus mit ihm gewesen... "Vater!! Hör auf, ich will dir nicht weh tun!! Das bist nicht du selbst!!!!!" Gleichsam besorgt wie auch erbost über seines Vaters Gebären schoss eine tiefschwarze Schattenflamme auf dessen Kopf zu, ein recht mikriger Angriff wenn man bedenkt zu was Rock alles fähig ist, doch wollte er seinen Vater nicht ernsthaft verletzen... " Vater hör auf, das bringt doch nichts!!!..." Die Schattenflamme hatte ihr Ziel genau getroffe... Albus torkelte benommen nach hinten und stürzte zu Boden. Langsam und bedacht schritt Rock über den staubigen Abhang, seine Robe wehte um seine Knöchel und wirbelte feinste Schmutzpartikel auf welche sich langsam in kreisenden Bahnen zu Boden senkten... "Vater bitte, früher warst du ein ganz anderer Mensch!! Was ist mit dir passiert?" Der Abhang war steil, zu steil, der halbtote Körper seines Vater rutschte auf die Klippe zu, in Rocks Augen spiegelte sich ein Hauch von Hass und Zorn wieder, eine Reaktion auf die Abnormität seines Vaters, diese Veränderung... das war nicht er selbst... "Vater, es tut mir leid..." langsam und immer weiter rutschte der Körper Albus' auf die Klippe zu, ohne Halt oder chance sich zu halten... Die Stiefel Rocks hinterließen tiefe Abdrücke im Staub, mit würdevollen Schritten lief er neben dem langsam in den tot rutschenden Körper seines Vater her... Ich habe all dies nicht gewollt mein Sohn, ich kanns dir aber leider nicht erklären... auf bald... auf ein neues Leben... Mit den letzten Worten rutschte Albus nun vollkommen über die Klippe, sein Sohn Rock stand dort... alleine.... sah seinen Vater abermals über die Klippe stürzen, über ein Geländer stürzen... in den Tot sstürzen... Warum?? Warum nur?? WARUM SO OFT???? Seiner Robe wehte nun heftiger, je weiter der Vater fiehl desdo heftiger zog sie an ihm, versuchte ihn zum Abgrund zu ziehen... bekam ihn aber nicht bewegt... Absolut still stand er dort, sah den Körper fallen... sah seine Vergangenheit... Ein seltsamer Zug huschte über Rocks Gesicht, einer den man bisher nur einmal vorher zu sehen bekommen hatte... als er seinen Vater das erste mal stürzen sah... vor langer langer Zeit... ... Plöng Autsch!!! Mit einem plötzlichen Ruck saß er aufrecht in seinem Bett, sein Schwert muss er im Schlaf umgehauen haben und sich selbst damit auf den Kopf, ein schöner Wecker... und das nach so langer Zeit... Seine Vergangenheit hatte ihn eingeholt, sein Vater war ein zweites mal zu besiegen gewesen.. diesmal wieder in einer Fantasy welt, doch nur in seinen Träumen... war dies genau so real wie der erste Kampf?? Wie lange hatte er geschlafen??? Tage?? Woche?? Monate?? Seinem Magen nach zu urteilen Jahre, vor lauter Krämpfen konnte Rock sich kaum bewegen, mit größter Überwindung schaffte er es sich in seine Robe zu zwängen und schleppte sich dann runter ins Refektorium... Was sahen seine müden Augen dort in einer abgelegenen Ecke?? Shark?!?! So schnell er konnte, was immer noch langsamer als ein Troll mit gebrochenen Beinen war lief er zu ihm hin... |
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15.11.2003, 17:21 | #316 | |||||||||||
Syrus Beiträge: 241 |
Gelangweilt saß Syrus in der Bibliothek und lauschte dem beruhigendem Prasseln des Kaminfeuers, während er lustlos in einem alten Buch herumblätterte.Diesmal hatte er sich nicht wie gewöhlich an einen der Lesetische gesetzt, sondern hatte sich auf einem unglaublich gemütlichen Polsterstuhl niedergelassen. Die Kristalle, welche bei Tag das einfallende Sonnenlicht in sich aufnahmen, erhellten die Bibliothek mit ihrem leicht bläulichen Licht als der junge Dieb sein Buch zur Seite legte.Seit einigen Tagen hatte er nichts anderes getan als zu lesen, nun war es genug für heute, Syrus wollte keinen einzigen Buchstaben mehr lesen. Nach einem langen, aber aufgrund seiner Ehrfurcht vor diesen Hallen dennoch leisem, Gähnen rieb der Lehrling sich die vom andauernden Lesen schmerzenden Augen und schwang sich schließlich zurück auf die Beine. In Normalfall wäre der junge Dieb nun wohl in das Refektorium gegangen und hätte sich den Bauch mit allerlei köstlicher Speisen gefüllt, doch merkwürdigerweise hatte er schon den ganzen Tag lang keinen Appetit. Also beschloss Syrus, sich in der Bibliothek mal etwas umzusehen, er wollte schon seit seinem ersten Besuch dieser gigantischen Halle wissen, wo ihr Ende lag. Bisher hatte er es nicht gewagt, besonders weit in die Bibliothek vorzudringen, aber nun fühlte er sich mit dem Kastell bereits ein wenig vertraut und wollte diesem Geheimnis auf den Grund gehen.Außerdem vertraute er darauf, dass die Dämonen ihn darauf hinweisen würden, falls er versehentlich einen verbotenen Brereich betreten sollte. Bevor der Lehrling die ersten Schritte in das ihm bisher unbekannte Innere der Bibliothek machte, warf er noch einen Blick auf das Portal, welches den Eingang der Halle bildete, und versuchte sich den Abstand genau einzuprägen. Der junge Dieb passierte schon in den ersten paar Minuten unzählige prallgefüllte Regale, unzählige Reihen von Büchern, unzählige uralte Schriften.Es schien ihm ,als wäre das gesamte Wissen der Menschheit in diesen einen Raum hineingepresst. Nach einigen Minuten blickte Syrus sich um, und traute seinen Augen nicht, als er seinen Blick auf das Bibliothekstor warf, welches noch beinahe gleich weit entfernt war als er losgegangen war.Dieses Kastell war wirklich der mit Abstand seltsamste Ort, den Syrus jemals gesehen hatte. Für kurze Zeit war dem Lehrling, als würde ihm eine unbekannte Stimme zuflürstern, dass dies ein sinnloses Unterfangen wäre und, dass er einfach umkehren sollte, doch Syrus hörte nicht darauf, sondern setzte seinen Weg fort. Mit jeder Reihe von Bücherregalen schienen die Werke mysteriöser zu werden.Oftmals war es dem Lehrling unmöglich, die Schrift auf den Buchrücken zu identifizieren, obwohl diese meistens in normaler myrtanischer Schrift verfasst waren. Als sich der Abstand zum Eingangsbereich der Bibliothek nach weiteren fünf Minuten immer noch nicht merklich verändert hatte, versuchte der junge Dieb etwas anderes und ging in einen Seitengang, welcher von zwei riesigen Bücherregalen umsäumt war.Der Lehrling hatte langsam genug von diesem kleinen Ausflug, also beschleunigte er seine Schritte und erreichte bald das Ende des Ganges. Erneut misstraute er seinen Augen, als er zwischen den Regalreihen hervortrat und sich im Eingangsbereich der Bibliothek, in der Nähe seines Ausgangspunktes, wiederfand.In seinem Inneren hatte er schon etwas Derartigem gerechnet, aber er war dennoch erstaunt darüber, welche Macht diese Hallen hatten.Kopfschüttelnd verließ er die Bibliothek und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, um etwas Ruhe zu finden. |
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15.11.2003, 18:02 | #317 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Nachdenklich nippte er immer wieder geistesabwesend an seinem Krug, es war wie eine beschäftigung, um irgendetwas zu tun, und nicht wieder in Träumereien einzutauchen. Doch es war ohne Sinn. Immernoch hallte jener Schrei tief in ihm, es war, als hätte dieser Schwertfisch nur darauf gewartet sich zu zeigen, sobald irgendwer sein Revier, das Wasser, betrat um dann das grausame.... Beinahe mit Gewalt erfüllt war der Versuch sharks, sich wieder auf das reale zu konzentrieren, aufzuhören mit jenen Gedanken zu spielen, die eigentlich genau das mit ihm taten. Wie ein Rettungsseil war es, als der schwarze Magier das Gefühl hatte, es wäre etwas im Anmarsch, besser gesagt jemand. Er musste sich zwingen seinen Blick vom Fenster dort zu nehmen, doch wen er dann sah überraschte ihn schon einigermaßen. "Rock!" Der Aufschrei war schon ein paar sekunden bevor der Hohe Schwarzmagier bei ihm angekommen war passiert und mit einem gleich lautem "shark!" erwidert worden. Ein eigenartiges Gefühl, ein seltsamer Gedanke drang im düstren Magier hoch, es war als würde er sich... freuen. Selbst etwas überrascht über dieses schon tot geglaubte gefühl, begrüßte shark seinen Freund in Euphorie und umarmte ihn stürmisch. "Du... nach so langer Zeit, nach so vielen Stunden der Fragen... du... bist wieder hier? Wo warst du, was war los? Berichte, Freund." |
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15.11.2003, 18:17 | #318 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Stille. Ein leiser Atemzug. Wieder großes Schweigen. Dunkelheit überströmte das sonst so helle fast einladende Schlafgemach mit den vielen Zierden, was ein Menschenherz von einem Luxus verstand begehrte. Wie Quellen des Unheils, der langen ewigen Finsternis, einem dichtem Nebel so lag die Schwarze Materie über ihr, dem Bett und den Teppichen über Bildern und Einrichtungsgegenständen. Schwach leuchtete das Mondlicht durch das rechte große Torfenster mit dem Rundbogen und den farbigen Gläsern hinein und beleuchtete den eleganten Schreibtisch, der dank seiner solchen Spiegelglatten Oberfläche das Licht widerspiegelte und seine nahe Umgebung herum erhellte. Da war noch der zur Seite gewendete Schreibstuhl der noch matt zu erkennen ward, worüber oben im Mondlicht noch sanft und sachte die Staubfussel ihren Tanz tanzten. Dabei flatterte noch milde das unbeschriebene Schreibpapier auf dem Tische welche durch das schwere gläserne mit dem Silber verzierte Tintenfass mit der großen schwarzen Feder und einem schweren großen mächtigem Buche ohne Erbarmen der Schwerkraft festgehalten wurden, klagend nicht vom spielenden Wind, welcher von dem offenem Fenster hinein ins Zimmer glitt, davongetragen zu werden. Stille. Nur draußen rauschten die letzten alten verdorrten Blätter, die noch wehmütig an den nährenden Ästen hingen, bittend um ein wenig Wasser und ihrer Nahrung und doch von dem kalten todbringendem Winde fortgerissen wurden. Der Herbst neigte sich bald dem Ende, bald würde der Winter einkehren. Dunkelheit. Kälte. Beliar… Leise sprach die schwarze Fee den Namen ihres Herrn und Vater – dem Tod persönlich – in einem Flüsterton, welchen nur sie ganz alleine hören sollte, aus und spürte die schwarze allbekannte Kälte, die ihren Menschenkörper umstrich. Und doch fühlte sie sich nicht als Mensch geboren sondern als ein so unsagbares fremdes Wesen, dass in Menschenaugen nicht erfassbar ward und sie selbst nicht einmal verstand oder verstehen würde. Die letzte Zeit die sie im Kastell verbracht hatte erschien in ihren Erinnerungen nur noch wie ferne Bilder eines Traumes, fremde Gedanken und dieselben kalten Empfindungen. Sie hatte versucht sich dem Magiestudium zu widmen doch sie hatte sich das Wissen dann selbst verwehrt, als fühle sie sich nicht bereit, nicht imstande, sich jetzt mit der allmächtigen Materie zu befassen. Und obwohl es eigentlich für einen jungen Magier das höchste Erstreben ward, die Kunst der Magie zu erlernen, so fühlte sie nicht den Drang, welche alle Anderen anspornte. Sie waren gekommen um sich an der Macht Beliars zu bereichern, Magier zu werden und einen Titel in der dunklen Liste des Herrn der Finsternis zu bekommen. Doch sie, die Fee schien doch ein ganz anderes Schicksal zu suchen als alle ehrenwerten Magier um sie herum. Sie wollte Antworten. Antworten auf eine ganz einfache simple Frage, die doch nur so simpel zu verstehen ward, wer sie im Sinne ihres Sinnes verstehen würde. Xalvina wusste, dass sie als Dämonenbeschwörerin im Gegensatz zu Ihresgleichen immer Anders sein würde. Und innerlich wusste sogar ihr schwarzes Herz dass alle Empfindungen einer jeglichen Zugehörigkeit doch nur ein ersehntes Wunschdenken ward. Doch gerade ihre Illusionen schienen ihr Kraft zu geben nicht ganz allein zu sein und in dieser Einsamkeit unter zu gehen. Ihre Lippen waren wie von einer Toten zu Eis erstarrt. Wie einer Leiche hatte sie gerade und steif auf ihrem großen Bett gelegen, ihre Hände gefaltet, ihr Körper regungslos und doch blinzelte sie mit ihren Augen auf den mächtigen verzierten und ausgearbeiteten Kronleuchter über ihr. Nur die Auf- und Abhebung ihres Brustkorbs verriet einem Betrachter dass der blasse - schon fast weiße Körper noch lebte. Wie eine Porzellanpuppe, gebettet auf den schwarzen seidigen Decken, eingehüllt in den sanftesten edelsten dünnen Stoffen einer Magierrobe und doch wirkte sie in ihrer Haltung fast bemitleidenswert um ihre so eisige Leblosigkeit. Ihr Schwarzes Haar glänzte im matten Mondlicht, welches herein schien. Langsam öffnete sich der violette Mund der Fee und ein eisiger Atemzug floss hinaus. Sie wusste dass das schwere alte Buch noch immer unberührt auf dem Schreibtisch lag. Der schwere Wälzer dessen Ketten nun gesprengt waren und nur noch darauf wartete, geöffnet zu werden… Ihre Augen glitten vom Kronleuchter hinüber zum Schreibtisch. Da lag es. Die Fee drehte sich nun endlich zur Seite und erhob sich dann von der Bettkante auf, während ihre schwarze enge und leicht freiläufige Robe sich von den letzten Falten löste. Ihre Augen waren ganz und allein auf das Buch mit dem Schlangenzeichen gerichtet, welches sie vorsichtig hob und in die Hände nahm. Gleichzeitig füllte sich ihr leerer gedankenloser Kopf mit neuen Fragen. Sollte sie es hier lesen oder woanders? Die Pendlerin entschied sich für einen anderen Ort als für ihr Schlaf oder Wohnzimmer und schritt daher durch die große Türforte hinaus in den dunklen Korridor in Richtung Bibliothek… |
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15.11.2003, 18:29 | #319 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Freudig überrascht über die heftige Begrüßung seines Freundes erwiederte er die Umarmung. "Du... nach so langer Zeit, nach so vielen Stunden der Fragen... du... bist wieder hier? Wo warst du, was war los? Berichte, Freund." Ihm selbst wurde jetzt erst wirklich bewusst wie lange er wirklich weg war, nach Sharks frage setzten ich beide an den Tisch von dem Shark eben erst aufgesprungen war. "Nunja, ich weiß selbst nicht wirklich wo ich war, der Kampf mit meinem Vater hat mich wieder eingeholt und ich hatte ihn ein weiteres mal zu bezwingen, aber wiedermal eine andere Variante und an einem anderen Ort, ich weiß nur dass der Kampf lange gedauert hat, wie lange wirklich aber nicht... dann bin ich aufgewacht, ich weiß aber nicht ob ich das ales nur geträumt habe oder vielleicht sogar wieder in einer Fantasywelt war so wie wir es schon einmal waren auf der suche nach meinem Vater... Es ist alles so verwirrend, zu verwirred für jemanden der gerade erst aufgewacht ist..." Mit einem Wink bestellte Rock sich eine Früchteplatte,ein paar Scavangerrippchen und einen guten Wein, er hatte Hunger... riesen Hunger!! Wie lange sein ausgezehrter Körper nun schon keine Nahrung mehr bekommen hatte konnte er nicht sagen... "Und wie ist es dir in meiner 'Abwesenheit' ergangen?? " |
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15.11.2003, 18:43 | #320 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Mir...?" sharks Augen wanderten langsam zum Fenster hinaus. Er beobachtete das treiben des Windes, wie er die blätter gen Himmel trug und wieder fallen ließ. Ein Rabe saß auf einem Baum, stolz, die Flügel immer wieder zur schau stellend ausbreitend. shark beobachtete ihn, wie er dann und wann mal von dem Ast herunterflog und einer Bewegung nachging. Angesterng ratterten die Gedanken des eigentlich noch recht jungen Magiers umher. Die Wahrheit wollte er sagen, die Angst in worte fassen, all jene dunklen Momente, den Mord an Arctus, die Reise mit Angroth, sein Zimmer... Vor allem die Angst hätte er sich so gern von der Seele gesprochen, er selbst war nicht mehr lange im Stande diese Hürde zu tragen, doch er tat es weiter. Als sein Blick wieder zurück bei Rock war, begann er langsam zu sprechen, immer noch schwer am überlegen, was er woll sagen sollte... Trauer war in seine Augen gekommen, bemüht sie zu verstecken und hinter der Müdigkeit zu tarnen. "Ich ... ich war öfter mal auf reisen, einmal sogar in Gorthar. Zudem hab ich begonnen Leute aus dem Kastell in der Kunst des Einhandkämpfens zu unterrichten... Ich habe auch das Kastell, unser zu Hause, desöfteren durchstreift. Im keller ist es kalt und dunkel..." Des Schwarzmagiers Augen, wanderten immer wieder zum Fenster um nicht den neugierigen Blicken ausgesetzt zu sein, die von seinem Freund auf ihn vielen. Seine Hand griff immer wieder nach dem Amulett unter seiner Robe, und strich sanft darüber. Kurz trafen sich wieder die Blicke und shark sah, dass Rock nahe daran war, weiter nachzufragen, als der Lehrmeister schnell das Thema wechselte. "Die Sache mit deinem Vater liegt immer noch auf dir, hab ich recht? Glaubst du es wird jemals ganz weg gehen?" |
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15.11.2003, 19:03 | #321 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Der Hohe Schwarzmagier hatte mitbekommen wie abwesend Shark teilweise war, er hatte sich etwas verändert... war... traurig geworden?? So etwas wie eine Leere schien sich dort in shark breit gemacht zu haben, waren die vergangenen Zeiten so schlimm gewesen?? "Ich weiß nicht genau Shark, ich weiß nicht mal ob ich jemanls darüber hinweg kommen KANN, als mein Vater durch meine Hand das erste mal starb da war es als sprünge etwas auf mich über, ich habe gemerkt dass ich einige seiner Atribute, seiner früheren Atribute übernommen habe... ich glaube fast dass er in einer gewissen weise in mir weiter lebt, oder er ein Portal geschaffen hat durch das er mich kontaktieren oder beeinflussen kann, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll... es ist seltsam..." Obwohl sich die zwei Anhänger Beliars über nicht allzu fröhliche Themen redeten hob sich Rocks Stimmung ein wenig, sein Essen war da!! Obwohl sein Magen wohl vollkommen leer zu sein schien konnte er kaum etwas essen, und das wenige nur sehr langsam... aber einen guten Schluck Wein konnte er sich nicht verkneifen... Die Bewegung Sharks Hand unter dessen Robe war Rock nicht entgangen, hatte er einen Brustmuskelkater?? Massierte er sich nur, oder hatte er vielleicht Schmerzen?? " Du sagtest du unterrichtest Schwertkampf einhändig?? wie kommts dazu?" Auch die Bemerkung mit dem Keller des Kastells ließ Rock aufhorchen, dieser Satz... eigendlich nur simpel, vielleicht Sinnlos so ohne Zusammenhang... andererseits... sprach er da wirklich vom Keller des Kastells?? oder nahm er diesen Schauplatz nur als eine Art Symbol für etwas das da in seiner eigenen Seele eine Wunde riss??? |
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15.11.2003, 19:54 | #322 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Ach, ich habe, als ich bei Angroth im Sumpf war, bei ihm die Einhand gemeistert, und nahm mir als Ziel auch einmal dies zu unterrichten, da ich vom besagten Sumpfler sehr beeindruckt war. Nur wenige Wochen später, als ich wieder ins Kastell zurückkehrte, wurde mir von einem Dämonen mitgeteilt, ich wäre der neue Lehrmeister in jener Kunst." shark erzählte dies möglichst unauffällig, beobachtete wie Rock aß, und immer wenn er sich sicher glaubte, nicht beobachtet zu werden, glitten seine Augen nach draußen. Es war ihm als wäre sie wieder da, und er hörte ihren Schrei wieder. Sein Atem wurde merklich schneller, doch er bemühte sich unauffällig zu bleiben und blickte wieder gerade aus... "Entschuldige bitte, ich bin etwas müde... wundere dich nicht, wenn ich etwas seltsam bin heute..." Rock warf noch einen etwas misstrauischen Blick zu shark, nickte dann aber mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht und kümmerte sich wieder mit etwas mehr aufmerksamkeit ums essen. "Ja und seit dem bin ich hier Lehrmeister. Bisher hab ich schon ein paar ausgebildet und im Moment hab ich auch zwei Schüler unter mir, um die ich mich kümmern muss. Heute allerdings habe ich ihnen bescheid geben lassen, sollen sie alleine etwas üben, da ich erschöpft bin..." Alles leeres, stumpfes Geschwätz war es, dass shark da vor sich hin brabbelte. Er war nicht bei sich, nicht hier. Nur um nicht seinem Gegenüber die Chance zu geben irgendwo einzuhaken und die Wurzeln für seine Müdigkeit und Trauer freizulegen, berichtete er von solch unwichtigen Dingen. Doch was sollte er nun noch erzählen. unsicher huschte sein Blick hin und her... |
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15.11.2003, 20:27 | #323 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Bei den letzten Sätzen immer unsicherer werdend setzte Shark ihre Unterhaltung über seine Einhandlehrer Stelle fort, interessante Dinge die Rock da erfuhr, er musste wirklich lange geschlafen haben, wenn man seine Abweichung in die Irrealität so nennen konnte... Genüsslich stopfte er sich eine Frucht nach der anderen rein, das Fleisch war schon längst verzehrt, ein so köstliches Mal hatte er schon lange nicht mehr zu sich genommen... "Also dass die einem den Beruf als Lehrmeister einfach so in die Schuhe schieben hätte ich nicht gedacht, aber ich hoffe es macht dir einigermaßen Spaß..." Sichtlich erschöpft saß Shark dort vor ihm, er musste echt eine Menge durchgemacht haben in den letzten Tagen, aber das war ja nicht verwunderlich wenn man Schüler hatte und denen eine Körperlich anstrengende Kampfkunst beibrachte... Shark sah wirklich geschafft aus, sein Verhalten war wohl darauf zurück zu führen, also musste Rock sich keine Sorgen machen... Oder doch?? |
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15.11.2003, 20:41 | #324 | |||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Doch, doch, es macht schon spaß... nicht immer klarerweise, aber spaß machen tut es... das tut es" shark murmelte nur noch und sah unsicher auf die Tischplatte unter sich. Ein tiefes und langes seufzen folgte. "Ach Rock..." shark sah plötzlich wieder auf und blickte seinem Freund in die erstaunten und besorgt scheinenden Augen. Seine eigenen waren feucht und die Verzweiflung drang ein erneutes male daraus. "... ich sehe... sehe immer wieder Dinge, schreckliche Szenarien... sogar heute habe ich ein Mädchen beobachtet, wie sie von einem Schwerfisch getötet wurde... und Stimmen. Immer wieder höre ich Stimmen in meinem Kopf, aus den Wänden.. sie flüstern mir zu, ich solle aufgeben, mich endlich geschlagen geben und diese Verzweiflung beenden... Sie warnen mich vor ihrem 'Meister'. Ich dürfe niemanden etwas erzählen... und sie führen mich in Irrwege... " Tränen kullerten einsam auf den Tisch herunter. Der Dunkle hatte seine Haare vors Gesicht getan, um nicht die Blamage erleben zu müssen, vor einem guten Freund zu weinen. "... ich bin erschöpft. ich schlafe schon lange nicht mehr richtig, lege mich nur noch hin um von Alpträumen gebeutelt zu werden... und ich schaffe es einfach nicht mehr all dies zu ignorieren. Es ist so kalt" sharks linke Hand klammerte sich nun beinahe um das Amulett welches er mittlerweile unter der Rober herausgenommen hatte, die andere wischte die Tränen weg und strich die Haare wieder hinter die Ohren. Nach wie vor huschten die Augen des Lehrmeisters immer wieder beim Fenster hinaus und hielten dort inne für Momente. "Im Keller... im keller ist es kalt und dunkel" Hörbar atmete der Lehrmeister ein paar mal durch und schluckte, er schloss die Augen, versuchte zu verstehen warum er dies nun hatte sagen müssen. Er würde dafür bestraft werden, ganz sicher... |
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15.11.2003, 21:05 | #325 | |||||||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Der langsam ermüdende Rock war gerade dabei ein kleines Stück Apfelsine zum Mund zu führen, hielt aber dann schlagartig in seiner Bewegung inne! Den offenen Mund langsam schließend blickte er auf und sah Shark ins Gesicht, er war regelrecht geschockt von dem was er da so ebend gehört hatte... "Was? Du hörst Stimmen die dich vor einem Meister warnen und dich in die Irre führen wollen? ... Was hat das zu bedeuten??" Nun bakam Rock wirklich Angst um seinen Freund, sollte der Keller vielleicht der Ort sein der seine eben erwähnte Irreführung beinhalten konnte?? Auch die Kälte schien ihren Rolle zu haben, womöglich symbolisierte sie den Ort seiner 'Bestimmung' ?? Seines Verderbens?? Wenn dem wirklich so sein sollte war sein Freund wirklich in Gefahr, aber warum?? Was hatte sich ereignet?? "Shark, was ist los? weißt du wovon diese stimmen reden?? Was sie wollen??" Rock war die Bedrückung Sharks nicht entgangen, und auch er selbst war nun bedrückt, konnte er seinem Freund helfen? "Wenn ich irgendwas für dich tun kann, lass es mich wissen!! Ich würde nur ungerne einen guten Freund an solche seltsamen Stimmen verlieren die dich in die Kälte, womöglich dein Verderben führen wollen..." |
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