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Onars Hof #14
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09.01.2004, 16:49 #301
Claw
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"Tagsüber auf dem Trainingsplatz." erwiderte Claw die Frage. "Jedenfalls dann, wenn ich aus dem Minental zurück bin und das würde spätestens Morgen sein. Aber es wird ja sicher etwas dauern, das Ganze da zu haben, oder ? Schliesslich müssen die Kleider genäht und die Gravuren angefertigt werden. Wegen den Gravuren, ich kenne 2 Schmiede, die eventuell das machen könnten. Mein guter Freund Carras aus dem Sumpflager oder der Waffenschmied Cathal, welcher ebenfalls aus dem Sumfplager kommt. Persölich habe ich ihn noch nicht getroffen, habe aber gehört, er verstehe sein Handwerk." Claw stand auf und schaute aus dem Fenster. Es war bereits dunkel, lange hatte er hier verweilt. Er trank schnell sein Bier aus und blickte wieder zu Linky. "Und 2 Flaschen des besten Weins wären gut." meinte der Schürferboss und suchte nach seinen Lederbeuteln.
"Die Bolzen jetzt, der Rest später, oder ? Wieviel macht das ?"
09.01.2004, 17:25 #302
Linky
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"Die Bolzen machen 100 Gold. Den Rest rechne ich zu gegebener Zeit ab, geht das so in Ordnung?", sprach Linky.
Claw nickte nur stumm und nahm die Kiste mit den Bolzen. Der Händler nahm den Goldsack entgegen und verstaute ihn.
"Kann ich sonst noch irgendwas für dich tun?", fragte Linky.
Claw verneinte höflich und so führte ihn der Geschäftsmann rasch zur Tür.
"Also, sobald ich die Ware habe bring ich sie dir vorbei! Tschüss."
"Gut, tschüss!"
Der Söldner verschwand hinter der Tür. Linky setzte sich rasch wieder in seinen gemütlichen Sessel und genehmigte sich noch ein Bier.
09.01.2004, 23:17 #303
Scipio Cicero
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Tak hatte Scipio noch einmal unter vier Augen sprechen wollen, da ihn die Geschichte mit der Wind-Ausrüstung anscheinend mehr interessierte, als es zuerst den Anschein hatte. Grob musste der Waldläufer seinem alten Freund den Weg beschreiben, bis dieser endlich von ihm abließ und wieder zu der Schwarzmagierin zurückkehrte. Zwar zweifelte der Krieger daran, aber irgendwie hatte er nun ständig im Hinterkopf, dass tak das Artefakt selbst aneignen wollte. Diesen Gedanken versuchte er jedoch schnellstmöglich wieder zu verdrängen, was hätte jener schließlich davon? Seine Ausrüstung war gut und auch an Kontakt zu Dämonen und ihren werken mangelte es ihm nicht, deshalb war der Dolch sicherlich nicht wichtig für ihn.

Wie dem auch sei, darüber konnte sich Scipio genauso gut später noch einmal Gedanken machen, er hatte Wichtigeres zu tun. Sein kurzer weg führte ihn zu Gorrs Schmiede, in der jedoch, seltsamer Weise, völlige Stille herrschte. Etwas zaghaft klopfte Scipio an die Tür, von da an dauerte es kurze Zeit bis letztendlich das Knarren eines Stuhles und ein leises Stöhnen zu hören waren. Die Tür öffnete sich und ein etwas müde wirkender Gorr stand auf der Schwelle.
Abend. Ich will dich nicht lange aufhalten: Könntest du mir ein Kettenhemd anfertigen? Wenn möglich aus magischem Erz, soll ja einiges aushalten. Es kann ruhig etwas länger sein, wenn meine Beine noch etwas geschützt werden hab ich schließlich auch nichts dagegen. Und ja, keine Kapuze. Lässt sich da was machen?
Ja, natürlich. Kostet etwa 100 Goldmünzen, damit einverstanden?
Sicher, ist billiger als ich dachte. Dann bis bald.
Schick dir jemanden vorbei, wenn’s fertig ist. Kannst es dir dann abholen.

Mit einem Knarren schloss sich die Tür und Scipio ging wieder auf den Trainingsplatz um noch etwas zu schießen. Mal sehen, was er später noch anstellen würde...
10.01.2004, 00:37 #304
Bloodflowers
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Nach erholsamen Schlaf wanderte der Söldner Bloodflowers von der Banditenburg hinunter zum Hof. In der Nähe der Schafsweide liess er dann Goliath aus der Schachtel hinaus in die Freiheit.
"Mach's gut kleiner Käfer!" Bloody sah dem Mistkäfer ein wenig traurig hinterher und winkte noch einmal zum Abschied. Goliath hingegen krabbelte neugierig umher und verschwand schliesslich in den Wäldern um Onars Hof.

"Hier wirds ihm schon gut gehen!" meinte Bloody und setzte seinen Weg zum Hof fort. Unterwegs traf er den ein oder anderen Hofbewohner und nur wenige davon erkannte er. War er schon so lange nicht mehr hier gewesen? Es hatte ganz den Anschein. Aber zum Glück waren dem Söldner nicht alle Gesichter fremd. Einige "Lange nicht gesehen!" Floskeln wurden schon noch ausgetauscht. Schliesslich und endlich erreichte der Lee den Hof und schaute sich um. Die Taverne hatte natürlich noch geöffnet und so stand Bloody's Ziel relativ schnell fest, gab ja eh nich viele andere Häuser hier unten wo er hätte reingehen können. Da wären eigentlich nur das Bauernhaus, das Haupthaus, Tuan's Hütte und Gorr's Schmiede.
"Hm Gorr schläft bestimmt schon, und wenn nicht dann ist er jetzt sicher grad beschäftigt. Störste ihn mal besser nich!" ja das war eine weise Entscheidung von Bloody. Wer wusste schon was Gorr und Hummelchen alles so trieben?

Nach Tuan hatte er sich vorhin oben bei der Banditenburg erkundigt, erfahren das dieser nicht auf dem Hof war und so betrat Bloodflowers also kurze Zeit später die Taverne. Wirklich viel los war nicht gerade. Bloody setzte sich zu einem Söldnerkollegen an den Tisch. Der Söldner hatte schon das ein oder andere Bier getrunken... da musste Bloody gleichziehen. Man hatte ja schliesslich einen Ruf zu verteidigen.

Nach ner guten Stunde war auch Bloody dicht und lallte mit seinem gegenüber um die Wette:
"Jawoll, hier iss was los, hier steppt der Bär und die Kühe tanzen nackig auf den Tischen! ... Gott iss mir langweilig." schnaufte Bloodflowers und setzte sich wieder auf den Stuhl.
"Apropo Kühe, Onar hat welche gekauft, in der Nähe der Schafsweiden haben die ihre eigenen Wiesen!" meinte der Söldner gegenüber, stand auf und torkelte dann aus der Taverne hinaus. Bloody's kurze "Rede" hatte die Stimmung auch nicht aufheizen können. Denn erstens wars ja keine Rede, zweitens hatte die bei dem Genuschel(so hatte der Söldner nämlich seine Rede vorgetragen) sowieso keiner verstanden was Bloody da eigentlich genau gesagt hatte und drittens war(seit der andere Söldner die Taverne verlassen hatte) kein einziger Tavernengast mehr anwesend.

"Gibts doch nicht, hier ist ja neuerdings völlig tote Hose!" fluchte er. Ja da musste was geschehen... aber was nur?
Naja, Bloody erhob sich dann wohl besser auch und schaute das er zurück ins Bett kam.
"Scho Schmok, schreibsch mal an, ich zahl morgen die Zeche... Erenworrd!" meinte Bloody zu Schmok(der aber garnicht unten im Schankraum war) und latschte hinaus an die frische Luft.
"Soso... Onar hat jetzt auch Kühe. Die schau ich mir mal an!"
Mit einem frisch entzündeten Traumruf im Mundwinkel, stolperte Bloody los.

Bei den Weiden angekommen blieb Bloodflowers stehen und rieb sich die Augen:
"Ohnein... es geht schon wieder los." jammerte er und hatte Recht.
Was er sah war mal wieder so unreal, so unglaublich... das musste irgendwie am Hof liegen, unerklärlich.
Die Kühe standen auf den Hinterläufen, bildeten einen Kreis und "feuerten" sich gegenseitig an:
"Ok Kühe! Was machen wir heute?
Milch!!! Jawohl, Kühe, lasst uns Milch machen!
Milch machen, Milch machen, Milch machen!
Total viel Milch!"

Panisch rannte Bloody zurück zur Banditenburg, stürmte in seine Hütte, knallte die Tür zu, schloss eben jene Tür gut ab und kauerte sich dann wimmernd in eine Ecke.
"Ich bin nicht verückt... ich ich ich ich hab bestimmt nur wieder zuviel getrunken. Nein bestimmt ist es das Sumpfkraut... es es war bestimmt schon zu alt und trocken..." verzweifelt suchte der Söldner nach einer Erklärung, einer Ausrede. Er wollte sich nicht eingestehen das er manchmal Tagträume hatte. Ob es Heilung gab? Oder lag es eben doch einfach nur am Alkohol und Sumpfkrautgenuss? ...
10.01.2004, 00:39 #305
Atlas
Beiträge: 219

Atlas bekam an diesem Tag von Gorr Beschied, das seien Rüstung feritg war. Erfreut über die Nachricht begab sich der Wegelagerer sofort nach dem Frühstück in die Schmiede Gorrs. Dieser händigte ihm zuerst den Gürtel für sein Schwert und das Halfter für seinen Dolch. Ganz zum Schluss überreichte er ihm dann seine Lederrüstung. Weniger auf Aussehen, als Funktionalität getrimmt sah sie doch um Längen besser aus als die elendige Schürferkleidung, die zwar einigermassen passte, jedoch zu lange Ärmel hatte und um den Bauch herum sehr eng anglag. Ausserdem würde sie ihn viel besser schützen, gegen die Gefahren, in der Welt da draussen. Sie passt ihm äusserst gut, scheuerte nirgends doch war sie auch nirgens zu gross. Atlas bedankte sich bei Gorr, bezahlte die 185 Thaler für seine Ausrüstung und verliess den rustikalen Bau.

Draussen empfing ihn ein klarer, kalter Tag, die Sonne schien zwar, doch mochte sie nicht ihre sommerliche Wärme verstrahlen. Die blattlosen Bäume verströmten eine unangenehm tote, verlassene Atmosphäre die durch die geringe Aktivität auf dem Hof noch unterstrichen wurde. Atlas sehnte sich zurück ins in seinen Erinnerungen warme Piratenlager mit dem behaglich knirrschenden Sand, dem rauschenden Meer und dem vorzüglichen Grog. Was sie dort wohl gerade machen würden?
10.01.2004, 10:35 #306
Gorr
Beiträge: 1.940

Mit den Zeigefingern massierte sich der Schmied ganz langsam die Schläfen und rieb sich dann kurz die Augen. Ein lautes Gähnen folgte und Gorr erhob sich endlich vom Bett. Er war nackt. Komplett.
Mit seinen verquollenen Augen blickte er kurz in die Zimmerecke, wo er letzte Nacht einfach seine Klamotten von sich gerissen und hingefeuert hatte und dachte sich, dass er jetzt keine Lust hatte sie anzuziehen. Gorr wickelte sich lediglich die große Bettdecke um den Körper und schüttelte einfach nur noch mal den Kopf. Immer wenn Hummelchen nicht da war ging es ihm so, sie war diejenige die den Sonnenschein in sein Leben brachte, ohne sie wäre er nur am Heulen. Und nachdem er erneut über seine Einsamkeit sinniert hatte, entfernte er sich und ging ausser Haus.
Er wollte zu Linky. Zum Wochenende hin war die Hochzeit geplant und er wollte Linky den ganzen Organisations-Stress aufhalsen, der fand das doch eh ganz toll.
Gorr wusste dass dieser sein Geschäft seit dem Abschied vom Hof in der Nähe der toten Harpye hatte, selbst da gewesen war er bisher aber nicht...

_____________________________________*

Jetzt wo er den Laden gefunden hatte, stand der Schmied gespannt (und immer noch nur mit der Bettdecke bekleidet) vor der Tür des Händlers und hämmerte mit beiden Fäusten auf die Tür ein, welche langsam schon anfing zu ächzen.
Linkyyyyyyyyyy, mach mal auf Mann ! Ich bin's - Gorr.
Ich hab'nen Auftrag für dich ! Mach' uff !!!
10.01.2004, 10:47 #307
Linky
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Da war er also. Linky hatte mit sich selbst gewettet, dass Gorr eienn Tag vor seiner Hochzeit aufkreuzen würde. Nach Linkscher Zeitrechnung müsste diese dann also morgen stattfinden.
"Moin Gorr! Bis' nich so ausgeschlafen oder?", murmelte der Drachenjäger und betrachtete Gorrs Kleidung scharfäugig. "Is' das neuerdings Mode?!"
Der Schmied würdigte diese Bemerkung mit nichts weiter als einem erbosten Blick und trat schließlich in das Haus ein. Er bahnte sich sofort den Weg zum Sessel und ließ sich dort nieder.
"Also, du bist da, weil du ein paar Dinge für deine Hochzeit brauchst, oder?", sprach Linky und war entzückt über die Gorrs Reaktion. Sein Gesichtsausdruck enthielt ein "Woher weißt du...", war jedoch auch etwas mit einem "Der olle Händler bekommt aber auch alles mit..." gemischt. Jedenfalls ließ der Händler Gorr gar nicht zu Wort kommen. "Sowas spricht sich halt rum. Also, was darf's sein?"
10.01.2004, 11:08 #308
Gorr
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Gorr war ein wenig verwundert darüber, dass die Hochzeit anscheinend ein populäres Thema war, dachte sich dabei dann aber doch nicht viel, denn hier auf Khorinis gab es eben nicht viele Hochzeiten.
Na ja, mein alter Kumpan, es gibt eine Menge Zeug das ich brauche beziehungsweise, was ich haben will. Es fängt bei einem Anzug für mich an. Linky betrachtete ihn skeptisch, musterte ihn von oben nach unten und wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, doch Gorr kam ihm zuvor. JA. Ich WILL einen Anzug anziehen. Ist mir egal wie ich dann aussehe, aber ich muss ja anständig gekleidet sein zu meiner Hochzeit. Mal sehen wie DAS ausschauen wird...
Es wurde kurz ruhig. Die beiden schauten sich nur ungläubig an und Gorr begann weiter zu quasseln. Weiterhin will ich eine riiiiiieeeeeeeeesen Hochzeitstorte. Sie soll für den ganzen Hof reichen können. Mit ganz viel Marzipan und Sahne und diesem ganzen leckeren Zeug... Gorr musste den Speichel zurückhalten, der ihm bei dem Gedanken daran im Mund zusammenlief. Oben drauf vielleicht zwei Figuren aus Zucker ... ein Hummelchen und ein Gorr ... das war Hummel's Idee. ;) ... wie dem auch sei. Du musst mir Corvus Nocte besorgen, die sollen spielen. Und natürlich ein riiieeesen Buffet, auch für alle möglichen Leute. Na ja, ich denke dir wird schon etwas nettes einfallen.
Ich hab hier diese Liste, da stehen die Leute drauf die speziell eingeladen sind:
code\:

-Schmok
-Bloodflowers
-Linky
-Kaligulas
-Sly
-Cain
-Tuan


Das wäre dann alles für dich. Du wirst natürlich gut bezahlt.

Linky war die Kinnlade heruntergeklappt, seine Augen waren weit aufgerissen. Und DAS ALLES soll ich bis morgen schaffen ???
Gorr begann schallend zu lachen. Nein, Mann, was denkst du denn von mir ? Du hast massig Zeit ! Bis ... nächsten Freitag ...
10.01.2004, 11:38 #309
Linky
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"Ach, bis nächsten Freitag, das ist ja noch - mehr oder weniger massig Zeit...", meinte Linky lässig, konnte diese Lässigkeit aber bei Leibe nicht wirklich rüberbringen. "Auf alle Fälle wird die nächste Woche nicht langweilig..."
"Jo, du denkst also, dass du das alles bis Freitag schaffst? Und - ähm, dass diese Hochzeit so geil wird, dass Hummelchen mich am liebsten noch tausendmal heiraten will?", sprach Gorr euphorisch.
"Naja, wenn du so viel Geld hast kannste mit deiner Hummel auch gerne jeden Tag ne Hochzeit feiern" Auf eine verdutzte Mimik seitens Gorr fügte Linky noch hurtig hinzu: "Natürlich wird die Hochzeit das Event überhaupt! Warum sonst hast du den Händler schlechthin mit der Organisation von der Hochzeit on Earth beauftragt?"
Das gefiel dem Hohen Söldner schon besser. Sichtlich zufrieden raufte er seine Bettdecke zusammen und erhob sich vom Sessel.
"Also dann wünsch ich dir viel Spaß. Und wenn du vor Stress versinkst - denk dran: ich steck dir nachher nen fetten Batzen Gold in deinen Hintern!"
Linky nickte und bald verabschiedete sich Gorr auch schon.
Nun denn, jetzt hatte der Händler wirklich einiges zu tun...
10.01.2004, 12:27 #310
Scipio Cicero
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Etwas gelangweilt lag Scipio mit dem Rücken an den Stamm gelehnt auf einem Ast des nächst besten Baumes, den er vom Trainingsplatz ausgehend gefunden hat. Der Wind ging ruhig genug, um nicht den halt zu verlieren, also konnte man ohne Angst haben zu müssen etwas vor sich hin dösen. Lediglich die beißende Kälte störte die Atmosphäre, wenn der Waldstreicher immer wieder Mal die Augen einen Spalt öffnete, um die schneebedeckte Landschaft idyllisch Glitzern zu sehen.

Denn ganzen Tag machte sich der Abenteurer schon Gedanken darüber, was er die nächste Zeit noch alles machen sollte. Claw hatte die Bestellung aufgegeben und war jetzt wohl bereits auf dem Weg ins Minental, wo er anscheinend auch noch irgendetwas zu tun hat.
Irgendetwas musste Scipio mit seiner Zeit anfangen, doch lange durfte er nicht wegbleiben, schließlich wollte er mit Claws Ausbildung weitermachen, sobald er wieder da ist.
Genau bei diesem Gedanken kam ihm eine Idee. Warum machte er nicht selbst eine reise ins Minental? Sollte sein Schüler bereits auf dem Rückweg sein, würde er ihm sicher über den Weg laufen. Ja, wird schon schief gehen und im ehemaligen Barrieregebiet war er ohnehin schon lange nicht mehr gewesen.

Nachdem er sich also ausgiebig und behaglich etwas ausgestreckt hatte, sprang der Waldläufer mit einem Satz vom Baum. Der tiefe Schnee dämpfte seinen Fall und so machte er sich ohne zu zögern auf den Weg.
10.01.2004, 16:24 #311
Gorr
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Mit schweißperlen auf der Stirn stand Gorr am Amboss und bearbeitete sorgsam ein Stück Roheisen für eine leichte Söldnerrüstung, die Claw bestellt hatte.
Auf der Theke lagen schon eine Nietenrüstung und ein Berserkerhelm für Xorag bereit, die Gorr heute mittag fertig gemacht hatte.

Er wollte sich sputen, denn die Eheringe wollte er fertig haben, ehe Hummelchen wieder zurück war...
10.01.2004, 22:11 #312
Gorr
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Gorr gab den beiden goldenen Ringen den letzten Schliff, dann begann er damit die beiden Schmuckstücke sorgfältig zu polieren.
Sie sollten auf Hochglanz poliert sein, wenn er den einen sachte auf Hummelchen's Finger schob.

Er betrachtete den Ring, der für Hummel vorgesehen war, eindringlich.
Was er sah war ein ungeschmückter, doch perfekt abgerundeter, goldener Ring, ohne besondere Verzierungen, Zeichen, Edelsteine oder sonst etwas daran. Gorr hätte gern so etwas gemacht, aber er konnte es nicht. Er war mehr der Mann für's grobe, doch er hoffte, dass Hummelchen sich trotzdem über den Ring freuen würde. Denn er hatte all seine Liebe, welche er für sie empfand, in diesen einen Ring gesteckt. Genau wie sie es einst getan hatte, mit dem goldenen Amulett, das mit einem Einhorn verziert gewesen war.

Aus dem Gold, den zersplitterten Teilen, genau diesen Amulett's hatte er die beiden Ringe geschmiedet, die seine Liebste und ihn bis zum Tode und darüber hinaus in ewiger Liebe binden würden.
Er empfand absolute Erfüllung in dem Gedanken für immer mit Hummelchen zusammen zu sein und ein Kind von ihr geschenkt zu bekommen.
Sein Leben war mittlerweile fast perfekt und es fehlte nicht mehr viel, dann rundete das letzte Sahnehäubchen die Vollkommenheit seines Seins ab.

Tränen rannen ihm über die Wangen. Doch es waren keine Tränen der Trauer, es waren Tränen tiefsten Glücks.
Gorr war sich sicher, dass nie ein Mensch zuvor solches Glück gehabt hatte wie er. Niemand konnte es besser haben als er - niemand.

Ein letztes Mal betrachtete er die Gravur im Inneren , in Hummelchen's Ring stand geschrieben:
> Gorr - in ewiger Liebe <

Der hohe Söldner atmete schwer und schloss die Augen.
Sein Kopf sank langsam auf seine Brust herab.
Für heute hatte er seine Aufgabe erfüllt...
11.01.2004, 01:25 #313
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Gelangweilt kippte der bezopfte Söldner sein mittlerweile achtes Bier die immer noch trockene Kehle herunter. Herrgottnochmal, er hatte wirklich nichts besseres zu tun, als hier in der Hoftaverne zu hocken und sich die Kante zu geben. War er wirklich so armselig geworden in den letzten Wochen? Nun gut, bei den grandios wichtigen Aufgaben, die ihm Onar übertragen hatte...Bauern vor Feldräubern beschützen..Bauern beim Melken von Kühen beschützen..Bauern beschützen nicht über ihre eigenen Krummen Füsse zu fallen. Ja, bei solchen Aufgaben gedieh der Geist, wuchs die Lust an der Arbeit und ein Glücksgefühl stellte sich ein. Als er zum nächsten Schluck ansetzte, fuhr ihm dabei unwiderruflich die Phrase "Für´n Arsch." durch sein umnebeltes Gehirn.

Naja, dafür hatte er es in seiner Lethargie endlich mal geschafft, sich seine standesgemässe Rüstung zuzulegen, und dadurch, dass er nur auf dem Hof herumhing, hatte sich wohl auch die Tatsache, dass er Söldner geworden war, herumgesprochen. Was negative, wie auch positive Aspekte beinhaltete, die er sich aber in seinem Zustand nicht zutraute, näher zu erörtern. Was er sich aber zu erörtern traute, war das sein Bogen eigentlich mal eine Generalüberholung vertragen dürfte. Der Winter hatte dem Holz nicht gut getan, und wenn man genauer hinsah, konnte man eigentlich gleich einen neuen Bogen bestellen..Hm...wie hiess der Bogenbauer noch? Achja, Engardo. Na dann nichts wie hin. Kilian zahlte seine Zeche, und als die klingenden Münzen auf der Holztheke zur Ruhe gekommen waren, war er schon längst draussen, in der kalten, frischen Winternacht.
11.01.2004, 14:40 #314
Claw
Beiträge: 3.452

Mit Müh und Not erreichte der Söldner Onars Hof, mit Minors Leiche auf den Schultern. Diese Welt erschien ihm grau, dunkel, umbarmherzig. Eine gefährliche, gnadenlose Welt. Innerlich verfluchte Claw die gesamte Insel und alle Snapper und anderen Monster auf ihr. Er wollte diese Insel verlassen, doch dafür war die Zeit noch nicht gekommen, denn die Orks fuhren immer noch mit ihren Kriegsgalleeren auf den Ozeanen.
Vorsichtig passierte Claw den Hof, lenkte aber seinen Schritt nach rechts, zu seinem Lager. Söldner und Bauern blickten verwundert und mitleidig zu Claw, der seinen toten Freund trug und von dessen Blut überströmt war.
In Claws Lager begann der Söldner Minor auf einen Tisch zu legen und von seiner Rüstung zu befreien. Er kümmerte sich um die Wunden und das Blut und machte seine Rüstung sauber. Schliesslich sollte Minor mit Würde in Beliars Reich eingehen, als ein großer Krieger.
Die letzten Worte seines Freundes brannten wie Feuerrunen in seinem Kopf:

"Mir...ist nicht mehr zu helfen. Claw...mein Freund...nimm was dir zusteht und lass mich...der Nachwelt nicht in V..Ver..Vergessenheit geraten."

Wieder rannen Tränen über die Wangen des Söldners. Warum er, warum Minor ? Der stets lebensfrohe und aktive Mensch, der sich nicht mal am Angriff auf Khorinis beteiligt hatte, keine Unschuldigen getötet hatte. Claw fand in der Rüstung seines Freundes unzählige Dinge. Er fand das Gold, dass er vom Kastellauftrag bekommen hatte, er fand Erz und anderes Zeug von geringem Wert, doch für Claw war das Zeug von großen Wert, Erinnerungen an den alten Besitzer, an einen alten Freund.
Er schulterte wieder seinen Freund, mit seinen Waffen und einigen anderen Gegenständen und nahm schlussendlich eine Schaufel, denn nun stand die grausige Arbeit des Begrabens bevor. Aber wo sollte er Minor beisetzen ? Es sollte schon ein Ort sein, an dem man sein Grab sehen konnte, also beschloss Claw ihn am Weg der Banditenburg zu begraben.
Mühsam kletterte der Söldner den steilen Weg der Banditenburg hinauf und kam endlich zur Brücke. Hinter ihm stand ein Baum, ein großer Eichenbaum und Minor war Tischler gewesen, dass passte zusammen, dachte sich Claw und fing an zu schaufeln. Er grub ein Loch unter dem Baum und endlich als er fertig war, legte er seinen Freund Minor hinein, mit seinen Waffen und seinem Werkzeug und schüttete das Grab mit der Erde zu. Schlussendlich machte er ein Kreuz aus Holz und steckte es an das Kopfende des Grabes. Darauf ritzte er die Worte
Minor - Bandit Lees ein und untendrunter Ich vergesse dich nie, mein Freund - Claw
Nun war es vollbracht. Minor war bestattet, er war in eine andere, vielleicht bessere Welt übergangen. Stundenlang stand Claw noch vor dem Grab, nicht auf die Banditen achtend, die hinter ihm aus der Banditenburg ihn riefen. Dann, ohne Worte verliess er die Stätte. Nun galt mit Minors Nachlass etwas anzufangen, etwas, was ihm gerecht wurde. Also sammelte Claw das Gold seines verstorbenen Freundes und brachte es kurzerhand General Lee. Er wusste, er war ein ehrenwerter Mann, einem, dem man vertrauen konnte und das Gold nicht verschwenden würde. Ziemlich erstaunt blickte Lee von dem Gold auf zu Claw, doch dieser war schon verschwunden, zu seinem Lager. Dort packte er seinen Bogen, alle Pfeile die er hatte, seine Armbrust mit allen Bolzen, 2000 Goldstücke, Verpflegung und etwas Werkzeug ein und machte sich auf, in die Wildnis. Sein Ziel war, die Insel zu durchkämmen und alle Monster, die er finden konnte, ohne Gnade zu töten. Trauer hatte sich in Wut verwandelt. Und Wut in rasenden Hass auf alles, was nicht menschlich war.
11.01.2004, 18:32 #315
Hummelchen
Beiträge: 399

Mit weit aufgerissenen Schnäbeln und keuchend vor Erschöpfung zogen die dampfenden Scavenger den leichten Wagen bis vor die Schmiede.

sogleich kam Gorr herausgestürzt und hob seine Braut aus der Kutsche.

"Hab ich dir gefehlt?" Gorr sagte gar nichts und bedeckte nur ihr Gesicht mit Küssen, in denen man die Erleichterung über Hummelchens Rückkehr schmeckte.

"Ist ja gut, du drückst unseren Sohn ja zu Tode."

Gorr lachte und streichelte Hummelchens Bauch zärtlich.

"Das wird ein Kämpfer, der kann was einstecken. So ein bisschen Drücken hält der schon aus. Ich merk doch, wie er sofort von innen dagegen boxt. Vor dem werd ich eines Tages noch davonlaufen.

Komm, mein Täubchen. Kann ich dir beim Ausladen und Auspacken helfen?"

"Ausladen schon, aber du darfst keinen Blick in die Pakete werfen. Das würde ein schlechtes Omen für unsere Ehe. In den Pakteten befindet sich meine Bruatkleidung. Und übrigens, ich hab die Mädels eingeladen. Sie werden am Donnerstag kommen, um mir am letzten Tag meiner Jungfräulichkeit beizustehen."

Dabei strahlte Hummelchen übers ganze Gesicht. zwar war das mit der Jungfräulichkeit wohl eine vergebliche Sache, aber die alten Traditionen sollte man ja deshalb nicht brechen.

Beide trugen die Pakete ins Haus und dann löste Gorr die Vögel aus dem Geschirr und fürhte sie in den Stall.
12.01.2004, 22:21 #316
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloody saß in der Taverne - wo auch sonst - und trank ein Bier nach dem anderen. Er war sauer, weil er eine Wette mit Schusselbert, dem vergesslichen Schürfer der morgens den Weg in die Mine nicht findet und abends oft den Weg nach draussen vergißt(hä?), abgeschlossen und auch noch verloren hatte. Bei der Wette gings darum wieviele in Pfützen geschmissene Banditen tatsächlich ersaufen tun. Nun Bloody war der Meinung alle, da Banditen ja keine Piraten waren und nicht schwimmen konnten. Doch nicht ein einziger Bandit ertrank nachdem Bloody ihn in eine Pfütze geschmissen hatte. Und das schlimmste war, die Banditen waren ziemlich sauer und drückten dem Söldner die ein oder andere Faust in die Freßleiste.

Jedenfalls war Bloody wütend und besoff sich nach allen Regeln der Kunst.
Angefangen bei Bier, über Wein bis hin zum Koma-Bier und Schnaps. Ja wenn man Leber und Magen richtig schön reizen wollte gings so am besten. Gerade als der Söldner dann soviel intus hatte das sein Promillewert die "hier-iss-jetzt-endgültig-Schluss" Marke überschritten hatte, besserte sich Bloodflowers' Laune ein wenig. Doch was war denn das? Schusselbert kam in die Taverne und latschte auf Bloody zu.
Schade... ich dachte er hätt's vergessen!
So wie Schusselbert auch vergessen hatte das Bloody schon öfter mit ihm gewettet hatte. Schusselbert hatte bisher jedesmal gewonnen, normalerweise würde Schusselbert jetzt im Gold baden können. Ja eigentlich bräuchte der nicht mehr schürfen, der könnte sich auf einer einsamen Insel vor dem Festland in einem weißen Marmorschloss niederlassen, seine zwanzig Frauen jeden Tag mit Edelsteinen überhäufen und den Rest seines Lebens in Wohlstand genießen... aber er hiess ja nicht umsonst Schusselbert!

"Ach da bist du, wär ja schon eher zu dir gekommen aber..."
"Ja ich weiss, du hast den Ausgang der Mine nicht gefunden!"
"Doch nen Ausgang hab ich gefunden, aber irgendwie muss ich nen falschen Schacht gegangen sein, bin im Minental rausgekommen und mitten in ne orkische Ritualschlachtung eines Ochsenschafs geraten. Hab Schwein das ich noch lebe!"
"Ja, leider!"
"Was?"
"Nichts! Was willst du von mir?"
"Meinen Wettgewinn, weisst du noch? Wir haben gewettet das du dir nicht selbst in den Arsch treten kannst und ich hab gewonnen!"
Schusselbert hatte da mal wieder was durcheinander gebracht, eigentlich war dies die vorletzte Wette gewesen, die sie noch damals vor der Holk-Sache gemacht hatten. Erstaunlich das dieser Dussel sich überhaupt noch daran erinnerte.
"Achso, ja stimmt, wir wetteten um ein Freibier oder?" Diesmal log Bloody aber, der Wetteinsatz war eigentlich des Königs Kronjuwelen gewesen, nur die Götter wussten wie Bloody an diese Dinger auch nur im entferntesten rankommen sollte.

"Willst du mich verarschen?" Schusselbert bekam einen wütenden Gesichtsausdruck und schien sich zu erinnern. Klasse, wie sollte Bloody jetzt den versprochenen Gewinn besorgen? Ok, mal eben durch das Seeschlangendreieck, an den Haifischinseln vorbei und dann Schurstracks durch die Strudelbucht ans Festland schwimmen, wäre sicher kein Problem. Der Weg durch den Schattenläuferforst, die Dämonenschlucht, dem Breitmaulfroschsumpf und die Todeswüste wäre sicher auch noch zu schaffen. Einfacher würde es dann wieder werden in der Hauptstadt die hunderte Paladine plus der Schar Elitekämpfer(die die Leibwache des Königs bildete und das Schloss bewachte) auszuschalten und in die Schatzkammer zu marschieren. Doch wie bei Adanos wollte er den schweren Sack mit Juwelen zurück schleppen? Das war unschaffbar! Da hatte der König mitgedacht und extra grosse Klunker anfertigen lassen. Nein das war unmöglich, er würde jämmerlich auf der Rückreise verenden.
"Blöder König, blöde Klunker!" dachte Bloody laut nach.
"Was?" meinte Schusselberti.
"Ach nichts!"
"Gut, also ich will deine rechte Socke, so wie es abgemacht war!"

Bloody konnte es nicht fassen, da bildete dieser Döskopp sich doch tatsächlich ein sie hätten um eine Socke gewettet. Aber gut wenn er es so wollte, Bloody würde mitspielen:
"Och nicht doch, draussen iss kalt und meine Stiefel haben Löcher, soll ich mir die Füsse abfrieren?"
"Nö nur einen, her mit der Socke!" grinste Berti triumphierend.
Widerwillig zog Bloody seinen Stiefel und dann seine Socke aus.
"Hier!"
Der Schürfer griff sich das käsige Ding und marschierte davon.
"Harr ich hab ne Socke!" jubelte er noch beim rausgehen. Und als er dann draussen war meinte Bloody:
"Ne, du hast höchstens nen Sockenschuss!" ...
12.01.2004, 23:13 #317
fighting_faith
Beiträge: 633

Die Sehne spannte sich. Ihr Atem ging flach, strich sanft über die Federn des Pfeiles. Ihr Blick glitt über die glatte Oberfläche des Pfeiles, fuhr daran entlang, und traf schliesslich die unsichtbare Verlängerung ihres Geschosses. Kaum mehr als ein Schatten. Sie erkannte die runden Umrisse der Zielscheibe.
Irgendwo schrie eine Eule. Der Wind blies über die Blätter des nahegelegenden Waldes, strich sanft durch ihre Haare.
Sie schloss für einen Moment die Augen. Die Muskeln in ihrem Arm, der immer noch die Sehne festhielt, fingen an zu schmerzen. Sie öffnete mit einem Ruck die Augen.
Das Ziel.
Ein Ruck, ein Zischen. Ein Schatten flog durch die Nacht, ein dumpfes Geräusch. Stille. Wind.
Sie steckte ihren Bogen auf ihren Rücken, und ging zur Zielscheibe. Der Pfeil steckte darin, etwas zu weit links, als dass es ihr lieb war.
Das schwarze Gefieder des Pfeils reflektierte das Mondlicht, und schien zu leuchten.
Sie zog den Pfeil aus der Scheibe, und ging wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück, nur um ihn gleich wieder abzuschiessen.
12.01.2004, 23:14 #318
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr kratzte sich am Bauch und ging noch ein letztes Mal in die Taverne herüber um für sich und Hummelchen eine Flasche Wein zu holen, damit sie auf ihre Rückkehr und die baldige Hochzeit trinken konnten.
Mit zusammen gekniffenen Augen betrachtete er eine schemenhafte Gestalt im Schatten, welchem auf einem der Tische lag und laut schnarchte.
Vorsichtig und fast lautlos schlich sich Gorr an die verschwommene Figur heran. Er hielt seine Kerze über das große Ding, welches der kopf war, wie er vermutete und erkannte jemanden den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Bloodflowers.
Sein alter Freund. Besoffen wie eh und je.
Er hatte sich in die Taverne einschließen lassen um genüßlich ein Bier nach dem anderen wegzupicheln und jetzt war er nicht nur stockbesoffen, sondern lag schon halb im Koma. Diesmal hatte er es echt übertrieben.
Gorr schleppte den schlaffen Körper seines Kumpanen , über die Schulter geworfen, rüber in sein Haus und legte ihn im ersten Stock, im Wohnzimmer, in seinen Lieblingssessel.
Dann besorgte er sich endlich den gesuchten Wein, trank mit Hummelchen, genoss den Abend und wartete auf den Morgen, wo sein Freund und Kupferstecher auferstehen mochte...
13.01.2004, 14:35 #319
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Natürlich stand Bloody nicht schon bei Sonnenaufgang auf, so wie es fleißige und verantwortungsbewußte Menschen(oder Hühner) taten. Nein Bloody stand, wenn überhaupt, erst weit nach dem Mittag auf. So auch heute!
Der Söldner reckte und räkelte sich in seinem bequemen Sessel und sog den langsam schwächer werdenden Duft des Mittagessens ein. Wer hatte denn da gekocht? War Sly wieder da?
Bloody hielt die Augen noch geschlossen um den Duft zu genießen, hatte Sly etwa kochen gelernt? Es schien so, denn es roch ganz vorzüglich, ein Glück, der Morcheltopf den Sly sonst immer zubereitet hatte war nich so das wahre. Jetzt wollte Bloody aber erstmal kosten ob es denn auch so schmeckte wie es roch. Er holte aus seiner Hosentasche die kleine Klingel hervor und bimmelte:
"Sly, bring mir bitte mein Essen an meinen Sessel ich hab Hunger, ausserdem hast du ja schon gelüftet, endlich ist der Mief hier raus, sehr schön ich bin hocherfreut!" meinte Bloody und gähnte zufrieden, öffnete die Augen und sah sich um.
"Hat Sly neu eingerichtet? Hey und Staub gewischt hat er auch, man den hab ich aber gut erzogen!" grinste Bloody und wenige Augenblicke später erstarb das Grinsen und verwandelte sich in Unglauben.

"Moment, das ist ja garnicht meine Hütte! Hallo ist jemand zuhaus? Wo bin ich, wer sind sie? Haben sie mich etwa entführt?" ...
13.01.2004, 17:09 #320
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen musste schmunzeln beim Anblick des immernoch ein wenig verwirrten Banditen.
Sie setzte ein sanftes Lächeln auf und ging dann zu ihm herüber an den Sessel.

"Nein, wir haben dich natürlich nicht entführt. Gorr hat dich gestern sturzbetrunken in der Taverne ausgegraben und hierher geschleppt. Er wollte, dass du in seinem Lieblingssessel schläfst, damit du wieder zu kräften kommst, ihm ist nämlich eine interessante Idee gekommen, was er mit dir machen könnte."

Bloody rieb sich ein letztes Mal seine blutunterlaufenen Augen und musterte Gorr's Liebste noch einmal gründlich, bevor er ihre Worte wirklich realisierte.

"Mit mir machen ?!"

Hummelchen musste unweigerlich lachen.
"Ja. Aber keine Sorge. Es ist nichts schlimmes.
Komm' mit ! Du riechst wie ein Molerat mit Speck umwickelt im Sommer."

"So lecker ?"

"Nein, gammlig ! Wir werden dich erstmal waschen."

Sie setzte ein sanftes Lächeln auf und ging kurz herüber in ihr Schlafzimmer, um einen Topf warmen Wassers, etwas Seife und einen Waschlappen zu holen.

"Nicht so schüchtern ! Zieh' dich schon aus."

Bloodflowers war das ein wenig suspekt. Sollte er sich wirklich vor Gorr's lieber Hummelchen nackig machen ? Durfte er sich denn nicht allein waschen ? War er denn ein Säugling ?

"Nein, bist du nicht, aber so wie du riechst scheinst du dich nicht wirklich waschen zu können", antwortete sie schnell.

Er hatte wohl laut gedacht. Er wog ab was wohl schlimmer war - nicht auf sie zu hören und sich deswegen Gorr's Ärger zuzuziehen, oder aber von Gorr in einer zwielichtigen Situation - nackt mit Hummelchen - ertappt zu werden und deswegen einen Kopf kürzer gemacht zu werden.

Der Bandit entschied sich schließlich dafür, dass es wohl besser war es schnell hinter sich zu bringen, damit es vorbei war. Und so tat er wie ihm geheißen.

Hastig legte er seine Kleider ab und Hummelchen begann sofort damit ihn ordentlich einzuseifen.
Sein ganzer Kopf war unter einem Seifen-Afro verschwunden.

Für Hummelchen war das keine große Sache. Sie hatte schon andere Männer nackt gesehen, Kinder und auch andere Frauen gewaschen.
Dies war eine Tätigkeit wie jede andere und eigentlich wusch sie den Banditen nicht aus Nettigkeit, sondern weil er eigentlich stank wie ein gammliger Fisch in der brütenden Hitze der Sommer-Sonne.
Das konnte für die Atmosphäre des Hauses nicht gut sein.

Der Akt der Säuberung war fast beendet, da deutete sie auf Bloodflowers' Schritt und meinte etwas schüchtern:
"Den wäschst du aber bitte selber ..." und wurde dabei wieder einmal knallrot wie eine Erdbeere.

Bloody grinste breit und begann sich abzutrocknen.
Den letzten Waschgang musste er ja nun wirklich nicht vor Hummelchen machen.

Hummel stand währenddessen ruhig daneben und musterte ihrerseits den Körper des attraktiven Mannes. Nur weil sie fast schon verheiratet war hieß das ja nicht, dass sie keine anderen Männer mehr angucken durfte. Gorr verstand das, er war einem genaueren Blick anderen Frauen gegenüber ja auch nicht abgewandt.
Das sahen sie beide sehr locker. Nur wenn es über das Gucken hinaus ging, war Schluss. Das wussten beide und hielten sich auch daran.

Hummelchen hatte den jetzt nach Frühling duftenden Mann mit neuer Kleidung ausgestattet, welche ihm allerdings etwas zu groß war. Gorr war eben doch ein wenig breiter als andere Männer.

Die freundliche Frau führte den gesäuberten und frisch eingekleideten Bloodflowers herunter in den Laden, wo Gorr an einer Rüstung herum flickte ...
13.01.2004, 18:26 #321
Xorag
Beiträge: 859

Xorag kam gerade aus der Stadt, und wollte gerade die Tote Harpiye passieren und den Weg zum Hof des Grossbauern einschlagen, als ihm ein Gebäude am wegesrand auffiel das er zuvor noch nie gesehen hatte.
Entweder er war bisher immer blind daran vorbeigelaufen oder es ist in der Zeit die er in der Stadt verbracht hatte neu erbaut worden, was er in dieser kurzen Zeit für eher unrealistisch hielt weshalb er zur ersten Theorie plädierte.

Neugierig geworden ging Xorag einen schritt auf das Haus zu. Er glaubte dort an einem Shcild irgendwo etwas vonwegen laden zu lesen.

"Ein Laden...interessant...vielleicht sollte ich mal einen Blick wagen?" dachte er sich und entschied sich dann dort anzuklopfen.
Er ging auf die Tür zu, zu seiner linken war ein kleiner Teich.
"Wirklich kein schlechter für einen Laden...falls man ihn nicht so leichtfällig wie ich übersieht." schoss es Xorag durch den Kopf.
Er Hob die Hand, ballte sie zu einer Faust und klopfte kräftig gegen die Tür. Normalerweise wäre er sofort eingetreten aber er wusste nicht ob zu dieser Zeit überhaupt noch jemand da war. Er trat einen Schritt zurück und wartete auf Antwort.
13.01.2004, 18:51 #322
Linky
Beiträge: 3.168

Und wieder ertönte ein dumpfes Klopfen von der Tür aus. Linky war in den letzten Tagen richtig positiv überrascht über die viele Kundschaft. Erst war es Claw, dann Gorr mit diesem monumentalen Auftrag und nun dieser Unbekannte. So viel Kunden empfing er im Durchschnitt in einem Monat!
"Hallo, komm doch rein!", sprach Linky euphorisch und betrachtete sich dabei den Fremdling vor der Tür. Der Kleidung nach zu beurteilen handelte es sich hierbei um die Art der Wegelagerer. Keine wirkliche Gefährdung der Ladensicherheit, aber sicherlich auch nicht zu unterschätzen. Gerade ihren Ruf konnten sie entscheidend zu ihrem Vorteil rechnen. Aber bei diesem hier schien es sich eher um einen freundlich gesinnten zu handeln.
"Was führt dich hierher, Fremder? Du hast es übrigens mit Linky, dem angesehenen Händler zu tun..."
"Xorag mein Name. Nun, ich bin ma so eben vorbeigekommen. War nicht wirklich geplant. Die Neugierde eben..."
Der Geschäftsmann nickte interessiert und schaute nachdenklich gen Decke. Einen Moment herrschte eine peinliche Stille zwischen beiden.
"Ich mag jetzt nicht persönlich werden, aber wärest du vielleicht einer netten Summe Gold für eine nichtige Leistung abgewandt?", warf der Drachenjäger plötzlich ein. Damit hatte Xorag wohl am aller wenigstens gerechnet. "Natürlich nichts unseriöses. Einen stinknormalen Botengang - allerdings von allerhöchster Priorität. So etwas würde ich also nicht jedem stinknormalen Wegelagerer überlassen!"
Diesmal war es der Wegelagerer, dessen Mimik und Haltung nachdenklich gestimmt waren.
"Hm, warum eigentlich nicht?", dachte Xorag absichtlich laut, in nächster Zeit habe ich sowieso nichts vor. Und etwas Gold bin ich wohl sicherlich nicht abgeneigt..."
"Das heißt, wir sind im Geschäft?", meinte Linky erwartungsvoll und fuhr auf ein kurzes, aber bestimmtes Nicken Xorags fort, "gut, also ich habe hier zwei Briefe - Einladungen für Gorrs Hochzeit. Diesen Brief mit der Aufschrift "Cain" übergibst du dem Wassermagier Cain im Kloster Innos - Wassermagier im Kloster, ok? Und den zweiten, auf dem "Sly" steht, bringst du Sly, dem Drachenjäger. Er befindet sich nach allen Informationen im Minental. Er ist nicht alleine dort, also dürfte es eine Angelegenheit von Minuten sein, seinen genaueren Standpunkt zu erörtern. Also, Sly findest du im Minental. Und zu guter Letzt bringsts du diesen Brief mit Aufschrift "Carras" an den Schmied Carras im Sumpf. Es ist SEHR wichtig, dass alle die Briefe erhalten. Hier, nimm diese 50 Gold. Wenn du wiederkehrst wirst du weitere 50 Gold erhalten. Ich hoffe diese Summe drückt aus, dass es SEHR wichtig ist. Falls du vorhast, die Briefe zu öffnen, kann ich dir diese sinnlose Idee gleich aus dem Kopf schlagen. Ab Carras geht lediglich eine kleine Bestellung und an die beiden eben die Einladung. Keine geheimen Informationen oder so... Und hier, nimm noch diese beiden Teller und gebe sie Carras."
Abermals nickte Xorag. Dankend nahm er zuerst den Beutel mit Gold an und anschließend die Briefe. Er versicherte Linky noch einmal, dass er die Aufgabe gewissenhaft ausführen werde und verabschiedete sich dann.
13.01.2004, 19:37 #323
Claw
Beiträge: 3.452

Claw hatte nachgedacht, nachdem er sich beruhigt hatte. Allein war es sehr gefährlich in der Wildnis und überstürzt sollte man in der Rache nicht handeln. Doch was sollte er jetzt tun ?
"Die Rüstung !" kam Claw in den Sinn. Er hatte doch bei Gorr eine leichte Söldnerrüstung bestellt. Damit wäre es sicher leichter, da draussen zu überleben. Also marschierte Claw kurzerhand zurück zum Hof und suchte Gorrs Schmiede auf. Er klopfte und es wurde geöffnet. Mehrere Personen waren in dem Zimmer, der sich Gorrs Schmiede nannte, unter anderem auch Bloodflowers.
"Ist ja ganz schön was los." dachte sich Claw und trat mit kalter Mine ein.
"Störe ich ?" fragte er in die Menge und schaute sich nach seiner neuen Rüstung um. Er wollte so schnell wie möglich raus in die Wildnis, Snapper töten und vielleicht noch mehr Biester.
13.01.2004, 20:11 #324
Schmok
Beiträge: 977

Ein fröhliches Lied summend spazierte Schmok über den Hof und betrachtete diese jene Umgebung, die er solange nicht mehr gesehen hatte. Viel zu lange ist es her gewesen, als Schmok und Bloody den Hof verließen, um Holk wieder einzufangen. Viele Abenteuer hatte Schmok währenddessen bestanden. Viele Orte gesehen. Viele Menschen kennen gelernt. Viele Male geflucht und viele Male weinend eingeschlafen, wenn er mal wieder an seine Taverne gedacht hatte.
Faith hatte wohl ganz gut darauf aufgepasst, während Schmok weg war. Immerhin war das ganze Gebäude nicht abgefackelt, was schon mal ein gutes Zeichen war, wenn man einer Frau die Verantwortung über so etwas Wichtiges überließ. Nagut, die rosa Tischunterleger und die abstoßende Ordnung im Krugschrank waren nicht zu übersehen; aber man wollte ja nicht meckern.

Just in diesem Moment kreuzte Schmoks Weg ein ihm wohlbekannter Söldner: Äktschn-Schorch! Ein Mann wie ein Baum – groß, holzig und stinkend… Das war noch ein Macho der alten Schule, der Frauen wie Objekte behandelte und dem nichts über ein glänzendes aufgemotztes Schwert mit Fuchsschwanz am Griff ging.
„Schmok, alte Schwuchtel! Lang nicht mehr gesehen!“, schrie Äktschn-Schorch Schmok zur Begrüßung an, woraufhin ein kräftiger Händedruck und eine Umarmung folgte. „Hey, Schorch; na, wie geht´s? Immer noch der Hahn im Korb?“ – „Logo!“. Das dicke Gold-Kettchen klimperte um den schwitzenden Hals Schorschs, als dieser sein lautes Organ unter Beweis stellte und eine krachenden Rülpser in den blauen Winterhimmel schickte, der neben einigen Vibrationen etwaiger Holzkonstruktionen und etlichen Jubelschreien und standing-ovations anderer Söldner einige der verdorrten Äste am Baum neben dem Bauernhaus herunterfallen ließ. Äktschn-Schorsch: „Boah! Der war gut. Ich glaub, jeder andere hätte gekotzt! Von meiner Körperbeherrschung kannste dir echt ma ne Scheibe abschneiden, Schmok!“. Ein harter Schlag auf den Rücken des Drachenjägers folgte, der ihn einen spontanen Hustenanfall anstimmen ließ. „Bist halt immer noch ne Lusche wie eh und je, Schmökchen…“

„Du Schorsch“ fragte Schmok „Du weißt nich zufällig, wo Bloody is?“ – „Der hat sich gestern Abend nen Fritz gesoffen. Wo er jetzt is, weiß ich nich. Die Lusche wird in dem Zustand wohl kaum bis nach Hause gekommen sein. Wieso?“ – „Naja, ich muss mit ihm reden.“ – „Wieso?“ – „Wegen einem gewissen Holker.“ – „Hä?!?“ – „Naja, ich hab nachgedacht und…“ – „Watt´n jetzt los?! Du hast nachgedacht? Über eure schwule Dreier-Beziehung, oder watt?“ – „Nein, da is nich so, wie du denkst.“ – „Ja, nee is klaa!“
Am Liebsten wollte Schmok Schorsch jetzt mal so richtig eine reinzimmern. Aber Äktschn-Schorsch war nun mal einer der gröbsten Söldner hier. Oder, wie man in Söldnerkreisen sagt, er hatte die dicksten Eier hier… was immer das bedeuten sollte. Auf jeden Fall würde Schmok den Kürzeren ziehen, das war klar. Äktschn-Schorsch würde so über Schmok drüberwalzen, dass nicht mehr als ein Krümel von ihm übrig bleiben würde.

Scheiß drauf!

Vier Minuten später lag Schmok mit zwei Zähnen weniger, dafür aber mit sechzehn Blutergüssen allein zwischen Nasenwangen-Knochen und Kinn mehr auf dem Boden. Äktschn-Schorsch verabschiedete sich derweil mit einem: „Wenigstens biste ner zünftigen Prügelei nich abgeneigt. Das nächste Mal musste aber mehr Kraft in den Unterarm legen!“ – „Alschklaa, Schorsch!“, symbolisierte Schmok mit einem Daumen, bevor er sich wieder hoch bemühte und einige Blutreste vom Mundwinkel wischte. „Ich glaub, ich such jetzt besser Bloody…“ sprach der Wirt, bevor er torkelnd in der Taverne verschwand. „Vielleicht leg ich mir auch lieber erstmal nen Schnitzel auf die Wange… aua…“
13.01.2004, 20:40 #325
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Seit bestimmt fünf Minuten hämmerte Kilian seinen Kopf schon gegen den Baum, der gottseidank keine Schneebretter mehr auf ihn abwerfen konnte, da wegen des ständigen Regens nix mehr davon rumlag, und wunderte sich über die glänzende Inkompetenz einiger Leute hier. Egal wen er fragte, niemand konnte ihm nähere Auskunft über einen Bogner geben. Von dem intelligenzbedingten Nasebohren der Bauern, über das Gekeife der Banditen, die Söldner seien doch viel zu arrogant und würden ihnen alles wegnehmen (wobei SIE doch Leute beklauten), bis hin zur penetrant-eloquenten Mischung aus Schweigen und Ignorieren bei den Söldnern. Herrgott...da hatte man einmal eine Frage...

Schon wandte sich Kilian zum gehen, dem Baum und seinen aufgeschürften Stirn zu Liebe, als er schon wieder gegen etwas stiess. Augenscheinlich wieder einer dieser Idioten die nicht wussten, wer hier der Herr im Hause war. "Jetz hör mal, du falsch geleimter Felsverschnitt, wenn du glaubst, du könntest..." Kilian hob die Augen auf seine Augenhöhe. Hmm...wie jetzt. Hatte der keinen Kopf? Kilian legte den seinen in den Nacken. "Öhem...ja..." Er räusperte sich. "Gut, ich....geh dann mal?" Der Söldner versuchte auf dem Absatz kehrt zu machen, aber der andre Kerl hob ihn hoch, und drückte ihn in einer kompliziert aussehenden Bewegung gegen seinen Brustpanzer. Das ganze Zappeln und Schreien half nichts, aber dafür schlich sich, als der Kerl mit Kilian als Bauchbinde umherlief, ein Duft in seine Nase. Das war doch..... "Mpppf...Pfmck!" Er hoffte inständig, der bärige Riese würde das verstehen, hatte er ihn doch inzwischen als Schmok erkannt. Nur war ihm klarere Aussprache aufgrund der Tatsache, das sich seine Gesicht an einer garstigen Metallplatte rieb, verwehrt.
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