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Das Kloster Innos # 10
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29.12.2003, 02:05 #201
Longbow
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Grimmig zog Long seine Rüstung aus. Zum Glück hatte er ja noch die Tormentorrüstung drunter an, die ihn recht gut vor feindlichen Übergriffen schützte. In der kommenden Nacht würde sie mal zeigen, wie dicht und fest sie wirklich ist. ( )
Beide stiegen gleichzeitig ins Bett, Long von links, Jori von rechts. Rücken an Rücken lagen sie schließlich in dem roten Bett. Ein Jammer, dass sie beide genau gleichzeitig die Luft anhalten konnten, nun würden sie sehen, wie sehr sich zwei Gardisten mochten und miteinander auskamen. Doch schon schnell begann der Kleinkrieg um die Bettdecke und mehr Platz. Beide stießen sich mit Ellenbogen an und versuchten den anderen vom Bett zu stießen. Doch das war nicht Longs einziges Problem. Viel mehr hoffte er, dass Jori sich nicht plötzlich umdrehte und es in der Tat zu „feindlichen Übergriffen“ kam.
29.12.2003, 02:11 #202
Chaos13
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Ein wenig angewidert rutschte Jori soweit nach draußen wie es nur ging. Egal was die Lees der Garde immer vorhielten, mit anderen Männern im selben Bett zu schlafen war trotzdem nichts normales für den jungen Milizsoldaten.

Nachdem sie die Besitzverhältnisse der Decke geklärt hatten, bekam Joris zerschundener blutender Körper endlich ein wenig Ruhe.

Langsam aber sicher tauchten die ungebetenen Bilder vor seinen Augen auf und er versank in einem tiefen, komaähnlichen Schlaf...
29.12.2003, 10:45 #203
Snizzle
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Mit einem lauten poltern began für Snizzle ein neuer Tag. Draußen auf dem Gang vor seinem Zimmer schien es mal wieder Probleme zu geben. Seltsamerweise gab es immer nur dann Lärm wenn er im Kloster war und Schlaf brauchte. Wieder polterte es und kurz darauf hörte der blinde Magier ein Fluchen. Er würde lieber nachsehen was passiert war als sich weiter durch diese Unruhe stören zu lassen. Schnell war er aus seinem Bett gesprungen und in die alte Magierrobe geschlüpft.

Als er sich zur Tür vorgetastet hatte und sie dann vorsichtig öffnete ertönte erneut ein Poltern. "Verdammt, passt doch auf!", hörte Snizzle eine zornige Stimme. "Jetzt kann ich den ganzen Krempel wiederaufräumen. Nur weil so ein schusseliger Novize..." An dieser Stelle stoppte der Mann, scheinbar hatte er endlich bemerkt das Snizzle kein schusseliger Novize war. "Oh, Meister, es tut mir leid. Ich wollte nicht..." Der Feuermagier brummte, sagte aber kein Wort.
"I..ich..."
"Vergiss die Sache, Junge", sprach Snizzle schließlich. Gut für den Novizen war das sich der Magier so gut beherrschen konnte. Am liebsten hätte Snizzle ihm ordentlich Ärger gemacht, für den Lärm den er hier vor seiner Tür veranstaltete. Diesmal war er noch mit dem Schrecken davon gekommen. Grummelig trat Snizzle wieder einen Schritt zurück und knallte die Holztür seines Gemachs zu.
29.12.2003, 11:24 #204
Ramirez
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Gestern hatte Ramirez bis spät Abends an dem Bogen gearbeitet, der Bogen war auch fast fertig. Er musste nur noch eine Sehne holen und einspannen und den Bogen dann einmal testen.
Aber gestern hatte er nach der Arbeit noch keine Lust gehabt ins Bett zugehen obwhl er schon etwas Müde war. Aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Er saß also gestern Abend noch draußen auf der Bank. Als ihm das etwas zu langweilig wurde, wollte er noch mal zur Toten Harpyie um sich ein Bier zu gönnen. Also schritt er hinaus, aber er kam nicht weit, denn es war Mitternacht.

Ein großer heller Vollmond schien auf Khorinis. Ramirez bemerkte den Vollmond erst gar nicht, erst als er ein ganz komisches Gefühl hatte guckte er nach oben und sah ihn, den Vollmond. Zu erst war der Vollmond wie immer und Ramirez dachte sich, das es normal wär das der Vollmond so hell war. Aber gerade als er noch ein paar Schritte machen wollte kam Nebelschwaden auf. Der Boden war nur so vom Nebel bedeckt, dieser Nebel ging nur bis zu Ramirez`s Knien. Das Blut in seinen Ardern fing an zu frieren, er hatte ein ganz ungutes Gefühl. Also schaute er noch mal nach oben zum Mond hinauf. Der Mond war nur noch zur Hälfte zu sehen denn er verschand hiner einer schwarzen Wolke. Ramirez blieb stehen als sein seine Beine eingefroren gewesen. Nach ein paar Minuten kam der Mond wieder zum Vorschein, der Vollmond sah vorher so gelblich aus und wurde nun etwas bläulich. Ramirez konnte sich das nicht erklären, da müssten böse Mächte am Werk sein. Die Nebelschwade wurde immer stärker. Ramirez überlegte sich ob er jetzt umdrehen sollte oder weitergehen sollte, zur Toten Harpyie. Er wusste es nicht, aber es gefiel ihm nicht was gerade geschah. Plötzlich schrie er ganz laut in Khorinis rein, denn er hatte etwas auf seinem Rücken gespürt, etwas kaltes. Er traute sich erst gar nicht umzudrehen, also machte er seine Augen zu und schlug um sich. Nachdem er damit aufgehört hatte, war dieses Gefühl wieder weg. Er drehte sich um und sah nichts. Es war nämlich nur ein kleines Kriechtier gewesen das nun auf dem Boden gafellen war und im Nebel verschwunden. Er wollte dann gerade wieder aufbrechen zurück zum Kloster als er etwas hörte, es hörte sich an wie eine Karre die dem Weg entlang fuhr. Die Räder von dem Karren konnte man sehr gut hören, denn sie hörten sich sehr alt an und knarrzten durch die Nacht. Ramirez wollte erst fragen wer da sei, aber er ließ es und rannte zurück ins Kloster. Und er rannte und rannte, aber er kam nicht an. Denn der Weg schien immer länger zu sein. Er hielt dann kurz an um etwas Luft zu schnappen und wunderte sich warum er nicht schon längst beim Kloster ist. Normalerweise müsste er schon längst dasein. Ein Geräusch kam immer näher auf Ramirez zu. Aber es ist nur eine Eule. Ramirez konnte nicht mehr lange aushalten, denn sein Herz sprang schon fast aus seinem Körper, es pochte und pochte und hörte nicht mehr auf. Es wurde immer schneller, er hatte schon das Gefühl das sein Herz explodiert. Nachdem er wieder etwas Luft hatte lief er wieder in Richtung Kloster. Und nur nach einem kurzen Stück kam er dort an. Ramirez bekam ein kleines lächeln im Gesicht und wischte sein Schweiß von der Stirn. Dann ging er rein und sein Blick wanderte über den ganzen Innenhof. Aber er sah keine Menschenseele. Er hatte sich gedacht das sie alle schon im Bett liegen würden, also ging er in die Zimmer der anderen Novizen um sich umzugucken aber er sah keine Menschenseele. Ramirez brach zusammen wunderte sich was mit ihm geschieht. Er saß nun auf den Knien in eines der Novizenzimmer. Nach einer kleinen Pause rannte er wieder auf den Innenhof und wollte Vereesa suchen oder Alest, aber fand die beiden nicht. Er war ganz alleine im Kloster. Sein Herz pochte schneller und schneller. Er wollte dies nicht mehr erleben also ging er in sein Zimmer un versuchte etwas zu schlafen, auch wenn er es jetzt kaum könnte, er musste aber etwas schlafen denn sonst würde er nicht lange durchhalten.


Am heutigen Morgen wachte Ramirez auf und versuchte aufzustehen, aber er klebte förmlich am Bett fest, denn er hat wie ein Wasserfall geschwitzt und er schwitzte sogar jetzt noch. Er ging nach draußen auf dem Innenhof und er war erleichtert denn die anderen Novizen und Magier waren alle wieder da. Aber nun machte er sich Gedanken ob es ein Traum gewesen ist oder ob es wirklich passiert ist, Denn es kam so realistisch für ihn vor. Aber er war im moment glücklich das die anderen wieder da waren. Er wusch sich und ging erstmal in die Kirche, denn er wollte beten. Nach Zehn Minuten beten ging er wieder an die Arbeit, denn er wollte den Bogen heute fertig kriegen. Dafür bräuchte er nur eine Sehne, aber vorher nehmen und nicht stehlen. Er setzte sich auf die Bank und überlegte nochmal was ihm in der Nacht passiert war. Oder über diesen Traum. Ein paar Novizen sprachen Ramirez an und fragten ihm warum er so durchgeschwitzt sei, aber Ramirez antwortete nicht, weil er nicht mehr anwesend war.
29.12.2003, 12:08 #205
Longbow
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„Rooooaaaarrrchrrrrrrrrr, Rooooaaaarrrchrrrrrrrrr“
Long murmelte leise vor sich hin:
„Ach Jori, nun hör doch mal auf zu schnarchen, ist ja nicht auszuhalten.“
„Ich schnarch nicht.“
„Du schnarchst wohl.“
“Nein, ich schnarch nicht.“
„Und nimm deinen Finger aus dem Mund.“
„Ich hab keinen Finger im Mund.“
„Natürlich, du nuckelst die ganze Zeit an deinem Daumen.“
„Ich nuckle nicht an meinem Daumen, sieh doch selbst.“
Long hob seinen Kopf und schaute Joris Gesicht an. Entsetzt schrie er kurz auf.
„Ihh…hör auf in der Nase rumzupopeln.“
„Wie-wä-was? Ich mache doch gar nichts!!!“
„Haha, Jori, mir dir machts doch immer wieder Spaß! Ich steh auf und geh zu Shakuras, kannst mitkommen.“
Long erhob sich aus dem kleinen Bett, knackte erstmal sämtliche Knochen, wusch dann Gesicht und Hände in einer herumstehenden Wasserschale, zog die Ritterrüstung über und verließ das Gemach. Draußen wartete er auf Jori, der ihm bald folgte. Sie fragten einen Novizen nach Shakuras Zimmer welcher sie direkt zu dieses führte. Vor der Tür klopfte Long höflich an und wartete auf eine Reaktion.
29.12.2003, 15:17 #206
Shakuras
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"Rego men' st hy Porta, offree venetium des Kasa!" Die Schutzrunen, die die massive Eichenholztür zierten, glühten nacheinander auf und bildeten ein verwirrendes, wohl niemals zu entschlüsseltendes Muster.Die schützenden Ornamente entsandten feurige Lichtstrahlen und erhellten den dunklen Gang.Auch die zwei Bitter vor der Türe erschienen im mysthischen Licht und ließ sie seltsam wirken.Langsam und eigenständig schob sich die Tür auf und offenbarte das majestetische Gemach des Priesters und natürlich den Besitzer selbst.

Shakuras saß an einem großen Runentisch, auf den etliche Bücher und Schriften aus längst vergangenen Zeiten gestapelt waren.Er widmete sich wohl diesen und hielt Feder und Tinte griffbereit.
"Stellt meinen Tee auf den runden Tisch.Danke.", meinte der alte Mann nur, der eigenartigerweise in einem schwarzen Schattenläufermantel und nicht wie sonst in einer Priestertracht gekleidet war.
29.12.2003, 15:35 #207
Longbow
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Gespannt stand Long vor der Tür, die sich langsam mit einem Knattern öffnete. So dick wie sie war, konnte sich hinter ihr nur ein mächtiger, majestätischer Priester verbergen. Die Zeit, in der die Tür sich öffnete, blieb für Long stehen. Erwatungsvoll wartete er auf das Kommende, auf das Unglaubliche, auf den Erleuchter Innos. Bald war dann die Tür auf, doch Long konnte noch nichts erkennen. Der Raum war von Dunkelheit gehüllt. Etwas Geheimnisvolles musste sich in diesem verstecken. Long spürte schon, wie eine magische Aura aus dem Raum kam. Er spürte schon, wie ihn das Feuer Innos durchfloss. Der Geruch nach dem Dasein Innos flog ihm in die Nase. Er schloss seine Augen, genoss diesen irdischen Augenblick, als sich plötzlich eine Stimme meldete.
„Stell meinen Tee ab!“
„Hä?“
„Na, hörst du schlecht? Stell einfach den Tee ab.“
„Öhm..“ Jori und Long schauten sich verwirrt an. Im Chor antworteten sie:
„Welchen Tee?“
„Was denn, ihr seid gar nicht der Novize?“
Ein Licht erhellte nun den Raum. Long erkannte einen schwarzgekleideten Mann hinter einem Tisch sitzen.
„Sei…seid i…seid ihr Priester Shakuras?“
„Wohl war, der bin ich, doch wer seit ihr?“
„Nun, das hier ist Jori, Milizsoldat der Stadtwache Khorinis’. Ihn plagt ein Gedächtnisverlust seit gestern, als ich ihn durch ein Unglück gegen die Mauer der Brücke zum Kloster donnerte. Tja, und was mich beklagt, erzähl ich danach.“
29.12.2003, 15:47 #208
Shakuras
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Der Greis wandte sich verwundert um und nahm seinen Stab der Erleuchtung zur Hand.Mit Hilfe des Stabes richtete er sich ächzent auf und beäugte die beiden Gestalten.Leider viel mehr Dunkelheit auf ihre Züge als Licht.Doch das änderte sich schnell, als Shakuras seinen heiligen Stab zwei Mal auf den symbolenbeschmückten Boden aufprallen ließ.Urplötzlich fingen alle Kerzen und Fakeln, die im Raume waren, Feuer und gaben mehr vom Zimmer und den Anwesenden Preis.

Der Magus trat einige Schritte näher heran und schaute nun genauer hin.Skeptisch betrachtete er sie von oben bis unten.
"Was möchtet Ihr von mir?" Der Diener Innos' wusste wohl nicht ganz, was dies hier alles sollte.Hatte er etwa wieder einen Besuch versäumt? Er war doch wahrlich in mancher Hinsicht so vergesslich ...
29.12.2003, 21:47 #209
Longbow
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Jori und Long schauten sich kurz stur an. Leise zischte der Milizsoldat benommen zum Ritter:
„Du, ist das wirklich Dr. Shaky, von dem du sprachst?“
„Ja, das muss er sein, obwohl er mir in seiner schwarzen Kleidung eher wie ein Diener Beliars aussieht.“
Der „Diener Beliars“ musste etwas von ihrer Unterhaltung mitbekommen haben, denn er hakte wieder nach.
„Nun, Krieger Innos’, was ist los?“
Long ergriff das Wort:
„Also, der Magier Irock, schickte...also, er ähm, ich erzählte ihn von einem Problem, dass ich habe und er verwies mich auf Euch. Er meinte, ihr könnt mir aus der Scheiße…öh...meine aus dem Problem raus helfen.“
Long wusste gar nicht, warum er so stotterte und zimperlig daherredete. Doch sprach er noch weiter.
„Und Jori hat wie gesagt ein Gedächtnisverlust, weshalb ich dachte, ihr könnt auch ihm gerade mal helfen?“
29.12.2003, 21:56 #210
Livia XI
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Livia war gleich wieder zurück ins Kloster gelaufen. In der Stadt hatte sie soweit nichts weiter verloren, sowieso war das einzige, was sie momentan zu tun hatte, Yoris Auftrag, doch den musste sie nun erstmal wieder finden. Sicherlich trieb er sich jetzt irgendwo woanders rum und das Ganze zögerte sich noch länger hin.
Pedro am Tor machte keine Anstalten, sie aufzuhalten. Ein wenig kannten sich die beiden ja sowieso schon, weshalb Livia auch keine Meckereien des Torwächters erwartete. Auf dem Klosterhof überlegte sie, ob sie gleich Jori aufzusuchen sollte, oder erstmal ihre Pflicht beim Hohen Rat einholen sollte. Schließlich entschied sie sich für letzteres und betrat das Kloster oder wie auch immer die Priester es nennen mögen. Vor Pyrokar fiel sie kurz auf die Knie, stand aber gleich wieder auf und fragte im üblichen Ton:
"Gibt es neue Pflichten für mich, Meister?"
29.12.2003, 22:23 #211
Magier Innos
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Ja, du könntest mich für eine private... "Gebetsrunde"...auf mein Zimmer begleiten...
Dachts, sprach es aber lieber nicht aus. Trotzdem konnte es sich Pyrokar nicht verkneifen, einen Blick auf die Beine der vor ihm stehenden Novizin zu werfen und Innos für die kurzen Novizenroben zu danken. Na, wenn das kein Beweis für die Existenz des allmächtigen Feuergottes war...
"Meister?", fragte Livia und Pyrokar schreckte hoch. Verdammt, hoffentlich hatte er nicht allzu auffällig geglotzt.
"Äh, ja..."
Der Feuermagier räusperte sich und ließ seinen Blick zu den die Wände der Kirche zierenden Innosstatuen streifen, gewaltige, steinerne Wächter. Starr und unbeweglich blickten sie auf die wenigen in der Kirche betenden Novizen und Magier herunter, und in ihrer Bewegungslosigkeit schienen die steinernen Gesichter doch eine Art Leben zu besitzen. Etwas ehrfurchtgebietendes strahlten diese aus Fels gehauenen Krieger auf jeden Fall aus...
"Livia, ich habe..."
Pyrokar unterbrach sich und blickte zu den anderen beiden Ratsmitgliedern Serpentes und Ulthar, bevor er sich kurz räusperte und fortfuhr:
"Wir haben uns mit den Magiern des Klosters beraten und sind zu dem Schluss gekommen, dass du unserem Orden gute Dienste geleistet hast. Gut genug, um in den Rang einer Hohen Novizin erhoben zu werden!"
Pyrokar versuchte, den ungerührten Gesichtsausdruck der steinernen Statuen nachzuahmen, nachdem er diese Worte gesprochen hatte. Als ihm aber einfiel, dass mit der Beförderung Livias auch ihre Robe bedeutend länger werden würde, konnte er es nur knapp verhindern, dass er vor Enttäuschung losfluchte oder gar die Beförderung rückgängig machte.
"Innos, warum strafst du mich so sehr?", murmelte er kaum hörber und versuchte, da das mit der steinernen Miene ohnehin nicht klappen würde, zufrieden zu lächeln - was aber eher danach aussah, als hätte er gerade in eine verdorbene Frucht gebissen...

Der Inquisitor.... Hallo Medi! :-P
29.12.2003, 23:16 #212
Livia XI
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Bildete sie sich das nur ein oder sah sie da ein Funkeln in Pyrokars Augen. Der Kerl starrte doch kurz auf ihre Beine, oder nicht? Der weise Magier war ja wohl nicht etwa notgeil? Aber selbst wenn, hätte Livia doch irgendwie Verständnis dafür. Den ganzen Tag in dem Stuhl zu setzen war sicher nicht sehr angenehm für seine Genitalien. Sicher hatte sie auch einiges davon, wenn sie mit Pyrokar ins-
"Gut genug, um in den Rang einer Hohen Novizin erhoben zu werden!"
Der notgeile Magier selbst unterbrach ihre Gedanken. Sie hatte doch nicht richtig gehört? Sie war hier, um einen neuen Auftrag abzuholen, sofern es einen gab, aber dann wird sie gleich in den Rang einer Hohen Novizin befördert? Vor Verwunderung fing sie extrem anzuschwitzen. Ihre Hände wischte sie an ihrem Novizenrock und Beinen ab. Da beobachtete doch nicht gerade der Magier die Bewegung ihrer Hände? Und versuchte doch nicht irgendeinen Blick zu erhaschen, als sie sich leicht nach vorne beugte? Livia wollte die Stille nun doch lieber unterbrechen und die Kirche verlassen.
"Ich danke euch, ich werde meinen neuen Rang und meine neuen Pflichten zu schätzen wissen. Für Innos!"
Ruckartig drehte sie sich um und ging in ihre Novizengemach.
29.12.2003, 23:44 #213
Livia XI
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Livia hatte sich gerade auf ihr Bett gesetzt, als sie noch mal an die Sache mit Pyrokar dachte. Vielleicht war er ja tatsächlich in sie verschossen? Oder wollte auch wie auch immer nur mit ihr kurz ins Bett? Warum sollte sie da nein sagen? Ihr ging es schließlich auch nicht besser als ihm und so ein kleiner Abstecher würde ihr sicher einen guten Einfluss auf den höchsten Innos-Priester in Khorinis bringen.
Sie ging wieder leise die Treppe hinab in die Kirche, um den Meister aufzusuchen, doch war der nicht mehr da. Sowieso war keiner mehr unterwegs. Nun denn, dann würde sie den Magier halt in seinem Zimmer aufsuchen, da müssten sie ja eh hin. Sie klopfte leise mit den Worten "Meister Pyrokar" an die Tür und hoffte, dass er sie nun auch öffnen würde und auf sie anspringen würde. Ihren Rock hatte sie währenddessen schon ein wenig höher gezogen.
30.12.2003, 00:06 #214
Magier Innos
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Pyrokar schreckte hoch, als plötzlich jemand an seine Tür klopfte. Ein leises Klirren war die Folge, im nächsten Moment lag seine Hand in irgend einer roten Flüssigkeit. Der Magier wollte gerade aufschreien, weil ein Ninja ihm seine Hand abgehackt hatte, als er bemerkte, dass es sich nur um Wein handelte, da er den Becher soeben umgeschmissen hatte. Der Inhalt ergoss sich jetzt über seine Hand und... das wertvolle, einzigartige Buch über Magie, über welchem er eingenickt war!
Pyrokar fluchte, sprang auf und riss das Buch vom Tisch, versuchte schüttelnderweise den Wein von dem wertvollen Werk herunterzubekommen. Als ihm das nicht so ganz gelang, wischte er das Buch mit dem Ärmel seiner Robe ab. Nun, diesmal war das Resultat zufriedenstellend - wenigstens hatten Bücher über Magie für gewöhnlich eine Tinte von sehr guter Qualität, die nicht so schnell verwischte.
Nachdem er das Buch gerettet hatte, antwortete Pyrokar endlich auf das inzwischen etwas drängender klingende klopfen.
"Ja ja, bin ja schon unterwegs...", grummelte der Magier, stapfte zur Tür, öffnete selbige - und als er seine Besucherin erblickte, rutschten seine Augenbrauen sein Stück nach oben (und sein Blick - unbemerkt, hoffte er - ein Stück nach unten...).
"Livia?", fragte der Magier überrascht.
"Was treibt dich zu dieser späten Stunde noch zu mir...?"

Der Inquisitor
30.12.2003, 00:20 #215
Livia XI
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"Nun?"
Livia betrat dreist das Zimmer des Magiers. Sie wusste doch genau, dass er an nichts anderes gedacht hat bis jetzt als an ihr. Wenn nicht, wars jetzt eh zu spät und das ganze würde in einer ziemlichen Scheiße enden. Sie schaute Pyrokar in die Augen. Wie sollte sie nun fortfahren? Hinter Pyrokar sah sie ein Bett, recht groß und mit orden"d"licher Bettwäsche. Sie schaute Pyrokar noch mal ins Gesicht, packte dann aber seine Brust und warf ihn aufs Bett. Sofort lächelte er breit, rührte sich aber nicht weiter. Livia stieg auf ihn und gab ihm einen vorsichtigen Kuss auf den Mund. Sie wollte sich erstmal vergewissern, wie ihr Obervorgesetzter auf das ganze reagieren würde.
30.12.2003, 00:52 #216
Magier Innos
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Pyrokar wusste garnicht, wie ihm geschah, da saß die junge Novizin auch schon auf ihm und gab ihm lächelnd einen zarten Kuss. Als sich ihre Lippen wieder lösten, war Pyrokar noch immer nicht in der Lage irgendwie zu reagieren. Erinnerungen schossen durch seinen vom wein und einem kräftigen Hormonschub vernebelten Geist, Erinnerungen daran, warum er damal, vor vielen Jahren, ins Kloster gegangen war - weil Lottogewinne und Frauen eh immer anderen passierten, nur nicht ihm.
"Innos, ich danke dir...", nuschelte der oberste Feuermagier unverständlich vor sich hin und löste sich endlich aus seiner Starre.
"Nun...", wiederholte er grinsend das, was Livia gesagt hatte, bevor sie ihn aufs Bett gestoßen hatte. Nur, dass es bei ihr nach einer Frage geklungen hatte, bei ihm jedoch nach der Antwort auf eben jene Frage.
Der Magier strich mit seiner Rechten kurz über das seidige, schwarze Haar der jungen Novizin, bevor sene Hand in ihrem Nacken liegenblieb und ihren Kopf sanft, aber bestimmt zu sich heran zog. Erneut berührten sich ihre Lippen, während Pyrokars Linke langsam über die glatte, weiche Haut von Livias Oberschenkel wanderte, unter der kurzen Novizenrobe, die sie noch immer trug, verschwand und ihren Weg zum Po dieses lebendigen Geschenkes Innos' fortsetzte...

Der Inquisitor (wer sonst? *fg*)
30.12.2003, 01:06 #217
Snizzle
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Die Nacht war herein gebrochen. Noch immer saß Snizzle still in seinem Zimmer. Tat nichts, dachte einfach nur nach. Seine Hauptbeschäftigung, das Lesen, war für ihn nicht mehr durchführbar. Nun brauchte er eine neue Aufgabe. Die einzige Aufgabe, der er im Moment allerdings nicht mehr nachging, war das lehren von Schülern in der Kunst der Magie. Seine letzte Schülerin hatte er noch vor seinem langen Schlaf im Minental, sogar noch vor der Schlacht gegen die Orks, ausgebildet. Sicherlich war auch er inzwischen ein wenig eingerostet in der Benutzung der Magie. Sicherlich würde er nicht einmal mehr mit einem einfachen Feuerpfeil sein Ziel treffen... in diesem Moment kam ihm ein anderer Gedanke in den Kopf. Wie sollte er sein Ziel überhaupt treffen wenn er es nicht sehen könnte? Wie sollte er trotz seiner Blindheit die nötige Treffsicherheit aufbringen um einen präzisen Schuss abzugeben? Ihm schoßen in diesem Moment tausende Gedanken durch den Kopf. Er könnte so auch nicht einmal mehr seinen Schülern zeigen wie sie mit einem solchen Geschoß umzugehen hatten. Und verletzlicher war er nun auch, da er sich nicht verteidigen konnte. Gut, ein wenig mit dem Dolch herumfuchteln aber gegen wirkliche Gegner hatte er keine Chance mehr.

Es musste sich etwas tun, soviel stand fest. Schließlich, nach einigen weiteren Minuten des Nachdenkens und Grübelns, kam ihm ein Einfall. Die Magie, die Innos ihm geschenkt hatte durchströmte ihn, das war sicher, da dies die Grundlage der Magie war. Vielleicht gab es eine Möglichkeit diese Innere Magie so anzuwenden das er vielleicht doch sehen... oder wenigstens anderswie seine Ziele und Umgebung warnehmen könnte. Allerdings war es sicherlich schwer etwas derartiges heraus zu finden oder gar mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Auf jeden Fall nicht ohne die Hilfe der Bücher in der Bibliothek. Snizzle überlegte noch eine kurze Zeit, dann stand er entschlossen von seinem Sitzplatz auf und marschierte zur Tür. Im Hof angelangt ging er die Treppe nach unten und einmal quer über den Platz. Auf der anderen Seite öffnete er vorsichtig und leise die etwas morsche Holztür und trat ohne einen Laut von sich zu geben ein. Nichts war zu hören außer dem atmen der anderen Anwesenden. Zielstrebig ging der Magier auf eine der Personen dort zu und sprach leise zu ihr:
"Meister Hyglas?"
"Ja", fragte die Stimme überrascht und die Person drehte sich um.
"Ich muss euch in einer wichtigen Sache sprechen."
"Ah, Snizzle, was kann ich denn für dich tun?"
"Also, es geht um folgendes..."

In kurzen, aber direkten, Worten schilderte Snizzle dem Feuermagier sein Anliegen und bat ihm diesbezüglich um Hilfe. Hyglas schien die Lage des Magiers zu verstehen und nickte.
"Ich denke, dass ich dir helfen kann. Lass mir einen Tag Teit um soviel wie möglich in Erfahrung zu bringen. Morgen kannst du erneut zu mir kommen und ich werde dir erzählen was ich herausfinden konnte. Bis dahin machs gut!"
Snizzle bedankte sich und machte Kehrt. Nun führten ihn seine Schritte in den alten Trainingsraum, zu dieser Stunde war er verlassen. Es war still hier und für Snizzle immer wieder ein Ort an den er sich zurückziehen konnte. So vergingen einige Stunden...
30.12.2003, 01:07 #218
Livia XI
Beiträge: 347

Livia spürte Pyrokars festen Griff an ihrem Po. Er ließ ihre Erregung noch weiter steigen. Langsam zog sie ihre Novizentracht aus. Schade nur, dass sie aus einem Stück war und das ganze somit schneller ging. Aber Pyrokar merkte man einen weiteren Hormonschub an, als langsam Livias Oberschenkel, dann ihre Hüfte und schließlich ihre Brüste zum Vorschein kamen. Splitternackt wie sie jetzt war beugte sie sich erneut zu Pyrokar runter und setzte ihre Lippen auf die des hohen Magiers. Dieser erwiderte gierig die Reaktion, öffnete seinen Mund und ließ Livias Zunge hinein. Doch dieses kratzige Gewand des Magiers störte sie zu sehr. Allzu hastig öffnete sie es und schob es so gut es ging zur Seite. Pyrokars behaarte Brust kam zum Vorschein, was Livia aber mehr erfreute als ärgerte. Sie mochte behaarte Brust genau wie glatte.
Sie rutschte weiter an seinem Körper hinunter und öffnete seine Hose. Zum Vorschein kam ein schon recht erregtes Glied. Livia nahm es in die Hand und bewegte diese langsam hoch und runter, wie es einmal eine Bekannte in ihrer Heimat ihr erzählt hatte.
30.12.2003, 01:54 #219
Magier Innos
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"Hehe, wir müssen uns doch nicht so sehr beeilen...", meinte Pyrokar grinsend und schob Livias Hand von seinem kleinen Freund weg. Nicht, dass es schon vorbei war bevor es überhaupt richtig begonnen hatte...
Gierig streichelte der Magier die glatte Haut der jungen Novizin, küsste ihre Lippen, ihren Hals, ihre jugendlichen Brüste. Dass er soetwas noch einmal erleben durfte... Pyrokar begann langsam, sich zu fragen, ob er nicht eben gestorben war und jetzt im Himmel empfangen wurde. Doch letztendlich konnte es ihm eigentlich egal sein, ob das Geschöpf auf seinem Schoß irdischer oder himmlischer Natur war - das Ergebnis wäre in jedem Fall das selbe.
Pyrokar versuchte, so gut es ging seine Klamotten loszuwerden, ohne dabei die Finger von Livia lassen zu müssen. Nicht immer eine einfache Aufgabe - der Magier verfluchte innerlich die schweren Roben des Ordens - aber irgendwie gelang es ihm schließlich, sich der lästigen Wolle zu entledigen...
Pyrokar drückte den warmen Körper der jungen Frau an sich und sein Gesicht zwischen ihre Brüste.
"Du riechst gut...", murmelte er, warum wusste er selbst nicht, aber eigentlich war ihm das 'Warum' auch völlig egal. Nun ja, gab es in dieser Situation überhaupt etwas, das ihm nicht egal war, mit Ausnahme dieser wunderschönen Novizin?
Der Magier legte Livia schließlich auf sein Bett, ohne eine Sekunde von ihr abzulassen. Ihre Zungen berührten sich einmal mehr, Pyrokar stützte sich auf dem Kissen ab, während er sich über sie beugte und sein Becken zwischen ihre gespreizten Schenkel manövrierte und vorsichtig in sie eindrang. Das Klosteroberhaupt wusste fast nicht, wie ihm geschah, viel zu lange hatte er soetwas nicht mehr gespürt. Hoffentlich war er nicht völlig aus der Übung, schließlich wollte er der Novizin als oberster Feuermagier auch etwas bieten können...

Immernoch der böse Inquisitor...
30.12.2003, 02:03 #220
Livia XI
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Livia genoss den Moment, in dem Pyrokar in sie eindrang. Lange hatte sie dieses unglaubliche Gefühl der Erregung nicht mehr gespürt. Das es nun von höchster Stelle kam, war ihr egal. Immer wieder berührten Pyrokars Hände ihre Brüste und er saugte an ihnen, während er sie gekonnt und rhythmisch auf und ab bewegte. Immer mehr spürte sie die Lust, die in ihr aufkochte. Erst fing sie noch langsam an zu stöhnen, doch wurde es schnell schneller und lauter. Immer wieder trafen sich ihre Lippen und Pyrokars Hände wanderten über ihren ganzen Körper. Sie spürte sich schon auf dem Höhepunkt des Ereignisses, als sie bereits ihr recht lautes stöhnen nicht mehr unterbinden konnte. Pyrokars Finger wanderten in ihren Mund, um sie um etwas mehr Stille zu bitten, sicherlich hatte er Angst, einer der anderen Klosterbewohner könnte sie hören, doch sie ließ sich nicht beirren und lutschte noch am Finger.
30.12.2003, 02:10 #221
Shakuras
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Shakuras schlug verärgert die Stirn in Falten, als er anhören musste, welch plumper Wortklang aus den Mündern der Unwissenden quoll.Schnell sauste lehrend der Stab auf die Köpfe der Fremden nieder.Geschwind war der Schlag, jedoch nicht schmerzhaft.Die Körperbeherrschung und das rechtzeitige Wucht- und Temponehmen hatte der Meister noch nicht verlernt.

Die Lektion war spührbar und hinterließ Wirkung, denn die Beiden rieben sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre Häupter.Sie wussten wohl noch immer nicht, wofür diese leichten Schläge waren und dienten.
"Ich bitte um Etikette in der Gegenward eines Gelehrten! Ihr mögt so von Kamerad zu Kamerad sprechen, aber nicht hier - nicht hier in Innos' Hause!", sprach er erzürnt und wandte sich dann ab.

Ruhig ließ er sich dann wieder auf seinen Stuhl nieder.Den Stadtbewohnern bot er nun für ihr frevelhaftes Verhalten keine Sitzmöglichkeit mehr an.Sie sollten nun stehen.
"Ihr benötigt also Rat und Hilfe, wenn er richtig verstehe.Nun gut, ich kann euch helfen bzw. dem Milizionör, denn Eure Sorge, Ritter, nanntet Ihr noch nicht.So sprecht!"
30.12.2003, 02:22 #222
Longbow
Beiträge: 4.035

Oha, dachte Long, mit so einer Begrüßung hatte er wahrhaftig nicht gerechnet. Er sollte vielleicht mal wieder runterkommen und mit dem Priester in einem anständigen Ton sprechen. Doch nun, da Shakuras wohl gar nicht gut auf sie zu sprechen war, konnte er gar nicht schnell genug aus dem Zimmer wieder hinauskommen. Deshalb wandte er sich an Jori und verhieß ihm, er solle draußen warten und mit seinem Problem später ankommen.
„Nun, Priester, ich bitte euch mein frevelhaftes Benehmen zu entschuldigen. Ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren ist. Muss wohl durch die Nacht recht aufgedreht gewesen sein. (Hoffentlich verstand er jetzt nichts falsch)“
„Wohlan denn, dann setzt euch. Aber wieso schicktet ihr gerade euren Kameraden raus, obschon ihr mir sagtet, er solle zuerst sprechen.“
„Ich habs mir anders überlegt“ antwortete Long knapp.
„Nun, dann beginnt mit eurem Problem.“
Long überlegte noch kurz. Konnte er diesem unbekannten Mann seine Gedanken anvertrauen, die er selbst nur einem einzigen Kameraden anvertraute? Nun denn, jetzt saß er hier, da kam er wohl so oder so nicht mehr glimpflich davon.
„Also, um es noch einmal Rekrutensprache auszudrücken: Mit geht’s zum Kotzen! Sicherlich habt ihr von der Befreiungsaktion gehört, als wir die gefangen genommen Bürger befeiten. Ich leite als Hauptmann einen Trupp und hatte die ehrenvolle Aufgabe mit einer handvoll Soldaten die Palisade zu durchbrechen. Die Schlacht lief zum Beginn gut, wir kamen vorwärts und drängten die Grünhäute zurück. Anschließend schaffte es auch ein anderer Trupp die Gefangenen zu befreien und sie in Sicherheit zu bringen. Wir hatte damit unseren Teil der Pflicht erfüllt und zogen uns zurück, doch dabei passierte die erste Sache. Ich kämpfte gegen einen Ork. Wir beide schauten uns während unsere Klingen aufeinander rasten lange Zeit in die Augen. Er in meine Menschenaugen und ich in seine großen, weiten Orkaugen, und dabei erkannte ich was, nämlich, dass der Ork weinte. Kannst du dir das vorstellen? Da ist ein Ork, der weint, oder zumindest tränt. Vielleicht war das auch nur ein junger Ork, der nur von irgendwelchen Häuptlingen in die erste Schlachtreihe gestellt wurde und gar nicht kämpfen wollte? Nur zurück zu seinen Eltern wollte? Nicht sterben wollte? Weißt du, wir Menschen haben immer von den Orks das Bild, dass sie barbarische Kreaturen Beliars sind, aber seit diesem Anblick denke ich anders. Ich weiß nicht, was mich dann dazu getrieben hat, aber schließlich brachte ich den Ork um, wie jeden anderen auch.“
30.12.2003, 02:22 #223
Snizzle
Beiträge: 2.405

Stille herrschte im Kloster. Langsam schritt Snizzle durch den dunklen Trainingsraum. Versuchte sich zu konzentrieren, seine innere Magie zu lenken. Er hatte bis jetzt nicht aufgegeben selbst einen Weg zu finden um in gewisser Hinsicht wieder sehen zu können. So stark er konnte konzentierte er sich auf seine Umgebung, fokusierte einzelne Punkte im Raum und strang seine Augen an. Es wollte nicht gelingen, dennoch versuchte der Feuermagier es weiter. Mit der Zeit aber verblasste die Hoffnung auf eine Heilung in ihm. Immer mehr sank er in sich zusammen und begriff das es womöglich keine Hoffnung für ihn gab. Rückwärts ließ er sich in den nahen Sessel fallen und harrte dort eine Weile aus. Wieder in tiefen Gedanken an viele verschiedenen Dinge. Vorallem aber richteten sich seine Gedanken auf ihn und den Fluch, den er mit sich trug. Es war wie ein Klotz an seinem Bein, der ihn hinderte vorran zu schreiten. Als würde ihm etwas allen Mut und die Hoffung nehmen.

Später am Abend hatte sich der Magier wieder etwas beruhigt, indem er sich einredete, Hyglas würde eine Lösung für sein Problem finden. Glücklich war er mit dem Gedanken nicht seine ganzes Vertrauen in eine Person setzten zu müssen, aber es hald alles nichts. Während seines kleinen Rundgangs über den nächtlichen Hof des Heiligen Klosters kam er schließlich wieder an seinem Gemach an. Er wühlte in seiner Tasche herum und fingerte nach seinem Schlüssel. Als er ihn endlich gefunden hatte führte er die Hand zur Klinge und wollte den Schlüssel gerade im Schloss umdrehen als er leise Laute hörte. Es kam aus einem der anderen Zimmer auf diesem Flur. Vorsichtig und leise ging der Magie den Gang entlang. Es war eigentlich nicht besonders höflich und nett an den Türen der anderen Magier zu horchen, aber es konnte ja sein das irgendetwas passiert war. Zum Ende des Ganges hin wurde das Geräusch immer lauter und ließ sich schließlich als eine Stimme indentifizieren. Es war die Stimme einer Frau wie Snizzle es hörte, das konnte er inzwischen gut voneinander unterscheiden auch bei selbst einem solch leisen Ton. Schließlich stoppte der Magier an der letzten Tür auf diesem Flurgang. Die Stimme schien aus diesem Raum zu kommen und soweit sich Snizzle errinnern konnte war dies der Raum des Höchsten Mannes im Kloster, Pyrokars Gemach.

Erst stand der Feuermagier etwas ratlos da, aber dann, als die Frauenstimme lauter wurde, musste er einschreiten. Snizzle schubste die Tür auf und trat einen Schritt zurück. Er sah nicht genau was hier passierte doch er konnte es sich vorstellen. Die Stimme war nun laut genug das man sie als Stöhnen erkennen konnte und das Quitschen des Bettes erklärte den Rest. Snizzle hörte Pyrokar laut atmen und erschreckte Schreihe einer jungen Frau. Etwas fassungslos drehte sich Snizzle um und starrte in den Gang hinein. Er konnte zwar nicht sehen was dort geschah aber das wussten die beiden Ertappten nicht.
30.12.2003, 02:33 #224
Livia XI
Beiträge: 347

„Ja, Jahh, JAHHH!“
„Komm, weiter, Baby!“
„Für dich werd ich lieber durchs Feuer gehen als jetzt aufzuhören.“
Das Bett hatte inzwischen angefangen zu quietschen. Pyrokar und Livia schwitzten bereits und röchelten. Dazu kam Livias immer noch lauter werdendes Stöhnen. Sie glaubte sich gerade am endgültigen Höhepunkt, als hinter ihr die Tür aufsprang. Instinktiv hielten sie inne und drehten sich zur Tür um. Da war doch eine Gestalt, ein wedelnder Umhang in der Tür, doch drehte sie sich wieder von Zimmer weg.
Pyrokar ließ ein kleines „Heilige Schei- ähh Innos von sich geben.“
Er setzte Livia beiseite, stand auf und warf sich einen Umhang über. Livia nahm ihre Novizentracht, die nur vom Bett gefallen war und deckte damit ihren zarten, erregten Körper zu. Wer konnte so spät in den Raum reinplatzen und sie anstarren?
30.12.2003, 02:45 #225
Magier Innos
Beiträge: 96

Pyrokar hätte lauthals losfluchen können - doch das hätte die Situation höchstens noch weiter verschlimmert, da es wohl weitere Klosterbewohner auf den Plan gerufen hätte. Wenigstens war er noch gerade so gekommen, bevor Snizzle hineingeplatzt war...
Aber das änderte nichts daran, dass er jetzt womöglich bis zum Hals in der Scheiße... äh, in übelriechenden Ausscheidungen bzw. Exkrementen steckte.
"Ähm... Snizzle..."
Der Magier räusperte sich, verschloss die Tür des Zimmers wieder und wandte sich dann seinem Kollegen und ungebetenem Gast zu, während sich Livia ihre Robe überzog.
"Snizzle, wir... sind uns doch einig, dass das, was du eben geshen hast, niemanden etwas angeht, oder?"
Nervös griff Pyrokar nach der Weinflasche, die noch immer auf seinem Tisch stand und nahm ein paar Schlucke des kühlen Getränks - in ganz und gar nicht magierhafter Manier trank er direkt aus der Flasche - und hielt den Wein dann Snizzle hin, wobei er diesem eindringlich in die Augen sah...

Inqui
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