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> Rollenspiel Das alte Herrenhaus am Fjord |
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08.02.2004, 01:23 | #51 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
So schnell wie sie verstummt war schlug die Melodie erneut an, etwas sanfter und zurückhaltender noch als zuvor. Burath selbst war Gefangener der Töne geworden. In solch rauhen Zeiten gab es nur Weniges was einem Ruhe und Frieden für kurze Dauer bescheren konnte. Umso mehr genoss er was ihm gegeben wurde. Vorsichtig rutschte er hinüber zum Amboss, sich einen Platz neben dem Kopf der Amazone suchend. Der Mond schien durch die Tür herein und brach zumindest hier die Dunkelheit, entriss manches der Schatten und erlaubte es zumindest ein wenig zu erkennen. Noch immer drangen leise Töne zwischen seinen Lippen hervor während Burath auf sie hinab sah. Der Anflug eines sanften Lächelns wanderte auf seine Lippen, veränderte die Töne dadurch ungewollt und bewegte ihn dazu sie erneut verstummen zu lassen. Für einen Augenblick herrschte absolute Stille dann lachte er ganz leise und fuhr mit einigen Fingern zaghaft durch die Haare der Amazone. "Euch ist sie nicht ebenbürtig." stellte er fest und schwieg einen Augenblick. "Entschuldigt ..ich wollte euch nicht stören" fügte er flüsternd und entschuldigend hinzu.. |
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08.02.2004, 01:31 | #52 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Melyssa war bei der Berührung etwas zurückgezuckt. Sie war nur ganz sanft und zaghaft gewesen und das Lächeln hatte sie in ihren Bann gezogen, fast so stark wie die leise Melodie. Und dennoch war sie zu spüren gewesen. Etwas verwirrt suchte sie die Augen von Burath, was in der Dämmerung gar nicht so einfach war. Der Mondschein fiel halb auf ihr Gesicht und ließ das von ihrem Gegenüber fast vollständig im Schatten. "Es macht doch nichts...", flüsterte sie ebenso leise zurück und wußte im selben Moment nicht was sie da sprach. Es war einfach aus ihr herausgekommen, ohne zu überlegen, ohne nachzudenken. Hing sie noch immer den Klängen dieser lieblichen Melodie nach? Oder waren es die Träumereien, die sie noch gefangen hatten? "Ich bin froh über etwas Gesellschaft", fügte sie hinzu und konnte ein zaghaftes Lächeln nicht verbergen. In der Tat war es ein schönes Gefühl, inmitten dieser Einsamkeit doch nicht alleine zu sein. Stille hatte den Hof eingenommen und sich wie ein Mantel um die beiden Gestalten hinter dem Amboss geschlungen. |
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08.02.2004, 20:35 | #53 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Helle Sonnestrahlen waren über Buraths Gesicht gefallen und hatten ihn lieblich wachgekitzelt. Grüne Augen kamen unter den sich langsam öffnenden Lidern hervor und fanden einen blonden Haarschopf in Höhe seiner Schulter der dank dem einfallenden Licht golden schimmerte. Es dauerte einige Atemzüge bis er seine Gedanken gesammelt und geordnet hatte um seine jetzige Lage zu verstehen. Ein sanftes Lächeln umschmeichelte Buraths Lippen während die Finger seiner linken Hand vorsichtig durch das Haar der Amazone strichen. Unter seinem Brustkorb hörte er seinen Herz schlagen und befürchtete es könnte die Frau wecken. Ein erleichterter Seufzer bestätigte das nicht so war. Starke Finger umklammerten das angedeutete Heft seines Holzschwertes. Ein Blick zurück zur Schmiede, gefolgt von einem Nicken das vom Lächeln noch untermalt wurde, dann surrte die hölzerne Klinge bereits wieder durch die Luft, gefolgt von einem starken Körper der alles an Muskelgewebe in Arbeit versetzte um die Bewegungen schnell, präzise aber gleichermaßen elegant zu führen. Schon bald hatte Buraths Haut eine warme rote Farbe angenommen, sein Geist sich befreit von jeglichen Gedanken und alles folgte einem sich selbst steuernden Mechanismus. Ein frischer Wind wirbelte Blätter im Hof auf, strömte sogar in die Schmiede und spielte mit den Haaren der Amazone, die dort mit einer Decke zugedeckt lag. *** Blasen schwebten nach oben und platzten an Oberfläche. Wasser überschlug sich über ihm und formte kleine Wirbel um die eintauchenden Partitionen seines Körpers. Einige Augenblicke vergingen dann stieß Burath prustend durch die Meeresoberfläche nach oben wo sich seine Lungen gierig mit Luft füllten. Wie tausend kleine Nadelspitzen stach die eisige Kälte in seine Haut, doch nicht weniger scharf war das Funkeln in seinen sich öffnenden Augen die geradewegs hinauf zum Mond starrten. Mit einer beiläufigen Bewegung strich Burath sich angeklebte Haarsträhnen aus dem Gesicht als er aus dem Wasser watete, sich anschließend am Strand die Hose überzog und in der Dunkelheit den Weg zurück ins Haupthaus suchte. Wärme schlug ihm entgegen als Burath die Treppen zum Haupthaus nahm und Eingangshalle passierte die im orangen Schein der vielen Fackeln lag. Im Wandel von eisiger Kälte zu wohliger Wärme wurde ihm geradzu heiß, ebenso schnell schwanden die glitzernden Fäden aus Meerwasser auf seinem bloßen Oberkörper. Der Geruch von Öl und brennendem Holz stieg erneut in seine Nase, doch war ihm dies mittlerweile vertraut und schenkte ihm ein Gefühl von Geborgenheit welches er vor einigen Tagen noch verloren glaubte. Im Thronsaal angekommen kam Burath vor der langen Tafel zum stehen, langte mit einer Hand nach einem Stück Brot, während sein Blick hinüber zur Bank glitt wo seine restlichen Kleidungsstücke aufgestapelt waren.. |
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08.02.2004, 20:57 | #54 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Irgendwann war sie aufgewacht. Sie wußte nicht mehr wann es gewesen war und wie lange sie dort unten hinter dem Amboss gedöst hatte. Wirklich erholsam war der Schlaf auch nicht gewesen, dazu war der Amboss zu hart gewesen. Nicht jedoch die Schulter, an der sie die Nacht verbracht hatte. Sie musste wohl irgendwann eingeschlafen sein. Sanft lächelte sie bei dieser Erinnerung. Ein seltsamer Abend war es gewesen, und doch erinnerte sie sich gerne daran. Sie streckte die Beine aus, die vom vielen Sitzen schon ganz steif geworden waren, und erhob sich aus dem Sessel. Sie hatte den Tag in der kleinen Bibliothek verbracht, die eine Vielzahl interessanter Bücher beheimatete. Noch immer war ein Großteil von ihnen erhalten geblieben und es erfüllte sie mit Wärme, wenn sie daran dachte, wie hier eins Generationen von Königinnen gesessen und geschmöckert hatten. Die Königinnen waren Vergangenheit, nicht aber neugierige Leser, die auf dem Sessel saßen und liebevoll eine Buchseite nach der anderen herumblätterten. Jetzt aber hatte sie vom Blättern erstmal genug. Der Abend war hereingebrochen, schneller als sie gedacht hatte. Die Tage vergingen hier wie im Flug, erstrecht, wenn man in ein Buch vertieft gewesen war. Sie verließ die Bibliothek und trat hinaus in die Eingangshalle. Draußen wehte immer noch der Wind um das Gebäude und riß alles mit sich, was nicht fest mit seinem Untergrund verankert war. Aus dem Thronsaal drang Licht. Ein ungewöhnliches und zugleich vertrautes Zeichen. Wie magisch wurde sie davon angezogen und auf leisen Sohlen tappste die Amazone hinüber zu den Flügeltüren. Sie öffnete eine von ihnen und schlüpfte hinein. Burath stand vor der Tafel und beugte sich gerade zu einem Laib Brot vor. Melyssas Blick blieb unwillkürlich an dieser Bewegung haften und sie riß die Augen auf. Lange schon hatte sie kein solch wohlgeformtes Hinterteil gesehen, das sich unter der Hose abzeichnete. Verwirrt schüttelte sie die blonden Locken und trat ein paar Schritte weiter ein. Hunger hatte sie noch keinen, doch die Gesellschaft von Burath erfüllte sie mit Freude und so wanderte sie um den Tisch herum und beobachtete ihn. Der Mann hatte sie inzwischen ebenfalls bemerkt und lächelte zu ihr herüber. Melyssa erwiderte das Lächeln und blieb schließlich neben ihm stehen. "Ist das Meer nicht etwas zu kalt zum Baden?", fragte sie mit einem Zwinkern. |
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08.02.2004, 21:31 | #55 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
"Ich war nur kurz drin" erwiederte Burath und grinste. Sein Blick wurde entschuldigend und fuhr ausweichend über die Tafel, abwechselnd vom Brot über die Krüge hin zum Amazonengebräu. Vieles hatte ihn hart werden lassen. Kämpfe, Schlachten, Mord und das Leben in freier Natur. Jetzt jedoch focht er einen Kampf den er nicht gewinnen konnte. Es war nicht allein die Hitze der Fackeln in ihren goldenen Halterungen die ihn umströmte, viel mehr wurde es eine die aus seinem Inneren kam und dem Mann eine Schweißperle auf die Stirn zwang. Immer wenn Burath den Versuch anbrachte zu ihr hinüber zu sehen durchflutete ihn eine Scheue die der Krieger so gar nicht gewohnt war und er sah ausweichend woanders hin, einfach auf die Gefahr hin von ihrem Blick gefangen zu werden. Eine störrische Blockade seines Geistes der er selbst nicht mehr Herr war. Burath zwang sich einen kräftigen Schluck des Amazonengebräu hinunter und suchte noch im selben Moment einen Weg aus diesem bedrückenden Schweigen, wenn auch weniger erfolgreich. Er seufzte.. |
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08.02.2004, 21:39 | #56 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Sie bemerkte, dass er ihren Blick mied. Und irgendwie war sie ganz froh darüber. Verwirrung hatte sie erfaßt, von dem Augenblick an in dem sie hereingekommen war. Vielleicht hätte sie einfach draußen bleiben sollen. Im Hof mochte es kalt sein, doch kam man dort nicht in den Zustand wirrer Gedankengänge. Sie kannte sich selbst ja kaum wieder. Doch, ein wenig. Aber das war schon lange her. Sie räusperte sich, um wenigstens irgendeinen Laut von sich zu geben und der Stille im Raum Einhalt zu gebieten. Die Fakeln an den Wänden flackerten leicht und ihr warmes Licht drang bis hinüber zur großen, schwere Eichentafel, welche vom Schein der beiden silbernen Kerzenleuchter beleuchtet wurde. Melyssa streckte die Hand aus und griff nach einem zweiten Krug. Sie füllte Amazonengebräu hinein und nahm einen großen Schluck davon. Ein Glück dass sich im Keller noch einige Fässer gefunden hatten. Sie mussten unbedingt an dieses Rezept kommen.. Der Krug fand seinen Weg zurück auf die Tafel und Melyssa lehnte sich daneben an das stabile Möbelstück. "Bedrückt dich etwas?", fragte sie sanft und ihre haselnussbraunen Augen ruhten auf Burath. |
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08.02.2004, 22:20 | #57 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
"Nein, es ist nichts" Burath zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, was ihm dank der schönen Amzone auch nicht sonderlich schwer viel. Hereinstürmende Feinde, die den beiden nach dem Leben trachteten oder etwas Vergleichbares wären ihm in seiner Situation ein Segen gewesen. Mutig hätte er sich auf sie geworfen und warmes Fleisch mit kaltem Stahl geschnitten, nun aber stand er hier auf verlorenem Posten und wusste nicht was er tun sollte. Burath hatte den Fehler begangen und ihr in die Augen gesehen, nun hielt ihr Blick ihn gefangen, schlimmer als Kerkerketten die sich in das Fleisch um Handgelenke gruben. Eine merkwürdige Fügung des Schicksals. Sein Leben war beherrscht vom Kampf, viel mehr lebte er dafür. Dinge wie Freundschaften, Vertrauen, Enttäuschung, Verrat und Verlust waren begleitende Dinge gewesen die Burath in Verbindung mit Freude oder mit Leid hatte kennenlernen dürfen. Aber nichts von dem entsprach den Gefühlen die jetzt in ihm aufwallten. Angefangen hatte alles damit das er beinahe von Wölfen zerfleischt worden wäre denen es nach Rache für einen gefallenen Bruder dürstete. Nun war er sich nicht mehr ganz so sicher ob die Rettung der bessere Weg war. Zumindest wäre ihm diese Schande erspart geblieben. Burath lächelte verlegen und strich zaghaft mit einem Finger über die weiche und wohlgeschwunge Wange der Amazone bis hin zu ihrem Kinn.. |
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08.02.2004, 22:43 | #58 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Hätte sie den Krug mit Amazonengebräu noch in Händen gehalten, er wäre klirrend zu Boden gefallen und sie hätte es nicht einmal bemerkt. Sie stand wie versteinert da, den Blick auf Burath haftend, dessen Augen die ihrigen trafen und darin versanken. Spannung durchzuckte ihren Körper. Das Grün seiner Augen traf sie wie ein Blitz, der ihren Körper durchfuhr und bis in ihre Zehenspitzen noch zu spüren war. Und dann, viel schlimmer noch, der Finger, welcher sanft ihre Wange hinabstrich und an ihrem Kinn zum Stehen kam. Unwillkürlich hatte sie den Atem angehalten. Die Berührung hatte sie unerwartet getroffen, genauso unerwartet wie ihre Reaktion darauf. Sie war im Begriff die Hand wegzuschieben, sich umzudrehen und hinauszugehen. Was tat sie hier, was zögerte sie noch? Sie sollte hinaus auf den Hof gehen, den Wölfen Gesellschaft leisten. Dort, wo sie hingehörte. In die Schmiede vielleicht, den harten Stahl bearbeiten, anstatt hier dämlich herumzustehen und nicht zu wissen wohin mit ihren Gliedmaßen. Doch der Blick dieses Mannes hielt sie gefangen und es gab kein Entkommen. Zu lange schon war sie der Einsamkeit verfallen und hatte ihre kalten Hände spüren müssen. Es gab keinen Widerstand mehr, der jetzt hätte greifen können. Ganz langsam, wie in Zeitlupe, nahm sie mit zunehmenden Entsetzen wahr wie sie sich vorbeugte und dem Gesicht von Burath immer näher kam. Wie von einem unsichtbaren Band gezogen folgte sie dem Finger, der immer noch sanft an ihrem Kinn ruhte und sie hinüberzuziehen schien. Sie wehrte sich nicht dagegen, selbst wenn sie es gewollt hätte wäre sie nicht dazu imstande gewesen. Es musste eine Fügung des Schicksals sein, die sie hierher verschlagen hatte. Sie sah Burath bei ihrer ersten Begegnung vor sich, wie er inmitten der Wölfe stand und dem Tode ins Auge blickte. Sie meinte ihre Stimme zu hören, wie sie damals die Wölfe zurückgepfiffen hatte. Gleich darauf trafen ihre Lippen auf die seinigen und verschmolzen sanft damit. Erfüllung durchfuhr sie wie ein warmer Sonnenschein und sie war froh, nicht hinausgegangen zu sein. |
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11.02.2004, 13:31 | #59 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Es war die Berührung eines fremden Körpers die ihn weckte, ein sanfter Stoß gegen sein Knie und warmer, süßer Atem der über seine Haut strich. Burath öffnete die Augen um sie gleich wieder zu schließen. Die Sonne fiel golden strahlend durch ein Fenster in das Zimmer und benetzte alles im gleichfarbigen Schimmer. Ein buntes Gemisch aus Gefühlen durchflutete seinen Körper, kribbelte unter seiner Haut und zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Wahrlich er hatte vieles gewonnen und nichts verloren. Zumindest glaubte er das während seine Blicke über da wunderschöne Gesicht der Amazone glitten. Das wahre Ausmaß und die Tragweite einer solchen Veränderung in seinem Leben sollte der einstige Einzelgänger erst später kennenlernen. Burath hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, erhob sich schwerfällig aus dem Bett und schritt sich streckend und gähnend durch die Gemächer des Herrenhauses. Nackte Füße tappsten über die blanken und glatt geschliffenen Marmorplatten der Eingangshalle und kamen erst vor der Tafel im Thronsaal zum stehen. Burath rieb sich die Augen und hielt Ausschau nach einem Eimer den er ein Stück Brot sowie einen Apfel später auch gefunden hatte. Rauhe Hände tauchten hinab in das klare Wasser welches einst als Schnee vom Himmel gefallen war und nun über seine Haut perlte. Burath hatte die Augen geschlossen während der Schwamm immer wieder kaltes Wasser in sich aufsaugte, es über dem Gesicht und den Schultern des Kriegers ergoss und feine glitzernde Fäden über stark ausgeprägte Muskeln, Narben und Tätowierungen zog. Nachdem auch seine allmorgendliche Reinigung, die er bald wie ein Ritual abhielt, geschafft war, sich der feine Stoff des Hemdes um die Haut seines Oberkörpers gelegt hatte und auch die Stiefel fest geschnürt waren griff Burath zu seinen Holzschwertern und ging nach draußen auf den Hof. Ein Feind würde ihm ausgelassene Übung nicht verzeihen und es lag auch nicht in seiner Absicht das Streben nach nicht zu erreichender Perfektion einzustellen.. |
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13.02.2004, 00:08 | #60 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Schmerz... unendlicher Schmerz. Die pulsierenden Wellen der Pein schossen durch seinen Kopf, verkrampften Muskeln und trübten den Blick durch einen roten Schleier den Burath nicht mehr zu durchdringen vermochte. Schweiß lief wie ein Sturzbach seinen Rücken hinab, gleich einer eiskalten Hand die spielerisch mit den Fingerkuppen über seine Haut tänzelte. Flüche drangen als unverständliches und gequältes Gemurmel zwischen zusammengepressten Lippen hervor, zerstreut von heißer Luft die ruckartig ausgetoßen wurde. Gegen diese Macht konnte Burath nichts ausrichten. Mit jedem Atemzug um den er rang wurde sein Leiden größer und die Schmerzen gewannen an Intensität die ihm noch den Verstand rauben würden. Burath verstand nicht warum, viel mehr versank er in einem Sumpf der Verzweiflung. Gehetzte Gedankenzüge klammerten sich an Erinnerungen und Bilder in seinem Kopf wie an rettende Äste die mit jeder Bewegung in unerreichbare Ferne wichen. Er focht gegen einen Gegner den er nicht sah, einen Feind den er weder mit Schwert noch Kraft bezwingen konnte. Burath war sich nicht einmal sicher ob es sich um einen Feind handelte. Viel mehr war es das Wesen mit welchem er eine Symbiose eingegangen war was ihm nun diese Qualen bereitete. Der Waldgeist der ein Teil von ihm geworden war, ihm nicht nur einmal das Leben gerettet hatte und wohlmöglich die ganze Zeit am Leben hielt. Burath spürte wie sich etwas in seinem Körper regte. So als würde sich etwas glühend heißes durch sein Fleisch bohren und ihn von innen verzehren. Die Schmerzen zwangen ihn auf die Knie. Allein seine Arme vermochten es den Körper aufrecht zu halten. Wenn auch nicht sehr lange. Die schmerzverzerrte Grimasse wandelte sich schlagartig in eine Maske der Furcht als Burath sah wie sich unter seiner Haut etwas schlangenartiges bewegte. Fragen, unendlich viele Fragen schwirrten durch seinen Kopf, ein letzter Hilferuf, dann schlug sein Kopf dumpf auf die Marmorplatten und gähnende Dunkelheit umfing ihn. Stunden mochten vergangen sein, vielleicht auch nur wenige Minuten oder Sekunden bis er vom Knistern des Feuers der Fackeln und dem beißenden Geruch des Rauchs unsanft geweckt wurde. Burath wusste nicht wie lange er hier im Thronsaal gelegen hatte, überhaupt brauchte er eine Ewigkeit um seine Gedanken zu sammeln. Seine Kehle war ausgetrocknet und der Schweiß stand in einem leichten Film auf seiner Haut. Alles was er wollte war Wasser und frische Luft. Der Krieger erhob sich schwerfällig um nach einer Decke zu greifen die er als Ersatz für einen Umhang über seine Schultern legte und stapfte nach draußen. Wie ein steinharte Wand schlug ihm die Kälte der frischen und vom Meergeruch untersetzten Nachtluft entgegen.. |
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13.02.2004, 10:22 | #61 | ||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Wolken verdeckten den Himmel wie eine kompakte Wand aus grau die nur unwesentlich heller war als die flache Ebene des Meeres. Das Tosen und Rauschen der Wassermassen dominierte die Geräuschkulisse unter die sich nur noch das leise Pfeifen des Windes mischte welcher mit leichten Zügen an der Decke des Mannes zerrte und seine Haare in verschiedene Richtungen wehte. Die Ratlosigkeit hielt ihn noch immer gefangen und hatte ihn nicht ruhen lassen. Wie sehr hätte sich Burath in die erholsam wirkenden Arme des Schlafes gewünscht aber etwas hinderte ihn daran und nun saß er hier, eingewickelt in ein Decke aus matt grünen und stark unterlaufenen Augen vor sich hin starrend. Der Krieger wusste nicht ob die Qualen letzte Nacht Traum oder Realität gewesen waren, doch war auch dies bedeutungslos im Wissen das ihm ein Zeichen gesandt wurde was ihm Sorgenfalten auf die Stirn zeichnete. Burath konnte das Geschehene nicht deuten und ergab sich dem Versuch den eigentlichen Sinn dahinter zu erkennen. Kurz darauf tropfte eiskaltes Wasser von seinem nackten Körper und bildete eine dünne Lache auf dem Boden des Hofes. Nur wenige Augenblicke später folgte auch der Eimer dessen einstiger Inhalt nun über die Haut Buraths perlte und sich auf der Erde wieder zu einer Fütze zusammenschloss. Für einen Moment konnte Burath die Übelkeit in seinem Magen vergessen und klare Gedanken fassen. Ebenso wusch er sich rein vom abgestandenen Schweiß der von vergangener Nacht an seiner Haut klebte. Nach seiner wohltuenden und geradezu neubelebenden Reinigung atmete der Jäger mehrmals tief durch, eilte die Stufen des Haupthauses hinauf und schritt zielstrebig durch die Eingangshalle hin zum Thronsaal. Dort angekommen begann Burath damit seine Kleidung wieder anzulegen und sich zu bewaffnen. Schon dabei entspannten sich seine Gesichtszüge merklich und verzogen sich sogar zu einem Lächeln, als er aus den Augenwinkeln heraus die Gestalt einer jungen Frau auf sich zukommen sah.. |
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13.02.2004, 14:20 | #62 | ||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
völlig erschöpft kam die gruppe gegen nachmittag auf dem hof des alten herrenhauses an. die beiden kranichträger warfen ihre vögel auf die stufen des ehemaligen küchenhauses und snaken gleich daneben zu boden. allerdings mussten sie sehr schnell wieder hoch, denn die wölfe, die die toten vögel durchaus begehrenswert fanden, drängten von allen seiten zu den erschöpften jägern. "bringt sie rein, sonst bleibt uns nicht viel übrig von den vögeln. und elpede, nimm deinen wolf zurück. sonst gibt es hier gleich einen blutigen zweikampf." einige vor allem jüngere wölfe aus der gruppe, die das herrenhaus als ihr angestammtes revier betrachteten, hatten eindeutig die absicht, hier fronten zu klären. schnell verzog sich die gruppe in das ehemalige küchenhaus und verbarrikadierte die tür vor den missgelaunten wölfen des hofes. "ich mach uns ein feuer im herd der küche, damit es etwas wärmer wird und ihr könnt schlafen, wenn ihr wollt. danach machen wir uns an die kraniche, ich denk, das gibt nen guten braten und mit den resten werden wir die hauswölfe zufrieden stellen. die federn aber auch die sehnen sehen wir uns mal nächer an." blutfeuer ging in die küche und die beiden legten sich in ihren pelzen auf die erde und waren kurz danach eingeschlafen. |
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13.02.2004, 19:09 | #63 | ||||
Lei|a Beiträge: 126 |
Als Leila wieder erwachte schmeckte es nach gebratenem Kranich. Angeregt von dem Geschmak trappelte Leile etwas verschlafen in die Küche um zu sehen was Blutfeuer da hantierte. Auf dem Weg hier her hatte sie sich tödlich aufgeregt, sie hasste es wie ein Kind behandelt zu werden und wenn Blutfeuer dachte, sie wäre einfach unfähig sollte sie es ihr nur sagen, sie musste also noch länger mit der Amazone herumwandern und am Bogen trainieren. Blos weil dieser nichtsnutzt von Elpede seine Wölfe zur Hilfe hatte, war es ihm möglich zwei kraniche unversehrt abzuschiessen. Ohne diese Hilfe hätte er nichteinmal einen geschossen. Leilas Meinung nach waren halt immer noch die Jäger, die alleine jagen konnten die besten und einzig waren, diejenigen, die auf Hilfe angewiesen waren, fand Leila irgendwie schwach. Nun nach einem kurzen Schlaf, war sie wieder besser gelaunt und kam nun zu ihrer Lehrmeisterin in die Küche. "Ah hallo Leila, musst leider noch einen moment warten, bin noch nicht ganz fertig!" meinte Blutfeuer während sie in der Küche am herumhantieren war. "Hmm gut, kannst mir ja mal deinen Mantel geben, dann kann ich mit dem flicken beginnen!" meinte Leila darauf und kehret einen moment später mit Blutfeuers Mantel zurück in den Raum in dem sie geschlafen hatten, dort packte sie ihr Nähzeug aus und setze sich dann mit dem Mantel auf den Boden. Es war auch ein wirklich bequemer Mantel und Leila hätte ihn bestimmt genommen, wenn er unter Carras auswahl gewesen wäre. Nun aber widmete sie sich dem langgestreckten Riss an der Seite, der wohl in den letzen Tagen noch grösser geworden war, als gewesen war, als Blutfeuer ihr gesagt hatte sie könne ihn mal anschauen. Also packte sie ihre spitze Nadel fädelte einen soliden Faden ein und begann dann mit dem flicken. |
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13.02.2004, 21:12 | #64 | ||||
elpede Beiträge: 708 |
Irgendwie war die Stimmung in der Küche kochend - und das sicher nicht wegen des Essens. Den gesamten Weg über hatte sich Leila beschwert, dass sie die Prüfung nicht bestanden hatte. Er hingegen war fertig mit der Lehre, alles, was er ab jetzt von blutfeuer lernen würde, war freiwilliges Zusatztraining. elpede hatte beschlossen, mit blutfeuer zurück ins Kastell zu gehen. Ihn interessierte die Technik mit den Giftpfeilen, die mit einem Blasrohr verschossen wurden. Er hatte einmal davon gehört, aber die Völker, die diese Methode normalerweise nutzten, lebten weit entfernt von hier. Leila war zwar sauer, und doch, sie würde einsehen müssen, dass er sich an die Bedingungen gehalten hatte, die blutfeuer mit dieser Prüdung gestellt hatte. Jetzt, wo er fertig war, brauchte er den Bogen, den ihm blutfeuer vor einigen Wochen gegeben hatte, nicht mehr, und so gab er ihn zurück. |
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13.02.2004, 21:15 | #65 | ||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
"schlaft euch aus und seht zu, dass ihr die kranichfedern sichert. an den pfeilen gehen die federn schneller kaputt als die spitzen. morgen früh geht es sehr früh raus. ich will nach drakia, dort das boot schnappen und dann noch rüber nahc khorinis. vielleicht können wir ja sogar noch ins sumpflager und kommen da rechtzeitig zu dem riesenfest, was den schläfer ehren soll." blutfeuer ließ die beiden dann allein und lief mit dem rest des kranichfleisches auf den hof. im nu waren die wölfe da und waren auch nicht gerade freundlich. die amazone musste das fleisch sehr schnell weit von sich werfen, sonst hätten die wölfe sie wohl mit verspeist. "das hätte auch ins auge gehen können." hörte sie plötzlich die dunkel stimme von burath. "du bist ja immer noch hier? willst du etwa auf diesem verfallenen und verlassenen gehöft deinen lebensabend verbringen? wie ein einsiedler siehst du ja eigentlich nicht aus, obwohl ... wenn man deinen aufzug so betrachtet?" die amazone grinste den mann an. "komm doch einfach mal mit rein. wie kann man nur so halbnackt herum laufen bei solcher kälte. ich hab feuer gemacht und ein stück von dem braten ist für dich sicher auch noch übrig." burath fand die idee nicht so schlecht, er sagte zwar nichts, zog die decke aber enger über seinen schultern zusammen. dann folgte er der amazone ins gebäude. die beiden anderen holten schnell noch etwas geflügel aus der küche und stellten es burath hin, der auch irgendwie ausgehungert reinlangte. "du findest wohl nicht genug zu essen? ich muss dir sagen, ein schwert ist auch nicht die geeignete waffe, um sich sein essen selbst zu erlegen. du solltest bogen lernen. dann könntest du sicher für dich sorgen. oder du kommst mit in die stadt." burath guckte blutfeuer nur von der seite an und meinte dann, dass die stadt nichts für ihn wäre, aber bogenschießen würde er schon gern lernen. "wenn du das schießen lernen willst, dann komm doch einfach mit mir mit. wir werden morgen nach khorinis übersetzen. sicher findet sich da sowohl ne gelegenheit, dir was zum anziehen zu besorgen als auch dir das bogenschießen beizubringen." schneller als erwartet, willigte der einsiedler ein und meinte nur, er würde morgen dann alle wecken. dann bedankte sich burath und verließ das gebäude noch bevor ihm blutfeuer anbieten konnte, doch bei ihnen im warmen zu bleiben. |
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14.02.2004, 08:28 | #66 | ||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
in aller frühe verließ dann eine gruppe von drei leuten mit einem wolf das alte herrenhaus am fjord und überließ es wieder den wölfen. die amazone melyssa hatte keiner von ihnen gesehen. |
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22.02.2004, 21:56 | #67 | ||||
Magier Adanos Beiträge: 51 |
Merdarion hatte nun endlich den Hof des Alten Herrenhauses erreicht. Hier war füher das Amazonenlager gewesen, jedoch war nurnoch ein Hof, der verlassen vor sich hin gammelte übrig geblieben, seit die Königin verschwunden war. Der Priester Adanos hatte einer lange Wanderung hinter sich und hoffte hier ein weiteres Mitglied für den Ring des Wassers zu finden. So erreichte er schließlich das Herrenhaus und betrat es. Es war ein altes und stabil gebautes Haus und es war verlassen. Nur hier und da schienen ihn Augen zu beobachten, die ihn jedoch in ruhe ließen. Schließlich jedoch erhob der Priester des Wassers seine Stimme und sagte mit einer tiefen aber lauten Stimme Ich suche Melyssa, Waldstreicherin und ehemalige Amazone. Sie soll sich zur Zeit hier aufhalten. Liege ich da richtig in der Annahme? er wartete darauf, dass irgendjemand reagieren würde auf seinen Ausruf. Jedoch blieb es bis jetzt ruhig... Cain |
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23.02.2004, 16:56 | #68 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Melyssa hatte im Thronsaal gestanden, den Blick auf ein Gemälde vertieft. Sie waren alle wieder weg. Sie hatte noch geschlafen, als sie in der Ferne die Stimmen hörte und schließlich durch das Fenster sah, wie Burath in Begleitung zweier anderer Personen die Insel verließ. Es war ein komischer Moment gewesen. Sie wußte, sie hatte ihn eigentlich aufhalten wollen. Doch sie hatte es nicht geschafft dies zu verdeutlichen. Irgendwas hatte sich in ihr blockiert und sie stumm weiter am Fenster stehen lassen, wo die Gestalten in der Ferne immer kleiner wurden. Diese Gedanken füllten nun ihren Kopf, während sie versunken in die alten Gemälde blickte. Eines zeigte eine frühere Königin, eine der ganz alten noch. Sie hatte langes braunes Haar, welches ihr glatt über die Schultern hing. Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln. Sie war wunderschön. In ihren Augen konnte Melyssa Glück erkennen. Sie musste eine wirklich glückliche Königin gewesen sein, zumindest in diesem Moment, in dem man das Bild gemalt hatte. Wie lange ihr Glück wohl angehalten haben mochte? Ein Ruf aus der Eingangshalle riß die junge Amazone aus ihren Gedanken. Sie drehte sich herum dass ihr blondes Haar über die Schultern flog und schaute nach, wer da nach ihr suchte. Vorsichtshalber legte sie die rechte Hand an ihr Schwert. "Wer ist da?", rief sie hinaus. |
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23.02.2004, 19:25 | #69 | ||||
Magier Adanos Beiträge: 51 |
Mein Name ist Merdarion. Ich bin Priester des Wassers und Diener des Gottes Adanos, dem Gott des Gleichgewichts. rief der Priester wieder in den Raum. Er ging in den wie es schien größten Raum und erblickte eine Frau, die vor einer Art Thron stand. Sie hatte ihre Hand auf dem Schwertgriff ruhen und der Priester lächelte. Haltet ein meine Liebe. Ich bin nicht auf einen Kampf aus. langsam näherte er sich der ehemaligen Amazone und stellte sich so neben sie. Jedoch blickte er sie nicht an sondern sah geradeaus in Richtung des Throns. Ihr habt vor einiger Zeit einen Zettel mit einem Rätsel bekommen.. habt ihr es gelöst? er wartete auf die Antwort der verhältnissmäßig hübschen Frau. Cain |
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08.03.2004, 17:50 | #70 | ||||
Melyssa Beiträge: 742 |
Der seltsame Magier, der sie besucht hatte, war auf wundersame Weise wieder verschwunden. Melyssa hatte noch etwas antworten wollen, doch da hatte er sich auch schon wieder in Luft aufgelöst. War er überhaupt jemals da gewesen? Schon der Ruf war ihr so unwirklich vorgekommen und seine schemenhafte Gestalt an der Tür hatte sie auch nur halb wahrgenommen. Ein Geist etwa? Einer von jenen, die einst hier in der Villa gelebt hatten? Eine Spukgestalt aus der Vergangenheit, die in ihrer Ruhe gestört worden war oder sie gar nicht erst gefunden hatte? Melyssa schritt vorsichtig an der Wand mit den Gemälden entlang und musterte jedes von ihnen mißtrauisch. Hatte es jemals Geister gegeben im alten Herrenhaus? An ereignisreicher Geschichte mochte es ihm nicht fehlen, wußten ja nicht mal die Amazonen genau was sich zuvor hier alles abgespielt hatte. Sie waren in diese Räume gezogen und hatten sie zu ihrem Eigentum gemacht, sie gehegt und gepflegt und erweitert. Nie waren ihnen seltsame Geschehnisse aufgefallen, die auf Geister oder ähnliche übernatürliche Wesen hingewiesen hätten. Und jetzt auf einmal sollte sich einer von ihnen erheben und durch den Thronsaal spuken? Die junge Frau rieb sich mit der Hand den anderen Unterarm und schaute sich schnell um. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Sie konnte niemanden sehen, doch sie spürte eindeutig ein Augenpaar auf sich, das sie starr fixierte. Was leuchtete da so gelb in der dunklen Ecke? Ihr Puls schoß in die Höhe. Melyssa konnte ihr Herz bis zum Hals pochen hören, als sie in das gelbe Augenpaar gegenüber des Raumes starrte. Wie erstarrt war sie stehengeblieben und hatte die Augen aufgerissen. Was sollte sie tun? Sie war alleine auf diesem Anwesen, auf dem es neuerdings spukte und böse Monster ihr Unwesen trieben. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht zurückzukehren? Die Amazone zitterte leicht. Nur wenige Dinge konnten ihr Angst einjagen, Übernatürliches gehörte jedoch leider dazu. Erst diese Stimmen in der Halle und jetzt dieses Augenpaar. Sie wich ein paar Schritte zurück, als die Augen blinzelten und mit einem begrüssenden miau das kleine schwarze Monster seinen Platz in der Ecke verließ um der Amazone um die Beine zu streifen. Melyssas Körper entspannte sich wieder und sie lachte leise. "Oh Marlow, du kannst einem auch erschrecken..." Noch leicht zittrig beugte sie sich hinab und strich dem Kater über das weiche Fell. Vielleicht hatte sie sich die Gestalt an der Tür vorhin auch nur eingebildet. Sie musste übermüdet sein. Sie beschloß nach oben zu gehen, um sich dort ein wenig schlafen zu legen. |
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