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Das Kastell des ZuX # 26
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01.02.2004, 18:23 #101
olirie
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"Ihr wollt in die Gewölbe? Ja, das klingt gut, ich werde euch begleiten, vielleicht finden wir ja noch ein paar Schnecken. Lasst uns sofort losgehen. Folgt mir."

Olirie führte alle Gäste aus seinem Labor und schloss danach die Tür, damit da auch ja nichts und niemand einfach so reingeht. Ohne Ceron machte sich die Gruppe nun auf den Weg in die Gewölbe des Kastells. Doch zufällig kamen sie an dem Labor von meditate vorbei und olirie sah, dass die Tür nur angelehnt war. Zu seinen Begleitern sagte er, "Geht schonmal vor, ins Refektorium und lasst euch für alle Fälle drei Salzstreuer und etwas Reservesalz geben, ich komme gleich nach." Der Priester öffnete die Tür und trat ein. Scheinbar hatte meditate ihn nicht bemerkt, denn sie rühre sich nicht von ihrer Arbeit. "Hallo meditate", grüßte olirie sie ersteinmal.
01.02.2004, 18:38 #102
meditate
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"schön dich zu sehen, olirie mein freund. wie du sicher gemerkt hast, bin ich wieder hier im kastell und hab die idee mit dem lavaturm aufgegeben. es war einfach zu einsam. die bibliothek des bösen ist auch so in guten händen. es hat mir einfach gefehlt, die neuen bei uns begrüßen zu können und sie für unseren zirkel einzufangen. ich mach das nun schon wieder eine weile und das ist wirklich meine wahre berufung.

aber wohin bist du unterwegs? gefällt dir deine bürde des hüters unserer alten hallen noch immer?"

meditate setzte ihr lieblichstes gesicht auf. diesen wink mit dem zaunpfahl sollte er doch wohl versehen oder?
01.02.2004, 18:52 #103
olirie
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"Das freut mich, dass du das Kastell wieder als Zuhause gefunden hast. Und ob es mir noch Spaß macht, diese Gemäuer zu hüten? Naja, ich bin in letzter Zeit viel zu wenig vor die Tore des Kastells gekommen. Stell dir vor, ich habe das letzte Jahr keine fünf Tiere erlegt, das ist doch schrecklich? Natürlich sind Orks nicht mitgerechnet. Jedenfalls denke ich, dass ich mir wohl in den nächsten Tagen nen Lehrmeister suche, der mich in die höheren Künste des Jagens einweiht. Jedoch muss ich dafür das Kastell für ein paar Wochen verlassen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn diese Gemäuer unbeaufsichtigt wären und da du ja nun wieder so viel im Kastell bist, kennst du doch sicherlich jemanden, der geeignet wäre, diesen Posten zu übernehmen." Olirie hatte große Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken, als er das Gesicht von meditate sah, als er den letzten Satz aussprach.
01.02.2004, 19:06 #104
meditate
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gierig griff meditate nach dem schlüsselbund, dass olirie in seiner hand schüttelte,

"nunja, also um dich zu unterstützen und dir die möglichkeit zu geben, deinen neigungen nachzugehen, würde ich für einige zeit das undankbare amt noch einmal übernehmen. es ist zwar sehr lästig, wenn man sich immer mit diesem jungvolk abplagen muss, aber man darf nicht immer nur an sich denken."

meditate guckte so unschuldig wie möglich und streichelte in gedanken schon die schlüsselchen zum glück.
01.02.2004, 19:12 #105
olirie
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"Wenn du es mir so nett anbietest, kann ich natürlich icht ablehnen, hier nimm den Schlüsselbund." Erst jetzt ließ olirie den Schlüsselbund los, den meditate ihm kurz zuvor schon fast aus der HAnd gerissen hatte. "Ich bin mir sicher, Beliar wird dir für deine Aufopferung danken. ICh bin jedenfalls dankbar, dank dir brauche ich mir keine Sorgen mehr um das Kastell zu machen, da ich nun weis, dass es in guten Händen ist."
01.02.2004, 19:26 #106
meditate
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sie hatte diese schlüssel wieder! und die schlüssel fühlten sich noch immer an wie vor einem jahr. vertraut und wichtig.

meditate fand kaum die zeit, sich zu verabschieden. sie drückte olirie flüchtig die hand, nickte nur und heftete das schlüsselbund wieder an ihr gürtelband.

es war etwas seltsames um die schlüssel. niemand wusste, wozu diese schlüssel waren und welches schloss sich mit ihnen öffnen ließ, aber sie verkörperten die aufsicht über die magie und die dämonen des alten gemäuers.

"dann hüte ich also wieder das kastell. danke für dein vertrauen und ich danke dir auch für die aufopferungsvolle arbeit in den letzten monaten. ich nehm die schlüssel gern zurück und ich bleibe in deiner schuld."

meditate rief olie noch hinterher, dass sie ihm viel glück in der ausbildung wünsche und er solle die wölfe verschonen. dann ging sie in die eingangshalle, um sich dort vor vabun zu postieren und ihm diesen tollen anblick zu ermöglichen.
01.02.2004, 19:37 #107
Xion1989
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Xion und Cathal betraten nun das Kastell. Xion war dieser ort nie so ganz geheuer gewesen denn er hielt nix von Dämonen doch was sollte man schon machen. Man konnte immerhin nicht wegen einem besucher alle Dämonen wegschicken. Als er und Cathal sich dann ein bisschen umsahen sah Xion auch schon den ersten potentiellen besucher im Sumpf und so schritt er zu dieser Schwarzmagiein hin. Ruhig grinste er und sprach:

Guten abend werte Dame. Mein Name ist Xion und ich bin Baal im Sumpflager. Ich habe einige Flyer für das bald stadtfindende fest im Sumpflager mitgebracht? Hättet ihr Vieleicht interesse es zu besuchen?

Xion schaute die Frau an und wartete auf eine Reaktion
01.02.2004, 19:42 #108
meditate
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"guten tag, meine herren. ihr habt ein schriftstück für unseren zirkel? ihr könnt mir das gern übergeben und ich werde es an die richtigen leute weiter leiten. vielen dank."

meditate nahm das schriftstück entgegen, entrollte es und las die einladung aufmerksam.

"vielen dank, meine herren. richtet euren oberen aus, dass meditate kommen wird, vorausgesetzt, ihr wird ein passender empfang bereitet."
01.02.2004, 19:58 #109
Xion1989
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Xion grinste. Für den empfang werde ich als der Organisator schon sorgen werte dame. Macht euch keine sorgen ich werde das bestmögliche für meine gäste tun.

Xion verabschiedete sich und schritt weiter. Nach kurzer zeit kam er dann auch zu einem mann den er ansprach. Cathal war noch am Tor geblieben um ein und ausgehenden Flyer zu geben. Xion schaute den Mann an und lächelte.

Guten abend werter Herr. Mein Name ist Xion und ich verteile Flyer für das bald stadtfindende Fest im Sumpflager. Hättet ihr vieleicht lust dort zu erscheinen? Wir bieten großartige unterkunft in unserer Schläfer Suite und wir tuen das bestmögliche für unsere gäste. Freibier und Freikraut wird es auch geben darauf schwöre ich.

Xion reichte dem herren ein Schriftstück.


und wartete auf eine Reaktion.
01.02.2004, 20:14 #110
olirie
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Olirie nahm den Flyer entgegen und las ihn durch. "Das klingt ja sehr interessant, ich werde mich bemühen, bei dem Fest anwesend zu sein. Wenn ihr wollt könnt ihr ja einen eurer Flyer in der Bibliothek oder im Refektorium aufhängen, das sind viel besuchte Räume, in denen sicherlich einige den Aushang lesen werden."

Der Priester steckte den Flyer ein und ging dann seinen Weg weiter zum Refektorium, in der Hoffnung, dass dort bereits die beiden Söldner die Salzstreuer und das Salz herbeigeschafft hatten.
01.02.2004, 20:22 #111
Claw
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Scipio hatte mitlerweile einiges an Salz besorgt, während Claw auf einem Tisch saß und wieder und immer wieder Pfeile und Bolzen kontrollierte. Davon würde er sicher eine Menge verschiessen, wenn sie ins Gewölbe kommen würden. Und nach einer Weile schon kam Olirie.
"Ahh, da seit Ihr ja. Ich muss zugeben, dass ich schon ganz gespannt bin, Eure Beschwörungszauber in Aktion zu sehen, wenn wir da unten der Hölle in den Arsch treten." meinte Claw grinsend und steckte die letzten Pfeile weg, die er gerade noch mal kontrolliert hatte. Dann überprüfte er noch schnell die Waffen. Langbogen, leichte Armbrust und sein Kampfschwert. Alles im guten Zustand und kampfbereit.
"Mit welchen Waffen werdet Ihr dort unten Kämpfen ? Habt ihr euch auf eine Waffengattung spezialisiert ?" fragte Scipio neugierig und auch er hängte sich die Armbrust wieder auf den Rücken.
01.02.2004, 20:38 #112
olirie
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"Ich werde mit dem Einhandschwert und der Magie Beliars kämpfen. Und dann natürlich auch noch mit dem Salzstreuer." olirie nahm sich einen der Salzstreuer und ließ sich dann noch ein Säckchen voller Salz geben. In dem Säckchen war Salz für ca. 5 Salzstreuerfüllungen. Sowohl Säckchen, als auch Salzstreuer befestigte der Priester in Griffweite an seinem Gürtel. "Seid ihr bereit? Habt ihr eure Salzration und euren Salzstreuer?" Beide nickten. "Gut, dann nimmt jeder noch zwei Säcke Salz mit, einen für jede Hand, mit denen legen wir uns zum einen eine feine Salzspur, damit wir uns da unten auch ja nich verlaufen und zum anderen können wir in einigen Abständen immer etwas Salz für alle Fälle zum nachfüllen hinterlassen. Also, los gehts." Jeder schnappte sich zwei Säcke Salz und dann verließen alle drei das Refektorium.
01.02.2004, 20:47 #113
Rhodgar
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Finster schimmernd lag der Flur vor Rhodgar da, als dieser am Ende der Treppe angelangte, die ihn in den ersten Stock führte. Auf dem Weg vom Refektorium bis hierhin war er keiner Menschenseele begegnet, und wieder kam es ihm so vor als wäre ein (in einem grausamen Bezug) befreiender Sturm durch die dunklen Hallen gefegt und hätte alles Liebgewonnene mit sich gerissen, hätte keinen seiner Freunde übrig gelassen. Denn normalerweise war es deren Angewohnheit, sich so ziemlich jeden Abend entweder im Refektorium oder im Innenhof im Schatten der Esche einzufinden, um über längst Vergangenes, gerade Geschehens oder in naher oder ferner Zukunft Passierendes zu plaudern. Doch nicht so heute. Heute musste er alleine gehen, musste sich alleine der gleichwohl schwierigen wie eigentlich lächerlichen Aufgabe stellen seine Zimmertür zu finden.
Doch als dies ihm schließlich gelungen war, stellte sich heraus, dass all die Strapazen der letzten Tage nicht umsonst gewesen waren. Seine Blicke ruhten geradezu regungslos auf dem Stapel von Büchern und Schriftstücken, die dort fein säuberlich aufgeschichtet auf seinem Bett lagen. Da hatte der Dämon doch wirklich mal seinem Willen gehorcht, hatte seine Pflicht erfüllt und dem Don Rhodgars Nachricht übermittelt. Oder lagen diese Werke etwa schon seit geraumer Zeit dort, ohne dass sie von ihm bemerkt worden waren? (wobei ihm einfiel, dass er seit seinem Verschwinden in den Gängen keinen Schritt mehr in seine Räumlichkeiten getan hatte)
Wie dem auch sei, was zählte war die unverkennbare Tatsache, dass diese Folianten schließlich da waren, das war die Hauptsache. Nun konnte sich der Schwarzmagier mit neuem Elan und Tatendrang daran machen, sein Wissen über die niedersten Magieformen der ihm von seinem Meister offenbarten Zauberei zu vervollständigen. Und dann würde er auch endlich von diesem Gefühl befreit sein, trotz allen Rängen und Auszeichnungen noch immer nicht als vollwertiger Magier zu gelten, auch wenn sich dieses Dilemma wohl nur in seinem Kopf abspielte. Doch musste man nicht dort ansetzen, musste man nicht dort erst jede Art von Störungen und Zweifeln vernichten, bevor man sich auf eine weitere irdische Hürde einließ? Im Prinzip schon. Denn wie sollte man Herr dieser bizarren Magie werden, wenn man sich dazu nicht einmal psychisch im Stande fühlte?
Dies waren gute Argumente sich nun endlich daran zu machen dieser letzte Aufgabe Meister zu werden, fand Rhodgar. So war der eben noch so sehnlichst erwünschte Schlaf vergessen, vollkommen frisch und begierig auf das Niedergeschriebene setzte er sich auf den kleinen Holzschemmel vor der Arbeitsplatte, die unter anderem mit Pergamenten, Tintenfass und Feder versehen war. Zwar hatte er nicht die Absicht irgendetwas in diese Bücher hereinzukritzeln, doch war es mit Sicherheit von großem Vorteil, sich grobe Notizen über die gesamte Sache zu machen. Irgendwann würden sich diese schon noch als nützlich erweisen. Und so konnte man als jemand, der vor den Kastellmauern stand, noch bis tief in die Nacht ein Licht brennen sehen, welches von der Kerze ausging, die der Schwarzmagus auf seinem Schreibtisch abgestellt hatte. Und aus dem Zimmer mochten wohl dann und wann seltsame Laute zu hören sein, mal ein vernuscheltes Murmeln, mal ein kleiner wütender Aufschrei, wenn wieder ein wenig flüssiges Wachs auf die Blätter getropft war.
Doch all jenes in Kauf zu nehmen lohnte sich allemal. Verglichen mit diesen Büchern hier waren die anderen Werke, mal umgangssprachlich ausgedrückt, Fifikram gewesen. Hier trennte sich schon die Spreu vom Weizen, hier entschied sich wer wirklich auserkoren war, die Schritte der Magie Beliars weiter zu gehen.

Ihr seid nun bis zu dieser Stufe der dunklen Magie vorgedrungen, werter Magus, doch versprecht euch davon nicht zuviel. Dies Machwerk stellt alles bislang da Gewesene in den Schatten, nun entscheidet sich ob es euch vergönnt ist, weiter Vorzudringen in die unendlichen Tiefen und Weiten der Magie.
Es sei gesagt, dass es nun vielmehr darauf ankommt, dem Reiche Beliars näher zu kommen, und von seinen unzähligen Kreaturen nun die wahrscheinlich niederste heraufzubeschwören auf die Erde. Ihre knöchernen Gebeine herauszulocken, herumzuwirbeln und schließlich wieder zusammen zu führen, und einst Getrenntes wieder zu vereinen. Natürlich bedarf es dafür eines gewissen Kraftaufwandes, der den Magier anfangs mitunter ziemlich schwächen kann...


Immer weiter und weiter las sich der Magiestudent durch diese doch umständlich geschriebenen Wortspiele. Hätte der Verfasser nicht einfach schreiben können: „Nicht jeder kann eine Blutfliege beschwören. Denn dazu muss man einmal tief in die Hölle greifen, da eine knöcherne Blutfliege klauen und auf der Erde wieder absetzen, und anschließend die ganzen Gebeine wieder zusammenbauen.“? War das denn so schwierig? Vielleicht würde er selber einmal ein paar Bücher schreiben, die vom Sinngehalt her ungefähr gleiche Gewichtung genossen, jedoch in viel einfachere Worte gefasst waren.
„Zaubern leicht gemacht“ oder „Zaubertipps schaffen Abhilfe“, vielleicht würden ja einmal diese Bücher seine Signatur tragen...
01.02.2004, 20:50 #114
Claw
Beiträge: 3.452

Die drei Männer verliessen das Refektorium, gingen durch die Eingangshalle, vorbei an Oliries Labor und nach wenigeh Schritten kamen sie zur Treppe, die tief hinab führte, in die Gewölbe. Olirie ging vor, da er sich schliesslich am Besten hier auskannte. Die zwei anderen Männer folgten dem Magier die dunkle und lange Treppe hinunter.
Es war etwas feucht an den Wänden und verdammt dunkel, doch das war nichts besonderes, schliesslich führte sie der Weg ja hinab, in die Tiefen des Berges und der Insel und wie Claw erfahren hatte, waren die Gewölbe gänzlich kaum erkundet und es war nicht sehr ungefährlich, dort hinab zu steigen. Also zog der Söldner seine Armbrust unter seinem Mantel hervor, die er vorher schon geladen hatte. Schliesslich wollte er nicht noch mühevoll nach seinen Waffen kramen, wenn ein Monster plötzlich auftauchen und anfangen würde, die Wanderer zu zerfleischen...
01.02.2004, 22:32 #115
Renata
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Der Alptraum des vorangegangenen Abends war in der Nacht nicht zurück gekommen. Trotzdem blieb ein bleiernes Gefühl des Unbehagens zurück und machte sie ganz unkonzentriert. Sogar die gewohnten Handgriffe des Ankleidens wollten heute so gar nicht recht funktionieren. Die Arme wollten nicht die richtigen Ärmel, die Knöpfe nicht die richtigen Knopflöcher finden. Und diese Schnürgeschichte hier, war die gestern auch schon da..... fühlte sich der Stoff nicht auch anders....? Nach einem Moment der Verblüffung bestätigte ein Blick in den Spiegel der Magierin, pardon Schwarzmagierin, was ihr Gefühl ihr schon verraten hatte. Womit die bedrückte Stimmung auch verflog und guter, fast ausgelassener Laune wich.

Der zerbrochene Stein, das heißt seine beiden Fragmente, lagen auf dem Sims über dem Kamin, dort, wo Renata sie gestern Abend hingelegt hatte. Den kleineren, dreieckigen, nahm sie und hielt ihn ein Weile in der geschlossenen Faust, fühlte nach, wie ihr eigener Herzschlag vom Stein aufgenommen und als ganz zart zu ertastender Puls zurückgegeben wurde. Der gestrige Traum, dieser Stein und ihre ausgelassene Stimmung ließen eine winzige, nur ganz wenig verrückte Idee keimen....

Es bedurfte eine ganze Zeit des Nachdenkens, aber dann fanden eine Handvoll klein gefalteter Pergamente den Weg in eine Tasche ihrer neuen Robe, nachdem sie (“verflixt, wo sind die denn?”) diese endlich gefunden hatte.
02.02.2004, 10:59 #116
Dûhn
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Schweigend und grübelnd folgte der Riese seiner kleineren Begleiterin in den Speisesaal.
Wie es die Etikette gebot, schlug Dûhn mit der flachen Hand kräftig vor das Tor des Refektoriums, das dementsprechend mit einem tiefen Pochen aufschwang als hätte es ein Schattenläufer gerammt.
Höflich verbeugte sich der Riese als er die Türe aufhielt und der Fee den Vortritt ließ.

Als sich die beiden Schwarzmagier schließlich in den kleinen Stühlen niederließen; Xalvina auf eine fließende, elegante Weise, Dûhn auf eine eher lautstarke, fluchende Weise; schwebten auch schon die ersten Speisen herbei.
Offensichtich hatte Dûhn seine Wüsche zu erst geäussert, da sich einige große Fleischkeulen und eine Schüssel dampfender Pellkartoffeln anschickten auf dem Tisch zu landen.
Flinker als man es ihm zutrauen würde, langte der Koloss in einer der Schüsseln und biß ein großes Stück aus einer Kartoffel heraus. Das die Erdknolle noch vor Hitze dampfte schien ihm dabei nichts auszumachen.

Die ersten Bissen wanderten in Dûhns Magen und der Gesichtsausdruck des Hühnen befand sich immer noch zwischen Verwunderung und Neugierde.
Bisher hatte die Heroldin noch nichts gesagt, nur still dagesessen und ihn beobachtet oder offensichtlich in Gedanken versunken aus einem der großen, gotischen Fenster geblickt; auf der inneren Suche nach etwas oder Jemandem.

"Entschuldigt..." räusperte sich Dûhn, "...aber...ich finde das die Dinge nich ganz so schlimm stehen wie ihr sie seht."
Ein gutmütiges Grinsen erschien zwischen den Barstoppeln und Narben in Dûhns Gesicht.
"Ich mein, wenn wir keine Veränderungen zulassen würden, dann hätte unser großer Herr Beliar doch überhaupt keine Arbeit mehr, oder?"
Der Riese biß knackend in einen Apfel, welchen er aus einer, just in diesem Moment herbeischwebenden, Schale klaubte.
"Das Leben ist ne einzige Folge von Veränderungen wenn ihr mich fragt. Der Tod ist dabei natürlich die größte, aber...naja...wenn man so wie ihr...."
Verlegen kratzte sich der Riese am Hinterkopf.
"...naja, wenn man eben so ist wie ihr, dann...dann ist doch die Möglichkeit Sachen zu fühlen auch so eine Art 'größte' Veränderung oder? Wenn man das jetzt also vergleicht...ist das dann so wie sterben und.........Wiedergeburt? Oh, mann mein Kopf tut weh."
Resignierend schüttelte Dûhn den Kopf und lehnte sich zurück. Ganz offensichtlich hatte die Heroldin seit einiger Zeit die selben Probleme und Gefühle wie alle anderen Menschen auch. Inklusive der Gewissheit das auch ihre Zeit irgendwann kommen würde.
02.02.2004, 15:49 #117
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio überlegte schon lange, ob er es geschafft hätte, irgendwie genug Salz an seine Bolzen um damit die Schnecken zu erledigen und trotzdem noch einigermaßen gut schießen zu können. Eigentlich war es ja egal, denn selbst wenn er eine Lösung finden würde, wäre es bereits zu spät.
Seine Armbrust würde ihm hier wohl ohnehin weniger nützen, dafür war es zu eng und dunkel, außerdem würde ein gewöhnlicher Bolzen die Schnecken wahrscheinlich nicht einmal kitzeln. Also griff der Drachenjäger, wie so oft, lieber zu seinem Schwert, dem Windfetzer. Die silbrige, kurze Klinge schimmerte im Kastell noch deutlicher in seinem unvergleichlichen Spiel aus Grün und Violett als sonst wo in Khorinis, was sicher daran lag, dass sich hier viele dämonische Wesen aufhielten.

Nun, seine Waffen schienen sich hier zwar wohl zu fühlen, doch der Abenteurer hatte schon die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Seit dem ersten Schritt, den er auf dem Boden der Treppe zum Keller des Kastells gemacht hatte, fühlte er sich irgendwie beobachtet. Er konnte nur hoffen, dass ihn sein Gefühl diesmal täuschte...
02.02.2004, 15:53 #118
Xalvina
Beiträge: 1.273

„Beliar...“

Die junge Schwarzmagierin blickte von ihrem Teller auf. Während Dûhn so genüsslich fast wörtlich auf seine Speisen stürzte und dabei eine Bratkartoffel in einen Happen nach der Anderen verschlang, so blieb ihr Teller fast gänzlich leer. Stattdessen rührte ein Löffel langsam und unaufhörlich durch das Essen. Die Dämonenbeschwörerin schien kaum einen großen Appetit zu haben, außer das ein kleines Schälchen – welches auf den großen silbernen Teller stand – sich mit einer einfachen recht lauen Suppe füllte. Eine ganze Weile zuvor hatte die Schwarzmagierin still ihren großen Gesellen und Gesprächspartner beobachtet, der offensichtlich einen sehr viel größeren Magen besaß als sie selbst. Natürlich es musste seltsam aussehen, wenn ein solch großer Hûhne mit einer riesigen Schulterbreite, kräftigen Armen und Beinen und einer kräftigen Statur neben einer zierlichen grazilen jungen Frau entlang lief, die mindestens ein Kopf kleiner war als dieser selbst - obwohl Xalvina eine recht große Frau war.

Die Fee sagte nur ein Wort, als sie dem Hûhnen und seinen nachdenklichen einzelnen Schlussfolgerungen zuhörte und dabei ihren Löffel senkte. Im Gegensatz zu ihm bewegte sich die Magierin kaum und so war das Hinlegen des Löffels in die Suppenschale eher eine ruhigere, langsamere und lautlose Prozedur. Ihre leicht unterkühlen Lippen zeigten kurz ein sich andeutendes Lächeln, als sie ihn anblickte und ein wenig zögerte, während ihr Tischnachbar gemütlich weiteraß.


„Große Fragen der Philosophie sind nicht gerade euere Stärke?“

Die Dämonenbeschwörerin schmunzelte zum Ersten Mal seit langem wieder, als sie wieder auf die fast nur aus Wasser bestehende Suppe starrte, die sich noch mit der gedrehten Richtung in Kreis drehte. Momentan fastete die Schwarzmagierin wieder, da nach ihrem eigenen Kalender die große Fastenzeit begann die wohl die nächste Zeit länger andauern würde als nur die Abnahme des Mondes.

„Vielleicht mögt ihr Recht haben...

Es ist wie in einem Kreislauf wie ihr erkanntet. Nach Sterben erfolgt Wiedergeburt und erneutes Sterben. Wir bewegen uns alle im Kreislauf. Wir Sterben um ein erneutes Leben führen zu können. Manchmal kann es passieren dass die Gestorbenen von Beliar zurück geschickt in ihrer Alten Gestalt zurückkehren, weil sie noch einige Pflichten nachgehen müssen. Manchmal besitzen die Wiedergeborenen noch ihre Erinnerungen an ihre letzten Leben.

Aber manche von uns Sterben ein Einziges Mal und dann für immer – sie können nicht mehr Wiedergeboren werden. Und manche von ihnen Leben um zu Sterben.
Diese Wesen sterben für immer aus unseren Welten.“

Die Fee hatte bei diesen Worten noch auf ihre Suppe gestarrt, die sich inzwischen langsamer rotierte, als diese aufschaute und ihre dunklen violetten Augen gen Dûhn richtete, der noch immer an einer Fleischkeule nagte und die letzten Kartoffeln verdrückte. Ihre Lippen hatten sich nun zu einem geschlossenen Lächeln gezogen, doch wirkte es eher ein wenig gespenstisch und dunkel.

„Zu Welchen werdet Ihr gehören?“
02.02.2004, 23:09 #119
Renata
Beiträge: 455

Ganz vorsichtig öffnete die frischgebackene Schwarzmagierin die Zimmertür. Zuvor hatte sie einige Male angeklopft, jedoch keine Antwort erhalten. So war sie ziemlich sicher, dass der menschliche Bewohner dieses Zimmers gerade nicht anwesend war. Jedoch hieß es jetzt, sich dem zweiten Bewohner und damit einem für sie echten Problem zu stellen: Sid, der Schlange.

Der Korb vor dem Kamin war leer, das war schon von der Tür aus zu erkennen. Also würde sie nicht den ganzen Raum durchqueren, sondern ihr Mitbringsel auf der Kommode, die kaum einen Schritt von ihr entfernt war, deponieren.

Bereits Sekunden später stand sie wieder auf dem Flur und zog erleichtert die Tür ins Schloss. Hoffentlich fand der Bewohner das Pergament. Und hoffentlich wusste er auch ihr Rätsel zu deuten:

1. Hinweis:
Ihm Frühjahr ein Magielehrling
Zum Üben einfach hierher ging
Und während er verweilte
Er ganz und gar nicht peilte
Dass hinter dem Ziel ein neues Rätsel hing


Na, das sollte doch herauszufinden sein. Mit diesem Gedanken eilte sie zum nächsten Ort.
02.02.2004, 23:32 #120
Rhodgar
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Hmmm... wirklich köstlich dieser hauchdünne Pudding, aus was er auch immer gemacht war. Genießerisch verdrehte Rhodgar die Augen, und schleckte den Löffel in seiner Hand ein zweites und ein drittes Mal ab. Einfach zu gut war dieses Machwerk der hohen Kochkunst, alsdass man um ein paar weitere Schälchenfüllungen herumkommen könnte.
Der Schwarzmagier saß im Refektorium, und ließ sich grade das Dessert eines sehr delikaten 4-Gänge-Menus schmecken. Bei allem Respekt geegnüber der ihm bisweilen vorgesetzten Speisen, dieses Zeug war einfach saugut, um es grob auszudrücken.
Nun, doch jetzt drohten die Nähte seiner Robe zu platzen, ein bisschen mehr von diesem Glibberzeug und sie würden explodieren. Dieses Risiko wollte Rhodgar natürlich nicht eingehen, so beschloss er mit gut gefülltem Magen den verlorenen Schlaf der letzten Nacht nun endgültig nachzuholen. Satt und zufrieden tippelte er leisen Schrittes durch das abendliche Kastell, welches wieder einmal so ruhig und harmonisch vor ihm lag, dass man glatt sentimental werden konnte. Doch dafür hatte er jetzt keine Zeit mehr, das einzige was jetzt zählte war sein federweiches kuscheliges Bett, welches förmlich nach seiner Wenigkeit schrie. Und schon bald erspähte er die Tür zu seinem Zimmer, welche mit einem leisen Knarren, gerade laut genug um die sonstige Stille im Gang für einen kurzen Augenblick zu durchschneiden, aufschwang. Kaum noch in der Lage die Augen offen zu halten trabte er auf sein Bett zu, als ihm doch noch eine letzte Sache auffiel, nämlich ein kleines Stück pergament, welches eindeutig nicht von ihm stammte. Schnell nahm er es in die Hand und begann zu lesen.

1. Hinweis:
Ihm Frühjahr ein Magielehrling
Zum Üben einfach hierher ging
Und während er verweilte
Er ganz und gar nicht peilte
Dass hinter dem Ziel ein neues Rätsel hing


War das etwa an ihn gerichtet? Gut möglich, denn alles was dort niedergeschrieben stand, traf haargenau auf ihn zu. Doch wer mochte diese seltsamen Worte wohl verfasst haben? Gleich darauf wurde dem Magier klar, dass diese Nacht wieder schlaflos enden würde, denn solch ein Rätsel durfte man nicht ungelöst lassen. Und schon öffnete sich die Tür wieder, und er trat heraus, diesmal schneller und nicht so darauf bedacht keinen Lärm zu machen. Die anderen würden ihn so oder so nicht hören.
Während er so durch die Gegend lief grübelte er, welcher Ort wohl gemeint sein könnte?
Also, es ist vom Frühling die Rede, vielleicht die Esche? Nein, zu allgemein. Und vom Studieren der Magie sagt der Verfasser auch noch etwas, kommt also nur die Bibliothek in Frage. Aber halt, hier heisst es Magie ÜBEN, nicht studieren. Also üben.. hmmm, da bleiben nur noch die Übungsräume.
Und zu jenen machte er sich auch fluchs auf, und stand schon nach ein paar Minuten Wandern in dem Bereich, wo er den Don einmal so bitter enttäuscht hatte. Doch dies waren alte Geschichten, sich auf den Moment zu konzentrieren, darauf kam es an. Unsicher wagte er ein paar Worte. "Ha-hallo?"
Keine Antwort. Und das hieß, dass hier auch niemand war. Denn normalerweise erhielt man hier im Kastell sofort Antworten, auf alle Fragen, und sei es nur ein plattes "Hallo?"
Suchend ließ Rhodgar seinen Blick durch den Raum schweifen, den er gerade betreten hatte, und sofort erkannte er ihn wieder. Genau hier war es, als er vor seiner Prüfung davongelaufen war, vor seiner Prüfung und sich selbst. Doch das war nicht weiter wichtig, dann augenblicklich stach ihm derselbe güldene Glanz ins Auge, der ihn auch schon beim ersten Pergamentstück so fasziniert hatte. Super, er hatte richtig gelegen. Denn an einer der Zielscheiben gepinnt, die für die Schattenflamme erdacht und erbaut worden waren, steckte nun der besagte Zettel, den er hastig herunterrieß und sich ebenso hastig dessen Inhalt durchlas.
02.02.2004, 23:42 #121
Renata
Beiträge: 455


2. Hinweis

Brauchst Du einen Schläger zum Tennisspiel
Findest Du an diesem Ort davon ziemlich viel
Doch um diese zu bekommen
Sei eine List schnell ersonnen
Dass Dein Plan unentdeckt bleibt durch das Krokodil
02.02.2004, 23:57 #122
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Na wenn das kein klarer Hinweis war! Ein freudiges Lächeln durchfuhr die Mimik des jungen Mannes und sogleich loderte die kindliche Verspieltheit in ihm auf. Früher hatte er mit seinen Freunden oft solcherlei Spielchen gemacht, nur auf eine etwas andere Art und Weise. Doch eben dies war ja die Herausforderung, immer weiter auf der Schwierigkeitsskala herauf zu klettern.
Als er nach einer erneuten Minute Durchschreiten verschiedenster Flure und Gänge vor der Küche angelangte, überlegte er noch einmal, was für eine List der große Unbekannte denn gemeint haben könnte.
Ziel war es auf jedenfall, unbemerkt am Kroko vorbeizukommen. Doch wie sollte er das anstellen?
...
Natürlich! Wie jeder andere Dämon auch musste es ja wohl die oberste Priorität des Küchenmonsters sein, das Kastell in Ordnung zu halten. Doch was, wenn ein kleiner frecher Schwarzmagier eine kleine heimtückische Schattenflamme mitten in der großen großen Küche verschießen würde? Auf jedenfall würde es für einen Moment ablenken, und mehr brauchte er auch gar nicht. Denn in seiner gebückten Haltung, wie er so hinter einem Küchenschrank hockte, hatte er gerade noch einen Blick auf den dritten Zettel erhaschen können, der in einer kleinen Ritze an einem der Regale steckte. Doch unglücklicherweise hantierte das Krokodil genau in dem Moment mit verschiedensten Pfannen und Töpfen genau dort herum.
Leise zog Rhodgar einen Runenstein von seinem Gürtel, konzentrierte sich und schon bald schwebte ein kleiner Feuerball bestehend aus reiner Dunkelheit über seiner Hand. Natürlich war dieser längst nicht so groß wie jene, zu welchen der Schwarzmagier in der Lage war, aber er wollte ja auch nichts zerstören, nur ein wenig Lärm machen. Er ziehlte auf die Ansammlung dreckiger Töpfe, die inneinander gestapelt darauf warteten, von unsichtbaren Helfern abgeschruppt und wieder getrocknet zu werden. Und schon war sein Geschoss unterwegs, und was war das für ein Klirren, als die Behälter wie wild durcheinander flogen. Von dem Kroko blieb dies nicht unbemerkt, es machte sich sofort auf den Weg um den Schaden zu beheben. Dies nutze Rhodgar aus, er schnellte aus seinem Versteck hervor, griff sich in Windeseile den Zettel und verließ auf dem schnellsten Weg, jedoch nicht ohne einen Blick zurück auf den leidtragenden Dämonen, die Küche. Gleich darauf fand er sich atemlos im Flur wieder, wo er die erste Gelegenheit ergriff, auf die Nachricht zu schauen.
03.02.2004, 00:00 #123
Renata
Beiträge: 455


3. Hinweis

Max, aus Khorinis ein Bücherwurm
Besuchte einstmals den dunklen Turm
Als “sein” Buch er gefunden
Ward er plötzlich verschwunden
Die Erinn´rung blies weg schon der nächste Sturm
03.02.2004, 00:16 #124
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Im ersten Moment musste ere wirklich grübeln.
Hmm... Max, noch nie gehört. Ein Bücherwurm kommt in den Turm, dann ists ein Sturm. Na, ich denke mit Turm wird wohl das Kastell an sich gemeint sein. Aber wer zum Kuckuck hat sein Buch gefunden und war dann weg?
Rhodgar versuchte sich an Geschichten zu erinnern, die eventuell davon handelten, dass ein Mann aus Khorinis im Kastell spurlos verschwindet. Doch solche Munkeleien hatte er noch nie aufgeschnappt, weder hier noch in Khorinis oder in der Pinte "Zur toten Harpye". Jetzt hieß es abwägen, was im Vordergrund stand. Logik war gefragt, nicht wirklich eine Eigenschaft von der Rhodgar sagen konnte, dass er davon mehr als notwendig besaß. Doch irgendwie war das doch wohl zu schaffen.
Also, mal schauen, was haben wir bis jetzt. Irgendjemand lockt mich quer durch das Kastell, führt mich zu verschiedenen Orten. Quasi eine Art ungewollte Rundreise. Und im letzten Hinweis ist überwiegend von... von Büchern die Rede, oder besser gesagt von einem Buch. Und wo findet man Bücher? Natürlich in der Bibliothek, das würde zum bisherigen Schema passen.
Also war sein nächstes Ziel die Halle des Wissens. Ehrwürdig lagen sie vor ihm, die schier endlosen Regalreihen, jede einzelne mit mehr Wissen gefüllt als die andere. Doch hier gab es massenhaft Pergamentrollen und -stücke. Wie sollte er da etwas finden? Wohl eine Nadel im Heuhaufen. Und da half nur Suchen, systematisches Suchen. Also nahm er sich Reihe für Reihe vor, solange bis er drohte sich in den Weiten der Bibliothek zu verlaufen. Enttäuscht kehrte er um. Sollte es ihm nicht vergönnt sein diesen Hinweis auch noch zu finden? Nein, das war bestimmt nicht der Fall, lediglich der Anspruchsgrad des Rätsels war gestiegen. Oder doch nicht? Ein Schimmer widerlegte all seine Gedanken, und er kam von... von dem kleinen Vorsprung über der Eingangstür zu diesem Raum. Natürlich hatte der Schwarzmagier ihn beim Betreten nicht sehen können. Umso erleichterter war er nun, dass er auch jenes Rätsel gelöst hatte.
03.02.2004, 00:21 #125
Renata
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4. Hinweis:

Kommt ein Magier zurück von einem Abenteuer
Sollte er zusehen dass er sich hier erneuer´
In diesen feuchten Gestaden
Lockt ein Zuber zum Baden
Auf dass er anderen wieder duftet ganz lieb und teuer.
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