World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 26 |
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03.02.2004, 00:31 | #126 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Soso, in die Badestube sollte es also gehen? Na, von ihm aus kein Problem. Nur musste er dorthin wieder so endlos lange laufen, wie er fand. Der Unbekannte hätte wenigstens Orte auswählen können, die näher beieinander liegen, sonst würde Rhodgar in einer Nacht noch soviel laufen wie sonst in einer Woche. Vielleicht sollte man daraus eine Sportart machen? Der alljährliche Kastelllauf, zu gewinnen gibts eine riesige Schokotorte? Nein, all das waren wirre Gedanken, die wohl ihren Ursprung in seiner Müdigkeit fanden. Langsam merkte er doch, dass er ein paar Nächte lang kein Auge zugetan hatte. Und wie um die Sache noch schlimmer zu machen, rückte nun auch noch ein so bequem ausschauender Lehnstuhl in sein Blickfeld, weiß Beliar was der hier in dem Korridort verloren hatte. Diese weichen Polster, diese Form, einfach nur draufsetzen und schlafen. Ich werde mich nur ganz kurz setzen, nur einmal durchschnaufen und dann gehts weiter! Leichter gesagt als getan, denn kaum hatte sein Hinterteil sich auf dem Kissen niedergelassen, so klappte auch schon sein Kopf zur Seite und das einzige was noch zu hören war, waren die gelegentlichen Aufschnarcher seinerseits. Das Rätsel würde bis morgen warten müssen. |
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03.02.2004, 02:50 | #127 | ||||||||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Schattenläufer. Wieso hieß das Tier eigentlich so? Horaxedus begann, seine Konzentration ein wenig zu vernachlässigen. Das Skelett eines Schattenläufers warf nicht viel Schatten. Und es war auch nicht nötig, dass es sich vorwiegend im Schatten bewegte, denn man sollte es ruhig sehen, wenn es denn schon irgendwo auftauchte. Diese unfruchtbare Nachdenkerei, die Horaxedus hier vollzog, lang hingeschlagen auf seinem Bett liegend und dabei Lehrbücher wälzend, begann den Magier zu nerven. Es war offenbar wieder einmal Zeit für etwas Praxis. Ungeduldig griff der Glasmacher nach dem Buch und schob es sich unter den Arm. Dann verließ er sein Zimmer und begab sich rückwärts gehend ins Erdgeschoss, wo er vorwärts gerichtet eilig den altbekannten Übungsraum aufsuchte und sich eine Übungsrune vom Regal grabschte. Schließlich, mitten in der Nacht, verließ Horaxedus, flankiert von seinem Kampfstab, das Kastell. |
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03.02.2004, 08:52 | #128 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
"Zu welchen ich...? Hmmm..." Nachdenklich kratzte sich der Hühne an seinem drei-Tage Bart. Eine gute Frage! Würde er wiederkehren...bleiben...oder aus der Geschichte und den Gedanken der Welt und des Seins austreten? Ein weiterer Biss, der einen Apfel sauber in der Mitte zerteilte, sendete ein scharfes Knacken durchs Refektorium. Während Dûhn die Apfelhälfte zwischen seinen Zähnen zerkleinerte sann er über Xalvinas Frage nach. "Ich glaub das ich diese Sachen lieber dem Boss überlassen sollte, aber wenn ich raten müsste...dann würd ich sagen das ich wieder zurückgeschickt werde. Immerhin hab ich hier noch was zu erledigen, und bevor ich das nicht hinter mich gebracht habe würd es mir garnich einfallen zu sterben." Der Riese grinste und nahm einen Schluck Bier aus einem Krug, welcher frappierende Ähnlichkeit mit einem Eimer hatte. Hernach hielt er sich die Hand vor den Mund um so leise aufzustoßen wie es eben ging. Anschließend beugte sich die große Gestalt klinglend vor. Der verschwörerische Blick der braunen Augen huschte durch die Halle und spähte nach unwillkommenen Lauschern. Als der Koloss keine fand beugte er sich noch ein wenig weiter vor und raunte der Fee etwas zu. "Entschuldigt meine Frage, geehrte Heroldin, aber... habt ihr sowas schon hinter euch? Wandelt ihr schon zum zweiten Mal auf dieser Welt?" Als er bemerkte wie die finstere Schönheit eine Augenbraue hochzog lehnte er sich wieder zurück und meinte etwas kleinlaut "Naja...war ja nur ne Frage..." |
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03.02.2004, 13:02 | #129 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
„Ihr stellt interessante Fragen, Dûhn...“ Sie hatte inzwischen die halb ausgelöffelte Suppe kalt werden lassen und sah zu wie der Suppeninhalt sich inzwischen nicht mehr rotierte sondern still da stand. Teilweise konnte sie in dem leicht Öligen Suppenwasser ihr verzerrtes kleines Spiegelbild ihres Gesichtes erkennen, als eine Dämonenklaue das kleine Silberschälchen mit dem Löffel vor ihr hinweg nahm. Während sie schon längst mit dem Essen fertig war, so war der Hûhne noch mitten beim Essen beschäftigt. Sie blickte ihm zu, wie er das Bierfass nun lehrte, als die Dämonenbeschwörerin sich in den Stuhl und somit in den leichten Schatten der Kerzenständer auf dem Tisch zurücklehnte, obwohl sie trotzdem immer noch recht kerzengerade saß. Die beiden Arme hatte sie auf die Lehnstützen angelehnt, während sie die Augen dabei geschlossen hatte. Ein Dämon flog an ihnen vorbei gen Küche. Ihr leicht blasses Gesicht so erschien es ausdruckslos aber ihre Lippen spiegelten noch immer das leichte Lächeln der Fee wieder. Obwohl sie nichts sah so konnte sie das Schmatzen und Laute Bewegen des großen Redepartners ihr Gegenüber hören als sie nach der kurzen Pause wieder aufblickte. „Um euch diese Frage zu beantworten – Ja und Nein. Meine Rolle in dem Spiel wird sich mit der Zeit offenbaren. Mir ist nie ein Name zuteil geworden, nur eine Bedeutung.“ Ein Dämon erschien währenddessen und stellte einen silbernen Kelch mit roten Wein auf den dunklen langen Essentisch des Refektoriums vor der jungen Schwarzmagierin ab. Der silberne Kelch wurde dabei von einer Drachenschlange umziert, welche sich um den Griff wickelte und seinen Kopf leicht bedrohlich am Kelch hinaus blickte. Der tief dunkelrote Wein erinnerte dabei fast an dunkles Blut, als die rechte Hand und somit ihren leicht spitz zulaufenden Fingernägeln der geheimnisvollen Dämonenbeschwörerin den Griff einnahm. Sie hob ihr Glas und schob ihn vor ihren Lippen, doch bevor sie trank, fuhr sie Fort. „Doch muss ich euch Recht geben. Beliar wird Euch gewiss zurück schicken, wenn es noch Dinge und Pflichten in der Welt der Lebenden gibt, die noch nicht vollrichtet sind. Aber weshalb hat es euch denn zum Zirkel verschlagen?“ Daraufhin trank sie wenige Schlücke aus dem Kelch... |
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03.02.2004, 15:54 | #130 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Schwungvoll setzte der Riese den Krug ab und wischte sich über den Mund. Nach einem Seitenblick auf die dunkle Fee wurde sein Ausdruck mit einem mal glasig. Langsam wanderte der Blick des Hühnen zur Decke und verfing sich dort in einem Bild, welches eine Szene aus der Unterwelt zeigte. Untote, Dämonen und andere, undefinierbare Kreaturen tummelten sich dort; in einer Höhle aus schwarzem Glas. Erhellt wurde die Szenerie von einem blutroten Mond, eingerahmt von grauen Dornenranken. Anscheinend kämpften die Geschöpfe unentwegt. Schlachtenschlagend, um sich hackend, Schwerter schwingend, reißend, Fetzend und zertrümmernd bereiteten sie sich auf den letzten aller Kriege vor. Die Götterdämmerung. Die Apokalypse. Armageddon. Beliars Armee war unendlich, unsterblich und unbesiegbar. Er würde seinen Willen kriegen. Und wenn er dafür Sterne zerschmettern und Sonnen zum erlöchen bringen musste. Leicht benommen schüttelte Dûhn den Kopf. Bezog sich der letzte Teil auf ihn oder Beliar? Und wo hatte er das schon einmal gehört? War das Bildniss schon immer an dieser Stelle gewesen? Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck wanderte sein massiger Kopf wieder in Richtung Xalvinas. Die Heroldin hatte ihn währendessen nur interessiert beobachtet. Auch jetzt bewegte sich der schlanke Schatten nicht von der Stelle, unberührbar in ihrer eigenen Sphäre der Finsterniss. "Meine Eltern und... noch jemand. Ich will sie wiedersehen. Mich von ihnen verabschieden. Was auch immer..." Dûhn griff wieder nach dem Henkel des Bierkruges, führte ihn aber nicht zum Mund. Der Koloss saß still, wie ein Monument der Erinnerung zu Ehren gefallener Krieger und tapferer Fischer. |
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03.02.2004, 18:48 | #131 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Seine Füße standen nicht still bis sie die dunklen Mauern des Kastells erreicht hatten. Der neu geweckte Wissensdurst entstanden aus der unerträglichen Gewissheit das die Lichtgestalt in den Ruinen des Mondtempels Kekkai die Wahrheit gesprochen hatte. Das Bild seiner selbst, welches durch unendliche Visionen und die Reisen nach Belzusia von seiner Schwester in voller Absicht und mit Mühe geformt war, brach leichter zusammen als ein Kartenhaus. Als Lucretia den Embryonen von Hyen empfing, war dieser noch ein einziges Kind, in das die Hexe Hyen all ihre Macht gelegt hatte. In ihrer verdrehten Ideologie, die sie aus den Taten der Hexe herausgelesen zu haben glaubte, trennte Lucretia den Embryonen und schuf so Zwillinge. Alle Kräfte und Magien legte sie in den ersten und gab diesem ein weibliches Geschlecht. Alles Negative wurde in den zweiten geleitet, dem Lucretia zu einem Jungen machte und dieser Junge war er, entstanden aus dem Abfall, der bei dem erschaffen seiner Schwester anfiel und übrig blieb. Nur eine Magie brachte sich stets selbst ins Gleichgewicht, die Magie der Zeit, die Hyen beinahe allmächtig werden ließ und ihr den Namen Gotthexe einbrachte. Die Reisen nach Belzusia... Nur missglückte Versuche seiner Zwillingsschwester ihn zu sich zu holen und dann aus der Notlage heraus dazu benutzt ihn noch mehr zu manipulieren. Und Shivas Tod ebenso... Viele Fragen blieben offen, die selbst der Feuergeist nicht beantworten konnte. Nun galt es die Kore zu finden und sie zu bitten das Tor zu Unterwelt für ihn zu öffnen. Seine Schritte verlangsamten sich, als er inmitten der Eingangshalle vor die Frage gestellt wurde, wo sich die Torwächterin überhaupt befand. Hastig setzte er seinen Weg in die Bibliothek fort, diese würde sicherlich Aufschluss geben. |
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03.02.2004, 20:47 | #132 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Einen Moment schwiegen beide. Die finstere geheimnisvolle Dämonenbeschwörerin hatte den silbernen Drachenkelch mit dem angeblichen dunkelroten Wein wieder auf den dunklen Holztisch gestellt. Er bestand aus einem tiefdunkelbraunen Holz, dass der Schwarzmagierin nicht bekannt war aber sie konnte sich denken, dass dieser Tafeltisch bereits sehr alt war. Zumindest zog er sich etliche Meter durch den Raum entlang, wo an beiden Seiten sich Stühle aus demselben edlem Holz und hohen altertümlichen Rückenlehnen an denselben Stühle entlang reihten. Auch die Fee hatte beim Aufschnappen Dûhns leicht beeindruckten Blicks gen nach oben auf die Kunstmalereien der Decke geblickt. Auch sie entdeckte das unsterbliche Heer Beliars, seine kämpfenden Kreaturen, Dämonen. Ihr war das Bild bisher noch nicht aufgefallen, da sie selten in dem Refektorium speiste doch nun wo sie es sah faszinierte es die Magierin Beliars, auch wenn ihr Gesicht bis auf ihr gespenstisches verwirrendes kaltes Lächeln ausdruckslos blieb. „Die Schlacht der Schlachten. Der Krieg aller Kriege. Die Frage um die alte Ordnung – der Zusammenbruch allen Seins - genannt auch als die Apokalypse. Das Armageddon.“ Ihre Stimme schallte in mittlerer Lautstärke durch den Speisesaal. Noch immer saß die Dämonenbeschwörerin still, passiv und ruhig angelehnt auf ihren Stuhl, während der Kelch auf dem Tisch stand. Der dunkle Wein spiegelte in seinem Rot und in Kerzenlicht das schwache Bildnis der Decke wieder. Hoch oben sahen die dunkelvioletten Augen auch gen des Blutgetränkten Mondes, der von einem Ring aus grauen Ästen umhüllt wurde, doch im Gegensatz zum Mond, waren die Äste nicht aufgemalt sondern umwölbten fast wie ein steinerner Kranz den Mond. Dabei erstreckten sich so manche Äste wie Wurzeln aus dem Kranz heraus und verschwanden im Bild. Doch das bewundernswerte Magische daran war, dass in den dichten Ästen dünne winzigkleine und feine tiefdunkelrote Lichtfunken sah, die zum Größtenteils in dem dichten Geäst verfangen waren und wie eine glühende Masse leuchtete. Doch auch freie lose dieser schwerelosen Lichtfunkeln wanderten dicht wie Staubfusselchen an ihrer Quelle umher, sodass der Kranz eine leuchtende Korona um den Blutigen Mond bildete. Ein schönes Schauspiel. „Beliars Legionen sind viele. Er besitzt viele Kreaturen und Wesen unter seiner Gewalt, genauso wie die große unendlich weite Unterwelt, das Totenreich über welches er befiehlt. Mächtige Kreaturen gehorchen allein nur ihm. Die Untoten Kadaver unterstehen eh und je Beliars Befehl. Selbst das Tier entschied sich einst für Beliar. Der Herr der Toten ist sehr mächtig, unsterblich und Herrscher über die Finsternis. Erzdämonen gehören unter anderem zu den mächtigsten Geschöpfen unter Beliars Reich, sie sind direkte treue Abgesandte ihres Herrn und oftmals wie Drachengeschöpfe übermächtige Kriegsherren. Zumindest fast – es gibt auch sich losgesagte Erzdämonen, welche Beliar trotzen und versuchen auf ihre Weise die Welt zu verändern. Doch diese wurden entweder von Beliar vernichtet oder verdammt... zumindest fast alle. Fast alle...“ Sie setzte kurz aus, wurde etwas nachdenklich und blickte vom Bild des Weltuntergangs wieder zu Dûhn, welcher jedoch bei ihrer Frage leicht in sich gekehrt wurde. Interessiert blickte sie ihn an. „Du möchtest deine Familie und Angehörigen im Totenreich sehen?“ Sie nahm wieder ihren Kelch und trank einen weiteren Schluck. „Was würdest du tun, wenn es eine Möglichkeit gäbe in das Totenreich hinab zu steigen und die Chance bestehe dieser Wirklichkeit werden zu lassen? Eine solche Reise ist mit vielen Risiken verbunden – du könntest dabei sterben... Was würdest du opfern?“ |
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03.02.2004, 21:34 | #133 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Blitzschnell zuckte der Schwarzmagier aus seinem tiefen Schlaf hoch. Hatte er da nicht gerade ein Geräusch gehört, welches ihn aus der Traumdimension gerissen hatte? Schnell blickte er ein paar mal um sich, und realisierte jetzt erst wo er sich befand. Der Gang war hell erleuchtet, und lustige Schatten trieben auf dem prupurnen Teppich so ihre Spielchen. Wie war er nur hierher gekommen? Und so langsam begannen seine Erinnerungen zurück zu kehren, nach und nach fiel ihm alles wieder ein. Dieser Sessel, auf dem er sich da so gemütlich rekelte, hatte gestern Abend einfach so verlockend ausgesehen, kein normaler Mensch würde nach mehreren aufeinander folgenden, schlaflosen Nächten eine solche Gelegenheit verschmähen. Doch plötzlich hörte man nur das Geräusch, das der Lehnstuhl verursachte als er, von Rhodgar hastig und grob an zurück an die Wand gestoßen, an eben jener aufprallte. Warum er dies tat? Ganz einfach, gerade war ihm auch wieder eingefallen was er den gestrigen Abend über so getrieben hatte, und dass er mitten in dieser heißen Phase dieses Versteckspiels einfach eingepoft war. Mit zittrigen Händen holte er den letzten der drei gesammelten Zettel nocheinmal hervor, und las sich dessen Inhalt mehrmals durch. Es ging klar hervor, dass das vierte, und (hoffentlich) letzte der Kärtchen an einem Ort versteckt sein musste, welchen der Schwarzmagier bisweilen nur ein einziges Mal aufgesucht hatte (was er sich schaudernd eingestehen musste), nämlich die Badestube. Geschwinden Schrittes machte er sich auf den Weg, um diese Räume voller Wasserbecken, ob sprudelnd oder nicht, schnellstmöglich aufzusuchen. Und ein paar Minuten (und viele, viele Schritte) später stand er nun vor diesen überwältigenden Wasseransammlungen. Doch wenn er seinen Blick zwischenzeitlich seine Blicke von dieser grandiosen Sezenerie abwenden konnte, um nach etwas pergamentartigem Ausschau zu halten, fand er nichts dergleichen. Doch halt, was war denn das auf dem Fußboden des so still und ruhig daliegenden Beckens? Dort schimmerte doch etwas... etwas Goldenes! Na toll, jetzt hieß es auch noch untertauchen, und nur um sich dieses verflixte Kärtchen zu holen. Vielleicht sollte er einen Dämonen... nein, soweit kam es noch, dass er sich bei der Aufklärung des Rätsels von einem solchen Vieh helfen ließ. Gezwungenermaßen legte er nun seine Robe ab, und nach ein paar gründlichen Blicken nach links und rechts, der Überprüfung ob wirklich Handtücher vorhanden waren, und nach weiteren Blicken über die schulter, zog er sich splitternackt aus, und sprang mit dem Kopf voraus in die Minifluten. Angenehm warm erschien das flüssige Element, in welches er immer weiter hineintauchte, um schließlich mit gehörigem Ohrendruck die Hand nach dem gesuchten Gegenstand auszustrecken (wie tief dieses Becken doch war). Trocken, die Haare nun nichtmehr zu einem Zopf gebunden, sie standen widerspenstig in alle Himmelsrichtungen ab, hielt er ein paar Augenblicke später den vierten Zettel in der Hand, und wunderlicherweise war die Tinte, mit denen die Worte niedergeschriebene worden waren, trotz des Wassers nciht verlaufen, sodass die Schrift deutlich erkennbar war. |
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03.02.2004, 21:36 | #134 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
5. Hinweis Ein junger Schwarzmagier aus dem Kastell Eilt zum letzten Ort ganz schrecklich schnell Um diesen zu finden Braucht kein Tor er überwinden Folgt er einfach dem Weg zum schönen klaren Quell. |
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04.02.2004, 11:10 | #135 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Schwungvoll wandt sich der Riese um und sah der Heroldin nun starr in die Augen. Keine Aggression lag in diesem Blick, aber eine Wildheit die nur durch Blutsbande oder religiösen Eifer hervorgerufen werden konnte. "Ich würde hinabsteigen, komme was wolle. Bis auf den Grund, wenn es sein müsste. Und wenn ich tausend mal tausend Jahre suchen müsste und sie nicht finden würde....ich würde NOCHEINMAL tausend Jahre suchen!" Die Faust des Riesen war immer noch um den Henkel des Eimer-ähnlichen Kruges geschlungen und fing nun langsam an zu zittern. "Was ich dafür opfern würde? Alles was nötig wäre!" Der Henkel gab schark kanckende, knisrschende Laute von sich, als sich bereits die ersten Sprünge im Holz zeigten. Nur mühsam konnte Dûhn seine grollende Stimme in Zaum halten. "Du sagst, ich könnte dabei sterben?! Nun..." Der hölzerne Henkel zerbrach mit einem trockenen Knall unter dem Griff des Riesen. Wie aus einer Trance erwacht sah der Koloss auf die kläglichen Holzreste in seiner offenen Hand. Langsam, begleitet vom knirschen der Lederrüstung, erhob sich die massige Gestalt und verbeugte sich steif vor der Fee. "...ich wollte schon immer lieber FÜR etwas sterben, als AN etwas." Mit einem dünnen Lächeln wandt er sich um. "Ich muss jetzt gehen. Meine Schwertübungen warten auf mich. Will doch meinen Lehrer nicht enttäuschen..." Stampfend und sich leise räuspernd, entfernte sich die wuchtige Gestalt des Riesen und ließ die Heroldin im Halbdunkel des Refektoriums zurück. |
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04.02.2004, 13:52 | #136 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Seine Kräfte schwanden... Immer mehr löste sich der Geist von dieser brüchigen Hülle nur von dem dunklen Blut in seinen Adern zusammengehalten. Die Luft des Tages war stickig und heiß, so gern wäre er hinaus geflüchtet in den Innenhof, doch die Sonne schmerzte nun mehr denn je und nur dicke Mauern schienen sie davon abhalten zu können ihn zu töten... Ja, sie brannte nicht mehr allein in den Augen, jeder Sonnenstrahl der seine inzwischen schon erblasste Haut berührte bohrte sie wie tausend heiße Nadeln hinein. Und weder Ithilion noch Arnoriell kamen auf irgendeine weise in irgendeinem Buch der Bibliothek vor. Ithilion... Diesen ach so fremden Namen hatte er doch schon gelesen, er zierte den Rücken eines Buches, welches er bei seinem letzten Besuch hier im Kastell mit dem hohen Templer Artifex flüchtig beim Schmökern gesehen hatte. Ithilion... aus der Sprache des Sternenvolks übersetzt hieß es Sohn des Mondes und Arnoriell Tochter der Sonne. Auch wenn er in Gorthar des öfteren menschliches Blut genoss, so war er mit Sicherheit nicht darauf angewiesen wie die ausschließlich blutsaugenden Dämonen. Selbst wenn diese Verbindung wohl eher zufällig war, so beherrschte seine Zwillingsschwester sicherlich die nötigen Kräfte um sich das alte Sinnbild Innos' zu unterwerfen. Entweder wirkte sie ihre Zauber in die Vergangenheit hinein oder sie war schon die ganze Zeit in der Gegenwart, wobei dann die Reisen nach Belzusia ausschließlich der Manipulation gegolten haben mussten. Doch wozu das, wenn sie doch ohnehin so mächtig war wie der Feuermagier sagte? Es gab so viele Fragen, die alle eine Antwort suchten... Er hatte sich zu sehr von den illusionären Rednern in den von Arnoriell geschickten Visionen berauschen lassen... Und stets dieser Stich ins Herz... Irgendwie hatte er es immer gewusst, doch niemals hätte er es akzeptieren können... Nein, er hatte es nicht gewusste... Arnoriells Geschichte war lückenlos, fehlerlos hatte sie die Wahrheit verschleiert. Nein, er hatte es nicht gewusst und er hätte es ohne Kylan auch nie bemerkt... Und er konnte es auch nicht akzeptieren, obgleich er wusste dass es die Wahrheit war. Shiva hatte einen Mörder, vielmehr eine Mörderin, die ihren Tod wohl kalkuliert und perfekt ausgenutzt hatte... Jeromé wurde durch sie auf seine Spur nach Khorinis gelockt, er vergiftete Ras Verstand, nachdem dieser von Shiva eine Abfuhr bekommen hatte, bis er sich schon halb dem Wahnsinn verfallen den Paladinen stellte und so die ganze Diebesgilde auffliegen ließ. Also ging auch der Mord an Ra auf ihre Rechnung... und der... der Mord an Neo... seinem Necroel... Weißer Stoff lag zerrissen in dem Zimmer verstreut, auf dem Bett ein junger Mann. Seine behandschuhten Finger umklammerten ein Leinenkissen und überall segelten weiße Federn gen Boden. "Warum nur? Warum?! Warum tust du mir das an, Schwester Arnoriell?" |
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04.02.2004, 14:00 | #137 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate beobachtete auf der treppe sitzend die schwertübungen des kastelltitanen. sie lugte zwischen den steinernen streben des treppengeländers durch und staunte. wie konnte sich ein mensch nur freiwillg so quälen. das war doch viel einfacher, wenn man sich der magie bediente. sie konnte ihm ja auch mal ein bisschen behilflich sein. vielleicht mit einer dicken untoten blutfliege? schnell formte sie das tierchen und ließ es dann heftig brummend auf den übenden dûhn los. |
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04.02.2004, 18:39 | #138 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Eins, zwei - Eins, zwei - ging Dûhn die Schläge, Tricks und Hiebe durch, welche er von Azathot gelernt hatte. Bald, so dachte er sich, würde er gut genug sein um sich in einer wirklichen Kampfsituation zu behaupten. *SSSSSSSUUUMMMMMMMMM!!* Schredderte die Blutfliege dicht an seinem linken Ohr vorbei. Himmelarschundeinsackwackersteinenochmal!! Was, verflucht nochmal, war das denn zum Tartarus?! Finster brummend und ganz offensichtlich in bester ich-werd-dir-das-Hinterteil-aufreißen Laune zog das surrende unheil seine Kreise über dem Hühnen und stieß blitzschnell auf ihn herab. "Nicht mit mir, du fliegender Flickenteppich!" röhrte Dûhn und wich ruckartig zurück, sein Schwert emporreißend. Der vermoderte Körper des Insekts prallte unsanft auf die Breitseite der monströsen Waffe und brummte benommen zurück. Mit einem triumphirenden Lachen setzte der Reise nach und schwang seine Waffe in einem brutalen Bogen von Oben nach unten. *KLANG* machte es und die Klinge traf den harten Steinboden. Überrascht sah sich der Koloss um und bemerkte dabei nicht die Bluffliege, welche sich geschickt mit kleinen Greiferchen am Rücken seines Mantels festhielt und versuchte nicht von den verdutzten, ruckartigen Drehungen des Riesen abgeworfen zu werden. Vorsichtig kletterte die Fliege ein wenig höher um ihren Stachel in dem Hühnen zu versenken, als Dûhn innehielt, vorsichtig nach hinten schielte und dann wie wild zu fluchen begann. Brüllend und wüste Verwünschungen ausstoßend, wirbelte Dûhn eine Weile über den Hof bevor die Blutfliege mit einer besonders kräftigen Drehung an die Wand geschleudert wurde. Gerade eben rappelte sich das Untote Insekt wieder auf, um einen neuen Angriff zu starten, als sechs Kilo Stahl sie frontal an die Wand nagelten. Während sich der Körper der Fliege schon zu Staub verwandelte, zog der Hühne seine riesige Klinge mit einem letzten Ruck aus der Wand zurück. Schnaubend schaute er sich nach weiteren Brummern um. Keine in Sicht. GUT!! Das Schwert wurde mit einem kräftigen Ruck zurück in die Rückenscheide gesteckt. Zufrieden wischte sich Dûhn seine Hände am Schwarzmagiermantel ab. Würde schon keiner bemerken ausser... "Frau Meditate!" Der Kopf des Riesen ruckte in Meditates Richtung und gleich darauf auf in Richtung Fleck-auf-Robe. Ungeschickt wischte der Hühne über den staubigen Handabdruck und grinste seine Hohepriesterin leicht verlegen an. |
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04.02.2004, 20:36 | #139 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Laut halte der Knall der Türe des Refektoriums, als der Hûhne in voller Emotion fast wörtlich aus den schweren Doppeltüren stürmte und in den dunklen anliegenden Korridor des Kastells verschwand. Stille. Das übliche Schweigen legte sich über den Speisesaal, denn Xalvinas Anwesenheit war genauso lautlos wie die Stille selbst. Noch immer saß sie reglos angelehnt in ihrem Stuhl und rührte sich auch nicht in den folgenden Minuten. Stille. Wenige Minuten vergingen. Schweigend und den Kopf gesenkt, hatte die Dämonenbeschwörerin ihre Augen geschlossen, sodass nicht eine Wimper zuckte. „Wirklich ALLES?“ Sie lächelte noch immer verschlagen. Erst jetzt und unerwartet erhob sie sich elegant, doch wirkte ihr unerwartetes Erheben fast einer willkürlichen Marionette, ruckartige ihre Augen öffnete und blickte leicht nach oben. Erst jetzt verwandelte sich das Lächeln in ein seltsames unheilvolles Schmunzeln. Ihre Hand griff nach dem Drachenkelch, der noch halbgefüllt mit dem seltsamen dunkelroten bitteren Wein gefüllt war, und ihn sachte vom Tisch erhob. Noch immer blickte sie nach oben zu dem Bild des Armageddon, als sie langsam den Kelch umkippte und den Wein auf die Mette des Tisches langsam auskippte. Ein großer See kippte sich über das schöne Holz und floss zu einem großen Fluss hinunter, sodass sich mehrere kleine winzige dunkelrote Wasserfälle auf die Fliesen fielen. Die Schwarzmagierin interessierte es jedoch wenig, sie blickte von dem Bild des Weltuntergangs hinunter auf die ausgegossene Fläche, welche schwach das Spiegelbild zurückstrahlte. „Die Götterdämmung...“ Einen Moment gefiel es der Dämonenbeschwörerin das Bild zu sehen, und wischte mit der rechten Hand durch das zerlaufende Weinwasser auf dem Tisch, als sie ihren lächelnden Gesichtsausdruck unerwartet plötzlich wieder verzerrte was einem Erschrecken glich. Einem Erschrecken vor sich selbst. Langsam kopfschüttelnd lies sie den Kelch mit einem Klirren fallen, während sie einen Schritt von dem, was sie angerichtet hatte zurück trat. Verwirrt und zweifelnd so schüttelte sie den Kopf und schloss ihre Augen einen Moment. Ein Dämon erschien neben ihr. Die Fee merkte dass der Dämon sie ansah und in ihre Gedanken vordrang um sich ein Bild zu machen, was sie gerade Dachte. Wegwischen. Sie wollte dass es einfach verschwand. Diese ganze Zote – rasch schritt sie wieder auf den Tisch zu und wollte das selbst erledigen, als ihr die Dienergestalt des Kastells ihr zuvor kam und sich bereits an die Arbeit machte. Fassungslos blickte sie dem Dämon zu wie dieser den ausgelaufenen Wein wegwischte. Was tat sie nur? Was hatte sie getan? Was hatte sie denn nur dazu verleitet? Ihre Gedanken fuhren herum. Einen Moment so fühlte sie sich, als wäre sie nicht ganz sie selbst gewesen. Sie spürte es wie ein Stich in ihren Herzen. Erschreckt von sich selbst so beobachtete sie ihre rechte Hand, die von dem Wein getränkt war als sie diese verkrampft an ihre Brust hielt, als wollte sie den Schmerz in ihrem Herzen vermindern. Sie fühlte sich schlecht. Ziemlich schlecht... Verwirrt so verließ sie leicht verstört einsam das Refektorium... |
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04.02.2004, 20:57 | #140 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Noch immer von Zeit zu Zeit den Kopf schüttelnd, um den letzten Rest Feuchtigkeit aus seinen Haaren heraus zu rütteln, schritt Rhodgar nun wieder durch einen Korridor, die Aussicht vor Augen, dass er dieses Mal nicht so weit zu laufen hatte, um des Rätsels Lösung erneut einen Schritt näher zu kommen. Ganz klar, mit dem Quell konnte nur der kleine Brunnen im Innenhof gemeint sein, dem er jedoch zugegeben noch nie wirklich Beachtung geschenkt hatte, denn auf den ersten Blick ließ sich daran nichts Magisches feststellen. Doch irgendeine Bedeutung musste dieses Gebilde doch haben, auf das er mittlerweile zugeschritten kam, von welcher Art sie auch immer war. Vielleicht versteckte sich dort unten ein Monster, dass in längst vergangener Zeit eingefangen worden war? Wer wusste schon genau, was für Geheimnisse und Überraschungen sich noch in den allergeheimsten Geheimnischen und –ecken des Kastells verbergen mochte. Doch allzu weit konnten seine Grübeleien nicht mehr ausschweifen, denn wider seinen Erwartungen war das nächste Stück Pergament sehr einfach zu finden, es lag auf dem Rand der kleinen steinernen Zinnen. Doch diesmal war es nicht bloß ein kleines Kärtchen, nein jetzt hatte er es mit einem gefalteten Stück zu tun. Und gleich als er es in die Hände nahm, fiel auf, dass etwas darin verborgen war. Rasch wurden die Seiten entfaltet, und heraus fiel ein Amulett, dessen Anhänger an einer schwarzen Lederkette befestigt war. Ein wirklich schönes Stück, wenn auch ziemlich ungewöhnlich. Weißer Marmorstein, zu einem Dreieck geschlagen, umbunden von drei Liederstriemen, und dies alles an einer ebenso schwarzen Lederschnur hängend. Was dies alles wohl zu bedeuten hatte? Und erst bei dieser Frage fiel dem Schwarzmagus auf, dass auf den Zettel Worte geschrieben waren, mit derselben tiefschwarzen Tinte wie die Vorherigen. Von heiligem Stein ein kleines Stück Möge bringen dir allzeit Glück Am Halse getragen Mag es vermeiden viel Klagen Und soll führen es Dich immer gesund zurück. Lieber Rhodgar, erst gestern träumte ich von allerlei Gefahren, die Dir naher oder ferner Zukunft drohen könnten. Vielleicht vermögen die längst vergangenen Geister, Gottheiten oder Gestirne, zu deren Ehren jener Stein errichtet wurde, aus dem dieses Amulett hier gebrochen ist, Dich vor diesen Gefahren zu beschützen. Renata Schon wand der Jungmagier seinen Kopf so energisch herum, dass seine Haarpracht wie wild durch die Luft wirbelte. |
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04.02.2004, 21:31 | #141 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Keine Frage, dass sie Rhodgars Wege durch das Kastell von Weitem verfolgt hatte. Jetzt wollte sie nur still vom Kreuzgang aus zugesehen haben, wie er ans Ziel der Schnitzeljagd gelangte und sich - so hoffte sie jedenfalls - an der kleinen Gabe erfreute. Dass er sich nach dem Lesen des letzten Pergamentes so vehement umblicken würde, hatte sie nicht erwartet, daher gelang es ihr auch nicht, schnell in den Schatten des Bogenganges zurückzutreten. Schon kam er ihr entgegen, das Amulett wie zum Gruß schwenkend. Sie war gespannt, was er sagen würde. |
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04.02.2004, 21:58 | #142 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Viel brachte Rhodgar allerdings nicht über die Lippen. Als er vor Renata angekommen war, stand er nur kurz regungslos vor ihr, legte dann jedoch beide Arme um seine Freundin und stetige Wegbegleiterin, und wenn man genau hinsah, dann konnte man erkennen, dass sich eine kleine Träne im Augenwinkel des Schwarzmagiers bildete. Dies widerlegte alle Behauptungen, Schwarzmagier an sich wären gefühlskalt und emotionslos. |
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05.02.2004, 17:07 | #143 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Seine nicht enden wollenden Suche nach der Kore wurde immer mehr zu einer Suche nach sich selbst, eine die nach der Offenbarung Kylans auch dringend notwendig war. Selbst wenn die Kore ihn als Nichtschwarzmagier in die Unterwelt bringen würde, war es noch lange nicht sicher, ob er auch wieder herausfand, denn laut den Chroniken erwies sich dies stets als schwierig. War er überhaupt stark genug und wie sollte er seine Mutter finden? Seine Planung, die eigentlich nicht mal vorhanden war, wies Lücken auf. Grund genug erst einmal mit sich selbst reinen Tisch zu machen, danach könnte er eine seiner abgebrochenen Lehren fortsetzen und erst dann würde er hierher zurückkehren und die Torwächterin aufsuchen. Erst stellte den heißen Tee wieder zurück auf die Untertasse und schob diese weiter zur Tischmitte hin, dann verließ er den Speisesaal und warf auf dem Weg zum Innenhof gleich noch ein paar Goldmünzen in die Schale des Dämons. Wohlig warmer Wind wehte durch das kurzgeschorene Haar, als er die Schwelle zum Innenhof überschritt und sich an der immergrünen Esche erfreute. Ein Blick in den blauen Dämmerungshimmel genügte um ihn in eine gewisse Nostalgie zu versetzen, sofern man es überhaupt so bezeichnen konnte. Die einzusteckenden Schläge wurde nur umso härter, da ihn niemand auffing und der Aufprall ungebremst erfolgte. War es jene Hilflosigkeit, welche die leidenschaftliche Sehnsucht wieder entflammen ließ? Doch die milde Freude verstummte sogleich im Angesicht der entmutigenden Entdeckung eines weiteren Kreislaufes, immer wenn er in diesen magischen Gefilden länger verweilte, kam er früher oder später auf jene Kreisläufe zurück. Das brachte ihn jedoch nur dazu, jeden Gedanken an eine erneuten Eintritt gleich wieder wegzuwerfen, er würde es ja nur eh wieder Austreten. Dennoch hatte sich das Leben eines Einzelgängers als unerwartet hart erwiesen, zumindest Verstand er den Respekt den großen Einzelgängern gegenüber ein wenig mehr, hatte er sie doch teilweise eher als Feiglinge wie ihn selbst angesehen. Und noch immer lief er davon... Vielleicht würde er ja in der Bibliothek einige Schriften zur Selbsthilfe finden und wenn er schon dabei war noch ein Kochbuch und eins zur Inneneinrichtung schauriger, alter Gemäuer. Jetzt wo er die Bücher seines Turm verbrannt hatte, hatte er ja eine freie Etage. |
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05.02.2004, 19:08 | #144 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Gerade noch wollte Dûhn seiner Hohepriesterin etwas entgegnen, da hörte der Riese auch schon vertraut klingende Schritte durch den Innenhof hallen. Forsch und zielgerichtet näherten sie sich immer weiter seiner Position, bis urplötzlich Azathot mit wehender Robe um die Ecke rauschte und auf Dûhn zuhielt. Der Schwarzmagier hatte seinen Kopf in Konzentration gesenkt und verlangsamte seine Schritte, je näher er dem Hühnen kam. Dûhn indes, hatte seine hochrangige Zuschauerin fast vergessen. Neugierig beobachtete er seinen Lehrmeister welcher sich schließlich vor ihn stellte und seinen Kopf mit einem plötzlichen Ruck hob. |
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05.02.2004, 19:20 | #145 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Heute war Dûhns großer Tag gekommen, seine Prüfung mit der er zeigen sollte, dass er durchaus geübt im Umgang mit dem Einhandschwert war und die ihm den Weg bereitete von Azathot noch weiter in die Geheimnisse des Schwertkmapfes. In der Hoffnung des Schwarzmagier dort vorzufinden ging der Lehrmeister in den Innenhof des KAstells und tarf den Hühnen dort tasächlich an, er unterhielt sich gerade mit einer zierlichen Person die neben ihm noch einmal kleiner wirkte. "Hohepriesterin. Ich bin überrascht euch zu sehen", der Schwarzmagier deutete eine Verbeugung an, "unsere Wege haben sich lange nicht gekreuzt." Seit wann wollte Azathot lieber nicht erwähnen, lasteten die Erinnerungen an diesen verfluchten Ort immer noch auf ihm. "Doch ich bin leider nicht wegen Euch gekommen, ihr verzeiht mir wenn ich euch unseren großen Freund entführe." Der Magier zwinkerte der Hohepriesterin zu, dann wandte er sich endlcih Dûhn zu "So und jetzt zu dir, heute soll ein besonderer Tag für dich sein, du sollst deine Prüfung gestellt bekommen damit ich sehe wie du den Kampf beherrscht. Ich hoffe du bist bereit. Es wird lediglich ein kleiner Kampf zwischen uns beiden, doch kämpfe gut, ich werde es auf jeden Fall tun." Dann begab Azathot sich in Position und wartete darauf, dass auch Dûhn sich fertig machte. Er zweifelte nicht daran, dass der Riese gut genug war um die Prüfung zu schaffen. |
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05.02.2004, 19:35 | #146 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Aufgeregt, aber mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen machte sich Dûhn bereit. Das wuchtige Schwert wurde langsam aus der Scheide gezogen und pendelte sich auf Brusthöhe vor dem Riesen ein, während der Wind die Roben und Mäntel der beiden Schwarzmagier umspielte. Schneller als man es ihm zugetraut hätte griff Dûhn an und führte einen wuchtigen Streich von links nach rechts. Azathot parierte mühelos und wirbelte in einer Explosion aus funkelndem Stahl zur Seite, um seinem Schüler etwas Respekt einzubläuen. Doch der Riese stand längst nicht mehr am selben Fleck. Schnell hatte er sich auf Abstand begeben und sein Schwert schwungvoll ausgestreckt vor sich emporgehoben. Grinsend un breitbeinig stand er dort und reckte das Kinn in Richtung seines Meisters. "Kluge Gegner rennen davon, wenn sie mich erblicken, Kleiner!" röhte der Riese triumphierend. Azathot konnte diese Schmähung nur ein müdes Lächeln entlocken. Gekonnt warf er seine Klinge in die Luft, ließ sie einige Male umherwirbeln und fing sie hinter seinem Rücken wieder auf. "Auch BEVOR sie deinen Atem riechen, GROßER?" Dûhns Gesichtszüge fielen rapide in sich zusammen, während sein Lehrmeister augenblicklich mit gekonnten, präzisen Schlägen auf ihn einhieb. Die schweren Kampfstiefel der beiden Duellanten knirschten auf dem Granitboden des Atriums und das Klirren der Schwerter war fast ohrenbetäubend. In Windeseile entwand sich Azathot den aggressiven Schlägen des Kolosses, baute sich in einiger Entfernung vor dem Hühnen auf und massierte seinen leicht schmerzenden Schwertarm "Ha! Jeder in Khorinis kennt meine Klinge, du Trampeltier!" Dûhn stützte sich grinsend auf den Knauf seines Schwertes und musterte mit überspielter Gleichgültigkeit seine Fingernägel. "Ach, wirklich? Zu schade das DICH niemand kennt!" Deises mal war es an Azathot mit verzerrtem Gesicht unter dem Ansturm des Riesen nachzugeben. Immer weiter drängte der Koloss seinen Meiser zurück, bis der Schwertlehrer schließlich über einen herumliegenden Ast stolperte und rücklings hinfiel. Die kolossale Klinge senste in einem perfekten Bogen herab, doch fand sie ihr Ziel nicht. Gewandt hatte der Lehrer die Beine um die Knie des Riesen geschlungen und hebelte seinen Gegner nun aus, so das auch er wie ein gefällter baum auf dem Boden aufschlug. Beide Kontrahenten rappelten sich ein weiteres mal auf und standen nun weider von einander entfernt. Von seinem vorherigen Erfolg angestachelt trat Dûhn vor. "Die Narben in meinem Gesicht stammen aus unzähligen harten Kämpfen!" brüllte Dûhn seinen Gegner lachend an. "Ah, ja? Wieder mal zu tief in der Nase gebohrt, wie?" kam die Antwort aus Richtung Azthot. Während Dûhn noch über die Schlagfertigkeit seines Lehrers staunte sprang der Schwertmeister, mit wehender Robe, zur Seite und führte einen gemeinen Stich gegen die Flanke seines Gegners. Taumelnd konnte sich der Koloss gerade eben fangen und seine Klinge gegen die Azathots drücken. Mit einem durchdringenden Klirren trafen die beiden Schwerter aufeinander. Keiner der beiden Schwarzmagier wollte auch nur einen Zentimeter weit nachgeben, doch langsam aber sicher schien die überlegene Kraft des Titanen den Sieg davon zu tragen. "Und?" grollte Dûhn, "Hast du eine Idee wie du dieses Mal davonkommst?" "Die könntest du viel eher gebrauchen..." presste Azathot zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und lachte, als er sich rasch hintenüber fallen ließ. Dûhn schoß brüllend und ungebramst quer durch den Hof, als sein Meister seine Kraft gegen ihn einsetzte und ihn mit einem gekonnten Wurf durch die Luft beförderte. Leicht benommen aber immernoch schmunzelnd rollte sich Dûhn wieder auf die Beine und richtete sich auf. Der Schweiß floß inzwischen in Strömen, doch hatte er eher eine belebende Wirkung auf den Riesen als das er ihn erschöpft hätte. Die beiden Krieger standen sich nun, Schwert an Schwert, genau eine Armlänge entfernt gegenüber. Lauernd umkreisten sie sich, jeder von ihnen bedeckt von blauen Flecken, aber dennoch frohen Mutes und erfreut un Ausgelassen ihrer Kunst freien Lauf zu lassen. Ein hämisches Grinsen bildete sich auf Azathots Gesicht. "Jetzt gibt es keine Finten mehr die dir helfen, mein großer Freund!" Abprubt stoppte Dûhn in seinen Bewegungen. "Doch!" entgegnete er, lächelnd "Du hast sie nur nie gelernt!" Mit einem Ruck schleuderte der Riese das Schwert seines Meisters zur Seite. Azathot, welcher damit gerechnet hatte, ließ seine Klinge einen Halbkreis fahren und führte sie, angetrieben von Dûhn, mit der Stumpfen Seite in Richtung Kopf des Hühnen. Bis ihm Dûhn mit Wucht auf den Fuß trat. Die Augen des Schwertmeisters wurden groß und sein Schwert entglitt nur Sekundenbruchteile seiner Kontrolle. In jenen Sekunden schleuderte der Riese sein Schwert empor und schlug nochmals, mit aller Gewalt, von Unten an die Waffe Azathots. Elexorien, die edle Klinge des Meisters, wirbelte blitzend durch die Luft, verweilte für einige, zeitlose, Momente glänzend auf dem Zenit ihres Fluges und landete dann klirrend zu Füßen des Meisters, welcher sich immer noch fluchend seinen Fuß rieb. "Tschuldige" Dûhn kratzte sich am Hinterkopf "hab ich noch aus meiner Zeit der Kneipenschlägereien behalten." Entschuldigend zuckte Dûhn mit seinen breiten Schultern und fing dann langsam an zu grinsen. |
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05.02.2004, 19:41 | #147 | ||||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Keuchend und völlig nassgeschwitzt zog sich Sergio die letzten Zentimeter des mörderischen Aufstiegs zum Berg hoch, auf dem das Kastell der Schwarzmagier ruhte, und fiel erst einmal völlig ausgelaugt lang auf den Fels, wo er liegen blieb. Seine Gelenke schmerzten und überhaupt tat ihm alles weh, so anstrengend war der Aufstieg für ihn gewesen (er war wohl sehr aus der Übung). Nach einigen Minuten raffte sich der Wegelager wieder auf und sah nun das riesige Kastell mit seinem hohen Turm drohend über sich aufragen. Der Bau wirkte sehr alt und fast beängstigend. Aber Sergio riss sich zusammen und ging auf das Gebäude zu, in Richtung Eingangstor... Wie von Geisterhand schwang die riesige schwarze Flügeltür laut quietschend auf, an der an jeder Türseite jeweils ein Skelett genagelt war. Sergio blieb in der ersten Sekunde erschrocken stehen, doch dann setzte er einen Fuß in den hinter der Tür liegenden Gang. Weiter schritt er voran, bis er schließlich in eine große Halle gelangte, die wohl die Eingangshalle darstellte. Der Raum war menschenleer, nur in der Mitte stand eine Statue aus Stein, die wie ein Dämon aussah. Als der Wegelagerer näherkam, bemerkte er einen Teller in der Hand der Statue. Er glaubte zu wissen, was dieser Teller bedeutete, und so ging er hin und legte einige Goldstücke darauf (was auch immer das bringen sollte). Im ersten Moment tat sich rein gar nichts und Sergio sah sich verwundert um. Doch plötzlich erschien direkt neben ihm wie aus dem Nichts ein Dämon. Der Wegelagerer bekam einen riesigen Schrecken und wollte bereits die Flucht ergreifen, als er sah, dass der Dämon ihn lediglich ausdruckslos anstarrte. Dann setzte plötzlich ein heftiges Ziehen in seinem Kopf ein und fürchterliche Kopfschmerzen setzten ein. Sergio hielt sich schmerzerfüllt den Kopf und glaubte eine Stimme in seinen Gedanken zu hören. Kann ich irgendetwas für euch tun? Oder was sucht ihr hier? Berichtet schnell!, klang es in seinem Kopf. Das musste der Dämon sein! Er sprach mit dem Wegelagerer über die Gedanken. Noch immer von heftigen Schmerzen geplagt, erwiderte der „Gefolterte“ zögerlich (wiederum nicht per Gedanken): „...Ja... Ich suche die Schwarzmagierin Meditate (plötzlich fiel ihm der Name ein, obwohl er ihn eigentlich vergessen hatte).“ Meditate ist die Hüterin dieses Kastells, erwiderte der schaurige Dämon ruhig. Sie hält sich gerade im Refektorium auf. Gleich dort hinten um die Ecke., fügte er hinzu. Dann verschwand er plötzlich und löste sich in Luft auf. Sergio konnte den Hinweis nur befolgen und begab sich, noch immer unter starken Kopfschmerzen leidend, in die von dem Dämon angezeigte Richtung... |
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05.02.2004, 19:53 | #148 | ||||||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Nach einer Ewigkeit des Gehens, erreichten die drei Männer die Gewölbe. Claw stand fasziniert da und bewegte sich nicht. Auch Scipio stand da wie eine Götze. Nur Olirie schien gelassen, sofern man das sagen kann, da es von irgendwelchen Biestern hier unten nur so wimmelte. Claw fasste sich langsam wieder und hob seine Armbrust. Das Salz hatte er, ebenfalls wie Scipio, an seinen Gürtel gehängt und nun wartete er gespannt, ob etwas passieren würde. Dem war aber nicht so. Fragend blickte der Söldner Olirie an. "Wir müssen erst tiefer gehen. Hier sind keine Monster. Oder besser gesagt kaum welche. Sie trauen sich nicht so nah an die Treppe." sagte Olirie und schaute sich um, als ob er nach einem Weg suchen würde. "Also wir sind ja zum Erkunden hier." meinte Claw. "Deswegen würde ich vorschlagen, wir gehen einen Weg, der bisher noch nicht gegangen wurde. Ich bin schon sehr gespannt darauf, zu sehen, was für Kreaturen hier unten hausen. "Ich nicht..." warf Scipio nervös ein und hielt ebenfalls seine Armbrust im Anschlag. "Welchen Weg denn nun ?" fragte Claw wieder den Schwarzmagier Olirie. |
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05.02.2004, 19:59 | #149 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte einen obsttag eingelegt. sie hatte sich eine unvergleichlich süße, kräftig orangerote frucht bringen lassen, von der die dämonen meinten, sie käme von der rückseite der erde. "ach dann wächst die im ewigen schatten? auf der rückseite ist es doch immer dunkel, welche armen menschen ernten die denn da?" der dämon guckte nur unglaublich dämlich und verzog sich dann. "ich sollte vielleicht so etwas in den dunklen katakomben des kastells züchten, das ist so was von köstlich. die dämonen nennen das papaya, ich nenne es seelenfreude." genussvoll stieß meditate den löffel in das saftige fruchtfleisch. plötzlich hörte sie von der tür ein leises stöhnen. sie kannte diese art der töne, es waren die typischen schmerzäußerungen von kastellneulingen, die zum ersten mal gesprächspartner von dämonen geworden waren. "was führt euch zu uns? tretet näher, keine angst, ich dirchbohre niemandem seinen kopf. ich bin ein mensch und bediene mich der sprache zur konversation." |
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05.02.2004, 20:25 | #150 | ||||||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
„Konversation? Ach, jetzt weiß ich endlich wieder, wie schön die gute alte Konversation doch sein kann...“, stöhnte Sergio zur Antwort (die bereits mehrfach erwähnten Kopfschmerzen wollten einfach nicht lockerlassen). Er ging ein Stück weiter auf den Tisch zu, an dem die Schwarzmagierin saß, während die Kopfschmerzen sich endlich etwas legten. Dann antwortete er weiter: „Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an einen gewissen Ort namens Llungoll oder Llundoll erinnern könnt... Falls doch, bin ich hierhin gekommen, weil ich mir einfach nicht erklären kann, was es mit dieser seltsamen Gegend auf sich hat, und wieso ich dort von irgendetwas Großem einfach umgebracht worden, aber trotzdem wieder in Khorinis aufgewacht bin. Ich weiß auch nicht, ob ihr euch noch an mich erinnern könnt, ich für meinen Teil kann mich an euch und auch alle anderen, die in Llungoll/Llundoll aufgewacht sind, erinnern... Jedenfalls dachte ich mir, eine Magierin müsse doch am ehesten Bescheid wissen...“ |
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