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25.10.2003, 21:52 #1
Sergio
Beiträge: 534
Vorstellungen: Jünger des Lee -

Name Sergio
Alter 25 Jahre
Fertigkeiten/Skills
- Handwerker (Fischer)
- Einhand Stufe 2 (bei Fisk gelernt und gemeistert)
Gilde Jünger des Lee
Rangstufe Bandit (Rangstufe 3)
Skillpunkte 2 von 5 vorhanden
Warum er in der Barriere war Mord an einem Regierungsmitglied
Waffen
- Dolch
- edles einhändiges Langschwert (von Kaligulas geschmiedet)
- Luciendar - Die Klinge des Wassers von Tenebri (auf der Quest [GM] Palast der Tenebri erhalten)
Rüstung/Kleidung
- einfaches Hemd
- metallene Rüstung (von Carras geschmiedet)
- Mantel aus Schattenläuferfell
- hochwertige Hose aus feinem, wärmenden Material
Sonstiger Inventar
- Spitzhacke
- 650 Goldstücke

Erscheinungsbild
Sergio ist ein recht hoch gewachsener (ca. 1,85 m großer) Mann mit mittellangen, dunkelbraunen Haaren und Drei-Tage-Bart. Er hat einen schlanken Körperbau und ist ziemlich stark (man sieht es ihm aber nicht an). Seinen dunklen Mantel aus dem Fell eines Schattenläufers trägt er meistens locker um den Körper, darunter hat er eine metallene Rüstung und unter dieser ein weißes, einfaches Hemd. Seine Rüstung besteht aus einem eisernen Brustharnisch und hört an den Armen bei den Schulterplatten auf. Statt einem Beinschutz trägt er eine hochwertige Hose aus feinem, wärmenden Material. Sein edles Schwert trägt er in einer ledernen Schwertscheide am Gürtel, doch die Waffe ist wegen des langen Mantels nicht zu sehen.

gute Eigenschaften
ehrgeizig, unter Umständen unterstützt er Schwächere (aber nur die, die ihm wohlgesonnen sind), kumpelhaftes Verhalten, spontan

schlechte Eigenschaften
goldgierig, leicht verschwenderisch, gewalttätig (aber nur, wenn er wirklich wütend ist), neigt zu voreiligen Entschlüssen

Vorgeschichte
Sergio lebte seit seiner Kindheit in der Hauptstadt Myrtanas. Seine Mutter verlor er mit fünf Jahren, als zwei Assassinen aus bislang unbekanntem Grund in das Haus seiner Eltern eindrangen und versuchten, seine Eltern aus dem Weg zu räumen. Sein Vater war ein angesehener Holzfäller und hatte ein dementsprechend großes Vermögen. Möglicherweise standen Sergios Eltern einigen Kriminellen im Weg, die daraufhin zwei Assassinen beauftragten. Seine Mutter wurde kaltblütig von diesen im Schlaf ermordet, Sergio und sein Vater konnten im letzten Moment der hinterhältigen Attacke entkommen. Warum seine Mutter ermordet wurde, wird Sergio wahrscheinlich nie erfahren.

Regelmäßig begleitete Sergio seinen Vater in den Wald, um dort gemeinsam mit ihm Bäume zu fällen. Diese Arbeit war jedoch nicht ganz ungefährlich, zum einen wegen der gefährlichen Tiere dort und zum anderen wegen einiger Banditen. Der Anführer dieser Banditen war ein hoch angesehenes Mitglied der Regierung von Myrtana, das ein falsches Spiel mit dem König trieb.

Eines Tages entdeckten Sergio und sein Vater das Lager der Banditen, wo sie den Anführer erblickten. Schlagartig erkannte sein Vater einen engen Vertrauten des Königs. Er war sehr loyal zum König eingestellt, deshalb wollte er sich unbemerkt zusammen mit seinem Sohn von dannen schleichen, um dem König Bericht zu erstatten. Die Banditen hatten die beiden Störenfriede jedoch längst entdeckt, und so begann eine kurze Hetzjagd durch die Wildnis. Nur der Anführer der Banditen schaffte es scnließlich, die beiden zu stellen.

Er erkannte die Gefahr sofort, und so musste der damals 18-jährige Sergio mit ansehen, wie sein Vater auf grausame Art und Weise niedergestochen wurde. Doch der Anführer der Banditen hatte nicht mit dem damals kampfstarken Sergio gerechnet, den nun die eiskalte Wut packte. Er stürmte mit einem ohrenbetäubenden Kampfschrei auf den Mörder seines Vaters zu und tötete ihn mit einer Holzfälleraxt. Doch genau in diesem Moment betraten einige Paladine die Bildfläche, die im Wald patroullierten. Sie hatten natürlich keine Ahnung vom falschen Spiel des Mannes, der vor ihren Augen ermordet wurde. Sie erkannten ihn nur wieder, da sie ihm schon oft am königlichen Hof begegnet waren.

Sergio wurde festgenommen und kurzerhand nach Khorinis transportiert, direkt vor den Zugang zur magischen Barriere. Ihm wurde all seine Kleidung bis auf eine zerrissene und vollkommen untaugliche Lederrüstung, sowie einen verrosteten Dolch (den er noch immer besitzt) abgenommen. Danach wurde er hinunter in die Barriere geworfen. Sergio überlebte die Jahre bis zum Zusammenbruch der Barriere mit größter Not.

Danach ergriff er sofort die Flucht über den Pass und streift seitdem durch die Wälder in der Nähe der Bauernhöfe von Onar und Bengar. Gelegentlich lässt er sich bei den Söldnern auf Onars Hof blicken. Jetzt hat er es sich zum Ziel gemacht, den Söldnern beizutreten und so wieder zu einem starken Kämpfer zu werden, um eines Tages seine Eltern und seine ungerechtfertigte Haft zu rächen...


ICQ
26.10.2003, 19:59 #2
Sergio
Beiträge: 534
Handwerker-Interessen-Vereinigung #2 -
moin ich bin grad neu wurde gestern erst zugelassen =)
also mein char sucht irgendeine aufgabe... er hat den skill handwerker und ist holzfäller... vielleicht brauch ja irgendwer holz für ne hütte oder so :) bezahlung in form einer schönen waffe oder rüstung (natürlich im stil von kleinen schwertern und lederrüstung nichts heftiges`) wäre ganz brauchbar :) momentan müsste ich grad irgendwo bei onars hof sein (hab bis jetzt keinen post hier im rpg muss deshalb nochma sehen) wäre gut wenn jemand was hätte :)

mein ICQ: (nich wundern ich heiße bei icq magic sowie vorher auch hier hab nur fürs rpg den accountnamen gewechselt) bin auch grad online
27.10.2003, 16:48 #3
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
quote:
Zitat von Orcdog
@knörx: editier nächstes mal, kommt besser ;)
AN ALLE HOLZFÄLLER ^^: ich brauch holz um ein gartentor zu bauen, hat da jemand was da? am besten im Sumpflager, woanders geht aber auch (solang es nicht im mienental is ^^



jaaaha hier ich holzfäller sein! hab dich schon in der icq-liste brauchst nur online kommen :)
27.10.2003, 21:08 #4
Sergio
Beiträge: 534
Rund um Khorinis # 13 -
Er war müde. Müde von den schier endlosen Tagen, die er nun schon durch die Wildnis irrte. Oder waren es Wochen gewesen? Oder gar Monate, wenn nicht sogar Jahre? Sergio wusste es nicht. Irgendwie hatte er wohl das Gefühl für die Zeit in diesem dunklen, dicht bewachsenen Wald eingebüßt, in dem er noch nicht einmal einen Strauch von einer Ratte im Unterholz unterscheiden konnte. Wie lange war es wohl her, dass er fast wie in Trance über den Pass aus der alten Kolonie geflohen war? Er war bis jetzt an zwei Höfen vorbeigekommen, oder waren es drei gewesen? Er wusste es nicht. Er wusste gar nichts mehr. Nur eine alte, zerfledderte Lederrüstung war ihm geblieben... und ein kümmerlicher Dolch... nein, er hatte die alte Holzfälleraxt vergessen. Vor ein paar Nächten, so glaubte er jedenfalls, hatte er sie auf dem Waldboden, tief im feuchten Laub vergraben, gefunden und mitgenommen, obwohl er nicht einmal mehr genug Kraft hatte, sie zu heben. Sie erinnerte ihn an seinen Vater, der Holzfäller gewesen war... Er wusste nicht, warum er so ziellos durch die Gegend lief. Er wusste auch nicht, wie er an all den Drachen-Snappern, Skeletten, Wölfen, Blutfliegen, Goblins usw. vorbeigekommen war. Wahrscheinlich hatten sie ihn einfach ignoriert, sowie die Leute, denen er ab und zu begegnet war. Der einzige der ihn bis jetzt beachtet hatte, war ein Ork-Späher gewesen. Nachts hatte er in einem Zelt geschlafen, das er auch irgendwo gefunden hatte und nun mit sich herumschleppte. Der Ork hatte ihn aus seinen Träumen gerissen und war mit einer riesigen Axt auf ihn losgegangen. Sergio hatte panisch die Flucht ergreifen können und es wohl gerade noch geschafft, seine Sachen mitzunehmen...
Nein...So konnte es einfach nicht mit ihm weitergehen... Irgendwie musste er seinem Leben, falls er überhaupt eines besaß, einen neuen Sinn geben... Er riss sich aus seinen Gedanken und sah sich geradewegs einem Wolf gegenüber, der auch schon seine blutigen Zähne fletschte und auf Sergio zustürmte. Er wusste sich nicht anders zu helfen und rannte an dem Wolf vorbei den Weg hinunter. Dieser wirbelte herum und nahm die Verfolgung auf. Sergio lief wie gebannt den Weg herunter und hörte wie jemand rief:"Schon wieder so ein Drecksvieh!" Er blickte erschrocken auf und erblickte einen Typ in einer Milizrüstung. Er stellte erst jetzt fest, dass er vor einem Stadttor stand, es war eine große Stadt, wie er sah. Er hatte schon viel von Khorinis gehört, konnte sich aber nicht erinnern, hier schon einmal gewesen zu sein. Plötzlich fasste er neuen Mut und ging durch das große Tor. Vielleicht gab es hier ja irgendetwas zu tun für ihn? Das spöttische:"Pass beim nächsten Mal auf wo du hinläufst, sonst stehst du irgendwann noch vor einem Drachen, ohne es mitzukriegen!" hörte er gar nicht mehr...
29.10.2003, 18:02 #5
Sergio
Beiträge: 534
Die Stadt Khorinis #21 -
Der große Marktplatz war voller Menschen, die dicht gedrängt an den zahlreichen Ständen warteten. Sergio hatte seit Jahren nicht mehr solche Menschenmassen gesehen. Das Gedränge fand er aber nicht sonderlich angenehm und versuchte, sich durchzuzwängen. Plötzlich schlug ihm etwas ins Gesicht und er wurde hart zu Boden gerissen. Er war wohl mit irgendetwas metallischem zusammengestoßen. Als er schwindelnd wieder hochkam und sich die schmerzende Nase rieb, schrie jemand "Was fällt dir ein? Pass gefälligst auf wo du hinrennst, Bursche!" Sergio blickte auf und erkannte einen Paladin, der mit wütendem Gesichtsausdruck gerade dabei war, vom mit Steinen gepflasterten Boden aufzustehen. Sofort hatte Sergio eine Szene vor Augen: Er sah sich in einem Waldstück, neben ihm die blutende Leiche des Mörders seines Vaters. Einige Paladine kamen mit gezogenen Waffen herangestürmt, schleuderten ihn zu Boden und fesselten ihn. Dann zogen sie ihn hoch und schleiften ihn über den Waldboden davon.
Er fühlte, wie ein unbändiger Hass auf die Paladine ihn ihm aufstieg. Er zog seinen kleinen Dolch und wollte auf den Paladin losgehen, mit dem er soeben zusammengeprallt war. Doch dieser war schneller und hatte schon sein Schwert gezogen. Er schleuderte es Sergio entgegen und schlug ihm damit den Dolch aus der Hand. Der Dolch landete klirrend auf dem Boden. "Versuch es noch einmal und du bekommst mächtigen Ärger!" Doch Sergio, immer noch rasend vor Wut, zog plötzlich seine Holzfälleraxt, holte mit seinen eigentlich nicht vorhandenen Kräften weit aus und schleuderte die Waffe in Richtung Paladin. Dieser wich jedoch mit sichtbarer Leichtigkeit aus und versetzte seinem Gegenüber einen festen Tritt. Sergio ließ vor Schreck die Axt fallen, verlor den Halt und spürte auch schon im nächsten Moment die Klinge des Ritters an der Kehle, der nun über ihm aufragte. "Ich gebe dir eine allerletzte Chance", der Paladin sprach jetzt mit leiser Stimme, sein Tonfall war unüberhörbar drohend, "Du stehst jetzt vorsichtig auf, nimmst dir vorsichtig deine Sachen und verschwindest! Ist das jetzt klar genug ausgedrückt oder soll ich nachhelfen!?" Sergio blickte ihn feindselig an, sein Gesichtsausdruck wirkte fast wie der vom erzürnten Beliar, und trat mit dem Fuß das Schwert zur Seite. Schnell sammelte er seine Sachen ein und stieß einige Schaulustige zur Seite, die ihn im Weg standen. Er murmelte nur noch:"Arroganter Spinner, das wird dir und deinen Paladin-Freunden noch leid tun..." und machte sich davon. Der Paladin lachte spöttisch und rief ihm hinterher:"Ich fürchte mich jetzt schon vor dir, du arroganter Spinner!
30.10.2003, 20:23 #6
Sergio
Beiträge: 534
Die Stadt Khorinis #21 -
Jetzt lief er wieder herum, wie er es vorher getan hatte, nur diesmal nicht durch einen dunklen Wald, sondern durch eine große Stadt. Allerdings schien es, als sei selbst der Wald um diese Uhrzeit belebter als dieser Ort. Khorinis wirkte wie ausgestorben, nur vereinzelt kamen andere Leute oder Stadtwachen an Sergio vorbei.

Mit einem langsamen und gemütlichen Gang schritt er durch die dunklen Straßen. Die Gemütlichkeit änderte allerdings nichts daran, dass er sich wie eingefroren fühlte. Es war mitterweile sehr windig und kalt geworden. Er spürte den eisigen Hauch des Windes im Gesicht, seine Hände waren fast bis zur Bewegungsunfähigkeit
eingefroren.

Schon vor einigen Stunden hatte er sich im Hotel am Marktplatz einquartiert, wo es angenehm warm war und es sich gut vor dem knisternden Kamin mit anderen Hotelgästen plaudern ließ. Doch Sergio hatte es nach draußen in die Kälte gezogen, er wollte sich einfach mal die Stadt ansehen...

Nach dem Vorfall mit dem Paladin hatte er sich vorgenommen, einen weiten Bogen um dessen Kollegen zu machen. Er hatte erst gar nicht versucht, sich das obere Viertel anzusehen, diese hochnäsigen Ritter am Eingang würden ihn ja doch nicht reinlassen, man musste ja "Bürger der Stadt" sein... Lächerlich sowas, dachte Sergio verächtlich. Irgendwann, so nahm er es sich vor, würde er diesen Wichtigtuern schon noch zeigen, wer der Stärkere war.

Inzwischen war er schon an einer Kneipe im Hafenviertel angekommen, als ihn irgendein nach Fisch stinkender Typ anquatschte, der vor der Bar herumlungerte: "Hey du, rück dein Gold raus, wenn du hier reinwillst!". Sergio war überrascht, wie dreist der Kerl war und erwiderte: "Erstens will ich da überhaupt nicht rein und zweitens bekommst du nicht eine armselige Münze von mir und jetzt schwirr ab." Das schien dem verlausten Idioten überhaupt nicht zu gefallen. "Rück die Kohle raus, sonst liegt dein Kadaver gleich hier im Dreck!" "Willst du kleiner, mieser Penner mir drohen?" Langsam entwickelte sich das Gespräch zu einer handfesten Prügelei, besonders weil Sergio nicht gerade den freundlichsten Umgangston besaß. "Nein, ich will dich nur tot sehen, das ist alles." Mit diesen Worten ging er auf Sergio zu, glücklicherweise hatte er keine Waffe bei sich. Sergio erkannte, dass dieser Gegner äußerst schwach war und sagte noch schnell, bevor er seinen kleinen Dolch zog: "Das lässt sich einrichten, fragt sich nur, wessen Leiche gleich im Schlamm ruht..."

Er war nicht besonders kampferfahren und so war es kein Wunder, dass er gleich den ersten harten Schlag ins Gesicht bekam. Das machte ihn, wie üblich, fuchsteufelswild und sofort stach er zu. Wie so oft verfehlte er in seinem Eifer sein Ziel, denn der Lump ihm gegenüber zog lässig seinen Arm zur Seite, offenbar konnte er doch ganz gut kämpfen. Gleich darauf traf der nächste Schlag in Sergios Gesicht, was ihn nur noch wütender machte. Er schrie: "Du elender Bastard, dir werd ichs zeigen!!!" Zumindest für eine Sekunde dachte er nach und entzog dem anderen mit einem Tritt gegen das Schienbein den Halt. Sofort stürzte er sich mit lautem Gebrüll auf seinen am Boden liegenden Gegner und rammte ihm den verrosteten Dolch in den Magen. Blut lief durch den Schlamm, sein Kontrahent war sofort tot.

Merkwürdigerweise störte es Sergio überhaupt nicht, dass er soeben einen Menschen getötet hatte. Ein Gewissen hatte er wohl nicht mehr. Niemand hatte den kurzen Kampf bemerkt, außerdem störte sich die Miliz nicht an Toten im Hafenviertel, gleich einige Meter entfernt lag eine weitere Leiche. Sergio machte sich zwar keine Gedanken um den Mord, dennoch reichte es ihm für heute mit dieser Stadt, und so lief er auf schnellen Schritten durch die Eiseskälte zurück zum Hotel.

Dort angekommen, stellte er fest, dass offenbar niemand im Raum noch wach war, und so legte er sich in ein warmes, kuscheliges Bett. Er genoss es, dort zu liegen, denn er hatte seit Jahren nicht mehr in solch einem schönen Bett gelegen. Er war sehr erschöpft und so war er nach wenigen Minuten eingeschlafen.
30.10.2003, 21:33 #7
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
hallooooooo hat den hier niemand ne aufgabe für einen armen holzfäller??? mein icq ist:
meldet euch bitte bei mir wenn ihr ne aufgabe habt! ich wäre euch sehr verbunden :)
31.10.2003, 15:53 #8
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
quote:
Zitat von Samantha
sei doch nicht so ungeduldig ;)

schau doch seine icq nummer nach und frag ihn ganz einfach ob er noch holzfäller braucht.



das holz hat er schon längst, nur leider nicht von mir :( deshalb brauch ich ne andere aufgabe :)

PS: JA ich bin sehr ungeduldig :D
03.11.2003, 19:19 #9
Sergio
Beiträge: 534
Die Stadt Khorinis #21 -
Seitdem er vor einigen Tagen wohlig im Hotel eingeschlafen war, hatte sich Sergio nun schon fast die gesamte Stadt angesehen. Sonderlich beeindruckt war er aber nicht gewesen. Er kannte das alles schon, nur noch viel größer, und zwar aus der Hauptstadt von Myrtana, wo er praktisch seine gesamte Kindheit verbracht hatte. Khorinis war dagegen nach seiner Meinung nur ein winziger Fleck auf der Landkarte. Wie es wohl gerade den Leuten in der Hauptstadt ging? Und vor allem seinen vielen Freunden, die er seit seinem Abtransport in die Strafkolonie nie wieder gesehen hatte? Erinnerten sie sich überhaupt noch an ihn oder hielten sie ihn längst für tot? Oder waren sie womöglich selber alle tot? Sergio hatte schon die merkwürdigsten Neuigkeiten über die Hauptstadt gehört. Jemand hatte ihm gerade noch vor ein paar Tagen berichtet, dass die Stadt von den Orks überrannt worden sein. Andere, wohl etwas durchgeknalltere Naturen, hatten von einem Angriff hunderter Drachen erzählt. Er glaubte aber nicht daran, obgleich ihm sehr wohl bekannt war, dass es tatsächlich Drachen gab.

Jetzt ging er gerade in Richtung des Hochseehafens, wo das große Schlachtschiff der Paladine, die Esmeralda, vor Anker liegen sollte. Er erinnerte sich nur allzu gut an diesen Namen, denn mit genau diesem Schiff war er vor eingen Jahren nach Khorinis gebracht worden.

Langsam kam das Schiff in Sicht und Sergio wurde buchstäblich von den Socken gehauen. Er hatte das Schiff viel kleiner in Erinnerung gehabt. Jetzt blickte er nur noch staunend an den riesigen Masten empor, die in schwindelerregende Höhen reichten. Er wollte sich noch weiter umsehen, aber einer von den Paladinen fuhr ihn an: "Halt! Keinen Schritt weiter auf diesem Pier! So ein Gesindel wie dich wollen wir hier nicht haben! Zisch ab!"

Fast hätte ihn Sergio angegriffen, denn jetzt überkam ihn erneut die Wut. Diesmal wollte er aber schlauer sein und sich nicht erneut blamieren. Er strengte sich an, dem Paladin möglichst bösartig in die Augen zu sehen. Dann spuckte er verächtlich direkt vor die Füße des Ritters und machte kehrt. "Wehe, du triffst mich beim nächsten Mal, dann werde ich dir eigenhändig das Fell über die Ohren ziehen!"
Sergio kannte diese Drohgebärden bereits und machte sich nichts daraus. Dennoch würde sein Hass auf die Paladine immer weiter geschürt werden und dann würde er ihnen eines Tages das Fell über die Ohren ziehen, schwor er sich voller Hass...
05.11.2003, 14:44 #10
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
hat denn nicht mal jemand was für mich zu tun!!!??? ich hab hier schon 2 mal gepostet (siehe seite 5 dieses threads) dass ich mal ne aufgabe brauche aber das scheint hier ja keine sau zu interessieren!
(sorry für diesen ton aber das musste mal sein)
05.11.2003, 19:00 #11
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
naja ich glaube kein wald im rpg gehört jemandem. hier wird doch wohl jemand holz brauchen? ich hab mich ja leider schon festgelegt und kann daher ja nicht einfach den handwerks-skill wechseln :( jedenfalls ist mir jetzt klar dass hier wahrscheinlich eher selten jemand holz braucht also war der holzfäller wohl ne fehlentscheidung :( (bemerkung: so eine schei*e!!)
05.11.2003, 21:30 #12
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
quote:
Zitat von .:: Legolas::.
Doch kannst du theoretisch schon...nur halt umschulen...machte ich auch...kannst dir ja nebenskills selbst beibringen...


kann ich dann einfach, meinetwegen im vorstellungsthread, wo man ja seinen skill angeben muss, bei skill statt holzfäller Schmied hinschreiben? oder geht das nicht so einfach?
06.11.2003, 18:52 #13
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
quote:
Zitat von Endivion
Aber Schmiede gibt es auch wie Sand am Meer...
Kannst dich ja mal bei den Piraten breitmachen, die wollen ja jetzt ein paar Hütten aufstellen. Vielleicht brauchen die ein paar Leute verstärkung beim Holz hacken! Was macht dein Char den im RPG gerade so? Vielleicht kann ich mir etwas mit Yori einfallen lassen ...



schmied ist hier im rpg ja allerweltsberuf ich werd mir was anderes ausdenken ;)
zu deinem vorschlag mit den piraten: naja es wirkt wohl "etwas" übertrieben wenn mein schwacher char sich mal eben munter durch die addon-welt zum piratenlager vorarbeitet...
mein char läuft grad gelangweilt durch khorinis (stadt) und wartet auf sonntag, da sind die 2 wochen bürgerzeit vorbei ;) wäre übrigens sehr nett von euch wenn ihr euch für mich den kopf zerbrecht ;) (kann ich nie selbst denken? mein iq is wohl so niedrig :D )

EDIT: ah ich hab nen feinen skill für meinen char entdeckt: fischer. ich finde das passt (euch interessierts wahrscheinlich wenig aber egal ;) )
07.11.2003, 16:18 #14
Sergio
Beiträge: 534
Jobbörse #2 -
quote:
Zitat von Endivion
lol
Naja versuchs ruhig als Fischer, kannst ja die hiesigen NpC Köche beliefern :D

Ich an deiner Stelle würde die 2 Wochen nutzen um etwas in das Posten reinzukommen. Die sind nicht da, damit Don über uns kleine Bürger lachen kann (:D), sondern um die Welt etwas kennenzulernen und vielleicht erste KOntakte zu schließen.

Kannst ja posten, dass es in der Hafentaverne eine Schlägerei gab und der Wirt nun neue Möbel, Tische und Stühle braucht. Dieser spricht darauf hin den Tischler an, der dich mit deiner Holzfälleraxt vorbeispazieren sieht. Dann hättest schon mal genug Stoff um die nächsten paar Tage etwas interessantes zu machen. Sry Yori befindet sich momentan noch im Kloster und muss nach einem halben Jahr Koma erstmal zu sich finden ;)




was heißt hier lol? das ist mein voller ernst ;) nein, wirklich, ich find fischer toll ;) außerdem kann ich ja fisch fangen und aufm marktplatz verscherbeln fragt sich nur wo ich mir ein boot beschaffe ;) außerdem brauche ich keine schlägerei um stoff fürs posten zu haben ich hab nämlich immer welchen ;) ich hab jetzt schon wieder zahlreiche ideen (wenn auch nix soooo außergewöhnliches) ;)
07.11.2003, 20:57 #15
Sergio
Beiträge: 534
Die Stadt Khorinis #21 -
Schon wieder waren einige Tage verstrichen und nichts hatte sich geändert... Sergio schlenderte durch das verdreckte Hafenviertel und hatte nichts zu tun. Er wusste nicht, warum er schon seit einer Ewigkeit durch die Stadt lief. Wo sollte er auch hingehen? Nach Hause konnte er nicht, wo sollte er auch einen passenden Untersatz für die Überfahrt herbekommen, der nicht gleich von den Seeungeheuern zerfetzt wurde? Und in der Wildnis wollte er auch nicht bleiben, da würde er wahrscheinlich gefressen werden. Und die Söldner auf Onars Hof, von denen er gehört hatte? Er hatte eigentlich vor, sich ihnen anzuschließen, doch so schwach wie er war, wollten sie ihn wohl gar nicht erst haben. Er hatte schon zahlreiche Leute nach einer Aufgabe gefragt, doch "Nein, heute habe ich nichts." schien wohl heute die Standardantwort zu sein.

Eigentlich war Sergio ja gelernter Fischer, auch wenn er meistens mit seinem Vater im Wald Bäume gefällt hatte. Die Ausbildung hatte er bei einem komischen Fischer in der Hauptstadt von Myrtana gemacht, er hatte diesen exzentrischen alten Mann aber nie gemocht. Doch was brachte ihm diese Ausbildung hier in Khorinis? Gar nichts. Er hatte weder ein Boot noch Fischernetze, so konnte er diese Arbeit wohl vergessen...

"Pssst, hey du, ja genau du in dieser zerfledderten Rüstung da, komm mal unauffällig zu mir, aber ganz leise!", raunte ihm eine zwielichtige Gestalt zu, die an einer Hauswand lehnte. Sergio wurde in seinen Gedanken unterbrochen. Zuerst zögerte er, konnte er dem Kerl trauen? Er kam zu dem Entschluss, dass er sowieso nichts zu verlieren hatte, und ging gemütlich auf die Gestalt zu.
"Ja, eine sehr gute Entscheidung von dir, jetzt kommen wir ins Geschäft!", sagte die verhüllte Gestalt gedämpft. "Ich will hoffen, dass du mich aus einem guten Grund gestört hast.", erwiderte Sergio gelassen. "Jaja, sei jetzt mal kurz still. Also, hör zu: Ich will, dass du das Paket hier zum Tempelplatz in der Unterstadt bringst, gib es da einem Typen namens Zac, klar? Und kein Wort zu niemandem sonst geht es dir schlecht. Na los, geh schon!" Er drückte Sergio ein Paket in die Hand, es roch stark nach Sumpfkraut, und dieser machte sich auf den Weg zum Tempelplatz.

Sergio kam nach wenigen Minuten am Ziel an. Jetzt musste er nur noch diesen Zac finden. Auf der Bank auf dem Platz saß eine Gestalt in Piratenrüstung. Sergio wollte es einfach mal versuchen und ging zu der Person. "Bist du Zac?", fragte Sergio leise. "Ah, du musst der Bote sein, der mir ein gewisses Paket überbringen soll. Und wie ich sehe, hast du es sogar dabei. Gib schon her, muss ja nicht jeder mitbekommen." Die Stimme des Mannes klang sehr freundlich und so hatte er gleich Sergios Vertrauen erweckt. "Ja, hier, nimm!" Sergio übergab ihm das Paket. Der andere schnüffelte kurz daran und wirkte im ersten Moment leicht geistig abwesend. Dann blickte er auf und sagte: "Gut gemacht. Und da du ein netter Kerl zu sein scheinst gibts auch gleich die Belohnung. Und weil ich heute gute Laune habe, gibts gleich 300 Goldstücke. Hier, fang!" Sergio bekam einen schweren Lederbeutel zugeworfen und staunte nicht schlecht, als er ihn öffnete und lauter funkelnde Goldmünzen darin entdeckte. "Danke, was hab ich denn großes geleistet?", fragte Sergio verblüfft. "Nichts von Bedeutung. Und jetzt verschwinde lieber, die Stadtwache da guckt schon rüber. Und denk daran, du hast mich nie gesehen!" Nach diesen Worten machte sich Sergio eilig aus dem Staub in Richtung Hafenviertel.

Wow, solche Leute sollte es öfter geben, dachte Sergio fröhlich. 300 Goldstücke! Er hatte eigentlich nur ein mickriges "Danke" erwartet, aber doch nicht so viel Gold! Vielleicht war das Leben hier doch nicht so übel? Zumindest hatten sich die gewaltsamen Vorfälle von vor einigen Tagen nicht wiederholt und wenn es so weiterging, wäre Sergio bald reich. Natürlich war diese Vorstellung übertrieben, aber ein netter Verdienst war es doch.

Einige Zeit später hatte sich Sergio an den Paladinen vorbeigeschummelt, die das große Schiff bewachten, und saß jetzt auf einem kleinen Felsen am Strand. Inzwischen war ein malerischer Sonnenuntergang am Horizont zu sehen. Langsam sank die Sonne immer tiefer Richtung Wasseroberfläche und warf dabei dunkle Schatten über die riesigen Felsen, die hier die Küste säumten. Der klare Himmel war vollkommen orange gefärbt und hier und da wurde der Sand vom goldfarbenen Licht zum Glitzern gebracht, das den kleinen Hochseehafen und dessen einzelnen Pier einhüllte.

Nachdenklich ließ sich Sergio den Seewind ins Gesicht wehen, denn noch war es für diesen herbstlichen Abend relativ warm und man spürte den eisigen Wind kaum. Jetzt hatte er genug Zeit, mal wieder in Gedanken sein bisheriges Leben aufzurollen, sich daran zu erinnern, wie er damals mit dem riesigen Schlachtschiff, das er jetzt aus naher Distanz aufragen sah, zusammen mit anderen zu Recht oder unschuldig Verurteilten nach Khorinis zu der berüchtigten Strafkolonie gebracht wurde.

Auf der Reise waren sie einmal einer der riesigen orkischen Sklavengaleeren begegnet. Glücklicherweise hatten es die Orks auf diesem Schiff nicht geschafft, die Esmeralda zu entern. Wenn Sergio jetzt an die Größe des Orkschiffs dachte, erschien ihm das Schiff der Paladine geradezu winzig. Die orkische Sklavengaleere war fast drei Decks höher als das königliche Schlachtschiff gewesen. Die Orks hatten versucht, das andere Schiff zu entern, doch waren sie wegen dem Wellengang nicht nah genug herangekommen.

Sergio fröstelte es plötzlich, denn mittlerweile war die Sonne endgültig am Horizont verschwunden und es war wieder eiskalt geworden. Vorerst beschloss er, seine Überlegungen einzustellen und in das wohlig warme Hotel zurückzukehren. Im nächsten Moment war der kleine Felsen am Strand wieder leer...
08.11.2003, 18:36 #16
Sergio
Beiträge: 534
Aufnahme-Gesuche -
Ein armer Bürger bittet um Aufnahme in die Gilde :)
ich hab mich am 25.10, also vor genau 2 wochen, im vorstellungsthread für bürger eingetragen und heute ist meine probezeit abgelaufen, genau am 8.11 ;) (ok das war wohl grad unnötig)
also falls ihr mich aufnehmen wollt, könnte ich die beiden tests auch heute noch machen, weil ich die nächsten tage lernen muss und dann wenig zeit hab :)
also, dann mal los:

Nickname : Sergio
Name im RPG : Sergio
Geschlecht : Männlich
Begründung : also um es vorweg zu sagen hab ich schon immer, also auch in gothic 1+2 die söldner bevorzugt, außerdem hat mein char einen natürlichen hass auf die paladine und könnte diesen mithilfe eurer gilde seine haft in der barriere besser heimzahlen ;)

Vorname :
Nachname : (ja vielleicht solltet ihr mich loben, dass ich so ehrlich bin ;) )
Alter : 16
Wohnort : Bremen
ICQ Nummer* :
E-Mail Adresse* :
Hobbys : surfen (internet), pc-spiele, lesen (ja es gibt sogar pc-süchtige, die lesen ;) ), fernsehen (weniger), musik hören
Link zum Vorstellungspost : Dabei
09.11.2003, 15:51 #17
Sergio
Beiträge: 534
Reaktionen auf die Bekanntgaben des Rates #6 -
jo von mir auch nochmal ein Dangeschön an die gilde für die aufnahme ;))) jetzt geht das rpg erst richtig los *freu* :)
09.11.2003, 18:39 #18
Sergio
Beiträge: 534
Rund um Khorinis # 13 -
Heute hatte Sergio endlich den entscheidenden Entschluss gefasst: Er wollte seinem Leben endlich wieder einen Sinn geben und der Gilde von Lee auf Onars Hof beitreten. Merkwürdigerweise ging er fest davon aus, dass er aufgenommen würde. Irgendwo hatte er aufgeschnappt, dass er wahrscheinlich erst eine Zeit lang in den Minen in der Nähe des Hofs schuften musste, bevor er endlich Söldner werden konnte. Aber er nahm sich vor, auch das zu schaffen.

Gut gelaunt stapfte er durch das Stadttor, die Wachen sahen ihm misstrauisch hinterher und tuschelten irgendetwas. Sergio ließ sich aber nicht aufhalten und lief über den schlammigen Weg in Richtung der Taverne. Vor einigen Minuten hatte ein heftiger Regenschauer eingesetzt, dessen Tropfen in schneller Folge in die entstandenen Pfützen prasselten und das Wasser darin einige Millimeter hoch spritzen ließen. Sergio war bereits durchnässt, seine zerrissene Kleidung triefte und der Regen lief ihm über sein Gesicht. Bei jedem Schritt platschten die Stiefel in die Pfützen und der aufwirbelnde Schlamm spritze an die Hose des Mannes, der sich an diesem grauen, kalten Herbsttag durch den Regenschauer arbeitete.

In seinem Eifer hatte Sergio aber wohl an eines nicht gedacht: Die herumstreunenden wilden Tiere. Denn genau in diesem Moment erblickte er in einigen Metern Entfernung einen Wolf, der im Regen stand und genüsslich einen kleinen Goblin verspeiste. Den Wanderer dort hatte das Vieh natürlich sofort bemerkt und so gab es vorerst kein Entkommen für ihn.
Laut knurrend und zähnefletschend drehte der verlauste Wolf sich um und blickte Sergio an, der sich jetzt an seine erste Begegnung mit einem Wolf hier in Khorinis erinnerte. Sofort stieg Panik und zugleich Wut in ihm hoch, Wut darüber, dass er nicht einmal mehr dieses Mistvieh erledigen konnte. Im nächsten Moment kam der Wolf auch schon angestürmt...

Jetzt reichte es ihm. Er ließ sich doch nicht jetzt, nachdem er endlich seinem Leben einen neuen Sinn geben wollte, von so einem dahergelaufenen Monster verspeisen!
Der Wolf rannte blindlings auf Sergio zu, doch genau einen halben Meter vor seinem Opfer, als er gerade zum Sprung ansetzte, trat sein nicht ganz wehrloses Opfer in die ungefähre Richtung der Bestie und erwischte sie am Kopf. Das Tier jaulte leise auf und fiel in den Schlamm. Der Tritt hatte ihm kaum zugesetzt, aber einige Zeit nahm es schon Anspruch, wieder aufzustehen. Und genau diese Sekunde genügte Sergio schon, um in einem Höllentempo loszusprinten.

Er rannte. Er rannte voller Panik und so schnell er konnte davon. Wölfe waren jedoch in der Regel schneller als untrainierte Wanderer und schon in der nächsten Sekunde spürte Sergio stechende Krallen im Rücken. Er verlor den Halt und stürzte hart in den Dreck, aber wenigstens hatte der Platzregen aufgehört, so dass ihm kein Schlamm ins Gesicht spritzen konnte.
Scheiße, das war gar nicht gut! Während Sergio sich noch angeschlagen den Hinterkopf rieb, lief der Wolf triumphierend vor ihm auf und ab, schien nur auf die Reaktion seines Opfers zu warten. Als dem Vieh die Wartezeit zu lang wurde, stürzte es sich auf seine Beute.

Der immer noch etwas angeschlagene Sergio merkte erst jetzt, dass der Wolf über ihm stand und ihm in die Kehle beißen wollte. Jetzt war es wohl wirklich aus mit ihm, er biss die Zähne zusammen und stellte sich auf einen schmerzhaften Tot ein.
Da spritze ihm plötzlich Blut ins Gesicht, der Wolf jaulte laut auf und kippte tot um. "Los, komm, steh schon auf." Ein Arm in einer Rüstung streckte die Hand nach ihm aus. Überrascht blickte Sergio auf und sah einen Paladin in einer Rüstung vor ihm stehen und ihn freundlich anblicken. Er konnte es kaum glauben: Einer von diesen aufgeblasenen Paladinen hatte ihm das Leben gerettet? Verwundert blickte er den Ritter an und ließ sich aufhelfen.

"Danke, ich dachte schon, ich dürfte jetzt den Löffel abgeben.", brachte der Gerettete heraus. Der Ritter lachte herzlich und erwiderte: "Tja, manche Leute halten uns Paladine ja für eingebildete Wichtigtuer. Aber eigentlich kennen die uns nur nicht richtig und wenn wir sie dann erstmal vor irgendeinem Monster gerettet haben, sind sie uns dankbar." "Ja, kann schon sein..." Sergio war ihm tatsächlich dankbar, vielleicht waren das ja doch ganz nette Kerle. "Also, wenn du willst, kannst du mir ruhig dein Ziel nennen und ich bring dich hin. Besonders kräftig siehst du mir ja nicht aus, das käme dem nächsten Snapper wohl gerade recht."
"Naja, eigentlich wollte ich ja zum Hof des Großbauern..." Sergio sah sein Gegenüber an. Den Paladin schien es aber kaum zu stören. "Na, dann bringe ich dich einfach bis zum Vorposten dieser Söldner, die werden mich auf dem Hof wohl nicht gerne sehen. Na, dann mal los, es wird ja schon dunkel."
09.11.2003, 18:52 #19
Sergio
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Banditenburg #3 -
Endlich hatte er den Aufstieg geschafft. Der Weg war ziemlich steil, aber schließlich kam Sergio oben an.
Wenigstens war ihm auf dem Weg hierher nichts weiter passiert, der Paladin hatte ihm schließlich bis zum Vorposten der Söldner die ganzen Viecher vom Hals gehalten. Alleine hätte er es wohl nicht geschafft, denn ein Rudel Snapper hatte der Ritter schon für ihn aus dem Weg geräumt. Erschöpft blieb Sergio stehen und verschnaufte erstmal auf der steinernen Brücke kurz vor der Banditenburg.
09.11.2003, 21:46 #20
Sergio
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Banditenburg #3 -
Er war gerade seit ein paar Sekunden dabei, sich etwas auszuruhen, als er irgendwo von oben Rufe vernahm. Sergio blickte sich etwas verstört um und entdeckte oben auf dem Turm, neben dem er fast direkt stand, zwei Gestalten, die mit Bögen auf ihn zielten. Gerade wollte er instinktiv zur Flucht ansetzen, als ein Typ in Banditenrüstung herangelaufen kam.

"Wer zum Geier bist du wieder? Noch so eine Hanswurst, die hier Schürfen will?", fuhr der Kerl ihn an. Was bildet der sich ein? Sergio wunderte sich, wieso ausgerechnet an ihm die schlechte Laune ausgelassen werden musste. Er kam zu dem Schluss, dass dieser unfreundliche Zeitgenosse wohl einen schlechten Tag gehabt hatte.

"Also wer bist du?", fragte sein Gegenüber erneut, jetzt noch unfreundlicher. Sergio hatte keine Lust sich mit ihm anzulegen, außerdem machte der andere ganz und gar nicht den Eindruck, von Sergio besiegt werden zu können. Also entschied er sich, eingeschüchtert zu tun - eigentlich war er es sogar - und erwiderte leise: "Ich heiße Sergio und habe mich Lee angeschlossen. Ich will in der Mine arbeiten." Etwas anderes fiel Sergio momentan nicht ein, denn er wusste nicht, ob Neulinge hier wirklich in der Mine arbeiten mussten.

Der Bandit schien über irgendetwas nachzudenken, und sah den Neuen dann skeptisch an. "Wieso sollte ich dir glauben? Du könntest ein Spion des Milizpacks sein. Hast du einen Beweis, dass du zu uns gehörst?"
Das schlug dem Fass die Krone ins Gesicht! Hielt ihn dieser Spinner doch glatt für einen Spion der Paladine. Und das, wo er sich schon einmal mit diesen komischen Rittern angelegt hatte! Und jetzt sollte er auch noch beweisen, dass er zur Gilde gehörte. Eigentlich war er nicht offiziell aufgenommen worden, aber da sich das bestimmt noch ändern würde, hatte er vorsichtshalber eine Notlüge eingebaut.
Natürlich hatte Sergio überhaupt keinen Beweis, dass er zu den Schürfern gehörte, also blieb ihm nichts anderes übrig als ein klägliches "Nein." hervorzubringen.

Jetzt hatte er den Eindruck, dass der Typ vor Wut schäumte, sein Gesicht war schon rot angelaufen. Glücklicherweise schien er sich aber beherrschen zu können.
"Hör zu, du gehst jetzt in die Mine arbeiten. Hör ich auch nur einen Mucks von dir, werf ich dich zu den Minecrawlern, ist das klar ? Ich werd einen Boten schicken und es überprüfen lassen, was du gesagt hast. Und der Schürferboss wird auch noch ein Wörtchen mitreden. Hier ne Spitzhacke und Schürferkleidung. Und jetzt marsch an die Arbeit !" Er warf die Sachen Sergio wutentbrannt vor die Füße. Jetzt war erstmal nicht daran zu denken, die neuen Dinge zu begutachten, also erwiderte er nichts und machte sich eilig in Richtung des Mineneingangs, der im Hintergrund zu sehen war, davon. Es war schon dunkel geworden, also plante er, sich eventuell vor dem Eingang zur Mine schlafen zu legen, außerdem wollte er sehen, was ihn denn hier erwartete, aber das würde er vermutlich am nächsten Tag erledigen...
09.11.2003, 22:20 #21
Sergio
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Absprachen für's RPG #3 [SFZ] -
moin ich wollte mal fragen ob hier nicht irgendein char noch in der banditenburg ist? meiner ist nämlich grad da angekommen und ich würds ganz gut finden, wenn ihm irgendein char mal die burg zeigen könnte, der muss sich ja einleben ;) ich hoffe, das lager ist nicht komplett bis auf kalle, den schürferschinder, leergefegt ;) wäre euch sehr verbunden wenn einer das machen würde
10.11.2003, 17:38 #22
Sergio
Beiträge: 534
Absprachen für's RPG #3 [SFZ] -
jo danke meld dich mal bei mir über icq: ;)
11.11.2003, 21:41 #23
Sergio
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Banditenburg #3 -
Es war nicht mehr auszuhalten! Jetzt hatte ihm dieser dämliche Choleriker von einem Banditen auch noch einen seiner Leute auf den Hals gehetzt, der ihm schon den ganzen Tag hinterherlief und ihn permanent überwachte! Wie sollte er denn unter diesen Umständen vernünftig schürfen? "Muss überwacht werden, könnte ein Spion sein.", hatte Sergio diesen aufgeblasenen Heini zum Bandit, der ihn jetzt überwachte, sagen hören. Wie kamen diesen Idioten darauf? Er verabscheute die Paladine und ihr wichtiges Getue und jetzt wurde er mit ihnen auch noch in einen Topf geworfen! So eine Frechheit!

Als er gerade nach stundenlangem Schuften hinter einigen Schürfern und mit dieser Wache im Schlepptau aus der Mine kam, tauchte ein weiterer Bandit auf. Och nein, nicht noch einer von der Sorte! Bestimmt hatte den dieser Schlägertyp geschickt, vielleicht hatten sie ja einen "Beweis" gefunden, dass er ein "Spion" sei und wollten ihn aus dem Weg räumen.
Der Neuankömmling tat jedoch vorerst gar nichts, sondern folgte Sergio nur. Nach ein paar Minuten schickte er den anderen Banditen weg und sprach Sergio an: "Du bist Sergio, nehm ich an?" Jetzt würde er Sergio wahrscheinlich erstmal seine Vergehen aufzählen und ihn dann kurzerhand mit dem Schwert abstechen. Ihm blieb wohl keine andere Wahl, er würde sowieso nicht mehr lange leben. Also erwiderte er vorsichtig: "Ja..."

Sergio konnte sein Glück kaum fassen: Niemand wollte ihn anscheinend umbringen, denn der andere stellte sich ihm freundlich als Schürferboss Claw vor und forderte ihn auf, ihm zu folgen, damit er Sergio einweisen konnte.

Claw ging mit Sergio zunächst zur Mine, erklärte ihm die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszeiten. Zum Glück gab es am Wochende frei, denn Sergio hasste es, am Wochenende arbeiten zu müssen.
Dann ging es weiter zur Taverne, anscheinend konnte man sich dort ausruhen und auch mal eine Kleinigkeit essen. Dann erzählte Claw noch ein bisschen von Sergios "Lieblingstieren" und "besten Freunden", den Minecrawlern. Sergio hatte bereits ausgiebig in der Alten Mine in der Strafkolonie Bekanntschaft mit den Biestern gemacht, aber wenn man dem Schürferboss glauben konnte, gab es hier ausreichend Banditen, die einen wenigstens nicht im Stich ließen, wenn man kein "Schutzgeld" bezahlen wollte.
Zum Abschluss erklärte Claw noch den besten Teil der Arbeit, die Entlohnung. Augenblicklich wurde Sergio hellhörig und nahm sich vor, bei der nächsten Gelegenheit den Eimer, den er noch immer mit sich herumschleppte, gegen Gold einzutauschen.
Auf die abschließende, obligatorische Aufforderung "Wenn du noch Fragen hast, immer her!" antwortete der neue Schürfer nur flüchtig und schon an das Gold denkend: "Ach, wenn ichs mir recht überlege, habe ich keine Fragen mehr. Ich würde nur gern den Eimer hier einlösen und meine Finanzen ein wenig aufstocken." Claw grinste und meinte: "Ok, wenn du keine Fragen mehr hast, will ich dich nicht aufhalten. Machs erstmal gut und viel Spaß noch hier bei uns."
"Ja, danke, den werd ich haben. Also, man sieht sich!", erwiderte Sergio und machte sich sogleich mit gierigen Augen auf in Richtung Mineneingang, um sein Gold zu kassieren. Gold lockte schließlich immer...
13.11.2003, 20:14 #24
Sergio
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Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
ich würde auch gerne einhand lernen würde mich freuen wenn mich mal einer von euch einhandlehrmeistern auf seine liste setzen könnte :)
falls irgendwas dazu gesagt werden muss: ICQ
14.11.2003, 21:18 #25
Sergio
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Banditenburg #3 -
Als Sergio am Morgen aus seinem unbequemen Bett - falls man das Ding überhaupt so nennen konnte - aufstand, fuhr ihm ein stechender Schmerz mitten durch den Kopf. Alles drehte sich in den ersten Sekunden, sein Kopf schien fast zu platzen. "Ah, verdammt, so eine Scheiße!", schrie er in der Schürferhütte herum und wäre dabei fast über den nächsten Stuhl gefallen. "Verdammter Alkohol! Nie wieder!!!", schrie er erneut vollkommen sinnlos. Seit wann hatte einfaches Bier solche Auswirkungen? Gestern bei der Rede war ihm noch nicht so schlecht gewesen. Er erinnerte sich nur noch an Claws Rede, der Rest des gestrigen Tages war wie weggeblasen.

Erst jetzt realisierte er, dass er lang ausgestreckt mitten auf dem Boden lag. Warum zum Teufel hatte er von dem Fall nichts mitbekommen? Stechender Schmerz fuhr durch seinen Arm, mit schmerzverzerrtem Gesicht quälte er sich auf die Beine, nur um eine Sekunde später wieder gegen die Wand zu taumeln. Im letzten Moment fing er sich und stütze sich mühsam an der Wand ab.

Sergio bemerkte jetzt erst die paar Schürfer, die sich köstlich über ihn amüsierten. "Hahaha, so ein Depp! Lässt sich volllaufen und am nächsten Morgen gehts ihm schlecht!" Sie kringelten sich vor Lachen, was Sergio wütend machte. "Ihr armseligen, verdammten Id...!" Mitten im Satz wollte er zu den Schürfern laufen und sie zusammenschlagen, doch er knallte hart auf den Boden. Da wurde ihm schwarz vor Augen...

Eiskalt stach es in seinem Gesicht. Sergio riss die Augen auf und erkannte einige Schürfer, die mit einem Eimer in der Hand über ihm aufragten und ihn auslachten. Er war überrascht, denn sein Kopf war überraschend klar und er konnte sogar vernünftig denken. "Aah, so ein Mist...", fluchte er leise und stand auf. Wassertropfen liefen an seiner Schürferkleidung und seinem Kopf herunter und tropften leise auf den Boden. Vorerst ignorierte er die Schürfer, die sich noch immer amüsierten und ging aus der Hütte hinaus ins Freie.

Ein frischer, morgendlicher Herbstwind wehte ihm durchs Gesicht, als Sergio langsam über den zur Banditenburg gehörenden Platz schritt. Ihm schien es, als dass sich der Winter langsam ankündigte, es war jetzt noch kälter geworden als zuvor und Sergio fröstelte es in seiner dünnen Schürferkleidung. Auf dem Platz herrschte bereits reges Treiben, einige Schürfer und auch Banditen standen überall verstreut herum, unterhielten sich oder rollten noch schnell die letzten leeren Bierfässer davon. Wenigstens hatten alle Schürfer heute frei und so konnte sich Sergio heute ausruhen.

Langsam kam die Erinnerung an den gestrigen Abend wieder hervor, Sergio konnte sich schon wieder an den Inhalt der Rede entsinnen. Erst jetzt wurde ihm klar, was für eine großartige Idee der Schürferboss da gehabt hatte. Endlich trat mal jemand der Stadtwache oder besser noch den eingebildeten Paladinen in ihr dickes Hinterteil. Am liebsten würde er eigenhandig die gesamte Stadt anzünden, aber er konnte weder kämpfen noch irgendetwas wirkungsvolles gegen die Truppen des Königs ausrichten. Er hätte sich sicherlich den Banditen auf dem Weg zur Stadt anschließen können, aber er hatte keine Lust, für so etwas draufzugehen.

In den letzten drei Tagen hatte Sergio wie wild in den dunklen Stollen der Mine geschuftet und insgesamt ganze fünf Eimer geschürft. Sogar 200 Goldstücke hatte er insgesamt dafür bekommen! Er hatte vor, erstmal sein Geld zu sparen, um sich endlich mal etwas vernünftiges zum Einkleiden zu kaufen. Mal sehen, vielleicht würde er ja sogar zum Wegelagerer befördert werden, dann würde er von Lees Leuten eine Rüstung bekommen und könnte sich lieber von seinem Geld eine gute Waffe kaufen. Heute wollte er jedenfalls ausspannen und wollte sich gerade in Richtung Taverne davonmachen, als er eine riesige Gruppe Banditen und Wegelagerer entdeckte. Sie machten sich offenbar für den Angriff bereit. Sergio lief in ihre Nähe und sah sich das Spektakel an. "Los, los, macht die Milizen fertig! Macht sie alle nieder!", feuerte er die Gruppe ein wenig an. Ein paar riefen ihm etwas zu, aber die meisten waren viel zu sehr beschäftigt und überhörten den Schürfer.
Dann zogen alle Banditen und Wegelagerer los, gemeinsam stiefelten sie alle aus der Banditenburg in Richtung Stadt, ganz vorne liefen Claw, dieser komische Schläger und einige andere, die Sergio nicht kannte. Als die Gruppe verschwunden war, machte Sergio kehrt und lief jetzt zur Taverne...
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