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Die Stadt Khorinis #21
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06.11.2003, 18:13 #201
Pegasus
Beiträge: 53

Ja, er hatte sie gesehen, so richtig üble Typen, anfangs hielt er sie für dieses üble Schlägerpack, vielleicht auch für die Tagediebe, die sich am Marktplatz tummelten, doch was sollte man sagen, er war ihnen heimlich gefolgt und dann gesehen, wie sie die zwei Bettler umgebracht hatten, eiskalt waren sie, hatten Dolche und ließen dem Abschaum keine Chance, eigentlich begrüßte er es ja, doch Tod war dann doch eine Stufe, die er nicht gutheißen konnte, sicher war dieser Abschaum selbst Schuld, doch war es doch viel schöner, wenn man sie verhöhnte, ihnen ihre Ehre nahm, ihnen das letzte Stückchen Selbstwertgefühl, aber töten, nein das war was für Schwache, doch diesen Typen, nun ja, ihnen ging er besser aus dem Weg, er kannte ihre Beweggründe nicht, wusste nichts über sie und ihre Tat, doch machten sie sich alle zu Mördern, alle drei, nicht, dass er Angst hatte, diese Kerle wirkten dumm und wie jeder andere Straßenbandit und er wurde schon oft mit dem Tod bedroht, doch war dies etwas anderes, wenn man sah, wie diese Kerle es wirklich ausführten, vielleicht handelten sie ja auch im Befehl eines anderen, wer kannte schon Beweggründe von Personen, die krank waren, doch dieser Hass gegen Abschaum der Straße, nun ja, es mochte unbarmherzig klingen, doch er fand ihn nicht schlecht, andererseits war das Hafenviertel auch keine noble Gegend, hier waren duzend bitterarme Leute, auch Familien, Frauen und Kinder, wer weiß, warume er sich in diesem Armenviertel überhaupt aufhielt war ne gute Frage, normalerweise wäre er hier nie länger als eine Stunde verweilt, nun war es schon eine gute Woche...er wartete verzweifelt auf ein Schiff oder ein Boot mit der dazugehörigen Person, die ihn nach Gorthar bringen würde, doch das war ja noch in weiter Ferne. Natürlich schlief er nicht hier, sondern in der Herberge beim Marktplatz, doch fast den ganzen Tag wartete er hier an einer kleinen Mauer gelehnt, wo er den ganzen Hafen im Überblick hatte, auf ein Schiff.

Ab und zu bemerkten ihn seltsame Gestalten, auch nicht gerade so saubere Leute, doch keiner traute sich den weißen Mann anzusprechen, obwohl er mit mehr gerechnet hatte, das hieß, er sah nicht nur verdammt reich aus, er war es auch, auch wenn er nur ein Bruchstück seines Goldes bei sich trug, das er besass, würde es sich allemal lohnen, selbst ein Mord würde sich für die Summe lohnen, doch scheinbar trauten die ganzen Gestalten ihm nicht, vielleicht hielten sie ihn für einen Spion der Miliz, die hier ja das sagen hatte, nun ja, es war auf jeden Fall langweilig und wenn er wenigstens ein paar Leute erniedrigen könnte, aber nein, nichts, Gorthar wäre jetzt genau richtig, einmal wegen seinem Auftrag und einmal wegen den Leuten da, doch das würde wohl noch dauern und solange würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als seine Däumchen zu drehen.
06.11.2003, 18:29 #202
Pegasus
Beiträge: 53

Nun, es war wirklich ein trauriges Schauspiel, wenn jemand wie er nur zum warten verdammt war, doch eine positive Sache hatte auch das, was ihm in den letzten Wochen nicht gelungen war, weil sich einfach zu viele Dinge überschlugen und einfach eine Menge passierte, das konnte er nun nachholen, denn über seine Zukunft nachzudenken, das war eine zentrale Sache in seinem Leben, er dachte immer einen Schritt vor raus, was glaubt man denn, wie er sonst so schnell so reich geworden ist? Doch es ging nicht nur um das Gold, es ging auch um ein paar persönliche Sachen, er hatte immer wieder überlegt, was der Attentäter, dessen Namen er nicht, dafür aber sein Gesicht kannte, nun, inzwischen wusste er auch den Namen, doch dieser war für ihn uninteressant, da er nichts damit in Verbindung brachte, aber er wollte ihn kriegen, er sollte für das büßen, was er ihm angetan hatte, das war sein einziges Lebensziel, dafür war ihm nichts zu teuer und auch nichts zu schade, je nachdem wie es kommen sollte, müsste er vielleicht einen hohen Preis bezahlen, einen Preis, der unter Umständen höher war, als das man es in Gold aufwiegen konnte, doch er war grundsätzlich dazu bereit, diesen Preis zu zahlen, es gab da nur eine Sache, weswegen er nicht noch radikaler vorging, als bisher schon, weswegen er manchmal vorsichtiger war, als er es normalerweise gewesen wäre und auch über sie dachte er nach.

Sarah war noch immer auf Thalon, zumindest dachte er das, sie hatte es ihm versprochen, beziehungsweise hatte keinen Grund, es nicht mehr zu sein, er vermisste sie enorm, auch wenn er keine Ahnung hatte, was sie dazusagen würde, dass er nun ein Klosterbruder war, gut, diese Bezeichnung passte sowieso nicht, eher ein Klosterbetrüger, denn bis jetzt benutzte er das Kloster nur für seine Pläne, ob sich das in der Zukunft ändern sollte? Sie würde sich entweder vor Lachen auf dem Boden Kringeln, oder schlimm über ihn denken, aber wenn sie erfahren würde weshalb, würde sie ihn sicher verstehen, aber noch war sie so weit entfernt, es war schwer, manchmal, nicht immer, doch es war schon schwer. Er sehnte sich nach Thalon, er wollte zurück auf die Insel, wollte wieder die Federn in die Hand nehmen, Sarah wiedersehen, doch das konnte er nicht, er musste seinen Auftrag vollenden, nur deswegen war er ja hier, nur deshalb hatte er Thalon verlassen, mit leeren Händen dastehen? Niemals! Die Zeit war für ihn, ob sie auch für den Attentäter war?

Seine Auge blitzte auf, noch war es niemanden aufgefallen, weil er den ganzen Tag sein weißes Samttuch vor seinem Gesicht hatte, dazu noch die Haare im Gesicht lagen, noch wusste niemand, dass er nicht ganz so war, wie sie auch und nun im Schein der Finsternis leuchtete es leicht auf, als er seine Erschafferin dachte....wer weiß.....der weiße Umhang war im Winde verweht, flatterte an seiner Brust, bis er ihn wieder richtig legte...die Zeit wird kommen...so ging Pegasus wieder zurück in die Herberge, morgen würde er wieder hier stehen, bis endlich ein Schiff kam, dass ihn nach Gorthar brachte.
06.11.2003, 19:00 #203
fredi-gomez
Beiträge: 349

Fudler und fredi waren jetzt schon wieder 1 Tag in khorinis und trotzdem hatten sie noch keinen Job gefunden. Fredi suchte eine Stelle als Schmied und Fudler eine als tischler.
Wir waren unablässig unterwegs, doch sie kannten dazu wahrscheinlich nicht die rechten leute.
Sie waren oft auf dem marktplatz und anderen denkbaren stellen. aber sie waren nie erfolgreich.
Sie hofften bald fündig zu werden, da sie schon fast betteln mussten.
Sie hatten noch gerade genug Geld für Essen.
06.11.2003, 19:31 #204
*Gothic*cry*
Beiträge: 176

Es war schon spät Abends als Wolf beschloss ins Kloster zu gehen und Dennis erst einmal allein hier zulassen.
Denn Wolf wollte den Feuermagier, der ihm den Einhandschertkampf beibringen wollte nochmals aufsuchen. Er sagte zu Dennis:
So, ich muss jetzt erstemal wieder zum Kloster und mein Schwerttraining absolvieren. Du möchtest doch sicher noch etwas hier bleiben oder?
Dennis:
Jap, ok, geh nur ruhig. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Machs gut!
Wolf:
Ja das hoffe ich auch, Tschüss.
Und so verließ der Novize mit seinem jungen Wolf Cry das Wirtshaus und machte sich auf in Richung Stadttor.
Khorinis war hell vom Fakelschein erleuchtet. Ein frischer Wind ging, während die Beiden die Stadt verließen...
06.11.2003, 20:13 #205
Erzengel
Beiträge: 1.667

Gegen Abend erreichte das offene Boot die Stadt, Kain bezahlte wie üblich den Rest nach der sicheren Überfahrt und verabschiedete sich dann von dem Fährmann. Langsam schritt er den Weg entlang durch das Hafenviertel, den Ort, den er eigentlich meiden wollte, so viele schmerzhafte Erinnerungen stiegen ihm auf, wieder rissen die doch eben erst verheilten Wunden auf. Der Gedanke an ihren blassen, kalten Körper kam gleich mit dem kleinen Mädchen, kaum zwölf Jahre alt und er noch jünger, wie sie durch die Stadt streifen, Kal trafen und die Diebesgilde gründeten. Wie neue Straßenkinder dazukamen, Neo und Ra. Woher sollte er denn wissen das sie alle Siegel der Götter waren oder werden sollten... Shiva war das Donnrasiegel und nach Donnras Fall ein freies Siegel, also wird es mit ihr gestorben sein. Das Innossiegel in Ra ging nach seinem Tod auf Jeromé über, den Kain gestern wenige Kilometer südlich in Gorthar ermordet hatte. Wie er von Kal selbst wusste war der ehemalige Anwärter das Adanossiegel, blieben noch zwei... Beliar- und Schläfersiegel... und Neo war Wirt von einem dieser beiden. Eine bittere Ironie machte sich in ihm breit, Jeromé meinte noch, Schläfer und Beliar seien die beiden Wege, die ein Kain am häufigsten beschritt. Und noch immer glaubte er dem Gefasel um diesen Parallelweltenscheiß nicht.
Zweifelsohne musste er mehr darüber in Erfahrung bringen und wo konnte er das besser als in der Bibliothek des Kastells? So setzte er seine Reise zu Haus der Schwarzmagier fort.
07.11.2003, 12:07 #206
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Bittere Armut machte sich in ihm breit, ihm fehlte etwas, kein Gold, nein, ihm fehlte die Erinnerung, doch ihm fehlte noch mehr, denn ihm fehlte die Erinnerung, dass er Erinnerungen verloren hatte, versteht ihr nun, was bittere Armut bedeutet. Armut und Gold zusammen zu bringen, das war einfach, man hatte die Lösung des Problems, ja so machten es sich viele einfach, doch so leicht war es nicht, man konnte noch viel ärmer sein, als kein Gold mehr zu haben, jetzt traten die Philosophen her ran und sabbelten etwas von Ehre und seinen Selbstwert, Schwachsinn war das, schlichtweg Schwachsinn, bestes Beispiel waren die Paladine des Königs, einige von ihnen waren ehrenwerte Männer, einige Vorbilder, noch weit nach ihrem Tod, auch für ihn, er war immer jemand, der Paladine schätzte, doch waren sie von Grund auf verdorben, sie waren so arrogant und dachten, Innos würde sie immer und überall beschützten, es war für sie eine Ehre, in der Schlacht zu sterben, sie würden lieber sterben, als jemanden zu bitten, zu winseln. Genau wie er, dasselbe war auch für ihn der Fall, mit einem kleinen Unterschied, seine Ehre zu verlieren, das war keine Armut, denn man konnte sie sich zurückholen und zwar ganz schnell, das ging schneller als man schauen konnte, seine Ehre, oh ja, sie war temporär aber einen wirklichen Verlust, bitterste Armut, war Wissen, denn Wissen war die gesamte Macht, dieses Wissen zu verlieren und sei es nur von unbedeutenden Dingen, von einem Tag, einer Woche, einem Monat, einem Jahr, das war Zeichen der Schwäche, Zeichen von wahrer menschlicher Schwäche, von bitterster Armut...

So war es dann auch nicht sehr verwunderlich, warum er auch nicht nach dem verlorenen Wissen suchte, schließlich hatte er keine Ahnung von dem Verlust, er lebte nun von vorne, seine zweite Chance, was würde er mit ihr anstellen? Es war nicht möglich einen Vergleich zwischen Drakia und seinen Leben zu stellen, man konnte nicht Drakia mit Glück und Pech, mit Trauer und Freude verbinden, genau so wenig wie mit seinen Leben...dabei war es doch nur EIN Leben, er war nicht wiedergeboren, hatte nichts zusätzlich bekommen, dennoch war es ein Geschenk, dass er bekommen hatte, das Geschenk eines Verlustes....wie seltsam, dass ein Verlust von Wissen, ein Geschenk für Menschen sein können, doch ob er ein Mensch war, das war ja auch noch fest zu stellen, er war zwar sterblich, doch musste man, nur weil man sterben konnte, ein Mensch sein? Menschliche Züge, aber vielleicht nicht ganz normal, abnormal? War er es?

Wir werden in zehn Minuten am Hafen sein

Das waren die Worte, die alles beendeten, wieder wurde er von Menschen unterbrochen, so sinnlos das alles auch war, so wertvoll konnte es sein, so präzise er filterte, desto besser, nein, desto klarer wurde es, seine Filter waren irgendwo in seinem Kopf, doch was er suchte hatte er schon längst gefunden, Wissen, er musste es nur auspacken, wie ein Schwert hinausnehmen, wenn er das geschafft hatte, würde er auch wieder sein Sein erforschen können, doch bis dahin....würde er erst mal in der verhassten Stadt ankommen, die einst seine große Liebe war und noch immer sein könnte....
07.11.2003, 12:47 #207
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Das Schiff kam an und glitt total ruhig sanft an den Steg, der Fürst hatte sich alles genau angesehen, wie die Stadt immer größer wurde und bis er schließlich die kleinen Leute sah, die ebenfalls immer größer wurden, nun war er also wieder hier, hier in der Stadt, in die er immer musste, wenn er nach Drakia oder Gorthar wollte, inzwischen war es wirklich die einzige Bindung, die die beiden noch hatten, es war nur noch eine Durchzugsstation...
Als er sich geschickt aus dem Boot löste und auf die Steintreppe schwang, merkte man ihm wieder an, dass er sich wohl in seiner Haut fühlte, ja, man konnte fast sagen, er fühlte sich wohl in seiner Rüstung, denn diese war schon lange mehr als ein Geschenk für seine Haut gewesen...
Mit einem weiteren geschickten Greifen in seine Haare, brachte er diese wieder in die optimale Position, die einem Fürst gerecht wurde, obwohl das den meisten hier eh egal war, und musste dann bemerken, dass der Wind sie wieder recht schnell zerzauste, nun dann eben nicht, auch gut, oder besser, auch schlecht. Wenigstens hatte sein Umhang seine Fähigkeit noch nicht verloren, wehte ganz leicht in der Luft und ließ die ein oder andere Falte vergessen machen, in die er sich hineingelegt hatte, als er noch Passagier das Bootes war...
Der alte Seebär bekam diesmal gar nichts, das lag ausnahmsweise nicht an seinem Geiz, sondern an der Tatsache, dass er ihn eingeladen hatte, mitzufahren und für eine Einladung nahm man nun mal kein Gold, das war so üblich und da konnte sich auch niemand beschweren, dass er nichts zahlte.
Mit einem ehrlichen Lächeln verabschiedete er sich dann von dem inzwischen schon so bekannten Seebär und er war sich sicher, dass dies nicht die letzte Überfahrt war, die er tätigte, doch man musste sehen, was die Zukunft brachte, wie er und sein Stern, Isabell, schon richtig erkannten, sie waren nicht unsterblich und eine erneute Überfahrt war genau so sicher, wie eine Sonnenfinsternis bei Tag, aber er hatte es geschworen, bei Innos hatte er gesagt, diesen Schwur würde er auch einhalten, egal was da komme, selbst der Tod könnte ihn nicht aufhalten, Innos sollte gefälligst dafür sorgen, dass Schwüre in seinem Namen auch erfüllt wurden, schließlich wollte er kein Lügner sein...
Schnell war er nun in Richtung Kaserne gelaufen, doch da erwartete ihn ein zu bekanntes Gesicht, der Typ, mit dem er doch vor kurzem erst aus Gorthar gekommen war, der Namenlose, von dessen er den Namen nicht kannte, doch der verdammt reich aussah und dieses komische in seiner Lebensart hatte, kein Zweifel er war es, aber was machte der in diesem abgewrackten Viertel? Nun fragen kostete ihn ja nichts, also gleich mal hin, er war doch mit seiner Hilfe ins Kloster gegangen, mal schauen, ob er sich gut machte, aber um ehrlich zu sein war ihm das total egal, er hatte eigentlich wichtigeres im Sinne, schließlich hatte er heute noch eine schwierige Aufgabe vor sich...
07.11.2003, 13:05 #208
Pegasus
Beiträge: 53

Pegasus hatte sich kurz umgeschaut und traute seinen Augen nicht, vor ihm war dieser Fremde, den er immer nur als Fremder oder als Jäger bezeichnet hatte, nun war es ja nicht gerade schlimm, denn es war ja nicht verboten sich wiederzusehen, doch fragte sich da nur, ob man sich auch wiedersehen wollte, bis jetzt hatte er nämlich noch nichts von dem ach so tollen Innosglauben gespürt, doch da konnte der Fremde ja eigentlich nichts dafür, nun kam er direkt auf ihn zu, doch woher kam er? Er hatte für einen Moment nicht aufgepasst, hatte nur kurz woanders hingesehen, nun konnte er nicht eindeutig sagen, ob er mit einem Boot gekommen war, oder vielleicht doch nur per Fußweg. Wenn ja wäre es vielleicht das Boot, das er auch brauchte...

Pegasus blitzte unter seinem Kopftuch hervor, seine Augen waren wie zwei Schlangen, die manchmal hervor schnellten und sich dann blitzschnell wieder zurückzogen, manchmal auch so taten, als seien sie tot, doch was bezeichnete er eigentlich als Augen? Der Begriff im Singular würde es eher treffen, dennoch hatte er zwei und sein zweites Sehorgan aus Gold hatte ihn durch die Haare hindurch gesehen, hatte den Fremden sogar noch vor dem gesunden gesehen, doch als er in Sichtweite kam, da verschwand der Glanz unter den Haaren und es wurde wieder kaltes Metall...

"So sieht man sich wieder Fremder. Sagt, seit ihr mit einem Boot gekommen?"
"Ja bin ich tatsächlich, warum fragt ihr denn?"
"Ich muss nach Gorthar, dringend."
"Na dann werdet ihr Pech haben, ich kam aus Drakia, nicht aus Gorthar"
"Verdammt, dann muss ich weiter hin rumsitzen und warten."
"Wieso denn das?"
"Kein Schiff will nach Gorthar fahren, dabei bin ich im Auftrag des Ordens hier"
"Aha, ihr macht euch also gut, nun das ist eine gute Nachricht, ich hatte schon das Gefühl es gefällt euch nicht dort."
"Hehe, aber nicht doch, es ist wunderbar..."
"Nun, ich muss weiter, war schön euch mal wieder gesehen zu haben, vielleicht sehen wir uns ja bald noch einmal, wenn ihr dann immer noch hier seid"
"Ich habe Geduld"


Ein relativ kurzes Gespräch, der Fremde schien in Eile zu sein, doch Reisende sollte man nicht aufhalten, also ließ er ihn ziehen, er hätte ihm sowieso nicht weiterhelfen können, also hieß es weiter warten...dennoch war es schon seltsam, wie man sich immer wieder über den Weg lief, aber irgendwie war es schon komisch...
07.11.2003, 13:13 #209
Xavier_gt
Beiträge: 203

An diesem lausekalten Tag kam Xavier nur schwer aus seinem Bett. Als er auf den Markplatz ging traf er einen alten bekannten. Es war Mediaman. Er kannte ihn vom Festland. Mediaman lebte in seiner Siedlung. Sie hatten früher oft etwas zusammen unternommen. Sie plauderten erst einmal eine lange Zeit über vergangenes. Mediaman ist auch Handwerker. Sie machten sich erst einmal zur arbeitsstelle und mediaman zeigte xavier erst einmal ein kniffe in sachen schmieden und tischlern die er aufgeschnappt hatte. Danach gingen sie zum Galgenplatz und tranken ersteinmal ein Bier. Anschließend erzählte Xavier, Mediaman von dem Vorfall mit der Kneipenwache. Mediaman wollte ihm helfen ihn zu besiegen. Zusammen zogen sie also in Richtung Kneipe. Die Wache wartete schon. Xavier und Mediaman zogen beide ihre Waffen. Es kamen nun ein paar Schaullustige die den Kampf verfolgen wollten. Um nicht als Weichei dazustehen zog die Wache auch seine Waffe. Xavier und Mediaman rannten auf ihn zu. Es dauerte eine Zeit lang bis der unfreundlich Kerl auf dem Boden lag. Xavier hatte im Gegensatz zu Mediaman schlimme Verletzungen erlitten. Er kroch über den Boden zum Unmächtigen und schnappte sich seine Waffe. Es war ein Schwert. Es war zwar nicht sehr scharf doch es war besser als sein alter Dolch. Nun hatte Xavier seine erste Kampferfahrung. Mediaman geleitete ihn zum Hotel und Mediaman verarzte die Wunden Xaviers. Nach dem Fight lag er ersteinmal bis zum nächsten morgen im Bett.
07.11.2003, 13:41 #210
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Ja so klein war die Welt, er hatte wirklich nicht viel Zeit für ein Gespräch, doch würde dies der Fremde sicher verstehen, was er allerdings sagte klang im Nachhinein ziemlich unglaubwürdig, wieso sollte ihn der Orden nach Gorthar schicken und vorallem, warum fuhren keine Schiffe mehr dahin? Klang schon etwas merkwürdig, aber wieso sollte er das erfinden? Nun, er hatte leider keine Zeit mehr ihn das zu fragen, denn an eine Umkehr war in seiner Situation nicht zu denken, wie er schon sagte, die Stadt war für ihn nur noch eine Zwischenstation zwischen den Wegen, die er gehen musste, wenn er nach Drakia oder eben jenes Gorthar wollte, oder aber in Khorinis zu tun hatte, es war doch sowieso alles das gleiche, ob man nun hier war oder nicht, bringen tat es nichts, man musste diese Stadt, diesen Sammelort für viele Menschen, so schnell wie möglich hinter sich lassen, damit man ja nichts von den negativen Gefühlen mitbekam.
So war es auch nicht verwunderlich, dass selbst das Wetter hier Grau wirkte, irgendwie wirkte hier sowieso alles grau und er fragte sich, woran das wohl lag. Eine gute Frage, doch unbeantwortbar und so ließ er sie auch wieder fallen, wie einen Apfel.
Apropo Apfel, er hatte Hunger, die ganze Nacht und den Morgen nichts mehr gegessen, dem sollte man noch Abhilfe schaffen, bevor man in das Kastell ging, so ging er noch zum Marktplatz, zu dem er sowieso musste, wenn er denn außerhalb der Stadt gehen wollte und kaufte sich einen frischen Laib Brot, der zusammen mit eben einem Apfel seine Wegzehrung bis zum Kastell sein sollte.
Schnell war er beim Tor angelant, sah kurz in die Gesichter der gelangweilten Milizen und verließ die Stadt dann, an diesem wunderschönen Nebeltag, auf den er nun stieß.
07.11.2003, 13:47 #211
Xorag
Beiträge: 859

Xorag wachte an diesem tag recht spät aus seinem Tiefschlaf auf er erinnert sich garnicht daran das er im Hotel geschlafen hatte,er scheint wohl etwas zuviel getrunken zu haben.Noch mit leichten Kopfschmerzen ging er die Treppe zum Ausgang hinunter grüsste er die Hotelbesitzerin deren namen ihm wohl gerade entfallen war,egal dachte er sich und verliess das Hotel um sich auf dem Markt etwas zu essen zu kaufen den sein Magen knurrte gewaltig.Also kaufte er sich schnell ein stück Brot und eine Wurst bei Baltrahm,nachdem er bezahlt hatte viel ihm auf das in seinem Geldbeutel wohl sehr bald gähnende leere herrschen wird.
"Werd ich wohl wo arbeiten gehen müssen.....wo könnte ich den glück haben?"
Dann kahm ihm die Idee runter in den Hafen zu gehen und dort nach Arbeit zu suchen.Er fragte mehrere leute ob sie etwas brauchten,doch alle verneinten bis Xorag den Fischhändler fragte dieser meinte er bekommt 10 Goldstücke wenn er seinen laden ausputzt und nocheinmal 10 wenn er ein paar Fische zu Baltrahm auf den Marktplatz bringt."Hört sich nicht schlecht an." dachte Xorag sich und Fing gleich damit an Haldor's Laden zu fegen um sich die ersten 10 Goldstücke zu verdienen.
07.11.2003, 14:44 #212
11.Plage
Beiträge: 185

10 lausige Goldstücke! Das war es was Plage für das Moleratfleisch bekam. Und das waren bestimmt 3 Kilo gewesen, doch es gab wohl zur Zeit keine Nahrungsknappheit hier in Khorinis und deswegen vielen wohl auch die Preise fürs Fleisch. Wenn er doch nur die wirklich wertvollen Sachen, wie die Krallen oder die Zähne, mitnehmen könnte. Doch beim Versuch das Tier von seinen Krallen zu erleichtern hatte sich Plage als so ungeschickt angestellt, dass er jetzt einen tiefen Riss in der Hand hatte. Deswegen hatte er es auch gar nicht erst versucht die Zähne zu entfernen, da diese wohl noch viel fester mit dem Zahnfleisch verbunden waren. Somit konnte Plage nur das Fleisch der Molerats mit einem Dolch entfernen.

Plage trainierte wieder auf dem Übungesplatz der Kaserne, die wie schon so öfters nur für ihn alleine da war. Das lag nach Plages ermessen, größtenteils an den kalten Temperaturen, die zu dieser Jahreszeit herrschten. Müsste Plage nicht noch mehr trainieren, so würde er sich jetzt bei einem warmen Tee irgendwo in die Kaserne setzen und einfach den Tag vorbei gehen lassen. Doch nein, er musste trainieren. Nach seiner eigenen Ansicht musste er noch viel lernen, um so gut zu werden wie sein Meister Eorl, der das Schwert mit einer Leichtigkeit schwang als ob er nur einen leichten Stock in der Hand hätte.

Während er die Klinge schwang, schweifte sein Blick auch über die Klinge seines Schwertes und zu seinem Entsetzten sah er zwei große Risse in der Klinge. Höchstwährscheinlich war das Schwert an der Haut der Moleraten zerstört worden. Schnell kam Plage zu einem Entschluss. Ein neues Schwert musste her. Es würde sich nämlich nicht lohnen, das alte zu reparieren, da es von keiner guter Qualität war und eigentlich nur als Übungsgerät gedacht war. Doch schon wieder kamen Plage schlechte Gedanken in den Kopf, den ihm viel kein einziger Waffenschmied ein, der zur Zeit in der Stadt war. Milgo war ja beim Orkangriff gefangen genommen worden, man wusste ja noch nicht mal ob er noch lebe und der andere Waffenschmied Yale war auch nicht in Khorinis.

Plage merkte gar nicht, dass er während des Überlegens mit dem Training aufhörte. Als er merkte, dass er einfach nur auf dem Kasernenplatz rumstand war ihm klar, das er die Sache mit dem Schwert später klären müsse, schließlich war es jetzt an der Zeit wieder zu trainieren. Also machte er seinen Kopf frei von Gedanken und machte mit den Übungen, die er bestimmt schon um die Hundertmal wiederholt hatte, weiter.
07.11.2003, 14:54 #213
Xorag
Beiträge: 859

Als Xorag mit dem fegen des Hauses fertig war stellte er den Besen an der Hauswand ab um zu Halvor zu gehen und sein Gold zu hohlen.
"Hier hast du dein Gold und den rest gleich dazu dann brauchst du nichtmehr zurückkommen wenn du das Packet abgegeben hast, aber wehe dir wenn es nicht ankommt dann verkaufe ich dich als Fisch!" Sagte Halvor zu ihm und reichte ihm sein Gold und das Packet für Baltrahm. Xorag war es nur recht nicht nocheinmal in den Hafen zu gehen,den hier war es ihm nicht ganz geheuer. Also machte er sich schnellen schrittes auf richtung Marktplatz und verlangsamte seine Schritte erst als er in der Unterstadt angekommen war.

Am Marktplatz angekommen drängelte er sich zu Baltrahm durch immer darauf bedacht das Packet nicht zu beschädigen. Als er nach einiger Zeit und vielen "UNVERSCHÄHMT" rufen bei Baltrahm war gab er diesem das Packet und verabscheidete sich wieder. beim herausquetschen stellte sich heraus das es viel leichter war aus dem Haufen hinaus als hinein zu kommen, sah so aus als ob es einige Leute sehr eilig haben.
Nachdem er aus dem Haufen hinauswar ging Xorag auf den Galgenplatz zu um dort ein Bier zu trinken.
07.11.2003, 16:06 #214
Kushulain
Beiträge: 138

Nachdem Kushulain nun seit mehreren Tagen wieder seine Ausdauer trainiert hatte, wurde es nun langsam Zeit seine Stärke auf ein nie gekanntes maximum zu steigern.
"Nun die Strecke Pass und Stadt is ja kein Problem mehr. Ha das schaff ich ja hüpfend auf dem linken Knie"dachte Kushulain stolz. Ob dem so war oder ob es nur die Euphorie des Trainings war wollte er eigentlich gar nicht raus finden.
"Wo könnte ich meine Kraft steigern?" fragte sich Kushulain.
Als er ein paar Bürger fragte wo man schwere Sachen finden konnte die man ohne weiteres nehmen und stemmen oder wegwerfen konnte.
Die meisten sahn ihn an als wäre er verrückt. Doch ein alter Händler meinte hinter der Kaserne eine alte Kannone und jede menge Kannonenkugeln gesehn zu haben.
"Ja, genau das mein ich.Habt dank" sagt Kushulain.
Er wusste was der alte man meinte. Das war die Stelle wo er letztens den Auftrag vom Lord erhalten hatte unter dem Baum.
Na Prima! Da konnte er auch gleich ein paar Klimzüge machen.
Kaum hatte er den Fleck erreicht begann er auch schon mit dem harten Training.
Soul der weil jagte einigen Mäusen hinter her und versuchte Kushulain zu ärgern.
07.11.2003, 19:30 #215
Jabasch
Beiträge: 1.129

Langsam schipperte das Schiffchen in das Jabasch in Drakia eingestiegen war in den Hafen von Khorinis. Der immer noch schwer beladene Milizsoldat steuerte direkt auf die Kaserne zu wo er sich erstmal von seiner Last lösen wollte. Schwer Atmend stieg er die Stufen zu Kaserne hoch bis er dann vor seiner Schmiede stand. Er betrat den Laden und legte die Rüstung und das Schwert erstmal in die ecke. Dann setzte er sich erstmal in seinen Sessel um sich zu erholen. Er nahm sich ein Bier und trank einen Schluck. Es schien als hatte sich einiges getan seit Jabasch weg war. Er überprüfte seinen Laden erstmal ob hier Einbrecher waren, das Pack war immer häufiger in Khorinis geworden. Aber wie es schien war alles beim alten.
Erleichtert ging Jabasch zu seiner Ausrüstung wo er sich die Tormentor Haut raussuchte. Daraus ließ sich sicherlich eine brauchbare Rüstung zimmern. Jabasch wollte eine normale Milizrüstung nehmen und die Haut in sie einarbeiten. Das würde jetzt wahrscheinlich die ganze Nacht in Anspruch stellen aber egal. Sie sollte etwas besonderes werden und so scheute der Rüstungsbauer auch keine mühe um alle Feinheiten einzuarbeiten.
07.11.2003, 20:57 #216
Sergio
Beiträge: 534

Schon wieder waren einige Tage verstrichen und nichts hatte sich geändert... Sergio schlenderte durch das verdreckte Hafenviertel und hatte nichts zu tun. Er wusste nicht, warum er schon seit einer Ewigkeit durch die Stadt lief. Wo sollte er auch hingehen? Nach Hause konnte er nicht, wo sollte er auch einen passenden Untersatz für die Überfahrt herbekommen, der nicht gleich von den Seeungeheuern zerfetzt wurde? Und in der Wildnis wollte er auch nicht bleiben, da würde er wahrscheinlich gefressen werden. Und die Söldner auf Onars Hof, von denen er gehört hatte? Er hatte eigentlich vor, sich ihnen anzuschließen, doch so schwach wie er war, wollten sie ihn wohl gar nicht erst haben. Er hatte schon zahlreiche Leute nach einer Aufgabe gefragt, doch "Nein, heute habe ich nichts." schien wohl heute die Standardantwort zu sein.

Eigentlich war Sergio ja gelernter Fischer, auch wenn er meistens mit seinem Vater im Wald Bäume gefällt hatte. Die Ausbildung hatte er bei einem komischen Fischer in der Hauptstadt von Myrtana gemacht, er hatte diesen exzentrischen alten Mann aber nie gemocht. Doch was brachte ihm diese Ausbildung hier in Khorinis? Gar nichts. Er hatte weder ein Boot noch Fischernetze, so konnte er diese Arbeit wohl vergessen...

"Pssst, hey du, ja genau du in dieser zerfledderten Rüstung da, komm mal unauffällig zu mir, aber ganz leise!", raunte ihm eine zwielichtige Gestalt zu, die an einer Hauswand lehnte. Sergio wurde in seinen Gedanken unterbrochen. Zuerst zögerte er, konnte er dem Kerl trauen? Er kam zu dem Entschluss, dass er sowieso nichts zu verlieren hatte, und ging gemütlich auf die Gestalt zu.
"Ja, eine sehr gute Entscheidung von dir, jetzt kommen wir ins Geschäft!", sagte die verhüllte Gestalt gedämpft. "Ich will hoffen, dass du mich aus einem guten Grund gestört hast.", erwiderte Sergio gelassen. "Jaja, sei jetzt mal kurz still. Also, hör zu: Ich will, dass du das Paket hier zum Tempelplatz in der Unterstadt bringst, gib es da einem Typen namens Zac, klar? Und kein Wort zu niemandem sonst geht es dir schlecht. Na los, geh schon!" Er drückte Sergio ein Paket in die Hand, es roch stark nach Sumpfkraut, und dieser machte sich auf den Weg zum Tempelplatz.

Sergio kam nach wenigen Minuten am Ziel an. Jetzt musste er nur noch diesen Zac finden. Auf der Bank auf dem Platz saß eine Gestalt in Piratenrüstung. Sergio wollte es einfach mal versuchen und ging zu der Person. "Bist du Zac?", fragte Sergio leise. "Ah, du musst der Bote sein, der mir ein gewisses Paket überbringen soll. Und wie ich sehe, hast du es sogar dabei. Gib schon her, muss ja nicht jeder mitbekommen." Die Stimme des Mannes klang sehr freundlich und so hatte er gleich Sergios Vertrauen erweckt. "Ja, hier, nimm!" Sergio übergab ihm das Paket. Der andere schnüffelte kurz daran und wirkte im ersten Moment leicht geistig abwesend. Dann blickte er auf und sagte: "Gut gemacht. Und da du ein netter Kerl zu sein scheinst gibts auch gleich die Belohnung. Und weil ich heute gute Laune habe, gibts gleich 300 Goldstücke. Hier, fang!" Sergio bekam einen schweren Lederbeutel zugeworfen und staunte nicht schlecht, als er ihn öffnete und lauter funkelnde Goldmünzen darin entdeckte. "Danke, was hab ich denn großes geleistet?", fragte Sergio verblüfft. "Nichts von Bedeutung. Und jetzt verschwinde lieber, die Stadtwache da guckt schon rüber. Und denk daran, du hast mich nie gesehen!" Nach diesen Worten machte sich Sergio eilig aus dem Staub in Richtung Hafenviertel.

Wow, solche Leute sollte es öfter geben, dachte Sergio fröhlich. 300 Goldstücke! Er hatte eigentlich nur ein mickriges "Danke" erwartet, aber doch nicht so viel Gold! Vielleicht war das Leben hier doch nicht so übel? Zumindest hatten sich die gewaltsamen Vorfälle von vor einigen Tagen nicht wiederholt und wenn es so weiterging, wäre Sergio bald reich. Natürlich war diese Vorstellung übertrieben, aber ein netter Verdienst war es doch.

Einige Zeit später hatte sich Sergio an den Paladinen vorbeigeschummelt, die das große Schiff bewachten, und saß jetzt auf einem kleinen Felsen am Strand. Inzwischen war ein malerischer Sonnenuntergang am Horizont zu sehen. Langsam sank die Sonne immer tiefer Richtung Wasseroberfläche und warf dabei dunkle Schatten über die riesigen Felsen, die hier die Küste säumten. Der klare Himmel war vollkommen orange gefärbt und hier und da wurde der Sand vom goldfarbenen Licht zum Glitzern gebracht, das den kleinen Hochseehafen und dessen einzelnen Pier einhüllte.

Nachdenklich ließ sich Sergio den Seewind ins Gesicht wehen, denn noch war es für diesen herbstlichen Abend relativ warm und man spürte den eisigen Wind kaum. Jetzt hatte er genug Zeit, mal wieder in Gedanken sein bisheriges Leben aufzurollen, sich daran zu erinnern, wie er damals mit dem riesigen Schlachtschiff, das er jetzt aus naher Distanz aufragen sah, zusammen mit anderen zu Recht oder unschuldig Verurteilten nach Khorinis zu der berüchtigten Strafkolonie gebracht wurde.

Auf der Reise waren sie einmal einer der riesigen orkischen Sklavengaleeren begegnet. Glücklicherweise hatten es die Orks auf diesem Schiff nicht geschafft, die Esmeralda zu entern. Wenn Sergio jetzt an die Größe des Orkschiffs dachte, erschien ihm das Schiff der Paladine geradezu winzig. Die orkische Sklavengaleere war fast drei Decks höher als das königliche Schlachtschiff gewesen. Die Orks hatten versucht, das andere Schiff zu entern, doch waren sie wegen dem Wellengang nicht nah genug herangekommen.

Sergio fröstelte es plötzlich, denn mittlerweile war die Sonne endgültig am Horizont verschwunden und es war wieder eiskalt geworden. Vorerst beschloss er, seine Überlegungen einzustellen und in das wohlig warme Hotel zurückzukehren. Im nächsten Moment war der kleine Felsen am Strand wieder leer...
07.11.2003, 21:05 #217
Hyperion Eonar
Beiträge: 144

Wegem seinem Konditions- und Krafttraining hatte Hyperion Tagelang seinen Körper geschützt. Nun wo er aber seinen Klimmzugrekord, der er auf dem Festland geschafft hatte, bei weitem übertreffen konnte, war er mächtig stolz auf sich. Von den Körperlichen Anstrengungen, spürte er daher schon ein unangenehmens Ziehen bei jeder Bewegung in seinen Armen, umso mehr hatte er sich ein paar Bier und einen Abend mit einer mehr oder weniger friedlichen Gemeinschaft verdient. Auch wenn Streitigkeiten in seiner bevorzugten Kneipe eine seltenheit war, kamm es Heute zu ein paar blutigen Lippe und ein blaues Auge. Da Hyperion ärger nicht brauchen konnte machte er sich schon früh auf, um sich brav in sein Bett zu liegen und hoffte das sein Musklekater über nacht lindern würde.
08.11.2003, 07:01 #218
mediaman90
Beiträge: 289

Mediaman wurde heute von den Lärm aufgeweckt.
Und die Sonne strahlte ihn in´s Gesicht.
Aufeinmal sah er zwei Typen mit Messer die auf Mediaman zu rannten.
Einer ja, aber zwei dachte sich Mediaman,aber er zog mutig seine Waffe.
Es war Moe der Rache nehmen wollte, doch der war leicht zu bezwingen.
Der zweite war der hundert mal so schwer, doch da kam der Dicke Harry vorbei weil er ihn was zum Essen bringen wollte.
Er sah den Kampf und half Mediaman den Kerl zu besiegen.
Danach feierten die beiden Sieg in der Taverne, und es sieht so aus als hätte Mediaman mit Harry einen guten Freund gefunden.
08.11.2003, 09:33 #219
ksardas
Beiträge: 528

Ein ganz normaler Diebesalltag

Ksardas räkelte sich im Sonnenlicht. Er hatte lange Zeit nichts besonderes erlebt, also war es an der Zeit, etwas zu unternehmen. Als er sich aus seiner Faulenzerhaltung halbwegs aufrecht auf die Bank am Pier setzte überlegte er kurz es war lange her, dass er seinen letzten Auftrag erledigt hatte, was war das noch gleich gewesen? – Er war wirklich sehr lange sehr faul gewesen – Ah, genau, dieser Barde, der sich immer bei den Söldnern rumtrieb, wie war noch gleich sein Name gewesen... ja, genau Kaligulas, für den hatte er ja Kopf und Kragen riskiert, nur um ihm diese zwei Dolche und die anderen Sachen zu besorgen, naja er hatte ja auch gut bezahlt, doch von dem Gold hatte selbst er nicht lange leben können, also war Ksardas kurzerhand wieder aus dem Lager der Söldner abgehauen und hatte sich nach Khorinis zurückgezogen. Obwohl, da war doch noch was gewesen... genau Kaligulas schuldete ihm noch 50 Goldstücke, sobald er wieder mal Lust hätte ein bisschen rumzuwandern würde er sich erstmal sein restliches Geld holen...
Seitdem Edda ihn rausgeworfen hatte, hatte er wirklich kein besonders angenehmes Leben mehr gehabt, er konnte zwar bei Kardiff wohnen, bis er etwas neues gefunden hatte, aber das war auch nicht das Wahre, obwohl es sich immernoch lohnte, den Betrunkenen ihr Gold zu klauen. Er musste was unternehmen.
Ksardas stand von der Bank auf: Es war ein schöner Tag, und es musste nach dem Treiben am Kai zu beurteilen gegen zwölf Uhr sein, die beste Zeit um einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen. Er schlenderte los in Richtung Marktplatz, denn schliesslich gab es dort immer was zu holen wenn auch nur ein Stück Brot und nen Apfel, aber das war schliesslich besser als gar nichts. Gesagt, getan, der Dieb schlich sich langsam und unauffällig hinter einen der Stände, griff zu ließ zwei Laib Brot und eine fette Wurst unter seinem braunen weitem Mantel verschwinden, doch irgendwas fehlte noch, Ksardas überlegte, ja zu einem Imbiss gehörte auch immer etwas zu trinken, aber wo das hernehmen? Nun sein Geld lag bei Kardiff in der Truhe also was blieb ihm anderes übrig als ein weiteres Mal sein lange und gründlich eingeprobten Diebesfertigkeiten einzusetzen. Also ging er langsam in die Nähe des Standes, Bei dem es Bier zu kaufen gab. Im richtigen Augenblick streckte Ksardas sein schmalen Finger aus ergriff den Krug mit Deckel und liess diesen in einer Falte seines Mantels verschwinden. Er wandte sich ab und war gerade dabei sich auf den Weg in Richtung Pier zu machen als er die laute Stimme eines Milizsoldaten hörte: „Hey du da! Halt stehen bleiben! Du mit dem braunen Mantel bleib stehen!“ Verflucht, sie hatten ihn erwischt...
Ksardas fuhr herum, bereit eines seiner Wurfmesser in seine Finger gleiten zu lassen und diese dann in Richtung des Milizen zu schleudern, wie in Zeitlupe kam ihm sein Fluchtplan vor Augen, er würde das Fass mit Kartoffeln, das neben ihm stand umreissen sich umdrehen und in Richtung des östlichen Stadttors sprinten und wenn nötig seinen langen Dolch ziehen...
Bereit zum ausholen drehte Ksardas sich um und blickte unter seiner Kapuze den Milizen an. Der Soldat kam näher „Hey warte. Ich glaube du hast hier was verloren.“ Der junge Gesetzeshüter grinste: „Ist das dein Goldbeutel?“ Ksardas fiel ein Stein vom Herzen, man hatte ihn offensichtlich doch nicht entdeckt. Der junge Soldat warf ihm den Goldbeutel zu: „Sei das nächste Mal etwas vorsichtiger, es gibt viele Diebe in dieser Stadt, für die dein Goldbeutel ein gefundenes Fressen wäre“ „Oh danke, das war mir gar nicht aufgefallen“ Ksardas grinste, es war schon eine lustige Situation, „Nichts zu danken, das ist mein Job.“ Der Milize wandte sich ab, „Wenn du wüsstest, - ja wenn du wüsstest...“ Ksardas lachte leise in sich hinein, steckte den Beutel wieder ein drehte sich um und ging in Richtung Hafen, um dort seine Beute zu verzehren. Es gab schon Ironien im Leben...
08.11.2003, 09:41 #220
Raphael
Beiträge: 626

Raphael wachte am Morgen auf. Er rieb sich die Augen und dachte darüber nach, wieso er immernoch in dieser langweiligen STadt war. Er woltle in den letzten Tagen noch etwas interessantes aus ihr ziehen, doch jetzt hatte er wahrlich die Nase voll. Er packte seine Sachen und marschierte zum Osttor hinaus, vielleicht würde er heute noch in den SUmpf kommen.
08.11.2003, 09:59 #221
Jabasch
Beiträge: 1.129

Die ganze Nacht über schuftete Jabasch an der neuen Rüstung. Es hatte etwas gedauert doch er hatte einen Weg gefunden die Haut in die Rüstung einzuarbeiten. Er machte noch etwas roten Stoff drüber und verstärte es mit einigen Eisenstangen. Immer wieder musste er sich den schweiß von der Stirn wischen der sich bei der Arbeitshitze auf seiner Stirn sammelte.
Wenn er hier fertig war brauchte er erstmal was starkes, die ganze Nacht durchzurappeln schlauchte schon ganzschön. Aber endlich konnte er sein Werk über eine Puppe spannen. Müde setzte er sich in seinen Sessel und machte kurz Pause. Dann ging er runter zu Marktplatz um sich sein Frühstück zu besorgen. Dort war schon reges Treiben, die Händler priesen lautstark ihre Waren an und so mancher Dieb nutzte das Getümmel um einen Bürger um sein Erspartes zu erleichtern.

"Hallo, ich brauche einen Schinken, Käse Brot und Milch." begrüßte er einen der Händler welcher gleich unter seinen Tresen griff und die Lebensmittel auf den Tisch legte. Mit einem breiten Grinsen welches sich so ziemlich alle Händler hier angewöhnt hatten sagte er dem Milizsoldaten dann:
"Ok, hier sind die Lebensmittel. Macht dann....50 Gold!"
Jabasch gab dem Mann einen Beutel Gold den er gleich öffnete und die Münzen darin begutachtete. Nachdem alles geklärt war ging der Rüstungsbauer zurück zu seiner Schmiede wo er erstmal Frühstücken wollte...
08.11.2003, 14:23 #222
Andor_Elyn
Beiträge: 496

Heute Morgen kam Eorl wieder um seine beiden Einhandlehrlinge wieder mal aus den Federn zu schmeißen.
Nun standen sie wieder auf dem kleinen Vorplatz mit dem Baum, um wieder mal für ihre Abschlussprüfung zu trainieren.
Andor konnte es kaum fassen nun war es bald schon wieder so weit, nur noch wenige Tage und es kam die Prüfung zum Meister!
Auf diesen Moment freute der Rekrut sich sichtlich den am heutigen tag, übte er mit einem lächeln im Gesicht.

Seine Kunst mit dem Schwert umzugehen war schon fast perfekt, er hatte sich immer wieder neue Kombinationen ausgedacht um diese bei einem Übungskampf mit Plage einzusetzen.
Die Geschwindigkeit wie Andor sein Schwert nun führte war auch schon sehr gut, so bestätigte das bestätigte Eorl jedenfalls oft.

Nun ging es eigentlich nur noch darum, ständige Übungskämpfe zu bewältigen um das gelernte Anwenden zu können.
Und diese waren oft sehr Hart und dauert meist relativ lange, manchmal kam Eorl auch und kämpfte gegen einen seiner Lehrlinge, doch wenn dies geschah hatten sie beide kaum eine Chance gegen ihn.
Doch merkte Andor in diesen Trainingsstunden, dass er immer besser mit dem Schwert umzugehen vermark und daher war bei ihm auch kaum furcht zu spüren, über die bald anstehende Prüfung.
08.11.2003, 15:18 #223
Kushulain
Beiträge: 138

Kushulain hatte hart trainiert die Strecke zwischen Kohrinis und Pass schaffte er nun in 1 1/2 Stunden ohne größere Anstrengungen und die Kannonen Kugel konnte er jetzt 8m stoßen.
Es wurde Zeit für seine Ausbildung.
Er hatte gehöhrt das einer der Einhandausbilder wieder in der Stadt war, Jabasch hies er.
So machte sich Kush auf den weg in die Schmiede wo sich sein Trainer angeblich immer aufhalten sollte.
Als Kushulain leicht verschwitzt die Schmiede betrat überflutete ihn eine Hitzewelle die ihn taumeln lies.
Er sah sich schnell um. Dort lagen noch die Reste des Frühstücks, rechts von ihm die Reste einer seltsamen Haut und dort war er auch schon, der Mann der Stunde.
Kushulain eilte schnell zu Jabasch hinüber verbeugte sich knapp.
"Guten Tag, Sir. Mein Name is Kushulain. Ich höhrte ihr seid Ausbilder ich würde gern meinen Umgang mit einhandwaffen ähm verbessern um nich gar zu sagen ich würde gern lernen wie ich mit einem Messer mehr mache als Butterbrote zu schmieren."
08.11.2003, 15:57 #224
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Wirbelwind eilte über die Stadtpflaster wie es ein Wind eben tat, doch als er schon am Hafen war, da gab es ein unglaublich lautes Geräusch in der unteren Körperregion, sein Magen hatte geknurrt, er musste unbedingt was essen, seit mindestens zwei Tagen hatte er nichts mehr zu sich genommen, wenn das so weiterging würde er bald an Unterernährung verrecken und das wollte er tunlichst vermeiden, also musste vor der Abfahrt, die sicher auch ein paar Stunden dauern würde, noch etwas essen, doch in der Hafenkneipe...Igitt....aber er kannte doch noch Coragons Kneipe, zwar war diese vor ein paar Monaten abgebrannt und er war lange nicht mehr da gewesen, doch nun musste er noch mal hin und Glück haben, dass da inzwischen wieder was stand, wenn nicht, dann gab es immer noch den Marktplatz, doch in einer Taverne war es sicher besser.
Er ging nun etwas langsamer, aber immer noch gehetzt weiter zurück in die Unterstadt, Vatras Tempel war ganz in der Nähe, doch er konnte ihm vorerst nicht mehr unter die Augen treten, außerdem hatte er erst vor kurzem eine große Spende geleistet, das musste erst mal reichen, Krösus war er auch nicht und leider besaß er auch kein Ei, das goldene Scavenger legte, oder nein Quatsch, andersrum, er besaß keinen Scavenger der goldene Eier legte, doch was nicht ist, das kann ja noch werden, dachte er zumindest mit einem breiten Grinsen auf dem sonst so kalten Gesicht.
Jetzt aber sah er das Gebäude, zuerst schaute er etwas ungläubig, doch man sah, dass es das alte Gebäude war, nur neu aufgebaut und naja, etwas anders, etwas sehr anders, doch nun ja, vielleicht war es einfach nötig, hauptsache man konnte da was essen, oh man er hatte richtigen Hunger....

Als er die Taverne betrat sah er als erstes Coragon, stürtzte zu der Theke und gab in Auftrag:

Einen Eintopf, ein Laib Brot und eine schöne fettige Wurst, brauch das Fett also nicht wundern, dann noch Käse, das ist auch gut und ein Wasser ja, bitte so schnell wie möglich.

Er setzte sich auf einen einsamen Stuhl an einem noch einsameren Tisch und sah dem Wirt zu, wie er schnell alles vorbereitete, dann kam er schnell mit einem großen Tablett und der Fürst ließ es sich schmecken, zwar gewohnt gesittet, doch dennoch mit einer leichten Eile schlang er alles hinunter, dann war er pappesatt und ließ sich noch einen frischen Laib Brot geben, dann aber bezahlte er die Mahlzeit und ging blitzschnell zum Hafen, dort wartete er nicht lange, sondern suchte den, den er finden wollte, der Fischer saß auf seiner Bank und rauchte Pfeife, perfekt, wie das immer klappte, unverständlich, dass der Fremde hier kein Boot fand....

Wir müssen sofort aufbrechen, ich möchte heute Nacht in Drakia ankommen, tut mir den Gefallen, natürlich für Gold.

Gut gut, ich habe geahnt, dass es euch hier nicht mehr hält, steigt ein


Was meinte der Alte damit? Naja egal, er sprang in die Nussschale und die legte sofort ab, er war wieder unterwegs nach Drakia, doch nicht ohne sich von Khorinis zu verabschieden.

Khorinis, du warst stolz und schön
Wir werden uns bald wiedersehen
Doch ist hier viel passiert und geschehen
Deswegen muss ich nun leider gehen
Du bringst mir nichts als Unglück und Pech
Ich fahre nun eine Weile wech
Mach's gut und pass auf dich auf
Das ich mich später ja nich verlauf
Alter Freund, es tut mir sehr weh
Vom Scheitel bis hin zum Zeh
Doch deine Bewohner sind grausam zu mir
Deswegen geh ich, auch wenn ich dich verlier
Und wenn sich die Nacht über dich senkt
Hat man dir schon einen neuen Einwohner geschenkt

Auf Wiedersehen....


Danach schaute er nur noch nach vorne, Khorinis war für die nahe Zukunft Geschichte, doch nicht für immer, er würde wiederkommen...
08.11.2003, 16:27 #225
Jabasch
Beiträge: 1.129

"Ok, dann sag mir doch erstmal deinen Namen." sagte der Rüstungsbauer ruhig und musterte den Rekruten.

"Ich heiße Kushulain, und ich bin Rekrut der Miliz!"

"Ok ok, ich werde dich ausbilden, den was will die Miliz mit Männern die nicht kämpfen können. Hast du den bereits eine Waffe?"
Der Mann schüttelte den Kopf und so ging Jabasch mit ihm erstmal in die Waffenkammer wo er ihm ein Schwert überreichte.

"Hier das soll deine erste Waffe sein, behandle sie gut und sie wird dir ein treuer Freund" sagte der Milizsoldat grinsend und gab dann Kushulain das Schwert. Dann ging er mit ihm hinaus auf den Hof,
"Ein Schwertkämpfer muss immer gut in Form sein, also würde ich sagen rennst du jetzt erstmal um die Kaserne, 10 Runden sollten reichen. Danach können wir uns ein wenig mit der Technik beschäftigen."
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