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28.09.2003, 10:49 #1
Pegasus
Beiträge: 53
Vorstellungen: Die heilige Allianz -
Name: Pegasus

Alter:

Durch mangelnde Auskunftsbereitschaft seinerseits und der zahlreichen Geheimnisse weiß man das nicht. Die Menschen auf seiner Heimatinsel kennen ihn nur unter einem Namen, der ihn als jung beschreibt, die Menschen auf Khorinis und den Nachbarinseln dürften noch nie von ihm gehört haben, da seine Waren kaum bis hierher kommen sollten. Es gibt nur eine handvoll Personen, die sein wahres Alter kennen, einer davon ist seine rechte Hand, die in seiner Abwesenheit die Geschäfte regelt, Torgan, ein Genie im Umgang mit Zahlen und auch mit einer Vorliebe für Bier, man sagt sich, er habe mal in einer Taverne zuviel getrunken und im Gespräch mit Pegasus war die Zahl 23 gefallen, doch zu viele Sagen ragen sich um dieses Gespräch und Betrunkenen rutschte oft falsches heraus…

Hauptskill: 0/0

Nebenskill: 0/1

Skills: 0/3

Gilde: Der Orden Innos

Rang: Anwärter

Waffen:

Sarah's Erinnerung: Der Dolch trägt die Initialen von Sarah, der Schwarzmagierin, er würde dieses Stück niemals hergeben, da es eines der wenigen Stücke von dem einzigen Menschen ist, der ihm etwas bedeutet, hinter seinen Eltern, aber die waren schon lange tot. Sarah hat auch dieses Stück magisch behandelt, so dass die Klinge niemals rostet, stumpf wird oder dreckig werden kann.

Rüstung:

Er trägt edle weiß/rote Händlerklamotten, die sich zweifelsfrei nur Leute leisten können, die eine Menge Gold haben

Umhang:

Ein weißer Umhang, der ihn bis zu den Beinen geht, sein ganzer Rücken ist weiß.

Was Pegasus dabei hat:

Ein weißes Tuch, dass er oft als Gesichtsschutz benutzt, um sich zu tarnen.

Einen großen Goldbeutel mit ca. 1000 Goldstücken

Eigenschaften:

Gute Eigenschaften: Unberechenbar, kalt, gefühllos, beherrschend, skrupellos, ehrgeizig, genial, intelligent, würde niemals für andere seinen Kopf hinhalten, ist jederzeit zu einem Schlagabtausch bereit, allerdings nie im Kampf mit Waffen, sondern im Kampf mit höheren Werten als Schwertern.

quote:
Wenn ein Mann glaubt ein Mann zu sein, wenn er ein starkes Schwert schwingen kann, dann ist der Mann nichts weiter als eine hirnlose Kampfmaschine, die jeder halbwegs intelligente Mann schlagen kann.


quote:
Wissen ist die wahre Macht des Menschen, nutze das Wissen und du hast die Macht


Schlechte Eigenschaften: Es gibt keine schlechten Eigenschaften, die Pegasus je zugeben würde, doch seine Überheblichkeit ist seine einzige Schwäche, doch spiegelt sich die nicht in Worten, sondern in seinen Taten.

quote:
Die Überheblichkeit ist eine Sünde und jeder der mit ihr spielt, wird irgendwann fallen, doch ist dieser Fall kein gewöhnlicher Fall wie bei normalen Menschen, denn dieser Fall wird tiefer gehen, als das schwache Charaktere jemals wieder aufstehen können


Aussehen:

Maximilian Pegasus ist ca. 10 Fuß groß, was in etwa 1.92 Meter entspricht, er ist stets edel gekleidet und man würde nie vermuten, dass er kein Gold hat, was ihn zu einem guten Ziel für Banditen macht, die er aber immer wieder austricksen kann, er hat seltsamerweise trotz seines doch recht jungen Alters schon weiße Haare, doch sind sie nicht naturweiß, aber auch nicht durch eine Färbung entstanden, sie sind durch ein missratenes Experiment so gekommen, bei dem er auch sein linkes Auge verloren hat. Sie sind stets wohl gepflegt und nie dreckig, zudem sind sie sehr lang, ungefähr so lang wie bei einer Frau, weswegen man ihn auch gern verwechselt, wenn man ihn nicht kennt. Das linke Büschel hängt ihm oft im Gesicht, da er sein linkes Auge gerne verbirgt, um keine neugierigen Blicke zu provozieren. Er hat keine Besonderheiten wie Tattos oder Narben, er ist eine Besonderheit im Gesamten.

Pegasus Geheimnis:

Sein linkes Auge wurde bei einem Experiment mit Salpetersäure zerstört, mit viel Glück überlebte er das Attentat, doch seit dem hatte er ein Loch im linken Auge. Dieses Loch sah nicht nur ekelhaft aus, er selber fühlte sich damit unvollkommen, doch seine einzige Freundin, Sarah, eine Schwarzmagierin die im jungen Alter mit ihrer Familie vom Festland auf die Insel gekommen und dort dem Bunde sich angeschlossen hatte, sie schenkte ihm bald ein magisches Auge, dafür schwor er ihr sie reich zu entlohnen und ihr eines Tages einmal selbst einen Gefallen zu zahlen und somit seine Schulden zu begleichen. Das Auge besteht aus einer Goldfassung und einem inneren Goldring, die Form ist die eines Auges angepasst. Das Auge wurde in einer mehr oder weniger schwierigen Operation eingesetzt und kann nicht einfach aus der Augenhöhle fallen, auch abnehmen kann er es nicht, es ist für immer an ihm gefesselt, doch die Form ist eines, die Magie das andere, denn durch die kann er wieder sehen, das Auge ist ein wahres Auge geworden. Durch die pikante Angelegenheit, dass die Leute so was nicht alltäglich sehen und der gemeine Abschaum gerne Leute am Galgen hängen sieht, ist Pegasus vorsichtig und verbirgt das Auge fast immer unter einem Büschel Haare.

Ansonsten sind keine Fähigkeiten bekannt, von denen er wüsste...

Erscheinungsbild:

Von einem seiner ehemaligen Leibwächter:

Pegasus ist ein seltsamer Kauz, er wirkt irgendwie durchgeknallt aber es war mir eine Freude für ihn zu arbeiten, denn er zahlt wirklich gut, hehehe. Aber im Ernst, irgendwie macht mir der Kerl auch Angst, allein diese weißen Haare, wer trägt schon solche weißen Haare und das mit dem Alter, ich weiß nicht so Recht, der Kerl hatte die seltsamsten Dinge, immer wieder kamen Zwielichte Gestalten in sein Büro, darunter waren auch einige echt miese Kerle und ihr könnt mir glauben, ich kenne viele von denen. Was er so für Aufträge hatte, das weiß ich nicht jedenfalls tarnte er sich mit einer großen Handelskette, Im und Export, hauptsächlich für größere Städte auf der Insel, aber er besaß auch zwei Schiffe, mittlere Handelsschiffe, unter seinem Auftrag brachten sie Waren in alle Teile der Welt, doch dann holte uns ein Bürgerkrieg ein, doch an dem verdiente er auch, ich war seit zwei Jahren bei ihm, als ich angefangen hatte, da war er ein Lebensmittelhändler und besaß eine kleine Schaluppe, doch er wurde immer größer und größer, am Ende besaß er nicht nur die zwei großen Schiffe, er handelte mittlerweile auch mit Eisen und Schmiedewaren, hatte eine Abteilung für Tierbestellungen und auch für ganz exotische Sachen, er konnte alles beschaffen, ob Rum und Pfeffer ausm Süden, seltene Pelze und Schnaps aus dem Norden und noch vieles mehr.
Zu seinem Wesen kann ich nicht viel sagen, nur das der Kerl ganz klar durchgeknallt ist, aber weder im positiven Sinn, noch im negativen, er ist nicht irre, aber man kann auch nicht sagen, dass es gut ist was er denkt, aber eines steht fest, ich hätte mich niemals mit ihm angelegt, er ist nicht stark, also rein von der Muskelmasse her und er ist auch nicht im Umgang mit Waffen geschult, oder wartet, doch ich erinnere mich düster, er war ein Meister im Umgang mit dem Dolch, niemand konnte damit so gut umgehen wie er und ich glaube auch nicht, das es einen Besseren gibt, aber das spielt keine Rolle, jedenfalls liegt es nicht an seiner Muskelstärke, er ist sozusagen ein absoluter Schwächling, ein Niemand, aber seine geistige Kraft ist unheimlich, ich frage mich, woher er diese Psyche hat, ein normaler Mensch kann dies eigentlich nicht, das macht ihn so gefährlich, seine Psyche, er hatte viele Feinde, klar er war reich und auch bekannt, doch ich habe es nie erlebt, dass man ihn überfallen hat, weiß Beliar warum.
Es gibt da allerdings noch etwas, was ich mich frage, selbst nach zwei Jahren konnte ich niemals sehen, was unter seiner linken Gesichtshälfte war, immer wieder habe ich mich das gefragt, doch nie eine Antwort bekommen, selbst wenn er mal draußen war und ein Wind wehte, er trug dann ein weißes Tuch, dass seinen gesamten Kopf bedeckte. Ich würde zu gern wissen, was sich darunter befindet, aber das werde ich wohl nicht mehr erfahren, denn er ist aufgebrochen, hat sich ein Schiff geschnappt, irgendwas von Der Tag ist gekommengefaselt und ist losgeschippert, die meisten Leute ließ er hier und Torgan hat er als seinen Stellvertreter bestimmt, jetzt regelt er eben die Geschäfte. Naja, mir ist das egal, solange ich mein Gold bekomme.


Geschichte:

Maximilian Pegasus wurde auf einer Insel namens Thalon geboren, diese Insel ist ungefähr doppelt so groß, wie die von Khorinis um umfasst mehrere kleine Dörfer, sowie fünf riesige Städte. Pegasus Eltern waren stinknormale Leute, sie lebten in der Stadt Tirik. Der Vater war Jäger und die Mutter Schneiderin, sie führten kein Leben in Armut aber auch nicht in Reichtum. Da der Vater oft lange Zeit weg blieb, war Pegasus oft alleine, weshalb er sich auch immer mehr den Büchern widmete, bis er vollkommen die Außenwelt hinter sich ließ und nur noch über Alchemie, Magie und Legenden forschte. Seit dem vierzehnten Lebensjahr lernte er dann Sarah kennen, sie kam mit ihrer Familie in die Stadt und war etwas jünger wie er, kennen lernten sie sich in einem Wald, als er gerade Pilze für ein Experiment sammelte und Sarah das gleich mit Kräuterpflanzen tat. Schnell begriff er, dass sie die selben Interessen verfolgten und freundete sich mit ihr an, schnell entstand eine tiefe Zusammenarbeit, die allerdings vom Tod seiner Eltern überschattet wurde, denn eines Abends erfuhr er von einem Soldaten, dass sein Vater tot im Wald aufgefunden wurde, wahrscheinlich ein Wolfsrudel, dass ihn im Schlaf überraschte, das schlimmste jedoch war, dass noch in der selben Nacht seine Mutter an einer schweren Lungenentzündung von ihm ging, wie ein Schwerthieb in die Brust traf es ihn, das Schicksal raubte mit einem Schlag die wichtigsten Menschen, dabei war er erst vierzehn Jahre alt. Er zog sich darauf hin noch mehr zurück und wurde zunehmend einsam, seine Gedanken konnten den Tod lange nicht verarbeiten und so ertrank er sich in Arbeit, seine einzige Ansprechperson war Sarah, sie stand zu ihm und zusammen meisterten sie manches Experiment in den Forschungen der Alchemie, aber auch Wissen wurde ausgetauscht und beide profitierten vom Wesen des anderen. Man konnte fast sagen, dass sie die erfolgreichsten Alchemisten des Landes waren, doch wo Ruhm ist, da ist auch Reichtum und wo Reichtum ist, da ist auch Neid.
Mittlerweile waren sie auch älter geworden und hatten eigentlich ein ganz normales Leben, er selber fand sich langsam mit dem Tod der Eltern ab und schaffte es auch, doch als alles perfekt war, da wurde es wieder zerstört, denn bei einem Experiment mit kochender Salpetersäure, wurde sein linkes Auge weggeätzt, doch war es kein Versehen, sondern Absicht das dies geschah, er weiß wer es war, er weiß warum, nur konnte der Attentäter entkommen, doch Pegasus hat dies nie vergessen, seine ganze Jugend ging daran verloren und auch sein Charakter formte sich erst so, er verlor die Erinnerung an die Alchemie, doch er baute sich ein neues Leben auf, mit Skrupellosigkeit ließ er alle Feind hinter sich, er ging dabei mit Gewalt vor, doch war es mehr sein Ehrgeiz der die meisten Geschäftsmänner aufgeben ließ. Er wurde einer der reichsten Männer der Insel, von der er kam, mit der Zeit baute sich ein ganzes Netzwerk um ihn auf und er hatte überall fähige Leute um ihn herum, er hatte alles, was man sich wünschen konnte, nur eines hatte er nicht und das war seine Rache. Sarah verstand und half ihm nach diesem Attentat und auch nur deswegen schaffte er auch all das, was er erreicht hatte. Doch vor kurzem erhielt er die Nachricht, dass der Attentäter sich auf dem Wege zu einer Insel, die den Namen Khorinis trug, aufmachte, da beschloss er sofort ihm hinterher zu reisen, seine Geschäfte würden auch ohne ihn laufen, aber seine Rache wollte er sich nicht nehmen lassen. Sarah blieb in Thalon und versprach auf seine Geschäfte Acht zu geben, denn sie war die einzige, der er vertraute, Torgan war ein fähiger Mann, aber vertrauen tat er ihm deswegen noch lange nicht.
Das letzte was er bekam war ein Abschiedsbrief von Sarah, der fast so aussah, wie seiner, denn auch er hatte ihr zum Abschied etwas hinterlegt, ein Edelstein, der in einen Ring gearbeitet war, es war der Erbring seiner Mutter, er sollte ihr gehören, denn irgendwann würde er sie wiedersehen.
Den Brief hatte er seit seiner Abreise nicht geöffnet, das wollte er erst tun, wenn er heil in Khorinis angekommen war, dann verschwand er im Hafen und segelte ab, es gab keine Zweifel, dass er seine Ziele erreichen würde, denn ein Maximilian Pegasus ließ sich nicht unterkriegen, er erreichte immer das, was er schaffen wollte.

zugelassen
29.09.2003, 06:15 #2
Pegasus
Beiträge: 53
Auf dem Fjord #1 -
Pegasus war seit Tagen auf der Reise, die Wellen donnerten gegen die Bordwand seines Eineinhalbmasters und seit Tagen sah er nichts als die große weite See, ab und zu tauchten kleine Riffe aus dem Wasser auf, doch richtiges Festland hatte er noch nicht zu Gesicht bekommen, doch als er heute Abend in seine Kajüte gehen wollte, da kam der Kapitän und gab ihm sein Wort, dass sie heute ankommen würden, das mit dem Wort hätte er sich zweimal überlegt, allerdings war es die erste gute Nachricht seit Tagen und innerlich verfluchte er den Kerl jetzt schon, der ihm sein Auge weggeätzt hatte, denn dafür würde er leiden, er musste nur noch sehen, wie er es am besten machen würde. Danach war er dann endgültig schlafen gegangen um die letzte Nacht in seinem Bett auf dem Schiff zu verbringen.

Und tatsächlich, der Kapitän hatte nicht gelogen, kaum war er am morgendlichen Tag wach geworden, um sich seine prachtvollen weißen Stiefel anzuziehen, da kam schon ein Schrei von Bord, Land, Land in Sicht . Sofort stürmte er nach oben und lehnte sich dann weit über die Reling, tatsächlich, richtiges Land lag vor ihm, eine gute Aussicht, doch dann trat der Kapitän wieder zu ihm und sein Gesicht bedeutete nichts gutes, es schien, als habe er eine schlechte Botschaft für ihn.

Ähm, hüstel, also, hrehmme, ja
-Sprich in klaren Worten, ich versteh kein Wort!
-Ähm, ja, also wir sind nicht ganz richtig, wir sind nicht in Khorinis, sondern der Nachbarinsel Gorthar gelandet, wie aus den Karten eindeutig hervorgeht.
-Hm, eigentlich schlecht, aber vielleicht auch nicht, vielleicht finde ich in Gorthar ja etwas nützliches, jedenfalls werdet ihr mich an Land bringen und dann sehen wir weiter.
-Gut, verstanden.


Das Schiff segelte weiter und bald darauf lief sein prachtvolles Handelsschiff kurz vor dem Hafen, dann gab er Befehl zum ankern, ganz in den Hafen wollte er sein Schiff nicht bringen, das war ihm zu riskant bei dem Abschaum, der sicher hier lebte, nicht, dass seine Männer nicht kämpfen konnten aber sicher war sicher...
Er ließ ein Beiboot zu Wasser und ließ sich dann von einem kräftigen Matrosen bis zum wirklichen Hafensteg bringen, dort stieg er aus und übermittelte dem Matrosen eine Nachricht.

So, das war's für euch, übermittel dem Kapitän, dass er unverzüglich wieder ablegen und zurück in den Heimathafen schippern soll, dabei soll er sowenig Risiko wie möglich eingehen, ich möchte nicht, dass das Schiff von irgendetwas versenkt wird alles klar?
-Jawohl
-Gut, euren Sold und die weiteren Befehle bekommt ihr von meinem Stellvertreter, alles andere bedarf keiner Fragen. Das war's, ablegen.


Der Matrose ruderte zurück zum Schiff und Pegasus sah sich dann um, Gorthar, ein seltsamer Name aber egal, mal sehen was er hier so finden würde und wie er von hier nach Khorinis kam. Sein Handelsschiff legte kurz darauf ab und verschwand wieder am Horizont, gut so, dachte er sich und begann die Suche nach etwas Interessantem.
06.10.2003, 21:28 #3
Pegasus
Beiträge: 53
[Q] Das Land Gorthar # 7 -
Er wollte eigentlich schon diesem kleinen Dieb nachgehen, entschied sich dann aber doch noch anders, weil er sich nicht viel davon versprach, er hatte kein Interesse daran diesen kleinen Halunken der Stadtgarde oder wer auch immer hier für Ruhe und Ordnung sorgte, zu übergeben, stattdessen interessierte ihn etwas ganz anderes, denn vom Marktplatz aus war eine Burg zu sehen, sie lag auf einem Hügel und erhebte sich deshalb thronend über die Stadt, doch bei dem Versuch zu
ihr zu gelangen, wurde er schon früh gestoppt, denn er sah am weiteren Aufgang ein Tor und zwei Wachen, die ihn sicher nicht durchlassen würden, er hätte zwar durchaus Mittel und Wege finden können, wir er in die Burg kommen würde, doch hatte er es nicht nötig sich unnötigerweise in Gefahr zu bringen, sein Ziel war Khorinis und nicht die gorthanische Burg, also beließ er es bei den Gedanken an
diese Burg, die doch recht wehrhaft aussah, zusammen mit der riesigen Mauer und den Wachen ergab sich ein wehrhaftes Bild von dieser Stadt, die wohl Gefahren von Außen abhalten wollte oder schon einmal einer solchen Gefahr getrotzt hatte.
Sein Weg führte ihn wieder in einen anderen Teil der Stadt, hinter dem Marktplatz waren wieder zahlreiche verwinkelte Gassen, die alle an die vom Hafenvierte erinnerten, nur waren sie sauberer und es roch auch nicht so bestialisch. Pegasus schlingelte sich durch diese um eventuell interessante Beobachtungen zu machen, denn bevor er die Stadt verlassen würde, wollte er sie noch etwas kennenlernen. Schließlich war er hier eher unfreiwillig gelandet und jetzt musste er eben das beste aus der Situation machen. Eine kleine Kneipe lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn, was nicht gerade an der Karte lag und noch weniger an dem schnuckligen Ambiente, sondern eher deshalb, weil ein Mann einfach heraus flog und kopfüber auf den harten Pflastersteinen landete. Ein Mann kam heraus, wobei es sich scheinbar um den Wirt handelte und schrie den Verletzten an, er solle nie mehr versuchen seinen Gästen die Taschen auszuräumen, als handelte es sich wahrscheinlich um einen Dieb. Doch wenn man in einer vollen Kneipe, wie er jetzt erst merkte, beim klauen erwischt werden konnte, das war ihm ein Rätsel, selbst untalentierte Finger wie seine konnten da wohl kaum etwas falsch machen, doch war es doch ein schöner Anblick zu sehen, dass sich diese Stadt zumindest von der Art und Weise kaum unterschied wie die, aus der er kam. Doch mit dem Dieb hatte er noch was vor, er half ihm aufzustehen und bemerkte da erst, dass es eine Frau war, die sich ihre Haare kurz geschoren hatte, um wohl als Mann aufzufallen, ähnliches Problem hatte er ja auch des öfteren aber diese banale Gleichheit spielte keine Rolle in seiner perplexen Denkweise. Die Frau wirkte nicht so, als ob sie Gold im Überfluss oder eine geschickte Diebin wäre, doch eher aus Hilflosigkeit stehlend. Ohne ein Wort zu sagen, ging er in die Kneipe hinein, die Frau sollte draussen warten, so dass sie alles genau sehen konnte. Pegasus wurde von dem Moob nicht beachtet, selbst sein ungewöhnliches Auftreten war für die meisten nicht beachtenswert, er brauchte nur eine einzige Goldmünze auf den Boden zu werfen und sofort stürtzten sich fast alle auf das eine kleine Stück und stießen sich die Köpfe ein, in dem ganzen Chaos ließ er noch eine zweite fallen und eine dritte, als sich die Menschen dann in die Haare kriegten, weil sie dachten, es läge überall Gold auf dem Boden, entbrannte zwischen zwei Streithähnen eine Schlägerei und der Wirt versuchte vergeblich einzugreifen, bekam selber etwas ab, Pegasus selber stand unerschütterlich an seinem Platz, bis er sich einfach den Goldbeutel eines Betrunkenen schnappte, in dem Tumult ging das ganze sowieso unter und er konnte sich heimlich still und leise aus dem Staub machen, die Frau bekam den Goldbeutel, der sicher fünfzig Stück fasste und er verschwand mit einem banalen Gesichtsausdruck, der typisch für ihn war, er liebte es einfach die Menschen erniedrigend zu sehen.
07.10.2003, 05:43 #4
Pegasus
Beiträge: 53
Die Stadt Khorinis # 19 -
Nun war er also in Khorinis angekommen, welch ein seltsames Gefühl, es wirkte irgendwie nicht so ganz spektakulär, wie er sich das vorgestellt hatte, denn die Stadt war zwar recht groß, doch hatte sie nicht die Ausmasse von Gorthar, was in doch wunderte, er hatte viel von Khorinis gehört, doch sie jetzt einmal selber zu sehen war da schon etwas anderes, hier irgendwohin hatte sich der Kerl also verdrückt, höchst interessant, da wollte er doch mal sehen, ob er nicht Glück hatte und schon morgen zurückkonnte, doch er glaubte kaum, dass ihm das Glück so hold war, der Kerl war ja auch nicht blöd, wieso sollte er sich hierhin verdrücken, wenn er irgendwo zu finden war, dann waren das die Wälder oder ein paar verlassene Bauernhöfe, aber die Gefahr in einer Stadt zu leben, die tat der Kerl sich sicher nicht an.
Wie dem auch sei, verließ er den Hafen, wobei er den komischen Typen noch etwas hinterher gesehen hatte, wie er die Treppen zu irgendeinem steinernen Gebäude hochging, doch diesen Weg wollte er nicht einschlagen, sondern einen anderen, vielleicht würde er ihn ja nochmal wieder sehen, so ein schlechter Typ schien das gar nicht zu sein, allerdings wirkte er etwas in Eile, wodurch keine genau Analyse möglich war. Seine erste logische Schlussfolgerung an diesem Tag aber war eine andere, denn er analysierte treffsicher, dass er sich im Hafenviertel befinden musste, zwar wär diese Aussage auch einem sechsjährigen Kind gelungen, doch er hätte schwören können, dass so manch Alter das nicht mehr wusste, anhand dieser Aussage schaute er sich noch ein bisschen um, es war hier eigentlich wie in anderen Häfen, doch wirkte es hier alles etwas sauberer, es stank zwar auch nach Fisch, aber nicht so penetrant wie in Gorthar, man konnte fast sagen, es war ein typischer Hafengeruch, gepaart mit der würzigen Seeluft.
Er sah aber auch ein bisschen mehr, eine Hafenkneipe erregte sein Aufsehen, aber auch eine kleine Werft, viele kleine Wohnhütten und ein Fischhändler hatten hier Quartier bezogen, zudem standen viele Fischer herum und angelten oder unterhielten sich, die kleinen Fischerboote waren ihm ja schon vorher aufgefallen und scheinbar war der Mann, der sie übergesetzt hatte auch einer von ihnen.
Als er sich sattgesehen und die Lage analysiert hatte, ging er los, wie aus einer Starre lösten sich seine Beine und marschierten Richtung Kneipe, doch wenige Meter davor stand ein Türsteher und der hatte wohl etwas dagegen, dass er, Pegasus vorbeiging, sein Ziel war nämlich nicht die Kneipe, sondern ein kleiner Naturalienstand daneben, aber dieses Plattgesicht wollte ihn nicht vorbeilassen.

Na wen haben wir denn da? Neu hier was? Hör zu, jeder neue muss zwanzig Goldstücke zahlen, sonst kommt er hier nicht rein, also was ist?
-Er zieht es vor, lieber umsonst hinein zu gehen.
-Wer ist er, verdammt ich rede mit euch und nicht mit jemand anderem!
-Das hat er schon längst begriffen.
-Oh man, wohl zu lange Steine geklopft oder den Kopf angeschlagen, aber wenn ihr nicht zahlen könnt....


Eine dicke, prallgeballte Faust kam auf ihn zu und landete im Nichts, Sekunden später hatte dieser Arm eine denkbar ungünstige Position im Rücken des Angreifers und verursachte höllische Schmerzen.

Aua, verdammt loslassen.
-Wie war das mit dem Gold?
-Ist ja schon gut, ihr könnt rein, aber lasst mich los verdammt!


Pegasus lockerte den Griff etwas und schleuderte den Mann dann gegen ein Fass, wo er hinfiel und taumelte. Wie er das doch vermisst hatte, schön das die Menschen hier genauso freundlich waren wie alle anderen, so blieb er wenigstens im Training, mit einem Grinsen ging er dann weiter, es gab sicher noch viel zu sehen.
08.10.2003, 04:50 #5
Pegasus
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[Q] Das Land Gorthar # 7 -
Pegasus hatte die letzten Tage in Gorthar so verbracht, wie auch die anderen, es war einfach eine schöne Stadt und er saugte jedes kleine Fitzelchen Wissen in sich auf, wann es nur ging, die Nächte verbrachte er in einer kleinen Herberge, sie war nicht spektakulär, aber man konnte drin schlafen und es war auch sauber, ganz im
Gegenteil zu einigen anderen Gebäuden und Stadtvierteln, aber auch in
dieser Stadt wurde eben keine Rücksicht auf arm und reich genommen, die sozialen Schichten waren deutlich erkennbar gewesen und man bemühte sich auch nicht im geringsten darum, dies zum Wohle der Stadt zu ändern, denn dafür hatte man ja gar kein Gold, die gutbetuchten Bürger lebten in der Burg oder zumindest um den Ring herum und die weniger reichen mussten eben mit Vierteln wie dem am Hafen vorliebt nehmen, daran wollte er auch gar nichts ändern, denn die meisten die
sich darüber beklagten waren selber Schuld, ein jeder Mensch konnte erfolgreich werden, wenn man ihn nur etwas motiviert, in seinem Fall war die Motivation grenzenlos, weswegen er vielleicht auch so reich geworden war, doch auch die Motivation aus so einem Drecksloch herauszukommen hätte für ihn genug Ansporn gegeben, dass er es geschafft hätte, doch das sahen die meisten eben anders, ihnen fehlte es einfach an der Motivation sich aufzumachen, vielleicht auch die
Stadt zu verlassen und ihr Heil woanders zu suchen, oder aber endlich den inneren Schweinehund überwinden und doch etwas tun, es musste ja nicht immer legal sein, dass war überhaupt nicht die Frage, aber sofern man mit einer gewißen Kaltschnäuzigkeit an die Sachen heran ging und sich nicht beeidrucken ließ von irgendwelchen Dingen, da konnte man alles schaffen.
Gerade wollte er sich von der Bank erheben, auf der er gesessen hatte, da kam eine seltsame Gestalt durch das Stadttor, ein Mann, soviel konnte er erkennen, er trug eine seltsame Rüstung, die aber nach etwas aussah, ein Schwert baumelte an seinem Gürtel und er marschierte den Weg entlang, denn er auch gekommen war, vielleicht wollte er ja zum Hafen und dort ein Schiff besteigen. Der Typ sah
nach Gold aus, nicht so wie der Rest hier, also konnte man davon ausgehen, dass er nicht im Hafenviertel wohnte, deswegen ging Pegasus der Gestalt einmal nach, er hatte sowieso nichts zu tun und wenn sich hier eine Mitfahrgelegenheit anbieten würde, dann würde er die dankend annehmen, da er langsam einmal wieder seinem Hauptziel nachgehen musste, das war nach Khorinis zu kommen und das würde
er jetzt einmal in Angriff nehmen, denn so schön und interessant Gorthar auch wahr, langsam hatte er genug gesehen, die Exklusivität ging verloren.
Als sie dann endlich am Hafen angekommen waren, sah er den Mann mit einem älteren Fischer reden, wahrscheinlich wollten sie gleich losfahren, also musste er sich beeilen und ging offen auf die Gestalt zu.

Entschuldigt mein Herr, ihr fahr nicht zufällig nach Khorinis?
-Wer will das Wissen?
-Sein Name ist Pegasus und er ist auf der Suche nach diesem Land.
-Soso, auf der Suche, auf der Suche bin ich auch. Aber wenns euch beruhigt, ja ich fahre nach Khorinis und ich glaube kaum, dass sich daran etwas ändern sollte.
-Hättet ihr was dagegen, wenn er euch begleitet? Danach wärt ihr ihn auch wiederlos, er kennt sich nur nicht so gut aus und wüsste den Weg nicht.
-Hm, eigentlich spricht nichts dagegen, wenn ihr wollt könnt ihr mitkommen, man ist ja kein Unmensch, aber ich warne euch, versucht mich reinzulegen, zu bestehlen oder gar Schlimmeres und ihr werdet die gerechte Strafe spüren.

Pegasus nickte nur und sprang dann in das kleine Boot. Dieser Typ war ja ganz schön selbstsicher, allerdings konnte er das auch sein, denn er hatte ihm schließlich nichts entgegen zu setzen und außerdem war es ganz nett, dass er ihn mitnahm, nicht mal Gold knöpfte er ihm ab, was ihn wunderte, entweder er war einfach nur nett oder er hatte zuviel. Schließlich sah er nicht gerade arm aus, doch es half nichts sich darüber Gedanken zu machen, zu dritt verließ das Boot dann den Hafen von Gorthar und machte Kurs auf Khorinis, bald würde er da sein
und dann würde er ja sehen in welches Land sich sein Attentäter vedrückt hatte, er würde nicht entkommen.
09.10.2003, 18:16 #6
Pegasus
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Die Stadt Khorinis #20 -
Eine Gestalt ging durch die Gosse, er hatte sich in das dreckigste Gebiet der Stadt begeben und das bewusst, er hatte sein weißes Tuch vor das Gesicht gezogen und bewegte sich langsam, wie in Zeitlupe um ja nicht aufzufallen, er war eine Lichtgestalt in dieser Gosse und alles was er hier in diesem Loch suchte war seine Befriedigung, er war ein verrückter Mensch, der den meisten Mitmenschen nicht geheuer war, doch er war nicht krank und auch sollte man ihn nicht als Verrückten abstempeln, da er durchaus ein ernster Mensch war und in seiner Genialität die banale Art besaß, den Verrückten zu spielen und dabei dem Gegner Zeit zu rauben, in den Wahnsinn zu treiben und schlussendlich auch zu besiegen, zwar war dies nicht der Fall bei jedem, doch er ersetzte seine fehlende Stärke durch seine grenzenlose Genialität, sicher auch sie war nicht grenzenlos, doch wenn man seine körperliche Schwäche als Sieg bei einem Kampf ansah, dann hatte man schon als guter Kämpfer verloren, diejenigen, die sich auf Waffen und Körperkraft konzentrierten und immer nur daran glaubten, waren nicht nur gegen ihn im Nachtteil, sie hatten die wahre Stärke und die wahre Macht verkannt.
Die Gestalt befand sich draußen, nicht drinnen, in freier Luft und der Kälte ausgesetzt, ein eisiger Wind, der noch nicht mal die 0 Gradlinie kratzte, doch den meisten war selbst dies schon zu kalt, sie fühlten sich wie im tiefsten Winter, es war so, als ob sie durch einen Schneesturm waten würden, wie würde es ihnen gehen, wenn sie einmal wirklich Schnee, Eis und Frost ausgesetzt waren, es war zwar nicht ganz die Region, wo es oft schneite, dennoch war Schnee auch hier kein Phänomen, zumindest hatte er schon mal davon gehört, dass es in diesen Breitengraden schneite, zwar wurde Khorinis dabei nie namentlich erwähnt, aber als guter Geschäftsmann hatte er sich natürlich informiert, nicht nur über die Insel, auf der er lebte, auch über Nachbarinseln und größere Ländereien, schließlich exportieren seine Schiffe Waren in alle Welt und dabei expandierte auch sein kleiner Laden, es war aber auch egal, was wie wo warum war, für ihn zählte jetzt nur das jetzt, obwohl er nie die Zukunft in Vergessenheit ließ und auch bei Bedarf ein guter Historiker war.
Aber um sich seine Befriedigung zu holen, brauchte er dies alles nicht, er war hier genau richtig, er suchte nichts bestimmtes, doch irgendeine Art von seinen Vorstellungen würde er hier finden, er wollte sich nur ein letztes Mal einen Spaß gönnen, ein letztes Mal mit seinen Menschen spielen, danach würde er das ein oder andere Mal noch zuschlagen, wenn sich die Gelegenheit ergab, doch dann war Schluss, er war nicht hier, um seinen widerwärtigen Arten und Spielen zu frönen, er war hier um sich zu rächen, Blutrache hatte er damals geschworen, er würde ihn nicht einfach nur töten, er würde ihn auch leiden lassen, dafür hatte er sogar die Bücher über Folter und Qual studiert, doch bevor überhaupt agiert werden konnte, musste er reagieren und dazu musste er sich hier erst mal auskennen, erst mal jemanden finden, der ihm diese bekannte und doch fremde Insel näher zeigte, wo war es gefährlich, wo konnte man sich gut verstecken, wer hatte hier die Macht, all dies waren Dinge, die er brauchte, denn man konnte die Struktur seines Gegenübers fast erkennen, er würde sich sicher nicht verstecken, wo man gleich suchen würde, er würde sich auch nicht in sichere Gebiete trauen, er hatte keine Angst, sein Gegenüber war ein angstloser Mensch, sonst hätte er es nie gewagt Pegasus herauszufordern, sein Gegner war würdig und doch verachtenswert.

Nun fing es auch noch an leicht zu regnen, das die Sonne weg war und es dunkel war, das merkte er, aber er führte dies auf die Tatsache der Naturgezeiten zurück, im Herbst war es eben dunkler als im Sommer, doch als er nun hinauf schaute, sah er das dicke graue Band am Himmel kleben, so eintönig und ohne eine Wolke.
Dieses Wetter war wie für ihn geschaffen, die ersten Tropfen perlten in sein Haar und wässerten es, die Tropfen auf seinem Umhang perlten sofort ab, er war mit einem speziellen Pflanzenfett gearbeitet worden, so dass Wasser nicht drauf bleiben konnte, sein Gesichtsschutz lag immer noch tief, so dass nur die Augen heraussahen, er wirkte wie der geborene Bandit, nur passte er da nicht hinein, er war zu…anders.
Auf der Suche nach dem bestimmten etwas kam er nun genau da hin, wo er hin wollte, nämlich zu einer kleinen Gasse, die so dreckig war wie in Gorthar einst, er wusste schon, warum er hier war, suchte das Abenteuer, suchte seine innere Befriedigung. Es ließ nicht lange auf sich warten und die Gestalt bekam einen Verfolger, erst einen, dann zwei, dann der Dritte.
Er blieb stehen, hatte alles vorbereitet, war perfekt eingestellt, das würde ein Spaß sein, wenn er die blöden Gesichter sehen würde.
Die Verfolger kamen nun näher, sie umzingelten ihn, einer links, einer rechts, einer kam in seinen Rücken und blieb zwei Meter vor ihm stehen, er hatte Angst, er spürte wie dieser Schatten hinter ihm Angst hatte, doch in der Masse fühlte man sich wohler, allein sein war schrecklich, aber zu zweit, eine Person reichte schon aus, wuchs man über sich hinaus.
Die Angst da hinter ihm, sie war nicht auf den Tod oder gar auf diesen Überfall fokussiert, sie hatte nur Angst vor Überraschungen, Dinge die man nicht kennt, die machten einem Angst, sie ließen einem ehrfürchtig werden, er wusste das, nicht er war die Quelle der Angst, sondern sein Äußeres, sein Erscheinungsbild und das wusste dieser verdammte Hund nur zu gut, er war nicht blutgeil, sonst wäre hier schon längst niemand mehr, er war nur vernarrt in die innere Befriedigung, er musste sich seinen Egoismus bewahren, sich selbst beweisen, die Würde bewahren.
Der Bandit legte die Angst ab, er war ja sicher, in einem Moment dachte er noch an die Folgen, noch war nichts geschehen, doch er hätte sie eh nicht entkommen lassen, doch er musste nicht mal zu den schwierigen Tricks greifen, er konnte die Schwächen der Opfer ausnutzen, er stand nur so da, sein Blick traf nicht den Boden, sondern ein Hausteil, eine kleine Reihe Fässer mit Fässer, das sich nun noch mehr füllte, hatte es schon mal geregnet? Vermutlich. Während sein Blick wanderte, waren seine Gedanken hinter ihm, die Banditen waren aufgeregt, weil er stehen blieb, sie hatten damit nicht gerechnet, bekamen deshalb auch Angst und befürchteten einen Angriff, doch als nichts kam und sie keine Waffe bei dem vermeintlich reichen Sack sehen konnten, wurden sie wieder mutiger und hinter ihm ertönte eine selbstbewusste, kräftige Stimme.

Wir wollen Gold. Viel Gold. Wir sind Jäger, wir jagen reiche Leute. Gebt uns euer Gold, um es den Armen zukommen zu lassen.

Die weiße Lichtgestalt blieb nichtsagend da, wo sie war, der Regen hatte nun die Haarstruktur gebrochen und sie befeuchtet, weiterhin hörte er das Tropfen, das Wasser traf auf, plitsch, platsch, dann wieder ablaufend, sein Tuch hielt, doch seine Haarpracht war nach wie vor da, wo sie sein sollte.
Als er spürte, wie die drei nervös wurden, drehte er sich um, zwei der drei zuckten zurück, als sie den vermummten Kopf sahen, dachten sie wohl, er wäre einer von ihnen, der dritte zog aus Reflex seine Waffe, blieb aber stehen.
Weiterhin wich kein Wort aus seiner Zunge. Nur eine kleine Handbewegung, er zog eine vier…nein eine sieben, ja es war eine sieben, er zog sie mitten durch die Luft, diese Bewegung reichte aus, um die Banditen so einzuschüchtern, dass sie zu diskutieren begannen, sie versuchten zwar zu nuscheln, schafften es aber nicht mal im Ansatz…

Hey lass uns abhauen, der Typ ist mir nicht geheuer.
-Spinnst du, wie sieht das denn aus wenn wir abhauen, nur weil der mit der Hand rumfummelt, der sieht nach ner Menge Gold aus, ich spür’s.
-Vergiss es nicht ohne mich, ich bin doch nicht blöd, ich wette der hat nen Schwert unterm Mantel und dann?
-Was sagt denn unser Anführer dazu?
-Ich sage, wir hauen ab.


Das reichte, danach waren sie weg, schnell in den Gassen verschwunden, aufgeteilt und uneins.
Die Lichtgestalt formte noch eine Acht, dann zog er kurz sein Tuch hervor und ließ ein Grinsen erscheinen, ja, er war ganz der alte, die Banditen hätten ihn angegriffen, doch durch perfekte psychische
Verwirrung, ja gar von Terror, hatte er es wieder geschafft, ach war das herrlich.
Er hätte gerne noch mehr mit den Menschen aus Khorinis gespielt, doch er merkte, dass es nun langsam reichte, er hatte zwar noch fast nichts von der Stadt gesehen, doch das war ihm egal, er wollte sich jetzt mal umschauen, was er sonst noch so auf den Wegen finden würde, deswegen schlängelte er sich aus dem Hafenviertel und ging suchend durch die Stadt, er hätte ja auch jemanden fragen können, aber das war viel zu langweilig, so verlor er zwar Zeit, konnte aber auch noch mehr von der Stadt sehen, er erkannte einen Marktplatz mit Ständen und ein steinernes großes Gebäude, mal sehen, vielleicht hatte er ja mal Zeit sich das ganz genauer anzuschauen, aber er glaubte nicht daran, dass er hier so schnell wieder weg kam, auch wenn er sich das gewünscht hätte, aber Wünsche und Tatsachen waren zwei Sachen, wenigstens fand er auch das Tor bei dem besagten Marktplatz und durchschritt es ohne Probleme, niemand hinderte ihn daran und er kam in eine Art Vor-wald.
09.10.2003, 20:37 #7
Pegasus
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Der Lehrmeisterthread -
Ich hab ne kurze Frage:

Bei eurem Lehrmeisterthread steht beim Schleichmeister geplant, allerdings ist die Liste nicht ganz aktuell.

Aber ich gehe richtig in der Annahme, wenn ich glaube, dass ihr keinen Schleichlehrmeister habt oder?

Und falls das stimmt, könntet ihr sagen, wann der besetzt wird oder ob da zurzeit nichts genaues bekannt ist?

Danke ;)
09.10.2003, 21:26 #8
Pegasus
Beiträge: 53
Der Lehrmeisterthread -
quote:
Dem Unterton deines Posts kann ich entnehme das du vielelicht Interesse an dem Posten hast, falls das wirklich der Fall sein sollte, kann ich dich nur damit vertrösten, das du erst etwas Erfahrung im RPG/in der Gilde brauchst um als Lehrmeiste rin Frage zu kommen, aber, du hats ja noch Zeit


Nö das ist nicht mein Begehr, ich suche nur einen Ausbilder, und von wegen Lehrmeister, würde das eh nicht gehen, da Lehrmeister nur in der jeweiligen Gilde sein können und ich hab mich schon für den Sumpf entschieden ;)
Aber danke für die Antwort, bleibt nur noch das Kastell, Sumpf ist chaotisch hoch 3 und Garde ist sauvoll und die Gildenlosen, naja, auf Scipio zu warten wäre wohl das gleiche wie....naja egal.
09.10.2003, 21:39 #9
Pegasus
Beiträge: 53
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Ich möchte mich bei dem baldigen Lehrmeister hier einschreiben.
Also schreibt mich bitte mal dazu.
Zurzeit gibts noch keinen aber wie man entnehmen konnte, soll Nameless (?) neuer Lehrmeister werden und die Liste ist ja nicht sooooo lang

Dragonia brauch nur noch 2 Wochen, Samantha macht bei Sly soweit ich weiß und The Rock war schon lange nicht mehr da, aber bei 2 Schülern wären das...mom, 4-6 Wochen, + die 4 Wochen die es noch dauert, blablabla, im Orden gibts noch keinen und derjeniege, der das werden will kenne ich nicht (was nichts heißen soll), der Sumpf ist zu chaotisch (dieses ewige neu Ausbilden und doch wieder nicht...(?) und die Garde und die Lee's sind ganz schön voll, und die Gildenlosen haben ja keinen...

Kurze Rede, langer Sinn: Ich hoffe mal, dass das hier vor ran geht und hoffe (ganz uneigennützig) auf Ausfälle da oben^^
Schreibt mich einfach mal rein.

Falls sich noch was im Orden tut schau ich mal, aber ich denke mal ich bleibe hier. ;)

Ja ich meinte Schleichen, für Magie Beliars Stufe 4 fehlt mir leider noch 1 Skillpunkt.
10.10.2003, 07:12 #10
Pegasus
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Rund um Khorinis #12 -
Das Gebiet rund um die Stadt war ein großes, wie er recht schnell merkte, doch er wusste auch, dass es hier draussen eine Menge an Tieren gab und deshalb musste man immer vorsichtig sein, denn er hatte großen Respekt vor Tieren, Tiere waren nicht so dumm wie Menschen, sie hatten ihren eigenen Stil zu kämpfen und zu leben, manchmal griffen sie an, manchmal nicht, sie waren kurzum unberechenbar, während Menschen solche lustigen Gesellen waren, die man schon im voraus besiegen konnte, ohne groß etwas dafür zu tun.
Seine letzten Begegnungen hatten dies nur bewiesen, doch es war ihm egal, wie die Menschen doch waren, feststand für ihn nur, dass ein Mensch ihn die Jugend geraubt hatte und ihn entstellte, zwar war er mit seinem neuen Auge sehr zufrieden, es stieß auf Gefallen, doch war dies alles kein Ersatz für ein wahres Auge und ein wahres Leben.
Immerhin hatte er es dank des Auges zu etwas gebracht, wie dem auch sei, ein Tier hätte ihm dies nicht zugefügt, soetwas konnten nur Menschen.
Es lag ein kühler Wind in der Luft, es war sogar mehr als das, es war ein richtiger kleiner Sturm, danach würde es nur noch schlimmer werden, doch ein Sturm war genauso üblich für diese Zeit, wie auch andere Naturphänomene, die manche Leute einfach nicht verstehen wollten. Sein Haar war nicht zersaust, es ließ sich auch nicht zersausen, seine Tarnung war immer noch perfekt und alles in allem mochte er der perfekte Bandit sein, diese Assoziation für ihn war eine wahre Freude, denn sowas konnte einfach nur typisch sein, aber ein Bandit zu sein hatte zahlreiche Vorteile, denn auch wenn es ihm im Traum nicht einfallen Leute andere Leute zu bestehlen oder zu überfallen, so konnte man gut mit den Ängsten der Leuten spielen, sie alle hatten so etwas deffiniertes, ein redlicher Bürger, nehmen wir den Bächersmeister, der sein Mehl von irgendeinem Bauern konsumiert, der außerhalb der Stadt seine Mühle hat, der würde sich doch zu Tode grämen, wenn dieser Bauer überfallen würde und er würde sicher viel Gold zahlen, wenn er wieder Ware bekommen könnte, da er sonst selber pleite geht, bei Angst gab es immer die, die keine Angst hatten sozusagen eine Gegensangst, den Mut, oder natürlich die, die nur vorgaben keine Angst zu haben und die eben gute Heuchler waren, doch was nützte es, wenn man ein guter Heuchler war und es doch herauskommen würde, dann hätte man ein gewaltiges Problem, doch die Chance war da und jeder Mensch hatte nunmal eine andere Vorstellung von seinem Leben, die einen waren zufrieden mit dem was sie hatten, die anderen strebten nach immer mehr, anderen wurde das Schicksal in die Wage gelegt und es gab Menschen, denen war alles egal, doch es gab eine Sorte unter den Tausenden, die sich von den anderen abspaltete, sie wurde in den Alltag geboren, in den normalen, schnöden, einseitigen Alltag, wohl eher noch der Gruppe um die zufriedenen wie es war einzuordnen, aber es gibt Menschen, denen wurde ihr Leben weder vorbestimmt, noch haben sie es selbst getan, andere Menschen haben für sie entschieden, dieser andere Mensch war nun auf der Flucht, durch seine Tat hatte er Pegasus verändert, seine "Sorte" verändert, ihn zu einer anderen "Art" werden lassen und diese Art war noch am meisten mit zwei Arten kreuzbar, seine Assoziation kam von zwei Dingen, von den Tieren hatte er den Jagdinstinkt, den Instinkt eines Tigers, diese edlen Geschöpfe lebten nur in Thalon und sie waren die schönsten, die kräftigsten und die edelsten Geschöpfe der Tierwelt, für ihn gab es nichts schöneres als die Tiger zu sehen und wie sie ihre Opfer gnadenlos jagten, sie ohne erbarmen jagten und sie schlussendlich auch bekamen. Der zweite Part kam von der menschlichen Rasse, man hatte dieser doch recht seltsamen Lebensart, diesem Geschöpf eine Menge mit auf den Weg des Lebens gegeben, doch er hatte sich verändert, von der "Sorte" die mit dem zufrieden war, was sie hatte, änderte er sich in eine "Art" unersättlichen Menschen, der niemals satt wurde und dabei hatte er den Weg des Geistes gewählt, sicher wäre er ein passabler Krieger gewesen, er war groß und kräftig, hatte sicher auch keine Mühe beim halten eines Schwertes, doch er hatte in seinen zahlreichen Studien nach dem Tode der geliebten Eltern eine Menge herausgefunden, nicht der Weg einer Waffe war der wahre Weg, Gedankenkraft war alles, jeder Mensch hatte innere Ängste, diese Ängste zu wecken, diesen Terror der Psyche, dies war die wahre Waffe...und sollte es doch mal jemanden geben, der forsch angriff, meistens aus niederen Beweggründen, dem müsste man keinesfalls ausweichen, der waffenlose Kampf war der Weg, seine Hände und Beine waren hervorragende Waffen, sie konnten Angriffe blocken und schneller reagieren als jedes Schwert, wenn man mit seinen Gliedern zu einer Waffe verschmolz, konnte man fünf Waffen gleichzeitig führen, dieser Macht konnten nur die besten Kämpfer standhalten und selbst diese konnten niemals siegen.

Er hatte lange gedacht und war den Trampfelpfad gegangen, jetzt merkte er ein Gebäude vor sich stehen zu haben, er unterbrach seine Gedanken sofort und sah hinauf, ein Schild..."die tote Harpyie", interessant zu wissen, ein weiterer Ort, bewohnt von Menschen, interessant...seine Begierde wuchs wieder, seine, in vielen Menschenaugen, kranke Lust kam wieder hinauf, Menschen waren seine "Leibspeise"...
10.10.2003, 16:32 #11
Pegasus
Beiträge: 53
Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Pegasus streichelte die Luft mit seinen Lippen ein letztes Mal, dann verschwand er in dem Gebäude, dieses hölzerne Wesen, das ein Dach über dem Kopf bot und in dem Menschen so gern wohnten, weil sie sich hier sicher fühlten, sie dachten durch den Enge der Wände wären sie sicher, doch all das war nicht so, es war ein Kinderspiel hier für Chaos zu sorgen, man konnte ungesehen ein Feuerchen legen oder aber die Wände zerhämmern, doch solche subtilen Methoden brauchte man nicht mal, es ging auch viel einfach, eine kleine Schlägerei konnte schnell ausarten, doch leider waren dafür nicht die Mittel gegeben, es war hier nicht so voll, wie in anderen Kneipen, vielleicht lag dies auch an der Lage, doch eine kleine Schlägerei sollte er dennoch provozieren können, ja das würde ihm nach diesen gewaltigen Aufkommen von Kraft seines Denkapparates fröhlich stimmen, doch zuerst einmal wollte er den Anschein eines ganz gewöhnlichen Gastes machen, nichts besonderes? Nun ja, das würde sicher schwer fallen, doch man würde sehen was sich ergab.
Die Gestalt schaffte es gerade so durch den Türbogen, der wohl bei seiner Größe an seine Grenze gestoßen war, doch was bedeutete schon körperliche Länge, wenn man im Geiste den anderen weit überlegen, dort also eine wahre “Größe“ war.
Sein Gesichtsschutz war noch immer vor seinem Gesicht und die ersten Gäste hatten ihn erblickt und musterten ihn, wenn sie gewusst hätten, wer da vor ihnen stand, hätten sie das ganz sicher nicht getan, doch abhalten wollte er sie auch nicht davon, das würde schon noch kommen. Langsam aber sicher richteten sich die Blicke aus der ganzen Taverne auf ihn, er hatte die Lage genau im Blick, es waren zwölf Männer in der Taverne, verteilt an drei Tischen, zwei waren nah beisammen, vielleicht eine Gruppe, eine war etwas abseits, die abseits gelegene Gruppe spielte Karten, der Typ der ihm zugewandt war, hatte eine Kreuzneun, das erkannte er sofort, Kartenspiele waren ein guter Ansatzpunkt für Streit, da ging es immer heiß her, die andere Gruppe hatte Bierkrüge auf dem Tisch stehen, jeweils zwei bei einer Person, der Typ am Tischende hatte drei, die Krüge des zweiten waren alle gut gefüllt, wahrscheinlich frisch gekommen.
Fehlte nur noch der Wirt, er hatte die ganze Zeit gewischt, die Theke war nass, wahrscheinlich Wasser, doch als der weiße Engel hinein kam, da war es auch in seiner Hand zu einer Starre gekommen, die ganze Zeit starrte auch er mit, doch als er dann einen weiteren Schritt hinein kam, löste sich die Stimmung und die meisten widmeten sich wieder ihrem Bier oder dem, was sie wieder vor hatten, der Wirt fing wieder an zu wischen und es war wieder alles normal.

Wasser, Bier, Wein, was Härteres oder was zu essen? Oder vielleicht ein Zimmer für die Nacht?

Das Gesicht des Weißen drehte sich nach rechts, wo er den Wirt längst ausgemacht hatte, aber noch nicht hingesehen, eigentlich hatte er nicht vor hier was zu trinken, doch spielte es keine Rolle.

Ein Glas Wein, Rotwein, nicht perlend

Eigentlich war es egal was er nahm, nur hatte er nun mal eine Vorliebe für Rotwein, er mochte den spritzig, süßen Geschmack auf der Zunge, denn die gepressten Trauben schenkten, doch war er nur für absolute Spitzenjahrgänge zu begeistern, hätte er schon mal was von einem khorinischen Spitzenwein gehört, dann wüsste er es und gerade in so einer Taverne konnte man nichts besonderes erwarten.
Pegasus nahm Platz in einer Ecke, in der er die drei Kartenspieler genau im Auge hatte, er war sich sicher, dass dies der Schlüssel für sein Ziel werden sollte. Der Wirt kam und brachte ein Glas ein, es war in Ordnung und der Engel nahm einen Schluck von dem Saft der Traube, in seinem Rachen gurgelte es und die Mundwinkel wurden befeuchtet, der Wein war weder gut noch schlecht, ein einfacher Allerweltswein, er lag nicht aggressiv im Rachen, doch spürte man nicht das Esprit, er hatte nicht dieses gewisse Etwas, das man brauchte um einen Wein zuzuordnen.
Er stellte das Glas wieder ab und beobachtete nun seine Umgebung, die Menschen hatten ihn schon wieder vergessen, eine Hoffnung auf einen erfolgreichen Überfall wollten die meisten wohl gepflegt haben, allerdings nicht weitergedacht, denn so wie er es beurteilen konnte waren das hier nur einfache Bauern, die auf irgendwelchen Feldern oder Wäldern arbeiteten, ein großes Kampftalent oder gar die Fähigkeit der Diebe sah er keinem hier an, aber draufhauen konnten sie trotzdem alle.
Lange Zeit glitt sein maskiertes Gesicht durch den Raum, bis es dann auf den Kartenspielern haften blieb, dort würde was passieren.
Wieder nahm er einen Schluck und beobachtete weiter, die Zeit verging und er wartete amüsiert, bis es dann passierte, der eine Typ, der ihm den Rücken zukehrte nahm seine rechte Hand hinter den Rücken und zog hinter seinem Hemd eine Karte hervor, damit wäre es gegessen, er brauchte es auch nicht mal geschickt anstellen, das denken übernahmen dieses Mal andere, er musste nur handeln.
Er erhob sich aus seiner finsteren Ecke und ging an die Theke, er wollte vorher noch bezahlen, dann wollte er sich dem Schauspiel ergeben.

Wie viel soll der Wein denn kosten?
-fünf Goldstücke


Er legte die doch recht bescheidene Summe auf die Theke und das Gold verschwand innerhalb von einem Augenblick in den Händen des Wirtes.
Nun hieß es nur noch versuchen die andere Gruppe auf die eine zu lenken, doch da war er wieder bei seinem Goldtrick, dieser funktionierte noch jedes Mal. Langsam ging die Lichtgestalt zu den Kartenspielern und kam ohne lange zu warten auf das Anliegen zu sprechen.

Glück in der Liebe, Pech im Spiel oder war es andersrum? Wie dem auch sei, einer spielt falsch und ich weiß wer dieser jemand ist, doch wisst ihr es auch?

Bevor die anderen zwei antworten konnten, erhob sich der Betrüger und blaffte den Engel laut an, sein Erscheinungsbild war dies der meisten, groß und kräftig, doch das war nur Makulatur der Tatsachen.

Hier spielt niemand falsch und jetzt haut ab, wir brauchen hier keine verrückten Vögel.
-Dann macht es euch sicher nichts aus, wenn ihr euer Hemd einmal auszieht nicht war?
-Grrr, jetzt reichts…


Na bitte, das beste hatte er schon mal erreicht, dieser Idiot griff ihn an, doch das war noch lange nicht der Höhepunkt seines Spiels, doch zuerst sollte man diesen Betrüger mal echte Tricks zeigen. Eine Faust raste geradezu in sein Gesicht, doch er war schneller und so ging der Angriff ins Leere, nicht jedoch der Fußtritt des grazilen Engels, der sofort eine Gegenreaktion folgen ließ. Der getroffene Bauer sank zu Boden und auch sein zweiter Tritt traf sein Ziel, genau auf’s Knie. Danach war der Bauer nur noch ein angeschlagenes Ziel, dem man leicht etwas hätte klauen können, doch es ging ihm nicht um Gold, sondern nur um die Karten. Er nahm sie triumphierend um sie vorzuzeigen, schnell wurde den anderen klar, dass der Dritte wirklich ein Betrüger war und die Wut stieg in ihnen auf, so dass sie sich den schon angeschlagenen Mitspieler vorknöpften, unglücklicherweise fiel genau dabei ganz unbewusst und total zufällig Gold zu Boden, nur landete es komischerweise bei den anderen, doch die beiden waren so sauer, dass sie dachten es wäre das Gold des Mitspielers und das wollten sie natürlich wieder haben, doch auch die Biertrinker hatten das Gold bemerkt und beanspruchten es für sich, die Folge war genau das, was er wollte, eine zünftige Kneipenschlägerei und das ein oder andere Mobiliar sollte auch zu Bruch gehen, was für ein Pech, dass er das Ende nicht abwarten konnte, er verließ die Taverne wieder und ging lachend ins Freie, war das wieder ein Spaß gewesen, er konnte sich nie daran satt sehen…
11.10.2003, 12:30 #12
Pegasus
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Ich möchte mich gerne beim Orden Innos anmelden und dem Orden ehrfürchtig dienen.

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11.10.2003, 14:59 #13
Pegasus
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;)
11.10.2003, 15:19 #14
Pegasus
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Rund um Khorinis #12 -
Als sich seine Augen öffneten, war er an dieser Bank, die irgendwo im nirgendwo für Wanderer aufgestellt worden war, was für ein Glück, denn so konnte er sich wenigstens etwas Schlaf gönnen, er überlegte nicht lange, sondern hatte sich einfach hingelegt und war eingeschlafen, was aber gar nicht so leicht war, denn die Vorfälle in der Taverne waren wirklich zu komisch gewesen.
Als er jetzt aber wieder wach war, hatte er das ganze schon wieder abgehackt und wunderte sich auch nicht mehr über die Art der Leute hier. Aber wenn das so weiter gehen sollte, dann wäre das hier wirklich der ideale Ort um Spaß zu haben, nichts desto Trotz musste er seine Mission oder eher seine ganz persönliche Rache im Auge behalten, er musste jetzt endlich mal ernst bleiben und sich etwas über diese komische Insel informieren und am besten wäre da natürlich jemand, der sich auskannte.
Die Sonne stand hoch am Horizont, wahrscheinlich war es gerade Nachmittagszeit und sein Magen knurrte schon etwas, doch noch war kein Essen in Sicht und zu dieser „toten Harpyie“ wollte er jetzt nicht gehen, denn da war er ja gerade erst gewesen.
Ein kleiner Pfad zeichnete sich vor ihm ab, es war eine Art Weg, der wohl oft benutzt wurde, es mussten schon sehr oft Menschenfüße und Karren hier vorbei gelaufen sein, denn sonst hätte sich der Wald dieses Stück längst zurück geholt, eigentlich gab es ziemlich viele dieser Wege, als er bei der Taverne war, fielen ihm mindestens drei solcher Wege auf, aber er war nun diesen gegangen.
Mit einem eleganten Satz erhob er sich dann von der Bank und klopfe das wenige an Staub von seinem edlen weißen Umhang, danach überlegte er nur kurz, welchen Weg er einschlagen sollte, entschied sich dann aber relativ schnell für den weiteren Weg in den Wald, zwar war ein Wald immer ganz schön gefährlich, da sich hier bevorzugt Tiere aufhielten, die eben unberechenbar waren, doch er würde schon damit klar kommen.
Im Wald war das Licht viel schwächer, doch er wollte nicht wissen, wie das hier im Sommer aussah, als die Bäume noch Blätter hatten, jetzt hatten viele schon keine mehr und es gab viele Bäumchen, die wohl einst sehr groß und prachtvoll waren, doch jetzt nur noch ihr dürres Gerippe trugen und hofften, dass sie den nächsten Frühling erleben dürfen.
Die ersten Meter waren nicht sehr gefährlich, dennoch achtete er darauf, was links und rechts von ihm passierte, denn gerade der Laubboden bot exelende Deckung.
Doch zu seinem ersten Erstaunen war das erste lebende Wesen auf das er traf kein Tier, sondern ein Mensch, das alles wäre ja nicht schlimm gewesen, aber er kannte dieses Exemplar, recht eindeutig entzifferte er die Umrisse und die Rüstung des Fremden und bemerkte, dass es der Kerl war, der ihn von Gorthar mitgenommen hatte.
12.10.2003, 12:32 #15
Pegasus
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Rund um Khorinis #12 -
Der Kerl hatte ihn bemerkt, kein Zweifel, doch das schien nichts zu verursachen, jedenfalls keine feindlichen Handlungen, nur bemerkte er, dass die Hand des namenlosen Fremden zum Griff seiner Waffe ging, als ob er sich vor etwas schützen oder in Sicherheit bringen wollte, darüber konnte der weiße Engel nur lachen und ging mit einem verschmitzt versteckten Lächeln auf den Fremden zu, vielleicht konnte er ihm ja weiterhelfen sich hier zurecht zu finden, er musste endlich diese Insel besser kennen, um nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, so dass er sich alleine zurecht fand.

Ihr schon wieder, ein Zufall oder war es Schicksal, hehe

Das Gesicht des Mannes, dessen Namen er nicht kannte verzog sich nicht, sondern blieb reglos so wie es war, keine Anzeichen von irgendwelchen Gefühlen und schon gar keine Reaktion, normalerweise waren die meisten Menschen immer recht schnell mit der Zunge, wenn sie auf etwas Antworten sollten, doch dieses Exemplar war anders, es hatte diese kühle Ausstrahlung und wenn er auf die Rüstung blickte, auf der ein Totenkopf eines Menschen prangerte musste man schon an dem Verstand des Gegenüber zweifeln, doch er zweifelte eher nicht daran, denn diese kühle Art des Mannes der da vor ihm stand konnte nur bedeuten, dass er über das nachdachte, was er sagen wollte, so konnte er womöglich auch verhindern etwas falsches zu tun, doch eigentlich hatte er nicht das Gefühl, dass er in Gefahr war, sonst hätte ihn dieser Kerl wohl kaum mitgenommen. Aus Gorthar, da hätte er schließlich auch schon einen Angriff wagen können, doch als beide schwiegen öffneten sich seine Lippen und er hatte wohl doch nichts Böses im Schilde, steckte seine Waffe wieder weg und ließ sich kühl in den Waldboden fallen.
12.10.2003, 12:53 #16
Pegasus
Beiträge: 53
RPG - Absprachen # 3 -
Könnte mir irgendein frommer Klosterbruder eine Aufgabe zukommen lassen, dass ich aufgenommen werde, irgendwas ist mir eigentlich, würde das gerne von jemanden anders erfahren, ansonsten mache ich mir selber ne Aufgabe.

Würde so gegen 16.00-17.00 Uhr zum Kloster kommen... ;)
12.10.2003, 14:16 #17
Pegasus
Beiträge: 53
Rund um Khorinis #12 -
Der Mann hatte weise Worte gewählt, nicht zu viel und nicht zu wenig, er machte eindeutig klar, was er eigentlich wollte, doch machte er auch keine weiteren Angaben, die nichts zur Sache taten, nur eines erfuhr er wirklich, dass er Jäger war und jagen wollte, dass war zwar nichts besonderes, doch es verriet etwas über den Gesprächspartner, wenn man dieses abgewürgte Reden überhaupt Gespräch nennen konnte.
Jagen lag ihm eigentlich auch, es machte ihm Spaß auf eine Jagd zu gehen, doch selber tötete er nie Tiere, es war ein Funken Respekt, doch viel mehr die Achtung vor der Unberechenbarkeit der Tiere, außerdem hatte er nie gelernt, was es hieß zu kämpfen, er wäre wohl nicht mal in der Lage gewesen zu jagen, doch dabei war er trotzdem gerne, wenn es in seiner Heimant hieß, es gäbe eine Jagd, seit einiger Zeit, als er seinen Goldstand verhundertfacht hatte, veranstaltete er auch ab und zu eine Jagd und die ganzen Jäger strämten nur zu ihm, weil sie das Preisgeld für den besten Jäger erringen wollten, auf seiner Insel gab es ohnehin viele Jäger, doch nichts desto trotz musste er sich wieder mit dem Fremden beschäftigen.
Nach dem letzten Wort, dass er es eilig hätte, lehnte er sich so gar nicht in Eile zurück und spielte mit einem Grashalm, der Kerl hatte doch die Ruhe weg, doch er wollte ihm eine Antwort geben, die seiner würdig war, eine Jagd würde ihm gefallen und außerdem hatte er großen Hunger, vielleicht würde da ja was dabei heraussprignen. Außerdem konnte dieser Jäger ihm sicher helfen, wenn er hier jagte konnte das nur bedeuten, dass er sich auskannte, das hieß, er würde auch von ihm erfahren, was er über diese Insel wissen musste.

Es erstaunt ihn, dass ihr ein Jäger seid, nicht gerechnet hatte er bei sener ersten Begegnung damit, doch eine Bitte er noch haben. Hättet ihr etwas dagegen, wenn er euch begleitet? Diese Insel ist fremd für ihn und er brauch viele Informationen, ihr seht aus, als ob ihr euch auskennt, vielleicht könntet ihr ihm einen Dienst erweisen?
12.10.2003, 15:19 #18
Pegasus
Beiträge: 53
Rund um Khorinis #12 -
Pegasus hatte die Worte nahezu aufgesogen und war schon richtig darin vertieft, was er von Lagern erzählen wollte, doch als es dann abrupt endete und er wieder auf die Jagd zu sprechen kam, musste die Lichtgestalt zugeben, dass sie lieber weitergehört hätte, doch an dieser Jagd führte kein Weg vorbei, denn es wurde ja schon erwähnt, dass die Zeit lang genug verschwendet wurde, außerdem war es ja auch nicht so schlecht mal wieder jagen zu gehen, doch selbst er musste zugeben, dass ihn die Frage über seine Teilnahme sehr wunderte, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass ihm ein Jäger der ihn nicht kannte zu so einer Frage hinreißen ließ, normalerweise kannte er nur Jäger, die froh waren, wenn sie ihre Ruhe hatten und sich nicht mit Konkurenz auseinandersetzen mussten, doch dieser Jäger schien dabei keine Probleme zu haben, sehr seltsam, doch wie er selbst wusste, musste er dieses Angebot ablehnen, wenn er seine Trümpfe nicht sofort offenlegen wollte, es war nicht gut, wenn andere zufiel erkannten, wenn sie ihr Wissen mehrten.

Es tut ihm leid, dass er euch enttäuschen muss, doch er lehnt es ab, an einer Jagd teilzuhaben, er würde es vorziehen sich im Hintergrund zu halten und euch zu beobachten, das sollte doch kein Problem für euch sein nicht wahr?

Der Jäger, mit diesem Namen konnte er den Fremden noch am besten assozieren, nickte nur ruhig und setzte eine ernste Mine auf, bis er dann eine Antwort von sich gab und sich in Bewegung setzte.

Wie ihr meint, dann haltet euch im Hintergrund, wäre doch schade, wenn ihr in die Bahn meines Schwertes kommt...

Danach setzte sich die ungleiche Gruppe in Bewegung, drang sofort in den Wald ein und ließ den einigermaßen sicheren Weg hinter sich, der Wald wurde sofort finster und verschluckte sie regelrecht, er hatte wenigstens noch etwas an seinem Weiß, doch das Schwarz des Anderen verschmolz fast, nur wenige Sonnenstrahlen kamen durch, sie waren in einem Nadelwald, denn sonst wären hier viel mehr Blätter auf den Boden und die Sonne wäre durch die kahlen Baumwipfel gestoßen....perfekte Deckung für Wölfe und andere Tiere....
12.10.2003, 16:14 #19
Pegasus
Beiträge: 53
Rund um Khorinis #12 -
Immer schneller wurden die Schritte des Jägers und führten immer tiefer in den Wald, der ihm doch so fremd war, doch dem Jäger wahrscheinlich, oder nein, ganz sicher bestens vertraut war, er kannte sich hier aus, überhaupt schien er sich auszukennen, er hatte noch keinen Fehler gefunden, den er hätte ausnutzen können, zwar wirkte seine Blick sehr ernst und nach vorne gerichtet, doch er ließ Pegasus nie aus den Augen, als ob er ihm nicht im geringsten trauen würde, das traf auf Verständnis, denn er hätte einem Fremden der einfach bei einer Jagd dabei sein will auch kein Stückchen getraut, doch irgendwie schaffte er es doch seine Bedenken auszuräumen und den Fremden zu akzeptieren, Pegasus hingegen war nach wie vor kritisch gegenüber dem Anderen, doch er hatte eigentlich gar keine andere Wahl gehabt, er musste jemanden um Hilfe bitten, auch wenn es ihm nicht gefiel würde sich das später sicher auszahlen, denn so schneller er sich hier zurecht fand, so schneller konnte die Jagd weiter gehen und gerade dieser Weg durch diesen Wald war da ein guter Anfang, denn nach dieser Jagd sollte er das Gebiet hier besser beurteilen können, er wusste mittlerweile, dass es von der Stadt Khorinis mindestens einen Weg hinaus gab, dieser hatte zwei Abzweigungen von denen eine zu der Taverne "zur toten Harpyie" führte, dann gab es viele Wegmöglichkeiten und eine führte zu diesem Wald, doch waren sie vom Weg abgekommen, es konnte durchaus sein, dass es noch ein anderes Ziel außer den Wald gab, wahrscheinlich sogar war es der Fall, denn sonst wäre dieser Trampelpfad nicht zustande gekommen, Menschen fürchteten sich in Wäldern, nur wenige gingen darin, wie eben Jäger, doch so eine kleine Gruppe von Menschen konnte unmöglich einen solchen Weg geschaffen haben, aber das würde er nach der Jagd sicherlich erfahren.
Nun waren sie schon mehrere Minuten, um genau zu sein elf, im Wald herum geirrt, doch war es keine planlose Irrung, es war genau auf ein Ziel gerichtet, sie grenzten das Gebiet ein und waren immer auf der Suche nach Opfern, auch er half mit, zwar war er ab und zu geistig abwesend um nachzudenken, doch danach schaute er wachsam im Dickicht und Unterholz nach Bewegungen, wenn er schon nicht mitkämpfte war dies das Mindeste, was er tun wollte. Dann endlich hatten sie Erfolg, in einigen Sträuchern schüttelte sich was und sie gingen näher heran. Es waren zwei Wölfe, zwar nichts besonderes, aber anlegen wollte er sich nicht mit den Vierbeinern, mit seinem Dolch konnte er eh nicht umgehen und der von Sarah war viel zu kostbar, als das er ihn für sowas einsetzen würde, also ließ er mit einem Grinsen, das eher böse als freundlich aussah dem Jäger den Vortritt und hielt sich in einer Position, wo er alles genau im Blick hatte, noch hatten die Wölfe nichts gemerkt, aber nun, als das Schwert des Begleiters aus der Scheide klirrte, da sahen sie zu den beiden auf, der Kampd konnte beginnen und Pegasus klatschte zweimal in die offenen Handflächen, um das noch einmal zu unterstreichen, es war schon frech gewesen, doch er wusste, dass er in Sicherheit war und diese Wölfe ihm nichts tun konnten, selbst wenn sie es bis zu ihm schaffen sollten...
12.10.2003, 17:53 #20
Pegasus
Beiträge: 53
Rund um Khorinis #12 -
Der Kampf war spannend gewesen, ja richtig amüsant, am Anfang sah es so aus, als ob mit zwei Schlägen alles vorbei war, doch der zweite Wolf hatte den Jäger überrascht und nach hinten geworfen, er konnte nicht richtig erkennen, wie weit er an seinen Hals herankam, doch es sah recht gefährlich aus, doch andererseits zweifelte er keine Sekunde daran, dass der Kampf schnell beendet würde, denn sonst wäre es seinem Gegenüber wohl kaum würdig ihn als Jäger zu bezeichnen, zwei Wölfe, nun ja, eigentlich hätte er ja die Klappe halten müssen, denn er selber hätte sie auch nicht erlegen können, doch das lag hauptsächlich daran, dass er nie das Interesse daran hatte Wölfe zu töten, wenn er von sich selber sagte, dass er Wölfe töten wollte, bedeutete das genau so viel wie, er wollte, dass Andere für ihn etwas erlegten, er selber hatte da gar nicht die Lust, sich die Hände schmutzig zu machen, womöglich würde dann seine schöne Kleidung noch blutrot gefärbt, wiederlich....
Nicht das er was gegen Blut hatte oder gar sich davor ekelte, dass war es mit Sicherheit nicht, aber er hatte sowas wie bestimmte Prinzipen und die galt es zu wahren.
Als der Kampf dann doch noch schnell beendet wurde, stand er von dem Baumstumpf auf, auf den er sich zwischenzeitlich hingesetzt hatte und ging lachend zu dem doch recht keuchenden Jäger, eigentlich rechnete er nicht damit, dass ihn soetwas schaffen würde, doch dem war offensichtlich so, doch die nächste Überraschung kam danach genauso schnell, denn das Keuchen hörte sofort auf und er widmete sich einer anderen Arbeit, das hätte er nun wiederrum auch nicht erwartet, dieser Jäger steckt voller Überraschungen, sehr seltsam.
Er lehnte sich über einen der Wölfe und zog eine Rasierklinge, er wollte das Vieh wohl ausweiden, nun ja, was sollte er sonst tun, gespannt ging Pegasus zu ihm und sah in sicherer Blutspritzentfernung zu, was er tat, doch dann meldete sich sein Magen wieder und knurrte so laut, dass es selbst der Jäger hörte, zynisch wie er war fragte er dann grinsend.

Hunger? Fleisch hats ja jetzt genug...

Was ihm so gar nicht passte, das verdarb ihm seinen ganzen Spaß, doch er musste nun wirklich was essen und wusste auch schon wie. Doch er hatte eigentlich keine Lust jetzt Holz zu sammeln und dann noch fettiges Fleisch zu essen, es musste doch noch einen anderen Weg geben, zur Not eben zur Taverne....

Nun ja, dieses Fleisch...er würde ja in eine Taverne gehen, kennt ihr vielleicht eine?
14.10.2003, 16:22 #21
Pegasus
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Rund um Khorinis #12 -
Pegasus beugte sich gerne dem Willen des Fremden…Jägers, schließlich lag es in seinem Interesse bestimmte Personen nicht zu verärgern und der Mann war dafür, dass er ihn erst seit wenigen Stunden, eigentlich gar nicht kannte und noch nie gesehen hatte recht zutraulich, nicht das er da von Sympathie gesprochen hätte, aber es war auch nicht so was wie Argwohn oder Hinterhältigkeit zu erkennen, für ihn war das nur klar, denn er suchte sich die Leute normalerweise nach strengen Kriterien aus, mit denen er zusammen arbeitete, doch hier in Khorinis, dieser fremden Insel, da war es nicht an ihm Ansprüche zu stellen, er musste sich schon ab und zu den anderen beugen, Kompromisse eingehen, noch war davon nichts zu merken, doch seine Jagd nach dem Attentäter würde sicher kein Pappenstiel, vielleicht wäre er auch auf die Hilfe von jemanden angewiesen, ein unangenehmer Gedanke, doch gar nicht mal so abwegig.
Der Fremde überraschte ihn jedoch, er hielt ihn für einen Jäger, so wie er es gesagt hatte, doch seine Jagdkunst war wohl doch nicht so hoch, wie er gedacht hatte, jedenfalls tat er sich reichlich schwer damit diesem Wolf die Zähne zu ziehen und warum er dafür Ruhe brauchte war ein weiteres Rätsel, doch er blieb ruhig, in so einer Phase hätte ein dummer Kommentar am falschen Platz auch mal daneben gehen können, andere bezahltes dabei mit ihrem Kopf und den wollte er noch behalten, aber er war ja nicht so bescheuert, dass er sich unbewaffnet dem Zorn eines Jägers aussetzte, das wäre ja glatter Selbstmord, für eine solche Aktion fehlte ihm etwas, oder nein, dafür hatte er etwas zu viel.
Als er dann endlich meinte, dass sie gehen können, war er überglücklich, einen Moment lang lächelte er sogar, doch durch sein weißes Tuch konnte man davon nur die Konturen erkennen, dann wandelte es sich wieder zu einem Grinsen, er war schließlich nicht sein Freund, sondern nur glücklich, dass sein leerer Magen bald etwas zu essen bekam.
Was der fremde Jäger auf dem Weg aus dem Wald die ganze Zeit machte war ein komisches Stück Stoff in seinem Mund kreisen und hin- und herrotieren lassen, eine sehr ungewöhnliche Art sich die Zähne zu putzen, aber jedem das Seine, es sah nur ziemlich witzig aus.
Auf dem Orientierungssinn des Fremden war aber Verlass, binnen Minuten waren sie wieder aus der Dunkelheit hinaus getreten und befanden sich wieder auf dem Trampelpfad, auf dem sie schon mal waren, jetzt jedoch schlug der Führer einen anderen Weg ein, nämlich den weiterführenden auf dem Pfad, er hatte es fast geahnt, aber gut.
So folgte der Weiße Schritt auf Schritt und konnte nur mit anschauen, wie der Fremde lässig sein Schwert mit einem Tuch polierte, dieser Sauberkeitsfimmel war ja schon richtig beängstigend, wenn er ihn nicht erst seit kurzen kennen würde hätte er gemeint, dass er das jeden Tag macht…
15.10.2003, 15:59 #22
Pegasus
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RPG - Absprachen # 3 -
Ich mach die Aufgabe und verbinde sie dann mit meiner Aufnahme (die ich ja auch noch posten muss)

Werd mich dazu mal mit Linky in Verbindung setzen.
15.10.2003, 16:31 #23
Pegasus
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Das Sumpflager #17 -
Ohne Zwang aber mit schnellen Schritten gingen sie vor ran, er drängte den Fremden gerade dazu sich zu beeilen, denn nachdem er so lange gewartet hatte, wollte er nun endlich was essen und ob er dazu in einen Sumpf oder ein Gebäude gehen musste war ihm egal. Sicher, er konnte sich beherrschen, Essen war für ihn nur Nebensache, jedenfalls in bestimmten Momenten, wie dieser einer war, doch wenn er die Gelegenheit hatte, nahm er sie auch war.
Dieses Lager sah er nun mit Staunen an, unter der weißen Verkleidung, der stoffartigen Maske hinter der er sein Antlitz verbarg, die Stege, die hölzernen Hütten, all dies war sehr bewundernswert, doch alles schon dagewesen, er kannte schon ein solches Lager, doch er war trotzdem wie ein kleiner Junge, der lernte und lernen wollte, dies war die zweite große Befestigung außerhalb der Stadt, sie, die den Namen der Insel trug und die "Bruderschaft des Schläfers", wie der Fremde sie nannte, nun kannte er zwei, doch die Insel war groß und bot sicher auch Platz für weitere Behausungen und Anlagen, doch bald würde er ja sowieso mehr darüber erfahren, wenn dieser Fremde ihn nicht reingelegt hatte, doch das Gefühl hatte er nicht und er hatte ein gutes Gespür, wenn es um solche Dinge ging.
Dann endlich verschwand der Jäger in einem Haus, nun ja, eher einer Hütte, als er ihm ins Innere folgte konnte man klar die Züge einer Taverne erkennen, endlich da.....
Sie setzten sich abseits der Anderen Gäste, dann erfolgte das, auf das er gewartet hatte, die Bestellung, heute sollte nicht geknausert, sondern geklotzt werden.

Er hätte gerne einen Portion Rippchen, Fleischrippchen, gebraten, schön kross, frisches Fleisch versteht sich. Dazu wenn möglich Muscheln, Muschelfleisch, am besten Klappmuscheln. Dazu nimmt er eine Rahmsuppe mit frischen Kräutern. Ein Laib Brot und dazu ein Glas Wein, er denkt, dass es keine Probleme bei der Auswahl geben sollte, diese Taverne hat sicher nur eine Sorte und wahrscheinlich nicht die beste zu bieten, doch wir werden sehen.

Der Fremde schien mit seinem aufkommenden Grinsen ein Unverständniss auslösen zu wollen, vielleicht hatte er auch keine Ahnung was er überhaupt wollte, doch verstanden hatte er, entfernte sich nämlich zur Theke.
Währenddessen beobachtete Pegasus die Gäste, es waren fast alle diese Glatzen, ihm fiel auf, dass jeder hier, nun ja....fast jeder eine Glatze trug und auch die bunten Röcke waren meist einheitlich gehalten, die Bewohner dieser Gemeinschaft zeigten damit wohl ihr Zusammenhörigkeitsgefühl, aber da konnte ihm der Jäger sicher mehr erzählen....
15.10.2003, 19:04 #24
Pegasus
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Das Sumpflager #17 -
Die Lichtgestalt hatte sich wirklich auf das Essen gefreut, auch wenn Freude eher objektiv war und er dies nicht nach Aussen zeigte, aber innerlich war er schon froh, das ewige Magenknurren ging ja schon langsam obskure Wege und das er das nicht abstellen konnte, störte ihn in seiner sonst so perfekten Lebensweise, doch nun war es ja vorbei. Das Essen war in Ordnung, die Rippchen waren recht knusprig und frisch, die Suppe war cremig, das Brot frisch und kross und der Wein....nun ja, wenn man den Wein wegließ, war es ein gutes Essen, aber diese Traube war einfach nur wiederlich, sicher hatte er schon schlechtere Weine getrunken, aber dieser kam sicher in seine Top Zehn, nach dem ersten Schluck ließ er ihn stehen und bestellte nochmal ein Wasser, wie der Fremde neben ihm.
Zum Essen hatte er natürlich das Tuch vom Mund gezogen und komplett vom Gesicht entfernt, doch noch viel interessanter wie das Essen war das, was der Jäger sagte, endlich erfuhr er Dinge, die er wissen wollte, die er wissen musste.
Er saugte jedes seiner Worte auf und hatte danach viele Fragen, die er sich selbst gestellt hatte, als beantwortet angesehen, allerdings tauchten auch Fragen auf, die er stellen musste.
Vorallem aber Erkenntnis, das mit den Schwarzmagiern hatte er als erstes aufgeschnappt, nicht, weil es ihm wichtig erschien, sondern weil er bei dem Wort "Schwarzmagier" an Sarah erinnert wurde und zum ersten Mal seit Wochen musste er wieder an sie denken, er hatte sie nicht vergessen, er trug sie tief in ihrem Herzen bei sich, er würde sie auch bald besuchen, wenn er hier alles erledigt hatte, dann würde er sicher zurückkehren, doch bis dahin waren sie getrennt.
Zum ersten Mal seit Wochen und dann noch vor einem Menschen, den er kaum kannte, sein überlegenes, selbstsicheres Lächeln hatte sich im Verlauf des Gesprächs geändert, es wurde traurig, dunkel, ja finster, sein Weiß verlor die stärkende Wirkung und seine schwarze Seele kam wieder heraus, er nahm das letzte Rippchen, das noch von seiner Mahlzeit übrig war und knirschte mit den Zähnen, bevor die Gefühle überschwappten, nahm er das Tuch, wischte sich den Mund ab und zog das edle Samttuch vors Gesicht, danach wollte er eigentlich etwas fragen, doch stattdessen stand er auf und ging nach draußen.

Dort war es dunkel geworden, schon Nacht, kaum mehr Dämmerung, dieser Sumpfgeruch lag ihm in der Nase und er stand nun da, alleine, alleine in der Nacht, die Kälte spürte er nicht, dazu waren seine Klamotten zu gut ausgewölbt, außerdem ließ ihn die Trauer alles vergessen. Eine Träne lief ihm über die Wange, wurde von dem Tuch aufgesaugt und vertrocknete.

Sarah....wir werden uns wieder sehen

Danach ging es ihm besser, diese Träne hatte ihm gut getan, als er wieder in die Taverne zurückgehen wollte, bemerkte er den Jäger hinter sich, Pegasus hüpfte nach hinten, damit hatte er nicht gerechnet, hoffentlich hatte der nichts gehört....
15.10.2003, 22:29 #25
Pegasus
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Das Sumpflager #17 -
Pegasus wunderte sich über die Anteilnahme des Fremden, entweder war er ein guter Heuchler oder er machte sich wirklich Gedanken um das Wohlbefinden seiner Person, doch dies ignorierte er nun vollkommen, er hatte sich für heute genug Blöße gegeben und das hatte er nur dem Fremden zu verdanken, aber er war schlau genug um zu wissen, dass er es ja nur gut meinte und eine Reaktion darauf nur dumm wäre, aber dennoch musste er jetzt seine Fragen loswerden, denn es war schon spät und wer weiß, wann sein Gegenüber schlafen wollte, morgen würde das ganze wieder zu nichts führen, denn da wollte der Jäger ja jagen...

Ja natürlich, es geht ihm bestens, wieso sollte es nicht gut gehen? Entschuldigt das Verhalten, das plötzliche Gehen lag nicht in seiner Absicht und beruhte auch nicht auf der Tatsache die Kosten des Essens zu sparen, es hat ihm im Großen und Ganzen gemundet, wieviel bekommt ihr?

Eigentlich nervte es ihn, dass er schon wieder ein anderes Thema anschnitt, wie er eigentlich wollte, doch dafür musste er sich eben entschuldigen, schließlich war dies keine Art, wie man mit seinen Gesprächspartnern umging.

Ich lade euch ein, also stellt lieber eure Fragen, der Abend war lange und morgen ist ein schwerer Tag für mich, also begebe ich mich lieber zeitig zu Bette.

Damit hatte Pegasus nicht gerechnet, denn er kannte sowas nicht, dass man IHM Gold schenkte, normalerweise war er eher derjenige, der sein Gold mit Zähnen und Klauen verteidigen musste, noch nie hatte ihm jemand eingeladen, zweifellos eine neue Erfahrung, doch für heute hatte er genug Gefühle gezeigt, er zeigte sein Einverständniss mit einem Nicken und tat dann genau das, was er schon so lange vor hatte und vorallem auch von dem müden Jäger verlangt wurde.

Gut, da gibt es einiges....
Wo liegen diese ganzen Gemeinschaften und gibt es noch andere Gebiete in Khorinis?
"Also Onars Hof liegt ganz in der Nähe, von der Taverne einfach den Wegweisern folgen, erst kommt man zum Vorposten, wo einige Söldner schon warten und dann beginnen schon die ersten Felder, von Bauern, die die Felder von Onar pachten. Das Kloster ist ganz in der Nähe der Taverne, einfach Richtung Stadt nach links, ein innosgeweihter Schrein markiert den Weg. Wie gesagt, ich bringe euch gerne dahin. Andere Gebiete sind mir nicht bekannt, es gibt noch das Minental, das ist aber sehr gefählich und bedarf einer ausführlichen Erklärung, die ich aber lieber wann anders gebe.
Aber mal nur so, wie steht ihr eigentlich zum Glauben?"
"Glauben? Der Glaube hat ihn nie beschäftigt, von der Insel, von der er kommt, gibt es nur die Glauben von Innos und Beliar, andere Götter sind ihm nicht bekannt, er hatte aber nie Zeit, an höhere Mächte zu glauben...."
"Nun, ich kann euch nur raten nichts mit dem Schläfer anzufangen und mit Beliar ebenso, Innos ist der einzig wahre Gott, auch wenn man die Existenz von Adanos und Beliar nicht leugnen kann. Wenn ihr wollt kann ich euch mal bei Gelegenheit, sagen wir in zwei, drei Tagen zum Kloster bringen, vielleicht gefällt es euch dort ja und ihr findet eine Art Platz, bei dem ihr Erfüllung findet. Überlegt es euch."
"Hm, vielleicht...."
"Ich werde mich dann mal zur Ruhe begeben, trefft mich morgen Mittag vor der Taverne."


Dann verließ der Jäger den Platz der Zusammenkunft und kehrte zurück in die Taverne, Pegasus tat es gleich und kehrte ein. Beim Wirt angekommen, fragte er nach einer Hütte.

Seid gegrüßt Wirt, saget, habt ihr noch einen Platz unter eurem Dach, eine Nacht will er sich hier niederlassen.
"Zehn Goldstücke, dann kommen wir ins Gespräch."
"Bittesehr"
"Hier der Schlüssel, Morgen krieg ich den zurück"


Pegasus ging die Treppe hinauf und fand sein Zimmer, in deren Schloss der Schlüssel passte, er ließ sich nicht lange bitten, trat ein, verschloss es von innen und dann fand der Tag ein rasches Ende auf einem bequemen Bett...
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