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Taverne "Zur toten Harpyie" #3
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08.10.2003, 15:21 #126
LardoGoldpfeife
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Sharky wurde aus seinen gedanken gerissen , als die Stimmung plötzlich anschwoll und die Diskussionen lauter wurden..

" Minental ?" fragte er sich und lauschte dann weiter den Gesprächen. Nach kurzer Zeit erfuhr er genaueres und auch, das es eine Expedition dorthin geben wird. Er brauchte selbst ein wenig abwechslung, und da er bald den Sumpflern beitraten wollte, wäre das ein guter Einstieg.

" ICH MACH AUCH MIT " rief er in die Runde und stand mutig auf.
08.10.2003, 18:56 #127
elpede
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elpede fiel ein, dass er Shiva nicht mit ins Minental nehmen konnte. Sie würde ihm dort nur zur Last fallen, und das Risiko, dass ihr etwas zustoßen würde, wäre zu groß. Er würde sie zurücklassen müssen. Möglicherweise konnte er sie im Sumpf lassen, wenn er jemanden fände, der sie füttern & regelmäßig nach ihr sehen würde.
Er trank seinen Becher leer und erhob sich dann.

"Verzeiht. Mir fällt ein, dass ich noch eine trächtige Wölfin habe, die ich nicht ins Minental mitnehmen kann. Ich werde sie ins Sumpflager bringen und dann wieder hierher zurückkehren. Es wird nicht lange dauern. Und wie Ihr seht, gibt es noch jemanden, der daran interessiert ist, Euch zu begleiten."

Er warf ihr noch eine Blick zu, dann drehte er sich um und verließ die Taverne. Draußen angekommen, pfiff er, und seine Wölfe kamen aus dem Gestrüpp hevor, wo sie sich herumgetrieben hatten. Er schickte Arco voraus und schlug dann schnellen Schrittes den Weg zum Sumpftal ein...
08.10.2003, 20:45 #128
Aeryn
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Aeryn überlegte nicht lange. Lakei oder nicht, er würde ihren Worten folgen, allein das zählte. In einer Bande fanden sich immer Männer, der einen und der anderen Sorte zusammen. Er schien einer der anderen Sorte zu sein. Sicher war sich die Kriegerin jedoch nicht. Etwas lag in seinen Augen, was sie etwas zögern ließ. Doch sie würde sich mit ihrer Glücksträhne auf keine Diskussion einlassen. Seit der Flucht und den ewigen Tagen auf See schien sie sich nie besser gefühlt zu haben.

„Ich stimme zu, Fremder.“ Ihre Krüge Ale schlugen aneinander, daß es nur so schwappte.

Als er die trächtige Wölfin erwähnte, runzelte die Kriegerin leicht die Stirn, nickte aber nur. „Trefft mich wieder hier…. Sagt wie nennt man Euch?“ rief sie ihm hinterher, als er in Richtung Tür schritt.

Im selben Moment wandte die Kriegerin, wie einer der Männer am Tisch hinter ihr aufsprang und rief: "ICH MACH AUCH MIT". Die junge Frau wandte lächelnd den Kopf und winkte den Mann zu sich herüber.

„Ich bin Aeryn, die Tochter des Borias, Fremder! Deine Rede klingt mutig, schließ Dich mir an und es soll Dein Schaden nicht sein! Wer bist Du?“

Ihre Stimmung hellte sich zusehens auf. Das wilde Haar tanzte um ihre Kopf und in ihren dunklen Augen lag ein freudiger Glanz…. Kampfesfieber.

Die Kriegerin würde die Männer ins Mienental führen.

Aeryn, Tochter des Borias
09.10.2003, 13:03 #129
LardoGoldpfeife
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Sharky freute sich, das sich noch weitere Leute mitmachen würden, doch erstmal wollte er sich vergewissern, dabei zu sein.
Da Aeryn die Vernstalterin zu sein schien, ging er auf sie zu und fragte vorsichtig an...

" Werde ich denn in der Gruppe aufgenommen, die zum Minental aufbricht?"
09.10.2003, 15:15 #130
Aeryn
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Die vorsichtige Anfrage des Mannes, ließ Aeryn einwenig milder werden,
und sie fragte ihn noch einmal, während sie ihn genau musterte,
sein Alter und seine Fähigkeit versuchte abzuschätzen

"Wer bist Du? Sprich!“

Die Stimme der Kriegerin klang rauh und befehlsgewohnt.

"So Du bereit bist mir zu folgen, wirst Du ein Teil der Gruppe sein,
die ins Mienental aufbricht!"

Das lange wilde Haar fiel ihr ungezähmt in die Stirn.
09.10.2003, 18:19 #131
LardoGoldpfeife
Beiträge: 33

" Sehr wohl. Ich würde euch gerne auf der Expedition ins Minental begleiten. Ich war zwar noch nie dort, doch konnte ich aus vielen Gesprächen in der Taverne etwas darüber erfahren. Soll nicht grad das gemütlichste Plätzchen sein, aber ich bin in diese Stadt gekommen um etwas zu erleben und erfahrungen zu sammeln. Ich denke dies ist genau richtig dazu." sagte Sharky selbstbewusst.

Dies waren ziemlich direkte Wort für einen sonst so zurückhaltenden Mann. Aber er musste sich irgendwie zurechtfinden und er fand seine Wortwahl passend....

" Sagt mir einen Zeitpunkt und ich werde für die Abreise bereit sein" fügte er hinzu.
09.10.2003, 19:26 #132
elpede
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Erneut betrat elpede die Taverne, in der einen Hand seinen Wanderstab, über den anderen Arm noch immer den Novizenrock gehängt. Er erblickte die Kriegerin, ihren Begleiter und den unbekannten Mann, der gerufen hatte, dass er ebenfalls mitkommen wolle, an einem Tisch und gesellte sich dazu, nachdem er Sador kurz zugenickt hatte.

"Verzeiht. Es hat ein wenig gedauert", meinte er trocken, ehe Sador ihm einen Becher Bier hinstellte und die Hand aufhielt. 3 Goldmünzen wanderten hinein, und Sador zog sich wieder seinen Tresen zurück.

elpede stellte den Stab an die Wand, faltete den Rock zusammen und verstaute ihn in einem Beutel, den er unter seinem Mantel trug. Anziehen würde er ihn später vielleicht mal, aber im Moment brauchte er ihn nicht.

"Nun gut. Wie Ihr vielleicht wisst, hat im Minental vor kurzem eine große Jagd stattgefunden, oder sie ist sogar noch im Gange. Überall sind Blätter ausgehängt worden. Uns kann das nur recht sein, denn es bedeutet, dass wir kaum Schwierigkeiten mit Tieren oder Orks bekommen werden. Möglicherweise treffen wir auch auf Jäger, die uns begleiten oder uns helfen können."

Er nahm einen kräftigen Schluck aus dem Becher. Die Kriegerin wirkte kampfeslustig. Es würde schwierig werden, sie zu kontrollieren, das spürte elpede. Aber weder er, noch sie, noch der Unbekannte waren ausgerüstet für Kämpfe. Nur der Bandit verfügte über Waffen und hoffentlich auch Kampferfahrung. Im Notfall würde er der Gruppe die Gegner vom Hals schaffen müssen. Alleine.

"Wir sollten sobald wie möglich aufbrechen."
09.10.2003, 20:08 #133
The_Nameless
Beiträge: 1.130

Mit einem leisen Gähnen erwachte der Junge aus seinem tiefen, erholsamen Schlaf.
Die vergangene Nacht war lang gewesen, mit einem großen Krug Wein vor sich auf dem Tisch stehen habend, war er bis zum Morgengrauen schweigend in seiner dunklen Ecke am Ende Schankraumes gesessen, und hatte regungslos die zahlreichen Gäste beobachtet, welche pausenlos in der Taverne ein- und ausgegangen waren, doch irgendwann, erst früh am nächsten Tag, hatte ihn die Müdigkeit letztendlich übermannt. Mit unzähligen von Tausenden unbeantworteten Fragen heimgesuchten Gedanken, war er schließlich in einen tiefen Schlaf gesunken...

Und nun lag er hier, in einem stabilen Holzbett mit recht bequemer Matratze und starrte gedankenlos auf die niedrig gebaute Holzdecke, die immer wieder neue unangenehme Platzangstgefühle in ihm aufrief.

Mit einer schwungvollen Körperbewegung richtete sich der Erinnerungslose auf und starrte aus dem kleinen Fenster, das unauffällig in der hinteren Zimmerwand angebracht war.
Ein erschrockenes Blitzen trat düster in seine Augen...der Tag begann sich schon wieder seinem Ende zuzuneigen. Der finstere Mantel der Nacht schien die blutrote Abendsonne entgültig vom Horizont verdrängen zu wollen, und auch die silbrige Sichel des Mondes stieg langsam zwischen den grauen Wolken auf, die noch immer, wie ein düsterer Schleier am Himmel hingen.
Auch die letzten warmen Strahlen des Herbsttages vergingen schließlich im Dunkel der Dämmerung...lange Schatten drangen still und heimlich in das kleine Gemach des jungen Mannes vor.

Das sanfte Pfeifen des Windes erklang leise, wie Musik in seinen aufmerksamen Ohren.
Ein leichtes Schaudern durchfuhr seinen Körper, als der kühle Hauch an seiner nackten Haut entlangzog.
Zitternd ließ der Fremde die verschmutzte Seidenrobe über seinen schlanken Körper gleiten, welche er, notdürftig mit etwas Wasser abgewaschen, auf dem kleinen Nachttisch neben seinem Bett abgelegt hatte. Sofort spürte er eine wohlige Wärme durch seine Adern fließen, als ob das schimmernde Gewand zu wissen schien, was sein Träger gerade benötige...

Mit einem ungläubigen Grinsen betrat der Junge den geräumigen Gastraum.
Schon wieder waren zahlreiche Tische und Stühle von stark angetrunkenen Männern und Frauen besetzt, die sich sicher über den Sinn des Lebens, oder andere belanglose Dinge unterhielten...
Kopfschüttelnd trat er an die breite Theke und begann, die Ellenbogen locker auf das dunkle Holz gestützt, zu dem wieder einmal schwer beschäftigten Wirt zu sprechen.

"Verhalten sich eure Gäste immer wie die Tiere?"

Mürrisch erhob Sador seinen Schädel und blickte tief in die finsteren Augen seines Gegenüber. Ein nasser, von Schmutz bedeckter Lappen lugte aus seiner prankenähnlichen Hand hervor, das ewige, nervtötende Klirren, der herabtropfenden Wasserperlen schien sein ohnehin schon gereiztes Gemüt noch weiter aufzuheizen.
Seufzend erhob er seine raue Stimme.

"Was willst du von mir?"

Ein leichtes Schmunzeln trat in das Gesicht des Fremden, Freundlichkeit wurde auf diesem Landstück wohl nicht als sehr wichtig eingeschätzt.
Doch das tat momentan nichts zur Sache, er musste in das besagte Kastell der Schwarzmagier gelangen, und dieser Tavernenbesitzer kannte möglicherweise den Weg, der ihm dies ermöglichen würde.
Ein kräftiges Räuspern entfuhr seiner Kehle und verlieh seinen Worten Nachdruck, als sich der Gedächtnislose mit ernstem Blick wieder dem stämmigen Wirt zuwandte.

"Sagt mir...wo...befindet sich das dunkle Kastell?"

Skeptisch ließ Sador seine Augen durch die Taverne schweifen, doch keiner der Umstehenden schien ihr Gespräch zu belauschen. Schließlich wandte er sich wieder an den wartenden Mann, dessen bohrender Blick noch immer starr auf dem seinen ruhte.

"Warum willst du das wissen?"

Sofort, ohne auf weitere Worte des Tavernenbesitzers zu warten, stieß der Junge eine barsche Antwort hervor.

"Das ist nicht wichtig! Wo finde ich das Kastell?"

Erschrocken blickte Sador in seine Augen, sicherlich hatte er mit vielem gerechnet, doch nicht mit einer solch aggressiven Reaktion...
Schließlich begann er dem Fremden, ohne weitere Fragen zu stellen, den Weg zum Kastell der Schwarzmagier zu erklären, in der Hoffnung, dieser unheimliche Kerl würde daraufhin endlich verschwinden...

Mit einem freundlichen Abschiedslächeln trat der junge Mann durch den schmalen Ausgang der Taverne.
Geheimnisvoll schimmernd funkelte der silbrige Glanz des Mondes auf dem finsteren Stoff seiner Robe, als er langsam in die beruhigende Dunkelheit der Nacht eindrang.
Bald würde er seine Antworten bekommen, bald...
09.10.2003, 21:22 #134
Die Banditen
Beiträge: 46

"Eine gute Idee! Wenn es denn stimmt was ihr sagt und das Minental vorläufig frei von den grössten Gefahren ist, so sollten wir diese Situation unbedingt ausnutzen!" meinte Frodo. Vor allem in anbetracht der Tatsache das keiner so aussah als könne er einen Warg erledigen.
Zugegeben, der Bandit hätte mit so einem Vieh sicher auch Schwierigkeiten, aber mit etwas Glück und einem guten Schuss würde so ein Warg sicher zu erledigen sein.

Frodo bezahlte sein Bier, stand dann vom Tisch auf und begab sich zur Tür.
"Kommt... die Zeit drängt! Übrigens, mein Name ist Frodo."
Bloody
10.10.2003, 15:23 #135
Dumak
Beiträge: 465

Die Tür sprang auf und herein kam eine etwas abgerissen aussehende Gestalt. Fettiges, schulterlanges, schwarzes Haar hing in Strähnen herab und verdeckte das Gesicht halb.
»He Sador, alter Bierstrecker und Schnapspanscher!«
Die Stimme des Ankömmlings klang übertrieben leutselig. So als ob er vergangenes wieder lebendig machen wollte.
»Lange nicht mehr gesehen. Wie gehts denn so?«
Die Frage verriet nicht wirkliches Interesse. Einige der wenigen Gäste hatten sich kurz umgedreht, aber sofort wieder das Interesse verloren. Niemand kannte den Mann und keiner wollte ihn kennenlernen. Er sah schmierig aus, abgehalftert und roch noch fünf Meilen gegen den Wind nach Problemen.
Eine eng anliegende mattschwarze Schuppenrüstung ließ jede Spur von Pflege vermissen. Der am Boden schleifende halb zerrissene Umhang ließ auf einen Penner schließen, der sich für was besseres hielt. Am Waffengurt hing eine rostige Plempe herab und über dem Rücken hing ein einfacher Bogen, der nach nichts aussah.
Der Gast strich sich einige der fettigen Strähnen aus dem Gesicht und fuhr unbekümmert des Eindrucks, den er hier hinterließ, fort.
»Was ist nun, Sador? Kennst du mich nicht mehr? Ich bins Dumak! Von damals. Aus der...«
Hastig fiel ihm der Wirt ins Wort.
»Ja doch, hier ist dein Gratisbier. Sag was du willst.«
Und damit schob er dem plauderfreudigen Typen einen Krug dünnes Bier über die Theke. Stammgäste hoben erstaunt die Augenbrauen. Sador mußte diesen abgehalfterten Herumtreiber anscheinend wirklich kennen. Bei Fremden war er nie so schnell mit dem bedienen.
»Nun sag schon, was willst du hier? Das ist hier ein ehrliches Haus. Keine krummen Geschäfte. Du weißt schon. Nichts mit mal wegsehen oder so.«
Dumak nippte vorsichtig vom Bier und verzog das Gesicht.
»Also dein Bier war auch schonmal besser. Damals in...«, er stockte. »Zu anderen Zeiten«, fuhr er fort.
»Egal. Ich hab Geld. Ich kann mein Bier bezahlen. Jaja, nicht daher, was du denkst. Es ist von Onar. Oder von Lee, keine Ahung. Auf jeden Fall hab ich es freiwillig von ihnen bekommen.«
Seine Stimme senkte sich zu einem Flüstern herab.
»Eintausendfünfhundert Goldmünzen. Ja, stell dir vor.« Die Stimme wurde wieder lauter.
»Lee drückte es mir in die Hand. Wofür? Tja, das weiß ich bis heute nicht so recht. Ich hab seinen Söldnern ein Erkennungszeichen gemalt. Einfach so hingepinselt. Und der Typ war davon so begeistert, daß er mir das Gold ausgezahlt hat. Und da dachte ich, ich besuche meine alten Freunde. Und jetzt bin ich hier. Und miete ein Zimmer. Und gib mir verdammt nochmal nicht wieder dieses Gesöff. Das reinste Wasser.«
Dumak ließ zwei Münzen auf die Theke gleiten und machte sich dann mit einem fröhlichen Gruß auf ins obere Stockwerk.
»Oh, bemüh dich nicht«, rief er Sador zu, als er sah, daß ihm dieser so schnell es ging auf seinem Holzbein folgen wollte.
»Ich finde schon ein Zimmer. Ich nehm einfach das schönste, das ich finde.«
Und damit verschwand er auf der Galerie. Nur noch das Knarren der Türen war zu hören, als Dumak in jedes Zimmer schaute. Irgendwann fiel eine Tür ins Schloß und es war Ruhe. Dumak hatte sein Zimmer gefunden.
10.10.2003, 16:32 #136
Pegasus
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Pegasus streichelte die Luft mit seinen Lippen ein letztes Mal, dann verschwand er in dem Gebäude, dieses hölzerne Wesen, das ein Dach über dem Kopf bot und in dem Menschen so gern wohnten, weil sie sich hier sicher fühlten, sie dachten durch den Enge der Wände wären sie sicher, doch all das war nicht so, es war ein Kinderspiel hier für Chaos zu sorgen, man konnte ungesehen ein Feuerchen legen oder aber die Wände zerhämmern, doch solche subtilen Methoden brauchte man nicht mal, es ging auch viel einfach, eine kleine Schlägerei konnte schnell ausarten, doch leider waren dafür nicht die Mittel gegeben, es war hier nicht so voll, wie in anderen Kneipen, vielleicht lag dies auch an der Lage, doch eine kleine Schlägerei sollte er dennoch provozieren können, ja das würde ihm nach diesen gewaltigen Aufkommen von Kraft seines Denkapparates fröhlich stimmen, doch zuerst einmal wollte er den Anschein eines ganz gewöhnlichen Gastes machen, nichts besonderes? Nun ja, das würde sicher schwer fallen, doch man würde sehen was sich ergab.
Die Gestalt schaffte es gerade so durch den Türbogen, der wohl bei seiner Größe an seine Grenze gestoßen war, doch was bedeutete schon körperliche Länge, wenn man im Geiste den anderen weit überlegen, dort also eine wahre “Größe“ war.
Sein Gesichtsschutz war noch immer vor seinem Gesicht und die ersten Gäste hatten ihn erblickt und musterten ihn, wenn sie gewusst hätten, wer da vor ihnen stand, hätten sie das ganz sicher nicht getan, doch abhalten wollte er sie auch nicht davon, das würde schon noch kommen. Langsam aber sicher richteten sich die Blicke aus der ganzen Taverne auf ihn, er hatte die Lage genau im Blick, es waren zwölf Männer in der Taverne, verteilt an drei Tischen, zwei waren nah beisammen, vielleicht eine Gruppe, eine war etwas abseits, die abseits gelegene Gruppe spielte Karten, der Typ der ihm zugewandt war, hatte eine Kreuzneun, das erkannte er sofort, Kartenspiele waren ein guter Ansatzpunkt für Streit, da ging es immer heiß her, die andere Gruppe hatte Bierkrüge auf dem Tisch stehen, jeweils zwei bei einer Person, der Typ am Tischende hatte drei, die Krüge des zweiten waren alle gut gefüllt, wahrscheinlich frisch gekommen.
Fehlte nur noch der Wirt, er hatte die ganze Zeit gewischt, die Theke war nass, wahrscheinlich Wasser, doch als der weiße Engel hinein kam, da war es auch in seiner Hand zu einer Starre gekommen, die ganze Zeit starrte auch er mit, doch als er dann einen weiteren Schritt hinein kam, löste sich die Stimmung und die meisten widmeten sich wieder ihrem Bier oder dem, was sie wieder vor hatten, der Wirt fing wieder an zu wischen und es war wieder alles normal.

Wasser, Bier, Wein, was Härteres oder was zu essen? Oder vielleicht ein Zimmer für die Nacht?

Das Gesicht des Weißen drehte sich nach rechts, wo er den Wirt längst ausgemacht hatte, aber noch nicht hingesehen, eigentlich hatte er nicht vor hier was zu trinken, doch spielte es keine Rolle.

Ein Glas Wein, Rotwein, nicht perlend

Eigentlich war es egal was er nahm, nur hatte er nun mal eine Vorliebe für Rotwein, er mochte den spritzig, süßen Geschmack auf der Zunge, denn die gepressten Trauben schenkten, doch war er nur für absolute Spitzenjahrgänge zu begeistern, hätte er schon mal was von einem khorinischen Spitzenwein gehört, dann wüsste er es und gerade in so einer Taverne konnte man nichts besonderes erwarten.
Pegasus nahm Platz in einer Ecke, in der er die drei Kartenspieler genau im Auge hatte, er war sich sicher, dass dies der Schlüssel für sein Ziel werden sollte. Der Wirt kam und brachte ein Glas ein, es war in Ordnung und der Engel nahm einen Schluck von dem Saft der Traube, in seinem Rachen gurgelte es und die Mundwinkel wurden befeuchtet, der Wein war weder gut noch schlecht, ein einfacher Allerweltswein, er lag nicht aggressiv im Rachen, doch spürte man nicht das Esprit, er hatte nicht dieses gewisse Etwas, das man brauchte um einen Wein zuzuordnen.
Er stellte das Glas wieder ab und beobachtete nun seine Umgebung, die Menschen hatten ihn schon wieder vergessen, eine Hoffnung auf einen erfolgreichen Überfall wollten die meisten wohl gepflegt haben, allerdings nicht weitergedacht, denn so wie er es beurteilen konnte waren das hier nur einfache Bauern, die auf irgendwelchen Feldern oder Wäldern arbeiteten, ein großes Kampftalent oder gar die Fähigkeit der Diebe sah er keinem hier an, aber draufhauen konnten sie trotzdem alle.
Lange Zeit glitt sein maskiertes Gesicht durch den Raum, bis es dann auf den Kartenspielern haften blieb, dort würde was passieren.
Wieder nahm er einen Schluck und beobachtete weiter, die Zeit verging und er wartete amüsiert, bis es dann passierte, der eine Typ, der ihm den Rücken zukehrte nahm seine rechte Hand hinter den Rücken und zog hinter seinem Hemd eine Karte hervor, damit wäre es gegessen, er brauchte es auch nicht mal geschickt anstellen, das denken übernahmen dieses Mal andere, er musste nur handeln.
Er erhob sich aus seiner finsteren Ecke und ging an die Theke, er wollte vorher noch bezahlen, dann wollte er sich dem Schauspiel ergeben.

Wie viel soll der Wein denn kosten?
-fünf Goldstücke


Er legte die doch recht bescheidene Summe auf die Theke und das Gold verschwand innerhalb von einem Augenblick in den Händen des Wirtes.
Nun hieß es nur noch versuchen die andere Gruppe auf die eine zu lenken, doch da war er wieder bei seinem Goldtrick, dieser funktionierte noch jedes Mal. Langsam ging die Lichtgestalt zu den Kartenspielern und kam ohne lange zu warten auf das Anliegen zu sprechen.

Glück in der Liebe, Pech im Spiel oder war es andersrum? Wie dem auch sei, einer spielt falsch und ich weiß wer dieser jemand ist, doch wisst ihr es auch?

Bevor die anderen zwei antworten konnten, erhob sich der Betrüger und blaffte den Engel laut an, sein Erscheinungsbild war dies der meisten, groß und kräftig, doch das war nur Makulatur der Tatsachen.

Hier spielt niemand falsch und jetzt haut ab, wir brauchen hier keine verrückten Vögel.
-Dann macht es euch sicher nichts aus, wenn ihr euer Hemd einmal auszieht nicht war?
-Grrr, jetzt reichts…


Na bitte, das beste hatte er schon mal erreicht, dieser Idiot griff ihn an, doch das war noch lange nicht der Höhepunkt seines Spiels, doch zuerst sollte man diesen Betrüger mal echte Tricks zeigen. Eine Faust raste geradezu in sein Gesicht, doch er war schneller und so ging der Angriff ins Leere, nicht jedoch der Fußtritt des grazilen Engels, der sofort eine Gegenreaktion folgen ließ. Der getroffene Bauer sank zu Boden und auch sein zweiter Tritt traf sein Ziel, genau auf’s Knie. Danach war der Bauer nur noch ein angeschlagenes Ziel, dem man leicht etwas hätte klauen können, doch es ging ihm nicht um Gold, sondern nur um die Karten. Er nahm sie triumphierend um sie vorzuzeigen, schnell wurde den anderen klar, dass der Dritte wirklich ein Betrüger war und die Wut stieg in ihnen auf, so dass sie sich den schon angeschlagenen Mitspieler vorknöpften, unglücklicherweise fiel genau dabei ganz unbewusst und total zufällig Gold zu Boden, nur landete es komischerweise bei den anderen, doch die beiden waren so sauer, dass sie dachten es wäre das Gold des Mitspielers und das wollten sie natürlich wieder haben, doch auch die Biertrinker hatten das Gold bemerkt und beanspruchten es für sich, die Folge war genau das, was er wollte, eine zünftige Kneipenschlägerei und das ein oder andere Mobiliar sollte auch zu Bruch gehen, was für ein Pech, dass er das Ende nicht abwarten konnte, er verließ die Taverne wieder und ging lachend ins Freie, war das wieder ein Spaß gewesen, er konnte sich nie daran satt sehen…
10.10.2003, 20:20 #137
Khalef
Beiträge: 490

Sky wollte die Taverne gerade betreten, als im ein bekanntes Schild ins Auge fiel.

Tiere sind in der Taverne nicht gestattet !
Aus nahmen werden ab 100 Goldmünzen gemacht !

Sador, der Wirt


Sky stöhnte auf. "Der Typ hat sie nicht mehr alle... Da macht man sich Hoffnungen, nach einer Expedition sei dieses dämliche Schild weg, aber nein, Sadors Geldgier ist mal wieder größer ! Ich glaubs nicht !" fluchte Sky. Aber es half ja nichts. Er deutete Seek an, sich auf dei Wiese zu legen, dann ging er rein.

Im Eingang wäre er fast mit einem Mann zusammen gestoßen, der ihn scheinbar die ganze zeit über böse angesehen hatte. Sky sah ihn aus den Augenwinkeln an und ging dann ind ei taverne. "Schlechte Kindheit gehabt, was ?" sagte er leise.

Sador hatte Sky bereits erblickt. "Keine 100 Goldstücke ?" fragte er etwas enttäuscht. "Vergiss es ! Ich werd deine eigenartige Eigenschaft, andere Leute ohne Skrupel auszunehmen, nicht auch noch stärken !" sagte Sky. Dann grinste er. "Hier, etwas für Bedürftige ! 6 Goldstücke, 2 Bier hätt ich gern !" "Kommt sofort, der Herr !" lachte Sador, nahm das Gold und ging zum Zapfhahn.

Sky sah sich in der Taverne um. Normal war um diese Uhrzeit noch ziemlich viel los, heute jedoch nicht. Gerade ein paar bauern hatten sich in der Ecke zum Kartenspielen hingesetzt. Achja, dann waren da noch 4 Leute an einem Tisch, ziemlich in der Mitte der Taverne plus den Typen am Eingang.

Sky runzelte die Stirn. Merkwürdige Gestalten waren hier. Er nahm sich einen "Schwarzen Weiser" auss einem Beutel, zündete ihn an und zog genüßlich daran. Dann setzte er sich an die Theke und trank sein Bier und starrte an die gegenüberliegende Wand.
10.10.2003, 20:40 #138
Orcdog
Beiträge: 1.195

"So, da wir ja jetzt alle zusammen sind, kann es ja weiter gehen, oder?" meinte Orcdog zu Plage, der einwilligte. Da kam aber plötzlich ein junger Mann in die Taverne und bemerkte ihr Gespräch. Er kam zu ihnen und fragte vorsichtig:
"Wollt ihr auch ins Mienental?"
"Ja, das hatten wir vor. Kommst du mit?"
"Gerne, alleine war mir sowieso ein bischen zu gefährlich!"
Also nahmen alle ihre Ausrüstung, verabschiedeten sich und wollten weiter gehen, als der Wirt sie noch kurz aufhielt und jedem einen schweren Ast in die Hand drückte, er hatte sie bei der letzten Goblin Jagd mitgebracht, aber er hatte keine Verwendung mehr dafür. Vielleicht würden sie ja mal nützlich sein. Alle wurden dadurch nur noch mehr mutiviert und machten sich nun endgültig auf den Weg zum Pass.
"Am Pass machen wir die nächste Pause, dort sind zwei Palas die uns vielleicht die ein oder anderen Tipps und Ratschläge geben können." meinte Orcdog auf halben Weg zum Pass zu Plage.
"Kein Problem. Wollte ich gerade vorschlagen."
"Also, hört mal alle, an dem Pass machen wir noch eine Pause, bevor wir ins Mienental aufbrechen."
"Gute Idee." meinten alle darauf.
Den Rest des Weges zum Pass verhielten sich alle ruhig und vorsichtig, damit sie keine Tiere aufschreckten. Kurz darauf kamen sie am Pass an, wo sie die Paladine auch direkt begrüßten.
12.10.2003, 01:08 #139
Dumak
Beiträge: 465

»He Wirt, bring mir noch mehr Bier.«
Zwischen zwei Bissen rief Dumak seine Bestellung. Er saß an einem tisch, ganz allein, vor ihm Berge mit Essen. Da waren nicht nur gesottene Rippchen von Molerats, zart und fettig, auch an frischem, hellen Brot, wie es die herrschaften in der Stadt bevorzugten, fehlte es nicht. Dazu gab es eine scharfe Soße, in der die Rippchen lagen. Vorher hatte sich der neureiche Dumak eine dicke Suppe bestellt. Keine gewöhnliche Hirsesuppe, nein, heute war eine Festtagssuppe dran. Mit Pfefferkörnern und vielen Eiern und Safran, sie war ganz gelb. Und der Honig machte sie wunderbar süß. Als nächstes gab es Fisch, einen ganzen Aal, eingelegt in Senf. Drapiert von Bückling in Senf. Dann hatte Sador gebratenes Huhn mit Zwetschgen aufgetischt. Nachdem Dumak damit fertig war, beilte Sador sich, den nächsten Gang, der aus in Butter gebackenen Äpfeln, kleinen Vögeln mit Rettich in Schmalz gebacken und Moleratkeule mit Gurken bestand, an den Tisch zu bringen.
Und dazu floß Bier in Strömen. Nicht das dünne Bier, daß er den anderen Gästen gab, nein, hier stand dickes, süffiges Bier, daß einen wunderbar herb-würzigen Geruch verbreitete, auf dem Tisch. Dumak rülpste vor Behagen.
Er sah heute schon ganz anders aus. Das vormals fettige, strähnige Haar war wohlgeordnet, der zerrissene, halb vermoderte Umhang war verschwunden und die dreckige, ungepflegte Rüstung hatte er auch gegen ein weißes Hemd mit Stickereien am Kragen und ein ledernes Wams eingetauscht. Die Hose hatte auch noch keine abgewetzten Stellen aufzuweisen.
Sador schwitzte und schuftete. dumak bestellte immer wieder neu. Dabei aß er nie alles auf, sondern nahm sich von allem nur die besten Stücke. Sador schuftete auf seinem großen Kaminherd wie besessen. Er biß die Zähne zusammen und wußte, die Rechnung würde saftig werden. Doch das war Dumak egal. Er war reich. Jedenfalls für einige Zeit. Und diese Zeit kostete er aus.
»Ein Bier noch, Sador. Wo bleibt das Bier?«
Um die Gäste, die sich verwundert nach dem sich unter der Last Speisen biegenden Tisch umsahen, kümmerte sich Dumak nicht. Ein zufriedenes Rülpsen unterstrich seine gute Laune.
12.10.2003, 09:54 #140
Doman Cyl
Beiträge: 10

"BIER? Wer hat Bier bestellt!" gröhlte Doman durch die Taverne als er die rießen Humpen herumtrug. Ein Typ der dauernd nur bestellte und auch nur das beste von der Portion aß hatte es bestellt. Der war warscheinlich so ein reicher Snop der sich dachte es wäre lustig uns so herum zu schicken. Nicht mal ein "danke" sagte er. Aber Doman dachte nicht weiter drüber nach, es war ja nur ein kurzer Job bis er hier weg kam, in die Mienenkolonie. Und wieder bestellte dieser Kerl Essen und die alten Teller waren noch halb voll. Was sollten sie mit dem Zeug jetzt machen? sollten sie es wegschmeißen? Dazu war es zuschade, aber weiterschicken konnte man es auch nicht, weil der Typ das leckerste wegaß. Also blieb ihnen nichts übrig außer wegschmeißen. Doman hatte inzwischen schon über 600 Goldstücke. Er arbeitete auch hart dafür. Und wieder zu diesem Snop. "Der wird wohl nie satt!" zischte Doman vor sich hin. Der nimmersatt ließ ihnen keine Ruhe.
12.10.2003, 13:58 #141
Sador der Wirt
Beiträge: 391

»He, was soll das denn?«
Entrüstet kam Sador hervorgehumpelt.
»Nimm deine Fettfinger von meinem Bier! Das ist hier keine Selbstbedienung! Wenn du was trinken willst, dann gib deine Bestellung auf!«
Und damit riß er dem Witzbold den Humpen aus der Hand und bediente seinen anspruchsvollen Gast weiter. Nebenbei brummelte er in seinen Bart: »Was ist hier nur in letzter Zeit los? Ständig diese Dummköpfe, die glauben, sie würden hier arbeiten. Bin ich schon so verkalkt, daß ich vergesse, wen ich anstelle? Ich glaube nicht.«
Er stellte den Humpen auf Dumaks Tisch ab.
»Scheinbar wurde mal wieder ein Irrenhaus geöffnet. Es taucht hin und wieder einer auf, der sich einbildet, hier zu arbeiten.«
Doch Dumak interessierte das nicht im Geringsten. Er war mehr an dem mit bestem Bier gefüllten Humpen interessiert.
16.10.2003, 10:14 #142
Illidan Storm
Beiträge: 95

Illidan nickte und ging hinein. Heute war nicht so viel los und Sador sprach gerade mit einem Kunden. Illidan und Dennis setzten sich an einen freien Tisch und warteten bis Sador kam.

Was wollt ihr trinken?

Ich hätte gerne ein Bier und mein Freund hier einen Becher Wein.

Sador nickte und verschwand. Illidan und Dennis unterhielten sich weiter über ihr Leben. Illidan kam es so vor als würde er Dennis schon sein Leben lang kennen. War Dennis auch bereit für Illidans Vergangenheit. Wenn Dennis ihn bisher gefragt hatte war Illidam ihn ausgewichen und hatte versucht auf ein anderes Thema zu kommen. Gerade als Illidan etwas fragen wollte kam Sador und brachte die Getränke.

Wie bist du hierher gekommen? Warst du auch unter der Kuppel? Hast du etwas verbrochen?

Illidan sah Dennis an der nicht sehr glücklich aussah. Würde er es ihm überhaupt erzählen?
16.10.2003, 10:30 #143
Realdennis
Beiträge: 279

Dennis war noch glücklich,aber er wollte es nicht erzählen.Nicht alles.
Ich weiß auch nicht mehr wirklich,ich habe immer versucht es zu vergessen,aber...ich muss überlegen...Aaahhh: Nee..Auf jedenfall - Ich musste mich alleine durchschlagen,da miene Eltern verstorben waren.ICh habe mich mit ein paar anderen Jungs zusammengetan und habe reiche Leute bestohlen,damit ich überleben konnte.Dann wurde mein bester Freund von einem Wolf getötet.Ich wurde damals nur schwer verletzt.Auf meinem Rücken sind die Narben noch zu erkennen,aber die willst du sicherlich nicht sehen.Auf jedenfall bin ich dann nach Khorinis und habe mich bis heute durchgeschlagen. erzählte dennis trauernd. Aber das ist Vergangenheit.Und klauen will ich auch nicht mehr.Aber ich will auch dir etwas beichten.Vorhin habe ich nicht gebetet.Nein,ich habe gebeichtet.Damit Innos mir vergibt,das ich geklaut habe.Aber ich habe es nur getan weil ich so großen Hunger hatte. Dennis hatte Angst,dass Illidan nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.Oder aus dem Orden rausgeschmissen werden könnte.
16.10.2003, 21:52 #144
Dumak
Beiträge: 465

»...Hehe, und dan hab ichs ihm richtig gezeigt.«
Dumak piesackte die Langeweile und deshalb hatte er sich dazu herabgelassen, einige der Gäste in der Taverne einzuladen und sie mit seinen Geschichten, die meist nur noch wenig mit der Wahrheit zu tun hatten, eingedeckt.
»Ach, die Amazonen, die gibts doch gar nicht mehr!«
Der Knecht zur linken Seite, ein dürrer, langer Lulatsch mit dünnen Haaren auf dem Kopf und dafür umso mehr Haarwuchs in den Ohren war skeptisch.
»Was soll das denn heißen? Zweifelst du etwa an meinen Worten.«
Dumak sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
Der Mann wehrte ab.
»Neeeiiin, natürlich nicht.«
»Na also. Und was sagst du?«
Dumak redete seinen zweiten Gast, einen Krämer aus der Stadt an.
Der beeilte sich, zu versichern, daß er in keinster Weise auch nur den leisesten Zweifel hegen würde.
»Na also, was soll das Gerede dann?«
»Wisst Ihr es nicht? Sie haben ihr Lager irgendwo im Süden verlassen. Und sich in alle Winde zerstreut.«
»Ach? Warum denn das?«
»Keine Ahnung.« Der Lange sah ihn treuherzig an. »Ich weiß nur, was man mir erzählt hat.«
»Mhm, und was ist mit ihrem Lager? Gab es irgendeine Katastrophe oder so?«
Dumak rieb sich das Kinn, vielleicht gab es da ja noch etwas zu holen, falls das Lager überhaupt noch stand.
Der Knecht nickte bedächtig.
»Also mit dem Lager ist nichts passiert. Jedenfalls hab ich darüber nichts gehört.«
»Wo hat Sador nur immer diesen Wein her?« Ließ sich vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen der Kleinhändler vernehmen. Er schlürfte genüßlich ein glas Wein, daß ihm Dumak spendiert hatte.
Dumak überlegte. Das Minental lag zwischen hier und dem Amazonenlager. Sollte man das riskieren? Warum nicht? Er kannte das Tal schließlich. Den Orks würde er schon aus dem Weg gehen.
»Schluß jetzt. Sucht euch jemand anderen zum Schnorren.«
Und damit warf er ein paar Kupfermünzen auf den Tisch und lief eiligen Schrittes nach oben in sein Zimmer. Viel zu packen gabs nicht. Nur das Geld. Das würde er an irgendeiner Stelle vergraben. Morgen in aller Frühe würde er das Gasthaus verlassen.
16.10.2003, 23:19 #145
Sir Scorpion
Beiträge: 1.195

Während Throsu bereits auf sein Zimmer ging, stellte sich der Hünenhafte Scorp an die Theke. Sador der Wirt war erstaunt so spät noch neue Kundschaft zu haben. "was kann ich euch anbieten?" fragte der Wirt aber trotzdem. "Was gibts den hier so zu essen, ich hab einen riesen Hunger!" meinte Scorp auf die Frage. "Geht es dir gut, es ist bald auch für mich Zeit schlafen zu gehen und du willst was essen?" meinte der Wirt empört "Ja ich habe Hunger! Und wenn du keine probleme willst solltest du mir etwas zu essen holen!" antwortete Scorp, mit gefährlicher Stimme, Sador allerdings musste sich sowas gewöhnt sein. Mürrisch ging er in die Küche und bereitete etwas zu.
Scorp setze sich erschöpft an einen der Tische.
Nach einiger Zeit kam Sador zurück er hatte irgendetwas zusammengekocht, wahrscheinlich was gerade noch rumlag. "Das kostet dich aber was! Ich koche so spät nicht gerne!" Scorp nahm seinen Beutel, vom Gurt, nahm 20Goldstücke heraus und legte sie vor sador auf den Tisch "Danke für die Mühe!" meinte er dann noch, dann zog er sein Messer aus der Scheide und begann in dem Eintopf herumzuwühlen.
Sador wischte das Gold vom Tisch in seine Hand und ging.
Scorp ass gemütlich den Frass den ihm Sador gekocht hatte und ging dann ebenfalls nach oben in sein Zimmer. Er hoffte, dass ihm der Wirt kein allzugrosser Ärger machte wegen der Sache, schliesslich hatte er noch einige Zeit vor hier zu wohnen und bei Thorus zu lernen. Er hoffte, dass seine Waffen genug Eindruck auf den Wirt hintelassen hatten, denn wenn das Probleme mit sich führte, lag wieder etwas im Wege seiner Ausbildung.
18.10.2003, 14:58 #146
Zylia
Beiträge: 86

Quietschend ging die Tavernen Tür auf und die Wegelagerin betrat den Raum, der Wirt stand hinter dem Tressen und einige, wie es schien Bauern der umliegenden Höfe saßen an den Tischen und vertranken ihr Gold.
Nachdem Zylia diesen schnellen Blick durch die Gaststube der Taverne hat schweifen lassen, ging sie zu der Theke und zu dem Wirt.

Dieser Stellte sich murrend als Sador vor, aber Zylia blieb freundlich und bestellte ein Wasser und einen Wein, bezahlte den geforderten Betrag und setzte sich an einen der Tische.
Sie musste doch mal wissen was es hier so für Weine gab, aber erst trank sie an dem Wasser und ihr Gaumen ging es danach wieder besser.

Gekonnt öffnete sie die Flasche Wein und da ihr der Wirt keine Gläser gegeben hatte und die Bauern auch alle aus der Flasche tranken musste Zylia das wohl auch machen.
“Irgendwie ein Bisschen unzivilisiert“ Dachte Zylia aber sie war ja auch nicht immer eine Adlige gewesen und so schämte sie sich auch nicht den Wein aus der Flasche zu trinken, obwohl es mit Gläsern etwas mehr Stiel gehabt hätte.

Nach dem ersten Schluck aus der Flasche, verzog sie leicht irritiert das Gesicht, hier wird der Wein wohl gepanscht, aber wenigstens war es nicht der schlechteste gepanschte den sie mal getrunken hatte und er hatte den Vorteil das er leichter war.
Sie trank die Flasche aus und trank dann langsam noch die Flasche Wasser leer um dabei die Bauern zu beobachten, eigentlich fiel sie in ihrem Winzerkleid, zwischen den Bauern und Mägden gar nicht mal so auf und sie musste lächeln.
18.10.2003, 15:13 #147
Realdennis
Beiträge: 279

Dennis wartete etwas ängstlich auf die Antwort von Illidan.War er vielleicht sauer auf mich,er hatte ja schon jetzt eine ganze Weile nichts mehr gesagt und er reagierte auf nichts mehr.
Die Tür ging auf und es kam eine Frau herein.Sie bestellte sich etwas und setzte sich.Sie lächelte etwas.Dennis machte sich auf den Weg zu ihr und fragte sie nach ihren Namen.
Hallo,wie heißt du? Ich bin Dennis,wie man sehen kann komme ich aus dem Kloster. Der Wein könnte aus unserem Weinkeller kommen,wir verkaufen ihn hier.Und noch etwas,warum lachst du die ganze Zeit so komisch? Dennis lächelte sie an und schaute unauffällig nach Illidan,der sich immer noch nicht rührte.
Was führt dich hier her ,in dieser nach Alkohol stinkenden Taverne? fragte Dennis noch.Dennis bestellte sich noch einen Paladiner,womit er sein letztes Gold vertrank.
18.10.2003, 15:15 #148
Kano
Beiträge: 2.622

Zwei Gestalten stapften den Weg nach Khorinis entlang, sie waren inzwischen ein ganzes Stück weit gelaufen und als sich vor ihnen dann so die Taverne auftat, an der sie schon öfter vorbeigekommen waren.
"Was meint ihr, rasten wir bei einem Schluck Wein?"
Kano blickte zu seinem Reisegefährten, der Templer hielt sich, trotz seines doch etwas fortgeschritteneren Alters gut. Dennoch war auch er einer kleinen Pause nicht abgeneigt und stimmte zu. Die Beiden traten also durch die Tür in das Wirtshaus ein.

Langsam glitt Kanos Blick durch den Raum und musterte die anwesenden Gäste. Meist nur Bauern und Arbeiter, Wanderer, Reisende, Abenteurer, kaum Soldaten oder Söldner. Ein paar Frauen noch, aber eher wenige, die sich der gierigen Blicke ihrer Verehrer erfreuten.
"Lasst uns da hinter gehen."
Der Ritter wies zu einem Tisch in der Ecke, da waren sie wenigstens nicht ganz so umringt vom Rest. Sie holten sich also etwas zu trinekn und setzten sich dann. Kano musterte weiter die Anwesenden, Atreus lehnte sich indessen zurück und entspannte sich...
18.10.2003, 15:41 #149
Zylia
Beiträge: 86

Ein Mann näherte sich Zylia, ihn hatte sie eben nicht gesehen sie hatte nur die Bauern und Bürger gesehen, aber er schien ein Feuermagier zu sein, oder fast.
Zylia kannte sich da nicht so aus aber er schien ehr ein Anwärter oder Novize des Orden zu sein.
Er stellte sich mit Dennis vor und wie Zylia schon gedacht hatte war er ein Anwärter des Orden Innos.
Die Winzerin, ehemalige Amazone und jetzige Wegelagerin in den Diensten General Lees stellte sich auch vor.
“Man nennt mich Zylia, und ich bin es gewöhnt in solchen Lokalitäten zu sein. Ich arbeite bei Schmok dem Wirt des Hofes des Grossbauern und was ich hier suche ist auch einfach zu beantworten, ich bin auf den Weg in die Stadt, wegen einigen Besorgungen.“ Zylia lächelte den Anwärter Innos an, da ging die Tür auf und ein Mann in Rüstung trat ein, ihm folgte ein weiterer, aber er schien nicht der gleichen Gilde anzugehören.

Der erste Mann war unzweifelhaft ein Paladin, Zylia musterte ihn, es muss ein Starker Kämpfer sein, der andere Mann war scheinbar einer der Sumpfler.
Dennis sah die beiden Neuankömmlinge auch nach l die sich an einen leeren Tisch in der hintersten Ecke setzten.
Zylia war wieder am grübeln, “Ob die beiden aus der Stadt kamen, oder zur Stadt wollten? Sie musste sie irgendwie fragen oder herausfinden wohin ihr weg sie nach dem Besuch der Taverne führte. Wenn sie in die Stadt wollten könnte Sie, sie ja beten sie mitzunehmen, dann brauchte sie sich um die Bestien keine sorgen mehr zu machen. Ja das sollte sie wohl machen.“ Zylia sah wieder Dennis an und sprach.
“ Und wo wollt ihr hin? Zum Kloster? In die Stadt? Oder wo anders hin?“ gespannt wartete sie auf die Antwort, aber konnte es nicht lassen den Paladin zu mustern der an dem Tisch saß.
18.10.2003, 15:56 #150
Realdennis
Beiträge: 279

Die Frau erklrte Dennis ,dass sie Zylia hieße und eine Wegelagerin wäre.Dennis staunte,eine Wegelagerin? So etwas hatte er noch nie gehört.Eine Frau die bei den Söldnern arbeitet? Aber Dennis freute sich um so mehr,dass sie es geschafft hatte,dort aufgenommen zu werden und schwach schien sie ja auch nicht zu sein.
Ich war auf keinen Weg.Illidan und ich sind nur so umhergewandert und sind hier gelandet.Aber wenn ich mitdürfte,mit dir in die Stadt.Ins Kloster muss ich nämlich zur Zeit nicht.Es würde mich sehr freuen. Dennis bemerkte,dass Zylia die zwei Männer in der Ecke beschaute. Kennst du die beiden da etwa? fragte Dennis.
Zylia schüttelte den Kopf.
Was denkt sie wohl gerade?Sie will sicherlich etwas von denen,aber was?
Dennis schaute nochmal nach Illidan,der schaute immer noch auf sein Glas und dachte nach.Das kam Dennis wirklich seltsam vor.
Der Anwärter lehrte sein Krug Paladiner und atmete tief durch.Zylia schaute immer noch nachdenklich auf die zwei Männer in der Ecke.
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