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Onars Hof # 17
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04.03.2004, 22:20 #151
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloody folgte Yenai hinauf in den Schmiedraum. Der Paladin murmelte was von einem Paradies und stierte die Rüstungen die hier überall lagen an. Doch Bloody dachte an etwas anderes... an Ferox!
"Möcht nich wissen was die mit dem anstellen werden!" wieder knirschte der Geist mit den Zähnen und wieder schwebte er schnell zurück in den Kerker. Dort fand er den verdutzten Waffenknecht vor und rief, da die Zeit drängte, laut und recht schnell:
"Hör zu, du wirst vermutlich verhört werden, und die erste Frage wird vermutlich sein, wie es gelang das der Paladin flüchten konnte. Wenn du deine Haut retten willst dann sag die Wahrheit. Sag das Yenai von Bloody, dem Banditen und Verräter an Lee und seinen Leuten, befreit wurde."
Ohne ein weiteres Wort schwebte die unsichtbare Stimme wieder aus der Zelle und hinauf zu Yenai.

Der Bandit steckte den Kopf durch die geschlossene Vordertür und peilte die Lage. Weder Scipio noch Blutfeuer konnte er ausmachen, dafür sah er kleine seltsame Wesen umher tanzen, vermutlich ein Zauber der verrückten Amazone. Bloody liess seinen Blick einmal über den Hof schweifen, erkannte das Torlof sich schon hinauf zu Lee begeben hatte und seinen Bericht abgab. Die Haupthauswachen waren, so wie der Rest der Leute, von den Elfen fasziniert und hatten keinen Blick mehr für andere Dinge. Bloodflowers zog seinen Kopf wieder ein:
"So Yenai, los gehts, schnell und leise." der Paladin öffnete daraufhin die Tür an welcher sie plötzlich von Scipio erwartet wurden. Dann begab sich Yenai, die Schatten der Nacht ausnutzend, zur alten Krypta. Gefolgt von zwei nervösen Geistern, die sich andauernd umschaute, nicht das es jetzt schon jemand bemerken würde. ...
04.03.2004, 22:20 #152
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Scipio...Scipio....Scipio!!!
Hmm, wie, was, wann, wie, wer, wo, waru, weshalb, in welcher Weise, der Wievielte, hä?
Der Geist schreckte auf, hatte er die Augen doch gerade bei Blutfeuers beschworenen Elfen gehabt. Die Amazone machte inzwischen Anstalten, dass der Waldläufer sehen sollte, wo sein Geisterkollege blieb.

Einen letzten traurigen Blick warf er der Illusion zu, sie waren ja in gewisser Weise so etwas wie Geister, zumindest vermutete dies der Drachenjäger, und verschwand dann rasch in der Schmiede, wo er auch so gleich Bloody mitsamt dem befreiten Yenai erblickte.
Beeilt euch, wir haben nicht viel Zeit. Keine Ahnung wie lange Blutfeuers Zauber hält und ignoriert alles, was ihr da draußen seht. Seit für ein paar Augenblicke schwul oder so...

Bloody kehrte seltsamerweise nochmal schnell, kam aber gleich wieder und ohne zu warten flüchteten sie mit Blutfeuer im Schlepptau zur Krypta. Wie würde es jetzt wohl weitergehen? Das sagen hatte ja nscheinend die Amazone, aus welchem Grund auch immer...
04.03.2004, 22:26 #153
blutfeuer
Beiträge: 5.016

die amazone achtete nicht groß auf den mann, den ihre gespensterfreunde da aus dem kerker geholt hattn. selbst wenn es nicht yenai war, der spaß mit den elflein war allemal die ganze mühe wert.

sie raste in die scheune und schnappte ihre sachen und ihren bogen und schon gings los in richtung wald.

"schnell weg und passt mir auf, dass unser kostbares beutestück sich nicht verläuft. am besten, ihr haltet ihn fest."

blutfeuer rannte in richtung waldrand und ein paladin, von zwei gespenstern eskortiert, rannte ihr hinterher.
04.03.2004, 22:47 #154
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Es ging zügig voran, Blutfeuer führte sie auf einem schnellen und bis jetzt sicheren Weg durch die Wälder von Khorinis. Etwas verdutzt schleppte sich Yenai hinter Blutfeuer her, bis er irgendwann eine Frage in den Raum stellte, mit der Scipio und die Amazone nicht wirklich viel anfangen konnten.
"Wohin führst du mich, Innos? Und warum ist Blutfeuer hier?"
Ratlos seufzte der Waldläufergeist. Was hatte sich Bloody da wieder ausgedacht. Der Bandit begann mit dem Paladin zu sprechen.

Wir gehen ins Kastell, ich äh...muss noch etwas mit Beliar klären und du sollst mir beistehen, wenn er einen hinterhalt plant. Blutfeuer bringt uns hin, weil ich öhm...den Weg nicht mehr weis. Hab viel getrunken.
Scipio gab seinem Gespensterkollegen einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf, wegen dieser blöden Aussage, doch bevor dieser sich beschweren konnte, begann Yenai zu sprechen.
"Ich? Wie soll ich die ganzen Dämonen den Aufhalten?"
Ähm, zweifelst du etwa an meinen göttlichen Kräften?
"Was hat das damit zu tun"
Das hat in sofern damit was zu tun, dass ähh...du schaffst das schon. Sei still, Innos muss nachdenken.

So gingen sie still weiter, bald würden sie im Kastell sein.
05.03.2004, 07:17 #155
Gorr
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Gorr saß am Frühstückstisch, zusammen mit seiner werten Ehefrau, Hummelchen. Sie aßen gemeinsam belegte Brote und Omelett.
Ein Söldner, einer der Kerkerwachen, kam ins Wohnzimmer gestürzt.
Gorr fuhr hoch.
Ey, Kunde ! Was fällt dir ein hier einfach reinzuplatzen ?
Der Söldner war völlig ausser Atem, anscheinend war etwas schlimmes passiert.
Er schüttelte nur den Kopf.
Was is, Junge ??? hakte Gorr forsch nach.
Der Söldner japste. Der *keuch* der Paladin *stöhn* WEG !
Gorr fiel das Besteck aus der Hand. Seine Augen weiteten sich.
Nein ! Warum sagst du das mir ? Warum bist du nicht gleich zu Lee gegangen ?
Der Söldner schwitzte heftig. Der lässt mich doch köpfen, wenn der das erfährt ...
Gorr fasste ihn beruhigend auf die Schulter und schaute ihm in die Augen. Keine Sorge, so ein Arsch ist Lee nicht, wir sind hier schließlich nicht bei der Garde...
Man konnte die Erleichterung des Söldners fast riechen. (Wobei das irgendwie eklig ist.) Seine angespannten Gesichtszüge entspannten sich langsam. Gorr ging durch die Tür.
...ein paar Nachtwachen wirst du trotzdem mehr schieben..., sagte der Veteran nebensächlich beim Verlassen des Raumes. Aber das war dem Söldner eh scheißegal, lieber das, als Prügelstrafe.

Fassungslos stand der Schmied im Keller vor dem Kerker, der Wächter kam kurz hinter ihm die Treppe herunter.
Das Schloß des Kerkers lag auf dem Boden, die Gitterstab-Tür war leicht geöffnet. Und zu allem Überfluss saß der Waffenknecht noch im Kerker !
Gorr schob die Gedanken um das Warum erstmal beiseite. Jetzt interessierte ihn erstmal das Wie. Er beugte sich zu dem geöffneten Vorhängeschloß herunter und nahm es in die Hand.
Unfassbar. Keine Spuren von gewaltsamer Einwirkung.
Auf dem Boden lag ein Draht. Alles passte zusammen.
Er wusste sofort was passiert sein musste.
Gorr schmetterte das Schloß auf den kalten Steinboden zurück.
VERDAMMTE SCHEISSE !!!
Der Schrei war noch bei Sekobs Hof zu hören.
Schnaufend stapfte Gorr in den Kerker, packte Ferox am Schlawitchen.
Wir gehen zu Lee !

Gelassen hörte sich der General die Erklärung des Waffenknechts an.
Der Waffenknecht zog es vor, auf den Boden zu starren, statt in Lees stahldurchdringende Augen.
...Da war ... dieser Bandit ... "Bladdy" hat er sich genannt ... oder so ... er zeigte Yenai, wie er das Schloß knacken konnte ...
Der General lachte laut auf. Dann wurde seine Miene binnen einem Sekundenbruchtal wieder zu Stein.
Erzähl' keinen Scheiß !!! bellte er den jungen Mann an.
Bloodflowers ... Unsinn. Der mag vielleicht ein bisschen verdreht sein, aber einem Paladin aus dem Kerker helfen, sowas würde er nie ...
Lee schaute zu Gorr, der Schmied nickte.
Also doch ?, der General war erschüttert.
Bloody und ich, wir sind die einzigen, die wissen wie man diese Art von Schlössern knackt. Wir haben sie zusammen entwickelt. Er muss es gewesen sein.
Eine Mischung unglaublicher Wut und Enttäuschung spiegelte sich in Gorrs Gesicht wieder. Eine Träne floss über seine Wange, er schaute zum Boden und wischte sie weg, so schnell es ging, damit der General es nicht sah.
Warum tust du mir das an ? Ich dachte wir seien Freunde ...?
Gorr war in Gedanken versunken, doch dann nahm die Frustration und die Wut wieder überhand.
Wenn ich ihn erwische ... DANN REISS ICH IHM DIE EIER AB UND GEB' SIE IHM ZU FRESSEN !!! schrie der Veteran und schlug gewaltig auf den langen Tisch, an dem Lee saß. Ein paar Holzbecher fielen um und vergossen ihren Inhalt auf der Tafel.
Beruhig dich, Gorr, ich kann jetzt keine Hitzköpfe gebrauchen... sprach der General besänftigend.
Gorr schluckte seine starken Emotionen herunter.
Eine Frage ist es, die mich immer noch verzehrt, Waffenknecht.
Ferox schaute auf.
Warum - in Adanos' Namen - bist du im Kerker geblieben ?
05.03.2004, 16:07 #156
Ferox
Beiträge: 403

Auf dem Hof des Großbauern stand Ferox nun vor dem Anführer der Söldner, der wohl auf den Namen Lee hörte. Von Yenai in der vergangenen Nacht allein gelassen und durch jenen Schmied aus dem Kerker gezerrt, der die beiden Gardler hinterhältig niedergeschlagen hatte. So stand der Barbier nun schon einige Zeit, die Fragen des Söldners beantwortend, vor Lee und versuchte, wie die Stimme ihm Gesagt hatte ehrlich zu antworten und freundlich zu bleiben. Nach der Frage, warum er nicht mit dem Paladin zusammen ausgebrochen war, wanderte sein Blick zu Lee. „Hatte er gerade ‚bei Adanos’ gesagt?“, entsann sich Ferox während sein Geist angestrengt nachdachte, was er davon halten sollte. „Ich ähm…“, stammelte der Waffenknecht, „Die Tür fiel ins Schloss bevor sich für mich die Möglichkeit ergab mich davon zu stehlen“ Immer noch angestrengt nachdenkend wollte sein Gedächtnis ihm nicht preisgeben, in welchem Zusammenhang der Name ‚Lee’ schon einmal in seinem Leben gefallen war. Die Stirn in Falten gelegt, sah er sicherlich nachdenklich aus. „Warum folgt Lee Adanos“, fragte sich der junge Mann, während er einige plausible Möglichkeiten aufzählte. Es wäre wohl, wie Ferox fand, ziemlich dumm, nur dem Weg Adanos zu folgen, weil man selbst den Weg der Paladine als falsch empfand. Gab es möglicherweise eine Organisation entfernt von den Wassermagiern oder Streiter Adanos und wenn, könnte dieser Söldner dort Mitglied sein? Ferox wunderte sich, wie klar sein Verstand war und wie viel ein Mensch auf einmal denken konnte. Zudem kam die Frage auf, wie lange ein einziger Moment eigentlich dauern konnte, während man einem Feind in die Augen sah.
05.03.2004, 17:37 #157
Dumak
Beiträge: 465

Seit Tagen hatte Dumak Aeryn nicht mehr gesehen. Überall hatte er auf dem Hof gesucht. In der Taverne, im Schlafraum der Söldner, in den Hütten der Handwerker, in der Schmiede, selbst im Haus Onars war er gewesen und hatte sich vorsichtig hindurchgeschlichen. Doch nirgendwo hatte er auch nur eine Spur von ihr entdeckt. Er hatte verschiedene Leute gefragt, doch keiner wußte bescheid. Langsam brach sich die Erkenntnis Bahn, daß Aeryn nicht mehr auf dem Hof sein konnte. Doch wenn sie nicht hier war, wo war sie dann? Ein frisches Grab hatte Dumak nicht entdeckt, das nahm er als gutes Zeichen.
Doch was nun? Wo befand sich die größte Menschenansammlung auf der Insel? Wo gab es die meisten Neuigkeiten? Wo konnte man finden, was es woanders nicht gab? Richtig, in der Stadt. Und deswegen verließ Dumak nun auch den Hof, um dort nach Informationen zu suchen, die den Verbleib Aeryns aufklären konnten.
05.03.2004, 19:03 #158
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr konnte es nicht glauben.
Was redest du da für einen Stuß ? Die Tür stand offen, als ich dich heut' morgen gefunden habe ... und der Söldner hatte sich nicht daran zu schaffen gemacht.
Mit anderen Worten du hättest einfach rausspazieren können.
WARUM also, hast du das nicht getan ???
05.03.2004, 19:23 #159
Ferox
Beiträge: 403

„Ahh“, dachte Ferox und stocherte mit reibenden Bewegungen in seinem Ohr, „Musste dieser Söldner so brüllen?“ Lee sah mit hochgezogener Braue an, was der Waffenknecht mit seinem Ohr tat und schien auf eine passende Antwort zu warten. Erzürnt stand der wütende Söldner neben Ferox und wollte wohl schleunigst die Antwort darauf haben. In Bruchteilen einer Sekunde, oder war es möglicherweise doch um einiges länger, wälzten sich die Gedanken im Kopf des Barbiers was nun die beste Möglichkeit wäre zu Antworten. Zweitrangig beschäftigte ihn der Hörsturz, dessen Folgen er sicherlich bald zu spüren bekommen würde. „Gestern Nacht“, begann der Waffenknecht leise zu Lee, während der Schmied neben ihm immer ungeduldiger zu werden schien, „Gestern Nacht ist die Türe zugefallen, nachdem mein Vorgesetzter seinen Weg beschritten hatte“ War die Tür heute morgen wirklich nicht verschlossen gewesen?, kam ihm in die Gedanken. „Bei Beliar“, fluchte er innerlich. Die einzige Möglichkeit des Entkommens, war ihm verwährt geblieben, und warum? Darauf fiel ihm keine Antwort ein. Wie kann man etwas Derartiges bloß übersehen? „Werde ich jemals wieder hier wieder heil rauskommen“, jammerte sein Geist in seinem Kopf, während dem Warten auf die Wirkung seiner Aussage.
05.03.2004, 19:41 #160
Tuan
Beiträge: 1.914

Ein leises Liedchen auf den Lippen sass Tuan auf der Bettkante in seiner Hütte. Auf seinen Knien lag die Armbrust, oder besser gesagt lagen die Einzelteile der Armbrust. Er war zwar kein Armbrustbauer, aber da er seine Waffen ja auch pflegen musste, wusste er zumindest, wie man sie auseinandernahm, reinigte, und danach wieder zusammensetzte, so dass sie auch wieder richtig funktionierten. Und heute war der Söldner dabei, die Armbrustsehne zu ersetzen. Die alte war schon halb durchgescheuert, kein Wunder, er hatte die Armbrust schon viele Male benutzt. Und im Winter, bei Schnee und Regen, nutzten sich die Dinger sowieso immer schnell ab.
Schliesslich legte Tuan die wieder zusammengesetzte Armbrust neben sich aufs Bett. Er blickte einen Moment trüb vor sich hin, dann liess er sich nach Hinten aufs Bett kippen und starrte gedankenverloren die Decke der Hütte an.
05.03.2004, 19:46 #161
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr schaute herüber zu Lee.
Da fällt mir nichts mehr zu ein.
Lee zuckte ebenfalls die Achseln.
Der Veteran wandte sich zurück an Ferox.
Also, was machen jetzt mit dir, hmm ?
Kannst du mir das sagen ?

Gorr schaute den Waffenknecht durchdringlich an.
05.03.2004, 19:59 #162
Ferox
Beiträge: 403

Auf diese Frage hatte der Waffenknecht schon die ganze Konversation über gewartet, doch waren ihm die Folgen der Antwort, die er selber noch nicht wusste, gänzlich schleierhaft. „Was sollt ich bloß tun mein Herr?“, betete er zu seine Gott und sah einen Moment lang nach oben. „Ähm…“, begann er ohne auch nur zu wissen, was unter den fragenden Blicken der beiden Söldner aus ihm herauskommen sollte. „Ich denke nicht, dass ich großartig zu entscheiden habe, was nun mit mir passieren soll. Ich werde da nichts zu sagen, denn wenn meine Antwort wäre, dass ich gehen wollte, würde dass eurige Gelächter meine Aussage preisen. Ich bitte jedoch darum, von der Folter abzusehen“ Hoffentlich war dies zu ihnen durchgedrungen, denn Foltern sollten sie ihn nicht, dann schon lieber töten, doch das war sicher auch keine sehr gute Idee gewesen. „Hilfe…Typhus…Haskeer…“, dachte er und betete inständig, dass sie ihn vermissen würden und irgendjemand davon Wind bekommt, dass sein Aufenthaltsort hier war.
05.03.2004, 20:12 #163
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr überlegte sichtlich.
Wir sollen dich nicht foltern ... okay.
Wie wär's, wenn wir dich stattdessen exekutieren würden ? Besser ?

Gorr und Lee lachten auf fiese Weise.
05.03.2004, 21:43 #164
Ferox
Beiträge: 403

So langsam fragte sich der Waffenknecht, ob diese Söldner Gedanken lesen konnten. ‚Exekutieren?’, rief sich Ferox ins Gedächtnis. Der Name Lee schwebte immer noch haltlos in seinem Kopf herum, ohne dass ihm auch nur einfiel, wo dieser her kam. „E…Exekutieren…“, stammelte der Barbier, „Ich persönlich fände diese Idee nicht sehr vorteilhaft für mich“ Das Gelächter der beiden Söldner wurde nicht weniger, doch schienen sie nicht gewillt zu sein einen Waffenknecht zu töten. ‚Lee’, schwebte ihn der Name wieder in den Gedanken, doch fiel ihm abermals nichts dazu ein, ‚Wo habe ich den Namen bloß schon mal gehört….Lee….General Lee…!’ Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, ‚sollte dieser Mann dort der legendäre General Lee, Berater des Königs sein, von dem Ferox’s Bruder während seiner Kindheit oft erzählt hat? ‚Kann das sein?’, dachte der Gefangene, ‚General Lee ein Söldner?’ Es war scher vorstellbar, doch passte die Beschreibung, die noch wage in der Erinnerung des Gläubigen verankert war. Die böse Grinsenden Blicke der Söldner stachen ihn, als Ferox sich traute zu fragen: „Ähm…darf ich mir eine Frage erlauben?“ Lee sah ihm in die Augen und mache eine Geste mit den Brauen, die das Sprechen erlaubte. „Seid ihr General Lee, der legendäre Berater des Königs? Verraten von jenen seines eigenen Standes?“ Ein wenig schien der, nun einen erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht habende Lee, verblüfft und gleichzeitig geschockt. In dieser Situation war es für Ferox lediglich möglich die Reaktion seines Gegenübers abzuwarten und zu darauf zu hoffen, nicht Hingerichtet zu werden, weder öffentlich noch vor verschlossenen Mauern.
06.03.2004, 08:31 #165
Gorr
Beiträge: 1.940

Lee beugte sich hervor.
Hat sich das mittlerweile schon herumgesprochen ?
Er zog die linke Augenbraue nachdenklich nach oben, atmete hörbar aus.
Dann lehnte er sich zurück in den Stuhl.
Wer erzählt denn sowas ?
06.03.2004, 08:44 #166
Ferox
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‚Rum gesprochen’, fragte sich Ferox, ‚Eigentlich nicht, sein Bruder hatte davon erzählt’ Was sollte er davon halten, dass Lee das nicht wusste. Von allen auf der Insel sollte diese Person eigentlich am besten wissen, wer diese Gegebenheit wusste, und wer nicht. „Rum gesprochen“, begann der Waffenknecht, „Eigentlich nicht“ Nach Abschluss dieser Worte ward der ehemalige Berater des Königs hellhörig. Was genau er dachte, wusste Ferox natürlich nicht, doch konnte man es sich leicht ausmalen. „Mein Bruder, ein Paladin des Königs, erzählte während meiner Kindheit oft von euch und auch von dem was mit euch passiert war.“ Lee schien ungläubig, doch war dies genau der Tatbestand wie der junge Barbier es rekapitulieren konnte. „Der Hofstaat und der König selbst hat einen großen Fehler begangen, euch als gewöhnlichen Verbrecher dastehen zu lassen“ Inständig hoffte er, dass seine Worte irgendwas bei Lee bewegten, doch war dies sicherlich nicht so. ‚Bei Adanos! Hilf mir bitte’, begann der junge Gläubige zu beten, während dem Warten auf eine Reaktion Seitens des Generals.
06.03.2004, 08:53 #167
Gorr
Beiträge: 1.940

Das stimmt. Das war der größte Fehler, den sie in ihrem Leben je begangen haben und ... es wird ihr letzter sein !
Lee erhob sich, stellte sich neben seinen Rüstungsschmied. Er schaute auf den Waffenknecht herab, er war ungefähr einen Kopf größer.
Was soll das ? Willst du mir jetzt Honig um's Maul schmieren ?
Damit ich dich freilasse ?
Vergiss es, da musst du schon was besseres bringen ...
06.03.2004, 09:06 #168
Ferox
Beiträge: 403

‚Honig ums Maul schmieren’, wiederholte er in Gedanken die Worte seines Gegenübers. ‚Wollte er dies nun? Eigentlich nicht.’ Dieser Mensch schien wirklich erzürnt über das Auftreten des Waffenknechtes in seinem Lager. ‚Oh verdammt, das war ein großer Fehler gewesen’, sagte sich Ferox. „Ähm…“, begann er mit leichtem Zittern in der Stimme, „Natürlich wollte ich nicht bei euch schleimen, ich weis aus Erzählungen, das ihr darauf nicht reagiert. Doch es schien mir wichtig gesagt zu werden, da diese Sache eine Ungerechtigkeit war, die man von einem König nicht erwarten dürfte“ Langsam atmete der Waffenknecht vor dem etwas größer gewachsenen Lee aus. In seinem Inneren Betete etwas, dass Lee ihn nicht hängen lassen würde, oder derartiges. Die stechenden Augen des Söldners in die Ferox sah, schienen sich bis in die tiefsten Tiefen seiner Seele hineinzubohren, doch war es nicht Möglich den Blick abzuwenden. In seinem Nacken konnte er beinahe schon den Atem des Schmiedes spüren, doch war es dessen Anwesenheit, die ihm Angst machte. Angst, hatte er eigentlich Angst, und wenn, wovor eigentlich? Es würde schon jemand merken, dass ich hier festsitze und irgendjemand würde bestimmt kommen um ihn zu retten – jedenfalls hoffte er das.
06.03.2004, 09:31 #169
Gorr
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Lee trat einen Schritt hervor und wäre fast umgefallen.
Er rückte sich sofort zurecht, um wieder stramm dazustehen, mit Anstand.
Er schaute Ferox in die Augen, irgendwie war das jetzt auch leichter, er schien jetzt gar nicht mal mehr so viel größer zu sein, als sein Gegenüber.
Lee blickte zum Grund seines Stolperns. Es waren Gorrs Stiefel !
Lee hatte sich anscheinend irgendwie aus Versehen darauf gestellt udn Gorr hatte durch die Stahlkappen nichts davon gemerkt.
Der General schaute zu dem Veteranen herüber. Der schaute einfach nur gleichgültig aus der Wäsche und zuckte die Achseln.
Wie dem auch sei ..., dachte sich der General.
... Du meintest also, dass du das unbedingt sagen musstest, ja ?
Weil es ja soooo wichtig ist, dass ein Waffenknecht
, Lee betonte dieses Wort besonders mit Verachtung, mir sagt, was ich sowieso schon weiß....
Du hälst dich wohl für besonders schlau, was ?

Ferox schaute nicht geradeso, als würde er eine Antwort auf diese Frage wissen, beziehungsweise aussprechen wollen.
Gorr, schaff' ihn fort ! Ich muss mir überlegen, was wir mit dem machen ... aber pass' gut auf ihn auf ! Wenn der auch noch verschwindet, ziehe ich dich persönlich dafür zur Verantwortung.
Der Schmied nickte zähneknirschend und packte Ferox wieder am Kragen, um ihn herauszuzerren. Lee ! Da ist was, was ich ihnen noch sagen muss !!!, rief er dem General noch zu, als Gorr ihn aus dem Konferrenzsaal schleifte.
Gorr zog ihn stillschweigend weiter hinter sich her.
Bis sie in der Unterkellerung angekommen waren, wo Gorr den Gefangenen in den Kerker warf und die Tür mit seinem Sicherheitsschloss verriegelte.
Jetzt hing das gute Stück wieder an seinem Platz und diesmal würde Bloody es nicht aufbrechen, dafür würde Gorr jetzt selbst sorgen.
Ferox sah irgendwie resigniert aus. Gorr legte den Kopf schief, stützte ihn gegen die kalte graue Wand.
Was ist ? Was willst du jetzt machen ? fragte Gorr neugierig.
06.03.2004, 09:59 #170
Ferox
Beiträge: 403

Von diesem Schmied weggezerrt, saß Ferox nun wieder in seinem Kerker. ‚Als wenn er nicht hätte selber gehen können’, dachte der junge Waffenknecht. ‚Konnte er ihm nicht wenigstens eine Fakel geben’, fragte sich Ferox, als Gorr ihn eine Frage stellte, worauf gerade keine passende Antwort in seinem Kopf auftauchen wollte. „Hmm“, begann er, „Was könnte ich denn hier tun?“, und blickte dem blöd grinsenden Schmied in die Augen. Von Gastfreundschaft hatten die hier auch noch nichts gehört. Sein Geist wälzte sich nach einer passenden Antwort. ‚Was kann ich tun?’ „Wisst ihr, das ist eine sehr interessante Frage“, fing der Knecht an, „Ich lasse nun davon ab diese zu analysieren, da der Wortlaut nun schon alles preisgibt. Doch möchte ich euch sagen, was ich gedenke zu tun“ Erwartungsvoll blickte der Söldner während dieser kurzen Pause in seinen Worten an. „Ich werde mich zum Gebet zu meinem Gott Adanos zurückziehen und hoffen, dass der Paladin es nicht versäumt, jemandem von der Garde bescheid zu sagen, dass ich hier festsitze. Des Weiteren warte ich auf den Einmarsch der Orks“ ‚Wovon redete er eigentlich da?’, er sagte dies, um den Söldner ein wenig abzuschrecken, doch wissen, ob Orks einmarschieren würden, konnte er ja nicht, doch schienen seine Worte sein Gegenüber irgendwie zum stutzen gebracht. Im der Dunkelheit des Kellers in dem sie waren, grinste Ferox, ohne das bemerken dessen Seitens des Söldners. ‚Hoffentlich bringen meine Worte etwas’, flehte er. Das Selbstbewusstsein nach außen, hatte der Geist des jungen Feros schon längst nicht mehr. Jedoch schien der Söldner zu glauben, dass die Angst ihm fern war.
06.03.2004, 14:29 #171
Sly
Beiträge: 2.229

Sly saß wiedereinmal gelangweilt auf dem felsen , in der banditenbrug und sah den kleinen schürfern zu wie sie in der wiese spielten. Sie hatten heute wohl ihren freien tag. Ab und zu kam ein böser Bandit vorbei verprügelt einen Schürfer nahm sein geld und dann weinte der Schürfer ganz doll. "Kindergarten!" dachte sich Sly nur und sprang von dem hohen Felsen runter. Dabei machte er einen salto kam unten auf , knickte die Beine ein und rollte sich über die Schulter ab und sprang erneut auf. Es war langweilig geworden auf dem Hof. Nichts war los überall nur verlierer und generell alles mist. Sly hatte mal wieder seinen Alles-ist-scheiße-Tag und dementsprechend ging er auch den Weg runter zum Hof und dabei ging ihn wohl so ziemlich jeder aus dem Weg. Unten angekommen sah er sich auf dem Hof um. Die meisten Gesichter kannte er, doch ansprechen wollte er sie nicht wirklich, aber dennoch interessierte es ihn was wohl so in der Taverne abing. Langsam ging er auf das Gebäude zu und trat ein, da erkannte er auch bereits ein ihm bekanntes Gesicht: faith. Schnellen schrittes ging er auf sie zu und sprach sie an "Hey Faith. Wie gehts dir denn so? Lang nichtmehr gesehen stimmts?"
06.03.2004, 14:38 #172
fighting_faith
Beiträge: 633

Faith war gerade dabei gewesen einen Krug zu säubern, als sie Sly erblickte, der sie auch prompt ansprach. „Hey, du hast Recht, lange ist her,… aber schön dich mal wieder zu sehen.“ Faith bat ihm was zu trinken an, was er dankend annahm. „Was hast du die ganze Zeit getan, oder eher wo hast du dich so rumgetrieben…“, sie bediente nebenbei noch ein Wenig Kundschaft, ihre Aufmerksamkeit blieb jedoch an Sly haften,… es waren schon ein paar mehr Tage seit ihres letzten Treffens vergangen… „Ich finde wir sollten irgendwann mal wieder was zusammen unternehmen, wie in guten alten Zeiten..:“, zwinkerte sie ihm lächelnd zu, achtete nicht auf ihre Hänge und stieß so erstmal einige Krüge um, dessen Inhalt sich nun säuberlich über den Boden ergoss… Faith fluchte und lachte zugleich… „Ich hole kurz nen Lappen!“, rief sie und joggte in die Küche um das kleine Malheur im Schankenraum wieder wegzumachen.
06.03.2004, 14:47 #173
Sly
Beiträge: 2.229

Sie war immernoch wie früher eine kleiner Wirbelwind dachte Sly bei sich während er an dem bier nippte. "Was kleines unternhemen." dachte er bei sich. Da würde sich doch sicher was arrangieren lassen. "Naja du weißt doch dass ich mich immer in der Weltgeschichte rumtreibe. Ein paar Monster verprügeln, ein paar Innosler ärgern , die Welt retten das übliche eben. " sagte Sly lachend. "Apropos was unternehmen. Wie wärs wenn wir mal ein wenig Khorinis terrorisieren?" Faith strahlte den ehemaligen Söldner freudestrahlend an und nickte eifrig. "Na dann los." "Wie jetzt?" "Ne in hundert jahren. Natürlich jetzt, wann denn sonst?" faith wollte erst protestieren doch dann Zog der ehemalige Söldner sie schon aus der Taverne raus und machte sich mit ihr auf den Weg um mal ein wenig Terror zu stiften.
06.03.2004, 15:12 #174
Trulek
Beiträge: 1.337

Langsam setzte sich der Drachenjäger aufrecht auf sein Bett. Es war an der Zeit mal wieder etwas zu tun, denn er hatte endgültig genug gefaulenzt. Seine Prioritäten gingen vom lernen des Schwertkampfes bis zum einfachen Konditionstraining, dass er in letzter Zeit vernachlässigte. Erstmal wollte er aber endlich den Umgang mit dem Schwert lernen. Die Zutaten besaß er ja, musste nur noch ein Lehrmeister gefunden werden. Fisk wollte ihm das eigentlich beibringen, aber ihn hatte er ewig nicht gesehen. Wahrscheinlich hatte er viel zu tun.
Trulek stand vom Bett auf und verließ den Raum in die Vorhalle und dann schließlich ganz nach draußen. Es begrüßte ihn Schnee, wenn man es so nennen konnte. Denn eigentlich war es eher wässrige Pampe, die den Boden durchweichte. Der Drachenjäger mochte dieses Zeug nicht besonders, aber was sollt man machen? Vielleicht sollte man einen Magier fangen und ihn ein bisschen Feuer machen lassen, wenn es geschneit hatte. Schnell merkte Trulek wie blöd seine Idee war und konzentrierte sich wieder auf sein eigentliches Ziel. Er stand dort im Schnee vorm Haupthaus und überlegte. Hatte er nicht Xion versprochen ihn mal besuchen zu kommen? Er hatte zwar nicht daran gedacht schon bald dort im Sumpf aufzutauchen, aber bei der Gelegenheit konnte er gleich gucken, ob sie dort einen Einhandlehrmeister hatten.
Leider musste er nun laufen, aber das machte nun auch nichts mehr. Langsam schritt er zwischen den Häusern hindurch und verließ den Hof über den Hauptweg.
06.03.2004, 16:39 #175
Claw
Beiträge: 3.452

"ORKS ?????" herrschte Claw den Banditen an, der gerade in die Taverne gekommen war. Er wurde losgeschickt, weil der Vorposten zu Bengars Hof eine Orkarmee ausgemacht hatte, die sich auf die Stadt zubewegte.
Claw fiel zurück auf seinen Stuhl in Schmoks Taverne. War es jetzt soweit ? Hatte jetzt die große Invasion der Grünfelle begonnen ? Also war die große Jagd vergeblich gewesen. Sie hatte nichts gebracht, da die Orks wieder da waren, und noch viel zahlreicher als vorher. Dem Söldner war bewusst, wenn die Orks die Stadt angreifen würden und diese fallen würde, wäre das das Ende der ganzen Insel. Auch nicht die anderen Gilden konnten sich so einem Ansturm erwehren. Die Orks mussten aufgehalten werden, so schnell wie möglich.
Die Taverne war ein Ort des Aufruhrs. Überall standen die Hofbewohner und unterhielten sich laut und voller Sorge über die Geschehnisse. Sie wussten, dass die Orks bald wieder den Hof heimsuchen könnten und das sie dieses Mal sogar gewinnen könnten. Claw erfasste die Initiative, sprang auf und sprach zu den Männern.
"Wir müssen sofort handeln. Wenn die Stadt fällt, fallen als nächstes wir. Wir können keine ganze Orkarmee aufhalten, dafür brauchen wir Hilfe. Auch wenn wir die Garde verachten, sie hassen, können wir sie nicht im Stich lassen, gegen die Orks. Die Menschen müssen zusammenhalten, um gegen diese Gefahr zu bestehen. Rüstet euch Männer und sammelt euch vor dem Hof. Wir müssen der Bedrohung der Orks Herr werden !" rief Claw und die Menge jubelte. Er hatte das Talent, die Menge in Aufruhr zu versetzen. Und hoffentlich würden genug sich rüsten, um gegen die Orks ins Feld zu ziehen.
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