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> Rollenspiel Das Sumpflager #21 |
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07.04.2004, 21:42 | #301 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Langsam schlich Diego zwischen den vielen Holzhütten herum, die in dem ganzen Tal verteilt waren. Er suchte eine Hütte um endlich mal wieder gemütlich schlafen zu können. Die letzte Nacht hatte ihn wieder nüchtern gemacht, nachdem er eine Nacht zuvor in der Taverne eine große Menge an Alkohol getrunken hatte. Nach kurzem Suchen fand er endlich eine Hütte. Sie war groß genug für einen Wanderer wie ihn und schien auf den ersten Blick leer zu stehen. Ein schneller Blick in die Hütte bestätigte es. Endlich hatte er einen Schlafplatz gefunden. Langsam schritt der junge Mann, dessen Haare schon grau waren, in die Holzhütte und begutachtete sein neues Heim. Doch nach den ersten Blicken fiel ihm etwas auf. Die schien kürzer zu sein als man von außen sehen konnte. Nun, eine kleine Probe wird diese Frage aus der Welt schaffen, dachte er sich und ging von der Eingangstür bis zum Ende der Hütte. Komisch. Von draußen hatte er beim rumschleichen zwölf Meter gezählt. Nun waren es aber nur noch acht. Wie konnte das sein? Hatte er sich etwa verzählt? Nein ganz sicher nicht. Hinter der Wand, die eigentlich das Ende der Hütte sein sollte, musste sich noch ein Raum verbergen. Doch wie kam er in diesen Raum? Außen war keine Tür. Das musste bedeuten, dass in der Hütte eine Geheimtür existieren muss. Schnell fuhr er die Wand mit seinen Händen ab und wurde fündig. Am rechten Ende, etwa in Beinhöhe, fand er einen kleinen Druckknopf. Der drückte den Knopf und ein Teil der Wand bewegte sich. Dabei erklang das typische Knarren einer Holztür. Die Tür war nun ein Spalt auf und Diego öffnete sie langsam und schaute hinter der Tür in den geheimen Raum hervor. Ein etwa vier Meter langer und vier Meter breiter Raum kam zum Vorschein. In dem Zimmer befanden sich mehrere Regale mit alten Büchern und ein etwas zerkratzter Schreibtisch. Was für eine Freude. Genau das richtige für Diego... |
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08.04.2004, 09:17 | #302 | |||||||||||
RhS_Artifex Beiträge: 1.331 |
Die Ebene wurde in einer leicht rötlichen Farbe gebadet, als die Sonne einmal mehr im Osten über ihnen aufging, das Gras wiegte sich sachte hin und her und bot damit dem Betrachter, da es noch feucht vom nächtlichen Tau war, ein einzigartiges schillerndes Farbenspiel. Mochte diese Schönheit für den Betrachter verzückend sein, für einen gewissen Hüter des Glaubens war sie nicht fassbar, da er inmitten des Grases sass und das Farbenspiel nur ansatzweise wahrnehmen konnte. Ferner waren seine Augen auch noch geschlossen, da er meditierte. In seiner Trance war er wie losgelöst vom irdischen Geschehen und wusste gar nicht wie ihm ward, aber das interessierte ihn auch nicht sonderlich, da diese wohlige Wärme die sein Innerstes ausmachte ihm nur allzusehr gefiel. Langsam und sachte fühlte er den Puls der magischen Strömungen in sich und er folgte ihren Bahnen und stellte dabei fest, dass sie sich durch seinen ganzen Körper hindurch verteilt hatten und bis in den letzten Winkel ihre Fühler hinausgestreckt hatten. Wie von selbst holte seine Rechte die Lichtrune aus dem Beutel an seiner Hüfte hervor und hielt sie locker in seiner Handfläche. Da die Rune ein Gegenstand zum fokussieren der magischen Strömungen war, strahlte sie auch einen schwachen unsichtbaren Schein aus, den er in seinem innersten wahrnahm und daraufhin seine magischen Ströme auf die Rune lenkte. Konzentriert träufelte er seine magische Energie Stück für Stück in die Rune und wartete dabei ab, ob irgendeine Reaktion provoziert wurde. Nach einiger Zeit war es dann soweit, ein Lichtball wuchs in seiner Linken von einem einzelnen Funkel zu einem Babyfaustgroßen Ball heran, der an Helligkeit es mit der Sonne aufzunehmen vermochte. Als es dann soweit war wusste Artifex, dass er aufhören konnte seine magischen Ströme auf die Rune zu konzentrieren. Er entliess die Rune seines geistigen Zugriffs und lenkte den Lichtball auf eine Position über seinen Kopf, bevor ihn dann auflöste. Nachdem er nun ausgiebig meditiert hatte, öffnete er seine Augen und blickte sich kurz um. Nachdem er seine Position in unmittelbarer Nähe festgestellt hate, liess er den Blick an sich herabwandert und stellte zu seinem Entsetzen fest, dass ein paar Wurzeln seine Knie bereits als Haltefläche nutzten und ihre Knospen trieben. Herrje, wie lange habe ich nun schon meditiert ? Es muss wirklich arg lange gewesen sein, wenn die Pflanzen mich schon als Objekt zum festhalten missbrauchen ! Wird Zeit, dass ich mich mal wieder bewege ! Langsam, aber sachte löste sich der kriegerische Vertreter des Sumpflagers aus seiner Haltung und richtete sich auf. Abermals liess er seinen Blick in der Gegend umherschweifen, bevor er ihn dann auf das Zeltlager, oder das was daraus ward, lenkte. Überrascht stellte er dann fest, dass die Erde in der Nähe dieses Lagers schon umgegraben wurde und dass man dort bereits einige Stämme aus dem hochgehievt hatte, um sie dann zu eine Ansammlung von Hütten zu verarbeiten. Was die Fauna der Ebene anbetraf, so hoffte er doch sehr, dass die Sumpfler in seiner Abwesenheit ihr nicht allzusehr zugesetzt hatten, denn schliesslich sollte die Ebene seiner Meinung nach ihr privater Jagdgrund werden. Sicherlich würden sie einige unmittelbare Bedrohungen durch Wolfs- und Feldräuberrudel ausgelöscht haben, aber weiter nichts in dieser Richtung getan haben. Soweit er es feststellen konnte, schien die Ebene doch einige größere Gefahren als nur Wölfe und Feldräuber zu besitzen, aber dass sollte jetzt seine Sorge nicht sein. Alles was er nun tun wollte, war zum Zeltlager zurückzukehren und sich über den Stand der Dinge aufklären zu lassen. |
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08.04.2004, 19:09 | #303 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Der junge aber eigentlich alte Mann hatte sich auf den Eichenholzstuhl gesetzt. Er durchsuchte die Schubladen, doch er fand nichts. Langsam schaute er sich um. Die Regale waren voller Bücher und nach Thema geordnet. Nun stand er wieder auf und schlich um die alten Regale, die leicht morsch waren. Schnell wurde er fündig. Er nahm sich sechs Bücher und ging wieder zurück zum Schreibtisch. Es waren alles Geschichten aus längst vergangener Zeit und Diego würde seinen Spaß beim Lesen haben. Schnell macht er es sich gemütlich. Er rutschte ein wenig auf dem Stuhl hin und her bis er die für ihn bequemste Position gefunden hatte. Schnell fing er mit dem ersten Buch an. Der Titel war „Der Drache des düsteren Landes“. Er hörte sich sehr vielversprechend an und Diego war nach der ersten halben Stunde schon fast bis zur Hälfte durch. Nun hatte er genug gelesen. Er legte das Buch weg und machte sich aus dem kleinem Geheimzimmerchen auf. Schnell war er wieder in seiner eigentlich Hütte, die mal wieder aufgeräumt werden musste. Wahrscheinlich hatte in dieser Hütte seit Jahren keiner gelebt, denn sonst könnte man sich nicht diesen Saustall erklären. Wäre er jetzt im Kastell, hätte das ein Dämon für ihn gemacht. Nur leider konnte er nicht mehr im Kastell leben. Sonst wäre er wieder in den Fängen von Beliar. Nach den ersten par Bewegungen hatte er die Schnauze mächtig voll und so beschloss er einen Putzmann anzuheuern. Schnell huschte er aus seiner Hütte und schaute sich um. Irgendwer muss doch hier Gold für neue Sumpfkrautstängel brauchen, dachte er sich und ging weiter. Nach wenigen Minuten und zahlreichen Ecken später fand er endlich einen geeigneten Kandidat. Langsam tastete er sich zu dem Mann hervor und achtete auf jede Bewegung von ihm. Dann stand er vor ihm. Zögerlich fragte er „Wollt ihr Euch ein bisschen Gold dazuverdienen?“ Der Fremde, der auf dem Boden an einer Hütte angelehnt saß, erwiderte „Ja, was muss ich tun?“ Das es so einfach wäre hätte sich Diego nicht gedacht, aber noch weiß der Fremde nicht was er zu tun hat. Ein leichtes Grinsen machte sich auf seinem Mund breit und dann sagte er „Ihr sollt meine Hütte aufräumen. Ihr bekommt fünfzig Goldstücke dafür.“ Der Fremde war mit dem Preis einverstanden und Diego führte ihn schnell zu seiner Hütte. Da Diego all seine Sachen in den Hinteren Raum getan hatte, war er sicher, dass der Fremde das alleine könne. „Ich komme in einer Stunde wieder und gebe Euch das Gold.“ Dann ging der einsame Wanderer und erkundete das Tal… |
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08.04.2004, 21:33 | #304 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Nach einer Stunde kam der herumstreunende Mann wieder und begutachtete das Werk des Putzmannes. Dieser war gerade beim auffegen und Diego ging zu ihm und gab ihm das versprochene Gold, dass er unter seinem Mantel herholte. Ein letzter Gruß und die Beiden gingen wieder getrennte Wege. Nun schaute er sich etwas genauer um. Die Hütte war nun wieder geräumiger und wohnlicher. Links neben dem Eingang stand ein kleines Bett, das ziemlich spartanisch war. Rechts war ein Esstisch mit zwei Stühlen und vor ihm war ein langes Regal. Nun ging er wieder in das geheime Zimmer und holte seine Sachen. Er packte sie aus und legte sich dann ins wohltuende Bett. Seine Gedanken verliefen sich wieder zu dem Wanderer, den er in dem einen Traum getroffen hatte. Leider hatte er damals nicht das Gesicht erkennen können. Sonst wäre vielleicht klar was er mit dem Worten meinte. „Habt keine Angst. Ihr seid ein Wanderer der Zeit. Ein Wanderer wie ich es einer bin. Im Grunde sind mir ein und dieselbe Person, doch bin ich etwas älter als Ihr es seid.“ Klar war aber auch, dass aus der Kapuze des Wanderers ein par graue Haare raushingen. Also musste er schon älter gewesen sein. Dann nahm er sich ein dickes Bündel seiner Haare und wurde stutzig. Wenn Diego in seinem Alter schon graue Haare hat, musste der Kerl nicht zwingend alt gewesen sein. Oder schlimmer noch! Ein Schrecken durchzog den Denker. Dieser Mann war er. Doch wie war das möglich? Jetzt wurde ihm die eigentliche Bedeutung erst klar. Dieser Wanderer musste er gewesen sein. Es ging gar nicht anders. Hatte ihn sein späteres Ich gewarnt? Oder war es wirklich nur ein Mann wie Diego es einer war? Nein so kam er nicht weiter. Er musste eine Lösung finden. Nur wie? Nach kurzem Überlegen war sein Entschluss klar. Er musste schlafen und darauf hoffen zu träumen. Anders ging es einfach nicht… |
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08.04.2004, 22:04 | #305 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Aragorn hatte das Lager schon vor Tagen verlassen, die Hütte war im Moment nur von ihr bewohnt. Ihre Siebensachen hatte sich schnell beisammen: ein paar Handvoll Goldstücke - 300 vielleicht, vielleicht mehr - ein Mantel, ein Messer - das war es auch schon fast, was sie an Besitztümern hatte. Mit dem Gold würde die junge Frau sich eine ganze Zeit lang über Wasser halten können. Aber was dann? Sie war ja nicht mal in der Lage, etwas Größeres als eine Fleischwanze zu jagen und zu erlegen. Aber in diesem Lager gab es bestimmt Ausbilder - sie mussten nur gefunden werden. |
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08.04.2004, 23:35 | #306 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Laute Schritte drangen durch die dunkle Eingangshalle des düsteren Kastells und machten jeden Besucher Angst, der sich hier in diese geheimnisvolle Trostlosigkeit verirrt hatte. Lautet Herzpochen hallte durch die Gewölbe und Diego spürte wie sein Herz immer mehr Mengen an Blut durch die verengten Adern, die sich durch seinen ganzen Körper zogen um selbst die kleinsten Stellen seines Körpers mit Blut zu versorgen, pumpte. Schnell blickte er in die Richtung aus der die Schritte kamen. Angstschweiß lief seinen muskulösen Rücken herunter und seine Hände zitterten, als ob sie grade einen Adrenalinschock bekommen hätten wie es bei einem Kampf der Fall war. Schnell huschte er hinter eine Säule, die sich in der großen halle befanden, und wartete ab was auf ihn zukommt. Es war der Mann, den er in seinem letzten Traum begegnet war. Der einsame Wanderer, der wie Diego war. Der Mann, der Diego vor Beliar beschützt. Langsam und zögerlich schritt Diego aus dem Schatten der Säule und zeigte sich dem Fremden. Er hatte Vertrauen zu ihm. Immerhin hatte er ihn vor Beliar gerettet. Langsam näherte sich Diego dem Mann und langsam verschwand sein Herzklopfen, das Zittern der Hände und er hörte auf zu schwitzen. „Warum bin ich hier?“, fragte Diego zögerlich und senkte den Kopf zur Begrüßung des vermeintlichen Fremden. „Nun, es ist dein Traum. Verrate du es mir!“ Ein leichtes Grinsen konnte man unter der Kapuze des Mannes erkennen, der gegenüber von Diego stand. „Wie? Ihr meint, ich kann meine Träume selbst leiten?“ „Mmh, ja!“ Der Fremde stoppte kurz. „Das heißt…aber auch wiederum nein. Du kannst den Ort bestimmen, aber nicht die Personen die dich besuchen.“ Diego staunte nicht schlecht, als er das hörte. Er konnte also selber entscheiden wo er in seinen Träumen hinging. „Tu dir keinen zwang an, probier es! Du musst nur an den Ort denken an dem du sein willst und schon wirst du dort sein…natürlich nur in deinen Träumen.“ Wieder breitete sich ein Grinsen auf dem Mund des Fremden aus. Doch Diego wollte nun nicht an dessen Bedeutung denken. Er wollte es ausprobieren. Langsam konzentrierte er seine Gedanken. Er wollt weg von diesem Ort, diesem Ort des Bösen. Er wollte in seine Hütte oder besser noch in das alte Holzfällerlager. Nach wenigen Sekunden öffnete er die Augen, doch nichts war passiert. Wie konnte das sein? Verspottete mich der Fremde? „Es klappt nicht! Ich habe an einen Ort gedacht und nichts passiert.“ „Probier es weiter. Die Zeit spielt in dieser Welt nun wirklich keine Rolle.“ Ein kurzes fröhliches Lachen ertönte und Diego versuchte es weiter. Immer wieder sagte er leise in Gedanken „Holzfällerlager, Holzfällerlager,…“ Dann öffnete er wieder die Augen und er war dort. Die alten moosüberwachsenen Hütten standen vor ihm. Wie in der Wirklichkeit. Es war irgendwie komisch, dass er Macht über seine Träume hatte. Sehr merkwürdig. Dann konzentrierte er sich wieder auf seine eigentliche Frage. Wer war der Fremde? „Wer seid Ihr? Seid Ihr ich? Oder Ihr seid ich?“ „Hmm, willst du das wirklich wissen?“ „Ja, mich quält diese Frage schon seid längerem. Bitte beantwortet mir diese Frage.“ „Nun, die Zeit wird die Wahrheit bringen. Habe Geduld und übe dich im Schweigen. Nicht jeder hat die Gabe seine Träume zu verändern. Man würde dich für verrückt erklären. Leider muss ich jetzt auch schon wieder. Ich bin ein viel beschäftigter Mann.“ Ein kurzes Augenzwinkern des Fremden und er war wieder verschwunden. So schnell wie er aufgetaucht war. Langsam öffnete er die Augen. Es war nun schon mitten in der Nacht. Leider hat dieser Traum nicht Diegos Fragen beantwortet, doch viele neue Fragen kamen dazu. War es wirklich war, dass er seine Träume verändern konnte? Wie war das eigentlich möglich? Allein durch eine Art Geisteskraft? Oder eine Art Magie? Langsam stand er auf und wusch sich das Gesicht und hoffte dadurch würden seine wirren Gedanken verschwinden… |
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09.04.2004, 11:21 | #307 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Langsam stand der junge Mann auf. Ein kurzes Strecken und er fast wieder munter. Schnell wusch er sich und holte sein Essen raus. Eine Scheibe Brot, eine Flasche Wein und ein Stück Wurst. Schnell verschlang er das leichte Mahl und ging in das Hinterzimmer, wo er begann das Buch weiter zu lesen. Es war ziemlich interessant und es handelte von einem Helden, der gegen einen übermächtigen Drachen kämpft. Aber dieser Drache war kein normaler Drache, der nur Feuer spuckt. Es war ein Drache mit großen magischen Fähigkeiten. Seite für Seite verschlang der Wanderer, dessen Fragen noch immer nicht beantwortet waren. Seite um Seite entdeckte er weitere Geheimnisse, die er dem Buch entlockte. Das Buch verzauberte ihn förmlich und bald befand er sich in der Geschichte des Helden wieder. Nach etwa einer guten Stunde hatte er den dicken Roman durch. Nun ging er aus seiner Hütte raus. Er wollte mal wieder einen Sumpfkrautstängel rauchen. Kaum an der frischen Luft angelangt, packte er einen dicken, saftigen Stängel aus. Er zündete den monströs wirkenden Stängel an und genoss die Züge. Der gelbe Qualm wurde in seine große Lunge gezogen und der es wieder sicher nicht lange dauern bis der erste Rausch kam. Fünf Minuten später war es soweit. Der wohltuende Rausch machte ihn glücklich und zufrieden. Wenn jetzt vor ihm ein stinkender Ork stehen würde, würde er ihn wohl nur anlächeln und weiter gehen. Um den vollen Rausch zu genießen setzte er sich auf den Boden und lehnte sich an die Hütte. Die letzten Züge des Stängels waren gekommen und nach ihnen schmiss er ihn weg. Einfach nur ein gutes Gefühl. Langsam erhob er sich wieder und ging in seine Hütte zurück. Nun kamen wieder die quälenden Fragen auf. Doch wie konnte er sie beantworten? Etwa durch Träume? Durch Bücher? Nein, durch Bücher auf keinen Fall. Nur die Bibliothek des Kastells könnte ihn seine Fragen beantworten. War die Beantwortung der Fragen für ihn so wertvoll, dass er sich zurück ins Kastell trauen sollte und eventuell in den Bann von Beliar zu geraten? War es das wirklich wert? |
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09.04.2004, 18:31 | #308 | |||||||||||
Tarim Beiträge: 189 |
Viel Zeit war vergangen, seit dem ein Anhänger des Schläfers seine Heimat verlassen hatte und ausgezogen war mit einer Gruppe von Fremden. Er wusste damals noch nicht einmal warum sie gingen, doch er ging zusammen mit seinem Freund, seinem Meister. Sie waren neun gewesen und zurückgekehrt mit nur noch sieben. Viel hatten sie erlebt und auch sie knüpften Bande. Doch nun war eben jener Bewohner des Pyramidentales wieder zurückgekehrt, der es damals verlassen hatte. Er konnte die Zeit nicht einschätzen, die er fern von seiner geliebten Heimstätte verbrachte, doch selbst ihm war Eines klar. Die Zeit und das Schicksal hatten ihn geformt. Er hatte am Schicksal anderer Teil genommen und hatte versucht, ihnen beim Erfüllen eben dieses zu helfen. Seine Formen wurden klarer und schärfer. Er hatte Erfahrungen gesammelt und reifte mit ihnen. Langsam schritt der Novize mit dem Namen Tarim wieder durch das von Templern bewachte Tor in den Sumpf. Nach einem erholenden Aufenthalt im Kastell des Zirkels um Xardes, des dunklen Kastells der Jünger Beliars, war er wieder in seine Heimstätte zurückgekehrt. Viel hatte sich verändert. Es gab eine nicht zu übersehene Holzkonstruktion am einen Ende des Sumpfes, die hoch an der steilen Felswand verlief. Doch was es damit auf sich hatte, würde er später erfahren, denn auch diese Veränderungen konnten eine Tatsache nicht ändern, dies war seine Heimat und würde es auch bleiben. Tarim brauchte endlich Zeit zum Nachdenken, fern von den Kameraden um Hilias und Veltrin und deren Bestimmung. Carras war der einzige mit dem Tarim hätte sprechen wollen, doch auch dieser war verschwunden. Er hatte das Kastell ohne ein Wort zu sagen verlassen gehabt, gleich am Morgen nachdem alles vollendet wurde. Tarim schritt zu dem Staudamm, seinem Lieblingsplatz im Sumpf. Dort war es am ruhigsten und er konnte ohne gestört zu werden nachdenken. Ob ihn wohl jemand vermisst hatte oder ob es gar nicht aufgefallen war das er nicht da war? Tarims Gedanken begannen umherzuschweifen….Hilias und Veltrin…der Sumpf…die Abtei…das Kastell…Seraphin…Renata…Carras…Ceron…Rhodgar…Lama…seine Freunde…seine Eltern…all Jenes beschäftigte ihn. Hilias und Veltrin waren wahrlich ehrenvoll gestorben und sollten niemals in Vergessenheit. Sie starben für ihre Ziele und es war scheinbar ihr Schicksal die Züge dieser Ebene der Welt zu verlassen, doch wann ist auch mein Schicksal erfüllt? Habe ich überhaupt ein solches Schicksal wie diese beiden? Dieser Gedanke machte ihm lange zu schaffen, doch er kam nicht zu einer Antwort, wie auch? Das war alles etwas war er noch nicht wissen konnte und was er vielleicht später einmal erfahren würde. Lange wanden sich auch seine Gedanken um seine Gefährten, oder sollte er sie Freunde nennen? Ware sie wirklich so etwas wie Freunde? Ein Innosgläubiger, vier Anhänger Beliars und Jünger des Schläfers. Waren sie nicht alle getrennt? Getrennt durch ihren Glauben, ihren Göttern? Oder waren sie einfach nur alle Figuren auf einem großen Spielbrett, welches ihnen eben jenes vorgaukelte und sie alle waren nur Menschen mit einer Bestimmung und ohne Barrieren untereinander? Er kam auf keine Antwort zu dieser Frage. Er würde dieses Rätsel vielleicht nie enthüllen können oder ernst nach seinem Tode, wenn er Veltrin und Hilias wieder treffen würde. Doch die Fragen lösten wieder neue Fragen aus. Aus welchem Grunde hatte Adanos, der Herr des Wassers und des Gleichgewichtes, seine Eltern ihm genommen? War es einfach nur deren Schicksal oder waren doch alle Götter, außer dem Schläfer, ungerecht? Lange, lange Zeit saß Tarim am Rande des Deiches und starrte auf die ruhige Wasseroberfläche. Die ersten frischen Frühlingswinde erreichten ihn. Und seine Gedanken rasten dem Meer entgegen. Seine gesamten Sinne spielten verrückt und er spürte regelrecht das Meer um sich herum. In seinem Herzen branden zwei Lieben, die einen für den Sumpf, der weit von seiner anderen Leidenschaft entfernt war: dem Meer. Zwei solch unterschiedliche Sachen, Orte haben sich in seinem Herzen eingeniestet. Doch das Verlangen nach dem Meer war noch größer, doch er konnte es nicht befriedigen. Er konnte seine Heimstätte nicht nochmals verlassen. Sie war nun hier und nicht mehr am Meer. Sein Bewusstsein wusste dies, doch nicht sein Herz. |
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09.04.2004, 20:16 | #309 | |||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Den ganzen Tag hatte der dürre Mann die Bücher im Hinterzimmerchen gelesen. Es waren faszinierende Geschichten von Drachen, Helden und großen Schlachten. Doch war das alles was man in dem dunklen Zimmer finden konnte? Ganz sicher nicht. Dort waren mindestens noch weitere hundert Bücher, die der Wanderer zu lesen hatte. Doch nun war nicht die Zeit zum Lesen. Er brauchte Antworten auf seine Fragen. Wieso konnte dieser Fremde nicht einfach mit der Wahrheit rausrücken? Wieso soll Diego auf Antworten warten, wenn es sich eigentlich um genau ihn dreht? War dieser Fremde ein böser Dämon, der ihn in die Irre führen sollte? Ein Geist vergangener Tage, der sich unschuldige Opfer suchte? Oder war es ein Helfer? Ein Helfer, der sich um verirrte Seelen kümmerte? Was war los mit dieser Welt, die von Dämonen, Orks und anderen Geschöpfen der Finsternis heimgesucht wurde? Was war Diegos Aufgabe in dieser ihm völlig fremden Welt, die ohne Sinn existierte und jedem Denker Fragen an den Kopf warf? Sollte Diego Antworten finden oder bekommen? Doch umso mehr er über das Geschehene nachdachte umso mehr Fragen kamen auch auf. Wieso wurden Diego nie die Antworten gegeben? Wieso wurden ihm immer wieder Fragen gestellt, dessen Antworten er nicht kannte? War das der einzige Sinn dieser Welt? Sollte er wirklich bis zu seinem Lebensende Fragen beantworten, auf die wahrscheinlich noch nicht mal die Götter Antworten hatten? War es denn nicht genug, dass sich der einsame Mann quälte um endlich aus den Fängen Beliars zu entkommen? Mussten die Götter ihn mit weiteren fragen nerven? Hatten die Götter einen Hass gegen ihn entwickelt? Doch auch diese Fragen blieben unbeantwortet. Der junge Mann legte sich verbittert auf sein kleines Bett, dessen Beine schon etwas morsch waren. Immer wenn er sich auf das Bett setzte oder legte, erklang ein lautes Quatschen. Es muss ein ziemlich schwerer Mann auf diesem alten Bett gehaust haben, sonst wäre das Holz nicht so instabil gewesen… |
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10.04.2004, 13:32 | #310 | |||||||||||
Cugar Beiträge: 108 |
"Wieder im Sumpf !" freute sich Cugar, als er wieder zu Hause war, mehr oder weniger, denn der Bruder hatte ja eigentlich hier gar keine Hütte. Seine Habseligkeiten, die er besaß, befanden sich in irgendwelchen dichten Büschen, unereichbar für die, die nicht wussten, wo sich das Zeugs befand. "Ich brauch ne Hütte. Kampftraining wäre auch nicht schlecht." dachte sich der junge Dieb und betrachtete sein grobes Schwert, dass seitlich an seinem Rock hing. "Damit kann ich nicht mal einen toten Scavenger abstechen..." dachte er dabei und beschloss, zu aller erst einmal den hiesigen Einhandlehrmeister aufzusuchen, um sich einem intensiven Training zu unterziehen. Am Trainingsplatz schaute Cugar erst einmal ein wenig zu, wie die Templer hier trainierten, mit ihren Zweihandschwertern. So leichtfertig und graziös. "Doch wo finde ich hier einen Einhandlehrmeister ?" |
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11.04.2004, 02:44 | #311 | |||||||||||
Veilyn Beiträge: 644 |
Mit betrübten Gesicht blickte Veilyn durch die offene Stelle im Blätterdach... Schon ganz durchnässt war er vom vielen herum Stehen im Regen. Ein minder wichtiger Faktor eben. Wenn er sich dadurch den Tod holte, konnte man ihm aber auch wenigstens nicht nachsagen, er hätte absichtlich Selbstmord begangen. Mit einem Wimmern sackte der junge Mann in sich zusammen und blieb bäuchlings auf dem Steg liegen. Seine Gedanken kreisten immer wieder nur darum eine Möglichkeit zu finden, dem eigenen Leben ein möglichst unabsichtlich aussehendes Ende zu bereiten. Jedoch war es diese mal nicht das Wissen von der Schlechtigkeit der Welt, das ihn dazu trieb über den eigenen Freitod nachzudenken, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass es für ihn eigentlich keinen Sinn zum Leben gab. Dieses ewig ziellose Umherkrabbeln des zurückgebliebenen Abschaums, der sich auf der Erde herumtireb... Was brachte es? Nichts! Zum Ende hin war doch alles vergänglich, weder Tiere noch Pflanze, weder Dämonen noch Engel und weder Götter noch Menschen konnten sich diesem ewigen Vorgang der Veränderung entziehen. Aber gab es überhaupt Götter, Engel und all die anderen Fabelwesen? Nun, Dämonen gab es, so viel wusste Veilyn... Aber so etwas wie Engel? Es musste ja nicht immer einen spiegelnden Gegenpol geben. Wahrscheinlich waren Dämonen sowieso viel zu unbedeutend für das Gleichgewicht der Welt, als dass sie ein Gegenstück benötigten... "Diese Gedanken sind alle Unsinn... Engel, tss! Was für ein Schwachsinn!" Sprach das Stimmchen in Veilyns Kopf. "Wir alle sind in der Lage unser Leben selbst zu gestalten. Lass dich nicht von dem dummen Geschwätz dieser religiösen Fanatiker beeinflussen!" "Verdammt noch mal, bist du das Jules?! Verschwinde sofort aus meinem Bewusstsein. Momentan bin ich nicht in Lebensgefahr, wie du siehst!" Erzürnt öffnete Veilyn seine Augen. "Ach nein? Nicht in Gefahr? Du weist anscheinend selbst nicht, wie kurz du davor warst, dir das Leben zu nehmen!" "Mir das Leben nehmen? Rede keinen Schwachsinn! Du hast eh keine Ahnung!" Einen Moment lang war es Veilyn so, als hätte er ein süffisantes Glucksen gehört, aber weitere Gedanken konnte er nicht fassen, da Jules schon wieder redete. "Ich habe also keine Ahnung... Du etwa? Ha! Du bist verunsichert und von Selbstzweifeln zerfressen! Beim Versuch dies zu überspielen, hast du sogar deinen einzigen Freund verloren..." "Verdammt, halt dein Maul! Ich hatte keine Freunde in meiner Heimat, habe keine Freunde auf dieser beschissenen Insel und ich werde auch nie Freunde haben..." Immer mehr geriet Veilyn in's Stocken, als er merkte, mit welcher Bestimmtheit er all dies aussprach. "Ich benötige keine Freunde! Weder Knörx, noch sonst wen... Bis jetzt kam ich auch ohne fremde Hilfe zu Recht..." "Oh, natürlich... Ich vergaß, dass du bis zu deiner Festnahme überhaupt nicht im Wirtshaus deiner Eltern gelebt hast..." "Lass gefälligst meine Eltern aus dem Spiel! Und ausserdem war das etwas ganz anderes!" "Und das sagt mir jemand, den es schon große Überwindung kostet, alleine einen Fremden anzusprechen..." "Ach, verpiss dich doch!" "Fällt dir nicht einmal jetzt auf, wie sehr du dich verändert hast? Du bist ein anderer Mensch geworden, seit du deiner Heimat und deinen dortigen Problem entflohst... Leider war dies ein Wandel zum Schlechteren. Ich kann es selbst kaum glauben, aber hiermit habe ich auch die letzte Hochachtung vor dir verloren!" "Du weist gar nicht, wie egal mir das ist..." "Ihr Odeserons wart mal so viel versprechend... Eigentlich eine Schande, was im Laufe der Zeit alles passieren kann..." Von wilder Rage gepackt, hämmerte Veilyn mit Fäusten auf seinen Schädel ein. Hoffentlich würde diese niederträchtige Stimme dann aufhören ihn zu belästigen! "Nun gut, für den Moment werde ich dich in Ruhe lassen... Wenigstens hörst du dann mit diesen selbstzerstörerischen Dingen auf... Dummkopf..." Und so blieb Veilyn verbittert und wütend stehen... Freunde... Wer brauchte das lästige Pack schon?! Und was sprach diese Geisteskrankheit eigentlich von Veilyn's Vorfahren? Dieser, in Veilyn beheimatete, Dachschaden hatte doch keine Ahung! |
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11.04.2004, 15:19 | #312 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Nachdem der Entschluss einmal gefasst war, war Cath daran gegangen, Nägel mit Köpfen zu machen. Als Erstes: eine Waffe. Obwohl sie sich im Sumpflager schon ein wenig umgesehen hatte, brauchte sie doch eine Weile, bis sie die Schmiede im Schatten eines Felshanges gefunden hatte. Als sie sich der kleinen Pyramide näherte, hörte sie die typschen Geräusche eines Hammers, der auf einem Amboss benutzt wurde. Diesem Klang war sie gefolgt und stand bald dem Schmied des Lagers gegenüber. Sie stopfte die Fäuste in die Hosentaschen und reckte das Kinn vor, bevor sie ihn ansprach. Solange irgend möglich wollte sie ihre Tarnung als Junge aufrecht erhalten. "Du Schmied, ich brauche ein Kurzschwert." |
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11.04.2004, 21:19 | #313 | |||||||||||
Cathal Beiträge: 1.165 |
Cathal verzog das Gesicht und blickte den gespielten Knaben verdutzt an. Kurz musterte er Cath und ein kurzes schmunzeln fuhr über sein Gesicht... "So begrüßt man also heut zu Tage einen geweihten des Schlaefers?" ein kurzes unterdrücktes Lachen ging von ihm aus als er einige kreisende Bewegungen mit der Hand machte und die Sumpfkristalle heller wurden, um die Schmiede zu erleuchten. Behutsam trat er näher und musterte Cath etwas genauer, wobei ihm mit seinem geschulten Auge nicht entging das ihr Gesicht und auch ihr Körper weibliche Züge vor wies, welche sie wohl kaum bedacht hatte. Lächelnd beschloss der Hohe Baal das kleine Spiel mitzuspielen und begann erneut zu sprechen.. "Nun, junger "Knabe", wie kann ich alter Mann euch denn dienlich sein?" |
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11.04.2004, 21:39 | #314 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
"Oh, ja... " Wie war der Gruß noch, den die Novizen bei jeder Begegnung entrichteten? "Der Schläfer erwache, Erhabener." Unter dem prüfenden Blick des Schmiedes fühlte sie sich ein wenig wie ein Insekt, das von einem Wissbegierigen genau untersucht wird. "Nun, ich brauche eine Waffe. Etwas, mit dem ich jagen und mich verteidigen kann. Größer als ein Dolch sollte es schon sein aber klein genug, dass es mich noch Kurzgewachsenen nicht behindert. So hab ich halt an ein Kurzschwert gedacht. Was denkt ihr denn....?". Immer kleinlauter wurde sie unter dem fast schon wissenden Blick es Schmiedes. |
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11.04.2004, 21:49 | #315 | |||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Inzwischen hatte die junge Frau das Sumpflager wiedergefunden. Der Templer, der sich ihr immernoch nicht vorgestellt hatte, was sie sehr unhöflich fand war verschwunden und Avril hatte ihn nichtmehr wiedergefunden. Es hatte sie auch Mühe gekostet den Weg zum Lager zurück zu finden. Irgendwann stand sie schließlich vor den Toren des Pyramiedentals und sah sich wieder neugierig um. Immerwieder interessant, dass Menschen einen Sumpf so leiden konnten... Avril jedoch ging zum trainingsplatz und zog ihren Einhänder, sie musste sich fitt halten um weiterhin Personen sicher ausbilden zu können. |
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11.04.2004, 21:50 | #316 | |||||||||||
Cathal Beiträge: 1.165 |
"Wisst ihr,.. ein Schwert will ich euch wohl geben. Doch ein kurzschwert habe ich nicht da, jedoch habe ich etwas, was deutlich besser ist als ein Kurzschwert jedes anderen Schmiedes. Ihr werdet mein schönstes grobes Schwert bekommen." Kurz zwinkerte der Hohe Baal und begab sich schnellen Schrittes zum Warentisch, wo er die Waffe auch schon nach einigen schnellen Blicken ausgemacht hatte und hervorzog. Mit prüfendem Blick beschaute er die Klinge und reichte sie der verkleideten... "Ein sehr schoenes Stück und gerade zu gemacht für einen jungen Knaben wie ihr es seid." |
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11.04.2004, 22:33 | #317 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Das Schwert war ganz gut, nicht zu groß, nicht zu kurz. Ein bisschen grob und schwer vielleicht. Aber annehmbar. "Nicht ganz das was ich gesucht habe.... Aber gut, erhabener Baal. Wenn Ihr meint, dass es zu mir passt, will ich Euch in dem Punkt vertrauen. Einen Gurt und eine Schwertscheide sollte auch dabei sein - was ist dann der Preis für dafür?" |
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11.04.2004, 22:45 | #318 | |||||||||||
Cathal Beiträge: 1.165 |
"Hier habt ihr eine Scheide dafür..." sprach Cathal ruhig und reichte ihr eine seiner simplen Schwertscheiden, ehe er erneut das Wort erhob... "Der Preis soll euch erlassen sein. Doch einen kleinen Rat gebe ich euch mit auf den Weg.." die letzten Worte sprach er leise und schon fast flüsternd. "Du solltest deinen huebschen Körper nicht verstecken, mein Kind. Kein Bruder wird dich dafür verurteilen." Kurz zwinkerte Cathal ihr nochmal zu ehe er sich leicht gegen den Türrahmen lehnte.. |
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11.04.2004, 22:59 | #319 | |||||||||||
Cath Beiträge: 85 |
Flammend stieg Cath die Röte ins Gesicht. Darum also der wissende Blick des Schmiedes. War sie so leicht zu durchschauen oder brachte der Schmied einfach mehr Lebenserfahrung mit? Sprachlos nahm sie Schwert und Scheide entgegen und vermochte sich vor Verblüffung eine kleine Weile kaum zu rühren. "D...Danke..." stammelte sie noch, ehe sie aus der Schmiede stürzte. Nicht weit enfernt sah sie eine junge Frau, die mit einem Schwert gekonnt Luftübungen machte. Obwohl ihr immer noch das Blut in den Ohren pochte, beschloss Cath, diese Frau direkt anzusprechen. "Hey Ihr. Ihr hantiert sehr gekonnt mit der Waffe. Könnt Ihr mir das auch beibringen?" |
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12.04.2004, 02:04 | #320 | |||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Avril steckte ihr Schwert ruhig zurück in die Scheide an ihrem Gürtel und wirbelte herum, so dass ihr Umhang herumflatterte. Vor ihr stand eine kleine Person. Sie sah wie ein Knabe aus, doch schien sie etwas verbergen zu wollen. Das sagten ihr die Bohrenden Blicke, die sie nun dem "Jungen" zuwarf und schließlich sagte. Könnte ich tun, doch habe ich heute keine zeit mehr. Wir treffen uns wenn ihr wirklich Interesse habt Morgen früh hier an diesem Ort. Ich setzte auf Pünktlichkeit und hasse Langschläfer. Also sei pünklich. Alles weitere besprechen wir morgen Avril zog ihr Schwert wieder und ließ ihren Einhänder weiter gegen einen unsichtbaren Feind antreten, dem sie gerade mit zwei kräftigen Hieben die Arme abgehackt hätte. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck steckte sie ihr Schwert wieder ein und wischte sich den Schweiß von der Stirn. |
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12.04.2004, 02:12 | #321 | |||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Mit einem gleißenden Licht rematerialisierte sich Carras auf der Spitze der Pyramide, ein warmes Gefühl war es das ihn hierbei begleitete und mit Wollust wartete er bis er den Steinboden der Pyramide unter sich spürte. Die rechte Hand des Dämonenlords hatte er also besiegt und aus einem nicht erklärlichen Grund wurde er hierher teleportiert, weiß der Schläfer wieso. Der Rest kann schon auf sich aufpassen und Meathook würde diesen Dämonenlord zurück in den Abgrund schicken, Carras hätte das zwar gerne alleine probiert aber durch diesen Teleport war ihm das wohl verwehrt geblieben. Mit wehenden Haaren marschierte Carras die Pyramide herunter und hier und da ertönte ein "ah" und "oh". "Schau! Carras ist wieder da!" murmelte ein Novize zu dem anderen. WIeso machten die nur immer so einen riesen Zirkus um Carras? Vielleicht weil er der größte Templer war oder weil er Einhandlehrmeister und Rüstungsschmied war? War ja auch egal, auf jedenfall war er wieder hier. MMit wehenden Haaren marschierte er in seiner vollen Kampfmontur , allerdings ohne Rüstung durch den Sumpf und kam letztendlich auch am Trainingsplatz vorbei..... |
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12.04.2004, 02:23 | #322 | |||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Immer und immerwieder schwenkte die junge Amazone ihr Schwert um den perfekten Gripp zu bekommen . Ihr roter Umhang flatterte dabei dauernd hin und her und sie hatte Schwierigkeiten ihn bei ihren Übungen nicht zu zerschneiden oder zu zerreißen. Doch mit der richtigen Beinarbeit glich sie es wieder aus und kam so richtig in Kampfesstimmung. Sie brauchte einen Gegener. Doch konnte sie nicht einfach einen armen Novizen nehmen und ihn zusammendreschen. Sie grinste in sich hinein und übte weiter. Doch schließlich sah sie von ihrem Training auf und bemerkte, wie viele Novizen sich nach einer Person umsahen. Sie war ziemlich groß und stark bewaffnet wie Avril bemerkte. Wo er wohl herkahm oder hinwollte. Sie verfolgte ihn mit ihrem Blick. Er schien zum Übungsplatz zu wollen und musste an ihr vorbei um sein Ziel zu erreichen. Avril ließ ihre Waffe sinken und sah ihn weiter an. Schließlich steckte sie ihr Schwert in die Scheide zurück und zog ihren Dolch, mit dem sie weiter trainierte. Mit Dolchen hatte sie lange nichtmehr gekämpft und musste genau dies aufbessern, doch hatte sie immer im Augenwinkel diesen Riesen.. sie fand ihn jedenfalls riesig. |
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12.04.2004, 02:32 | #323 | |||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Carras ging einen leichten Bogen und hielt auf den Trainingsplatz zu, slebst um diese Uhrzeit trainierten noch einige wenige Templer hier, unter all diesen Recken sah Carras aber eine Frau. Scheinbar eine Amazone die mit dem Schwert umzugehen wusste, Carras wäre alt bis er ein Wort gefunden hätte was die Schönheit dieser scheinbaren Amazone beschrieb, vermutlich gab es keins. An Corie dachte er hierbei nicht einmal, sie hatte er schon lange vergessen. Er marschierte auf die Frau zu und sprach sie sanft an: "Eine so schöne Frau wie ihr könnt so gut mit dem Schwert umgehen?" fragte er lächelnd ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. "Was tut eine Amazone hier?" setzte er immernoch lächelnd nach während er den schönen Frau ins Gesicht blickte. "Sie ist wirklich hübsch......." dachte er sich innerlich. |
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12.04.2004, 02:38 | #324 | |||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Avril sah den wirklich ziemlich großen Mann an und antwortete mit einem leichten Lächeln auf den Lippen Ich danke euch für dies Kompliment. Mein Name ist Avril und wie ihr richtig erkannt habt Lehre ich den Einhändigen Schwertkampf. Ich bin hohe Amazone und ehemalige Leibgarde unserer Königin... möge sie in Frieden ruhen fügte sie die letzten Worte noch hinzu und senkte ihren Kopf zu Boden, so dass ihre Haare es verdeckten. Doch waren es nur wenige Sekunden der Trauer um die verschollene Königin und Avril sah dem Mann wieder in die Augen. Doch wer seid ihr, ein Mann von dieser Statur und Kraft? |
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12.04.2004, 11:08 | #325 | |||||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Carras musste grinsend, aber auvh viel Kraft aufbringen jetzt nicht Rot zu werden. "Möge die Königin ruhen......" sprach er langsam während er gen Boden schaute, dann blickte er auf und sah in das hübsche Gesicht der Amazone: "Ich bin Carras, ebenfalls Lehrer des einhändigen Kampfes,Rüstungsschmied und Templer des Schläfers." Er zuckte kurz unteilnahmig mit den Schultern und blickte an sich herunter, er hatte schon seit geraumer Zeit mehr die Templerüstung nur selten an. Meistens lief er so wie jetzt, schutzlos umher. Aber so gefiel es ihm besser, und eine Lösung für seinen wenigen Schutz würde er schon noch finden. "Die meisten hier kennen mich da ich Rüstungsschmied bin, deshalb brauche ich hier keine Rüstung als Erkennungszeichen" gluckste er |
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