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Rund um Khorinis #17
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13.04.2004, 17:14 #401
olirie
Beiträge: 1.642

"Ich komme von einem Ort, wo der Tod nicht gleich zwangsweise den Tod bedeutet. Wenn du mehr über mich wissen willst, frag mal Cain, er wird dir sicherlich gerne mehr über mich erzählen."

Weiter wollte olirie nun nicht auf seine Herkunft eingehen. Es war für ihn vorerst von größerer Wichtigkeit, den Warg vernünftig zu häuten. Er bemühte sich, möglichst dicht an der Haut entlang zu schneiden. An einigen Stellen war sie nicht so fest und der Priester konnte sie ohne größere Probleme einfach abziehen. Jedoch musste er dabei auch beachten, dass er es nicht zu hastig tat und noch die Haut zerriß. Als das Fell komplett vom Warg abgezogen war, nahm Longbow es gleich in die Hand und begutachtete es ohne olirie vorher einen Blick darauf werfen zu lassen.
13.04.2004, 17:58 #402
Eorl
Beiträge: 794

"Kein Problem, du musst die Rüstung nur irgendwann vorbeibringen. Solange du sie anhast, kann ich ja schlecht drauf rumhämmern ohne mir ne Ohrfeige einzufangen, oder?"
Eorl grinste, und wandte den Blick dann zu dem Wald im Norden, über den sich langsam das Schattenfeld des Sonnenuntergangs schob.
"Du kannst mich hier oben finden, wenn du wiederkommst. In die Stadt selbst, wagst du dich wohl besser nicht."
13.04.2004, 19:18 #403
Aeryn
Beiträge: 468

Die Kriegerin erwiderte sein Grinsen, ob seiner Bemerkung. Wahrlich das konnte er wirklich nicht. Die junge Frau schmunzelte und nickte.

„Dann werde ich Dich hier treffen, wenn die Zeit gekommen ist.“

Noch einmal schaute sie lange übers Meer, als präge sie sich den Anblick genau ein, doch genauso lange blickte sie Eorl an. Und er sah das Feuer in ihren Augen, ihre wilde Schönheit, spürte, oder gar erahnte er einen Hauch ihrer ungezähmten Leidenschaft?

Schließlich sprach sie die Worte des Abschieds und verließ den Turm.

Die Kriegerin wanderte der untergehenden Sonne entgegen.
13.04.2004, 20:06 #404
Aragorn89
Beiträge: 249

Aragorn machte die Abwehrübungen seines Meisters nach. Er kannte die meisten schon vom Einhandtraining sodass er sie bald einstudiert hatte.
Lama, sein Meister, ein Profi, erklärte ihm nun wie man sich wegtauchte. Wenn der schlag käme, sagte er, müssen man sich auf eine Seite verlagern und kurz vor auftreffen der tödlichen Klinge zur Seite springen. ER machte es vor. Dazu käme noch das Abstützen mit den Händen und die anschließende Rolle, erläuterte er die Körperbeherschung seinem Schüler.

Aragorn machte ein paar Trockenübungen und sprang dann zur Seite. Er landete hart mit der Schulter auf dem Waldboden. Die nächsten Versuche endeten ähnlich. Nachdem die Schmerzen zu stark waren um sie zu beachten, lernte er nach vorne zu Springen. Hier kam er ein paar mal hart mit dem Brustkorb auf. Seine Glieder schmerzten doch dann schaffte er es eine zwar redcht unsichere , aber doch fast richtige Rolle zu vollbringen.
"Gut ich seh mal nach Eorl." sprach sein Lehrer. "Du kannst dann in die Stadt gehen."

Doch Aragorn wollte nicht in die Stadt. Dafür hatte er jetzt keine Nerven. Er musste trainieren. Die Stunden verflogen und seine Glieder wurden immer mehr ramponiert. ER verlor die Angst vor dem Schmerz und traute sich mehr. Er trainierte bis tief in die Nacht hinein. Zwischendrin machte er Liegestütze. Dann wusste er selbst ein gutes Training. Mit seiner letzten Kraft kletterte er auf einen Baum, stellte sich auf einen Ast und machte die Augen zu. So verharrte er mit mehr oder weniger großen Gleichgewiochtsproblem stunden auf dem Baum. Was würde wohl die Nacht bringen?
13.04.2004, 21:05 #405
Nikmaster
Beiträge: 462

Nikmaster wanderte durch denn Wald, er schien wie ausgestorben. Bei Einbruch der Dunkelheit wollte Nikmaster wieder umkehren und morgen weiter jagen. Der Waffenknecht schriet sodann in Richtung Stadt. Ein Summen kam ihm zu Ohren, Nikmaster erkannte es. Es war das Summen einer Blutfliege. Nikmaster folgte dem Geräusch, mit dem Gedanken noch weitere Tiere ausnehmen zu können. Plötzlich sah er die Tiere. Doch waren diese zu weit entfernt. "Da über die Schlucht komme ich nie im Leben. Doch wie bekomme ich die Tiere hier rüber?.........Er dachte angestrengt nach und kam dann zu den Entschluss: "Ich schieße einfach mit dem Bogen rüber und scheuche sie damit auf"

Gesagt getan. Der Waffenknecht verfehlte die tiere, doch bemerkten die Blutfliegen von wo der Pfeil kam und flogen in diese Richtung. Nikmaster zog sein Schwert und erschlug jedes Tier. Danach kniete sich Nikmaster zu einem der Tiere und wollte den Flügel entnehmen. Und dann noch den Stachel. Genauso nahm Nikmaster die Anderen aus. Nikmaster schaute sich die Beute an und suchte sich das beste raus. Dies legte er bei Seite um es später Longbow zu zeigen. Der Waffenknecht machte sich wieder auf den weg zur Stadt.
13.04.2004, 21:53 #406
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Der kalte Mond erhellte den ansonsten rabenschwarzen und wolkenverhangenen Nachthimmel über Khorinis.
Joni war bisher ungestört vorangekommen, und auf seinem Weg vom Kloster in die Stadt hatte es keinen Zwischenfall gegeben. Er fühlte den leichten Wind der wehenden, feuchten, eiskalten Luft und sah die ersten Blüten an einem Baum in ihm wehen. Es war Frühling, und im Frühling wurde alles neu, fröhlich, leicht...Joni hasste diese Jahreszeit, auch wenn er ihr eine gewisse Schönheit nicht abstreiten konnte.
Der Wind wurde immer kälter, und Joni Odin war froh, als er am Ende des Weges Mika und die Torwachen erblickte...in wenigen Augenblicken würde er in der Stadt angelangt sein.
13.04.2004, 22:09 #407
Eorl
Beiträge: 794

Eorl tapste durchs dichte Gebüsch, und bemühte sich redlich, keinen Laut von sich hören zu lassen. Die Begegnung mit Aeryn ging ihm noch immer durch den Kopf, und er musste sich sehr konzentrieren, um in Gedanken nicht von der Aufgabe abzuschweifen, die Lama ihm gegeben hate. Ob der hochpräzisen Wegbeschreibung seines Lehrers: "etwa zweihundert Meter..dies Richtung da", dauterte es etwas, bis er das Nest gefunden hatte, und in einem Abstand von vielleicht fünfzehn Metern umrundete. Der direkte Weg war mit Laub und Ästen gespickt, also blieb ihm nichts anderes, als sich dem Nest von hinten zu nähern, wo nur etwas Moos zwischen ihm und dem Nest lag. Langsam und bedächtig setzte er einen Fuß vor den anderen, und pirschte sich an die Senke heran, in der die Moleratsippe schlief. Er beugte sich zu den ratzenden Viechern hinunter, und erspähte eines der Jungen, das am Rande der Senke lag. Vorsichtig legte er seinen Mantel ab, legte ihn neben dem Nest auf die Erde, und hob dann das Junge aus der Senke. Er legte es auf den Mantel, und wickelte es darin ein, sodass es keinen Mucks mehr von sich geben konnte, auch wenn es mittlerweile wach war. Mit dem Stoffbündel in händen, entfernte er sich leise vom Nest, und schlug dann die Richtung ein, aus der er gekommen war. Er ware gespannt was Lama von seiner Leistung hielt.
13.04.2004, 23:14 #408
Teufelslama
Beiträge: 2.779

Anstatt nach Eorl zu suchen hatte Lama seine Zeit viel lieber damit verbracht selber etwas zu trainieren, die Rüstung machte ihm doch zu schaffen, das hatte er deutlich zu spüren bekommen als er Aragorn die Übungen demonstriert hatte. Nur einige Meter hatte er sich vom Trainingsplatz entfernt und drauf spekuliert das sein Schüler selbigen bald verlassen würde. Zu seiner Überraschung und seiner Freude stellte er jedoch fest das dieser statt dessen wie ein Besessener weiter machte, immer wieder das Gelernte verfeinerte und am Ende doch tatsächlich ganz beachtliche Leistungen für die kurze Zeit vollbrachte.

Interessiert schaute der Soldat noch eine Weile zu als er auf einmal hinter sich Geräusche bemerkte, das musste wohl Eorl sein der durch das Dickicht trampelete. Stolz präsentierte der Paladin seine Beute, ein kleines, rosanes Moleratjunges. Nicht wirklich süß also entschied sich der Lehrmeister das ganze Retour gehen zu lassen, sollte sein Schüler es tatsächlich schaffen unbemerkt ein waches und verschrecktes Tier den schlafenden Eltern unter zu jubeln hatte er mehr als nur Talent. Einfallsreichtum hatte er ja bereits bewiesen als er das Junge eingewickelt hatte um es am Schreien zu hindern und eines durfte man nicht vergessen, zum Schleichen gehört nicht nur Körperbeherrschung sondern auch ein klarer Verstand.

Eorl schien alles andere als begeistert von der Idee seines Meisters doch gab er sich geschlagen und machte sich wieder auf den Weg, doch diesmal mit dem Soldaten im Schlepptau. Unbemerkt folgte er seinem Schüler um mit eigenen Augen zu sehen was dieser sich einfallen lassen würde.
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