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> Rollenspiel [GM] Palast der Tenebri |
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10.04.2004, 01:09 | #176 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Stumm ruderten sie dahin. Immer bedacht darauf, keine Lava umher spritzen zu lassen. Da die Amazone ja ohnmächtig war, fehlte ein Ruderer. Das hiess also das in dem einen Boot nur zu zweit gerudert wurde. Der freie Mann kümmerte sich in der Zeit um die Amazone. Dabei wechselten sie sich immer ab. Da es während des Ruderns mit Gesprächen nicht weit her war, konnte Bloody ein wenig seinen Gedanken folgen. Er grübelte darüber, aus was für Material wohl diese Schiffe waren? Vor allem aber wie es möglich war das sie überhaupt bei der zähflüssigen Lava voran kamen. Zugegeben, der Bandit wusste nicht ob die Lava wirklich so zäh war, sie sah nur so aus, angefasst hatte er sie noch nicht. Dann könnte er sich ja gleich neben Blutfeuer legen. Unter normalen Umständen sicher nichts verkehrtes! schmunzelte er und schaute dann mal zum anderen Boot. Dort waren alle einsatzfähig und somit hatte es schon einen kleinen Vorsprung. Bloody wurde abgelöst und kümmerte sich nun um Blutfeuer. Mit einem Stofffetzen tupfte er ab und zu ein paar Schweissperlen von ihrer Stirn, doch mehr konnte nicht getan werden. Ein Heiler war weit und breit nicht zu finden. Was natürlich klar war, in der Lava hocken nunmal keine Heiler herum. Und selbst wenn, dann hätten die sicher mehr damit zu tun sich selbst zu heilen. Stumm saß der Bandit neben der Amazone auf dem Boden und beobachtete Wuschel, wie er bedröppelt dreinblickte und aus Bloody's Gepäck einen Brotkanten stahl. "Hey der ist noch aus der Zeit der Barriere, steck den weg der schmeckt dir nicht!" Bloody sollte mal seine Tasche aufräumen! Doch Wuschel nahm das alte Ding in den Schnabel, liess es auf den Boden fallen und pickte ein paar Krümel davon ab. Die Krümel nahm der Scavenger wieder in den Schnabel und liess sie in den leicht geöffneten Mund seines Frauchens fallen. Am besten ich spül mal nach! Bloody nahm einen Wasserschlauch und liess vorsichtig etwas Wasser in den Mund der Verletzten laufen. Dann schaute er sich nochmal die Wunde an: Das hat sicher tierisch geschmerzt, diagnostizierte der Bandit. Die nächsten Minuten verliefen wieder ruhiger. Bloody strich der Amazone ein wenig durch's Haar und war weiterhin besorgt. Noch kein Anzeichen dafür das Blutfeuer wieder aus ihrer Ohnmacht erwachen würde. Ausserdem stellte er jetzt erst fest das die lange Haarsträhne weggekohlt war. "Hey psst, du bist dran!" flüsterte ein erschöpfter Ruderer. Bloody flüsterte zurück: "T'schuldigung, hab ganz die Zeit vergessen." und legte sich wieder in die Riemen. ... |
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10.04.2004, 21:50 | #177 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Langsam glitten die Boote durch die glühende Lava. Rauchschwaden stiegen auf und es war fürchterlich heiß. Sergio saß im Boot, ruderte und schwitzte sich die Seele aus dem Leib. Das ging schon seit ein paar Stunden so, denn der unterirdische Lavasee war weitläufiger als alle (außer Meathook) gedacht hatten. Wenigstens hatte sich diese Feuerschlange nicht mehr blicken lassen; sie war wohl mit ihrem neuen Spielzeug beschäftigt. Blutfeuer war noch immer weggetreten und wurde die meiste Zeit über von Bloody beaufsichtigt, der sich permanent um die bewusstlose Amazone kümmerte. Alle schwiegen bedächtig und nur selten fielen ein paar Worte, wohl aus Angst vor dem Feuerwesen. Doch irgendwann, es wurde mittlerweile immer unerträglicher, meinte Meathook: „Wir sind gleich am Ziel. Da vorne müsste gleich eine Art Anleger in Sicht kommen. Dann steigen wir aus und die Feuerschlange kann sehen wo sie bleibt.“ Und tatsächlich: Sergio konnte bereits wenige Sekunden, nachdem der Tenebri das gesagt hatte, in einiger Entfernung einen kleinen Anleger ausmachen, dessen Holz sich genau wie die Boote gegen die Lava behaupten konnte. Endlich konnten sie diesen widerlichen Ort wieder verlassen, auch wenn das, was noch vor ihnen lag, vielleicht ja noch schlimmer werden konnte. Bald waren sie schon ganz nah vor dem Anleger und ohne weitere Zwischenfälle erreichten die fleißigen Ruderer den Ausstieg. Sergio sprang natürlich mal wieder als erster aus dem Boot und war froh, noch immer zu leben. Taue zum Festmachen der Boote gab es anscheinend nicht, doch sie brauchten die Dinger ja auch nicht mehr. Bloody kam mit der bewusstlosen Blutfeuer in den Armen als letzter aus dem Boot. Meathook prüfte nervös seine Waffen und trat dann in den Gang hinter dem Anleger, worin eine Treppe wieder nach oben führte. „So, das hätten wir. Es ist nicht mehr so weit bis zum Ausgang, doch wir werden noch einmal die Schatzkammer passieren müssen. Hoffen wir, dass dort keine böse Überraschung auf uns wartet...“, meinte der Tenebri und ging voraus in den dunklen Gang... |
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11.04.2004, 00:18 | #178 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
als bloody sie auf dei erde legte, flutete ein glühender schmerz durch den arm und riss die amazone aus ihrer bewusstlosigkeit. sie öffnete die augen und sah sich zwei braunen augen gegenüber, die sie aufmerksam und ungläubig anstarrten. "wuschel, mein schatz. was mach ich gegen die schmerzen? das ist der wahnsinn!" wuschel konnte natürlich nicht antworten, aber bloodys großer kopf schob sich in das gesichtsfeld. eine weile kämpfte sein schädel gegen den von wuschel, aber irgendwann hatte er sich durchgesetzt. dann strahlte er und meinte, sie solle doch endlich wieder aufwachen, weil sie einfach zu schwer zum tragen wäre. immerhin wären ihre beine ja nicht verbrannt sondern nur eine hand. "mensch bloody, weißt du wie weh das tut? das biest hat meine hand verbrannt! wo ist es eigentlich?" blood erzählte dann, dass sie schon über den see gefahren wären und in sicherer entfernung von jedem feuermonster. "hilf mir mal auf wuschel. ich werd das schon aushalten. eine blutfeuer ist hart im nehmen und was mich nicht umbringt, macht mich härter. und diese blöde feuerschlange hat mich ja nun eindeutig auch nicht umgebracht. leider hat sie aber auch den schönen stein, den mir der sandgeist gab und nix ist mit heilung. naja, wir haben ja noch das kastell. ich hab sogar ne teleportrune da hin. also wenns nicht mehr geht, dann verlass ich euch." als blutfeuer das entsetzte gesicht von bloody sah. musste sie das erste mal wieder lachen. "keine angst, ich verlass euch schon nicht. ohne mich wärt ihr ja auch verloren. blutfeuer mit ihrem legendären witz ist auch ohne bogen eine nicht zu unterschätzende hilfe. zur not quasseln wir beide alle monster tot und wuschel pickt die reste auf." inzwischen saß die amazone sicher auf ihrem vogel, der ganz behutsam dem commander serschot folgte. |
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11.04.2004, 00:50 | #179 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Und Sergio wiederum folgte dem Tenebri. Wieder führte sie Meathook Gänge und Treppen hinauf und hinab. "Ich wünschte wir wären endlich am Ziel!" jammerte Bloody "Ich will endlich den Schatz..." Der erschöpfte Bandit schlurfte gemächlich neben Wuschel und dessen Reiterin her. Viel weiter würde es kaum noch gehen, schon garnicht ohne Bier. Doch die Freude über das Erwachen der Amazone würde er schon noch kund tun, bevor er zusammen brechen würde: "Ich freu mich das es dir wieder besser geht. Könnt dich knutschen, aber hab keine Schaben bei... ausserdem brauch ich meine Nase noch!" ein müdes Lächeln, zu mehr war er kaum noch in der Lage. Normalerweise hätten seine Ohren ja jetzt wieder Besuch von den Mundwinkeln bekommen. Aber momentan halt nicht. ... |
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11.04.2004, 23:38 | #180 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die wände funkelten vor gold, je näher sie der eigentlichen schatzkammer kamen und das blasse licht der wände ließ die vielen juwelen blitzen. "das ist so eine überwältigende schönheit, man mag gar nichts entfernen, es könnte der schönheit abbruch tun." blutfeuer war ganz hingerissen. die wände waren zunehmend behängt mit goldenen rüstungen und waffen. dazwischen wertvolle gemälde, ebenfalls in goldenen rahmen. die tenebri liebten offensichtlich das gold. aber es gab auch hohe spinde an den wänden mit schriftrollen und unverschlossene truhen voller goldstücke. auf hözernen säulen plusterten sich goldene drachen und feuerschlangen und in einfachn holzregalen standen geheimnisvolle schlichte amphoren und krüge mit geheimnisvollen inhalten. auch salbenbüchsen fanden sich und phiolen voller flüssikeiten. "welche schätze" flüsterte nienor und half der amazone aus dem sattel. wuschel machte sich gleich wieder auf eine erkundungstour, um sich mit wertvollen preziosen zu schmücken. der vogel musste in seiner ahnenreihe mal ne elster gehabt haben. der tenebri versicherte immer wieder, dass das alles nur zeug aus den vorräumen seien, in der schtzkammer würden ihnen die augen übergehen. trotzdem stopfte sich die amazone jede verfügbare tasche voll mit schriftrollen und gefäßen mit diversen wässerchen und salben. vielleicht fand sich ja sogar was für die hand. wuschel musste ebenfalls hart bekämpft werden, denn der hatte angefangen,die wasserschläuche mit gold zu füllen und die satteltaschen zu leeren, damit er seinen glitzerkram unterbringen konnte. seine meinung nach war das unscheinbar zeug, was die amzone in den taschen unterbringen wollte eine beleidigung seines gefieders. |
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12.04.2004, 00:38 | #181 | ||||||||
Lord Meathook Beiträge: 14 |
„So, wenn mich mein Orientierungssinn nicht im Stich gelassen hat, sind wir gleich bei der Schatzkammer.“ Meathook ging voraus durch den letzten Gang, der sie noch von der Schatzkammer trennte. Dann würde er die Gruppe endlich heil hier heraushaben. Nach wenigen Metern hörte der Gang in einer Sackgasse auf. Doch der Tenebri wusste, dass sie sich direkt unter der Schatzkammer befanden, also langte er hoch an die Decke und zog an einem Haltering. Eine steinerne Luke klappte nach unten und der Blick auf die Decke der gewaltigen Schatzkammer war frei. Der Krieger stieg nach oben und war bald in dem Raum. Meathook sah sich um und war verwundert: Kein Goldstück war weit und breit zu sehen. Alles war leer, kein Schatz zu sehen. Er wusste, was das bedeutete. Doch gerade als er weiter denken wollte, erfüllte ein gewaltiges, tiefes und bösartiges Brüllen den Raum. Der Boden vibrierte und es war unglaublich laut. Das konnte nur eines bedeuten: Der Dämonenlord höchstpersönlich war erschienen. Auf der Treppe, die aus der Schatzkammer führte, stand ein dunkler Schatten. Ein furchtbares Wesen mit pechschwarzer Haut, riesigen Schwingen und einem grausamen, gezackten Schwert stand dort und strahlte das pure Böse aus. Der Dämonenlord des Palastes der Tenebri. Meathook fühlte sich plötzlich ganz eigenartig: Auf merkwürdige Art und Weise war ihm seine Aufgabe und sein Schicksal jetzt ganz und gar bewusst. Hass brannte in ihm auf und der Krieger riss seine beiden magischen Schwerter hervor. Mit einem lauten, durchdringenden Schrei und erhobener Waffe stürmte er auf den fürchterlichen Dämonen zu. Doch kurz vor seinem Ziel wurde er plötzlich von hinten angesprungen und zur Seite gerissen. Ein Dämon in schattenhafter Rüstung hatte ihn angesprungen. Und eins wurde dem Tenebri jetzt klar: Dies war ein berüchtigter Dämon, den er ganz vergessen hatte. Er war die rechte Hand des Dämonenlords, weniger mächtig, doch noch immer extrem stark. Also waren es jetzt zwei Gegner, obwohl der Dämonenlord das größere Problem war. Der letzte Kampf Lord Meathooks, des letzten Nachfahren, der Tenebri, hatte begonnen... Im selben Moment stürmten von überall her dutzende der kleineren Dämonen, die es hier überall gab. Der Tenebri rief den anderen zu: „Bekämpft sie und haltet die Stellung bis ich fertig bin. Kommt dem Dämonenlord nicht zu nahe.“ Damit stürzte er sich endgültig in den Kampf. Die unvorsichtigen Wanderer hatten wohl jetzt genug am Hals... |
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12.04.2004, 01:29 | #182 | ||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
"Und du hast den ganzen Spaß für dich? Vergiss es Meathook!" rief Carras erfreut ährend er mit gezücktem Einhänder über einen Dämonen wegsprang der mit dem "Gesicht" auf dem Boden aufschlug. Scheinbar hielt er das Gewicht des 2,10 Meter großen Muskelprotzes nicht aus, war ja auch egal, Carras hatte es auf diesen Dämon in schwarzer Rüstung abgesehen der Meathook daran hinderte an den Dämonenlord heranzukommen. "Hey.....!" rief er bestimmt während er hinter dem schwarzen Ritter stand. "Nettes Outfit...." grinste er schelmisch bevor er ein "...zeig mal was du kannst" nachsetzte. Ohne auch nur einen Ton zu sagen sprintete der schwarze Ritter vor, stützte sich ab, sprang und landete kurzerhand hinter Carras. Mit einem Seufzer drehte sich Carras ruckartig rum und fing die Axt des Ritters ab, es war als würde Strom durch seine Arme schießen, so als wäre die Axt nicht die einzigste Waffe dieses Dämons. Carras trat nach dem Bein seines Gegenübers, traf und.....schaute recht überascht. Der Dämon hatte sich mit einem für Carras´s Geschmack viel zu großen Sprung an das andere Ende der großen Kammer befördert so dass Carras ein ganzes Stück hinterher laufen durfte. "Wirst du wohl hier bleiben?" murmelte Carras zynisch und begann die ersten Hiebe mit dem Schwert auszuführen. War es möglich das sich dieser Dämon wirklich nur auf seine große Axt und seine tollen Akrobatiktricks verließ? Naja war ja auch egal, auf jedenfall war er ein Gegner nach Carras´s Geschmack. Claw und der Rest freundeten sich derweil mit den ganzen anderen hübschen Dämonen an und Meathook stand immer noch dem Dämonenlord gegenüber, so unter dem Motto "Du schuldest mir Geld", hach war Carras heute wieder herlich witzig. Würde es jetzt nicht viel mehr Spaß machen den schwarzen Ritter zu hauen würde er sich selbst schlagen... Er zog das Schwert senkrecht angewinkelt herauf, ließ es an der Axt des schwarzen Ritters heruntergleiten und zog es sogleich nach rechts und sprang vor, wieder blockte der Dämon galant und griff seinerseits mit einer schnellen Schlagfolge an die Carras mit mehr als nur großen Mühen abfangen konnte. "Scheißvieh, nein es reicht dir nicht meilenweit hochspringen zu können, du musst auch noch stark sein, mal ehrlich. Ihr Dämonen schummelt doch....." dachte er zu sich selbst, wie schon gesagt: War er heute wieder witzig..... Mit seiner freien Hand schlug Carras auf den Dämonen ein bis dieser umfiel und der Templer mit seinem Schwert nach dessen Bein schlagen konnte. Diesen schien das aber nicht sonderlich etwas auszumachen denn er sprang wieder hinter Carras und schlug seitwärts nach ihm, so als wollte er ihm den Kopf abschlagen.. Carras duckte sich weg, stützte sich auf dem Boden ab und trat erneut nach den Beinen des Dämons die er auch traf, allerdings zeigte der Dämon keine Art von Schmerz so dass Carras seinen Fuß auf dessen Schuhe stellte, sich blitzschnell an dessen Arm heraufzog und ihm mitten ins Gesicht schlug. Die einzigste Antwort die er darauf bekam war ein Stromschlag. Er steckte sein Edles Langschwert weg und holte sein Edles Erzbastardschwert hervor, vielleicht würde das ja etwas nutzen? Wozu hatte er denn auch mehrere Schwerter bei sich? "Verflucht....." murmelte Carras als er von Schmerz gepackt wieder aufsprang und mit dem Schwert nach dem Ritter schlug. Dieser heulte auf als Carras ihm sein Schwert in die Seite schlug. Scheinbar konnte ihm Erz etwas anhaben, was ein schöner Zufall das Carras ein Erzeinhänder dabei hatte. Carras packte ihm am Kragen, stieß ihn nach vorne, wirbelte herum und trennte mit einem Sirren den Kopf des Dämons ab. Erschöpft knickte Carras leicht zusammen, die Stromstöße waren nicht von schlechten Eltern gewesen. Mit intressierter Mine beobachtete er den Leichnam des Dämons der seltsam silber leuchtete, was ging hier vor sich? War der Dämon etwa nicht tot? Wenige Sekunden später verschwand er in einem glühenden weißen Licht was sich blitzschnell um ihn herum sammelte und er würde im Sumpf wieder auftauchen, der Grund war auf jedenfall der Dämon, aber was war die Begründung? Wieso würde er dort wieder auftauchen? Wieso wurde er hier weggeschickt? Carras wusste es nicht, aber er würde sich keine Sorgen machen, er würde sich sicher sein das Meathook den Dämonenlord besiegt und er die Abenteurer sicher wieder zurück nach Khorinis bringen würde. |
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12.04.2004, 13:46 | #183 | ||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Enttäuscht schaute sich Errol in der Schatzkammer um. Keine einzige Goldmünze lag hier rum, nichts, rein gar nichts! Und nun sollten sie hier auch noch gegen einen Dämon kämpfen... das konnte auch ruhig dieser Lord machen, anscheinend stand der auf so etwas. Also schaute sich der Milizsoldat erst einmal die ganzen am Boden liegenden Dämonen an. Nach längerem Wühlen in offenen Stellen der Biester und deren folgende Entleerung sämtlicher schwabbliger Innereien befand er, dass wohl nichts zu holen war an diesen Dingern. Enttäuscht trat er noch einmal in eines der Monster, was einen lustig anmutendes, schleimiges „Glurps“ zu Folge hatte. Hihi. Das war komische. Freudig trat Errol noch einmal in den Dämon – und schon wieder glurpste es. Voller Freude trat er nun die gesamten Dämonen, die auf dem Boden lagen, doch irgendwann machte auch das keinen Spaß mehr. Deswegen widmete er sich wieder dem Kampf, und sofort entbrannte in ihm wieder Tatendrang. Er hörte es ganz genau, wie die Jungfern schrieen, nach ihm, Errol, der sie erretten sollte. Oder vielleicht hörte er es auch nicht ganz so genau, aber er wusste, seine Hilfe war von Nöten. Angestrengt versuchte Errol nun, majestätisch stampfend den Kampfschauplatz zu betreten. Das gelang ihm zwar nicht so gut, aber ein Kampfschrei oder ein heroischer Ausspruch würden auch für Aufmerksamkeit sorgen. Nervös räusperte sich der Soldat. „Ahem. Hier bin ich, holde Maiden, ich werde euch er-reheten!“ quiekte er und sprang von den anderen unbeachtet ins Getümmel. „Verdammte Ignoranten!“ dachte Errol noch, bevor sein Kopf vom harten Steinboden auf den Boden der Tatsachen gebracht wurde und plötzlich nur noch Sternchen sah. Verdammter Mist, so hatte er sich das aber nicht vorgestellt, mit dem Getümmel und dem edlen Maiden-Retten und so... |
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12.04.2004, 15:48 | #184 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Langsam war Sergio es leid. Ständig kamen irgendwelche Dämonen zu Dutzenden aus ihren Löchern gekrochen und wollten ihr widerliches Leben verlieren. Hier in der Schatzkammer wimmelte es jetzt von den Biestern und es war gar nicht so einfach, sie loszuwerden. Tötete man einen, traten an dessen Stelle zwei neue Dämonen. Es war eine wahre Flut von Angreifern, die nicht enden wollte. Meathook kämpfte weiter entfernt gegen ein furchtbares, ziemlich großes, pechschwarzes Wesen mit riesigen Schwingen. Das musste dieser Dämonenlord sein, von dem der Tenebri gesprochen hatte. Ein ziemlich bösartiges Wesen schien er zu sein, intelligenter und gefährlicher als die kleineren Dämonen. Seine langen, messerartigen Krallen schien er gar nicht gegen Meathook verwenden zu wollen. Seine riesige, gezackte Klinge, die er wie ein Spielzeug mit einer Hand führte, war ja auch schon genug. Sergio schwang seine Waffe hin und her, hin und wieder erwischte er einen Dämonen, parierte Schläge von mörderischen Klingen und ab und an flogen auch mal Köpfe. Carras hatte sich mit dem Dämon in Rüstung angelegt und war nach dessen Tod einfach in einem grellen weißen Licht verschwunden. Wo der Sumpfler wohl hin war? Tot konnte er wohl kaum sein, denn schließlich hatte ihn niemand getötet. Hoffentlich tauchte er irgendwann wieder auf. So kämpfte sich der Bandit weiter durch die Gegnermassen und versuchte, so gut wie möglich die Stellung zu halten. Hoffentlich war Meathook bald mal fertig, ewig konnte wohl niemand die Dämonen aufhalten. |
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12.04.2004, 18:10 | #185 | ||||||||
Lord Meathook Beiträge: 14 |
Zum Glück hatte der Typ mit den langen Haaren den Gehilfen des Dämonenlords ausgeschaltet. Gegen einen Gegner kämpfte es sich doch leichter als gegen zwei (obwohl der Dämonenlord wohl die Kraft von mindestens vier Dämonen besaß). Die unvorsichtigen Wanderer hielten sich wacker gegen die Flut von Dämonen, doch wenn es anders gewesen wäre, hätte Meathook ihnen sowieso nicht helfen können; der Dämonenlord war ein ganz schön harter Brocken. Lord Meathooks Schwerter wirbelten rasend schnell umher und er tänzelte herum, um den Hieben seines Gegenübers auszuweichen. Der Dämonenlord hatte keine sichtlichen Probleme und parierte ebenfalls blitzschnell jeden Angriff, wobei er jedoch seelenruhig dastand und sich nicht einen Zentimeter zur Seite bewegte. Der Tenebri war so schnell wie noch nie; er war in seinem Element; in seine Aufgabe vertieft, sich seinem Schicksal und seiner Bestimmung fügend. Der Bestimmung, die Dämonen aus dem Allerheiligsten seiner Vorfahren zu vertreiben und dem Palast der Tenebri endlich seine ewige Ruhe zu geben. Der Krieger parierte einen schweren Hieb des furchtbaren Dämonen mit beiden Klingen, sprang zurück, machte eine schnelle Rolle zur Seite und kam geduckt neben dem Monster wieder hoch, seine Waffe schnellte auf den Dämon zu. Wieder einmal erfolglos, fast mühelos wurde die Attacke abgeschmettert. Ein kleiner Salto rückwärts folgte (Meathook beherrschte seinen Körper perfekt, obwohl es dem Krieger wohl niemand ansah), der Tenebri sprang vor, riss seine Klingen hoch und schmetterte sie mit aller Wucht dem Gegner entgegen. Wütend brüllte der Dämonenlord auf, packte seine Waffe mit beiden Händen, um sie dann hoch über den Kopf zu heben und das Schwert so fest er konnte heruntersausen zu lassen. Ebenfalls erfolglos. Gib auf, Schwächling, füge dich deinem Schicksal und stirb wie ein Mann! Der Dämon versuchte jetzt, über Gedankenkraft mit dem Tenebri zu kommunizieren und ihn zum Aufgeben zu zwingen. Doch, wie man sich denken kann, half das natürlich nichts. Meathook ignorierte die heftigen Kopfschmerzen und kämpfte weiter. Stirb mit mir, du widerliches Scheusal. Unser beider Schicksal ist es, diesen Palast zu verlassen und ihn ruhen zu lassen! Der Dämon lachte abscheulich auf und breitete seine Schwingen aus. Hoch an die Decke des Raumes flog er, machte eine Fassrolle in der Luft und sauste wieder herunter. Direkt vor Meathook landete er wieder. Du Wurm. Ich werde dich zerquetschen und deine Eingeweide zum Frühstück verspeisen. Wieder holte das Monster aus und donnerte seine gezackte Klinge auf den Tenebri, der seine Schwerter kreuzte und den Hieb gekonnt abwehrte. So ging es die ganze Zeit über und keiner der beiden Kontrahenten konnte die Oberhand gewinnen. Doch irgendwann würde es sich entscheiden; früher oder später... |
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12.04.2004, 20:23 | #186 | ||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Stöhnend drehte sich Errol zur Seite. Mhm. Schlafen. Nicht aufstehen. Das dumme Gegrunze von Mami ignorieren. Oder sie stillhalten. „Ja, Mami, ich steh schon auf...“ murmelte er genervt. Moment mal. Er wusste schon, dass seine Mami Mauldampf hatte, aber so gewaltig miefte sie dann doch nicht. Und überhaupt, wieso war alles so hart und wieso hatte er keine Decke? Unter Aufbietung aller zum Zeitpunkt mobilisierbaren Kräfte öffnete der Milizsoldat seine Augen. „Du riechst heute so seltsam... Waaaaah!!!“ Beim heiligen Staubsauger und allen seinen geheiligten Beuteln und allem drum und dran – was war denn mit seiner Mami passiert!? Warum hatte sie auf einmal große Hörner, schwarze Haut und solche furchterregende Augen? Verzweifelt redete er sich ein, dies sei alles ein Albtraum, doch solch einen Gestank konnte man sich gar nicht einbilden. Schlag auf Schlag wurde es ihm klar: Er war nicht 15 Jahre alt und lag im heimischen Bett und das da war nicht seine Mami – das war ein Dämon, der ihn da hinterhältig und fies grinsend begeiferte und Pestwolken in die Umwelt blies! Beim Staubsauger, womit hatte er das nur verdient!? Doch kein Jammern und Klagen half aus dieser Situation, nur eine typische Errol’sche Heldentat war gefragt. Nervös überprüfte der Soldat, ob sich der Helm am richtigen Ort befand, klopfte sich noch einmal imaginär auf die Schulter und richtete sich dann zögerlich auf, wurde jedoch sogleich wieder von einer tödlich heranzischenden Klinge zu Boden gezwungen. Bei allem Selbstvertrauen – war dieses Viech nicht selbst für ihn, Errol, den Großen, Eroberer, Weltenretter, Conquistador und Freiheitskämpfer etc ein bisschen zu stark? Nein. Wenn er mit seinen unglaublichen Geheimwaffen kämpfte war alles möglich. Diesmal würde es mit coolen Sprüchen schaffen. „Hey, du! Schneid dir mal wieder deine Fingernägel...“ brummte er in seinem tiefsten Bassgebrumme. Uh, yeah, das war cool. Leider schien den Dämon Errol’s gesamte Coolness völlig kalt zu lassen und die nächste Klaue zischte in Richtung Weltenretter, welcher sich aber mit Bravour zur Seite rollen konnte. „Lern erst mal kämpfen, hähähä!“ meinte Errol ganz doll dreckig lachend. Wie als Antwort zischte wieder eine Klinge auf ihn zu, mit Superrolle ausgewichen, zosch, nächste Klaue, ausgewichen, Klinge, zosch, zack. Klinge drin. „Gnyyyaaaargh!“ schrie Errol auf. Verdammtes Mistvieh! Bestimmt waren seine Klauen mit einem dunkeln Zauber oder so belegt, sonst hätte es ihn nie erwischt. Rachsüchtig geifernd rappelte sich der Milizionär auf. „Du mieses, dreckiges, gemeines, hinterlistiges, böses, intrigantes Biest!“ zischte er seinem Gegner zu, während er es möglichst durchbohrend anschaute. Der Dämon tat das auch. Und wie. Argh. Seine Augen... groß, dunkel, böse... Nein, nicht, nein! „Maaaaamaaaaa!“ schrie Errol sich die Seele aus dem Leibe und lief wimmernd in die Arme von Blutfeuer. Mist. Mist. Mist. Welch Blamage vor diesen Unwissenden! |
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12.04.2004, 21:10 | #187 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die amazone konnte mit der linken zwar das schwert halten, aber jetzt rächte es sich, dass sie es nie wirklich zur meisterschaft gelernt hatte. den bogen konnte sie vergessen wegen der verbrannten hand. die lage war ganz schön übel. zwar hatte sich wuschel neben sie gestellt und teilte mit seinem harten schnabel so viele schemrzhafte wunden aus wie möglich, aber immer wieder musste nienor sogar den vogel schützen. blutfeuer griff sich eines der fein verzierten goldenen schilde von der wand und versuchte, sich das über den arm zu streifen, ohne dass sie ihre verbrannte hand dabei benutzen musste. dass ging erstaunlich gut. zwar war das lböde goldene metall viel zu weich um wirklich zu schützen, es verbeulte sich unter den schlägen der orks sofort, aber im vorraum hatten noch mehr von den dingern gehangen. blutfeuer musste nur hingelangen. der raum war geschmückt mir verzierten halbsäulen, die von geschwungenen kapitellen gekrönt waren. diese kapitelle boten genau den platz, den blutfeuer brauchte, um sich in sicherheit zu bringen. bloody verstand ihre mit den augen geworfene aufforderung sofort und in einer freien sekunde, diente der räuber ihr als räuberleiter. jetzt thronte sie ober den schwarzen widerlichen kreaturen und konnte sie mit vergifteten pfeilen bearbeiten. da sie den bogen nicht benutzen konnte, kauerte sie sich zusammen und verpasste jedem vorbeilaufenden dämonen einen stich mit einem vergifteten pfeil. daraufhin wurden die erheblich langsamer, taumelten und stießen mit ihren schwertern und klauen immer wieder ins leere. auf diese weise konnte sogar errol ein erfolgreicher dämonentöter sein. |
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12.04.2004, 22:19 | #188 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Nun da Blutfeuer die kleinen Dämonen mit Giftpfeilen beschoß, konnte auch Blood einen mit Mühe und Not niederstrecken. "Hey tut mir echt leid, hab dich nicht gesehen, war grad dabei deinen Kumpel zu operieren..." grinste er entschuldigend zum Dämonen den er aus Versehen angerempelt und ordentlich nieder gestreckt hatte. Doch nun sollte er dem schwarzen Vieh schnell ein Ende bereiten bevor es wieder aufstehen konnte. Zwei gezielte Schnitte mit dem Dolch und der Dämon war hinüber. "Mensch schon zwei erledigt!" schnaufte er zufrieden und lehnte sich jetzt erstmal an eine Säule. Ausruhen war angesagt. "Hat zufällig einer Feuer dabei?" fragte er laut in den Raum. Plötzlich griffen zwei Klauen von hinten um die Säule herum und packten den Banditen am Hals. Die Klauen rissen den Lee erst ein Stück nach vorne und dann nach hinten, genau mit dem Kopf gegen die harte Steinsäule. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Male, ehe die Klauen abliessen und Bloody benommen auf den Boden sank. Der Dämon kam nun langsam um die Säule herum. Drohend hob er sein Schwert und holte zum finalen Schlag aus. Bloody konnte nur noch mit seinen Händen sein Gesicht schützen und darauf warten das es endlich vorbei wäre. Doch irgendwie kam nix. Sollte sich Bloody trauen und mal die Augen öffnen und nachschaun was da los war? ... |
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12.04.2004, 22:47 | #189 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
die amazone hatte es grad noch rechtzeitig gesehen. sie konnte zwar nicht kämpfen aber immer noch passabel zaubern. der nächste illusionszauber schenkte dem dämon eine lähmung, die ihn so plötzlich befiel, dass er glaubte, gestorben zu sein. er fiel auf den rücken und guckte ängstlich in die luft. mit einem satz sprang blutfeuer von dem sockel, raste zu dem schwarzledrigen ungeheuer und schnitt ihm mit dem schwert die kehle durch. das blut spritzte in einer schwarzgrünen föntäne und besudelte blutfeuer von oben bis unten. dann flitzte sie zu bloody, der sich etwas verwirrt von ihr aufhelfen ließ. "keine angst, der ist hin." die reihen der dämonen hatte sich etwas gelichtet. es war erstaunlich, wie erfolgreich die kleine menschengruppe sich gegen da schwarze flatterzeug zur wehr setzte. plötzlich fiel blutfeuer ein, dass sie ja eine schwerst verbrannte hand hatte, die höllisch schmerzte ... schmerzen sollte ... aber nicht schmerzte. "ist sie ab? bloody!!!! ist sie ab?" lutfeuer hielt den arm weit von sich und die andere hand vor die augen. wenn ihre hand jetzt ab war, dann hatte die beste bogenschützin der welt ein problem. |
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12.04.2004, 22:56 | #190 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Bloody schüttelte den Kopf, das Vieh lag auf dem Boden und war von einer blutverschmierten Blutfeuer dahin gemetzelt worden. "Danke dir, hast mir das Leben gerettet!" lächelte der Bandit und nahm dann die Hand der Amazone. Er entfernte vorsichtig den Verband und schaute sich die Wunde an. Irgendetwas war auf die Verletzung gekommen. Alles war verschmiert und man konnte nichts erkennen. Behutsam wischte der Bandit über die Hand und blickte auf... Haut. "Hm also die Hand ist noch dran, aber nichts zu sehen von einer Wunde... nur deine pfirsichweiche Haut... die Wunde ist weg!" wunderte Bloody. ... |
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12.04.2004, 23:21 | #191 | ||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Das Carras plötzlich verschwunden war, bekam Claw nicht mit, da er selbst genug zu tun hatte, mit den hässlichen, stinkenden, popligen, lederartigen Sado Maso Dämonen, die auf engen Körperkontakt wohl sehr standen. "Da kann nicht mal die Garde mithalten, mit solch einer Perversion." dachte sich Claw grinsend und hieb mit seinem Schwert einen der hässlichen, schwarzen Lederflügel ab. Der Söldner hatte das Pech, der letzte der Gruppe zu sein und dementsprechend bekam er auch die meisten Dämonen ab, die er so gut wie er es vermochte mit seiner Armbrust und seinem Schwert abzuwehren versuchte. Der angebliche Nachfahre der Tenebri hielt sich einen erbitternden Kampf mit diesem Dämonenlord ab, der bedrohlicher und perverser wirkte, als die anderen, niederen Viecher, mit denen es die Schatzsucher zu tun hatten. Doch je länger der Kampf mit dem Obermacker andauerte, desto mehr Dämonen flatterten heran und beharkten mit ihren unlackierten Fingernägeln und ihren gewundenen Schwertern die Krieger. "Wird Zeit, dass wir hier endlich verschwinden, wir waren lange genug hier drin..." dachte sich Claw und dachte an die frische Luft. Doch die Ernüchterung kam, als ihm einfiel, dass draussen ja anstatt frischer Luft eine endlose, bedrückend heiße Wüste war. "Naa toll. Das war das letzte Mal, wo ich irgendwelche Wüsten besuche..." dachte sich der Söldner und nahm mit einer flüssigen Drehung Abstand von seinem momentanen Gegner, ehe er diesen mit einem seiner Wurfmesser tötete. |
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13.04.2004, 21:00 | #192 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer konnte es nicht fassen. die hand war heil. der verband war von einer häßlichen braunen farbe, als hätte sie jemand durch jauche gezogen, aber irgendwas hatte sich darunter getan. erstaunt tastete die amazone an sich herum. ok, ein paar flaschen, die sie im vorraum hatte mitgehen lassen waren zerbrochen und ihr arm war sicher im blut der dämonen gebadet worden, aber dass irgendwas davon wunderheilkräfte hatte, war nicht erkennbar gewesen. "ok, mein blutbruder. lassen wir diese wunderheilung mal dahingestellt. wir müssen den könig helfen, der hat es grad mit einem besonders häßlichen gerät zu tun." die anderen dämonen waren mehr oder minder besiegt und den rest schafften nienor, claw und der große held errol auch allein. |
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13.04.2004, 21:00 | #193 | ||||||||
Lord Meathook Beiträge: 14 |
Der Kampf zwischen Meathook und dem Dämonenlord tobte noch immer. Keiner der beiden war stärker, doch irgendwann musste es ja eine Entscheidung geben. Noch immer sprang und rannte der Tenebri hin und her, vollführte Rollen in alle erdenklichen Richtungen, machte Saltos, sprang vor und zurück, parierte Hiebe und ließ seine Schwerter mit tödlicher Präzision durch die Luft schneiden. Der Dämon tat in etwa das Selbe, war aber nicht so gelenkig. Doch das glich er spielend durch seine übermenschliche Kraft aus. Doch der Dämonenlord machte einen winzigen Fehler, denn er ließ sich von einem Täuschungsmanöver des Kriegers für einige Sekunden ablenken. Das genügte Meathook, um seine Klinge mit aller Macht in eine der beiden Schwingen des Dämonen zu versenken. Die Waffe durchschnitt tiefschwarze Haut, Muskeln und Gewebe und riss die halbe Schwinge in Fetzen. Der Dämonenlord schrie ohrenbetäubend laut auf und riss wütend sein riesiges Schwert hoch über seinen Kopf, wobei er herumfuhr. Reflexartig kreuzte Meathook seine beiden Klingen über seinem Kopf und wehrte den krachenden und mit aller Kraft ausgeführten Hieb ab. Doch das Monster hob seine Waffe schon wieder und ließ sie erneut heruntersausen. Und ein drittes, viertes, fünftes Mal. In rasender Wut donnerte er seine Klinge immer wieder auf die gekreuzten Waffen seines Gegenübers herab, wobei er immer schneller und wütender wurde. Mit zunehmender Mühe hielt Meathook stand und geriet arg in Bedrängnis. Und da passierte es: Auf einmal machte es kurz ganz laut *knack* und Meathooks Klinge, die mit einem kleinen Teil der Macht Beliars in sich, brach funkensprühend entzwei. Der Krieger konnte es nicht glauben: Seine beiden Schwerter besaß er seit seiner Kindheit und nie hatten sie ihn im Stich gelassen. Sie waren wie ein Teil seiner Persönlichkeit geworden. Und jetzt zerschmetterte dieses Monster sie mit wenigen Schlägen. Völlig durch den Wind und enttäuscht blickte er auf das zerbrochene Schwert und wehrte nur halbherzig mit der verbleibenden Waffe die noch immer wütenden Hiebe des Dämonenlords ab. Doch dieser Fehler sollte ihn das Leben kosten. Mit voller Wucht traf die schwarze Klinge Meathook, bohrte sich durch die Rüstung und tief in seinen Brustkorb hinein. Höllische Schmerzen brannten in ihm und er schrie auf. Das noch intakte Schwert fiel klirrend zu Boden und langsam sackte der Tenebri zusammen. Das sollte es also gewesen sein? War das sein Schicksal? Sollte er kläglich versagt haben und die unvorsichtigen Wanderer, die er so weit gebracht hatte, dem Tod überlassen? Sollte er seine Vorfahren enttäuschen und den Palast weiter den Dämonen überlassen? Nein. Das konnte es nicht sein. Seine Aufgabe musste er erfüllen, koste es was es wolle. Mit seinem Leben bezahlt hatte er ja eigentlich schon. Der Dämon stand hämisch grinsend über ihm, seine Waffe in der Hand und gerade zum Gnadenstoß ausholend. Mit Gegenwehr rechnete er nicht mehr. Doch Meathook war da anderer Ansicht. Mit einem letzten, lauten Aufschrei packte der Tenebri sein verbliebenes Schwert, holte weit aus und rammte es dem Dämonenlord mit aller Kraft in die Brust. Entsetzt starrte der Dämon ihn an und kippte einfach um. Leblos sanken die Schwingen in sich zusammen (zumindest das, was davon übrig geblieben war). Nur ein paar Sekunden später ging plötzlich ein grelles, rotes Licht von dem toten Dämon aus. Wie ein roter Schleier waberte das Licht und ging langsam auf Meathooks noch intakte Klinge zu. Immer schneller wurde es angezogen und das Schwert begann zu vibrieren. Das grelle Licht schien in der Waffe zu verschwinden. Und dann war es plötzlich wieder vorbei, ruhig lag das Schwert auf dem Boden. Ein weiteres extrem grelles, diesmal weißes Leuchten verteilte sich jetzt über den gesamten Raum und wie aus dem Nichts erschienen plötzlich die Unmengen an Schätzen wieder in der Schatzkammer. Der Dämonenlord musste den gewaltigen Schatz weggezaubert haben. Doch seine Macht war gebrochen, der Schatz kehrte wieder... Jetzt setzte ein ziemlicher Lärm ein, denn die ganzen kleineren Dämonen ließen ihre Waffen fallen und rannten kreischend und aufgeregt herum. Doch sie taten das nicht lange, denn sie alle gingen in Flammen auf und verbrannten kreischend. Nur eine Minute später war plötzlich alles vorbei und kein Dämon, nicht mal ein toter, war mehr zu sehen. Der Dämonenlord war besiegt. Meathook hatte seine Aufgabe und sein Schicksal erfüllt. Jetzt war er ziemlich erleichtert. Keuchend lag er am Boden, doch lange würde er das nicht mehr tun. Dann würde er endlich bei seinen Ahnen sein und seine ewige Ruhe haben. Das war doch die beste Belohnung für seine Mühen. Doch eines gab es noch zu erledigen. Etwas, das er sich lange überlegt hatte. Erschöpft hob er den schmerzenden Kopf. Die unvorsichtigen Wanderer standen ziemlich verwundert umher. „Kommt doch noch ein letztes Mal zu mir, ihr alle...“, rief er leise. |
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13.04.2004, 21:05 | #194 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Mit einem Mal war plötzlich alles vorbei. Gerade hatte Sergio einen Dämonen erschlagen wollen, da war dieser einfach in Flammen aufgegangen und war verbrannt. Jetzt stand er herum und blickte sich etwas ratlos um. Erst als Meathook leise rief, merkte er überhaupt, dass der Tenebri lebensgefährlich verletzt am Boden lag und der Dämonenlord nicht mehr war. Was für ein Drecksbiest, konnte sich noch nicht mal beim Ableben das Töten verkneifen. Eilig lief Sergio zu dem Krieger hin. Er lag stark blutend auf den Stufen der Treppe und schien nicht mehr lange zu leben. „Können wir irgendwas tun? Ihr sollt doch nicht einfach sterben!“, sagte er schließlich aufgeregt. „Nein, nein, das kann niemand. Das ist nun mal mein Schicksal. Ich habe meine Aufgabe erfüllt und den Dämonenlord getötet. Bald kann auch der letzte der Tenebri in Frieden ruhen...“, meinte Meathook keuchend. Er war stark verletzt. „Doch... eines will ich noch tun. Lange hab ich mir das überlegt... Sieh, meine Waffe mit einem Teil der Macht Beliars hat mich im Stich gelassen. Doch die andere, die mit dem Machtanteil Adanos, hat es nicht... Das zeigt die wahre Herrlichkeit dieses einmaligen Schwertes... Sergio, ich will dir meine Klinge anvertrauen. Sie soll hier nicht verrotten... Die Seele des Dämonenlords wurde bei dessen Tod in die Schneide dieses Schwertes verbannt, da Beliar ihn nicht mehr in sein Reich aufnehmen will. Zu viel Frevelhaftes hat er getan, das selbst der Herr des Todes nicht verzeihen kann... Fortan muss er nun auf ewig in dieser Klinge bleiben, nie wird seine Seele befreit sein... Seine magische Kraft wird das Schwert verlieren, sobald sein ursprünglicher Besitzer nicht mehr ist. Doch mächtig und scharf wird es immer bleiben. Fast wie ein normales Schwert eben... Es ist übrigens unzerstörbar, da es, wie auch viele Waffen der Heere von Myrthana, aus reinem, magischen Erz besteht... Also keine Sorge, es kann nicht zerbrechen... Mein anderes zerbrochenes Schwert konnte immer zerbersten, war also nicht aus magischem Erz gefertigt... Doch überlege dir sehr gut, ob du es wirklich annehmen willst. Ich glaube kaum, dass die eingeschlossene Seele des Dämonenlords irgendwelche Probleme machen kann, doch will ich mich nicht endgültig festlegen... Setze die Waffe auch erst im Kampf ein, wenn du dich wirklich bereit dafür fühlst... Vorher nicht... Und bedenke: Ich weiß nicht, was passiert, wenn sie jemand anders als ich in die Hand nimmt, besonders mit dem Dämon darin... Jedenfalls wird sie mit der Zeit zu einem Teil von dir werden... Verwahre... sie... gut... und... denke... immer an... ihren...einstigen... Besitzer... Der... Name... dieses... edlen...Schwertes... ist... übrigens... ‚Luciendar’ – ‚Die... Klinge... des... Wassers... von... Tenebri’... Hier... nimm es... Meine... Schwertscheide gebe... ich... dir dazu... Mach sie... einfach... an deinem... Gürtel... fest.“ Mit allerletzter Kraft nahm er sein noch intaktes Schwert und legte es Sergio vor die Füße. Dann machte er noch die passende Schwertscheide vom Gürtel los und legte sie daneben. „Ich... erteile euch... übrigens... die.. Erlaubnis..., so... viel... von... den... Schätzen... mitzunehmen... wie... i-ihr... t-tragen... k-könnt... I-Ich...“ Die letzten Worte wurden immer leiser und der Lord machte beim Sprechen immer längere Pausen, bis beim letzten Wort seine Stimme versagte. Dann wurden die Augen glasig und starrten auf einen fernen Punkt. Lord Meathook, der letzte Nachfahre des einst so ruhmreichen Volkes der Tenebri, war tot. Bis zu seinem Ende hatte er einen erbitterten Kampf gefochten und hatte ihn schließlich unter Verlust seines eigenen Lebens gewonnen. Sein Schicksal war erfüllt und endlich konnte er ruhen. Ruhen zusammen mit seinen Ahnen, die einst von den Dämonen vernichtet worden waren... Sergio stand noch immer wie versteinert da, doch er raffte sich auf und trat an den Tenebri heran. Er zog den leblosen Körper von den Stufen herunter und legte ihn vor die unterste Stufe. Dann faltete er die toten Hände zusammen und legte den Heft des zerbrochen Schwertes zwischen die Finger. Sollte Lord Meathook’s Leichnam bei seinen Vorfahren ruhen... Der Bandit trat dann an die noch intakte Waffe heran, die der Tenebri dort hingelegt hatte, und betrachtete sie. Die ganze Zeit über hatte das Schwert bläulich geschimmert, doch jetzt war die Schneide matt und glänzte wie jede gewöhnliche andere. Schließlich hatte das Schwert ja all seine magischen Fähigkeiten verloren, beim Tod seines alten Besitzers. Sergio umfasste den Griff und hob die Waffe auf. Doch das hatte er wohl lieber nicht tun sollen. Denn die ganze Waffe wurde plötzlich glühend heiß und verbrannte die Haut seiner Handfläche. Vor Schmerzen schreiend wollte er das Ding wegwerfen, doch es klebte einfach an der Hand fest. Dann hörte plötzlich alles wieder auf, so schnell, wie es begonnen hatte. Klirrend ließ Sergio das Ding fallen und rieb sich die Hand. Doch keine Schmerzen waren mehr da, und auch die Hand war nicht mehr verbrannt. Alles schien, als ob nichts passiert sei. Ob das die Seele des Dämons verursachte hatte? Er wusste es nicht. Vorsichtig fasste er das Schwert erneut, und instinktiv wartete er schon auf neue Schmerzen, doch jetzt passierte nichts mehr. Wie eine normale Waffe lag es in der Hand und fühlte sich auch wie ein ganz normaler Einhänder an. Doch der Bandit wusste, dass etwas nicht normal war, doch magisch war die Klinge trotzdem nicht mehr, das spürte er. Kunstvoll war das ganze Schwert gearbeitet, mit zahlreichen Runen und Verzierungen versehen, mit elegantem, mysteriösem Griff und im Licht schimmernder Schneide ausgestattet. Wahrlich ein Meisterwerk, die Tenebri verstanden wohl sehr viel davon. Dann hob er die Schwertscheide auch auf und befestigte sie an seinem Gürtel auf der noch freien linken Seite (rechts war sein anderes Schwert festgemacht). Sie bestand aus silbern glänzendem Metall und war ebenfalls mit zahlreichen Runen, Verzierungen und Zeichen versehen. Sergio steckte das elegante Schwert in die Schwertscheide und nahm sich vor, es erst im Kampf einzusetzen, wenn er sich bereit dazu fühlte. Er hatte nämlich das Gefühl, noch nicht bereit zu sein. Aber nun galt es erst einmal, wohlbehalten zurück nach Khorinis zu kommen... |
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13.04.2004, 21:30 | #195 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Für Bloody galt es erstmal Schätze einzusacken, doch zuerst: "Hm, tja liebe Blutfeuer, wie es aussieht sind wir zu spät... Maethook ist tot!" dann lief der Bandit zu Sergio der noch immer in der Nähe des toten "Königs" stand. "Weisst du, wenn er jetzt bei seinen Ahnen ist, dann werden die ihm sicher alles über die vergangenen, ruhmreichen Tage der Tenebri erzählen können. Er bekommt auf alle seine Fragen eine Antwort. Das ist es doch was er sich so sehr gewünscht hat!" Sergio nickte und betrachtete weiter seine neue Waffe. Das erinnerte auch Bloody daran, das er dringend ein paar Goldstücke für einen neuen Bogen brauchte. Also holte er einen Jutesack hervor und stopfte diesen voll. Auch die anderen nahmen in ihrer Gier alles was sie unterbringen und transportieren konnten. Was genau, das bekam Bloody garnicht so recht mit, er war schon fertig und ihm machte viel mehr das leichte Zittern des Raumes sorgen. Erst recht als das Beben immer stärker wurde. Putz bröckelte von Decke und Wänden. Erste Steinplatten lösten sich und fielen krachend hinunter. Logischerweise bemerkten dies auch die anderen: "Raus hier, schnell!" rief einer der Gefährten und stürmte zum Ausgang. Die anderen folgten. Als letzter kam Bloody, er blieb am Ausgang der Schatzkammer noch einmal stehen, drehte sich um und verneigte sich in den Raum hinein: "Es war mir eine Ehre euch gekannt zu haben, Meathook!" dann machte Bloody auf dem Absatz kehrt und folgte schnell den anderen. Kurze Zeit später krachte alles in sich zusammen. Der Palast stürtzte nach und nach ein. Das laute Krachen drang von weit aus dem Innern des Palastes bis nach draussen vor's Eingangstor. Von der einstigen Kultur der Tenebri würde nicht mehr viel übrig bleiben. ... |
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13.04.2004, 22:06 | #196 | ||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Mit einem gewaltigen Donnern und Tosen brachen die riesigen Steinplatten des Tempels von den Wänden und zerbarsten krachend auf dem Boden. Riesige Teile der Decke hatten auf einmal den unglaublichen Drang, Errol zu zerquetschen, denn anders konnte es sich der erboste Soldat nicht erklären, warum dieser böse Palast ihn bei der Bescherung störte. Pah. Sollte er eben. Er, Errol, würde hie bleieben und Geschenke einsammeln. Irgendwo aus der Ferne schrie jemand nach ihm. Nanu, war denn eine Heldentat von Nöten? Wehleidig blickte Errol zu dem Schatz. Nun ja, er konnte ja auch nachher noch was holen. Also rannte er los. Genau in dem Moment brach der gesamte Raum hinter dem in Todesangst japsenden und hechelnden Milizionär ein und lieferte sich nun ein unfaires Wettrennen mit ihm. `Dammter Mist. Jetzt war’s aus mit Bescherung, und so langsam wurde ihm auch klar, dass da keine Heldentat von ihm verlangt worden war, sondern nur ein netter Mensch ihn auf das einsturzgefährdete Gebäude aufmerksam machen wollte. Mit einem monströsen Krachen schlug ein weiterer Steinbrocken genau vor Errol’s Nase ein und zerschmetterte das verzierte Mobiliar unter sich. Beim heiligen Staubsauger, wo sollte er denn nun hin? Verzweifelt krackselte er auf den Stein, um, von weiteren Steinbrockeneinschlägen begleitet graziös wieder herunterzurutschen und den rettenden Bloody zu erreichen, der sich ihn mehr oder weniger freiwillig schnappte und ihn aus dem Gebäude schleuderte. Vorsichtig öffnete Errol heftig keuchend die Augen. Alles war noch da. Trotzdem kein Grund zu hubeln. So viel schönes Gold war in den Steinmassen verloren gegangen. Böse Götter mussten das veranlasst haben, wer sonst wäre denn daran interessiert, einem Auserwählten das für ihn bestimmte Gold zu verschütten? Kopfschüttelnd klopfte sich der Milizionär auf die Taschen. Er hatte sich ja immerhin noch „ein paar“ Schätzchen sichern können. „Hey, Schnarchmütze, aufstehen!“ Dieser unverschämte Kommentar samt einem gemeinen Tritt kam von Bloody’s Seite. „Ich denk gar nicht daran, Wuschelkopf.“ Ätsch. Doofer Bandit. Als jedoch dieser ihn mit einer Flasche Bier lockte sprang Errol reflexartig auf und rannte hysterisch kreischend zu dem Lee. „Wowowo?“ |
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13.04.2004, 22:15 | #197 | ||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
"Blutfeuer hat welches, aber sie wird es nicht zugeben!" flüsterte Bloody dem Kleinen ins Ohr, nachdem er den Milizionär ein wenig abseits der Gruppe getragen hatte. "Wenn du welches willst, dann musst du dir eine List einfallen lassen wie du es ihr abnehmen kannst. Du musst nämlich wissen das sie eine echt abgehärtete Trinkerin ist. Erzähl ihr irgendwas, aber nur eines nicht... und zwar das du diese heilige Information von mir hast. Ich habe sie vom grossen Staubsauger erhalten, muss wohl bei der Übermittlung was schief gelaufen sein... eigentlich war die Botschaft sicher für dich bestimmt. Also dann Kleiner hol dir dein Bier... und bring mir gefälligst auch eins mit!" er schickte Errol los in Richtung Blutfeuer und kicherte leise. ... |
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13.04.2004, 22:22 | #198 | ||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer hatte wie immer alles an sich gerafft, was irgendwie anders aussah als gewähnlich. kleine schächtelchen, dosen, eingewickelte pakete, einen köcher voller seltsam blitzender pfeile. eine handwoll geschmeide, das seltsamerweise an der wand hing und ein goldener apfel, der auf den boden kullerte. wuschel hatte wie immer den schnabel voll mit blitzenden geschmeiden. die elster hatte wieder zugeschlagen. in seiner gier schlugen ihm die stürzenden platten fast die schwanzfedern abe, aber sogar der gierige vogel schaffte es, zu entkommen, bevor die schtzkammer zu seinem grab werden konnte. "das war knapp. alle da? schade um den könig, ich hätte noch so viele fragen gehabt." |
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13.04.2004, 22:35 | #199 | ||||||||
Errol Beiträge: 346 |
Oh. Hier schien es ja nur so zu wimmeln vor halb- und ganz Auserwählten seines Gottes. Seltsam... aber egal, haupsache, sie hatten Bier dabei. Und wie war das jetzt mit dem Blutfeuer fragen? Irgendwie war das ziemlich kompliziert gewesen. Nicht, dass das zu viel für sein Gehirn gewesen wäre, doch... Bloody hatte ganz eindeutig genuschelt. Aber das mit der List hatte sich ganz gut angehört. Ablenken musste er Blutfeuer nun, nur wie? Ah, er hatte ja schon eine famose Idee. Hinterhältig grinsend schlich sich Errol an Wuschel heran. Als niemand schaute, wand der Milizionär alle seine Kraft und schuckte es kurzerhand zu Boden. Bestürzt schaute nun die Amazone nach ihrem Tier, während Errol, mit einem lieben, unschuldigen Gesicht, sich an die Untersuchung des Gürtels und des Rucksackes machte. Ja! Da war er – der Bierschlauch! Er war sich ganz sicher. Hastig zog der Soldat das Ding heraus und verstaute es unter seinem Hemd. Jahaha, endlich wieder Bier! |
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13.04.2004, 22:36 | #200 | ||||||||
Sergio Beiträge: 534 |
Was für ein Ort das doch war! Ständig wollte einen jemand umbringen und jetzt auch noch der Palast höchstpersönlich. Sergio hatte zum Glück früh genug angefangen, alles was er kriegen konnte in einen großen Sack zu füllen. Keuchend und ziemlich langsam (der Sack war jetzt ziemlich schwer) rannte er durch die einstürzenden Gänge. Felsbrocken stürzten herab, kleine wie große, es staubte gewaltig und alles fiel in sich zusammen. Warum auch immer jetzt alles einstürzte: sie mussten hier raus. Der Bandit wusste jetzt ganz genau, wo sie hergekommen waren und alle anderen anscheinend auch, denn alle rannten sie in die richtige Richtung. Bald war die große Treppe erreicht, die hinter dem Schlusslicht einstürzte und von Felsbrocken begraben wurde. In einem atemberaubenden Tempo stürzten sie die unzähligen Stufen hinauf und kamen bald in der Eingangshalle an, die auch schon bebte. Sergio gelangte mit einem gewagten Hechtsprung und dem schweren Sack in der Hand schließlich durch das gewaltige Eingangstor ins rettende Freie. Krachend stürzte der eine noch intakte Torflügel um und zerbarst. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm verschwand der Palasteingang in einer riesigen Staubwolke. Als sich der Staub gelegt hatte und der Lärm der herabstürzenden Felsen langsam abflaute, fiel der Blick auf eine Geröllhalde, wo irgendwo der Eingang verschüttet lag und mit ihm der ganze, gewaltige unterirdische Komplex, der sie alle so viele Mühen und Ängste gekostet hatte. Sergio ließ sich in den Sand fallen und nahm erstmal einen Schluck Wasser. Da fiel ihm auf, dass statt der schwarzen Wolken nun ein strahlend blauer Himmel über dem zerstörten Stadtgebiet lag. Friedlich lagen die Ruinen von Tenebri und ruhten für immer und ewig gemeinsam mit ihren Erbauern. Was für ein Abenteuer... |
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