World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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14.03.2004, 10:28 | #11701 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gibt es da nen Trick??? -
Wenn du deine Einhand/Zweihandfähigkeit steigerst, was dringend zu empfehlen ist, kannst du auch schneller zuschlagen und andere Kombos ausführen. Also trainiere lieber deine Schwertfähigkeit als deine Stärke, ist meistens besser. (Natürlich sollte man beides nicht ganz außer Acht lassen) |
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14.03.2004, 10:35 | #11702 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gibt es da nen Trick??? -
Eigentlich sind das gar keine Kombos, aber der Held schlägt eben mit höherer Stufe schneller und besser. Indem man die Pfeiltasten verschieden bewegt, vollführt er andere Bewegungen. Links-Rechts ist so eine zum Beispiel. |
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14.03.2004, 10:45 | #11703 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gothic3-Anregungen -
Versuchs doch mal bei diesem lustigen Verein, die wollen auch alle PB ne Mail schicken (oder haben es schon getan...) |
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14.03.2004, 11:17 | #11704 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
In dem Gang herrschte die Dunkelheit vor, alles andere schien darin unterzugehen, wie ein Sog wurde alles hineingerissen. Ihr Atem war ruhig, sein Puls blieb normal und auch sein Herzschlag war kühl wie noch die Temperatur in Teljarsfeld. Ihre Stiefel hallten auf dem Boden, das Wasser nahm einen anderen Lauf und hatte sie alleine gelassen. Ein Klacken ertönte immer, wenn sie auf dem Boden traten, dann schwiegen sie, bis zum nächsten Schritt. Der Gang war nicht sehr lang, nur vier Meter brauchten sie durch ihn hindurch gehen, dann standen sie in dem kleinen, quadratischen Raum. Eine weitere Statue stand dort in der Mitte, auch sie hatte eine Fratze als Gesicht, war nicht zu erkennen, nicht zu identifizieren. Ihre Arme waren waagerecht ausgestreckt, die langen Fingerkuppen mit den spitzen Nägeln hingen voneinander entfernt, wollten nach etwas greifen. Doch die rechte Hand lag oben, die linke schien richtig zu liegen. Rociel sah sich diese Statue lange an, während seine Schwester den engen Raum erkundete. Es schien, als hätten sie hier eine Sackgasse gefunden, doch dann wäre das schon ein herber Rückschlag gewesen, denn einen anderen Weg gab es nicht mehr, trotz sechs anfänglichen Alternativen. Aber dieser Götze ließ den Fürsten nicht mehr los. Er stellte sich in die unmöglichsten Positionen, um diese Statue zu verstehen, er wollte wissen, was sie darstellen sollte, denn wieso stellte man so eine Fratze in einen engen quadratischen Raum, nur um sie hier verschimmeln zu lassen. In der Tat, der Stein, aus dem die Statue war, hatte schon grünen Schimmelpilz angesetzt, obwohl Wasser nicht in der Nähe schien. Vielleicht lag es am feuchten Klima, das hier überall vorherrschte. Er konnte es nicht genau sagen, doch merkwürdig war es allemal. In seiner Verzweiflung über sein eigenes Unwissen bat er dann Isabell ihm zu helfen. Sag mal, hast du eine Idee, was das hier darstellen könnte? Seine Schwester schien nachzudenken, das lodernde Licht der größer gewordenen Fackel ließ ihr Gesicht verbrennen, im Schein der Flamme wirkte ihr Wimpernschlag unheimlich groß und magisch, doch viel mehr interessierten ihn ihre Gedanken. Ich muss dich enttäuschen Bruderherz, das Gesicht ist so entstellt, dass es alles Mögliche sein könnte. Auch der Ober- und Unterkörper ergibt keinen Sinn. Einzig und alleine Arme und Beine scheinen die eines Menschen. Der eine Arm zeigt nach links, der andere fällt ein wenig ab. Plötzlich kam Rociel eine Idee, wie aus den Weiten der Dunkelheit, als ob sie den ganzen Weg nur für ihn gereist wäre. Das ist es, du bist genial. Während Isabell ihr Gesicht verwundert verzog, schwang er geschwind zu der Mauer, auf die die Hand zeigte. Da es aber hunderte von kleinen Steinen darin gab, hier unterschied sie sich von allen anderen, musste er noch einmal zurück. Dieses Detail, sie hatten es übersehen, doch dank ihr hatte er neue Ideen. Neue Pläne. Hoffen wir mal, dass es klappt. Halt bitte die Fackel, genau neben den Arm, so dass ich ihn sehen kann. Immer noch verwundert, überreichte er seiner Schwester den Griff des hölzernen Astes, danach schwang er zurück zu der Mauer. Nun konnte er sehen, wo und auf welcher Höhe die Finger hinzeigten und er orientierte sich auch auf der Mauer danach. Er versuchte die morsche Stelle zu finden, doch er fand etwas ganz anderes. Plötzlich, eher durch Zufall, kam seine rechte Hand auf einen Stein, dessen Bindung längst nur noch Schein war. Angemalt hatten sie ihn. Der Stein gab unter dem Druck nach und wurde nach hinten gezogen. Dort hörte man ein mahlendes Geräusch und dann ließ er den Stein los, der, als ob nichts geschehen wäre, zurück in seine Ausgangslage fuhr. Doch noch immer war dieses mahlende Geräusch zu hören. Er war ein wenig zurückgeschreckt und stand nun wieder eng bei Isabell, da er etwas Angst bekommen hatte. Das Mahlen zog sich durch den ganzen, kleinen Raum und auf einmal begann der Götze neben ihr zu glühen. Vor wenigen Sekunden noch ein lebloser Stein, glühte das Ding nun feuerrot. Nach nur fünf, oder sechs Sekunden schien es, als ob es gleich zerrissen würde, doch stattdessen erkaltete die Farbe wieder zu einem angenehmen Gelb. Sie sahen wie gebannt auf das Schauspiel, in einiger Entfernung wohlgemerkt. Rociel hatte schon so was wie Ehrfurcht, denn er wusste nicht, was passieren würde. Doch die Statue blieb einige Zeit so gelb, bis dann auf einmal der Prozess fortgeführt wurde. Aus den beiden Augen schoss ein unglaublicher heller, gelber Lichtstrahl, der durch den Gang jagte und genau in die Augen des anderen Götzen traf. In einem Lichtblitz, in dem sie beide ihre Augen schließen mussten, da es einfach zu grell in dieser dunklen Tristesse wurde, entlud sich die Energie, doch ein Knall, oder ein Poltern, darauf warteten sie vergeblich. Es geschah geräuschlos und doch wurden für eine Zehntelsekunde die gesamten Katakomben in Licht getaucht. Als sie ihre Augen wieder öffneten, da war alles wie zuvor, das Fackellicht schien auf eine steinerne, schimmlige Statue, der Raum war dunkel und stank. Doch dieser Effekt, dieser Mechanismus war nicht umsonst, denn es dauerte wiederum nur einen kurzen Augenblick, da setzte er sich fort, dieses Mal jedoch durch ein unangenehmeres Schauspiel. Sie hörten das Geräusch von brechenden Mauern, als ob jemand auf Stein schlug und ihn aufriss, so als ob man in einer Steinwüste mit Steinen warf. Das Klicken und Klacken, das Bröckeln und Splittern. Stein musste kaputt gegangen sein. Sie warteten, aber nichts passierte mehr, alles blieb ruhig, eine Minute, zwei… Ich hab da ein ganz übles Gefühl flüsterte der Fürst seiner Schwester zu. Aber lass uns mal schauen, was da eben passiert ist. Er übernahm wieder die Fackel und gemeinsam gingen sie dann den vier Meter langen Gang zurück aus dem quadratischen Raum. Doch seine zweite Hand war nun auf dem Schwertgriff, er fürchtete etwas… |
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14.03.2004, 11:29 | #11705 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Meine Manschaft -
quote: Ja quote: Aus dem Klosterkeller -> 5. Kapitel quote: Die Tränen nützen gar nichts, die Waffe wird wohl der große Erzdrachentöter sein, die bekommste, wenn du den Almanach gelesen hast und sie dir schmiedest. |
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14.03.2004, 12:03 | #11706 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
NamensÄnderungen -
quote: Die Namensänderungen von gwc haben nicht wirklich was mit den Namensänderungen dieses Threads zu tun. Es werden hier ja schon teilweise massive Ausnahmen gemacht, aber natürlich gibt es auch hier ne gewisse Schmerzgrenze. |
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14.03.2004, 14:02 | #11707 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
verwandlungs-feature = lol? -
1. Drück vielleicht mal Enter 2.,3. und 4.: No comment... Der Sinn dieses Features ist es, unbemerkt an starken Gegnern vorbeizukommen und als starkes Tier gegen schwere Gegner zu bestehen. ;) |
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14.03.2004, 18:13 | #11708 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Kapitel 2 Quest mit den Erz -
Du musst zu Diego |
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14.03.2004, 19:23 | #11709 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Was hat sie denn jetzt schon wieder vor? In den Gedanken des Mannes kreiste sich alles, er war ein wenig verwirrt von alldem, was seine Schwester da tat, doch wenigstens schien es zu funktionieren, was sie vorhatte. Eben noch war da dieses Klacken im Raum, jetzt ertönte ein zweites davon. Vermutlich hatte Isabell irgendetwas in Gang gesetzt. Doch dieser Mechanismus schien rasen schnell durch unterirdische Räder zu gehen, noch eben hörte er das Klacken und Knirschen eines Hebels, dann das unruhige Rumoren und schon kurze Momente später klirrte Metall zur Seite. Als das hohle, metallene Geräusch verstummte kam auch seine Schwester aus dem Gang gelaufen, sie wirkte ein wenig gehetzt, doch er wollte sich nicht wirklich auf die Eindrücke verlassen, die er anhand der Gesichtsmimik ausmachte, denn diese war bei diesen katastrophalen Lichtverhältnissen wirklich so gut wie unkenntlich. Rociel wusste genau, woher das Geräusch gekommen war und sofort nahm er Isabell, obwohl er eigentlich nur die Fackel wollte und schob sie leicht in Richtung dem Gitter, aber sie hatte schon verstanden und ging dann selbst dorthin. Und tatsächlich, das Gitter, das noch vor wenigen Minuten den Weg versperrt hatte, es war nun weg, hatte sich in den Boden gefahren, wo anscheinend winzig kleine Ritzen dafür waren und natürlich auch ein Mechanismus, denn anders wäre es überhaupt nicht möglich gewesen. Wenigstens war dies endlich mal eine positive Nachricht, so konnten sie ihren Weg fortsetzen und hatten nebenbei noch alle sechs Wege überprüft. Du…du hast es geschafft. Super, ich denke, jetzt können wir weiter. Ganz anders präsentierte sich ihr weiterer Weg. Es wurde viel…anders eben. Zunächst gingen sie die gewohnten Wege entlang, Stein, wie sie ihn schon kannten, feste, große Quader. Der Geruch lag immer in der Luft, nur war er mal intensiver, mal nicht. Wasser hörten sie schon lange nicht mehr, doch der Gang machte auch hier eine Biegung. Sie war schön rund, gar nicht so abgehackt wie die bisherigen Gänge und als die dann das Ende der Biegung erreicht hatten, staunten sie nicht schlecht. Sie kamen auf einem Podest heraus, das durch Metallstäbe abgesichert war und von dem links eine Treppe nach unten führte. Ja sie standen leicht erhöht, das hieß, sie standen circa zehn Meter über der eigentlichen Fläche. Ein riesengroßes Feld, ein Meer aus Gängen und Treppen, aus riesigen Felsbrocken und fließendem Wasser. Sie konnten erstaunlich weit sehen und das lag daran, dass sie überall Fackeln brannten. Die Luft roch nach verbranntem Öl, alle halbe Meter war eine Fackel in die Wand gehauen. Die eisernen Halterungen wie Anker im Stein, darin hunderte Fackelstäbe, die diesem riesigen Areal, das sie lange nicht voll überblicken konnten, da es zahlreiche Nebengänge und weitergehende Gänge hatte, ein Aussehen verlieh. Sein Mund war für Sekunden aufgerissen, das Staunen nahm seinen Lauf, dann aber schluckte er einmal kräftig und sah rätselnd zu seiner Flammensäule. Es war an der Zeit sie zu löschen. Mit einem Tuch erlosch die Flamme und er steckte den Ast mitsamt dem Feuerstein zurück in den ledernen Beutel. Die Helligkeit war nicht überragend und reichte nicht an echtes Licht heran, zudem gab es duzende Stellen, die immer noch im Dunkeln lagen, doch es war hell genug, dass er seine eigenen Hände erkennen konnte und auch Isabell, die nur wenige Meter von ihm stand. Hinter ihnen befand sich mit Kreide ein Zeichen, eine Bezeichnung für die vergitterte Stelle, die die Gorthaner diesem Gang gegeben hatten, doch es war nur einer von vielen. Sie hatten vor ihren Augen einen großen Teil der richtigen Kanalisation der Riesenstadt, doch wie viele Teile waren versperrt, wie viele unerreichbar? Und vor allem, was hielt sich hier unten alles auf? Das herauszufinden war nun ihr Ziel, doch Rociel fühlte, wie sein Körper langsam nach etwas Ruhe bedurfte und so bat er Isabell um eine Pause. Er wollte nicht schlafen, aber ein wenig ruhen und etwas zu sich nehmen. Ist schon in Ordnung, eine Pause wird uns beiden gut tun. Sie lehnten sich an die Wand und ließen ihre Blicke über das große Areal schweifen, von dem man nur die oberen Flächen sah. Sie hatten da eine ganze Menge zu tun, nicht mal Gorthar an der Oberfläche konnte man an einem Tag erkunden, wie sollte es da mit einer Kanalisation aussehen? Zum ersten Mal seit ihrer Abreise hatte Rociel die Chance den Inhalt ihres Proviantrucksackes genauer zu untersuchen und er fand darin eine gute Auswahl von Speisen. Er war froh, dass sie endlich mal nicht nur auf die ewigen Fleisch- und Trockenzwiebackkomponenten zurückgreifen mussten. Doch wie auch sonst immer waren es nicht viel Vorräte, da auch irgendwann der Rucksack gefüllt, eine Schmerzgrenze erreicht war und man nie wusste, wie lange ihre Reise dauern würde. An Trank bot sich nur Wasser an, das aber reichlich, war es doch so wichtig. Denn hier unten würden sie kein sauberes Wasser bekommen, so viel stand fest. Seinen Knochen und seinem Körper tat es gut, dass er mal nicht das Gewicht von gut fünfunddreißig Pfund auf dem Rücken hatte und auch sein Oberkörper wurde entlastet, da die Rüstung im angewinkelten Sitzen nicht sehr schwer war. Alles in allem war er schon ganz zufrieden mit den ersten Schritten hier unten. Sie hatten sich ganz gut an die Bedingungen gewohnt und diese zwei Hampelmänner von eben war er gerne bereit zu vergessen, aber von zu viel Euphorie wollte er nichts wissen, denn es würde schlimmer werden, viel schlimmer. Er war sich sicher, er fühlte es sogar, dass das Amulett, das sie zu finden gedachten, einen Besitzer hatte und alleine durch diese Macht würde es kein schöner Kampf werden. Aber er war zuversichtlich, sie waren stark und sie sollten es schaffen, jawohl, nichts und niemand mehr, die letzten Hürden waren nun gefallen, er würde keine unerwarteten Schicksalspendel mehr zulassen. Komm, lass uns weitergehen, die Zeit ist gegen uns, diese Kanalisation ist zu groß, als das wir uns lange Pausen leisten könnten. |
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14.03.2004, 21:06 | #11710 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Schon wieder? In seinem Kopf fiel das schöne Kartenhaus zusammen, diese Hektik mochte dem konzentrierten Mann nicht ganz behagen, aber er nahm es gelassen. Riesenratten? Wollte ihn die Kanalisation für dumm verkaufen? Wenn die Kanalisation ein eigenes Ich wäre, dann wäre der Fürst jetzt wirklich enttäuscht gewesen, doch es war ja nur ein Stück Land, ein Stück Untergrund, mehr nicht. Also konnte man davon ausgehen, dass es alles ganz natürlich war. Die Ratten hatten einfach Hunger gehabt. Und sie hatten sie so schändlich getötet, nur weil sie sich nichts wegessen lassen wollten. Und jetzt kamen ja bloß die großen Brüder, um die toten Kameraden zu rächen. Nein, sie waren wirklich Unmenschen. Dabei waren sie ja gar keine Menschen. Ein breites Grinsen huschte über seine Lippen, dann wandte er sich zu seiner Schwester, die zufällig im selben Moment auch herübersah. Während die Rattenaugen größer wurden und ihre Körper sich blitzschnell näherten, lächelte er sie an. Ein schönes Lächeln, das in dieser Zeit nicht mehr normal war und das erst Recht vor einem Kampf unangebracht war, doch er lächelte, einige Sekunden sogar. Doch irgendwann verzog sich das Gesicht dann rasch und änderte sich noch in der Drehung. Da waren sie nämlich, ihre potenziellen Feinde. Rociel hatte keine Angst vor ihnen, doch er hatte zweierlei Arten von Respekt. Einerseits einen ganz sachlichen Respekt und zwar vor ihren spitzen Zähnen, die er besonders deswegen fürchtete, weil sie als Überträger von zahlreichen hochgiftigen Krankheiten dienen konnten und zum anderen hatte er eine Art Respekt, weil sie Tiere waren. Er liebte die Tiere, sicherlich gehörten Ratten nicht unbedingt zu den Lebewesen, die er liebte, aber auch sie besaßen das natürliche Verhältnismuster wie alle Tiere dieser Welt. Sie waren wild und unberechenbar, man konnte nie sicher sagen, was sie tun würden. Sein Schwert fiel mit ihm in die Drehung und ließ den Biss einer Ratte im Nichts verschwinden, während sie noch nachfasste kam er fast spielend leicht aus der Drehung hervor und seine Klinge machte Bekanntschaft mit dem Kiefer der Ratte. Die vorderen, gefährlichen Beißzähne fielen splitternd ab und blitzschnell setzte seine Klinge nach und durchbohrte den Hals der taumelnden Ratte. Die nächsten kamen sofort, doch inzwischen hatte sich Isabell endlich mal gelöst und kämpfte nun ebenfalls diesen lächerlichen Kampf. Eigentlich wollte er das auch so, doch andererseits war er auch wieder wütend, denn so würde nur wieder mehr zum Putzen bleiben, in Gedanken sah er seine Hand schon wieder bei einem Tuch. Doch noch war der Kampf nicht vorbei, doch entschieden war er trotzdem schon. Sein zweiter Schlag war ein Meisterschlag, gleich zwei der grauen Mistviecher konnte er mit einer schnellen Links-Rechtsbewegung schwer verletzen und anfällig machen. Selbst den Luxus eines Sprunges leistete er sich, über die beiden blutenden Gegner hinüber. Er landete fest auf dem Boden und zuerst fiel das Schwert in den Rücken der ersten Ratte, dann ließ er es gewitzt in die Luft gleiten, vollführte eine Drehung, fing das gute Stück sicher auf und stieß die Klinge nach vorne, wobei ihm Isabell zuvorkam und einige Sekunden später schon für den endgültigen Tod der Ratte gesorgt hatte, da sie wohl mit ihren zwei Graubündeln noch weniger Probleme hatte. Manchmal, da fühlte er die toten Seelen, wie sie aus den Körpern glitten und neben seinen Ohren und seinem restlichen Körper vorbei, in Richtung Himmel schwebten, so auch heute wieder. Ihm war dieses Gefühl unheimlich, denn besonders spürte er es dann, wenn viele Lebewesen ihr Leben aushauchten, doch er konnte es nie loswerden oder ignorieren. Nach dem Kampf drehte er noch zwei Mal umher, wobei er das Schwert elegant um die Hände kreisen ließ. Er war noch so in dem Rhythmus des Kampfes, dass er wie bei einer Sinfonie weiterschweben und tanzen wollte, doch er beherrschte sich und blieb dann stehen. Hier! Er warf seiner Schwester einen Tuchfetzen zu, den er aus dem Allesbeutel gekramt hatte, einen für sie, einen für ihn. Gemeinsam rieben sie dann ihre blutigen Klingen sauber, doch sie hatten Glück, dieses Mal war es weniger schlimm ausgefallen, als sonst. Die Ratten hätten sie eben besser mal gemieden, doch hinterher war man immer schlauer, das war eine Erkenntnis für die grauen Tiere, die leider zu spät kam. Dann endlich konnten sie weiter, hatten sie doch noch viel vor sich. Nach diesem Adrenalinstoß wollte er erstrecht weitersehen. Diese Kanalisation schien spannender zu sein, als man unter dem trägen und langweiligen Anstrich erst vermutete. Sag mal Schwester, hab ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich Ratten nicht ausstehen kann?... |
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14.03.2004, 21:26 | #11711 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Söldner oder Miliz???? -
Miliz wird später Paladin und Söldner wird später Drachenjäger. Paladine haben noch Magie und die beste Rüstung, die Drachenjäger sind reine Kämpfer mit der besten Nahkampfwaffe. |
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14.03.2004, 21:27 | #11712 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
torlofs angst vor schwaren kaputzenmännern!!! -
Es gibt keinen Anführer, du musst alle Suchenden in der Umgebung umhauen. Vielleicht haste den auf der Banditenburg vergessen. |
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15.03.2004, 17:17 | #11713 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Zu guter letzt... -
Ein schwerer Schuss vor den Rumpf Traf mit dem heutigen Tage den Sumpf Nun frag ich mich gleich drei Sachen Erstens, darf man so was machen? Zweitens, wird Xion nun gehen? Aber egal, das werden wir schon sehen Drittens und zu guter letzt Warum wird im Sumpf so viel gehetzt? Wird hier einmal Ruhe eingekehren? Wem soll's der Sumpf verwehren? Und noch ein letztes Wort, dann geb ich Ruh Eine Beurteilung aller drei Sachen steht mir nicht zu Drum, kümmert euch weiter um eine Wahl Ich gehe wieder wie ich kam, neutral. |
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15.03.2004, 18:34 | #11714 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
NamensÄnderungen -
Lord Sebastian hat sich mit den offizielen Statuten umnennen lassen, sprich er hat die GWC Umbennenung, die jedem ab 500 Posts oder 6 Monate Mitgliedschaft zur Verfügung stehen, genutzt. Er hat das nur (aus Pflichtgründen) hier rein geschrieben. Das hat nichts mit den Änderungen hier zu tun. @ meditate: Na was das jetzt ok... |
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15.03.2004, 19:36 | #11715 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Rociel hatte in diesen Minuten echt einen Mordsstress am Hals, denn nachdem er nach wie vor auf jede Bewegung achtete, damit sie auf keinen Fall irgendetwas „überraschend“ begegneten und alles kontrolliert lief, musste er sich jetzt anscheinend auch mit Menschen auseinandersetzen. Es waren ganz eindeutig menschliche Stimmen und es waren mindestens drei Stimmen verschiedene. Eigentlich waren Menschen das letzte, was er hier unten vermutet hatte, doch andererseits waren sie noch immer nur wenige Meter unter Gorthar, wieso sollten sich hier keine Menschen aufhalten? Die Frage war nur, was wollten diese Menschen hier? Eigentlich ging ihn das ja nichts an, doch einmal aufgeflammt war sein Drang nach Wissen nicht mehr zu löschen. Es war nicht mal die reine Neugierde, denn eigentlich kümmerte ihn nicht, auf wen er da eventuell stoßen würde, es war mehr das Verlangen zu wissen, dass diese Typen ihnen nicht in die Quere kommen konnten. Zum Glück gab es hier überall Mauern und eben dunkle Ecken, auf die keine Fackel schien und so konnten sie sich fast lautlos nähern. Isabell hatte es da viel leichter, wie eine Feder glitt sie über die Steine, während er behäbig versuchte ja auf keine Kieselsteine zu treten. Lautlos kamen sie näher, unbemerkt von den Stimmen. Als sie endlich nah genug waren, konnten sie erste Wortfetzen verstehen, später dann sogar alles. Ein Blick an der Seitenwand entlang verriet ihnen, dass die Typen in einem toten Winkel standen, man konnte es zwar nicht ganz genau sehen, aber er ging davon aus, dass es einer war, so standen sie äußerst ungünstig. Aber in Kontakt wollte er auf keinen Fall mit den Menschen kommen, das Beste war es, zunächst einmal nur zu lauschen und dann immer noch in Ruhe zu entscheiden, was man tun konnte. Also noch mal von vorne. Timm, Lars und Udo, ihr drei lenkt die Milizen ab. Udo, du bringst das Bier mit, aber in Massen, schließlich sollen die Milizen schön schlafen. Wir beide, Karl und ich, kümmern uns dann um die Taverne. Später stößt ihr beide dann zu uns, aber bis dahin sollte alles gelaufen sein. Zuerst einmal nehmen wir den Wirt in Gewahrsam, er muss es ja nicht unbedingt mitbekommen, was da alles abläuft. Und dann kümmern wir uns um diesen Saukerl. Eine ordentliche Abreibung wird der bekommen. Schnappt der mir doch einfach meine Nichte weg. Aber das soll er mir büßen, nur weil er der Sohn eines Soldaten ist, kann er sich nicht alles erlauben. Der Kerl wird eiskalt abgemurkst. Das ganze übernehme ich, der wird seine Strafe von mir höchstpersönlich bekommen. Und denkt dran, es darf keine Zeugen geben, den Wirt schlagen wir nieder, aber andere Zeugen sollten nicht da sein. Wenn er dann endlich tot ist, dieser Mistkerl, dann gehen wir alle zu mir und feiern erst mal ne Rund. Spätestens nach zwei Wochen wird man ihn vergessen haben, schließlich sterben täglich Leute in Gorthar. Das Gold bekommt ihr dann bei mir zuhause. Also, habt ihr alles verstanden? Ein Raunen ging durch die Kanalisation, da sie alle gleichzeitig Jawohl schrieen. Das war ja ein ganz schön heikles Stück, fünf Männer planten da mal eben einen eiskalten Mord an irgendeinem Soldatensohn, weil der sich die Nichte von einem der Männer, vermutlich der Anführer und Auftraggeber, geschnappt hatte. Klang wie irgendeine schlechte Geschichte, aber sie hatten es ja selbst gehört. Nun hörten sie Schritte, schwere Stiefel, die in eine Richtung verschwanden. Sie kauerten sich gegen ihre Wand, der tote Winkel und der Schatten schützten sie, doch anstatt den Gang zu nehmen, der von ihnen wegführte, kamen die Männer direkt den parallelen Weg auf sie zu. Die Situation spitzte sich in dem Moment zu, als einer dieser Idioten – der Typ sah ziemlich kräftig aus – zu ihnen schaute, war es ein Reflex, eine Ahnung oder bloß Zufall? Jedenfalls blickte er ihnen genau ins Gesicht, wobei sie aber ein Feld aus schwarzem Nebel umgab. Der Fürst presste die Hand seiner Schwester enger an die seinige, hatte er doch in diesem Moment wirklich Schweißperlen auf der Stirn. Er fürchtete sich entdeckt zu werden, er wollte nicht gegen diese Pfeifen kämpfen, denn der Einsatz seiner Blankwaffen wäre dabei unvermeidlich gewesen, da er kein guter Faust- und Beinkämpfer war. Doch er wollte keine Waffen gegen Menschen einsetzen, er wollte keine Menschen töten… noch nicht…hahahahahaha…. Der Mann starrte sie mehrere Sekunden an, man mochte meinen, er hatte sie erkannt und fragte sich nun, wie er diesen beiden kauernden Figuren entgegentrat. Wenn er nur ein wenig nachgedacht hätte, wäre ihm wohl der Gedanke gekommen, dass sie ihn und die anderen belauscht hatten und so eine riesige Gefahr darstellten. Doch anscheinend war der Typ blind und ihre Tarnung genau richtig. Grml, diese verdammte Dunkelheit, erst hat sich da noch was bewegt und jetzt ist da nur noch ein schwarzes Loch. Blöde Ratten. Kommt mir bloß nicht zu Nahe. Rociel konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, doch weiterhin blieb er so still, dass sich selbst sein Atem kaum mehr zeigte. Dann endlich schien der Mann zu gehen, er zündete sich einen Stängel an, eine Erfindung, die er noch in Erinnerung aus dem Sumpf hatte. Das Glühen dieses rauchenden Dinges erfüllte die Luft, dann endlich verschwand er mit einem Kopfschütteln. Noch lange verharrten sie, schweigend in ihrer Ecke, erst nach ein paar Minuten lösten sie sich wieder. Es war totenstill, kein Wort, kein Geräusch, kein Nichts. Der Geruch des Stängels war zu ihnen gedrungen, es roch würzig und mild, aber nicht sehr stark. Rociel fiel ein Stein von Herzen, als sie ein paar Meter weiter in zwei Biegungen wieder verschwunden waren, erst da verspürte er auch die Lust seiner Schwester einen Kuss zu geben. Nur so… |
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16.03.2004, 14:13 | #11716 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Beschworener Mud im Add-On? -
Ja genau, der nervende Trottel, der dir immer hinterher gelaufen ist. |
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16.03.2004, 15:40 | #11717 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Am nächsten Tage des Herrn, Innos höchstpersönlich, ging es unverdrossen weiter. Doch kein Lichtschein der Sonne ward ihnen Gnade zuteil, sondern nur der Schein der Fackel, unter der sie noch eingeschlafen waren. Süße Träume hatte ihm die Nacht beschert, so schön, dass es schwer war aufzuwachen und sich wieder in diesem stinkenden, dunklen Loch wieder zu finden. Doch nach einem kleinen, ausgedehnten Frühstück ging es weiter. Sie hatten keine Zeit zu verlieren und es war selten so, aber hier wollte er wirklich nicht trödeln, denn es war kein schöner Ort, um zu verweilen. Geschultert die Rucksäcke, angelegt die Waffen und schon setzte sich das kleine Duo in Bewegung. Die nächsten Stunden waren die Langeweile pur, absolut nichts zeigte sich in diesen Gängen. Man mochte meinen, dass man im Kreise lief, da jede Ecke, jeder Gang der anderen glich. Sie sahen so gleich aus, alles dasselbe, dieselbe Farbe, derselbe Aufbau, selbst die Steinquader hatten oft dieselbe Größe und über allem hing derselbe Geruch. Es war zum verrückt werden und Rociel hatte Mühe sich seine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen. Er dachte an die Worte von seinem Meister, die noch immer durch seinen Kopf zu schweben schienen, wie er wieder so selbstsicher an sie geglaubt hatte. Aber langsam konnte man echt schwergläubig werden, denn von einem Spiegel war in diesen verdammten Gängen nichts zu sehen. Er wünschte sich endlich Ergebnisse, er wollte nicht mehr hier unten sein, die Natur begann über ihnen ihre Flügel auszubreiten, ihre Samenkörner auszustreuen und ihre Knospen zu entfalten und sie saßen hier unten und verpassten den ganzen Frühling. Dort oben roch die Luft wenigstens nach süßen Blüten und bald würde auch der Flieder seinen Duft wieder über das Land schicken. Bienen würden durch die Lüfte ziehen und Vögel würden aus ihren Reisen zurückkehren, das ein oder andere Tier erwachte schon jetzt aus dem ewigen Winterschlaf und der Wald würde wieder grünen. Ja, die schönen Laubbäume setzten wieder Äste voller grüner Blätter an, sie würden den Wald in hundert verschiedene grüne Töne tauchen. Es würde wieder Leben herrschen, es würde wieder wärmer werden und die Natur bot einem viel Angenehmes zum leben. Rociel freute sich mit verzerrter Miene auf das erste Bad an einem schönen Waldsee. Es war sicherlich nicht leicht so etwas in Gorthar zu finden, doch bestimmt gab es das auch. Irgendeinen einsamen See, der – wenigstens für ein paar Stunden – nur ihnen gehören sollte. Keiner der sie stören sollte, nur die Tiere als stille Beobachter, verzaubern sollten die Vögel mit ihren lieblichen, hellen Stimmen den Ort. Das Wasser wäre bestimmt total klar und spiegelte sich auf der Oberfläche und zeigte ihre Gesichter, bis sie in das Wasser eintauchen würden. Um das Ufer einzelne Walderdbeeren und vielleicht noch etwas grünem Moos… Für kurze Zeit schwebte auch er kurz in einer anderen Welt, zum Glück unbemerkt von Isabell, die einzuschlafen drohte, doch als er an die spiegelnde Oberfläche dachte, unter der kleine Fische schwammen, biss er sich absichtlich auf die Zunge, da er diese Sinnlosigkeit nicht ertragen konnte. Verdammt, wo ist dieser verdammte Spiegel. Zeig dich endlich, du verfluchtes Teil! Seine Gedanken mochten fluchen, doch sein Gesicht blieb beinahe unbewegt, da es nun wieder über die Ecken und Winkel tastete und alles absuchte, das nach einem Spiegel aussehen könnte. Es konnte doch nicht sein, dass sie erst jeden Winkel, jede Zahl die an einem Gang stand, auswendig kennen mussten. Sollten sie etwa mehrere Wochen hier unten umhersuchen? Mal ganz davon abgesehen, dass ihr Proviant nie solange reichen würde, würde er das garantiert niemals aushalten und Isabell musste es einfach ähnlich gehen. Man musste kein Prophet sein, um dies sehen zu können. Noch heute wollte er dieses Ding finden, doch die Chancen dazu standen schlecht. Als sie in einen weiteren Gang einbogen, hörten sie nach langer Zeit einmal wieder ein Geräusch. Er hörte es erst sehr spät, da er nicht mehr ganz so aufmerksam war und seine ganze Konzentration dieses Mal auf die sonst so nutzlosen Augen gerichtet hatte. Er hatte da eine starke Trennung zwischen den Sinnen, denn sein Gehör war ihm meistens wichtiger, als die Augen, zumindest war es unbestritten, dass man mit Augen weniger hier unten anfangen konnte. Doch egal, jedenfalls wurden sie mit diesem neuen Geräusch konfrontiert und blieben kurz stehen. Hörst du das auch?, fragte er flüsternd zu Isabell. Ja, hört sich irgendwie nach einem Schmatzen an… Dann war es auf einmal still, urplötzlich und ohne irgendeinen äußeren, erkennbaren Grund. Und jetzt ist es auf einmal weg. Irgendwie war diese Erkenntnis unnötig, denn das konnte Isabell wohl selber hören, doch diese plötzliche Stille machte ihn misstrauisch. Instinktiv umklammerte er seinen Schwertgriff und ging ein paar Schritte in die Dunkelheit hinein, es lag wieder mal in einem Gang mit vielen toten und stockdunklen Winkeln. Auf einmal spürte er einen Luftzug in dem Gang, einen ungewöhnlichen Luftzug, der sicher nicht vom großen Wind ausging, denn er war auch nur kurz und drang nicht durch eine Ritze. Es klang, als ob Holz aus Holz gezogen würde, er hatte dieses Geräusch in den letzten Tagen bei ihren Trainingsübungen oft gehört. Irgendetwas war da, nur was… Rociel ging genau im richtigen Moment zurück in den größeren Lichtschein, als eine Keule neben ihm vorbeiging, sofort war er bereit und auch die Schwerter von Isabell tanzten den Tanz mit. Die Gegner machten sich keine großen Mühen im Verborgenen zu bleiben, sie kamen sofort aus der Dunkelheit heraus. Es waren kleine, garstige Kobolde, die nur aus Knochen bestanden. Er hatte so was noch nie gesehen, doch für die nähere Betrachtung blieb nicht viel Zeit, denn ihre Keulen, die mit Nägeln zersetzt waren, kamen bedrohlich nahe, obwohl sie keine sehr große Schlagweite hatten. Ein kurzes Kichern kam aus seinen Munde, als er wieder in Kampfeslust verfiel, spielend zerriss es die Keule eines dieser Kobolde, die einen seltsamen Ton von sich gaben und sein Körper konnte dem Druck einer wirbelnden Klinge zwischen den Rippen nicht aushalten und zerfiel. Doch noch nahm die Verstärkung keinen Abriss, so hieß es weiterhin ernst zu bleiben und nicht in den Leichtsinn zu verfallen. Nachdem der erste Gegner "gesprengt" war, die Knochen riss es weit auseinander, orientierte er sich zu Isabell, an dessen Seite er jetzt weiterkämpfte. |
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16.03.2004, 15:44 | #11718 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gothic Vorgeschichte -
Ich denke mal inubis meint, ob es noch ein Spiel gibt, das vor Gothic I spielt, also dass diese Hintergrundgeschichte thematisiert. Der Rest wurde ja schon gesagt.;) |
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16.03.2004, 15:47 | #11719 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gothic Vorgeschichte -
quote: Na dann versuch das mal, bin gespannt, wie sehr dir das gelingt mit dem Aktuell stellen. Die Chancen liegen bei knallharten 0.00% ;) (Keine Sorge, ich hab die Ironie verstanden, aber bei mir findet man die auch, wenn man sucht.) |
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16.03.2004, 17:38 | #11720 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Regeldiskussion # 12 -
Super Idee. Hab ich doch gleich mal so eine mega-mässige Idee am ausbrüten. Hehehe....darf man die Idee schon mal übernehmen, oder wird da noch was dagegen passieren? |
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16.03.2004, 19:06 | #11721 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Zu einem winzigen Grinsen hatte sich seine Mimik gebracht, wie in einem Schneesturm stehend nahm er dieses Bild war. Ein wirklich schöner Hintergrund, wenn man eine Ode an den Tod richten wollte. Es berührte ihn eigentlich kaum, er hatte diese Rattenmistviecher nie leiden können und so war der Tod von ihnen nicht sonderlich bewegend für ihn, höchstens ihr Zustand, oder sollte man sagen, ihr Aussehen, war nicht gerade appetitlich. Essen wollte er in dieser Gesellschaft wahrlich nicht. Komischerweise spürte er einen sanften Druck in der Magengegend und ein Aufstoßen von bitterer Gallenflüssigkeit, was ihn aber nur zu einem Lächeln und dem Ausspuken jener brachte. Ganz verroht bin ich also doch noch nicht, dachte er leise in sich hinein. In der Tat, vor ein paar Jahren hätte ihn dieser Anblick wohl sehr mitgenommen, auch wenn es nur Ratten waren, schien der Anblick unglaublich grausam zu sein, doch es ließ ihn einfach kalt. Frostig kalt. Eiskalt. Mit eiligen Schritten versuchte er seiner Schwester zu folgen und wieder Anschluss zu finden, war sie doch schon sehr weit gegangen. Sein Grinsen, sein Lächeln, sie waren einmal, so schnell konnte es sich ändern. Er war wieder in die Suche vertieft, nach diesem einen verdammten Spiegel. Er hatte überhaupt keine Vorstellung, wie groß dieser Spiegel war, doch normale Spiegelwerke waren nicht sonderlich groß. Vielleicht einen Meter hoch, vielleicht auch zwei. Er wusste es nicht wirklich. Die Kanalisation hatte währenddessen ein wenig ihr Gesicht verändert, besaß nun mehr Details in ihrer Trostlosigkeit. Mit Kisten und Fässern in die Bedeutungslosigkeit. So stellte er sich die Eindrücke vor, die er vernahm. Hier musste irgendwann mal etwas gelagert sein, vielleicht war es der Nachschub für irgendetwas. Doch selbst wenn sie neugierig auf den Inhalt von Kisten und Fässern gewesen wären, es war nicht nötig. Denn sie waren alle gesprungen, das Holz war angenagt und gesplittert, große Löcher prangerten da. Einen Inhalt gab es nicht, außer eventuell das eine oder andere Rattennest. So blieb es einfach bei der Feststellung, dass sie jetzt neben kargen Wänden, Schimmelpilz, Fackeln, Wasser, Gestank, Ratten, Idioten, Feinden und sogar Rissen einige geberstete Fässer und Kisten hatten. Und dann waren da ja noch die Gitter, Rohre und neuerdings auch einige, sehr lange, hölzerne, natürlich morsche, Querbalken. Oder waren es Längsbalken? Eigentlich war es ihm egal, nur war das, was sie hier so hatten, nicht unbedingt eine Fülle von Dingen. Er brauchte nur eine einzige Minute in den Wald gehen, egal zu welcher Jahreszeit, und er hatte überall wunderbare Eindrücke, an denen er Tage zehren konnte. Der einzige Lichtblick hier unten war seine Schwester, sie war das einzige, was es sich lohnte anzusehen, weswegen er auch leicht versetzt zu ihr lief, wovon sie aber nichts mitbekam. Eine Zweitbeschäftigung war, neben dem obligatorischen „Such-den-Spiegel“ Schauen, eines seiner Lieblingsbeschäftigungen, von denen er komischerweise gar keine Ahnung hatte. Er versuchte die Holzart, dieser Fässer, Kisten und Quer- oder Längsbalken zu bestimmen. Eigentlich kannte er sehr viele Holzarten, nur hatte er nicht wirklich Ahnung, wie man diese auch bestimmen konnte. So blieb es beim heiteren Raten und nebenbei dachte er wieder an den Wald, wo all diese schönen Bäume wuchsen. Zum Glück betrieb er diese sinnlose Beschäftigung nur für sich, denn es wäre ihm schon peinlich gewesen, wenn jemand von diesem Schwachsinn Wind bekommen hätte, selbst Isabell nicht, aber jeder hatte eben seine Macken. Doch den Luxus konnte sich der junge Fürst auch leisen, denn viel zu sehen gab es nicht mehr seit dem Angriff der Killer-Krieger, wie er diese Knochenwesen bezeichnete. Vielleicht sollte er Priester Tolban nach ihnen befragen, er wusste bestimmt, was das war. Jedenfalls fühlte er sich nicht schlecht, diese Viecher, mit Hilfe seiner Schwester, erledigt zu haben. Es waren ganz bestimmt irgendwelche Wesen, die Beliar geschickt hatte, denn es gab keine Wesen unter Innos Gnade, die nur aus Knochen bestanden. Das war ein Markenzeichen des Feindes. Doch so viele Gedanken machte er sich auch nicht mehr darüber. Die Konflikte zwischen ihm und Beliar, bzw. seinen Anhängern waren lange vorbei. Es spielte keine Rolle mehr. Es gab auch keinen Grund mehr, denn ihre Positionen waren klar festgelegt. Kurzzeitig war er einmal ins Wanken geraten, verführt vom eigenen Geist, doch das war ein Fehler, den er bereut hatte, gebüßt und gesühnt. Es gab keinen Grund mehr darüber zu diskutieren. So schritten sie weiter, immer noch auf der Suche nach dem offenkundigen Begin ihres Abenteuers, gesegnet mit Langeweile und ewig gleichen Farbenspielen. Wieso konnte man den Spiegel nicht im Schlaf finden. Was rede ich da eigentlich, langsam werd ich ja verrückt… |
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16.03.2004, 19:43 | #11722 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
die besten aufträge aus g1 und g2 -
quote: Der Thread, den du wahrscheinlich meinst, ist von den "Schlechtesten Quests in Gothic I und II" PS: Sehr kreativ, einfach mal das Gegenteil zu fragen @ Topisch: Der beste Quest gibts nicht, weder im Ier noch im IIer. Aber die Blutkelche ham ma gefallen Und auch die Fokisuche Und die 3 Erzminen Und auch der von Torlof mit dem Tor hochlassen Aber auch witzig war die Story um Engrom und Talbin Oder erst mal Greg und Kumpane, dauernd gabs noch was zu tun Die Aufnahme im AL ist cool... ihr merkt, es gibt da noch ne Menge... ;) :D |
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17.03.2004, 14:53 | #11723 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
...... Die Jungfrau – I In einer einsamen, stillen Nacht Da hat sie ihn einfach umgebracht Vergiftet mit einem grünen Trank Schenkte sie ihm als letzten Dank… Sie stahl sein Gold und auch das Schwert Für den Tod des Mannes, das war es ihr wert Sie floh von dannen in den Wald Dort war es düster und auch kalt… Die Jungfrau blieb nicht lang allein Bald stand sie schon an einem Schrein Dem Walde geweiht aus Blättern und Laub Geheilt wurden Leute, ob stumm oder taub… Sie weinte ganz laut, sie sollte bitten Hatte sich mit den Göttern zerstritten Gesehen die Buße, geglaubt die Sühn So ward sie belohnt für ihre Müh’n Dada Dida Dadadadi, Dada Dida Dadadada, Dada Dida Dadadadi, Dada Dida Dadadada. |
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17.03.2004, 15:37 | #11724 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die suchenden..... -
DU meinst gesegnete Erde. Die gibts beim Schrein von Lobart oder beim Schrein beim Schwarzen Troll. Und Quests. Tja, alles was eben so da ist. Kannst ja alle Kapitänsquest machen oder im Minental metzeln. E) Das mit Akil war ein Fehler, danke an den Poster unter mir |
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17.03.2004, 18:10 | #11725 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Und so war ihre Entscheidung also gefallen. Sie wollten den mittleren Gang nehmen. Er hatte es im Gefühl, dass dies eine richtige Entscheidung darstellen würde, ganz bestimmt sogar. Es konnte gar nicht anders sein. Wenn sie sich auf ihre Gefühle verließen, dann kam das Richtige dabei heraus, da war er sich sicher. Doch in den ersten Minuten tat sich nichts sonderliches, er notierte sich nur in seinem Gedächtnis: Selbe Steinquader wie zuvor. Kein anderer Geruch, immer noch unangenehm, eine Ratte huschte vorbei, Wände haben auffallend viele Risse, Fackeln regelmäßig, alle fünf Meter, keine Veränderung des Bodes, scheint nicht hohl zu sein, Weg lange geradeaus, dann eine Links- und eine Rechtskurve. Beide waren quadratisch. Scheinen jetzt auf demselben Gang zu sein wie zuvor zu sein, nur mit Umwegen. Stimmung erwartungsfroh. Und eben auf jenem gradlinigen Gang waren sie jetzt. Er war extrem eng, man konnte es direkt sehen und nicht nur denken. Auf zwei schmale Meter war die Breite in dem immer noch fünf Meter hohen Gang gesunken. Sie passten gut nebeneinander, aber neben ihnen war nur noch wenig Luft. Die Fackeln hatten so eine viel intensivere Wirkung. Auf einmal schreckten sie beide auf, denn sie vernahmen etwas äußerst ungewöhnliches. Das hieß, so ungewöhnlich war es gar nicht. Knochen! Da lagen ein paar Knochen in einer Ecke, zwischen ihnen lag ein Schwert und ein paar rostige Behälter. Glassplitter lagen daneben und sonst war da nichts. Das Skelett schien aber nicht mehr ganz zu sein, zumindest war kein Kopf zu erkennen und so wirklich menschlich wirkte auch der Rest nicht. Sie ließen es einfach liegen - was sollten sie schon mit einem Skelett anfangen - und gingen weiter. Der Gang schien immer enger zu werden, doch dieses Mal täuschte sich seine Wahrnehmung, die zwei Meter wurden konstant gehalten, bis sie dann an eine Abbiegung kamen. Die Abbiegung ging ganze zwei Schritte, dann war Schluss. Sie standen vor einer Wand. Eine Sackgasse? Hatten sie tatsächlich den falschen Weg gewählt? Nein, denn dieses Mal machten es sich bestimmte Personen einfach zu leicht. Isabell deutete auf die Stelle in der Mauer und er nickte, hatte er es doch auch schon gesehen. Da gab es doch eine Mauer, die so gar nicht wie eine Mauer aussah. Der Mörtel sah noch richtig frisch aus, doch das war eine Täuschung, sah er doch schon Jahrzehnte so aus. Doch er war viel zu dünn benutzt worden. Außerdem fiel noch etwas Weiteres auf. Die Mauer war mit dünnen Rissen übersät. Schon auf ihrem Weg hatte er das bemerkt, dass hier einiges brüchig erschien und etwas verbergen könnte, doch nun war es ziemlich offensichtlich. Dahinter befand sich etwas. Was, das wollten sie herausbekommen. Er blinzelte zu seiner Schwester und bat sie ein paar Schritte nach hinten zu gehen, dann nahm er die wenigen Schritte Anlauf und ließ mit voller Wucht seinen rechten Fuß dagegen prallen, doch mal abgesehen davon, dass danach sein Zeh wehtat, passierte nichts, bis auf ein Ruckeln. Kein einziger Stein wollte sich bewegen. Verdammt, was ist das? Isabell kam wieder zurück und schüttelte den Kopf. Danach zog sie frech wie sie war, ohne zu fragen einen seiner Dolche aus seinem Gürtel. Das brachte ihn nur wieder auf die Idee, dass er endlich die Schnallen in seinen Stiefeln erneuern lassen musste. Doch er wollte dazu nichts sagen und sah zu seiner Schwester. Diese machte sich mit diesem dünnen Dolch an der Mauer zu schaffen und kratzte den Mörtel aus den Ritzen. Sie entfernte nur eine winzige Stelle, aber es reichte, dass sie auf die andere Seite sehen konnten. Es war nur eine geringe Schicht gewesen und doch hatte sie dem Aufprall standgehalten. Warum blieb ihm immer noch ein Rätsel. So du Held, du darfst noch mal. Aber diesmal auf die eine Stelle zielen ja? Hämisch grinsend steckte sie den Dolch wieder dorthin zurück, wo er bis eben noch lag, dann ging sie wieder zu ihrer alten Position. In Ordnung, wie du meinst. Er hatte darauf nichts zu kontern und so nahm er ein zweites Mal Anlauf und trat auf der Stelle auf, an der das feine Licht herein schien. Krachend fielen gleich beim Aufkommen die ersten Backsteine heraus, fielen polternd zu Boden und machten ein großes Loch frei. Andere Steine blieben lose oder zumindest wackelnd in der Mauer liegen. Auch sie warfen sie hinunter, damit sich das Loch vergrößerte. Zuerst wollte Rociel sofort durchkriechen, doch das ließ er tunlichst, als er merkte, wie tief es runter ging. Eine Kammer war zu sehen, seltsame Stücke lagen dort herum, auch dort brannten Fackeln, doch es ging mehr als zehn Meter hinunter und es stand weit und breit keine Leiter. Nur auf der anderen Seite war eine Treppe, nur blöderweise war die eben ein paar Meter zuviel entfernt, ein Sprung hätte ins Bodenlose geführt. Rociel ging zurück und ließ seiner Schwester den Blick durch die Wand genießen. Hast du eine Idee. Bis jetzt ist dir doch immer noch was eingefallen. Verdammt, es muss doch einen Weg geben. Wenn ich nur wüsste was... |
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