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17.03.2004, 20:29 | #11726 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Oh verdammt. Nein! In seinem Kopf spielte nur ein schlechtes Spiel, das war doch alles nicht wahr was er da sah. Seine Schwester konnte gar nicht fallen. Wieso hielt diese bescheuerte Mauer nicht. Beliars Fluch oder was traf sie da? Die Steinbrocken fielen hinunter, mal kleinere mal größere Stücke, doch nicht nur sie fielen, auch Isabell fiel und das sah nicht wirklich gut aus. Du wirst nicht fallen, niemals., sprach es still in seinem Kopf. Es blieb nicht viel Zeit zu reagieren, Sekunden entschieden, aber er war zum Glück schon seit ihrem Abstieg unter dem Seil gestanden. Es waren vier Meter. Nur vier Meter oder ganze vier Meter war bloß die Frage. Isabell fiel, direkt in seine Arme, so war es zwar, aber eben doch nicht ganz. Die Bezeichnung ganze vier Meter war die richtige gewesen. Sie fiel geradezu sanft in seine Arme, doch der Druck des Falles war zu groß, man konnte einen Menschen, so leicht er auch war, nicht wie einen Rucksack oder einen noch kleineren Gegenstand auffangen. Er taumelte nach hinten, mit voller Wucht und nicht einfach im Ausrutschen oder im kontrollierten Fall, sondern mit voller Wucht riss es ihn nach hinten. Schmerzhaft prallte der junge Fürst mit dem Hinterkopf auf dem Steinboden auf, fuhr reflexartig hoch und kam ein zweites Mal, allerdings stark abgeschwächt auf dem Steinboden auf. Dort blieb er für einige Sekunden liegen, bewusstlos und ohne Augenlicht, eine schwarze Ohnmacht hatte ihn erfüllt, doch das Schicksal meinte es gut mit ihm, es war nur eine Sekundenohnmacht. Noch im selben Moment wie seine Schwester kam er wieder zu sich. Isabell hatte auf seinem Oberkörper, unter dem er nach wie vor nur das dünne, schwarze Samthemd trug, eine fast schon unverschämt weiche Landung gehabt, war sogar mit dem Kopf beim Aufprall nur auf sein Amulett, anstatt gegen sein Kinn gestoßen. So kam sie nur leicht benommen wieder hoch, während ihn heftige Kopfschmerzen plagten. Oh man, wer hämmert denn da so laut? Ahhh, macht den Hammer weg von meinem Kopf, ohhhh…hey Schwester. Alles gut? Weiche Landung gehabt. Alles noch dran? Isabell sah ziemlich fertig aus, fast ein wenig geschockt, aber es schien nur eine momentane Entrückung gewesen zu sein. Mir geht es gut, aber was ist mir dir, du bist doch total heftig auf dem Boden aufgeschlagen. Rociel stöhnte zwar noch immer, doch selbst das Hämmern wurde etwas besser, als er sich über den Hinterkopf strich. Dabei spürte er eine warme, nasse Flüssigkeit auf seinen Händen. Als er die Hand wieder nach vorne hielt, klebte rotes Blut daran. Richtiges, echtes Blut. Fassungslos sahen sie kurzzeitig beide auf die blutigen Finger. Der junge Fürst kam gar nicht mehr dazu etwas zu sagen, sah nur auf das Blut, was er schon so lange nicht mehr gesehen hatte, doch Isabell wachte als Erste aus der Trance aus und kümmerte sich mit Hilfe eines Tuches um seinen Hinterkopf. Es war alles rot, das Blut hatte schon viele Haare benetzt und gefärbt, doch es schien keine ernsthafte Blutung zu sein. Eine Platzwunde am Hinterkopf lautete die Diagnose von Isabell, die selbst ein Laie hätte fallen können. Eine ernste Sache, aber es hätte weitaus schlimmer kommen können. Du bist verletzt. Ruh dich aus und trink etwas. Wir sollten lieber umkehren. Er konnte Isabell gut verstehen, diese Vernunftader konnte er gut verstehen, aber eine Umkehr kam nicht mehr in Frage. Nein, es geht schon wieder, wir machen weiter. Und eine Umkehr ist sowieso nicht mehr möglich. Zumindest wäre sie mit äußerst vielen Schwierigkeiten verb… Er stockte mitten im Satz. Rociel stand blitzschnell auf, so, wie man es normalerweise nicht von einem Kranken erwarten konnte. Seine Wunde war inzwischen so gut wie möglich von Isabell versorgt worden, doch er brauchte keine Pause. Er war nach dem kurzen Aussetzer wieder voll einsatzfähig und fühlte sich bereit das Abenteuer weiter zu bestehen. Innerlich dankte er Innos in einem kurzen Gebet, dass sie das überstanden hatten, nie hätte er sich verziehen, wenn Isabell unglücklich gefallen wäre…da war eine kleine Kopfverletzung sein geringstes Problem. Doch jetzt stockte er nicht deswegen, nein, er hatte etwas gehört. Ein Geräusch… Was ist? Warum stehst du mit deiner Verletzung auf? Rociel legte den Finger auf die Lippen, was Ruhe bedeutete, eiserne Ruhe, Schweigen. Flüstern. Pssst. Lass meine Verletzung eine Wunde sein, hörst du das nicht? Da. Aus dem Gang. Stimmen. Geräusche. Ich höre sie. Ein Kratzen. Ein Schaben. Irgendetwas ist da. Es war der einzige Gang, es sah ähnlich der Konstruktion aus, die sie schon kannten. Wie ein zweites Stockwerk der Kanalisation. Doch diese Geräusche gehörten nicht dazu. Ja, jetzt höre ich auch was. Aber nur sehr, sehr leise. Bist du sicher, dass es keine Ratten sind? Natürlich war er sich sicher und schüttelte langsam zweimal den Kopf. Ganz sicher sogar. Das sind keine Ratten. Hörst du nicht? Ein Stöhnen, ein Keuchen. Ein Husten. Das…oh nein… - Was ist? – Ich habe da ein ganz übles Gefühl. Schnell, zieh deine Rüstung an, schnell. Ich auch. In höchster Eile drehte er sich zu seiner Rüstung und legte sie hektisch, aber kontrolliert an, so dass sie wieder seinen Körper zierte und den hageren Mann stattlich pompös aussehen ließ. Doch viel wichtiger war es, dass er so geschützt war. Genau wie Isabell auch. Was glaubst du denn, was ist da? Rociel zuckte nur mit den Schultern. Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Aber es wird nichts Gutes. Siehst du mein Amulett. Ach nein, ich vergaß ja, man sieht nichts. Es glüht. Es brennt sich mir in den Hals. Das bedeutet höchste Gefahr für uns. Aber wir müssen da rein, wir haben keine Wahl. Rociels Mine änderte sich blitzartig, als er die Situation endlich verstanden hatte. Er griff sich noch einmal an den Hinterkopf und leckte das rote Blut von den Händen zurück in den Mund. Bist du bereit, es diesen Wesen zu zeigen? Isabell grinste, auch sie hatte keine Angst mehr vor so etwas. Das Training hatte wahrlich gefruchtet, er war stolz auf sich und seine Schwester. Wenn du meinst, dass wir da drin jemanden vermöbeln sollen, dann werden wir das tun. Er nickte halb, dann betraten sie den Raum, der erst mal einen kleinen Schock auslöste. Neben zwei großen Säulen, die in der Mitte standen und an denen vier Fackeln brannten, lagen links und rechts jeweils drei Särge, an denen es nun immer lauter pochte. Irgendetwas schlug von innen gegen die geschlossenen Holzbehälter. Sie brauchten nicht zu warten, sie brauchten nicht lange rätseln. Die Gestalten zeigten sich. Mit einem lauten Stöhnen und Krachen splitterten sechs morsche Holzsärge auf, empor gestiegen kamen sechs grausam entstellte Menschenkörper, die alle nur ein Wort keuchten. Bluuuuttttttttt. |
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17.03.2004, 20:38 | #11727 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Für Gomez! -
Für Gomez ;) Ne mal im Ernst, was ist dein Problem? Sehe da echt kein Problem drin. Man kann auch Propaganda sehen, wo keine ist. Was sollen sie denn zum Obersten Chef sagen? Lang lebe unser heiliger Super Chef, Gomez I. @ Mods: Hier mal wieder meine Vorwarnung. Bei Muds Plauderecke -> Post löschen. (bei euch weiß man nie...) |
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17.03.2004, 21:39 | #11728 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Guten Geister - Hilfe für jeden -
Und wenn du das nächste Mal deine Sig ausschaltest wäre es sogar noch besser |
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17.03.2004, 21:40 | #11729 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
finde lester net mehr in xardas turm!!! -
Warte mal lieber bis Kap. 5, vorher wirste eh nicht in den Klosterkeller kommen. Kap. 3 ist noch viel zu früh. |
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17.03.2004, 21:42 | #11730 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die suchenden..... -
Genau an den Schreinen von Lobarts Hof und in der Nähe des schwarzen Trolls. Sie werden schon sichtbar, wenn man mal sucht. |
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18.03.2004, 15:52 | #11731 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Regeldiskussion # 12 -
@ Gorr: Nur mal so, es gibt keinen Skill für Dolche/Messerwerfen. Wirste nirgends finden, also zumindest in keiner Liste auf dem RPG Button. Und das mit den Knüppeln wurde so festgelegt, dass kleine Holzknüppel schon ohne Skills geführt werden dürfen. Also nur mal so... ;) |
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18.03.2004, 16:08 | #11732 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Für Gomez! -
*Niveau reinbring* Bei einigen Leuten frag ich mich echt, ob sie älter als das Mindestalter für Gothic (gamesweb.com) sind. Ziemlich lächerliche Beiträge hier. Komisch das sowas immer bei Themen mit den NS vorkommt. Einigen scheinen dafür echt nicht reif zu sein... Die Leute, die ich meine, werden nicht drauf kommen, die die ich nicht meine, die wissen es. Individuelle Namen werden wie immer aus Gründen des Datenschutzes nicht genannt. Merci pour votre attention. :) |
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18.03.2004, 16:12 | #11733 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Regeldiskussion # 12 -
Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte. Ne Umfrage halte ich eher nicht für nötig, die Leute sollten einfach kapieren, dass es ein STYLISCHES GIMMICK (wäh, scheiß wort) ist und keine Mega-Supa-Nichts-Kostet-Verbesserung. Ich denke mal, damit wäre allen gedient. |
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18.03.2004, 16:16 | #11734 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Anderen Namen -
quote: Geh auf ABMELDEN (Das ist neben deinem Namen, wenn du auf Antworten klickst, oder drück ganz unten bei gamesweb.com auf LOGOUT, dann kannste dich neu registrieren. Und wegen 85 Beiträgen würd ich nicht heulen, aber wenn dir das soviel bedeutet, dann solltest du deinen Acc. behalten. Und deinen Namen beurteil ich nicht. Aber ich geb dir nen Tipp: Wenn dir dein eigener Name nicht gefällt, haste nen Problem, wenn nicht, dann ist eine Umbennung ganz tiefer Magerquark. |
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18.03.2004, 18:41 | #11735 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Bei allen Göttern, er wünschte sich endlich diesen verdammten Spiegel herbei. Wenn ihr Weg hier nicht bald Erfolg haben würde, dann gab es selbst für sie Probleme. Über den Proviant machte er sich noch keine Gedanken, das war kein Thema und auch ihren Schlaf hätten sie sicher bekommen, doch selbst Rociel war angespannt wie noch nie. Wenn sie erst mal diesen Spiegel gefunden hätten, dann wäre der Weg sicher weniger schlimm, doch bis dahin. Es waren ja nicht mal diese ganzen komischen Gestalten, denen sie begegnet waren. Lebende Skelette, flinke Knochenkobolde, stinkende, auferstandene Tote oder selbst diese Riesenratten, alles war nicht normal und doch akzeptabel. Wenn da nur nicht diese Angst vor dem Versagen wäre. Diese schleichende Wahnsinn, der sich in seinem Kopf festsetzte und wie eine Krankheit langsam in Richtung Kopf-Gehirn lief. Die Dunkelheit war nicht schön und verstärkte den Eindruck noch viel mehr. Eigentlich kannte er diese Situation ja, war er doch auch bei der ersten Suche sehr oft verzweifelt gewesen, da sich die Wege und Möglichkeiten nicht immer ganz klar vor ihm abzeichneten, doch wenigstens war er jetzt nicht alleine. Es war sehr schwer, wohl unmöglich zu beschreiben, wie wichtig seine Schwester in diesen Zeiten war. Sie waren ein gutes Duo, jeder half dem Anderen wo es ging, doch nicht einmal die aktive Hilfe war so wichtig, der passiven Hilfe kam noch viel mehr Bedeutung zu. So fand er es einfach nur unheimlich beruhigend eine Deckung an seiner Seite zu haben und nicht blindlings in eine Falle zu laufen, aber auch wenn er in ihre tiefen, braun-roten Augen sah, gab es ihm so viel Kraft und Hoffnung zugleich. Rociel fühlte sich danach so befreiter, so entspannter. Wie ein Zauber, der sich um sein kleines, verliebtes Herz legte und leise dort sang. Sein Innerstes war glücklich so, wollte nichts anderes, doch natürlich musste er auch seine Blicke über den Horizont werfen und einsehen, dass sie in einer verdammten Situation waren. Momentan sah es bescheiden aus, wenn man extrem gutgläubig war, eigentlich hatten sie bisher erreicht: Gar nichts. Dafür gegeben hatten sie: Zahlreiche Kämpfe, mehrere Stunden, sicherlich den ein oder anderen Nerv und Teile der Zuversicht. Eine schlechte Rechnung, sie machten nur Verlust. Es war ja auch bei weitem nicht so, dass sie sich nicht bemühten. Aber sie standen eben nicht knapp vor einem Ziel, vor einem Abschluss des Ganzen, sondern immer noch am Anfang. Eigentlich begann das wahre Abenteuer ja erst, wenn sie diesen Spiegel gefunden hätten. Rociel überlegte angestrengt, was sie da wohl erwarten würde. Allerlei Feind oder allerlei Freund. Er konnte sich das letztere eigentlich nicht vorstellen. Schließlich kamen sie ja auch nicht, um gemütlich einen Plausch zu halten, sondern etwas lange Gestohlenes wiederzuholen. Angst hatte er aber keine, denn die hatte er lange schon abgelegt. Doch Respekt hatte er. Was immer sie da erwarten sollte, er würde es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das durfte er gar nicht. Es war ihm untersagt. Doch die Zeit sah alles andere als rosig aus, was ihn nachdenklich machte. Er hatte tiefe Sorgenfalten im Gesicht und mochte nicht so wirklich lächeln. Es war schwierig, sehr… Währenddessen hatten sie sich abgelöst. Nach erneuter Essensgelegenheit massierte er nun den Rücken von Isabell. Es war eine schöne Beschäftigung, jedenfalls gab es Schlimmeres als den Rücken einer gottgleichen Schönheit zu massieren, nur leider war er zu sehr in seinen Gedanken versunken, als das er diese Ehre wirklich hätte genießen können. Schwere lag in der Luft, es war, als ob man reines Eisen, anstatt reine Luft einatmete. Wenigstens was das anging hatten sie eine leichte Verbesserung hinter sich. Zwar war noch immer ein gewisser Ansatz eines Geruches zu vernehmen, doch ganz so extrem wie noch zwischen den Kanalgängen war es nicht mehr. Auch die Frage, zu was diese Anlage hier gehörte, tauchte in seinen Gedanken auf, doch bisher hatte er noch kaum eine Antwort auf dieses untere Stockwerk. Er konnte sich keinen direkten Zusammenhang darauf machen, denn inzwischen müssten sie wirklich sehr tief unter Gorthar sein und ob das der Sinn war hier unten noch ein weiteres Gangsystem zu bauen, das wollte er zumindest in Frage stellen. Aber sie wollten es rausbekommen und zwar noch heute. Langsam und träge ließ er seine Hände von Isabell ab, bis er schließlich ganz aufhörte und versuchte wieder ein wenig aus den Gedanken herauszukommen. Eigentlich war alles erörtert, offene Fragen gab es noch, doch die würde es immer geben und waren nicht mehr so schlimm. Er hatte sich längst damit abgefunden und achtete nun viel mehr auf die Gefühle von Personen, von den Zuständen in der unmittelbaren Umgebung und auf kleine Nebensächlichkeiten, die eigentlich relativ unbedeutend waren. Irgendwie mussten sie wieder los. Irgendwie… Sie hatten es gut, vielleicht zu gut. Hier auf dem engen Platz, wo ihre Füße über dem Sims lagen oder ziemlich überkreuzt waren. Sie hatten Zeit und Muse sich auszuruhen, ihren Überlegungen nachzugehen, ein wenig zu nicken, etwas zu essen, Ruhe zu verspüren. Irgendwie hatte Rociel es im Blut, dass sich das ändern würde, wenn sie die Türe öffnen würden, doch es half nichts, sie mussten es tun, sie mussten jetzt weiter, sie mussten aufstehen… Isabell hatte Haare wie ein Seraphim, er liebte es in ihren langen, wirren Haaren zu schlafen oder einfach nur ihren Duft zu schnuppern. Heute waren die Haare schwarz, so schwarz wie auch er. Es roch nach reifen Waldbeeren, doch wurde es noch immer von dem Gestank der Kanalisation übertroffen. Sanft strich er dennoch durch sie, wie bei einem Spielzeug, er wollte nicht, das es kaputt ging, er wollte es beschützen… |
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18.03.2004, 19:28 | #11736 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Für Gomez! -
Was willst du eigentlich die ganze Zeit mit deinem "Thema schließen"? Die Themen werden nur geschlossen, wenn sinnlos gespammt wird oder die Leute sich an die Wäsche und Haare gehen. Ok, zugegeben, das ist hier ein schöner Spammthread, aber es gibt schlimmere. Nur weil es hier ziemlich kindliche und falsche, von mir aus auch pubertäre Gedankengüter gibt, muss man nicht alles schließen. Die Kunst ist es, sich auch mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen und anderen Leuten auch die Chance zu geben, etwas dazu zu sagen (dafür bleiben Threads auch zu 90% offen.) Natürlich ist es beknackt, wenn alle jetzt nur noch dasselbe posten, dann kann man ruhig schließen, aber so sehe ich das momentan nicht (was man auch am sehr niveauvollen Post von Uncle Bin sieht) und ich bin nicht wirklich tolerant, so wie die Mods. Was ich damit sagen will, wenn ihr nichts mehr dazu beizutragen (wenn möglich was NEUES ) habt, dann solltet ihr einfach mal nichts mehr posten. Das hat jetzt auch nichts mit dir, Gothicfan, zu tun, aber du darfst jetzt als Beispiel dienen. Dieses ewige Fordern geht auf die Nerven und wie sagt man so schön. Indirekt (und auch wenn du mir widersprechen wirst, auf mich wirkt es so) zeigst du den Mods damit nur, wie blöd sie sind, wenn sie immer wieder gesagt bekommen, was sie zu machen haben. Der Post soll jetzt niemanden bloßstellen, aber irgendwo muss man nun mal den Anfang machen. (Die Kurzversion zu "Bitte schließen" wäre von mir auch kurz "Einfach mal die Klappe halten" aber ich setze mich gerne niveauvoll auseinander) Also lasst den Thread mal so wie er ist, die Mods werden in sowieso bald schließen, wenn es weiter so läuft, aber zurzeit besteht eigentlich kein Grund dafür. Merci pour votre attention. :) |
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18.03.2004, 20:40 | #11737 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Für Gomez! -
quote: Hättest du gar nicht machen müssen, das wirkt so, wie eine Strafe, die es ja nicht sein sollte. Allerdings entnehme ich aus der Tat eine Einsicht und das wäre ja schon klasse. (Es ist ja nicht so, dass ich nie: Schließt den Thread, schreibe, aber eben in anderen Zusammenhängen. Aber das lernst du noch.) ;) |
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19.03.2004, 14:44 | #11738 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Offene Enden -
Wieso sollte es stören. Ich finde, so offensichtlich sind die Fortsetzungsandeutungen auch nicht. Zumindest beim Ier nicht. quote: Sowas muss man sich auf der Zunge zergehen lassen... :D |
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19.03.2004, 16:31 | #11739 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Drachen -
Drachenstandorte Die Reihenfolge ist imo Sumpf-Stein-Feuer-Eis oder Stein-Sumpf-Feuer-Eis. |
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19.03.2004, 19:22 | #11740 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Für ihn war es ein schlechter Beginn, zumindest empfand er es als schlecht. Er konnte es nicht ausstehen, wenn einem nicht sofort Tatsachen präsentiert wurden, denn das zeugte nur von einer gewissen Intelligenz. Dieses Versteckspiel konnte er nicht leiden und diesen Nebel erstrecht nicht. Es war ein unheimlicher Nebel, der zwar nur wenige Zentimeter über dem Boden schwebte, dafür aber ihre Füße komplett verhüllte. Er mochte so was ganz und gar nicht, nein, wirklich nicht. Zudem waren ihre Lichtquellen erbärmlich. Einfach nur eine Farce waren die Fackeln, die dort standen und loderten. Was nützte ihnen eine Fackel, wenn sie kaum Licht spendete? Jetzt hatten sie zwar Licht, aber er hatte eine Hand voll. Die Außenwände ähnelten überhaupt nicht mehr dem bekannten Bild der Kanalisation, keine schweren Quader mehr, erstrecht keine dünnen Backsteine. Eine solide Wand, ohne Risse lag links und rechts von ihnen. Sie war verziert mit reichen Zeichen, der Putz lag zwar noch gut, aber stark verstaubt da. Überhaupt wirkte hier alles verdammt alt. Seine Fackel zeigte ihnen eine Menge mehr Details, als sie es ohne sie gesehen hätten. Da waren Spinnenweben, so groß wie ganze Menschen, in denen sich zahlreiches Getier befand, aber auch einfach nur sehr viel Staub verfangen hatte. Alte Fackeln lagen noch auf den Böden und Reste von Knochen entdeckten sie immer wieder im sandigen Untergrund. Nur der Hauptpfad war aus sehr großen Steinplatten gemacht. Der erste Pfad war allerdings nicht lang, schon nach wenigen Metern erreichten sie eine erste Abzweigung. Als sie nichts ahnend durch sie gingen, hörten sie knackende Geräusche, es klang fast wie…Knochen! Doch es war nur ein sehr kurzes, leises Geräusch, deswegen schenkte Rociel dem keine weitere Bedeutung. Der zweite Gang sah auch nicht sonderlich lang aus, doch die Wände hatten sich verändert. Sie waren jetzt näher an ihnen, der Weg wurde sehr schmal, bis er nur noch einen Meter breit war. Die Decke bildete dabei keine Ausnahme, sie senkte sich von fünf auf drei Meter hinab. Es war sehr eng, ein echtes Gefühl von Gefangenschaft entstand. Doch das schlimmste für den Jäger des Amulettes war es, dass noch immer nichts passiert war. Gänge konnten aufgebaut sein, wie sie wollten, aber Bewacher, Feinde oder wer auch immer, sie waren nicht so beständig und nichts denkend. Sie suchte er begierig, doch sie zeigten sich nicht. Doch es gab sie ganz sicher, niemand konnte ihm mehr weismachen, dass hier keine Wächter auf sie lauerten. Nicht nach dieser „rein zufälligen“ Begegnung mit auferstandenen Toten, die aus ihren Särgen gekrochen kamen. Sie gingen weiter, die zehn Meter bis zur nächsten Wand, die das Ende eines Pfades markierte. Zwei Wege führten von ihr, wie schon gewohnt, links und rechts. Eigentlich war es egal, welchen sie wählten, denn wo sollte eine Wahrscheinlichkeit schon höher sein, aber dennoch bat er seine Schwester um die Entscheidung. Sie hatte dabei einfach mehr Glück, Verstand, Talent. Doch die Entscheidung war ihm wirklich vollkommen egal, seine Nerven waren in einer Mischung zwischen Langeweile und Anspannung gefangen, wobei die Anspannung aber häufiger die Oberhand gewann. Dabei war er schon lange nicht mehr so strategisch, wie er es eigentlich sein wollte, sondern viel mehr erwartungsfroh. Irgendwann musste es einfach mal passieren, sie mussten diesen Spiegel finden. Daran glaubte er ganz fest, es geschah alles in Innos Sinn und wenn Innos nicht wollte, dass sie den Spiegel fanden, dann war das eben so. Hm. Ich bin für rechts. Ja, ich denke der rechte wird es dieses Mal sein. Damit war wohl alles gesagt. Dann geht’s nach rechts. Sie bogen in den rechten Gang ein und hofften dort ein Stückchen ihrem Ziel näher zu kommen. Doch die Ruhe, die bis dahin herrschte, sie sollte ein jähes Ende haben. Sie waren noch nicht mal sehr weit gegangen, da drangen Schreie aus den Wänden. Sie hatten es beide gehört und sahen sich besorgt um, nach hinten, nach vorne und auch nach links und rechts. Aber aus den Wänden konnten die Schreie ja schlecht kommen. So liefen sie schneller den langen Gang hinunter, nun begleitet von ständigen Geräuschwechseln. Mal waren Schreie zu hören. Es waren absurde Schreie, sie klangen wie von Kindern und doch zu wahnsinnig dafür. Es gab ein Stöhnen, Ächzen und Jammern, gepaart mit Keuchen und Husten. Es klang aber nicht wie jemand, der krank war, sondern wie jemand, der mehr Sorgen als das hatte. Der diese Geräusche eventuell auch absichtlich einsetzte. Erinnerungen an den Raum mit den Särgen wurden wach, dort drangen auch solche und ähnliche Geräusche ins Freie. Dieses Irreale von lebenden Toten und auferstandenen Verstorbenen, sie war grausig und alles andere als schön, doch keinesfalls ein Grund zum Schreien und Davonlaufen. Wenn Verstorbene aus dem Jenseits wirklich zurückkamen und meinten sie angreifen zu müssen, dann musste man sie erneut töten, ein ganz normaler Prozess eben. Für ihn waren diese Kreaturen auch keine Menschen mehr, so verfault, verrottet und verunstaltet wie sie aussahen. Aber er gab ohne Stolz zu verlieren zu, dass er diese Wesen doch für Furcht einflössend hielt, aber wer würde diese anderen Kreaturen auch schon als normal empfinden. Ihre Hässlichkeit und ihre Art und Weise waren eben unzumutbar und er hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet, aber jetzt mussten sie wieder an das denken, was vor ihnen lag. Und das waren Stimmen, die genauso klangen, so war er sich sicher. Und noch etwas lag vor ihnen. Der Gang war nämlich viel, viel länger als alle anderen bisher, doch seltsamerweise sah man an seinem offensichtlichen Ende ein Licht brennen, das deutlich heller war als die kümmerlich scheinenden Wandfackeln. |
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19.03.2004, 19:27 | #11741 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Cheats -
quote: hier |
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20.03.2004, 09:53 | #11742 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
bromors goldene schale -
Zieh dir die Schatzinsel rein. Dann findest du auch den Eingang. |
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20.03.2004, 12:50 | #11743 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Kleine Umfrage (Beliarzauber im Add-on) -
Ich finde die Beliarzauber alle untauglich und außerdem wirft das ein schlechtes Licht auf Beliar, man ist der schwach^^ Gut, Schrei der Toten bringts, aber das ganze Mana weg...da ist Feuerregen/Todeswelle besser, zwar 166 Schaden weniger, aber dafür 2x einsetzbar bei ausreichend Mana... |
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20.03.2004, 14:29 | #11744 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
zerstörte Brücke, waghalsiger Sprung -
Kannst dir auch mal den Comic anschauen, wenn du magst. ;) |
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20.03.2004, 14:34 | #11745 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
der waffenhändler -
Du brauchst noch einen Brief der Banditen, im Waldstück hinter Sekobs Hof. ;) |
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20.03.2004, 15:34 | #11746 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Das dritte Amulett -
Genug war es, als sie die Tür öffneten, stürmte etwas an ihnen vorbei, ein schauriges Lachen erklang und ließ ihn kurzzeitig erzittern. Dahin waren die eher traurigen und schaurigen Klänge, ein diabolisches Lachen zog mit dem Luftzug an ihnen vorüber. Doch mehr als ein Luftzug war es nicht, es gab sich gar nichts zu erkennen und auch die schon gewohnten Geräusche kehrten in seine Gehörgänge zurück. So sah er misstrauisch zu Isabell, wie er es oft tat, wenn er Entscheidungen nicht alleine fällen wollte, oder vielleicht auch konnte. Sie nickte und signalisierte Zustimmung und so nickte auch er und ging zusammen mit ihr durch den Rahmen der Tür. Fackeln gab es nun nicht mehr und auch keine Kohleschüsseln, nur seine Fackel spendete noch Licht. Selbst der Luftzug hatte sie nicht löschen können, doch das war wohl auch nicht möglich. Zuerst fiel ihm überhaupt nichts auf, doch dann bemerkte er die Wände. Es war ein schauriges Bild das sich ihnen bot, denn die Wände waren blutverschmiert. Einzelne Ornamente schienen noch richtig nass, als ob das Blut noch frisch gewesen wäre. Und nun sahen sie auch die dünnen Knochen im Sand des Bodes liegen. Steinplatten waren nun gänzlich verschwunden und wieder wurde es dünner, was die Dunkelheit so gerne verschleiert hätte. Es wirkte wie eine riesengroße Falle und Rociel vermochte es sogar zu riechen, dass hier etwas nicht stimmte, doch noch immer wurde nicht mit offenen Karten gespielt, Dunkelheit war das herrschende Element. Schatten schlenderten daher, hauptsächlich ihre aber auch andere Dinge spiegelten sich darin. Wie ein lautloser Dieb folgte ihnen das schwarze Abbild ihres Körpers, ohne die Fähigkeit zu verschwinden. Doch andere Schatten konnten verschwinden und das blitzschnell. Ein Rätsel blieben diese Geräusche, sie mochten einfach nicht verschwinden. Die ganze Zeit sehnte er sich nach der Armee, die diese Worte ausstieß, doch sie wollten einfach nicht kommen. Wieder wirkte es, als ob die Wände selbst schreien und stöhnen würden. Dabei waren diese Geräusche richtig akustisch bemerkbar, keine Einbildungen in ihrem Kopf konnten so laut durch die Ohren kommen. Es musste etwas weltliches, etwas reales sein, keine Geister und Gespinste, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte. Doch auch der Gang gab keinen Anlass zur Freude, denn neben den blutverschmierten Wänden und den Knochen, die ihnen mit der Zeit immer häufiger begegneten, fühlte er auch noch etwas anderes, ihm wurde unwohl. Schon zehn Minuten hielten sie sich in dem Gang auf, der vor Schwärze nur so triefte und die Luft wurde dünner. Sie roch nun immer mehr nach Tod und schnürte ihm den Atem ab. Es wurde schwerer zu atmen und auch die Temperaturen stiegen drastisch. Schon bald hatte er dicke, vereinzelte Schweißtropfen auf der Stirne kullern, die er sich von Zeit zu Zeit abwischte. Wie in einem großen Ofen kam er sich vor, als ob der Gang nun befeuert würde. Doch bei einem Feuer wäre Licht zu sehen, doch sie sahen kein Licht, überhaupt kein Licht. Nur das Feuer ihrer Fackel, das sicherlich auch zu der Hitze beitrug, aber unmöglich alleine dafür verantwortlich sein konnte. Plötzlich fing sein Amulett am Halse an ebenfalls Wärme abzugeben, erst dachte er, es hätte sich erwärmt, genau wie sein restlicher Körper, aber dann verwarf er diesen Gedanken wieder und blieb abrupt stehen. Was hast du?, fragte Isabell mit schwacher Stimme, im Flüstern und ebenfalls Schweißperlen auf den Lippen. Rociel wusste selbst nicht so genau, was er hatte, aber seine Instinkte waren auf Hochtouren im Einsatz. Sie witterten was. Andere Menschen hätten es vielleicht überhört, aber nicht er, kein Dämon. Dieses Geräusch…geh zwei Schritte hinter mir hörst du? Ich brauche eine zuverlässige Deckung. Isabell tat wie ihr geheißen und blieb mit leichtem Abstand hinter ihm, während sie genauso weitergingen, wie bisher. Doch er blieb weiter konzentriert und hielt die Fackel fest in Händen. Doch er wechselte sie in die linke Hand, mit der rechten blieb er in der Nähe seines Gürtels. Er spürte etwas und dazu brauchte er eventuell schnell eine Waffe und nichts konnte er in dieser Situation schneller ziehen, wie einen Dolch. Dieses Geräusch, was er vernommen hatte. Es klang näher als die anderen, viel näher, wenn nicht gar…neben ihnen… Sie gingen weiter, der Gang blieb heiß, bald schon schwitzte jede Pore seines Körpers, seine Haut ölte sich mit der natürlichen Flüssigkeit ein und wurde glitschiger, doch gleichzeitig fiel es ihm so auch schwerer einen festen Griff zu behalten. Sie machten ein paar geordnete Pausen, in denen immer einer abwechselnd etwas trinken konnte, denn Wasser war sehr wichtig für den Körper. Doch Sorge machte ihm nur die Länge dieses Ganges. Sie waren schon viel zu lange hier drin gewesen. Er hoffte, dass es sich lohnen würde. Oh Innos, belohne uns mit dem Ziel, für unsere Mühen, für unser Gedeihen. In dunklen Zeiten wie diesen hoffen wir, dass unsere Mühe nicht umsonst sein wird. Schenke uns dein göttliches Licht, schenke uns ein Ziel. Seine stillen Gebete waren tiefgründig und fromm, aber sie konnten nur selten kommen, da ihm dieses Gefühl der Verfolgung jede Konzentration raubte. Und so war es schon fast eine Erleichterung, als das Amulett begann stärker zu glühen, so sehr, dass es sich in seinen Hals bohrte und dort brennenden Schmerz hinterließ. Ein Zeichen, dass ihnen Gefahr drohte. Kein gutes Zeichen, aber für ihn war es die Bestätigung, dass er keine Geister sah und sich nicht von dem Chaos hier anstecken ließ. Nun ging er schneller, fast schon rannte er, sie hatten nun keine Zeit mehr zu verlieren, die Zeit war gegen sie, irgendjemand oder irgendetwas lauerte hier auf sie und sie waren zu blind es zu sehen. Nach ein paar Minuten blieb er wieder stehen, sein Körper war inzwischen nass und sehnte sich wieder nach Wasser, ihre Koordination funktionierte gut, denn seine Schwester blieb immer ein paar Schritte hinter ihm. Nun – nur für einen Moment – stoppte er, um etwas zu trinken. Während bei ihm noch alles glatt ging, passierte es dann. Immer noch glühte das Amulett, da hörte er einen kurzen Schrei, Isabell wollte gerade den Krug an ihre Lippen bringen, da wurde sie daran gehindert. Zuerst konnte er nichts sehen, doch dann merkte er in seiner Präzision, wie sich zwei Hände an Isabells Beinen befanden und sie nach unten zogen. Hände? Unter ihnen? Rociel war schockiert und seine Schwester noch viel mehr, doch so schnell ließen sie sich nicht aus der Fassung bringen. Sofort war er bei ihr und versuchte sie von den grauen Händen zu befreien, doch diese saßen so fest, dass es unmöglich schien. So ließ er sich etwas anderes einfallen. Halt mal! Mit lässigem Befehl warf er seiner Schwester die Fackel zu, wobei die Flammen gefährlich nahe kamen, mit seiner freien Hand griff er dann in den Sandboden und spürte sofort, wie tief es doch dort herunter ging. Seine Hand wühlte hektisch herum, fand etwas Festes und er zog es hoch, doch es war nur der Totenkopf eines Menschen. Angewidert und geschockt war er das Ding in eine Ecke und versuchte es noch einmal. Währenddessen war seine Schwester schon bis zu den Knien im Boden, auch ihr gelang es nicht die Hände zu lösen. Sein zweiter Griff landete auch erst nichts Gescheites, obwohl es eigentlich etwas hätte geben müssen, aber dann endlich verspürte er etwas, etwas kaltes, pulsierendes. Mit einem Ruck zog der Fürst das Etwas hoch, mit Hilfe all seiner Kraft und der energischen Hilfe von Isabell konnte er das Etwas hinaufbefördern und mit ihm Isabells Beine. Zum Vorschein kamen erst die mageren, verfaulten Hände, doch dann auch der Kopf und zuletzt der Ansatz eines Halses, an dem sich nun die Hand von Rociel befand. Als der Kopf des Verfaulten aus dem Sand kam, bewegten sich die verfaulten Zähne und ein Luftstoß drang ihm entgegen, doch gleichzeitig hatte der Fürst schon nach einem seiner Dolche gegriffen und versenkte ihn zwischen den Augen. Die Wucht war so groß, dass es den Schädel geradezu zerfetzte und verfaulte Hautstücke durch die Gegend flogen. Gleichzeitig spürte man, wie der Rest des Körpers absackte und die Arme ihre energische Sturheit aufgaben. Schnell befreite sich seine Schwester, mitsamt seiner Hilfe, von dem Ekel erregenden Fleisch und gemeinsam schütteten sie eiligst Wasser auf die Stellen, wo sie das Fleisch berührt hatten. Isabell hatte ja ihre Wolfspelzhose, aber seine Hände waren nicht geschützt. Sie rieben sich so schnell es ging ein, in der Hoffnung, nichts abbekommen zu haben, doch gleichzeitig glühte das Amulett noch immer. DAS machte ihm Sorgen, große Sorgen. Sie waren gerade mal eine Minute damit fertig, da begann sich der Gang zu biegen, mal nach links, mal nach rechts. Zumindest mochte es sich so anfühlen. Der Sand, der eben noch um sie war, floss ab. Und das hatte einen guten Grund. Die Bewohner waren nun erwacht. Dieser eine Verfaulte, der war nämlich nur ein kleiner, zu schneller Teil eines Ganzen. Eine seine Vermutung war richtig gewesen, das war eine Falle gewesen. Denn unter dem Sand lauerten mehrere dieser Kreaturen, um Ahnungslose, die wohl alle Jahrhunderte mal vorbeikamen, zu verspeisen. Doch sie hatten die Rechnung ohne sie gemacht. Rociel war jetzt nämlich stocksauer, was sich nicht wirklich mit seiner Körpertemperatur vertragen wollte. Er glühte förmlich, drohte sich zu entzünden. Jetzt reicht es mir aber! Verdammt noch mal, was seid ihr für Miststücke! Sein Dolch, der diese eklige Flüssigkeit noch anhaften hatte, flog durch die Luft, direkt zwischen den Augen eines weiteren Verfaulten, der taumelte, flog nach hinten und blieb liegen. Doch das war sicher nicht alles und so zog er nun sein Schwert, das seit langer Zeit mal wieder kreischend aus der Scheide kam. Ein mehr als eindeutiges Zeichen. |
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20.03.2004, 15:55 | #11747 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Offene Enden -
quote: Ich denke schon, dass Gothic I als 1. Teil gedacht war... :D (anders ergibt deine Aussage gar keinen Sinn. ) |
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20.03.2004, 18:35 | #11748 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
In Extremo! (gothic Konzert) -
Wer hat eigentlich von wem die Signatur geklaut? Oder ist da zufällig jemand so jämmerlich und postet in den Thread eines Fakeaccounts? |
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20.03.2004, 19:35 | #11749 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Eure Meinung zu URIZIEL und Erzrüstung -
1. Nein auf keinen Fall wieder kommen 2. Finde Uriziel sieht zu aufgemotzt aus 3. Finde die Erzrüstung zum erbrechen 4. Jawohl, Gomez ist nicht tot, genau wie Raven hat er überlebt, er wird wiederkommen. Für Gomez |
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20.03.2004, 19:37 | #11750 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
ich raff das mit den tränken mit perm. boni nicht!!! -
Du musst im Add On einfach nur die Tränke direkt erlernen, im Klassik musste entweder alle 3 Lebens oder alle 3 Manatränke können. Zu lernen bei Sagitta, Constantino, Ignaz, Vatras und Neoras. Im Add On auch bei Riordian. |
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