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09.12.2002, 18:07 #226
Arson
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wo ist das kastell im neuen rpg -
Rein vom Ambiente ist der Vulkan samt seinen monströsen Nachbarn eigentlich perfekt für das Kastell. :D
Für Besucher, Hilfesuchende und nicht zuletzt die Schwarzmagier selbst wird der Weg von ihrer Heimat zur Burg bzw zur Halbinsel Khorinis allerdings jedesmal ein Spiel mit dem Tod. Echsenmenschen, Drachen, Golems, Orks und Wargs in rauhen Mengen haben schon so einigen wanderlustigen Gemütern nen ordentlichen Dämpfer versetzt. ;)
10.12.2002, 13:39 #227
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
@Krigga
Also die Ränge hatte uns Don genau in dieser Form schon vorgeschlagen, und die Idee mit der Entscheidung zwischen Magie und Armbrust kam von Carthos. Damit will ich deine Kreativität nicht herabwürdigen, aber eigentlich haben wir darüber schon ne ganze Zeit diskutiert.;)
11.12.2002, 15:46 #228
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Dons Rangvorschlag ist der Beste, und zwar mit Abstand. Können wir uns darauf einigen? Wir sollten langsam damit beginnen die Dinge richtig festzulegen, in diesem Punkt scheinen wir ohnehin alle einer Meinung zu sein. ;)
12.12.2002, 11:31 #229
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Sind Beliar, Innos und Adanos nicht Brüder? Sagt zumindest Vatras auf dem Tempelplatz. Ist aber auch egal, der Thread hier heißt schließlich nicht "religiöse Grundsatzdiskussionen in der Welt von Gothic". ;)

Zum Rang Schatten kann ich mich nur Don und Thorus anschließen.
13.12.2002, 15:06 #230
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Den Namen klären wir am besten per Umfrage. :)

Nochmal ne andere Frage:
Wie regeln wir das eigentlich mit der Diebesgilde? Ich meine da es sie im Game gibt, werden sicher einige User mit dem Gedanken spielen, ein Leben als Langfinger zu beginnen. Diesen nicht ganz legalen Aktionen stehen Miliz und Paladine natürlich nicht unbedingt tolerant gegenüber. ;)
Meine Frage ist jetzt wie wir das am besten regeln, dass die Diebe einerseits ihren Spaß haben, die Miliz andererseits aber nicht als Trottel dasteht. Dass das obere Viertel tabu sein wird steht soweit ich weiß schon fest, unter dem Rang "Ritter" kommt da sowieso niemand rein (oder irre ich da?). Hafenviertel ist ebenfalls geklärt, dort kann ein jeder Dieb tun und lassen was er möchte, niemand wird ihn behelligen (ausser wütende Bewohner *g*). Wie schauts jetzt aber mit der Unterstadt aus? Meine Idee wäre, dass man realistisch gepostete Einbrüche zu realistischen Tageszeiten (also Nachts) durchaus durchgehen lassen kann, plumpe, unvorbereitete Stehlereien, in einem 3-Zeilen-Post verfasst, würde ich doch guten Gewissens mit einem mehrtägigen Gefängnisaufenthalt quittieren.
;)

Hier sollten sich jetzt vor allem die zukünftigen Langfinger angesprochen fühlen, wenn ihr erstmal im Bau sitzt sagt nicht das Thema wäre nicht auf den Tisch gekommen.:D
13.12.2002, 17:18 #231
Arson
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Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive] -
Tja, wer es nicht durchliest ist selbst schuld, Lümmel weist nicht nur auf ein paar wirklich wichtige Mängel in Bezug auf Design, Balancing und Storykonzept hin (von denen mir eine Vielzahl ebenfalls während mener Stunden in Khorinis aufgefallen sind), er verpackt es auch noch ein eine verbale Hülle die einfach nur als großartig zu bezeichnen ist. Selten so gelacht. :D
13.12.2002, 19:43 #232
Arson
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Sumpflager #17 -
Gleißend zuckte die silbrig glänzende Stahlklinge durch die feuchte Abendluft, die letzten Strahlen der rötlichen Sonnenlichts brachen sich auf dem stählernen Klingenblatt, erweckten den Eindruck als sei die längliche Waffe blutgetränkt. Ihr Meister, ein hochgewachsener Novize, schwang das seelenlose Metall energisch gegen unsichtbare Schattenkrieger, angespannte Muskeln zwangen das scharfe Schwert in seine tödliche Bahn, ließen es in einem für Laienaugen verwirrenden Muster vor und zurück schwingen, immer wieder, so schnell der schwitzende Körper es zu lenken vermochte.

Hart und voller unterdrückter Emotionen glänzte Arsons Antlitz in seinem Rahmen aus pechschwarzem Haar, finster dreinblickende Pupillen funkelten unter dem breiten Stirnband aus gegerbtem Leder, schienen die Welt selbst durch ihren Blick verbrennen zu wollen.
Der Hohe Novize war verwirrt. Verwirrt und wütend. Die letzten Tage waren voller Überraschungen gewesen, binnen wenigen Minuten war die vorher so einfach und sicher wirkende Welt in ihren Grundfesten erschüttert worden. Was, beim Schläfer, war passiert?

Wie die meisten Novizen, war auch Arson bei der großen Anrufung zugegen gewesen. Fiebrig hatte er diesen Moment erwartet, bereit, seinen Geist, sein Leben zum Wohle der Bruderschaft zu opfern. Um so mehr hatte ihn die furchtbare Vision schockiert, die die Hirne sämtlicher Novizen, Baals und Templer gemartert hatte.
Orks!

Mit einem nur halbherzig unterdrückten Wutschrei hieb Arson einem weiteren Geschöpf seiner Phantasie den Schädel von den Schultern.
Was hatten die Orks mit dem Schläfer zu tun? Die Bruderschaft hatte sich Antworten erhofft, einen Weg, die Barriere zu sprengen, den Weg in die Freiheit zu finden. Stattdessen sahen sie Orks! Diese widerlichen, stinkenden Bestien, Arson würde ihnen....

Das jähe Splittern von morschem Holz riss den hohen Novizen aus seinen Gedanken. Mit vor Überraschung verzerrter Miene starrte er auf sein Schwert. Die scharfe Stahlklinge hatte sich Zentimetertief in einen der Stützpfeiler eines Hüttengerüsts gegraben steckte nun sachte bebend in dem bräunlichen Gehölz. Unwirsch brummend trat Arson an seine Waffe, riss sie mit einem kraftvollen Ruck aus der unfreiwilligen Umklammerung, stieß sie nach kurzem Überlegen in seine grobe Lederscheide zurück. Weiteres Training war nutzlos, zumindest allein. Er brauchte wirkliche Ablenkung, etwas, das ihn vom Nachdenken abhielt. Seine Gedanken waren unrein, voller Zweifel, und mit den Zweifeln kam die Wut. Er durfte nicht zulassen, dass sein Glauben schwächer wurde. Er musste dem Schläfer vertrauen, so, wie es die Baals taten.

Langsam stapfte Arson die schmalen Pfade des Lagers entlang. Die mächtige Sonnenscheibe war inzwischen vollständig hinter dem Horizont versunken, der Sumpf lag in dämmrigem Zwielicht, beleuchtet nur durch vereinzelte Lagerfeuer und die blauen Lichtkristalle, kleine Hoffnungsschimmer in einem Meer aus Unsicherheit. Der hohe Novize bemerkte nichteinmal, dass er den großen Tempelplatz bereits betreten hatte, blickte sich nun etwas ratlos auf dem steinernen Rund um. Die anwesenden Menschen, wahrscheinlich hauptsächlich Novizen wurden durch die Dunkelheit zu undeutlichen schwarzen Schatten. Nun ja, wenn er schon einmal hier war...

Seufzend lehnte Arson sich gegen eine der massiven Steinsäulen des Tempels mit routinierten Bewegungen führten seine Finger einen Stengel Sumpfkraut an die Lippen, der auch prompt an einer nahen Fackel entzündet wurde. Reglos und stumm stand der hohe Novize in der Dunkelheit des nächtlichen Tempelplatzes, sein einziges Lebenszeichen war das leuchtende Glutauge des Stengels, welches sich rot und heiß von der Finsternis seines Gesichtes abhob...
14.12.2002, 18:45 #233
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Das mit dem Einlass ab Rang drei würde ich unterstützen, Milizsoldaten sind vertrauenswürdig und sollten in die Oberstadt dürfen. Wie das mit Mitgliedern anderer Gilden aussieht weiß ich nicht, ich tippe drauf dass solche Leute nur un Ausnahmefällen oder mit Erlaubnis eines Lords eingelassen werden.

Die Diebe können sich warm anziehen, in der Oberstadt wird Diebstahl nicht zimperlich geahndet werden, denk ich mal. ;)
14.12.2002, 19:14 #234
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Mit nem Pfeil im Rücken schwimmts sich schlecht. :D
14.12.2002, 20:43 #235
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Naja wollen wir mal nicht übertreiben, schließlich gibts wirklich keinen Sinn die Diebesgilde auszurotten, das wäre im Gegenteil dem Spielspaß sehr abträglich. Allerdings ist es wahr dass ein Sprung ins Hafenbecken oder ein Verschwinden im Hotel kein Freischein in die Sicherheit ist. Als Dieb muss man darauf achten dass niemand die Flucht in den heimatlichen Unterschlupf mitbekommt, was voraussetzt, dass der Diebstahl an sich frühestens nach einigen Minuten entdeckt werden darf. Je später, desto besser. Plumpe Langfingereien oder offensichtliche Einbrüche sind somit absolut tödlich. Der Dieb, der noch am Tatort erwischt wird, kann sich eigentlich sofort direkt in die Zelle begeben, egal wie schnell seine Flucht ist, Khorinis ist nicht groß genug als dass man ihn in der Menschenmenge verlieren könnte. Die Konsequenz wäre dass er entweder noch während seines Abganges gefasst würde oder, was für die Miliz durchaus noch erfreulicher sein würde, wenn er sie direkt zu seinem Stützpunkt führen würde. Also Diebe aufgepasst, werdet ihr auf frischer Tat ertappt, hilft alles Rennen nix mehr. Im Gegensatz zu den Vorbildern im Game können menschliche User sich Gesichter merken. ;)
15.12.2002, 11:13 #236
Arson
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wo ist das kastell im neuen rpg -
quote:
Wir müssen ja keine Drachen beschwören können aber wir hätten ja den einen mittels Hypnose zu unserem Diener werden lassen können.


Aber sonst gehts dir gut, ja? :D
Hypnotisierte Drachen, warum willste dich nicht gleich in den Hallen von Irdaroth einquartieren oder dich zum Obersten General der Orkarmeen aufschwingen? Mal ehrlich, Drachen sind kein Eigentum einer Gilde, beginnt die eine damit sich welche anzulegen, kannst du fast schon sicher sein dass die anderen dann in naher Zukunft nachziehen. Ich sehe die Feuermagier schon mit riesigen Schwärmen von Feuervögeln über die Kolonie herfallen. ;)
15.12.2002, 12:57 #237
Arson
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Sumpflager #17 -
Das schabende Geräusch des über Stahl fahrenden Steins kreischte durch die kühle Morgenluft, weckte einige der noch friedlich schlummernden Novizen, die kurz darauf mit unwirscher Miene am Eingang ihrer roh gezimmerten Hütten zeigten und nach der Quelle dieser bösartigen Störung suchten. Arson bedachte sie lediglich mit einem kurzen Seitenblick, widmete sich dann jedoch wieder seinem Schwert. Mit stoischer Gelassenheit zog er den harten Wetzstein immer und immer wieder über das blitzende Klingenblatt, die Augen immer auf winzige Unebenheiten im Eisen gerichtet.

Es war bereits einige Zeit vergangen, seit er mit seinem alten Bekannten am Tempelplatz gesprochen hatte. Nur allzu gut konnte er sich noch an ihn und seine spektakuläre erste Ankunft im Lager erinnern, als er völlig entkräftet aus den Fluten des Sumpfes gerettet werden musste. Seit diesem Zwischenfall hatte der hohe Novize den Mann nicht mehr gesehen, und doch überraschte es ihn nicht, gerade jetzt wieder mit ihm zusammenzutreffen. Die Welt war unruhig geworden, fast ein jeder Tag brachte neue Veränderungen. Meister Yberion war tot, und der hohe Tempelführer Cor Angar hatte die Leitung der Bruderschaft übernommen. Der Schock der großen Anrufung saß Arson noch immer in den Knochen, die verzerrten Bilder von alten Tempeln und riesenhaften Orks belasteten seinen Geist wie ein Teppich aus schwarzem Schlamm. Sein Glaube an den Schläfer wurde auf eine harte Prüfung gestellt, der Zusammenhalt der Bruderschaft drohte zu zerbrechen. Was war der Schläfer? Ein Gott? Ein Dämon?

Arson schüttelte fast unmerklich den Kopf und konzentrierte sich wieder auf seine Waffe. Er durfte diese Gedanken nicht weiter verfolgen, wollte er nicht Gefahr laufen, vollends verrückt zu werden. In diesen unsicheren Zeiten war die Waffe sein bester, sein einziger Freund geworden. Der hohe Novize trainierte fast ununterbrochen, beginnend mit den ersten Sonnenstrahlen, wurde die Klinge erst bei Anbruch der Finsternis zurück in die Scheide geschoben. Die körperliche Anstrengung lenkte ihn ab, gab ihm eine Beschäftigung jenseits der beißenden Fragen des schwankenden Glaubens.

In Burath hatte er nun einen willkommenen Gefährten gefunden. Der Mann leistete ihm bei seinen Übungen Gesellschaft, mehrmals täglich fochten sie lange Übungskämpfe gegeneinander. Von dem jungen Bauerssohn, der vor nur wenigen Monaten die Barriere betreten hatte, war nicht mehr viel übrig geblieben, der schlaksige, leicht naive Mann war in dem hochgewachsenen, dunkelhäutigen Hünen aufgegangen, die finster unter dem Lederband hervorstechenden Augen hatten nichts mehr von der ungeschickten Wärme eines friedfertigen Krautstampfers.

Und doch hatte Arson sich nicht verändert. Es war die momentane Situation, die das Schlimmste in ihm hervorkommen ließ. Die stetige Ungewissheit, die nagenden Selbstzweifel und das schlechte Gewissen hatten ihn mißtrauisch und aggressiv werden lassen. Ein Zustand, der sich mit Klärung der Lage, mit Antworten auf seine Fragen hoffentlich ändern würde.

Sorgfältig betrachtete Arson sein Schwert, ein zufriedener Ausdruck lag auf seinem kantigen Antlitz. So ausgebessert konnte die Klinge weiterhin verwendet werden. Doch wo blieb Burath?
15.12.2002, 15:07 #238
Arson
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Sumpflager #17 -
Arson blickte den Novizen mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck an, zwang sich dann jedoch zu einem schmalen Lächeln.
"Sei gegrüßt Bruder, mein Name ist Arson. Ja, ich kann dir das eine oder andere berichten, doch es wird dich nicht erfreuen.

Die große Anrufung des Schläfers hat stattgefunden, doch sie hat uns, wie du unschwer erkennst, nicht befreit. Unser Gott hat uns eine Vision von Orks und alten Gruften eingepflanzt, die nun fast jeden Novizen mit Alpträumen und schlechten Vorahnungen quälen. Sei froh, nicht dabeigewesen zu sein..."

Arsons Gesicht verfinsterte sich.
"Meister Yberion ist tot. Die Anstrenungen der Anrufung waren zuviel für ihn. Der ehrwürdige Cor Angar führt uns nun durch diese Zeit der Zweifel. Die Expedition in die Grabkammern war ein Mißerfolg, sämtliche Templer und auch der Baal haben dort den Tod gefunden. Es wird gemunkelt dass der Schläfer....ein Dämon ist."
15.12.2002, 15:51 #239
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
@ Saria
Dem kann ich nur zustimmen. :)

@Don
Ich glaub jetzt hats auch der Letzte gelesen, aber ein paar Zitate weniger hättens auch getan.;)
15.12.2002, 19:33 #240
Arson
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Sumpflager #17 -
Ein paar endlos erscheinende Sekunden blickte Arson seinem Novizenbruder stumm in die Augen, deutlich war zu erkennen, wie es hinter der Stirn des hochgewachsenen jungen Mannes arbeitete. Als Arons Mund sich schließlich öffnete, klang seine Stimme rauh und unsicher.
"Ich...weiß nicht was ich glauben soll...Seit der Anrufung kann ich kaum einen klaren Gedanken fassen."
Seine braungebrannte Pranke klopfte gegen die an seiner Hüfte baumelnde Stahlklinge.
"Das Training allein hält mich wach in diesen Zeiten. Ich hoffe dass Meister Angar uns bald Antworten auf all die dringenden Fragen gibt..."
16.12.2002, 12:29 #241
Arson
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Ich denke die Diebesgilde wird keine Rangordnung brauchen, um Dieb zu sein muss man einfach den Skill "Schlösser knacken" erlernt haben, schon kann man auf Tour gehen. :)
Natürlich kann man dann im RPG schreiben dass man Mitglied in der Diebesgilde ist, sich gegenseitig mit dem geheimen Kopfnicken begrüßen oder weiß der Geier was noch.
Den Mitgliedern der Ritter, Paladine und der Miliz sei schonmal gesagt dass Diebe in unseren Reihen nicht unbedingt gern gesehen werden (es sei denn sie stehlen ausserhalb der Stadt oder im Hafenviertel).;)
16.12.2002, 13:09 #242
Arson
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Anmeldung in der Gilde Innos #3 -
Auch ich würd gern (mal wieder) zu euch stoßen, und euch im Kampf für den einzig wahren Gott Innos zur Seite stehen.:D

Könnt ihr noch einen furchterregenden Exnovizen gebrauchen?;)
16.12.2002, 13:12 #243
Arson
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Abwesenheitsthread -
Und ich muss hier bekanntgeben, dass ich mich leider abmelde, nicht nur für eine gewisse Zweitspanne, sondern (zumindest als Arson) so wie es aussieht für immer. Die Paladine in Gothic 2 haben es mir angetan, und ich würd nach der Umstellung zum Gothic 2 RPG gern einen der Streiter Innos verkörpern. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse. Ich komm euch auch besuchen.;)
16.12.2002, 15:01 #244
Arson
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Anmeldung in der Gilde Innos #3 -
Yo dankeschön Kollege, jetzt ist die Schonzeit für die Söldner beendet, hab lange genug Krautstengel geraucht. :D
16.12.2002, 15:06 #245
Arson
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Neue Rangordnung der Gilde -
Tak diese Umfrage gilt nur für Mitglieder der Gilde Innos ab dem Rang Buddler.

Ich stimme für Nr. 3 (bin ja jetzt ebenfalls Mitglied der Gilde)
16.12.2002, 15:51 #246
Arson
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Machts gut ... -
Naja, ich brauch mich glücklicherweise nicht von dir zu verabschieden, wir sehen uns ja weiterhin (im RL sowie im ICQ), aber ich finds natürlich auch schade dass mein Schatz eins meiner Lieblingsforen verlässt. :(

Na warte ich bring dich schon zum Wiedereinstieg *fg*
16.12.2002, 17:24 #247
Arson
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Sumpflager #17 -
Dunkelheit.
Schwarze Türme streckten ihre dicken, klobigen Finger in den schwarzen Nachthimmel, verdeckten die schmale Sichel des Mondes mit ihren rötlichen Schieferspitzen. Ein kühler Wind umwehte das wuchtige Ungetüm der finsteren feste, ließ die Flammen der kleinen Lagerfeuer rund um seine mauern zittern und tanzen. Die trüb über den Himmel kriechenden Wolken blickten auf eine Landschaft der Stille hinab, das leise Knacken der brennenden Scheite und das gedämpfte Gemurmel vereinzelter Stimmen bildete die einzige Abwechslung zum heiseren Wispern des Windes.

Verwundert blickte Arson sich um. Wo war er hier? Mißtrauisch musterte er die zahlreichen einfachen Holzhütten, die sich schutzsuchend in den Schatten der Burg duckten, kleine, grob gezimmerte Gebilde, so wehrlos wie die Menschen die sie bewohnten. Er kannte diesen Ort. Doch woher?
Ein Schleier aus Blei schien auf dem Gedächtnis des hohen Novizen zu liegen, schwer und schwarz lastete er auf seinen Erinnerungen, verhinderte dass Aron fand wonach er suchte. Langsam ging der junge Diener des Schläfers weiter. Ging er? Nein, er schwebte. Sein Körper schien aus purem Licht zu bestehen, ein winziger, grell leuchtender Ball aus Energie, pure geistige Materie. Der Stoff, aus dem die Seelen waren.

Normalerweise hätte Arson sich über den Verlust seiner Glieder wundern müssen, doch er tat es nicht. Diese surrealistische Welt schien ihre eigene Gesetze zu haben, obwohl die Menschen hier - zumeist abgerissen aussehende Gestalten, doch der hohe Novize entdeckte auch einige kräftig gebaute Kämpfer in roten Uniformen - sich normal bewegten und verhielten, schienen sie den winzigen Lichtball, der das gesamte Sein des Berserkers verkörperte, nicht zu bemerken. Ungehindert huschte die Arson-Kugel durch den von hölzernen Palisaden umringten äußeren Abschnitt dieses Ortes, glitt dann widerstandslos durch eines der vergitterten Fenster der Burg.

In dem nur schwach erhellten Raum herrschte völlige Stille. Arson erkannte die schwarzen Umrisse einer schmalen Gestalt auf einem der Betten, ihre tiefen Atemzüge verrieten, dass sie schlief. Langsam schwebte der Energieball näher, ein gleißendes Glühwürmchen in dem finsteren Raum, sonderbar hell, doch anscheinend von niemandem zu sehen.
Es war eine Frau. Ruhig lag sie da, der entspannte Ausdruck eines ruhigen Schlafes lag auf den jungen, zarten Gesichtszügen. Sie war hübsch, wenn auch keine Schönheit. Arson fand sie auf Anhieb sympathisch. Vielleicht konnte sie ihm helfen, sich in dieser merkwürdigen Welt zurechzufinden, überlegte er mit der gleichen sonderbaren Logik, die ihm seine Lichtgestalt als völlig normal erscheinen ließ. Wenn er sie nur wecken könnte...

Zuckend und blitzend huschte der Arson-Ball um die Nase des Mädchens, winzige, schwach knisternde Blitze wanden sich um das glühende Energiezentrum, immer weiter steigerte der hohe Novize sich in eine Mikroapokalypse aus tanzenden Lichtstrahlen, versuchte mit nicht existierenden Fingern nach der Dame zu greifen.

Und sie erwachte! Arson konnte es kaum glauben. Er hatte es tatsächlich geschafft! Eine Welle aus Glück und Erregung befiel den jungen Mann. Sie würde ihm sicher weiterhelfen können. Endlich bekam er Antworten auf all seine Fragen. Fröhlich glühend schwebte er vor dem Gesicht der Frau auf und ab, bombardierte sie mit Fragen, die seinen Geist aufgrund des Mangels an Artikulationswerkzeugen nie verließen. Erst Sekunden später merkte er, dass das hübsche Ding ihn nicht einmal anschaute. Ihr verwirrt-erschrockener Blick war starr zum Fenster gerichtet, ihre Unterlippe zitterte fast unmerklich leicht. Was hatte das Mädchen bloß?
Neugierig wandte Arson seine unsichtbaren Kugelaugen zu der vergitterten Öffnung in der Wand, ein greller Impuls ließ seine Energiegestalt Sekundenlang vor Schreck aufglühen.

Draußen, jenseits der eisernen Stäbe, hatte sich die Dunkelheit der Nach in ein heißes, flackerndes Glühen verwandelt, gleißende orangefarbene Lichtfinger tasteten durch das Fenster, malten ein schaurig tanzendes Rechteckmuster an die gegenüberliegende Wand. Dann spürte der hohe Novize es auch.
Ein leichtes Beben ging durch das mit grobem Holz getäfelten Zimmer, schwere Füße trappten über den Flur vor der massiven Tür, von irgendwo erklang gedämpftes Geschrei. Ein Geräusch wie ein Donnerschlag ertönte, und das Wanken und Beben der Wände verstärkte sich für einige Sekunden so stark, dass die junge Frau fast das Gleichgewicht verloren hätte. Auf unsicheren Füßen kämpfte sie sich zum Fenster, blickte aus neugierigen Augen hinaus in die glühende Nacht.
Noch im selben Sekundenbruchteil schoss ein mächtiger Feuerstrahl durch die schmelzenden Gitter des Fensterrahmens, auf einmal war die Luft im Raum kochend heiß, Licht von so unglaublicher Intensität durchflutete den Raum, dass Arson erblindet wäre, hätte er menschliche Augen besessen.
Das Schreckliche Schauspiel dauerte nur wenige Augenblicke, dann verebbte das brüllende Feuer so schnell, wie es herangebraust gekommen war. Das junge Mädchen stand noch immer vor dem seltsam deformierten Fenster, glühender Stein tropfte zischend auf ihre verkohlten Handflächen, ihr Kopf glich einem verbrannten Apfel, das einstmals hübsche Gesicht hatte sich in eine skelettierte Landschaft aus Staub und Asche verwandelt.

Arson schrie. Lautlos jaulte die kleine Energiekugel ihr Entsetzen in die rauchgeschwängerte Luft, ihr einstmals ruhiges Glühen war nunmehr ein panisches Zucken aus gleißenden Lichtreflexen. Er musste hier weg!
Blitzschnell raste der Novizenball davon, drang funkensprühend durch das Schlüsselloch der großen Eichentür, eilte gedankenschnell durch die Gänge der Burg, schoss schließlich durch die geöffnete Haupttür hinaus auf den weitläufigen Hof.

Die Apokalypse schien über die Menschheit gekommen sein. Völlig fassungslos blickte der hohe Novize auf das Inferno aus Feuer, Rauch und Zerstörung, beobachtete mit fast teilnahmsloser Ruhe die in höllischer Hitze verglühenden Männerleiber, die ziellos umhertaumelnden brennenden Gestalten, den Berg aus schwarzem Fleisch. Kampfgeschrei drang gedämpft an sein Ohr, irgendwo brüllte etwas auf, ein gewaltiger, endgültiger Laut, so intensiv, dass er die Wände der Burg selbst zum schwanken zu bringen schien. Überall kämpften Männer gegen die allgegenwärtigen Flammen, stiegen mit verbitterter Entschlossenheit über die verkohlten Überreste ihrer Kameraden, nur um Sekunden später ebenfalls von dem brennenden Atem der Hölle erfasst zu werden. Der finstere Nachhimmel war rauchgeschwängert, in dicken, fettigen Schwaden reckten sich die pechschwarzen Säulen gen Himmel, vermischten sich dort mit der schwarzen Wolkenmasse zu einer einheitlichen Rußdecke.
Jetzt, in diesem erschreckenden Bild der Verwüstung, erkannte Arson, wo er sich eigentlich befand.
In der Burg des Alten Lagers.




Schreiend riss Arson die Augen auf. Seine panisch geweiteten Pupillen blickten auf die grob gezimmerte Decke seiner Holzhütte. In der Dunkelheit verschwanden die breiten Rillen zwischen den einzelnen Brettern in gestaltloser Schwärze, nur vereinzelt drang das fahle Licht des Mondes in den kleinen Raum der Unterkunft.
Langsam setzte der hohe Novize sich auf, seine Brust hob und senkte sich wie ein Blasebalg, ein dünner Schweißfilm überzog die braune Haut des jungen Mannes. Allmählich fand er in die Realität zurück, die bedrohlichen Schleier der Vision fielen nach und nach von seinem Geist.
Was, beim Schläfer, hatte er da gerade geträumt?

Er war in der Burg gewesen…sie hatte gebrannt.
Für einen Augenblick wurde die Erinnerung an das Leid und den allgegenwärtigen Tod übermächtig, eine Welle von Übelkeit durchflutete den Körper des hohen Novizen, so dass er sich mit der rechten Hand auf dem groben Holzboden abstützen musste, um nicht haltlos zusammenzusacken. Irgendwo in seinem Hinterkopf begann sich ein Gedanke zu formen, so klar und von so schmerzhafter Endgültigkeit, dass Arson sich ihm nicht verschließen konnte.
Der Schläfer. Er war schuld.
Kaum zuckte die Erkenntnis durch die strapazierten Windungen seines Hirns, da fügten sich die Eindrücke der letzten Tage zusammen wie Fragmente eines komplizierten Puzzles, welches nun, in seiner Gesamtheit betrachtet, endlich Sinn ergab.
Es war alles falsch gewesen.
Der Glaube. Der Dienst am Schläfer. Die Lehren.

Mit bedächtigen Bewegungen erhob Arson sich von seiner Liege, mit sorgfältigen, routinierten Handgriffen befestigte er sein Schwert an seinem breiten Ledergürtel, begab sich dann in eine der dunklen Raumecken, um die dort abgestellte Truhe zu öffnen. In ihr hatte der hohe Novize den Mantel aus Wolfsfell, die Beute seines Einbruchs in der Burg verstaut. Eines Einbruchs im Namen des Wahnsinns.
Mit einem metallischen Klicken schnappte der stählerne Verschluss des Kleidungsstückes um den Hals des hohen Novizen, dann verließ er mit weit ausgreifenden Schritten seine Hütte und damit den Platz, der so lange für ihn eine Heimat gewesen war. Er hatte nicht vor zurückzukehren. Doch vielleicht konnte er bei seinem Aufbruch noch einige weitere Brüder von der Unsinnigkeit ihres Glaubens überzeugen, ihnen von der Vision erzählen, die er gehabt hatte.
Sein erstes Ziel war der hohe Novize Artifex….
16.12.2002, 18:29 #248
Arson
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Sumpflager #17 -
Arson musste eine ganze Zeit lang suchen, bis er die Gestalt des hohen Novizen im Sumpf nahe dem Lager entdeckte. Artifex schien gerade in sein Schwertraining vertieft zu sein, und so näherte der junge Mann sich vorsichtig, um nicht von einem der Schläge versehentlich erwischt zu werden.
"Sei gegrüßt, Artifex! Ich komme, um mich zu verabschieden. Heute Nacht wurde mir eine Vision zuteil. Der Schläfer - er ist ein übler Dämon. Die Bilder waren eindeutig."
Arsons Antlitz wurde um eine Spur dunkler.
"Er will uns alle töten."
17.12.2002, 15:40 #249
Arson
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Sumpflager #17 -
Gelassen, doch voller Tatendrang, trat Arson gemessenen Schrittes durch die hölzernen Tore des Sumpflagers, verließ damit den Ort, den er über mehrere Monate hinweg als Heimat bezeichnet hatte. Prüfend wandte er sein kantiges Gesicht gen Himmel, blickte mit zu schmalen Schlitzen verengten Augenlidern in die luftigen Bastionen der hellgrauen Wolkenfestungen, welche sich hoch droben in endlosen Marschkolonnen über der Kolonie hinwegwälzten. Obwohl das Himmelszelt verhangen war, schafften es die gleißenden Stahlen der Sonne, unterstützt durch die reflektierende Wirkung des zu Boden nieselnden Schnees, die Dunkelheit der langen Winternächte vollends zu vertreiben, die Ländereien des riesigen Freiluftgefängnisses in all seiner winterlichen Pracht zu offenbaren.

Fast schon verzückt sog Arson den kühlen Wind in seine Lungen, spürte die frostige Energie wie tausend kleine Eiszapfen in seinem Körper zirkulieren, beobachte die feinen Wolken kristalliner Atemluft, die der hohe Novize in regelmäßigen Abständen ausstieß. Ein schneller Seitenblick versicherte ihn der Gesellschaft seines Kumpanen Burath, ein kräftiger Bursche, der Arson auf seinem Weg in das Alte Lager begleiten wollte, da sie wohl somit ein gemeinsames Ziel hatten. Dem hochgewachsenen Berserker war es nur recht, so musste er wenigstens nicht befürchten, von Banditen oder wilden Tieren überfallen und getötet zu werden, obwohl er sich schwerlich vorstellen konnte, dass es zu dieser Jahreszeit noch sonderlich viele Bestien gab, die noch nicht in ihren Winterschlaf verfallen sein sollten.

Knirschend wurde der Schnee unter den Sohlen der beiden Wanderer zusammengepresst, der böige Wind zupfte an ihren Kleidern, spielte in den langen Haarsträhnen aus gräulichem Wolfsfell wie ein Kind mit dem Kleidersaum seiner Mutter. Immer weiter entfernten sie sich von den hölzernen Konstruktionen des Sumpflagers, schon bald wurden die massigen Gestalten der beiden Torwachen von dem sanften Eisflocken verschluckt, verschwanden in dem farblosen Treiben der Mächte des Winters.

Der hohe Novize schaute sich nur ein einziges Mal um, richtete den Blick jedoch schnell wieder nach vorn, in Richtung des nahen Waldes. Ein seltsame Mischung aus Trauer und Freude hatte von seinem Geist Besitz ergriffen, so als könne sein Herz sich nicht entscheiden, als ob es den Verlust der Heimat beweinen, oder den bevorstehenden Beginn eines neuen Lebens in Freiheit und weit weg von dem üblen Einfluss des Schläfer bejubeln sollte. Es entschied sich für Letzteres. Sicher waren da die Erinnerungen an seine Freundin Samantha, den großen Templer Shadow und den Novizen Artifex, doch Arson wusste, er würde sie allesamt wiedersehen, irgendwann, an einem anderen Tag, an einem anderen Ort und unter gänzlich anderen Bedingungen. Jetzt hieß es das Alte Lager zu finden und eine Schuld zu begleichen, die schon lange mehr als überfällig war. Dunkle Zeiten standen bevor. Hoffentlich würde er nicht zu spät kommen...
17.12.2002, 16:12 #250
Arson
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Anmeldung in der Gilde Innos #3 -
Hätte er sich jetzt anstandslos bannen lassen hätte das natürlich bewiesen wie reif er ist und ihr hättet ihn dann selbstverständlich gebeten wiederzukommen oder wie? Also mal ehrlich, ich kann eure Ablehnung verstehen, aber irgendwo hat das Ganze auch Grenzen. Ist ja nicht so dass Kano hier auf massiven Widerstand sämtlicher Forumsuser stoßen würde...
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