World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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15.09.2003, 23:33 | #401 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
@ Less: Alles klar Junge. Dann werde ich mcih auf die Socken machen und die Quest zuende leiten, da du ja eine Woche aussetzt. Wir lassen dann die Lees dort und werden dann nach einem Zusammentreff mit Claw zurückkehren. Dann wollte Meditate mich im Zirkel aufnehmen. 300 Goldstücke Belohnung. Mhm dann kann ich dann meine bis dahin gemachten Schulden abbezahlen. Aber wehe Mardok, du nimmst zuviel Zins... @ Cìrdi Öhm das war ein Schreibfehler. Ich wollte ihr anstatt ich im zweiten Teil des Satzes schreiben. ^^" Nun der Satz sollte aussagen, dass die Diebe noch bei uns Gefährten sind. :) Aber jetzt hat sich ja Xeph abgeseilt also werden wir die anderen auch in einem Post irgendwo "abstellen". *g* |
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15.09.2003, 23:39 | #402 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
@ Lessie Jaaaa mein Süßer, danke für deine liebe und herzliche Beglückwünschung zu meinem Rang. Jetzt können wir bald das Kastell unsicher machen. *hihi* @ Oli Ach hauptsache du hast überhaupt an mich gedacht, daher muss der Post nicht Pünktlich sein. :) |
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16.09.2003, 01:18 | #403 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Xalvina hatte Sly aufmerksam zugehört, als sie gemeinsam vorne an der Spitze des Zuges schritten und in kürze Bengars Hof erreichten. Sie merkte, dass es dem Lee seit dem kleinen Unfall schon besser ging, was einmal aus der Gesichtsmimik als auch seiner Stimmlage heraus zufinden ward. Seine klaren Augen starrten geradeaus in die Ferne, wo der Bauernhof als Ziel diente. Da gleichen wir uns, Sly. Ich selbst bin keine Seele von höchster Höflicher Anrede bis zu besonderen Ausführung der Aussprache meiner gehobenen Wortwahl. Aber es ist in Khorinis so Brauch... Nun ich wäre an einem einfachen Bogen interessiert, wenn möglich ohne viel Schnickschnack. Wie sagtest du noch? 50 Goldstücke... Wenn du mir einen solchen Bogen besorgen könntest, wäre ich gewillt noch etwas mehr zu bezahlen, wie es dir als angemessen erscheint. Wobei wir gerade dabei sind: Wo erhalte ich für einen Bogen die notwendigen Pfeile? Interesse? Sie hatte ihm Zeit gegeben, da sie auf Bengars Hof auseinander gingen. Bis zum Abend hatte sie Sly auch nicht mehr gesehen, denn alle waren erschöpft von der Reise und hatten sich aufs Ohr gelegt. Ob es die robusten Söldner auch taten, wusste Xalvina nicht genau, doch sie konnte sich durchaus vorstellen, dass sie an diese rauen Lebensbedingungen in der Wildnis als auch dem schroffen Minental gewohnt waren. Die Dunkle Fee hatte sich diesmal in der Scheune hinter ein paar Strohblöcken verzogen und einfach auf das Heu herabgelassen um friedlich etwas Schlaf nachzuholen. Dabei schlief sie augenblicklich ein, zu lange hatte ihr Körper Strapazen durchgemacht. Jetzt brauchte sie nicht mehr mit dem unguten Gefühl – die Orks in ihrem Nacken zu haben – einzuschlafen. Vergessen war die Gefahr und sie hoffte die Orks für die nächste Zeit nicht wiedersehen zu müssen. Allerdings hing alles am Krieg der Menschen ab. Wenn die stationierten Paladine zu schwach waren, würde auch das jetzt im Gegensatz zum toten Minental friedliche Khorinis bald genauso verenden, wie das ehemalige Barrieregebiet. ... Seltsame Stille. Weit und breit war nichts als eine endlose Leere Welt zu sehen, die sich vor ihren Füßen erstreckte. Nur staubiger dürrer und bröckeliger Boden zog sich geradlinig bis hin zum Horizont, ohne Stein, ohne Baum. Nichts. Und sie stand wieder mittendrin. Kein Luftzug wehte. Selbst hier gab es weder Sonne noch Himmel. Das, was der eigentliche Himmel sein sollte, war nur eine verschwommene verzerrte graue Wolkendecke. Ihr erster Schritt verhallte hörbar mit einem Echo in die Ferne, als würde sie in einer Höhle stehen. Aber das tat sie nicht. Die Luft war weder stickig noch musste sie frieren oder schwitzen. Kein Geruch sog durch ihre Nase. Die leere aussichtslose Welt war so monoton und irreal wie sie immer in ihren Träumen erschien. Leicht hilflos drehte sie sich um, aber entdeckte nichts. Sie war vollkommen alleine in einer Ebene wo nichts existierte – doch trotzdem ließ sie das belastende Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Etwas würde kommen. Vollkommen aussichtslos begann sie damit in eine Richtung umher zu irren. Doch alles was sie sah war die unveränderte Welt in der sie sich befand. Was spielte dieser Traum nur ein Spiel mit ihr? Sie konnte laufen und laufen aber nichts veränderte sich. Sie war gefangen und endlos verloren. Mehrmals verschallte ihre Stimme in die Ferne aber so sehr sie sich bemühte, keine Antwort erfolgte. Stattdessen wurde sie nach einiger Zeit heiser. Die Glieder erschlafften bald, sodass der Körper bald schwankend zusammenbrach. Verzweifelt schaute sie auf aber nichts wollte sich ändern. Hier war nichts. Niemand. Zeitlos im Niemandland gefangen. ... Der ganze Tag ward bereits verstrichen, als sie ihre Augenlieder öffnete und ein paar warme Strahlen der Abendsonne durch einen Spalt zweier Holzplanken der Scheunenwand auf ihr Gesicht schienen. Ihr Haar war verzaust und innerlich war sie noch schockiert von dem Alptraum. Schwach konnte sie noch die letzten grünen Pustelchen um ihren Kopf erblicken, die sich durch ihre schnelle aufschreckende Bewegung auflösen wollten. Ihr Herz schlug schneller als sonst, schweißgebadet so lag saß sie teilweise verstört im Heuhaufen. Die Luft um sie herum war schlecht und stickig, sodass sie sich dann entschied, so schnell wie möglich hinaus zu gehen, um etwas frische Luft zu schnappen. Draußen jedoch konnte sie noch kein Zirkelmitglied sehen, der sich in der Nähe der Scheune aufhielt und erst als sie die Abendsonne erblickte, bemerkte sie, dass der Tag bereits vergangen ward. Lustlos setzte sie sich dann stillschweigend auf das Dach der Scheune um auf ihre anderen Mitglieder zu warten, um mit ihnen endlich zu Onars Hof zurück zu kehren... |
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16.09.2003, 16:46 | #404 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
quote: Na wenn du meinst.. *g* @ Claw: Ja ich beeil mich ja schon. Führe die Gruppe noch heute Abend zu Onars Hof bzw. zur Taverne... *hihi* |
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16.09.2003, 23:01 | #405 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #11 -
Die beiden Einbrötler waren während ihres Gesprächs am nächsten Tage etwas abseits von Bengars Hof über das noch spätsommerliche Weidenplateau gewandert. Die Sonne hinterließ bei diesem schönen Tag noch einem letzten Mal ihre Wärme, indem der heutige Tag noch mild und angenehm zu empfinden ward. Eine laue Brise durchfuhr das Hohe Gras, worin die zwei Menschen hindurchschritten. Es war ein schönes Bild zu sehen, wie das lange Gras sich dem Wind beugte und auf eine gewisse Art tanzte. Ein paar Vögel waren in der Ferne zu hören, auf der anderen Seite waren die Schafe des Bauern, die beim Hirten grasten. Ein paar Enten schwammen auf dem idyllischen See, welcher sich unmittelbar in der Nähe des Eingangs zum Pass befand. Raben stiegen aufgescheucht vom Wald in den Himmel auf. In der Sonne glitzerte das lange Haar von der Dunkeln Frau, während es im Wind flatterte. Ihre Hände strichen dabei über die Grashalme und die Dunkle Fee unterhielt sich mit dem ehemaligen Söldner Lees über einige verschiedene Dinge, bis sie auf den Bogen zurückkamen, um den Xalvina gebeten hatte. Xalvina hatte dem Söldner lange tief und intensiv in seine Augen geschaut, während er von seinem Schicksal sprach. Sly wollte tatsächlich gegen einen Drachen kämpfen? Als dieses Wort aus seinem Mund entwichen ward, hatte sie ihren Blick langsam abgewendet und ihren Kopf zur Seite umgedreht. Ihre linke Hand strich über das hohe Gras, welches sich um ihren Körper befand. Dabei betrachtete sie kurz mit einem nachdenklichen kalten Lächeln das Gewächs der Natur, als sie aufschaute und starr geradeaus auf Bengars Hof hinblickte. Ihre Gesichtsmimik war ernst, ihre Augen waren zu kleinen Schlitzen zusammengezogen, da sie in die Sonne blicken musste. Mit der rechten Hand strich sie ein paar Haarsträhnen hinter ihr rechtes Ohr. Einen Moment schwieg sie, und sagte nichts. Nachdenklich überlegte sie einen Moment was sie darauf antworten sollte. Wollte er ihr einfach so einen Bogen schenken? Warum war dieser Mensch so freundlich zu ihr? Schnell verwarf sie ihre Fragen. Die Menschen Innos würden ihr sowieso immer ein Rätsel bleiben, da sie diese und ihre Denkweise nicht verstand. Du willst gegen eine Urkreatur Beliars kämpfen? Sie musterte ihn kurz. Mit seiner Kleidung sah er nicht gerade wie ein großer Krieger aus, der nach ihrer Meinung es mit einem Drachen aufnehmen konnte. Sly hatte Schnelligkeit und Kampfstärke bewiesen, aber er machte Fehler. Ein Beispiel war schließlich der Orkkampf an der verlassenen Miene gewesen... Beliar wird erzürnt sein, wenn du eins seiner solch majestätischen und graziösen Kreaturen nimmst. Bist du im Klaren was ein Drache für ein Geschöpf ist, mit welcher Stärke und Macht er von seinem Herrn geschaffen wurde? Drachen dienen nur einem Zweck. Die Welt zu vernichten. Sie sind stets immer ein Urfeind des Menschen gewesen und sie werden es immer sein, bis eine Rasse von ihnen vollkommen ausgelöscht sein wird. So steht es geschrieben. Drachen sind Teil einer dunklen finsteren Macht. Derselben Macht, welche auch die Dämonenbeschwörer ihre Magie entziehen... Sly, du bist ein guter Kämpfer, aber für einen Kampf mit einem Drachen bist du nicht geschaffen. Es ist noch zu früh für dich, einem solchen Kampf zu stellen. Du könntest sterben. Ich verstehe nicht warum du mir das Entgeld für den Bogen erlassen möchtest, aber das beweist mir, dass du ein rechtes Herz besitzt. Ich bin dir einen Gefallen schuldig. Wenn du meine Hilfe einmal in früher oder späterer Zeit brauchen wirst, dann kehre zu mir zurück. Ich hoffe, dass es ein guter Ausgleich ist – dass heißt wenn du dieses Vorhaben, einen Drachen zu bekämpfen überlebst. Ich rate dir dich noch nicht dem Wesen Beliars zu stellen. Solltest du dich jedoch nicht von deinem Vorhaben abbringen lassen, so bleibt mir nicht anderes über als für dich bei Beliar ein Gebet auszusprechen, in der Hoffnung dass mein Vater dir wohlgesonnt ist. Mehr mag ich nicht für dich tun können... .... Das Gespräch war relativ beendet worden, als sie in jenem Moment auf Bengars Hof eintrafen. Dort wartete bereits ein Teil der Gefährten, die bereits aufbruchsfertig waren. Der Rest lief noch mit zügigen Schritten umher, um noch das ein oder andere zu erledigen. Es war jedoch nicht unschwer zu erkennen, wie in der Ferne abseits an der Scheune die Bauern standen und zwiespältig die Gruppe musterten. Jedoch trauten sie sich nicht, etwas gegen die Schwarzmagier auszusagen oder sich ihnen zu nähern, aber allein aus ihren grimmigen Gesichtern ließ sich unschwer ihre Missgunst erkennen. Xalvina hatte dieses Verhalten der Bauern schnell registriert und hielt es für besser, die Gruppe bald alle zu Onars Hof zurück zu führen, wo sie noch nach einem gewissen Claw fanden mussten. Dann konnten sie alle ins Kastell zurückkehren, denn dann waren die Schriftrollen wieder in ihrem Besitz und der Frevler bereits bestraft. In der Abenddämmerung hatten sich alle eingefunden, sodass die Dunkle Fee die Führung übernehmen konnte. Sie wählte dabei denselben Weg über die Treppen und dem engen Pass zum tieferlegenden Gelände, wo Onars Hof stand. Diesmal erschien ihr jedoch der Weg als kurz und ungefährlich, als sie ihn letztes Mal in später tiefer Nacht betreten hatte. Sie hatte damals nichts gesehen außer kargen Felsmassen und den Geruch von Tannen im Sinn, wenn sie an den Weg dachte. Es dauerte daher nicht lange sodass sie in tiefer Nacht in der Nähe des Wasserloch vorbei am Hofe des Großbauern eintrafen... |
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17.09.2003, 00:17 | #406 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Onars Hof #12 -
Der Großmäulige Söldner, welcher am Eingang des Hofes mit seinen zwei Mitstreitern jeden Bauern und Bettler 50 Goldmünzen abnahm, blickte bereits finster und verstohlen, als sich die Gruppe der Schwarzmagier näherte. Er hatte zwar gehofft, dass er diese Kameraden nicht mehr zu Gesicht bekam, aber anscheinend war eine zweite Begegnung unvermeidbar. Diesmal wollte der Söldner nicht sprichwörtlich den Schwanz einziehen, sodass er sich mit seinem muskulösen Körper in den Weg stellte und versuchte, die Gruppe aufzuhalten. Allerdings scheiterte der Versuch kläglich, den Sly schien nicht besonders auf die Worte des Großmauls anzusprechen zu sein. Wieder musste auch dieser die Gruppe maulend vorbei lassen, da er nicht scharf auf eine Abreibung der Magier Beliars ward – oder eine von Sly. Xalvina musste noch etwas grinsen, als sie das verstörte leicht zornige Gesicht dieses Menschen von Söldner gesehen hatte. Er hatte immer noch denselben Mundgeruch – wie eine Kloake, als er sich mit seinen mahnenden Worten vorhin wieder vor ihr gestellt hatte, in der Hoffnung die Dunkle Frau aufzuhalten. Jedoch vergeblich. Das Licht des Sichelmondes, welcher in dieser Nacht gut zu sehen war, beleuchtete den Landstrich und damit auch Xalvinas Gesicht, die kurz zu dem Licht der Nacht hinaufblickte. Im Mondlicht wirkte die Umgebung grau und farblos, nur im Licht der Fackel, welche Sly in seiner rechten Hand hielt, schien die beleuchtete Umgebung des Feuers noch Farbe zu besitzen. Die Luft war trocken aber kühl, jedoch wusste Xalvina, dass sie nun nicht mehr im düsteren toten Minental übernachten musste. Wenn sie Claw und die Rollen noch heute finden würden, so wäre diese langwierige Suche erst mal beendet, allerdings war sie sich nicht sicher, ob das Schicksal und Glück – wenn sie überhaupt eins hatte, da sie sowieso an keine Zufälle glaubte – mitspielte. Freunde... sind sie auch bereit mit dir über alle Gefahren hinwegzusehen und dir bis in den Tod zu folgen? Sind sie beantwortungsbewusst und vertrauenswürdig genug, dass du dich auf sie verlassen könntest? Freunde gibt es viele... aber wahre Freunde und wahre Freundschaft ist was anderes. Sind es deine wahren Freunde? Mit dem letzten Satz ertappte sie sich, dass sie im Denken laut geredet hatte, während sie auf den matt beleuchteten Boden starrte. Zu ihrer rechten befand sich die Scheune, wo auch die Bauern bereits schliefen, doch zu ihrer linken war die Taverne laut und hellbeleuchtet. Anscheinend saß jetzt um diese Uhrzeit die ganze Söldnermenge mit den Banditen und anderen Gesellen in der einen Stube und ließen sich nebenbei mit Bier und Alkohol zulaufen. Das war Brauch – bei den harten Männern, die Gesetzeslose waren. Entschuldigung... ich halte nicht besonders viel vom Vertrauen anderer Mitmenschen. Ich werde versuchen den letzten Gesuchten Claw ausfindig zu machen, also werde ich am nächsten Tag in Eile sein, den Hof und seine Gilde von den Lees zu verlassen. Es wäre schön, wenn du mir diesen Bogen umgehend schnell besorgen könntest – ich will dich nicht drängen. Dein Angebot, bei dir zu nächtigen ist gut gemeint, ich werde es gewiss mir überlegen. Doch muss ich noch etwas erledigen... Sie machte mit einer Geste aufmerksam, dass sie in die Taverne wollte. Sie blieb vor dem Eingang stehen und wartete auf ihre Gruppe, die nach und nach eintraf und ebenfalls in einem Gemurmel vor der Gaststätte der Lees Halt machte. Darauf zögerte die junge Frau nicht, sodass sie hineinging, die Gefährten hinter sich. Bei dem plötzlichen Auftauchen der Schwarzmagier in der Taverne, war die Menge für kurze Zeit verstummt. Seltsam still waren die vielen Augen auf die Fremden gerichtet und auch auf Xalvina, die mit ihrem Wanderstock ein paar Schritte in die Mitte des prallgefüllten Raumes machte und dort stehen blieb. Einen Moment lang fuhr sie mit ihrem ernsten kalten Blick über die Menge, als sie in dem Schweigen ihre Stimme erhob. Claw. Wenn ein Mensch in diesem Raum diesen Namen trägt, so sollte er sich erheben. Sie sah, dass die Männer murmelnd nach kurzer Zeit ihre Augen auf einen Mann richteten, der ein wenig unruhig in der Ecke saß. Xalvina blickte diesen in seine Augen und war sich bereits sicher, dass dieser gewiss Claw war, sodass sie keine Antwort von ihm mehr erwartete. Beliars Diener schicken uns, um das zurück zu holen, was unser Eigen ist. Gebt uns die Schriftrollen, welche euch Darklord vermacht hat, so werdet ihr vor uns nichts zu befürchten haben. Bei diesem Satz machte sie mit einer Handbewegung auf die beiden Diebe aufmerksam, die bis jetzt hinter den Schwarzmagiern gestanden hatten. Geduldig wartete die Dunkle Fee auf die Reaktion des Gesuchten Mannes, in der Hoffnung, dass er die Rollen besaß. |
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17.09.2003, 00:19 | #407 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
quote: So Claw, ich stehe jetzt 5 Meter vor deiner Nase. Brauchst mir nur die Rollen zu vermachen. ^^ |
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18.09.2003, 00:03 | #408 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Onars Hof #12 -
In der Taverne war es still geworden als die Fremden – welche offenbar als Schwarzmagier identifizierbar waren – aus dem dunklen Nichts der Nacht in die warme Stube der Schenke hineintraten. Sicher sah die Dunkle Fee mit ihrem Wanderstock und ihrem zerfetzten Mantel nicht gerade wie eine mächtige autoritäre Schwarzmagierin aus, aber allein ihre eiskalte Stimme verriet, dass mit ihr genauso wenig zu scherzen war, als ihre Gefährten des Kastells. Ihr Gesicht war durch die lange Nachtwanderung blass geworden, ihre Lippen waren wie ihre kalte Stimme frostig kalt und leicht violett gefärbt. Stattdessen war ihr langes schwarzes Haar unter der halb aufgezogenen Kapuze verdeckt. Ein lautes Murmeln schoss durch die Menge der vielen Gesetzeslosen und Söldnern Lees, als ihre Frage durch den Raum glitt. Im Gegensatz zu den Lees waren jedoch die Schwarzmagier hinter ihr still und schweigsam, aber ihr Blick durchbohrte die Menge. Es war für Einige Söldner oder Banditen nicht angenehm, noch in dieser finsteren Nacht Bekanntschaft mit einigen Anhängern Beliars zu machen, auch Xalvina spürte die leicht zwiespältigen und skeptischen Blicke der einzelnen Männer. Ein junger Mann, welcher der Dunklen Fee sofort aufgefallen ward, hatte sich inzwischen erhoben und schien weder über ihre Anwesenheit noch als ihre Bedingungen erfreut zu sein, sodass er schnell aggressiv wurde. Mit seiner Figur so stand er am anderen Ende des Raumes und visierte ihren Blick. Schweigsam hörte sie seiner langsam gesprochenen Antwort zu, die vielleicht als bedrohlich empfunden sein sollte. Jedoch bemerkte die junge Frau sofort in seinen Augen seine Nervosität ihr gegenüber, seine heimliche Frucht und Respekt, die er durch protzige Worte und aggressiven Drohungen verbergen suchte. Aber die Menschen konnten sich nicht vor ihrem scharfen Blick verbergen. Er hatte tatsächlich seinen Bogen gezogen und spannte schnell seinen Pfeil, welcher Xalvina anvisierte. Auch die Menge wurde Unruhig, da die Söldner einerseits zu Claw als Gemeinschaft zusammenhielt, aber gleichzeitig sich nicht einen Konflikt mit den berüchtigten und schauderhaften Schwarzmagiern leisten wollten. Eine gewisse Anspannung durchfuhr den Raum, welche besonders gut in den leicht bösen und misstrauischen Gesichtern der Anwesenden heraus zu sehen ward. Eine bedrückende Stille kehrte ein, als Claw zuende sprach und auf eine Antwort sprach. Jede Antwort könnte ein Schuss sein – so sahen es die Anderen. Doch Xalvina blickte mit einem kalten scharfen Blick in seine Augen, als sie plötzlich ihre Mundwinkel in ein Lächeln verzog und mit aller Mühe versuchte, ein Loslachen zu unterdrücken, was ihr jedoch nach einem vergeblichen Mühen nicht gelang. Für wenige Sekunden erfüllte einzig und allein ihr Lachen die Stille als sie in einem Augenblick zum nächsten dieses blitzartig unterbrach und mit einem eiskalten Blick ihn leicht bedrohlich anblickte. Junger Mann... Mensch Innos... Glaubt ihr wirklich, dass ich vor euerer jämmerlicher Drohung erzittere? Ihr könnt vor Furcht nicht einmal ruhig stehen. Wollt ihr mir mit dieser Darbietung etwa Angst einjagen? Ihr wollt etwa eine Frau töten, weil ihr euch so sehr vor dieser fürchtet? Mein Vater und Herr wird nicht erfreut sein, dass ein Mensch Innos einer seiner Töchter auf dem Gewissen trägt. Beliar wird euerer Seele den Garaus machen, sobald ihr in sein Reich einkehren werdet. Aber ich bin nicht hier um euch das Unheil zu verkünden. Wisset... ich fürchte den Tod schon lange nicht mehr. Nein. Ich bin längst Teil vom Tod geworden. Schießt auf mich, ich fürchte mich nicht vom Schmerz... Aber warum wollen wir es uns so ungemütlich machen... Gib mir die Schriftrollen. Ich fürchte mich nicht für meine Auftraggeber über Leichen zu gehen, sei’s nur um meine gestellte Aufgabe zu bestehen. Keine großen Worte – ich will nur Das was den Dämonen gehört. Ihre Augen verengten sich bei ihren letzten Worten. Sie wartete auf die Reaktion ihres wohlmöglichen Gegenspielers. Neben sie ergriff plötzlich Sly das Wort, der in einem Kurzumdrehen herein gekommen ward und seinen Bogen gegen Claw richtete. Allmählich schien der Rest der Anwesenden Lees nun mehr verwirrt zu sein. Wenn Sly auf der Seite Xalvinas stand, so war ihr Auftauchen sicher nicht unmoralisch oder unbegründet. Die Dunkle Frau blinzelte flüchtig zu Sly und ein kleines Lächeln erschien auf ihrer eiskalten ausdruckslosen Mimik. Innerlich dankte sie ihm, dass er jetzt mithalf, diesen Konflikt schnell zu beenden. Zu guter Letzt erschien dann ein groß gebauter Mann, welcher die nötige Autorität bei den Lees besaß um die angespannte Situation zu beenden. Zum Schluss blieb im Angesicht der Menge Claw keine Wahl als die wenigen erstatteten Spruchrollen – welche er noch besaß – der Dunklen Fee auszuhändigen, die sie gleich in ihre Hängetasche einsteckte. Jetzt besaß sie hoffentlich alle Rollen. Darklord war für sein Handeln bestraft worden und die verlorenen oder besser gestohlenen Spruchrollen waren zurückerobert worden. Das kleine Suchspiel und Abenteuer war endlich beendet. Sie hatten alle die Taverne schnell ohne zu Zögern verlassen, sodass in kurzer Zeit wieder der gewohnte nächtliche Lärm von draußen zu hören ward. Xalvina gab der Gruppe einen Tag frei, um sich komplett auszuruhen, da nun die Mission erfüllt war und am Ende doch alles gut für die Zirkelmitglieder ausgegangen ward. Xalvina nutzte persönlich die kurze freie Zeit, um Slys Angebot bei ihm zu übernachten anzunehmen, und schief seit sehr langer Zeit in einem menschlichen Bett, wobei ihr schnell ohne groß noch nachzudenken die Augen zugefallen waren. Der Schlaf hatte ihrem Körper gut getan, sodass sie ausgeschlafen und bei neugesammelten Kräften am hellen Morgen hinaustreten konnte. Sie hatte zum Zeitvertreib noch einen kleinen Rundgang auf Onars Hof getätigt, wobei ihr ein paar ihre nicht bekannten Männer grüßten. Schüttelnd so lief sie mit einem gut gelauntem Gesichtsausdruck und mildem Lächeln in die Taverne, die im Gegensatz zum Morgen ziemlich leer ward. Weder den Frevler, Claw oder dem Schürfer hatte sie am ganzen Tag angetroffen, als würden sie ihre Anwesenheit meiden. Ihr war es regelrecht egal, denn es kümmerte die seltsame Pendlerin recht wenig. Am Abend hatte sie in der Taverne noch Sly getroffen bzw. er hatte sie aufgesucht. Er hatte ihren versprochenen Bogen dabei, den er ihr übergab. Schweigend für einen Augenblick betrachtete sie diesen recht langen schön geformten Bogen, der noch frisch aus der Werkstatt kam. Sanft so stich sie mit ihren Händen über dieses schöne Stück und die Bogensehne, welche stabil und leistungsfähig genug war. Wahrhaftig Qualität. Sogar einige Pfeile waren dabei gelegt. Sly hatte sein Versprechen eingehalten und dafür war sie ihm sehr dankbar. Es war jedoch leicht Schockierend, dass Slys Aufbruch – einen Drachen zu bekämpfen – tatsächlich schon heute angerückt ward. Sie hielt die ganze Aktion immer noch – trotz seiner neuen Rüstung – als zu Gefährlich und sie würde diese Meinung weiterhin behalten. Aber aus seinen abenteuerdringlichen Augen konnte sie erkennen, dass es nichts nutzte ihn sein “Schicksal“ auszureden. Ihr blieb nur noch für seine Mission Glück – was es immer auch war, jedenfalls war es menschlicher Aberglaube – zu wünschen. Doch konnte die Dunkle Frau noch im Hintergrund bemerken, wie Amydala Sly und sie bespitzelte. Ich danke dir für diesen Bogen und der Ausstattung die du mir erlassen hast. Erinnere mich eines Tages an mein Versprechen und kehre zu mir zurück, solltest du mein Wissen und Kraft brauchen. Wer weiß an welche düsteren Orte du kommen mögest. Aber wie ich sehe kann ich dich nicht von deinem Vorhaben abhalten, auch wenn ich dir verdeutlicht habe dass ich immer noch alles für einen zu frühen Kampf halte. Auch deine Rüstung mag dich vielleicht mehr Schutz gewähren, aber es hängt von deinen Inneren Qualitäten ab, wie du dieses Schicksal überstehst. Tod oder Lebendig – aber lebendig bist du der Welt eher nützlich. Magst du in einem Stück zurückkehren und deine wahren Freunde nicht enttäuschen... Wir werden uns wieder sehen... Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab. Kurze schnelle Abscheide waren besser als lange und auch wenn sie trotz allem Sly noch nicht richtig als Mensch Innos Welt traute, so hoffte sie jedoch auch dass er diese Konfrontation überleben sollte. Am anderen Ende sammelten sich bereits die Gefährten für den Aufbruch zurück zum Kastell. Mit einem kleinen Lächeln kam sie auf ihre Mitstreiter zu, die ihr auf eine sonderbare und seltsame Weise seit dieser ganzen Aktion vertrauten. Genauso wie sie den Gefährten vertraute. Zum Ersten Mal fühlte sie sich in der langsam vertrauten Gruppe wohl. Die Menschen, die sie durchs Minental begleitet hatten, waren ihr inzwischen bekannt und traulich vorgekommen sodass sie sich mit ihnen verstand, als wäre sie eine von ihnen... Mit dieser Zugehörigkeit führte sie die Gruppe als Führerin hinaus an dem Großmaul von Söldner auf die weite Ebene der Bauern... |
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18.09.2003, 00:23 | #409 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
quote: ZuXler am Kloster? Also keine zehn Schattenläufer bewegen mich zum Kloster... Das ist doch glatter Selbstmord Also von mir kannst du nichts erwarten. |
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18.09.2003, 22:18 | #410 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
Cici... Alles gute auch von der einzigsten weiblichen Magierin hier. Klasse. Jetzt können wir bald beide Magie 1 erlernen. (Nachdem ich meinen Bogenunterricht hinter mir habe) Gruß Xalvina |
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18.09.2003, 23:35 | #411 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 21 -
Mühsam und beschwerlich war der langwierige und knochenharte Ausstieg zurück zum gefürchteten Kastell der Schwarzmagier, welches so viele Menschen auf Khorinis fürchteten. Allerdings waren die Dämonenbeschwörer die Einzigsten, die vor ihrem Zuhause nicht einen leisesten Hauch einer Angst verspürten. Das Kastell war ihr vertrautes Zuhause, wo sie sich zurückziehen konnten, in Guten als auch in Schlechten Zeiten. Auch Xalvina schien einen seltsamen traulichen Eindruck über das Kastell zu haben. Die große Bibliothek, die Küchenmagie, die großen dunklen Gänge und die vielen Bilder. Irgendwie mochte sie die Dämonen. Sie faszinierte die dunkle finstere Welt Beliars mehr, als irgendetwas Anderes auf der Insel. Da sie anscheinend nach ihrer Strandung länger hier verweilen musste, würde sie sich nach einem Zufluchtsort umsehen müssen. Das Kastell der Schwarzmagier erschien ihr wie eine Erlösung aus der Kettenwelt Innos. Sie wollte dem Krieg entfliehen, aus den Welten hinaus, in denen dieser Krieg zehrte. Gab es einen sichren Ort, sollten die Orks den Krieg wahrhaftig gewinnen? Was war wenn die Paladine und der König fielen? Würde die Menschheit dann für immer verloren sein? Innerlich wollte sie schon gar nicht mehr fort von Khorinis. Jetzt wo sie einen Sinn in ihrem Dasein sah, zumindest bei Ihresgleichen zu verweilen, brauchte sie nicht mehr auf das Festland zurück zu kehren. Dort wartete nichts auf sie. Dort war die Welt Innos, nicht ihre Welt. Khorinis würde zwar dem großen gefürchteten Ansturm entgehen können, allerdings auch hier würden die Orks nicht Halt machen. Khorinis lag in den Händen der Paladine und der Feuermagier, sie mussten für den Erhalt dieser Stadt und ihrer Stätten sorgen. Das war ihre Aufgabe, aber nicht Xalvinas. Die junge Frau hatte sich einem anderen Ziel versprochen, allen Menschen zu helfen. Sie fühlte sich zu den Dämonenbeschwörern hingezogen, zur Macht Beliars und sie vernahm den Drang diese Kunst zu studieren. Ob alles nur Zufall oder es vorbestimmtes Schicksal war, konnte sie nicht erwägen, zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, was eines Tages sein würde. In der Ferne glänzte bereits in der Abendsonne das große Metalltor. Die Gruppe hinkte wegen dem Anstieg hinterher und war auseinandergezerrt, da jeder unterschiedlich mit dem Aufstieg fertig kam. Xalvina war diesmal weit hinten, denn ihre Kondition hatte nachgelassen und ihre Beine waren müde. Nur ihr Wanderstock schien jetzt eine Stütze zu sein. Unermüdlich brannte die schwächliche Feuerkugel Innos auf ihr schwarzes Haar und dunklen Mantel, sodass sich Schweiß auf der Stirn der jungen Frau gebildet hatte. Neben ihr stampfte der Zirkellehrling Cìrdan, der nach Atem ring und sein Haar und Robentracht an seinem Körper klebte. Leicht stotternd berichtete ihr der Lehrling über das Kastell und seine Erfahrungen in tiefer Nacht, während die Frau nur schweigend zuhörte. Der Bogen, welchen ihr Sly geschenkt hatte, hang um ihren Oberkörper, auch die Hängetasche baumelte zu ihrer linken Seite. Innerlich sehnte sich Xalvina nach Erathiel, ihrem myrthanischem Adler. Wie groß er nun geworden ward? In einer ihrer vielen Manteltaschen spürte sie ihre kleine Holzflöte, die ihr der alte Mann damals angefertigt hatte. Nachdenklich zog sie diese heraus und betrachtete sie, bis Cìrdan auf die prächtige Gebirgslandschaft zu ihrer Rechten hinwies. Neben der jungen Frau verbarg sich eine Schlucht und man konnte gut ins tiefergelegene Tal und das hohe Gebirge blicken. Die Berge waren wirklich schön zu der Sommerzeit, ferne Wiesen erstreckten sich im immer tiefergehenden Tal bis ein paar Wälder in den Schluchten begannen und der Felsmassiv dann wieder heraufwand. Erschöpft traten die Beiden als Letzte der Gefährten an dem Kastelltor an, worauf die beiden Skelette schon voller Eifer der vielen Menschen wild sprachen. Inzwischen war es Nacht geworden und der Mond Beliars war aus seinem Schlaf emporgestiegen. Als sie Xalvina sahen, klapperten sie mit ihrem Gebiss und jubelten auf, ihre „Skelettdame“ wiederzusehen, obwohl die Frau gar nicht wie ein lebendes Skelett oder Leiche aussah. Mit einem Murmeln aus „Haltet euer Gebiss Jungs“ ging sie stirnrunzelnd in das bereits geöffnete Kastelltor hinein und ließ den Zirkellehrling bereits vorgehen. Kurz nachdem sie das Tor überschritten hatte blieb sie nachdenklich im folgenen Gang stehen, welcher noch kurz vom Licht des geöffneten Tors behellt wurde. Mit einem lauten Knall fiel die eiserne prachtvolle Tür wie ein mächtiges quietschendes Kerkertor zu, sodass sie im finsteren Gang, welcher in die Eingangshalle führte, stand. Jetzt war sie wieder im Kastell. Dunkel, so flackerten ein paar Fackeln an beiden pechschwarzen Steinwänden auf, die sich hintereinander reihend in die Länge zogen. In der Ferne drang das Licht der Eingangshalle in den dunklen Gang, wo Xalvina verweilte, die die Schwarzmagier als schwarze Figuren in der Ferne vor sich laufen sah und in der Eingangshalle verschwanden. Nach einer minutenlangen Stille schritt auch sie voran. Ihre Schritte verhallten in dem Gemäuer wie ein Echo. Draußen war es noch warm gewesen, doch im inneren der Schwarzen Festung war es kalt und kühl. Ihr langes pechschwarzes Haar hang ihr geradlinig herunter, ihre Lippen waren immer noch eiskalt, auch wenn ihre gebräunte Hautfarbe zum Vorschein kam. Die Violetten Augen wanderten nachdenklich über die Wände und verloren sich dann auf dem roten Läufer vor ihr. Innerlich kam sich Xalvina dem mächtigem Kastell wie eine kleine Bettlerin vor, so sah sie aus. Aber trotz ihres ärmlichen Eindrucks schienen doch die Menschen Respekt zu haben. Lag es an ihrer eiskalten Aura oder ihrem scharfen Verstand? Gedanklich fragte sich die Dunkle Fee bereits etwas anderes. Die Dämonen würden sie sicher gleich erwarten und über das Ergebnis der Verfolgungsjagd fragen. Aber das war nicht unbedingt ihre Sorge. Ihre Bedenken gaben jetzt eigentlich immer noch der Aufnahmebitte. Was hatte sie anzubieten? Gar nichts. Doch das schlimme an allem war jedoch die Ungewissheit, nicht zu wissen ob sie Magie beherrschte oder nicht. Hier war nur Magie. Ihre langsam vertrauten Zirkelmitglieder waren Magier. Was würde sein, wenn sie nicht die Gabe hätte, Magie zu beherrschen? Die Dunkle eiskalte Frau blickte erst auf als sie in der Eingangshalle eintrat. Die Gefährten standen bereits verstreut in dem großen Raum, die einen unterhielten sich, andere ruhten sich aus. Aber sie schienen auf sie zu warten, auf ein Wort oder Satz. Warum hatte Xalvina immer das unbestimmte Gefühl immer in die Führungsrolle zu rutschen? Besaß sie etwa solche Qualitäten sodass sie auf ihr Wort und Handeln trauten? Sie konnte nicht verstehen, warum alle ihr solches Vertrauen entgegen brachten, obwohl sie sich alle noch nicht richtig kannten. Vor ihr stand die Dämonenskulptur mit ihrer Schale. Langsam merkte die Pendlerin, dass sie wieder spenden musste. Aber was sollte sie hineinlegen? Was verlangte das Kastell? Sie besaß fast nichts außer Kleidung und Bogen. Nachdenklich stand sie vor der Skulptur und Schale, als sie begann ihren Mantel auszuziehen als auch ihre Schuhe und die Dinge hineinlegte. Barfuss mit dem Gewand des Kastells, welches sie die ganze Zeit getragen hatte, stand sie nun da ohne Hab und Gut, mit den Schriftrollen in der Hand. Ich habe euch alles gegeben was ich besitze. Nicht einmal Kleidung und Schuhe besitze ich nicht mehr. Mehr als mein Körper und Seele kann ich euch nicht mehr geben. Ernst und starr blickte sie auf die Schale und wie ihr letztes Gut verschwand. Nun besaß sie gar nichts mehr. Schweigend sagte sie nichts mehr und starrte auf das Pentagramm auf dem Boden vor ihr. In der Ferne hörte sie bereits drei Dämonen entgegen kommen... |
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19.09.2003, 00:18 | #412 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote: Wieso? Stimmt doch. Du bist die einzige Hohepriesterin im ZuX. :) So gesehen als Anzahl der weiblichen Spielerinnen im ZuX gibt es natürlich mehr, aber im Rang Magier gibts als weibliche Spielerin nur mich. Korigiert mich wenns sein muss. :r |
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19.09.2003, 00:25 | #413 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote: Och seid ihr alle gemein. Aber so schnell werdet ihr mich nicht los. |
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19.09.2003, 00:30 | #414 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Du ich bin gerade erst wieder Zuhause... Außerdem beherrsche ich olle Magierin noch von Skillpunkten her garnichts. Also kann ich unmöglich kämpfen. Fazit: Ich bin dafür net geeignet |
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19.09.2003, 00:39 | #415 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
Okey ich kapituliere, Herr Don Esteban. Bombadiert mich mit Kritik, was alles noch falsch ist... |
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19.09.2003, 02:06 | #416 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 21 -
Vollkommen entgeistert stand Xalvina in der Mitte der Eingangshalle, als die Hohepriesterin Meditate – so war offensichtlich ihr Name – in den finsteren Gängen vor ihr verschwand. Sie war eine junge Frau, mit Erfahrung gekennzeichnet, das konnte sie an ihrem Wesen und Art zumindest erkennen. Doch so genauso mysteriös sie über das Pentagramm – was offensichtlich überraschend als Teleportplatz funktionierte – erschienen ward, so war sie auch nun wieder verschwunden. Mit den Schriftrollen. Und sie selbst hatte nicht mal einen Ton herausgebracht... Magierin? Einen Moment mal. Hatte sie eigentlich richtig zugehört oder war sie immer noch vollkommen erstarrt über das plötzliche Auffunken des Pentagramms? Woher konnte die Frau wissen ob Xalvina Magisch veranlagt war oder nicht? Konnte sie ihre Energie spüren oder war da etwas Anderes, was dort dahinter steckte? Xalvina verlor sich einen Moment in ihren Gedanken und auch über die Worte über „Bäume der Magie“. Sie war verwirrt. Barfuss stand sie immer noch auf den Boden und starrte auf das Pentagramm vor ihr, aus dem nur noch vereinzelt ein paar Funken empor flammten und nach und nach erloschen. Auch der Rest der Anwesenden war still geworden. Xalvina war zur Magierin ernannt worden ohne, dass sie jemals Lehrling sein brauchte. Ein Lautes Gemurmel brach aus, außer von dem Zirkellehrling Cìrdan, welcher wegen seiner plötzlichen Beförderung still schwieg, weil er es anscheinend nicht fassen konnte. Xalvina war über die Aufnahme als auch über den radikalen Aufstieg mehr als überrascht und spürte, wie viele Augen auf sie gerichtet waren. Sie konnte zunächst nicht klar denken als sie sich irgendwann umdrehte und zur Dämonenskulptur herüberblickte, wo bereits etwas Anderes darin lag. Nur langsam weckte sie sich aus ihrer Trance und nahm das Geschenk, was man ihr vermacht hatte an sich, als plötzlich zwei Dämonen um sie herum erschienen. Sie fuhr kurz herum und sah einen weiteren Dämon auf sie zugeschossen kommen, welcher vor ihr hielt. „Du hast dich dem Kastell und unserer Herrin ehrwürdig erwiesen, Xardiviae. Euer Urteil über dem Frevler war bedacht überlegt und sinnvoll. Alle Schriftrollen sind wieder in dem Besitz der Herrin. Deine Aufgabe hast du gemeistert und bestanden. Wir werden dich jetzt für dein zukünftiges Leben im Kastell vorbereiten...“ Mit einem lauten Geröll von einer bizzaren Stimme so hämmerte ihr wieder die Stimme des Dämons auf sie ein. Allerdings war sie immer noch verwirrt, sodass sie sich nicht krümmte sondern nur leicht die Augen vor Schmerz zerkniff und ein paar kleine Stirnfältchen auf ihrer Stirn bildeten. Vorbereiten also? Xalvina wusste nicht ganz so recht was die Dämonen damit meinten, aber bevor sie überhaupt antworten merkte sie schon, das die beiden Dämonen neben ihr sie dazu drängten dem Vorredner zu folgen. Im Kreis der Dämonen blieb ihr nichts übrig und konnte daher keinen flüchtigen Blick mehr auf die Anderen werfen, weil ein dicker Dämonenkörper neben ihr die Sicht versperrte. Sie schwieg und verließ sich auf die Dämonen, die anscheinend die junge Frau jetzt wohl in den nächsten Stunden begleiten würden. Ihr erster Gang führte gleich in Richtung einer sehr alten Treppe, die sich geradeaus in die Tiefe streckte. Nur ein paar Fackeln beleuchteten den Treppengang hinunter, aber dort unten war zunächst nichts zu sehen. Xalvina stieg zunächst die Treppen ohne zögern hinab und war sich bald sicher, dass das hier ein Keller sein musste. Ein relativ großer schauriger Keller, denn als sie unten ankamen, erstreckte sich ein fast labyrinthartiger großer Saal, der in mehrere Verzweigungen abbog, von denen einige nochmals Treppen, die nach unten führten, besaßen. Die Dämonen wandten sich aber gleich nach Rechts in den ersten Gang und führten sie anschließend in einen mächtigen Saal, was den Anschein ihrer Beurteilung einem Badehaus glich. Sie hatte das vorgeschlagene Bad und Reinigung nach der Strapaze im Minental willkürlich angenommen, und sich in kurzer Zeit in ein großes Becken niedergelassen, dessen Wasser angenehm heiß ward. Man hatte ihr bereits Handtücher und spezielle Seifen bereits am Rande hingelegt, sodass die Dunkle Fee sich Zeit nahm um sich zu erholen. Es ward, als würde im Wasser all Schmutz und Last von ihrem Körper fallen und nach langer Zeit sah man ihre reine fast makellose Haut. Nur am Rücken zierte sich noch über der eleganten fein gemusterten und mysteriösen und drachenähnlichen Tätowierung der große Kratzer des Lurkers, der ihr vor nicht allzu langer Zeit diesen Kratzer verpasst hatte. Auch an ihrem linken Oberarm wand sich ein Tätowierter schmaler Ring, indessen seltsame Schriftzeichen eng und mit vielen punkten geschrieben standen. Ihr langes Haar war lustig im Wasser anzusehen, da es unter Wasser schwarz-violettartig schimmerte. Nachdenklich und leicht müde beobachtete sie den vielen Schaum um sie herum, der in ihren Augen wie Wolken aussahen und lehnte sich dabei zurück an eine Wand um sich ein wenig Ruhe im Bad zu gönnen... |
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19.09.2003, 13:41 | #417 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Nmoarl labesr -
Mhm seltsam... (An das KT Forum denkt) Jedenfalls konnte ich es als gebürtige Ruhrpöttlerin ohne Probleme lesen. ;) |
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19.09.2003, 13:46 | #418 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Diego... ich will ja nichts sagen.... Ich schweig lieber als das ich mich unbeliebt mache. Aber das hier ist nicht unbedingt "lustig". :( |
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20.09.2003, 12:24 | #419 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Kastell des ZuX # 21 -
Das Wasser war schön warm gewesen. Vielleicht zu warm für ihren Geschmack denn sie fühlte sich nach kurzer Zeit schneller erschöpft als es der jungen Frau lieb war. Sie hatte sich zurückgelehnt und ihren Körper an eine Wand angelegt, während der Dampf des Wassers aufstieg. Ihr war seltsam schwindelig. Für einen Moment hatte sie ihre Augen geschlossen um zu entspannen, so sank sie unbeabsichtigt in einen Schlaf, den ihr Körper dringend nötig hatte – jedoch zu früh hatte sie die Müdigkeit verführt. ... Lava. Unter ihr in einer endlosen Schlucht tief unten waren gewaltige Lavaströme. Unangenehm so quellten die Hitzeströme zu ihr empor, dessen Temperatur unglaublich hoch war. Schweiß bedeckte ihren Körper, ihr seltsames schwarzes Gewand, was ihren Körper zierte. Ein seltsames schönes Gewand, welches sie an ein enges Kleid erinnerte, allerdings besaß es schon ein paar Schrammen, ihre Haarpracht war hochgesteckt. Der Boden unter ihr war tiefschwarz und staubig. Wo sie genau war wusste sie nicht, aber es musste eine tief unterirdische Gegend sein, wo sie sich befinden musste. Allerdings gab es keine Höhlenwände zu sehen, nur eine endlose Ebene, dessen Himmel pechschwarz voller dunklem Rauch eingetaucht. Ihr Herz raste, sie spürte genau wie die Hitze ihren Körper umschlang. Flammen umgaben ihren Standort. Sie war alleine, als sie sich kurz umdrehte und hinter sich ein Meer von Flammen entdeckte. Es war stickig, sodass sie sich Schwertat zu Atmen. Aber ihr Geist war immer noch gebannt von der fast höllenartigen Umgebung, in der sie hilflos stand. Doch das schlimme war nicht die Hitze des Feuers sondern Das was das Meer dieses mächtigen tödlichen Feuers verbrannte. Ein schrecklicher Anblick bot sich, als sie erstarrt zusah, wie Kreaturen als auch vereinzelt Menschen unter diesem Feuer brannten und starben. Ihr Jauchzen und Klagegeschrei drang wie eine Druckwelle gegen ihren Körper, sodass die Trommelfelder ihrer Ohren zerplatzen wollten, doch sie regte sich nicht. Entsetzt starrte sie schweigend auf das Bild dieser endlosen Qualen der verbrennenden Opfer. War das die Hölle? Oder der Untergang der Welt? Schweigend sah sie zu, wie die Lebenden zu Tausenden im Flammenmeer langsam quälend verbrannten. Würde dies eines Tages mit den Menschen und Lebewesen der Welt geschehen? Würde Beliars Zorn so übergreifend sein, sodass er die Welt vernichtete? Windzüge umwehten die einzigen heraushängenden Haarsträhnen, während die Dunkle Fee versteinert auf die Flammen vor ihr blickte, die ihr bis zu wenigen Metern herangekommen ward. In ihren Pupillen spiegelte sich das Feuermeer wieder und ihre Erschrockenheit über dieses Bild. Doch sie konnte nichts tun. Eines der verbrennenden Lebewesen kam schreiend krabbelnd auf die erstarrte Frau zu. Diese schrie mehrmals um Hilfe, streckte ihre lodernde Hand immer wieder heraus, doch die Dunkle Fee tat nichts als sie mit einer ausdruckslosen Mimik anzustarren. Sie konnte diesem Menschen nicht mehr helfen, zudem konnte sie sich einfach nicht mehr regen. Der lodernde Mensch vor ihr erinnerte sie sogar ein wenig an sich selbst. Was war das nur? Warum zeigte man ihr solche entsetzlichen Bilder? Als das Opfer der Flammen näher kam, wich sie zurück. Obwohl es immer klagend und fast winselnd um Hilfe bettelte, so schritt sie zurück und rannte ein Stück davon. Sie konnte dem Menschen nicht helfen. Sie wollte dieses grausame Bild nicht sehen. Ein großes Stück kam sie nicht voran. Sie stand jetzt auf einer Art großen Brücke. Doch es war nicht das Feuer, weshalb sie stehen geblieben ward. Auf der anderen Seite stand ein alter Mann, doch als sie ihn anblickte, erkannte sie das Gesicht. Dasselbe Gesicht desselben Mannes der dunklen Gemäuer mit demselben dunklen Gewand. Seine Mimik war ernst und fast ausdruckslos, aber seine Augen blickten die Dunkle Frau gezielt an. War er auch nur ein Sinnbild eines Traums oder war er wirklich hier? Im selben Traum? Das seltsame Aufeinandertreffen zweier Menschen währte nur wenige Sekunden. Ein heftiger Windstoß kam von der linken Seite auf, sodass ihr Gewand und die wenigen Haarsträhnen darin heftig flackerten. Sie hatte aus Reflex die Arme stemmend gegen den Wind gehalten, während Rauch und die daraus schwarzen quellenden Wolken an ihr kurz vorüberstrichen. Doch im selben Moment des Windstoßes drehte sich der ihr Unbekannte Mensch um, während eine Feuerartige große Dämonengestalt vor ihm erschien. Der Mann hielt seine Hände hoch, als wollte er den Feuerdämon aufhalten, der unmittelbar auf ihn zuschoss. Er würde in den Feuern verbrennen. Schreiend versuchte sie es dem Menschen vor ihr zu sagen, doch ihre Worte erreichten ihn nicht, stattdessen verhallten sie in einem seltsamen Echo. Die junge Frau wollte ihn aufhalten doch bevor sie ihn erreichte schlang eine Feuerwalze auf ihn ein, sodass sein Körper in den lodernden Flammen verschwand. Sie konnte nur noch in den wenigen Sekunden sehen, wie die noch sehbaren Konturen des Körpers zusammensackten. ... Mit einem bizzaren Schrei, welches eher nach einem langen „Nein“ klang, fuhr die Dunkle Frau aus ihrer bisherigen Haltung hoch. Erst nach wenigen Minuten wurde ihr wieder klar, dass sie nicht in der Hölle ward, sondern im Badehaus. Sie war immer noch im heißen Wasser. Vollkommen erschöpft lehnte sich mit einem Seufzer zurück, und hielt sich eine Hand vor ihrem Gesicht. Innerlich wollte sie immer noch den ihr unbekannten Mann aus dem Feuer retten, doch sie hatte es nicht geschafft. Es waren nur wenige Minuten vergangen, als jemand Anderes die heiße Badestube von Xalvina betrat. Amydala. Stumm blickte sie diese relativ junge Frau ein, die sich kurz verwirrt umblickte und dann die Pendlerin entdeckte. Xalvina hatte nichts dagegen gehabt, dass Amydala sich zu ihr setzte. Gesellschaft war ihr jetzt mehr als lieb, denn sie hätte es bald nicht mehr länger in dem Badehaus ausgehalten. Ihr war immer noch so schrecklich heiß. Amydala lenkte sie jetzt Beliar sei Dank von ihren Träumen ab, denn sie kamen auf ein vollkommendes anderes Thema zu sprechen. Stillschweigend hörte sie ihren Worten zu, die sich um ihre Beziehung mit ihrem Bruder drehten. Warum erzählte Amydala ihr solch vertraulichen Dinge? Es waren persönliche Gefühle im Spiel, Familienbeziehungen, welches Amydala aufgriff. Xalvina wusste, dass sie mit Gefühlen nicht so gut umgehen konnte, und nicht gerade die Beste in Sachen Aufmunterung oder desgleichen ward. Allerdings wollte sie nicht unhöflich sein. Ich weiß nicht warum ihr mir solche persönlichen und vertraulichen Dinge erzählst, da die meisten Menschen mir nicht vertrauen. Ich bin auch keine besonders mitfühlende Person, sodass meine Worte oft noch mehr Schaden anrichten. Mein Kind... Sly ist euerer größerer Bruder. Vielleicht behandelt er euch entsprechend für ein Solches und vielleicht mag er abweisend zu euch sein. Aber sicher würde er euch in Gefahren nicht im Stich lassen. Vielleicht erwartet ihr für die Erste Zeit zuviel. Auch wie für euch ist es für ihn neu, einen Bruder oder Schwester zu besitzen. Wartet ein wenig und er wird irgendwann zu euch selbst zurückkehren. Aus welchen Gefühlen auch immer. So sind die Menschen. Was Sly mit mir zu tun hat? Wisse, ich traue keinen Menschen so voll und ganz, dass ich mich auf jemanden verlassen könnte. Dazu müsste schon viel geschehen... warum und weshalb fragt mich nicht, denn ich kann mir selbst nicht diese Antwort beantworten. Vielleicht kann ich es auch gar nicht. Ich weiß nicht einmal ob ich überhaupt Gefühle besitze. Manchmal frage ich mich ob meine Seele überhaupt gänzlich menschlich ist... ich fühle mich nicht wie ein Mensch. Ich bin für mich nur ein armseliges Irgendetwas, was nicht definierbar ist. Menschen sind anders als ich. Sie haben Dinge was ich nicht habe: Vertrauen, Glück, Liebe... ich kann es nicht empfinden. Oder mein Herz ist schon so erstarrt dass ich es nicht mehr fühlen kann. In mir inne wohnt eine entsetzliche eiskalte Kälte. Eiskalt. So Kalt wie der Tod. Sly selbst ist ein sehr freier eigenwilliger Mensch. Vielleicht auch etwas unvorsichtig. Aber er hat ein reines Herz. Ich bin mir sicher irgendwann werdet ihr es auch spüren. Warum ich mich mit diesem Menschen verstanden habe ist mir genauso fraglich warum ich mich mit dir oder mit Less verstehe. Ich kann diese Frage daher nicht beantworten, weil ich es selbst nicht verstehe. Einen Moment starrte die Dunkle Frau auf das Wasser, als sie aufstand. Ich werde mich jetzt dem Wasser entziehen. Ihr mögt mir folgen wenn ihr Interesse habt.[/I] Xalvina umwickelte ihren wohlgeformten schönen Körper mit einem Handtuch und betrachtete sich kurz in einen Spiegel. Ihr war noch nie aufgefallen, dass sie eine gute Körperfigur besaß. Doch bald wandte sie sich wieder vom Spiegel ab. Sie hasste Spiegel. In einem anderen kleinen Raum lag auf einem Tisch neben ihrem neuem Gewand eine Bürste. Sollte sie sich die Haare bürsten? Skeptisch hielt sie die Bürste in ihrer rechten Hand. Sie hatte noch nie den Luxus gehabt, sich die Haare bürsten zu dürfen. Immer hatte sie diese zurechtgelegt, aber sie hangen ihr von Natur aus glatt herunter. Langsam strich sie zögernd die Bürste durch ihr langes Haar und wiederholte es nach einer kurzen Zeit wieder, bis sie begann, ihre Haare damit zu bürsten... |
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20.09.2003, 12:34 | #420 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote: Mhm was wäre dir Lieber an Aussprache: Kiki oda Schischi |
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21.09.2003, 11:50 | #421 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 21 -
Geradlinig und fast fachmännisch bürstete die junge Amydala Xalvinas leicht unordentliche Haare. Obwohl wie die Dunkle Fee behauptete ihre Haare noch nie seit sie denken konnte gebürstet oder gekämmt wurden, gingen sie recht schnell und mit wenig mühe durch. Desto länger die junge Frau der Fee ihre Haare bürstete, umso glänzender und gepflegter erschienen sie. Ihre pechschwarzen Haare glänzten im Licht schimmernd in einem dunklen violett und gaben ihrem langen schönen Haar das gewisse Einzigartige. So wurde zum ersten Mal auch Amydala klar, dass die Haare von der Fee nicht komplett schwarz sondern tiefstes dunkles violett verbarg, das man jetzt nach dem Bad im Licht besonders gut sehen konnte. Amydalas Worte überraschten sie ein wenig sodass sie zunächst nichts auf ihre Antwort sagte sondern geduldig weiter stehen blieb und eigentlich unfreiwillig immer noch vor einem Spiegel stand. Mit den gebürsteten Haaren sah sie nach der Reinigung erstmals wirklich gepflegt und eigentlich schön anzusehen aus. Ihre normale gebräunte Hautfarbe war zurückgekehrt und ihre Lippen nicht mehr eisig violett, obwohl ihre manch kalte Aura immer noch von ihrer Person ausging. Das feuerlodernde Violett ihrer Augen war nun stark und kräftig und die Müdigkeit der vergangenen Tage war gewichen. Mit dem schwarzen Handtuch umwickelt sah sie hinter sich Amydala, die sich über das eigentliche fade Haarbürsten freute als seie es eine besondere Ehre. Auf ihrem Gesicht war ein Lächeln zu erblicken, stattdessen blickte Xalvina sich immer noch skeptisch im Spiegelbild an. Ihr Gesicht war schmal und wohlgeformt, ihr Körper groß und schlank, vielleicht auch anmutig. Nach einer Stillen Prozedur von mehreren Minuten legte Amydala die Bürste wieder auf den Holztisch und behauptete fertig zu sein. Die Dunkle Frau drehte sich um und blickte kurz in Amydalas fröhliche leuchtende Augen. Sie strahlten soviel Lebenskraft und Freude aus. So menschlich. Manchmal konnte die Schwarze Fee sie beneiden. Amydala brauchte sich nicht um das Schicksal der Menschheit zu kümmern. Sie konnte einfach frei leben, ohne Verantwortung, ohne Pflichten. Xalvina konnte dies nicht. Und inzwischen mochte sie auch nicht mehr ohne diese Verantwortung leben wollen. Es mag sein das Menschen sich verändern können, Amydala. Aber manche Dinge lassen sich nicht ändern oder verändern. Ich bin bereits zu Alt dafür. Ihr seid Herr über eueren Kopf und Geist. Ich... Lasst uns nicht mehr darüber sprechen, es ist genug gesagt worden. Ich mag es nicht wenn Menschen mehr über mich wissen als sie es sollen, sei’s auch wenn sie meine engsten Freunde und Vertrauten sind. Versteht es bitte – die Zeit ist jetzt nicht reif dafür. Sie hatte mit einer sanften Stimme gesprochen aber dennoch schien sie nicht gern über sich selbst zu reden. Dabei brach sie das Gespräch abrupt ab und wandte sich ihrer neuen Robe zu, die die Hohepriesterin ihr vermacht hatte. Innerlich hätte sie sicher gewollt noch ein wenig ihr Last erleichtern zu wollen, aber ihr Stolz ließ es nicht zu und schnell verschloss sie sich wieder vor der Welt um sie herum. Als sie das Kleidungsstück entfaltete, erwies es sich als schönes Gewand, für eine große Frau wie Xalvina es ward. Die Dunkle Frau hatte schon damit gerechnet, dass die Robe sicher so groß und weit wie Less Magierrobe seie, die Xalvinas schöne elegante Körperstatur in den weiten Gewändern verschlucken würde. Allerdings war der falsche Eindruck bei diesem schwarzvioletten Gewand nicht so. Prüfend sah sie sich noch mal in den Spiegel, ob Das was sie sich gerade angelegt hatte auch wirklich zu ihr passte und nicht unbeholfen darin aussah. Aber im Spiegelbild gab es nichts Erkennbares auszumerzen was hätte Xalvina nicht gefallen. Auch die Sandalen, dessen Bände sich Kreuzartig ein wenig um ihre Beine schnürten, passten gut - waren jedoch unter der Robe verdeckt. Noch einmal kurz ließ sie sich dies von Amydala bestätigen, als Xalvina ihren Blauen Stein mit der langen Kette um ihren Hals hing. Fertig. Mit einem zufriedenen Gefühl deutete sie der jungen Frau an, dass sie nun gehen würde, doch kaum hatte Xalvina diese Worte bereits ausgesprochen, so erschienen die drei Dämonen wieder um sie herum. „Wir werden dich jetzt zu deinem neuem Zimmer begleiten. Folge uns, Xardiviae.“ An die Kopfschmerzen würde sie sich wohl nie gewöhnen können – Xalvina verzog leicht ihre Mimik schmerzerfüllt und konnte es nicht wirklich ertragen. Aber wenn sie auf Dauer bleiben würde, dann müsste sie sich wohl an diese Kopfschmerzen der Dämonen gewöhnen. Sie warf noch einen letzten Blick zu Amydala, als wieder ein Dämonenkörper ihr die Sicht nahm und der Frau nichts anderes übrig blieb als ihnen zu folgen. |
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22.09.2003, 06:12 | #422 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote: *lach* Na gut dann bist du ab heute Cici (Tschitschi). Irgendwo her kenne ich den Namen auch wo anders her... |
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22.09.2003, 07:13 | #423 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 21 -
Der Keller war schon ein seltsamer Schauriger Ort, aber außer kahlen schwarzen und leicht feuchten Wänden konnte Xalvina nicht viel von ihrer Umgebung sehen und als sie eine Biegung machten, ging es schon gleich die alte Steintreppe hinauf. Man musste jedoch bei dieser Treppe aufpassen, da mehrere Stufen auseinandergebrochen waren, als würde die Treppe früher einmal aus ihrem Erdboden entrissen worden sein. Oben im Erdgeschoss wurde Xalvina erst klar, dass es im Keller gehörig kalt gewesen ward. Hier oben war es bereits wärmer und angenehm. Über einen Gang schritten sie kurz über den Eingangssaal, jedoch würden sie diesmal nicht in einen der Gänge verschwinden, sondern sie steuerten gleich auf eine Wendeltreppe an der Seite zu. Wieder zog sich das selbige goldene Ornamentband der Gänge auch an der pechschwarzen Kastellwand der Wendeltreppe entlang. Aber außer Fackeln an dieser Wandseite gab es nichts was der düsteren Wendeltreppe Licht spendete, sodass die Stufen leicht dunkel erschienen. Die Dunkle Fee hatte sich bereits auf diese tückischen Stufen eingestellt um eventuell einer Kaputten auszuweichen. Treppen. Endlose viele Treppen, die meist noch klein waren, sodass man manchmal mehr Treppen stieg als man eigentlich heraufkam. Zumindest kam es ihr vor, als ziehe sich die Treppe plötzlich lang und ließ Xalvina extra lange aufsteigen lassen. Das der erste Stock für Besucher Tabu war musste wohl seinen Grund haben. Die Dunkle Fee konnte sich durchaus vorstellen, dass der erste Stock durchaus magisch war und einem Spukschloss gleichen müsste. Gefährlich – das hatte man ihr bereits oft genug gesagt. Fackellicht behellte den nächsten Korridor, den die Dämonen mit Xalvina erreichten. Auch hier war auch wie im Erdgeschoss und der Wendeltreppe das Ornamentband zu sehen, wie es sich an der Wand künstlerisch vorbeizog. Wieder gab es keine Fenster, nur Fackellicht war die einzigste Lichtquelle. Relativ düster. Der Boden war Derselbige wie im Erdgeschoss, auch ein dunkler roter Läufer zog sich wieder durch Gänge und Korridore. Das war es also. Der erste Stock. Xalvina war jedoch unbeeindruckt, in ihrem ersten Eindruck sah der erste Stock gar nicht für das aus, wofür er beschrieben wurde. Hier sollten auch die einzelnen Zimmer und Schlafgemache der Zirkelmitglieder sein, ein weiterer Grund warum für Fremde diese Etage nicht gestattet war. Aber nun war die Fee keine Fremde mehr. Sie sollte jetzt auch hier leben und sich zuhause fühlen. Aber ob sie sich je „Zuhause“ fühlen würde, war ihr sehr fraglich. Das Kastell war ein wunderbarer Ort aber die Frau wusste nicht ob es auch Teil ihres Lebens werden konnte. Sie hoffte es jedoch. Mehrere lange Gänge folgten. Xalvina fragte sich wo die Anderen jeweils ihre Zimmer hatten, da sie an mehreren Kreuzungen und Gabelungen vorbeikamen und viele unterschiedliche Türen sah. Eigentlich waren die Dämonen und sie nur dem Gang gefolgt, bis sich das Fackellicht verschlechterte und sie zu einem etwas düsteren Teil kamen. Irgendwie hatte die Fee ein leicht seltsames Gefühl, als spüre sie eine Energiequelle, die über diesen Teil herrschte. Ganz am Ende waren drei Türen, jeweils zwei zur Seite und eins geradlinig hindurch. Als Xalvina die Türen von weitem sah, fragte sie sich bereits, durch welche der drei Türen sie wohl gehen würden. Die linke Tür würde bald, wie Xalvina später herausfinden würde ein kleines Badezimmer sein, jedoch war die rechte Türe verstaubt und mit Spinnweben verdeckt, als würde schon lange keiner mehr hineingegangen sein. Doch kaum sie gerade die Neugierde vernommen hatte, nachzudenken was dort drin sein würde entschieden die Dämonen sich für die seltsam verzierten Doppeltüren geradeaus, die wider erwarten Xalvina in ein großes Zimmer führten: Helles Fensterlicht stach in ihre Augen sodass sie zunächst nur blinzelnd ihre neue Umgebung wahrnehmen konnte. Es war ein sehr einladendes Zimmer, fast aristokratisch und edel, woran Xalvina selbst nie im Traum daran geglaubt hatte. Verdattert so stand sie erst da, während die Dämonen zur Seit flogen und sie stillschweigend beobachten. Ein großer blauer kreisrunder Teppich überdeckte den Schachbrettartigen Kachelboden. Dieser Teppich war so kunstvoll gewebt, verziert und mit weißen weichen Fransen am Rande ausgelegt, sodass sie zunächst ihre Augen in dieser Kunst verlor. Die Einrichtung bestand aus teuerem altem und vor allem dunklem Eichenholz, ein schöner Schreibtisch war im recht großen Raum zu sehen, welcher an einer Ecke neben den großen sehr langen Festern – die den Boden berührten und sich kreisrund vor der Decke verschlossen. Diese Fenster waren zudem mit vielen schönen farbigen Glasmustern verziert und die Gardinen jeweils weiß und darüber eine violette deckende Gardine. Neben dem Schreibtisch und einem sehr altmodischem Stuhl, auf dem ein purpurnes Kissen gelegt ward, konnte sie zu ihrer rechten mehrere Bücherschränke als auch einen Kamin entdecken, in dem gerade ein Feuer brannte und über diesem Hang ein recht großes Bild, auf dem eine Art König zu sehen ward. Vor diesem Kamin waren ebenfalls zwei Stühle gestellt, sodass man sich sicher abends hinsetzen konnte und neben einem Buch lesen, das Feuer genießen konnte, welches den Raum wärmen würde. Zu ihrer linken befand sich neben ihr ein Schrank und mehrere weitere Regale, als auch eine Kommode mit vielen Schubladen. In der Mitte der linken Wand befand sich das große Bett mit weißen Kissen und großen weißen Decken, über der noch eine violette große Decke gelegt ward. Auch ein Nachtschränkchen gab es. Doch über dem Bett war die Wand ein klein wenig leer, sodass ein weiteres Bild sicher gepasst hätte. An der Fensterseite stand ein Spiegel der jedoch noch nicht aufgehangen und in Tüchern gewickelt ward. Xalvina staunte nicht schlecht über die Einrichtung, sodass sie sich nach einiger Zeit umdrehte, und die Dämonen anstarrte, als könnte sie das nicht annehmen. Allerdings meinten es die Dämonen wohl ernst, sodass der Frau nichts anderes überblieb als zu nicken. Ob diese Einrichtung und Ausstaffierung zu ihr passte? Sie hatte noch nie etwas Wertvolles besessen, noch gewagt über so was Gedanken zu verschwenden. Doch bevor die Dämonen sich abwenden konnten, bat sie den Führer der Drei um eine Bitte, in der Hoffnung dass er es ihr erfüllen konnte. Ich hatte nicht mit einem solchem Zimmer gerechnet, sodass ich nichts mehr dergleichen wünsche. Aber ich hatte schon seid längerem unseres Weges einen Gedanken und eine Bitte, welche ich gerne äußern würde. Ganz in der Nähe der Eingangshalle, zum Gang der Krankenzimmer hängt ein schönes großes Bild einer anmutigen Frau. Ich bewundere es als eine der Wenigsten, sodass ich bitten würde, dieses Bild hier aufzuhängen. Ich fühle mich wohl wenn es sehe... Die Dämonen gaben zunächst keine Antwort sondern verschwanden direkt. Ob sie ihre Bitte erfüllen würden, wusste sie nicht, aber wenn nicht, würde sie sowieso sich bald nach diesem Bild umschauen. Müde verzog sie jetzt die Gardinenvorhänge und ließ sich auf das weiche Bett fallen. Binnen wenigen Minuten war sie eingeschlafen... |
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22.09.2003, 16:38 | #424 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote: Wow. Bin ich jetzt offizieller Glücksbringer des ZuX? :r Und wieder habe ich es geschafft. Ein Spezialname Cici mehr in meiner Liste... mal sehen was mir als nächstes einfällt. |
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22.09.2003, 16:46 | #425 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
@ Trulek: Okidoki, dann sprechen wir weiteres im ICQ. ^.^ |
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