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22.09.2003, 18:28 #426
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Kastell des ZuX # 21 -
Es war ein später Nachmittag. Das Licht Innos, eher gesagt die Feuerkugel welches die Menschen wohl Sonne bezeichneten, schien durch das bunte Fensterglas hindurch und erreichte eine Position, sodass die Strahlen auf das gebräunte südländische Gesicht Xalvinas fielen. Müde und verschlafen öffnete die junge Frau ihre Augen und ihre weit geöffneten Pupillen verzogen sich durch das blendende Sonnenlicht zu zwei Schlitzen. Das violette Feuer brannte immer noch in ihren Augen, sodass es nicht lange dauerte, dass sie wieder Klar denken konnte.

Als sie ihren Kopf regte und zur Bettkante rutschte, verschwanden die vereinzelten grünen Lichtpustelchen in der Luft und lösten sich auf. Jedes Mal wenn sie schlief, bildete sich dieses magische Schauspiel über Kopf und Körper, genauso wie man es an verwegenen Schreinen oder in der Nähe von Schreinen finden konnte. Es war schön diesen magischen funkelnden Lichtern zuzusehen, vor allem wie sie sachte und schwerelos durch die Luft tanzten, kurz aufblinkten und wieder unsichtbar wurden. Die Quelle war jedoch immer in der Luft genau der Punkt, wo sie mit ihrem Kopf gelegen hatte. Wie dieses magische Ereignis jedes Mal zustande kam wusste die Dunkle Fee nicht, doch egal sie sich befand – es kam jedes Mal von neuem wenn sie sich an einen Ort schlafen legte. Zunächst hatte sie geglaubt, es hänge von der Ortschaft ab, die sie sich auswählte, doch seitdem dieses geheimnisvolle Phänomen regelmäßig in Erscheinung trat, musste Xalvina ausgehen, dass das Schauspiel von ihr selbst ausging. Wieder stellten sich Rätsel über ihren Körper und Seele. Wer sie war, wusste sie nicht. Was jedoch mit ihr war, wusste sie leider auch nicht. Aber sie vernahm das ungute Gefühl, diesen Geheimnissen auf Dauer näher zu kommen..


Die Dunkle Fee verließ das prächtige Zimmer, was von nun an ihre eigenen vier Wände sein würden. Hier würde sie einen Platz haben auf der Welt, zudem sie immer als Zirkelmitglied zurückkehren konnte. Wie lange würde dieses Schicksal ihr zuteil werden? Diesmal konnte sie keine klaren Gedanken auf die Zukunft fassen. Sie musste dem Schicksal und den Göttern, welchen Xalvina als Spielball diente, vertrauen. Bei der ganzen Ork Gefangenschaft und der Feindseeligkeiten in der Stadt Khorinis, die Streitereien mit den Paladinen und die Zwietracht der Magiern und ihr – konnte sie nicht gerade behaupten, die Götter hatten ihr ein gutes Leben und Schicksal gegeben.

Die Gänge, die sie als erstes durchschritt waren düster und kalt. In der nächsten Kreuzung im einem anderem Korridor hatte sie die anderen beiden Gänge als verwinkelte, verdrehte und verzerrte Korridore vernommen, sodass es unheimlich und verwirrend war, diesen länger zuzusehen. Das musste ein Grund sein, für den annähernden Begriff für Gefährlichkeit dieses ersten Stockwerks sein. Innerlich fragte sie sich bereits wo die anderen ihre Zimmer hatten und ob ihres nicht etwas abgelegen ward.

Um ihre Schulter hang der große, lange und einfache Bogen, welcher ihr Sly geschenkt hatte. Er war wirklich wie sie bereits schon einmal bestaunt und bewundert hatte, ein makelloses Stück aus feinem dunklem Holz. Die Sehne war stramm und perfekt gespannt, sodass sie einen schönen langen leisewerdenden Ton von sich gab, wenn man diese mit dem Finger fester streifte.
Dank ihrer Orientierung erreichte sie bald den helleren beleuchteten Teil des langen Ganges und stieg die steinerne düstere Wendeltreppe wieder hinab, die sie noch am Morgen betreten hatte. Die Führung des Dämonen, welche sie noch am Morgen gemacht hatte, war sehr gründlich gewesen, sodass sie wusste, wo ungefähr was war, aber vielleicht hätte sie doch sich eine Karte mitgeben hätte lassen sollen.

Während sie die Treppenstufen hinabging wurde ihr erstmals klar, dass sie seit ihrer Reise ins Minental immer noch so schwächlich und hilflos fühlte. Sie hatte bisher immer noch keinen Gedanken verschwendet, sich irgendwo unterrichten zu lassen, aber im Kastell würde es sicher keinen Bogenmeister geben. Bogenschießen – das wäre eine schöne Fertigkeit, wie sie mit einem prachtvollen Bogen aus der Ferne ihre Ziele im Falle eines Feindes präzise niederschoss und somit diesen lästigen blutigen und gefährlichen Schwertkampf entrannte. Mit dem Schwert zu kämpfen und einige Muskeln anzulegen war sowieso nichts für eine so zierliche fast porzellanartige Figur wie Xalvina es war. Sie mochte vielleicht wie aus edelstem Porzellan so zerbrechlich und schön anzusehen, aber dessen ward nicht so. Sie würde gewiss auch ihre Stärke haben, vielleicht in der Magie. Die Magie. Wieder schauderte sie das Gefühl, immer noch nicht genau zu wissen ob sie es konnte. Aber der Trost, dass sie nun offizielle Magierin des Zirkels ward, machte der Fee ein paar Hoffnungen.

Sie würde sich nun um ihre Fehler und Schwächen kümmern, denn jetzt brauchte sie nicht mehr Gedanken über die Aufnahme des Zirkels zu verschwenden. Nu wollte sie die Kunst des Bogens erlernen. Dazu verließ sie das Kastell durch die Eingangshalle und dem Tor hinaus, um das einzige überzeugende Lager in ihren Augen aufzusuchen – dem Sumpflager...
22.09.2003, 19:31 #427
Xalvina
Beiträge: 1.273
Rund um Khorinis #12 - Rund um Khorinis #12
...

Es war ein schöner Anblick die Sonne beim untergehen zu beobachten. Hier im hohen Gebirge war es besonders wunderschön der Feuerkugel bei ihrem Herabsteigen in das ferne Land des Ostens zuzusehen. Ein heftiger Wind wehte. Gelbe und leicht Braune Blätter tanzten allmählich über dem Boden und wurden von den ständigen Windzügen herumgewedelt. Ein Tanz der Natur und ein einmaliges Schauspiel zu einer Zeit dieses relativen warmen Jahres.

Der Herbst war hereingebrochen.

Schneller als man sich versah, so war er nun plötzlich erschreckend über das Land gezogen und hereingebrochen. Erst jetzt begannen die Menschen deutlich zu spüren, dass die Tage relativ kurz waren und zu dieser Zeit schon dunkel wurden. Die kalten Zeiten würden folgen, denn in der Sommerlichen Tagundnachtgleiche hatte Innos die Welt wieder Beliar übergeben, sodass Beliar sorgte, dass die Nacht länger wurde und der kalte Winter folgte. Und in der finsterten Nacht des Winters würde Innos seine Macht über diese Welt zurückerlagen. Adanos hielt sie im Gleichgewicht. Damit waren die Jahreszeiten zwischen Sommer und Herbst, Wärme und Kälte, Tag und Nacht erklärt.

Es wurde schnell dunkel, doch die Wolken bedeckten den Himmel. Zusätzlich wurde es nebelig. Es hatte in den letzten Stunden nach Regen ausgesehen und obwohl noch nichts gefallen ward, war Xalvina sich sicher, dass es bald regnen würde. Morgen würde das Land unten im Sumpf ganz anders aussehen als oben auf dem Gebirge, wo das Kastell der Schwarzmagier seinen Platz hatte. Die Fee mochte es wenn sie die frische und feuchte Luft eines nebeligen verregneten morgens einatmen konnte. Das belebte ihre Atemwege und sie empfand es als angenehm, denn es nahm ihr immer alle Müdigkeit. Vielleicht hatte sie am nächsten Morgen die Gelegenheit dazu.


Der Abstieg war nun wieder anders als sie es letztes Mal vernommen hatte. Wo er erst in den ersten Malen seltsam schwer und fremdartig vorkam, so erschien er jetzt nicht mehr so gefährlich wie sie ihn bei ihrer Reise in das Kastell vernommen hatte. Sie hatte sich aus dem Schrank ihres Zimmers einen langen pechschwarzen Kapuzenumhang entnommen und diese Kapuze nun über ihren Kopf gehangen. Jetzt im Nebel und mit ihrem Wanderstock musste sie wie der berüchtigte Sensemann, der Tod höchstpersönlich aussehen. Xalvina empfand es jedoch lustig, wenn ein vorbeifahrender Händler bei ihrer Gestalt und der eiskalten Aura einen Schrecken bekam und hinter einem Baum versteckte, bis sie vorübergezogen ward. Xalvina schmunzelte nur über dieses Phänomen und lachte in sich hinein. So war es richtig. Wenn sie die meisten Menschen so aus dem Weg gehen konnte, dann war es doch wirklich befriedigend. Hauptsache sie konnte diesen Augen entgehen.

Der Weg zum Sumpflager erwies sich zwar nicht unbedingt als weiter Weg doch auch die Dunkle Frau hatte einiges an Zeit und Kraft zu investieren, wenn sie noch in später Nacht ohne Rast ins Sumpflager ankommen wollte. Nach der Erfahrung mit hungrigen Lurkern oder wilden gefräßigen Snappern, war es ihr bedeutend lieber noch vor finsterer stockfinsterer Nacht das Eingangstor des Sektenlagers zu betreten.

Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, dieses Menschenvolk so schnell wiederzusehen, aber wenn sie jetzt sich Zeit nahm um die Bogenkunst zu studieren, konnte sie auch genauso die Sekte beobachten und mitstudieren. Zumindest waren die bisherigen angetroffenen Menschen anders als die kleinkarierten eingebildeten Paladine oder den höchst misstrauischen Bürgern und Bauern von Khorinis. Hier in der Sekte schien für eine leichte Abnormalität reines Verständnis zu haben und es gab keine gewichtigen Vorurteile gegen eine Gläubige Beliars wie es bei den Menschen Innos zum größten Teils Brauch ward.

Eigentlich konnte sie vom Zufall reden, als sie das Ferne Licht des Lagers sah. Kein wildes Tier hatte Xalvina angegriffen oder gesichtet, sie war unbeschwert ohne Zwischenfälle das Hohe Gebirge herunter gekommen. Mit schnellen Schritten, wie es bei ihr immer der Fall war, erreichte sie dann auch das Eingangstor des Sektenlagers...
22.09.2003, 19:40 #428
Xalvina
Beiträge: 1.273
frage zum CB CODE -
Klar - frag mal unter Muds Plauderecke.

Willkommen im Wog - und dies ist die falsche Abteilung, diese Fore ist für Out Play Gespräche des Rollenspiels gedacht.
(@ Mod: Bitte einmal verschieben)
22.09.2003, 21:57 #429
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Sumpflager #15 -
Schon von weitem hatte sie die nächtliche Trommel und Klangmusik des Sumpflagers vernommen, das weit in die stockfinstere stille Nacht hinausdrang. Die blauen Lichter und diese Trommelartige Musik war ein Zeichen dafür, dass sie dem Sumpflager bereits nahe war. Hinter ein paar hohen Tannen lag das nicht unübersehbare Eingangstor des Sektenlagers, welches von mehreren blauen Lichtern auf Fackelständern beleuchtet wurde, damit Fremde und Fernreisende das Sumpflager und den Eingang bereits aus der Entfernung sehen konnten. Besonders bei Nacht, damit Einige Reisende wie Xalvina zum Sumpflager fanden.

Wieder hielten zwei muskulöse Templer Wache vor dem Eingang und rauchten das berüchtigte Sumpfkraut, wobei sie sich nebenbei in ihrer Nachtschicht unterhielten. Ihre Kleidung und die muskulösen und leicht tätowierten Körper dieser Templer gaben ihnen eine ganz andere Ausstrahlung einer anderen Menschenkultur und Religion, wobei beides stimmte. Nicht zu vergleichen mit den Stadtbewohnern von Khorinis oder den Rittern als auch Paladinen. Die Sumpfsekte war eine ganz eigene Welt für sich. Eine sehr seltsame.

Über einen Steg lief sie später in Richtung des recht großen Platzes. Zu allen Seiten wandten sich Wege und Leitern zu den vielen Holzhütten der einzelnen Bewohner der Sumpfbrüderschaft. Einige waren auf Bäumen errichtet, andere standen auf Stelzen und wieder andere waren auf dem Boden oder Sumpf. Einmal hatte Xalvina bisher das Vergnügen gehabt in einer solchen Hütte des Hohen Novizen Xion zu begeben und an seinem Tisch Platz zu nehmen. Sie erinnerte sich noch gut an den lustigen Abend, als sie alle aßen und tranken und sich unterhalten hatten.
Wieder quoll die schmerzende Erinnerung an den verstorbenen alten und lebenslustigen Mann Nore vor. Er war gestorben ihretwillen, alles nur weil er sich als ihr Freund beweisen wollte und die Reise zum Kastell begleitet hatte. Wäre er nicht mitgekommen oder hätte sie erst gar nicht gefragt so wäre alles nicht geschehen. Nur Dunkel klärten kurz die Erinnerung des Kampfes mit dem Lurkers und die Verbrennung Nores Leichnams auf, was sich alles am Spiegelsee ereignet hatte. Aber sie hatte keine Zeit und Platz für unwichtige Gefühle, sie hatten nichts hier und jetzt zu suchen. Wieder legte sich um die sowieso mystische geheimnisvolle Dunkle Frau diese eiskalte Kälte, die sie ständig als Aura umgab.

Langsam schüttelte sie sich den Kopf und erwischte sich dabei, wie sie gedankenverloren auf die einzelnen Holzplanken eines Steges vor ihr starrte, auf dem noch eine kleine Wasserpfütze lag. Das sonstige Treiben der Sekteneinheimischen war nachts erstillt, sodass außer dem Trommelschlag und der Musik nur vereinzelte Menschen um diese späte Uhrzeit unterwegs waren. Xalvina war Nachtaktiv, sie war es gewohnt die Nacht zum Tage zu machen. Hier im Sumpflager müsste sie sich wohl die Zeit anders einstellen und mit diesen Menschen in einem Tagesablaufrhythmus agieren, wollte sie tatsächlich die nächste Weile hier verbleiben und die Bogenkunst studieren.

Hilflos drehte sie sich um. Sie stand jetzt wieder an der Taverne, wo sie einmal in ihrem Leben genächtigt hatte. Auch hier verband sie nicht nur Erinnerungen an den alten Jäger Nore sondern auch an den einen Traum, der ihr keine Ruhe ließ. Diese seltsame alte Mann in der dunklen Robe, dessen Gesicht sie immer noch vor Augen hatte – hier hatte sie ihn zum ersten Mal in einem Traum gesehen und seitdem tauchte er plötzlich erneut in ihren Träumen auf, immer wieder in anderem Terrain und anderer Situation. Der Feueralptraum und diese Hölle – welche sie erst heute Morgen geträumt hatte – auch diese enthielten dieses Element desselben Mannes. Was er in ihren Träumen zu tun hatte, ebenso wenig die Orkscharen bzw. das Ende der Welt und dem Nichts – Xalvina wusste nicht warum, aber immer handelten ihre Träume stets über ernste und zerstörerische Dinge. Dinge die eine Bedeutung hatten. Welten und Situationen, die eine Bedeutung hatten. Welche jedoch sie in ihrem Leben spielten wusste sie nicht. Doch das verhängnisvolle blieb: Die Träume kamen immer wieder.

Immer noch stand sie angewurzelt vor der Taverne. Sie würde später hier in der Taverne wohl einen Schlafplatz suchen aber solang noch ein Teil der Bevölkerung sicher an den Pyramiden unterwegs ward, so konnte sie dort ihre Suche beginnen, nach einem Bogenlehrmeister zu fragen, der ihr diese Kunst wohl beibringen konnte.
Nachdenklich starrte sie nochmals ins Gelände, um genaustes zu überlegen, wie sie dies anstellen wollte...
22.09.2003, 23:02 #430
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Sumpflager #15 -
Xalvina war nach den wenigen Überlegungen eigentlich zum Ergebnis gekommen, die ganze Suche nach einem Lehrmeister zu verschieben, als plötzlich ein Mann vor ihr stand und seltsam musterte. Einige Sekunden standen beide Menschen nur da und bestaunten sich gegenseitig, nur war Xalvina eher verwundert und überrascht über das plötzliche Auftauchen dieses Menschen, jedoch verbarg sie diese kleine Erschrockenheit in einer ausdruckslosen Mimik und verdrehte nur leicht ihre Mundwinkel, aus dem eine weiße Atemwolke entglitt.
Es war kalt geworden.

Noch überraschender erwies sich, dass sich der gutgebaute Mann – nachdem Xalvina ihn ebenfalls mehrmals in den wenigen Sekunden einprägsam gemustert hatte – als ein gewisser Trulek vorstellte. Er baute Bogen und lehrte die Bogenkunst – sodass die Dunkle Fee über den plötzlichen Zufall erst einmal staunte und nichts darauf sagte.

Zufall.

Na das konnte man einen wirklichen Zufall nennen. Kaum hatte man sich ein paar Gedanken gemacht, wie man einen Lehrmeister der Bogenkunst finden könnte, stattdessen fand der Herr und Meister sie prompt persönlich. Das war schon ein seltsamer Schicksalsschlag.

Ein kleiner Windstoss durchfuhr kurz die Haare der Magierin und auch der neue Umhang flackerte leicht. Jetzt in der tiefen Nacht des Herbstes war es kalt geworden und morgen würde es gewiss nicht so warm sein wie es vielleicht die letzten Tage gewesen ward. Bald würden wieder Stürme übers Land ziehen und die Bäume ihre Blätter verlieren. Das Leben der grünen Pflanzen würde bald im Winter vor sich hinsterben.

Schweigend übergab sie ohne Kommentar den Bogen, welchen sie von Sly geschenkt hatte. Es war ein einfacher Bogen, lang und nicht unbedingt teuer gewesen. Aber für einen Anfänger wie es die Fee ward, würde der Bogen als erste Übungswaffe optimal sein. Mit einem solchen schweren Eichenbogen, wie es der Einbrötler auf der Reise ins Minental getragen hatte, wäre Xalvina zunächst überhaupt nicht klar gekommen.

Doch schnell fasste sich die Dunkle Frau wieder und sah ruhig und gelassen zu wie der Mann ihren Bogen betrachtete und testete. Dass es ein guter Bogen ward, erfreute sie, dann hatte Sly wahrhaftig ihr ein gutes Stück geschenkt, welchen sie auch bereits als guten Bogen empfunden hatte.


Wenn ihr dreist wäret, dann hätte eine normale menschliche Frau anders reagiert.
Aber ich bin sowieso „Anders“ egal als Frau oder Mensch. Und ihre Anwesenheit stört mich nicht, nein sogar im Gegenteil – ich war nur etwas überrascht, wobei ich hinzufügen muss, dass ist ihnen wahrhaftig gut gelungen.

Sie lächelte sanft um nicht abwesend wirken zu würden, denn sie hatte keinen Grund die Menschen mit ihrer kalten Art abzustoßen. So ward die sonst kalte Aura um ihre geheimnisvolle Person verklungen, sodass sie eine freundliche sanfte Stimme besaß.

Sie sind also ein Bogenlehrmeister?

Dann freut es mich zu hören, dass ich euch schneller gefunden habe als ich es für möglich gehalten habe. Denn ich war gerade auf der Suche nach einem Meister, der mich die Kunst des Bogenschießens unterweisen würde. Ich komme aus dem Kastell der Schwarzmagier, ich will euch daher keine Geheimnisse bezüglich meiner Herkunft verbergen, aber sicher konntet ihr dies in meiner Ausstaffierung bereits erkennen.
Den Bogen habe ich von einem Lee erhalten, wenn es euch interessiert, denn ich hatte ihn um einen Bogen gebeten, der für mich als Anfänger optimal wäre.

Wie ihr sicher erraten könnt bin ich eigentlich um nichts anderes hier um einen Meister der Bogenkunst zu bitten mich auszubilden.

Namen und Bedeutungen spielen zwar nicht unbedingt eine Rolle für eine namenlose Pendlerin der Welten, aber ihr dürft mich Xalvina ansprechen, den Vatras, der Wassermagier gab mir in Khorinis diesen weitläufigen Namen.
22.09.2003, 23:25 #431
Xalvina
Beiträge: 1.273
Wettbewerb -
Also ich hab mir mal Mühe gemacht meine Postings nach eventuellen kleinen oder großen Umgebungsbeschreibungen abzuforsten.

Ich habe da eine kleine nette Summe zusammenbekommen, von denen ich jetzt mal nur den Teil mit der Beschreibung kopiert habe, mit Angabe wann und wo dieser Post geschrieben wurde bzw. ein Link zum Thread oder Post (insofern, in geschlossenen Themen ward ein direkter Postinglink nicht möglich).

Sonst würden das um die 20 Postings sein.. *g*
Sucht euch was aus, ich hoffe mehrere Beiträge eines Charas sind erwünscht...


---> erstellt am: 23.08.2003 um 22:39 „Rund um Khorinis #10)
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=223463

(Von der Stadt Khorinis Richtung Taverne)
Der Weg war bereits schon gewohnt, als sie wieder einmal den steilen Hügel zu den oberen Ebenen der Inseln in Anspruch nahm. Wieder musste sie durch den kleinen Wald über den Pfad nach oben zur Taverne in Anspruch nehmen, der schon wegen seiner ständigen Benutzung und Beliebtheit bereits auf dem Boden eingeplättet war, sodass kaum ein Gräschen oder Unkraut auf dieser Erde wuchs.
Jetzt in der Dunkelheit war der Wald umso finsterer als schon bei dem Tage. Für einige Leute mochte er unheimlich sein, für die meisten aber gefährlich, denn es gab eine Menge Tiere und Bestien, die auf Frischfleisch warteten.
Xalvina ließ die Stadtwachen und das Tor hinter sich, nur die große Stadtmauer ward das Einzigste, was sie beim Aufstieg noch erblicken konnte. Jetzt wo der Mond über die Stadtmauer schien, konnte man sogar die patrouillierenden Milizsoldaten sehen, die dort auf und ab liefen. Aber das war nun nicht mehr ihre Stadt wo sie hauste, nein es war nur noch eine Stadt ohne jegliche Bedeutung, die irgendwann durch die Unfähigkeit Lord Hagens fallen würde. Es bedürfte eines großen Wunder wenn dieser Mann mit seinen Paladinen Erfolg hatte, aber in Xalvinas Augen blieb er eben nur ein stolzer arroganter und vor allen dingen eingebildeter Narr. Nun musste er nicht mehr die Klagewellen über ihre nächtlichen Aktivitäten wie des „Herumtreibens“ anhören und würde sicher zufrieden sein, dass sie endlich verschwunden war. Aber ob oder nicht – der Dunklen Fee mochte es egal sein. Sie brauchte sich nicht mehr daran zu vergehen, ständig ein Dorn in den Augen den Streitern Innos zu sein.

Vermummt in ihren Mantel lief sie mit tiefer Kapuze den Weg entlang, sodass Fremde sicher sie für einen Suchenden halten durften. Ganz so verkehrt war es ja schließlich nicht – sie war eine Tochter Beliars und zudem war sie auf einer Suche.
Leise und Schritt für Schritt zog sie voran, ihren Blick immer nach vorne gewandt. Dabei konzentrierte sie sich auf ihre Umgebung und vernahm jeden Laut aus der Ferne. Von irgendwo her kamen die Laute einer Eule, ein Scharren der Tiere und Knarren der Äste, alles waren es die Geräuschkulisse der Wildnis, übertönt von dem zirpen der Grillen.
Sie ging an den einschneidenden Weg der steinernen Treppen – welcher vorbei an Akils Hof zur Steinernen Brücke führte – vorbei und nahm den anderen, welcher unter der Brücke führte. Seitdem sie heute auf dem Marktplatz von zwei geschwätzigen Frauen erfahren hatte, dass neuerdings Goblins sich in der Nähe der Brücke aufhielten, hielt Xalvina es für besser diesen Weg nicht zu nehmen. Sie wollte nicht ihr Glück daran versuchen heil hinüber zu kommen, denn wie sie wusste, war ihr Leben immer vom Pech begleitet.


---> erstellt am: 30.08.2003 um 11:43 „Das Sumpflager #15“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...909#post2946909

(Vor der Taverne)
Es war kurz nach Sonnenaufgang, als sich wieder der gewohnte Lärm des Sumpflagers einstellte. Mehr und mehr traten die Menschen aus den Häusern und gingen ihren allerlei Beschäftigungen nach. Ab und zu sah sie ein paar Templer vorbeischreiten und wie andere Sumpfkraut rauchten. Das war hier so üblich, dachte sie vor sich hin, als sie die Wolken beobachtete, die aufrissen und die wärmende Sonne hindurchließen. Die vielen Regenpfützen auf dem Platz und auf den Holzgehwegen bzw. Stegen wurden nach und nach weniger und sammelten sich an gewissen Stellen, wo sie den Himmel wiederspiegelten. Heute sah es nach einem sonnigen Tag aus, nachdem sich die Wolken mehr und mehr verzogen.
Es war schon seltsam dem täglichen Treiben zuzusehen und dabei gar nichts zu tun. Xalvina beobachtete einfach nur den Alltag des Sumpflagers, wobei sie sich an die Wand der Taverne angelehnt hatte. Sie hörte den Menschen die hier vorbeigingen einfach zu und starrte auf ihr Umfeld. Zu ihrer Rechten lag die nicht übersehbare große Pyramide als auch die Kleine. Erst jetzt im Licht schien dieser Ort wirklich an Ausstrahlung zu gewinnen. Sie sah die vielen Holzhütten auf sonderbarster Weise gebaut, einige standen sogar auf Bäumen.
Hinten konnte sie in der Ferne das Eingangstor erblicken, wo sie gestern mit Xion hindurchgeschritten waren. Dort standen immer noch diese Templer mit dem leicht grimmigen Blick wie sie fand. Dennoch diese Sumpfwelt hatte schon ein eigenes Leben und Treiben und unterschied sich von Khorinis gänzlich. Im Aufbau und Kunst ja, aber ob sich die Menschen unterschieden wusste sie nicht. Der einzigste Unterschied den sie fand, war der Glaube. Hier glaubten sie an einen Schläfer. Ein Gott von dem man munkelte, dass dieser ein Erzdämon war.


---> erstellt am: 30.08.2003 um 19:53 „Rund um Khorinis # 11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...087#post2948087

(Auf dem Weg zum See, nahe des Kastells)
Mürrisch lief sie stillschweigend vor, Nore folgte ihr ein paar Meter hinter ihr aber blieb weiter zurück als sie eine kleine Drehung machten und nun das Steile Gebirge erklimmen wollten. Den Teil des Weges, welches Nore auf der ganzen Reise wohl am meisten fürchtete und vor allem Schwierigkeiten bekommen würde. Für die Wanderin war der Weg auch nicht gerade leicht und war stattdessen zunächst selbst beschäftigt einen Schritt vor den anderen zu tun. Der Wind heulte immer wieder auf und peitsche ihr ins Gesicht, sodass es schwerer war weiter zu gehen. Kleine Steine rieselten den Weg an ihr vorab, hinunter wo sie gekommen ward. Mit einem leichten Keuchen drehte sie sich um und sah ihren Begleiter in einiger Ferne, der anscheinend noch mehr Probleme hatte als sie. Ermüdend setzte sie sich auf den Gesteinsboden, der genauso monoton war wie die Felswand und der Weg des Gebirges. Hier wuchs gar nichts. Vielleicht weiter oben wo der See war, würde etwas in Xalvinas Vorstellungen sein aber dieser Weg führte zunächst an nackte Felswände entlang, steil und unbehaglich. Zudem war die Sonne hinter einem Stein hoch oben verschwunden, sodass auf dem Pfad des Gebirges nur Schatten geworfen wurde.

Die junge Frau schwitzte. Ihr taten leicht die Füße weh, da der Boden hier voller kleiner spitzen Steinen war, die eher wie staubige Kalksteine wirkten. Sie wartete und ließ dabei den Kopf hängen. Sie rang nach Atem und nach Frische Luft. Die beiden Taschen machten sich ihres Gewichts bemerkbar und wurden auf Dauer eine Qual. Gäbe es hier nur etwas zum Abstützen, aber sie hatte weder einen Wanderstock noch hier irgendwo Stützen auf dem kahlen Weg gefunden. Das einzigste hier war die entlanglaufende Felswand, aber die schien weder ihr noch Nore etwas helfen.
Mit gesenktem Kopf und an der Wand abstützend erreichte auch der alte Mann dieselbe Höhe von Xalvina, ging leicht taumelnd zu ihr herüber und setzte sich zu ihr.
Die Frau merkte, dass es ihn mitnahm. Sie bot ihm daher eine ihrer Wasserflaschen an und rasteten nun einfach auf dem Weg. Erschöpft nahm Nore sie und trank sie ohne sich zu bedanken aus und hielt die Flasche nach mehreren Zügen der Dunklen Frau vor die Nase, die sie nur nahm und wegpackte. Von oben konnte man links die sich immer weiter abhebende Landschaft sehen, soweit sie höher kamen. Momentan waren sie nur auf derselben Höhe wie die Spitze der großen Pyramide und von hier konnte man perfekt in das Sumpflager schauen.

Minuten vergingen. Der Wind blies den beiden Reisenden in den Rücken. Ihr Mantel flatterte ein wenig. Mehrmals schloss Xalvina für wenige Sekunden die Augen, aber ihre Gedanken erinnerten sie daran dass sie weiter mussten.


---> erstellt am: 30.08.2003 um 21:16 „Rund um Khorinis # 11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...405#post2948405

(Auf dem Weg zum großen See, nahe des Kastells)
Das ganze schöne Farbenspiel hatten die beiden Reisenden von dem höchsten Punkt des Weges beobachtet und entzückt zugesehen, bevor sie die einschneidende Wegkurve zum See nahmen. Es war ein Erlebnis und Schauspiel was Xalvina nicht so schnell vergessen würde.

Gemeinsam standen sie da, seitwärts lag der steile Weg hinunter zum Sumpflager, welchen sie gerade endlich zurückgelegt hatten. 4 Rasten hatten sie gemacht, obwohl das eigentliche Stück doch gar nicht so lang war. Trotzdem war sie froh jetzt hier oben zu sein. Hinter ihr erblickte sie wieder eine bewachsene Region, Bäume und viele Büsche zeigten ihr schon aus der Ferne, dass es hier einen kleinen Wald gab, wo auch Xalvina gar nicht mal so Unrecht hatte.

Irgendwann zog sie Nore am Arm und verdeutlichte ihm, dass sie nun weitergehen mochte. Er nickte ihr lautlos zu und streifte kurz seine Kleidung als sie gemeinsam den nicht ganz so steilen Weg weiter hinaufschritten, der sie zum See führen sollte. Zumindest war der Weg erträglich, bald hatten sie wieder Erdboden unter den Füßen und mussten sich nicht mehr anstrengen wie sie es die ganze Zeit vorher getan hatten. Der Wind wehte in einer leichten Brise um ihre Köpfe und konnte so als angenehm empfunden werden. Der Weg zum See erwies sich doch als ein klein wenig länger, zudem dass Xalvina diesmal mehrmals stehen blieb um seltsame Pilze oder Kräuter am Weggrand fand und sie unbedingt betrachten und einsammeln musste. Wer weiß ob sie das gebrauchen würde. Der Himmel wurde unter der Wolkendecke nun immer schwärzer und bald darauf entzündete der alte Jäger eine Fackel, um etwas sehen zu können. Mit der Fackel als Licht, liefen sie gemeinsam Seite an Seite nebeneinander und achteten auf eventuelle Gefahren. Aber alles schien seltsam Still und ruhig zu sein, als würde hier niemals eine einzigste Bedrohung auflauern.

Es musste spät sein, als der Wald sich vor ihnen lichtete. Xalvinas Beine waren leicht schlaff und sie starrte derweil nur auf den dunklen schwarzen Boden vor ihr, der nur leicht vom Fackelschein beleuchtet wurde. Die Luft wurde kühler und frischer, der Wind drehte derweil ein wenig seine Windrichtung, sodass sie Rückenwind hatten. Der Mond jedoch schien von den dichten Wolkenmassen vollkommen verdeckt zu sein, sodass diesmal nicht Beliars Licht auf die nächtliche Welt herunter schien, sondern alles nun in Dunkelheit gehüllt war. Nur die Grillen zirpten und eine Eule gab Laute von sich, ansonsten waren es die Gräser und Äste, die sich ständig bewegten und ein wohltuendes Rauschen von sich gaben.
Vor ihnen jedoch schienen nun die Bäume den Weg freizugeben und in der Ferne konnte sie ein leichtes glitzern sehen. Wasser.

Endlich am See angekommen, entschlossen beide Reisende nun von dem Trampelpfad abzuweichen und ans Ufer zu gehen. Mehrmals fragte die Dunkle Fee nach wohlmöglichen Lurkern, doch der alte Jäger versicherte ihr, dass diese Biester nicht hier in einer solchen Höhelage lebten. Nur schwer vertraute sie Nore und ließ sich ins Gras fallen, welches trocken war. Ihr Begleiter überreichte ihr seinen Rucksack und schien sich kurz umzusehen.



---> erstellt am: 30.08.2003 um 22:05 „Rund um Khorinis # 11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...537#post2948537

(Am großen See, nahe des Kastells [nachts])
Irgendwie war ihr unheimlich. Es lag nicht an der Finsternis, die ihr vertraut ward. Es war auch nicht die Geräusche oder das leise Rauschen des Sees. Einen wirklichen Grund hatte sie gar nicht. Doch wusste sie irgendwie, dass es irgendwas hier gab, welches sie zu einer solchen gewissen Vorahnung verleiten ließ. In der Ferne sah sie noch gerade mal ein paar Tannen. Sonst war es bis auf die nächtlichen Geräusche ganz Still. Still und schweigsam so verschloss sich dieser Ort vor ihr. Warum hatte sie nur das dumpfe Gefühl, das etwas nicht stimmte? Hier in der Nähe war doch das Kastell. Sollte sie sich nicht bald vertraut und heimisch fühlen? Aber wenn hier alles so fremd wirkte, wie konnte sie sicher sein dass es nicht im Kastell anders sein würde? Ach Quatsch.
Xalvina schüttelte den Kopf. Solche dämlichen Zweifel konnte sie nicht gebrauchen. Sie wusste was sie tat und was sie tun musste. Sie war eine Pendlerin zwischen den Welten. Nun wollte sie aus den Welten in die letzte Ebene gehen, die dazwischen unberührt von dem Menschenkrieg lag. Das Kastell war ihre Hoffnung einen Ausweg zu finden.

Die Frau blickte auf. Sie hatte in Gedanken auf die Gräser gestarrt, die eigentlich nicht zu erkennen waren. Sie sah nur ein paar Umrisse und das pechschwarze Wasser vor ihr, wie es still vor ihr lag. Hatte dieser See überhaupt einen Namen?
Spiegelsee würde sicher gut passen.


---> erstellt am: 31.08.2003 um 10:12 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...224#post2949224

(Am großen See, nahe des Kastells)
Die Sonne erwärmte den Landstrich um das Gebirge. Ihre Strahlen vertilgten die nächtlichen Schatten und bald waren die ersten Vogelstimmen wieder zu hören, die zusammen mit anderen ihr Lied sagen. In der Ferne sah sie im Tau der Laubblätter zwei Hasen durch die Wildnis springen. Der Wind wehte durch die Bäume.
Alles wirkte so idyllisch. So friedlich. Und dennoch war es ein Trugbild.
Gänseblümchen, Butterblumen und Vergissmeinnicht schmückten den Rasen neben ihr, grüne Tannen schmückten den Wald zusätzlich aus. Neben ihr floss ein kleiner Bach von den letzten Regengüssen der letzten Tage, auf dem ein paar Blätter tanzten.

Müde von allem setzte sie sich mitten auf dem Weg für einen Moment auf einen Felsstein, der etwas mit Moos bedeckt ward. Xalvina riss ein paar Vergissmeinnicht neben ihr ab und betrachtete sie eine Weile. Blaue schöne Blumen. Sie seufzte leise auf und rätselte kurz über ihren Namen als sie die kleinen Blumen ins Haar steckte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das schon öfter gemacht zu haben. Vorsichtig holte sie aus ihrer Ledertasche ihre Lederflasche heraus und trank einen kühlen Schluck klares Wasser, welches sie damals noch am Bach des Gebirges geschöpft hatte. Sie fühlte sich ein wenig frischer und klarer im Kopf während sie die Natur beobachtete. Es war schon seltsam allein im Gebirge – wo keine Menschenseele außer dem Kastell hier hauste – auf einem alten Felsstein zu sitzen und die Idylle des Waldes zu beobachten, die wirklich noch kaum eine Menschenseele durchschritt. Fern gelegen von Khorinis, der Sumpfbrüderschaft, dem Kloster oder all anderen Punkten.


---> erstellt am: 31.08.2003 um 13:03 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...549#post2949549

(Am großem See, nahe des Kastells)
Inzwischen schien die Feuerkugel hell am Himmel. Helle weiße Wolken zogen wie in einem Bilderbuch vorbei. Als wäre der Sturm niemals geschehen... doch in ihr wütete er noch. So tief in ihrem Herzen... traurig senkte sie ihren Kopf.

Vorsichtig Schritt für Schritt lief sie den Pfad entlang, auf ihrer rechten der Wald, an ihrer linken der See. Hinten sah sie bereits Geröll und einen Aufstieg mit dem Pfad ins Ungewisse. Xalvina wusste nicht was vor ihr lag, aber mit dem Wissen dass sie ganz alleine war, machte sie nicht unbedingt sehr glücklich. Normalerweise war sie es gewöhnt immer alleine zu sein. Das war immer so gewesen – so lange sie denken konnte. Doch jetzt wünschte sie menschliche Nähe. Sie wollte nicht alleine sein. Nicht mit dem Gedanken leben, dass niemand mehr für sie da war. Doch genau das war der Fall und innerlich fürchtete sie sich, dass dieser Zustand länger bestehen würde. Das würde ihre Seele zerbrechen lassen und zerstören. Selbst ihre Seele war empfindlich und konnte wie ein Glas zerbrechen, so einfach und leicht, doch wäre der Schaden darin so unermesslich.

Mit etwas Mut schritt sie voran, den Blick stets nach vorn gerichtet um der Wegbeschreibung zu folgen. Irgendwo sollte dieser versteckte zugewilderte Pfad sein, der sie zum Kastell führen sollte. Aber bis jetzt hatte sie nichts Auffälliges entdeckt was der Beschreibung am ehesten passen würde. Sie schaute sogar hinter Bäumen und Tannen und durchsuchte die Felswände nach möglichen verstecken Pfaden. Aber die Suche blieb erfolglos. Vielleicht sollte sie erst noch weiter gehen, bevor sie sich umschaute.
Mit der wenigen Hoffnung die sie sich vorher gegeben hatte wagte sie es den Pfad welcher sich nun mehr und mehr zum Weg entwickelte weiter zu gehen. Es ging wieder hoch. Bäume versperrten einstweilig die Sicht zurück zum See den sie nun hinter sich ließ. Die schöne Idylle der Natur wurde plötzlich karger und schien plötzlich verschwunden zu sein. Stattdessen waren die Tannen und Bäume mehr und mehr abgerissener und seltsame Dornenbüsche ragten sich neben ihr auf.


---> erstellt am: 01.09.2003 um 00:41 „Das Kastell des ZuX #21“

(Krankenzimmer)
Der Mond schien nun von den schwarzen Wolkenmassen aufgedeckt zu werden, sodass sein Licht in das matt beleuchtete Zimmer der Krankenabteilung leuchtete. Die Wände hinter ihr waren alle im tiefsten Schwarzbraun getaucht, dort wo die Fackeln leuchteten, war die alte Wandmauer schwärzrötlich. Die Fackelständer waren aus dunklem altem Eisen, ihre Konstruktion und Schmiede musste schon lange zurück reichen. Und darauf brannte das dumpfe Fackelfeuer knisternd vor sich hin, ab und zu von einem Lufthauch zu einem etwas helleren Licht entflammt. Still war es, die alten Fenster mit den seltsamen verzierten Gittern waren verschlossen. Nur der Mond beleuchtete zusätzlich das nächtliche Zimmer. Niemand war hier oder schlief hier. Anscheinend kamen wohl nicht oft Fremde bzw. Verletzte hierher.
Das Kastell war auch ein abgelegener Ort – und die Schwarzmagier oder die Anhängerschaft Beliars war in Khorinis überwiegend wenn überhaupt nicht beliebt. Die einzigsten neutralen waren das Sumpflager, welches sie für eine Nacht lang kennen lernen durfte.
Wieder erinnerte sie sich an den alten Mann, der letzte Nacht sein Leben gelassen hatte. Der Ring den er ihr gegeben hatte, steckte an ihrem Finger. Es war eine lebendige Erinnerung an ihn und sie würde die Menschen nicht vergessen, die ihr lieb waren.
Ob es neue Menschen gab die sie vertrauen könnte? Und ob sie sie nicht vergaßen, wenn sie einmal in Beliars Reich einkehrte? Momentan war niemand dort draußen auf der Insel der auf sie wartete noch an sie dachte. Unglücklich über diese Situation schloss sie die Augen.

Der Wind heulte draußen im Gang. Leise bewegte sich in einem knacken die verschlossene Türe, als fieberte sie dem Sausen mit. Eigentlich wollte Xalvina weiter schlafen aber als sie den großen abnehmenden Mond vor ihrem Fenster sah, wollte sie aufstehen und zum Fenster gehen. Es öffnen und die frische kalte Nachtluft einatmen.
Sie erinnerte sich noch an die vielen Tage in Khorinis wo sie nachts gern auf Dächern schlief, den Mond beobachtete und auf ihrer Eschenharfe spielte.
Wo war eigentlich ihre schwarze zerlumpte Hängetasche, die sie mit sich geführt hatte. Wo war Erathiel? Hungerte ihr Vogel jetzt nicht?

Sie versuchte den umliegenden Raum auf Tische und Gegenstände aufmerksam zu machen, aber sah in dieser Dunkelheit kaum etwas. Nur zwielichtig erschienen ihr die Konturen der einzelnen Betten. Ihre Kissen waren unbenutzt und schön aufgestellt, ihre Decke gut geschüttelt und sie schienen einen Betrachter doch einzuladen, auf diesem Bett eine Nacht zu schlafen. Aber anscheinend war nur ein Bett belegt und dieses war ihres. Die Betten waren sehr bequem. Sie waren nicht zu hart und nicht zu weich und auch wenn Xalvina oft in ihrem Leben draußen nächtigte war dieses Bett wohl sehr als angenehm zu empfinden. Eingehüllt in die wärmende Decke, schaute die junge verletzte Frau hervor und suchte nach einem Gegenstand, was nach einer Tasche aussah. Dabei wanderte sie über den dunklen Schachbrettfußboden die einzelnen Bettreihen entlang. Dort wo die Tür war, stand ein kleiner Vitrinenschrank, worin im Mondlicht, welches durch die der Vitrinen Glasfensters schien, ein paar verstaubte Glasflaschen von unterschiedlichster Größe standen. Daneben war ein Stuhl mit Holztisch auf dem eine kleine Kerze stand. Neben dieser Kerze war was großes Kantiges. Ihre Tasche.



Meine Lieblingsbeschreibung als Post...
---> erstellt am: 01.09.2003 um 18:49 „Im Kastell des ZuX #21“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...078#post2953078

(Auf den Gängen in Richtung Eingangshalle)
Mit einem Schwung stand sie auf und nahm die Krücken um zu laufen. Am Anfang schien sie damit leichte Probleme zu haben aber spätestens als sie aus der Türe raus kam, hatte sie den simplen Dreh raus. Allerdings war es im Gang gleich dunkler als im hellen Raum des Krankenzimmers. Ein dunkelroter modriger Läufer schien den Gang oder Korridor entlang zu laufen. Unter diesem befand sich wie auch im Krankenzimmer ein Schachbrettartiges Kachelmuster als Bodenfliesen. Als sie die Wände anfasste musste sie feststellen, dass sie aus schwarzen aber warmen Stein bestanden, obwohl sie gerechnet hatte, dass die Mauern wie auch in sonstigen Gebäuden dieser Art eiskalt waren. Ein zwielichtiges Ornamentband aus Gold zog sich in diesem düsteren Gang an der Wand neben ihr Entlang das kurz von ein paar seltsamen Bildern verdeckt wurde. Mit Schweigen betrachtete sie diese Bilder und versuchte etwas darin zu deuten, aber meist lag in diesen Bildern mehr als nur komische Figuren oder krankmachenden Mustern. Es wurden mit Farben und bestimmten Linien Gefühle verdeutlicht, was die Künstler damals darstellten. Ihre Bilder handelten von unterschiedlichem. Mal waren es freudige, mal kalte aber auch sehr traurige Bilder. Manchmal zeigten sie Umgebungen aus fernen Ländern, mal verschiedene Zeiten und Kriege, mal stellten sie seltsame Situationen da. Oft wollten sie ein Wesen mit dem Bild festhalten dass mit Farbe und Strich im Rahmen für die Nachwelt eine ewige Erinnerung sein sollte. Ein Bild hatte sie besonders mitgenommen, vor dem sie zum Schluss stehen geblieben ward. Eine zierliche Frau war dort in vielen Farben dargestellt, ihre Augen leuchteten aus dem Bild hervor und ihre einladende Hand, die sie im Bild dem Betrachtenden entgegenstreckte, verführte sie dazu, dass Bild zu berühren. Sie fühlte die vielen trockenen Ölfarben, die mit viel Gefühl auf das Bild gezeichnet worden waren. Sachte berührte die junge Frau mit ihren Fingerspitzen das gemalte Gesicht. Es zeigte soviel Wärme, Liebe aber...traurig. Es war etwas was die Pendlerin im Moment nicht beschreiben konnte, erst als ein Dämon an sie vorbei flog, ließ sie vom Bild los und tauchte mit einem Windstoß zurück in die Gegenwart. Was machte sie hier? Ihre Blicke wanderten zur jungen Frau im Bild. Es war als wollte es von neuem hinreißen aber sie wandte ihren Blick ab und entdeckte genau unter dem kleinen Bild einen verschwommenen Namen. Orphelia.

---> erstellt am: 05.09.2003 um 14:32 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...042#post2962042

(Vom Kastell aus den Weg bergab vorbei an See, Sumpflager, Taverne, zu Onars Hof)
Der Wind heulte auf und streifte über Gebirge und Tal. Überall war sein heulen, schreien und jauchzen zu vernehmen, sodass sich Gräser beugten und Äste der Bäume knarrten. Die Mittagssonne prallte auf das Land und kleine Schatten der Wolken führen über die Ebenen. Vögel zwitscherten und Grillen zirpten, Im Reich der Tiere verlief alles seinen gewohnten Gang. Ab und zu flogen alte Blätter von den Bäumen und irgendwo brach ein Ast. Die großen Wälder spendeten seinen Bewohnern Schatten und sorgten für ein mildes Klima.

Der große Spiegelsee war glatt und unberührt wie immer, als die Gruppe in Reih und Glied den Pfad hinunter ging. Jetzt wo Xalvina mit so vielen Menschen zusammen reiste war der Pfad so vollkommen ungefährlich und fast sicher als würde sich nie etwas unerwartetes Ereignen. Die Landschaft hier als auch der See sahen so trügerisch friedlich aus obwohl dort am See vor wenigen Tagen ihr einzigster Freund gestorben ward.

...

Eine Zeit verging als sie seitlich den Trampelpfad zu einem Weg abbogen, der bergab ins Tal führen sollte und über ein paar Kurven hinab zu den Toren des Sumpflagers führte. Der Wald der sich noch um die Gruppe drang, würde bald kahler werden.
Seitlich entdeckte Xalvina am Wegrand einen alten langen abgebrochenen Ast auf dem Boden der einigermaßen gerade gewachsen ward. Diesen hob sie mit einem Schwung auf und nahm ihn in die rechte Hand. Sie würde ihn gut als Wanderstock gebrauchen können.
Der Erdboden verwandelte sich nun in harten monotonen Steinboden, als der Wald sich lichtete. Xalvina kannte den Weg trotz einmaliger Benutzung gut, denn sie erinnerte sich an die vielen Rasten, die auf diesem steilen Weg machten mussten. Und nun wo sie diesen wieder hinuntergingen war er plötzlich so leicht herab zu gehen ohne Qual und nötige Pause. Keine Schwierigkeiten. Nichts. Alles schwerwiegende, was sie an diesen Weg band, viel herab ins leere als wäre es nie da gewesen. Unten im Tal konnte man bereits die Pyramiden des Sumpflagers erspähen, von dort würde alles nicht mehr so weit sein.
Nore und sie hatten Tage verbracht, heute waren es nur Stunden....


---> erstellt am: 05.09.2003 um 18:10 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=226598

(Vom Kastell aus den Weg bergab vorbei an See, Sumpflager, Taverne, zu Onars Hof)
Xalvina führte die Zirkelmitglieder vom Sumpflager aus in einem kleinen Weg durch den Wald anstatt dem Pfad, den sie bereits mit Nore gegangen war. Vorsichtig und langsam schritt sie voran um alle Punkte die sie sich in dem Wald gemerkt hatte, wiederzufinden. Die Rehspuren die sie damals mit ihm Entdeckt hatte waren immer noch dort. Neue Spuren waren hinzugekommen. Seltsame Spuren, die sie nach der letzten und einzigsten kleinen Lehrstunde mit dem alten Mann zu entziffern zu versuchte. Vielleicht ein Schattenläufer. Mehrere Abgenickte Äste waren schließlich an den Büschen und Bäumen zu sehen. Die Spur ging nach links in Richtung des Wegpfads, der hinter ein paar Sträuchern zwielichtig zu sehen ward. Xalvina entschloss sich daher die Gruppe in der Nähe des Wegpfads zu führen, allerdings nicht auf diesem. Irgendein Gefühl sagte ihr, dass es nicht angebracht wäre, eine große Gruppe von Schwarzmagiern für jeden Hammel und Hagen dort draußen sichtbar zu machen. Es gab inzwischen genug Milizen die hier herumliefen. Wie würde es ausarten wenn sie auf eine Gruppe voller Schwarzmagier treffen würden? Weiterhin hatte Xalvina ein ungutes Gefühl im Magen, sodass es besser war lieber abseits des Pfades entlang zu laufen. Wilde Tiere wie Wölfe oder Riesenratten gab es auf dem Pfad zum Spiegelsee nicht so viele und sie waren besonders nicht aktiv in der Mittagszeit.

Bald lichtete sich der Wald und vor ihnen waren ein paar alte Holzbaracken zu sehen, die bereits schon abgerannt worden waren. Nur die Reste von verbranntem Holz waren zu finden. Ungestört von diesen liefen sie weiter an einem kleinen Lager eines Wegelagerers vorbei um bald die Taverne zur toten Harpyie zu erreichen. Sie erinnerte sich noch gut an die Tage welche sie dort verbracht hatte und die einzelnen kleinen Erfahrungen mit den Menschen Innos. Sie überlegte ob die Gruppe nicht dort rasten sollte, aber als sie an die vielen Bauern und jungen Milizen dachte, die bei den vielen Schwarzmagiern eher das Fürchten bekamen, entschloss sie sich willkürlich, die armen Menschen Innos nicht zu belästigen.

Stattdessen machte sie einen kleinen Schlenker und gingen gleich geradeaus weiter, der zu Onars Hof führen sollte. Hier war sie bereits einmal hergegangen, als die Dunkle Frau zu Sagitta wollte. Aber diesmal würde ein Besuch wohl leider nicht möglich sein und zudem hatte sie keine neuen Kräuter, die sie ihr anbieten konnte.

22.09.2003, 23:27 #432
Xalvina
Beiträge: 1.273
Wettbewerb -


---> erstellt am: 09.09.2003 um 12:22 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=226598

(Richtung Pass, von Onars Hof zum Weidenplateau)
Es ward ein seltsames Bild, dass eine ganze Gruppe von Söldnern und Magiern den kleinen Trampelpfad von Onars Hof aus durch das enge Tal und über ein paar alte Treppen – die sonst nur Wanderer und Landstreicher benutzten – zu dem hohen Gebirge aufstiegen.
Im Dunkeln konnte Xalvina leider nicht die ganze Schönheit des engen Tals sehen, sondern nur dunkle Felswende zu ihrer linken und Rechten, die sich finsternd und drohend mit ihrer Masse auf ihren Körper einwirkten. Ein leichtes ungutes Gefühl erfüllte sie beim durchschreiten dieses Weges, aber sie starrte geradeaus auf die Rücken der sich vor ihr befindlichen Söldner, die die ganze Gruppe führten.

Leise raschelte etwas im Busch, eine Eule war in der Ferne zu vernehmen, wenn man seine Ohren auf das Umfeld konzentrierte. Doch inzwischen dieser Bergspalte war es sonderbar still, nur das rascheln und knistern der einzelnen Schritte unter dem Gras und Gestrüpp der Anderen war zu hören. Anscheinend war der Weg nicht oft benutzt worden und auch heute tat es kaum jemand, sodass der kleine Trampelpfad wie viele kleine andere Pfade in Khorinis gar nicht auf normalen Karten eingezeichnet waren. Jedoch in der Dunkelheit konnte die junge Frau nur eine dunkelblaue halbschwarze Fläche unter ihren Füßen wühlen, mit der Tatsache, dass diese vom gestrigen Regen nass ward. Jedoch wehte hier zwischen den Felsen, die so nah aneinander waren, kein Wind.
Der Geruch von frischen kühlen Regenwasser und der Tannen war in der Nase deutlich zu vernehmen. Sie wusste dass heute Neumond war, aber es blieben ihr nur ein paar Blicke in den Himmel um diesen hinter ein paar schwarzen Wolken zu sehen. Nur das Sternenfirmament strahle auf die Erde nieder und beleuchtete den dunklen Pfad, damit er sich nicht ganz in der Dunkelheit verlor.
Irgendwann weitete sich die ende Gebirgsspalte und im dunklen konnte sie noch wenige Tannen zu ihrer linken sehen als die Söldner kurz stehen blieben und auf den Rest der Gefährten warteten, damit sie nachziehen konnten.
Als alle beisammen waren, zündeten sie eine Fackel an um allen auf die folgende Treppe hinzuweisen und stiegen dann hinauf. Immer dem Licht folgen so reihten sich alle in eine Schlange und folgten die vielen alten Steinstufen hinauf, die früher einmal Fels gewesen sein mussten, aber so zurechtgemeißelt wurden, dass heute eine Steintreppe dort zu finden ward. Mühsam stiegen sie die kleinen Treppenstufen, von denn bereits ein paar abgebrochen waren und als kleine Steinchen auf einer andern Stufe lagen. Man konnte daher die vielen Schritte der einzelnen Reisenden hören, die alle zu unterschiedlicher Zeit eine Stufe hinaufgingen und den anderen Fuß hochhoben.
Die Treppe jedoch war keine endlose lange, wie sich es die meisten es vorgestellt hatten und der nächste Blick lohnte sich für den Aufstieg. Eine große Wiesenfläche erstreckte sich vor ihnen. In der Ferne glitzerte bereits funkelndes Wasser, sodass sich daraus schließen konnte, dass sich dort ein See befand. Allerdings war dieser See im Gegensatz zum Spiegelsee ständig in Bewegung, daher konnte sie sich vorstellen, dass dort auch ein kleiner Wasserfall aus den hohen Gebirgen hinab hierher floss und in dem See endete. Gewiss war das Wasser rein, denn Bergwasser war immer mineralhaltig und gesund. Sie würde direkt noch etwas davon nehmen wollen, wenn sie daran vorbeikommen sollten.


---> erstellt am: 09.09.2003 um 13:47 „Im Minental #3“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...027#post2973027

(Am Pass, Richtung Minental)
Eine Einöde. Etwas Besseres hatte sie sich nichts unter den Namen Minental denken können aber so radikal hatte sie es auch wiederum nicht erwartet. Es war so als würde sie mit dem Schritt durch die Holzpforte in eine andere Welt eintauchen und so erging es ihr auch innerlich. Vor ihr erstreckte sich eine kahle Welt ohne Lebensatem.
In den Momenten, wo sie die das tote Gestrüpp und die kahlen monotonen Felswände sah war es als würde sie ein Geistesblitz zurück in ihre Erinnerungen führen. Sie erinnerte sich genau an die vielen toten Einöden die sie durchschritten hatte, die tote Welt des Nichts, welche sie voll und ganz in ihrem eigenen Leib gespürt hatte. Das kalte leblose Gestein, der staubige Boden, die vielen stechenden Steine, diese unheimliche düsterere und eisige Kälte, die ihren Geist und verstand geprägt hatte. Als ob sie in ihre Vergangenheit geschritten wäre, so kam diese verlassene Welt bekannt und vertraut vor, die sie eigentlich fürchtete. Was passierte nur? Warum fühlte sie sich dem Tod und Verderben immer so nah und warum schien sie immer in Anblick dieser schneiden Kälte sich so nah zu fühlen.


---> erstellt am: 10.09.2003 um 12:57 „Im Minental #3“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...258#post2975258

(Am Pass, Richtung Minental)
Die alte Miene war dunkler und verwirrender als alle gedacht hatten, aber Beliar sei dank wussten die Söldner in allen Gabelungen und verschütteten Zugängen den Richtigen Weg, den man gebrauchten musste, um ins Minental zu gelangen. So irrten sie eine Zeitlang in den dunklen Gängen und Wegen der Mine. Die Luft in der alten verlassenen Miene war nicht gerade angenehm, teils stickig und schlecht. Überall lag staub, soweit in man der Dunkelheit sehen konnte. Der Boden war mit Staub bedeckt, nur die Wegspuren der letzten Durchgänge waren zu sehen und manchmal führten sie ganz anders hin, als die Gruppe den Weg ging. Ein paar Fledermäuse hatten sich die alte Miene als neues Zuhause ausgesucht, als Amydala auch nicht besonders guthieß, sodass die Dunkle Frau, die sich vor sowieso nichts fürchtete, Amydala an den Arm packte und sie per Händchen weiterschleifte, weil das Mädchen sonst immer die Gruppe aufgehalten hätte. Einmal verliefen sich die Söldner und landeten in einer Sackgasse aber nach und nach erreichten sie das andere Ende der Miene. Zwischendurch erzählte irgendeiner, dass hier früher Erz abgebaut wurde, welches für den Krieg gegen die Orks benutzt wurde.

Zunächst mussten sich Xalvinas Augen an das plötzliche helle Tageslicht nach einem langen Marsch im Dunkeln gewöhnen um überhaupt wieder sehen zu können. Vor ihr lag die monotone Welt, allerdings jetzt noch lebloser, als sie diese noch gerade in Erinnerung hatte. Grau und Staubig, ein toter Baum und hageres wenn nicht ganz abgefressenes Gebüsch – wie eine tote Welt. Und hier sollten also die Orks toben?

Sie begannen jetzt mit dem Abstieg des Passes indem sie den einzigsten Weg nahmen, welcher nur bergab führte. Auf dem Weg dorthin fanden sie eine alte Paladinleiche. Selbst hier schienen die sonst so starken Gardisten des Königs um ihr Leben kämpfen zu müssen. Der Tod war den Menschen hier wohl näher als nirgendwo sonst.
Xalvina unterließ es, den toten sich näher zu betrachten sondern folgte den Söldnern, mit ihrer linken Hand Amydala zerrend. Als sie jedoch eine Kurve machten konnte man gut aus der Höhe auf das karge Tal hinabsehen, sodass die Gruppe für einen Moment stehen blieb. Da unten waren bereits die vielen zahlreichen Orks zu sehen, die die fremde Burg in der Mitte belagerten. Hier war es also. Die Burg der Paladine, die hofften hier nebenbei Erz für den König abbauen zu können. Es war ein schauriger Blick für Xalvina seit so langen die Orks in der Ferne zu sehen. Ihr Herz schlug schneller, denn sie hatte bereits eine lange Orkgefangenschaft hinter sich und sie wollte nie wieder dort zurück. Ob sie ihr Gesicht wohl kannten wie der Orkstamm den sie begleitet hatte?

Der Abstieg war ein leichtes, nur musste sich Amydala nach einem Zusammenstoß einer Orkleiche übergeben, was sie an dem nächstgelegenen Baum tat. So machte die Gruppe unwillkürlich Rast an zwei Bächen und ließen Amydala erst in Ruhe brechen. Aus kleinem Mitleid zog Xalvina aus ihrem Mantel ein schwarzes Taschentuch hervor, gab es ihr, nachdem sie anscheinend fertig war und half ihr dann sich in eine Sitzposition zu begeben, wie sie ein eventuelles Nachbrechen verhindern könnte. Zwar war die Dunkle Fee nicht gerade eine nette Liebenswürde Person aber ihre kalte Stimme und ihre Methoden schienen Amydala ruhig angenehm zu sein, da Xalvina als erfahrene Frau anscheinend Mittel und Wege in solchen unwichtigen Situationen kannte.


---> erstellt am: 14.09.2003 um 19:13 „Im Minental #3“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...435#post2986435

(Vom großen Wald in der Nähe des Gefangenaustauschplatzes Richtung Pass)
Ein alter toter Ast knirschte unter ihrem rechten Fuß und zebrastete entzwei. Zurück blieb eine kleine Staubwolke nahe am Boden, die sich gleich in wenigen Sekunden legte. Dichte Nebelwolken umzogen den ganzen Boden wie eine weiße Wolkendecke in dem trüben monotonen Landstrich, sodass ihre Füße bereits in dieser quellenden Masse versunken waren. Zu sehen war nur der Mantel und ihr Oberkörper, der Rest war bereits im dichten Nebel verborgen und verschwunden....

Im Verlauf des Tages war es sehr nebelig geworden. Mehrmals hatte es zu nieseln begonnen, während die monotone graue Wolkendecke den Himmel verdeckte. Leblos und fahl, so hatte sich dieses trübe Wetter dem leblosen kargen Minental angepasst. Ein trauriger Schleier des Todes, so grau und trist so zog er über das Land und hüllte beängstigend alles ein, was sich auf der Erde befand. Die Gefährten hatten sich wieder in Reih und Glied hintereinander eingereiht, geführt von Xalvina, Sly und Wolf, die noch die beste Orientierung besaßen, wo es nach ihrer Meinung zurück zum Pass gehen würde, obwohl sie eigentlich dem Bach folgten. Der Nebel war heute so dicht, dass man seinen Vordermann nur noch als dunklen Schatten und deren Konturen sehen konnte, sodass jeder bedacht war, seinem Nächsten so nah wie möglich zu sein. Wie in einem düsteren unheiligem Moor, so liefen die düsteren Gestalten schweigend mit gesenkten Köpfen ihren Weg, der anscheinend nie enden wollte. Tatsächlich zog sich der Nachmittag hin, allerdings war allen das Zeitgefühl von unregelmäßigen Schlafenszeiten ihnen entgangen.

Xalvinas Finger waren vollkommen eingeeist und wollten sich nicht bewegen. Nur ein Knacken erfolgte, wenn sie fester den Wanderstock in ihrer rechten Hand umklammerte. An diesem Tag war es seltsam Windstill, kein Blatt oder Ast regte sich um nur ein Geräusch von sich geben zu können. Ihre Schritte waren deutlich zu hören – man konnte sogar ihren eigenen Atem vernehmen, der wie immer in dieser Kälte in einer Luftwolke davon stieg. Vor ihr lag ein nebeliges Nichts, bewuchert von totem ausgestorbenen Gestrüpp und toten Bäumen. Ihre Äste waren teilweise so verknotet und seltsam verwachsen, sodass die Bäume selbst unheimlich und bedrohend wirkten. Manchmal glaubte sie sogar, die Bäume würden auf eine andere Art immer noch leben und ihr immer näher rücken, als wollten sie ihr und ihrer Gruppe den Weg verwehren. Schwer lag diese bedrückende Last von den unheilvollen Bäumen auf ihrer Seele und Xalvina war es umso lieber, aus diesem verfluchten Wald im Minental schnell heraus zu kommen.

Nach einer langen unbekannten Zeitspanne lichtete sich der Wald und die Sicht wurde ein wenig klarer. Vor ihr lag ein kleiner Trampelpfad der sich bald ins Gebirge schlängelte und einen steilen Anstieg ausmachte. Der Weg zum Pass. Seltsam schlecht war er ihr in der Erinnerung geblieben, nur dunkel erinnerte sie sich an die kargen Felswände und den staubigen Boden. Obwohl der Hinweg über dem Pass ins Minental in ihrem Gefühl viel schneller verlaufen ward, verging der Rückweg zurück in das lebendige Tal von Khorinis eher schleppend als zügig. Innerlich wunderte sich die Dunkle Fee bereits, dass sie ohne Zwischenfälle davongekommen waren. Kein Ork hatte die eigentlich auffällige Gruppe von mehreren Menschen bemerkt sondern die Gefährten hatten dank Slys guten Kenntnissen ihren Feinden immer ausweichen können.

Der Aufstieg war wieder eine kleine Hürde. Sie gingen jetzt immer steil aufwärts, sodass sich das sonst so zügige Tempo der Gruppe verlangsamerte. Der Nebel quellte jedoch nicht auf dem hohen Terrain des Gebirges, sodass man später oben auf die verschlafene düstere Welt des Minentals herabsehen konnte, indem sich eine weißgraue Wolkendecke tief über das Land gelegt hatte. Der Boden am Pass war wieder genauso staubig und eiskalt, wie sie ihn noch in Erinnerung hatte und überall dort, wo ein Mensch umher gegangen ward, konnte man noch die frischen Spuren sehen. Auch die Gruppe hinterließ eine nicht zu versehende Spur, die aber bald nach einigen Stunden vom Wind hinweg gepustet werden würde. Bis zu diesem Zeitpunkt würde jedoch die Gruppe längst über Pass sein.


---> erstellt am: 15.09.2003 um 09:00 „Rund um Khorinis #11“
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=226598

(Das Weidenplateau, morgens)
Als die Sonne langsam aufstieg und das schlafende Land erweckte, so konnte man im Gras den frühmorgendlichen Tau sehen, der in dem Licht funkelte und glitzerte. Kleine Nebelfäden zogen über die weite Wiese und verrieten dem Betrachter, dass es noch früher Morgen war und die Nacht im Osten weiterzog. Selbst sogar wenn man sich anstrengte, konnte man in den Schäfchenwolken hoch oben am Himmel ein paar kleine Sterne sehen, die zu Minute zu Minute immer mehr im leichten violett und hellem Blau des Himmels verblassten. Auch der Nebel würde sich in wenigen Stunden komplett verzogen haben. In der Ferne sah man bereits einen Hirten, der gerade seine Schafe hinaus auf die Weide schickte, damit sie das frische saftige Gras fressen konnten.


(Ich suche mal weiter...)
23.09.2003, 00:07 #433
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Sumpflager #15 -
Im Kurzumdrehen begann Trulek in einem Redeschwall auf die ruhige Xalvina einzureden, sodass ihr zum Schluss überhaupt keine Chance blieb, sich überhaupt zu äußern. Jedoch konnte sie gerade noch seinen ersten Sätzen mithalten und entsprechend antworten, sodass sie einige Fragen aus dem Weg räumen könnte.

Nun dann gleichen wir uns, denn ich bin auch kein Wesen der formellen oder sprachlichen Höflichkeit, jedoch wäge ich einen Menschen ab, ob er diese Höflichkeit erwünscht oder lieber persönlicher mit mir umgeht. Ich bin eher ein Wesen des letzteren Arguments.

Wenn der Bogen wirklich gut ist, sollte ich wirklich noch einmal bedenken mich für Sly und seine Auswahl dieses Bogens zu revanchieren. Er hatte diesen Bogen für mich erwählt und ich denke das war auch gut so...

Weiter kam sie nicht mehr, denn der Bogenmeister Trulek unterbrach sie schnell wieder. Das er schnell und hastig agierte merkte sie bereits, denn er schien entweder es eilig zu haben oder er war sehr müde – zumindest konnte sie es aus seinen Augen erkennen, denn wie er auch selbst in Wort und Satz zugab, hatte er seit kurzem ein Abenteuer hinter sich gehabt. Daher war es geradezu verständlich gewesen, dass er sich nach Bettruhe und Schlaf sehnte, denn sein Körper musste überstrapaziert sein.

Xalvina war über die Selbstverständlichkeit und Trauenswürdigkeit dieses Mannes beeindruckt der sie gleich prompt zu sich nach Hause einlud. Die Dunkle Fee hatte eigentlich nichts dagegen einzuwenden, denn ein Tavernenbesuch war teuer und Gold – nun das besaß sie nicht wirklich. Also nickte sie nur rasch, so wie es gerade noch konnte und folgte dem recht freundlichen Mann in seinem schnellen eiligem Schritt, wie es möglich ward und konnte sich dann gerade so anpassen, dass sie neben ihm lief.
Sie überquerten kurz den Platz an der Taverne und bogen in eine der Gassen oder Wege ein. Blaue Steine und großen hölzernen Fackelständern beleuchteten die Wege, sodass dieses Licht sie ein wenig an das blaue Licht der Bibliothek im Kastell erinnerte, als sie noch ein paar Wälzer über Dämonen gelesen hatte. Unter ihren Füßen knirschten einmal die nassen Holzplanken oder der weiche Erdboden, aber Xalvina konzentrierte sich weniger auf ihre Umgebung, da sie bereits dem Lehrmeister zuhörte.

Nur knapp konnte sie ihm eine Auskunft ihrer persönlichen Meinung geben, als sie vom Training und der Ausbildung sprachen, die sich Xalvina unterziehen wollte. Hastig streifte die Dunkle Frau ein paar lästige Haarstränen aus ihrem Gesicht, welches im bläulichen Licht weiß und schauderhaft wirkte, trotz ihrer gebräunten Hautfarbe und den leicht südländischen fern östlichen orientalischen Zügen ihres Gesichtes. Jedoch waren ihre Augen seltsam, teilweise bekannt und doch für ihre violette Farbe außergewöhnlich.


Ich bin nicht hier um den ein oder anderen Zug des Bogens zu lernen, ich bin hier um diese Kunst des Bogens zu studieren und in eine Perfektion zu vollenden. Ich will lernen den Bogen meisterhaft führen zu können, daher wäre es mir eine wirkliche Ehre dieses Talent von dir erwerben zu können.


Am Ende hatte sie doch richtig geraten, denn Trulek schien sehr müde zu sein, als sie seine Hütte erreichten. Er war ein netter Kerl gewesen, denn er bot ihr nebenbei noch einen Schlafplatz an, indem er Felle und Decken holte, auf denen sie ihre Nachtruhe tätigen konnte. Doch in seiner Eile überhörte er leider ihren Dank und verschwand in einen anderen Nebenraum. Jetzt stand sie allein in einem Kerzenbeleuchteten Raum. Innerhalb binnen weniger Minuten war die Anfrage und Schlafplatzfrage in einem geklärt worden.
Nachdenklich und schmunzelnd legte sie sich auf die Felle und legte sich die mollige Decke über ihrem Umhang. Aus einem Fenster schien das Mondlicht hinein und behellte ihr Zimmer noch ein wenig. Alles war ein wenig seltsam, aber an ihre neue Umgebung musste sie sich als Magierin des Kastells irgendwie gewöhnen. Zeit hatte sie genug.

Kurz hörte sie ein Rumsen, als seie ein Bett in der Nähe von einem Gewicht eingekracht. Xalvina lächelte nur und schüttelte nur den Kopf. Das war also ihr neuer Meister, sicher würde sie sich prächtig verstehen. Allein seine Art und Persönlichkeit machte Xalvina klar, dass sie nun ihr eigenes kleines Abenteuer bestritt. Mit diesem Lächeln schlief sie dann auch beruhigt und entspannt ein, während ihr Haar ein wenig verstreut um den Boden lag. Vom schönen Träumen wurde jedoch nichts – wieder plagte die Fee ein Traum aus Krieg, Zerstörung und Leid...
23.09.2003, 12:57 #434
Xalvina
Beiträge: 1.273
Schöne Grüße ;) -
Ach Du heiliger Bimbam...

Kaum ist mal man einen Abend schwerstes abseits (Körperlich und seelisch verstehts sich) und schon geschehen Weltwunder.
Und wer erfährt es als Letzte?
Ich. *sniff*


Ach iwo.

Für eine Brandneue ganz (!) liebe ZuXlerin wie ich es bin, freut es mich dich in einem brandneuem Thread kennen lernen zu dürfen, nachdem ich den ganzen Kastelltext da gelesen habe... *kratz*

Mir fehlen jetzt irgendwie die Worte,
vielleicht weil ich als kleiner Pimpf und Newcomer nix zu melden hab.

So bevor ich Medi, Horaxi, shaki, Cici bzw. Hildi und alle Anderen störe, verlass ich die Runde wieder in mein warmes Bett.

Liebe Grüße
Xavia
23.09.2003, 13:08 #435
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Zitat von vabun
yeaaaaaaaaaahhhhhhh Xardas !!!!!!!!!!!!!



Wo denn? Ich sehe kein Xardi...

*nisch kapier wasch Sache is*

quote:
Zitat von Samantha
also ich an eurer stelle würd ihn ja schleunigst abschaffen, der kerl bringt nur unglück. schwafelt was von drachen und bösen bedrohungen, der ist doch wirklich nicht mehr ganz dicht.


Na lass du mal meinen Xardi in Ruhe, meine liebe Sammy.
Ich bin so froh dass er so durchgeknallt ist wie ich und nun wollt ihr den Kerl abschaffen? Neee das lasse ich nicht zu. Niemand murkst meinen Lieblings NPC ab. Ich muss noch schließlich die Welt erobern. :D :)
23.09.2003, 13:14 #436
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
@ de Hildi

Ob Tolkien oda nicht. Das ist mir Schnurz Piepenhagen.
Cici werde ich Tschitschi ausprechen, ist mein neuer Spitzname für Cìrdan. :r
23.09.2003, 13:21 #437
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
@ nochmal de Hildi:

Danke das ist Lieb von dir mein Süßer.

Aber wie ich sehe hast du Tolkiens Werk auch gelesen,
nehme ich mal an? Ich ebenfalls, allerdings merke ich mir nicht alle Ausprachen und Namen. Und Cici habe ich jetzt geformt und nach gemeinsamer Überlegung des ZuX sprechen wir es TschiTschi aus.

Cìrdan kann stolz auf seinen Namen sein. ^^
23.09.2003, 19:45 #438
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
@ Maxi

Du bist wie mein Xardi?
Schwachsinn. Mein Xardi ist einzigartig. *g*

@ Cici

Jaja Cici. Dein Name bleibt einzigartig für alle ZuXler und ich werde mich stets bemühen alle meinen Süßen ZuXler einen einmaligen Orginal Spitznamen auszudenken. ;)

@ Hildi

Klar bist du zum Spaß eingeladen, wir brauchen doch dich.
23.09.2003, 20:41 #439
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Sumpflager #15 -
...
Feuer. Überall war Feuer. Ewige Hitze. Qualen.
Mit nackten Fußsohlen stand sie auf einer heißen Vulkanasche. Sie konnte genau spüren wie diese schreckliche unvorstellbare Hitze wie ein Blitzschlag durch ihre Fußsole in die Beine schoss. Sie wollte Niedersacken, doch mit dem Aufschlag auf den heißen Boden würde sie komplett zusammenbrechen. Heiße glimmernde Luft stieß in mehreren Windzügen gegen ihr Gesicht sodass sie kurz ihre Augen vor der Hitze verschloss, die vorbeizog. Die Luft um sie herum war heiß und stickig, sodass man kaum Luft bekam.
Leicht panisch öffnete sie wieder ihre Augen und sah wieder das Feuermeer, dass sich von der höchsten Stelle, wo sie stand hinunter auf die ganze Ebene zog. Wieder sah sie diesmal in verlangsamter Zeitspanne die Menschen, Tiere und Kreaturen in den Feuermassen qualvoll verbrennen, bis sie sich nicht mehr regten und darin starben.
Warum sah sie zu wie alles vernichtet wurde, wie alles Lebende starb?
Warum wurde ihr das Ende der Welt vor ihren Augen geführt?
Warum gerade sie?

Regungslos stand sie erstarrt da und blickte dieser Hölle entgegen. Sie konnte sich starr vor Entsetzen nicht bewegen und obwohl sie auf der heißen Asche stand und die Schmerzen unerträglich waren, bewegte sie sich nicht. Ihr langes geöffnetes Haar wehte heftig durch die Luft, diesmal trug sie zerfetzte schwarze Gewänder, die in der Luft wehten. Schrammen und Wunden zierten ihren Körper, ihre Lippe blutete. Wie selbst Teil als einzige Überlebende stand sie dort vor allem Unheil und Tod inmitten auf einer felsigen schwarzen Plattform.
Der Schmerz war nebensächlich. In ihren Augen spiegelte sich erneut das Bild des Feuermeers. Doch diesmal kamen keine Gestalten aus dem Feuer die sie um Hilfe flehten. Diesmal stand sie nur von einem hohen Punkt dieser sonst so flachen dunklen Feuerebene und konnte die Hölle überblickten. Die Laute und Schreie klangen verzerrt. Es ward als würde alles durch sie hindurchgehen und sie nur stiller Beobachteter der Hölle ward. Doch diese Welt zehrte nicht an ihren Körper. Es quälte ihre Seele. Ihre Augen waren Wässrig. Still als auch lautlos eine schwarze Träne aus ihren Augen hervortrat und langsam hinunterrollte. Innerlich wollte sie alles nicht wahrhaben. Wollte Beliar seine Hölle seine Zerstörung ihr Zeigen, wenn die Orks tatsächlich den Krieg gewannen? Wenn die Menschheit verlor?

Schweigend sah sie zu. Mehr als zusehen konnte sie nicht aber sie wusste was jetzt geschehen würde. Langsam drehte sie sich zögernd um, man konnte gut hören wie sie fast weinend leise nach Atem rang. Dort hinter ihr abseits stand er wieder und schaute ihr zu. Ohne ein Wort zu sagen blickten sich beide Menschen nur tief in die Augen. Nur in die Augen. Doch seine waren Leer...
...


Ein Sonnenstrahl hatte die junge seltsame Frau aus ihren Träumen gerissen. Blinzelnd so hatte sie ihre Augen geöffnet und regte sich erst mal nicht aus ihrer Haltung. Ein grünes Pustelchen flog um ihre Augen. Die kleinen grünen magischen Lichter flogen wiedereinmal schwerelos tanzend um ihren Kopf und würden erst ganz in der Luft verschwinden, wenn sie aufstand. Eine Weile überlegte sie wo und wer sie war, bis sie mit ihren Augen auf das Fell starrte. Felle. Decke. Draußen vernahm sie langsam das Trommelspiel und die Musik, welche für das Sumpflager typisch waren. Sumpflager. Der Bogenschießmeister.
Jetzt erinnerte sie sich wieder, was gestern geschehen ward. Sie hatte einen Mann namens Trulek angetroffen der ihr die Bogenkunst beibringen sollte. Sie war nun seine Schülerin. Und er hatte sie noch in tiefer Nacht zu sich nach Hause eingeladen und sie dort schlafen lassen hatte. Die Fee konnte sich erinnern, dass er offen und ehrlich ward.

Ihre Gelenke taten ein wenig weh, als sie versuchte aufzustehen. Müde war sie seltsam immer noch, sie wusste auch nicht was mit ihr stimmte. Doch sie stellte nichts Ungewöhnliches an ihr fest. Als sie aufstand beobachtete sie kurz die Staubfusseln im Fensterlicht, die dort vor sich hin tanzten. Es musste bereits Abend sein, denn das Licht verriet, dass die Sonne gleich unterging. Draußen war alles in einem organe-goldenem Farbenspiel getaucht und oben am violetten Himmel auf der anderen Seite neben den schwarzblauen Wolkenfäden ein paar vereinzelte Sterne zu sehen. Etwas leicht unorientiert blickte sie sich im Stillen Raum um. Die Tür zu Truleks Zimmer war angelehnt, genauso wie sie gestern, als er ins Zimmer verschwunden ward.

Sie entschloss sich erst mal nach draußen zu gehen. Es dämmerte bereits als sie hinaustrat und eine Weile dort stand und dann sich ein wenig die Füße vertrat. Von Trulek war nichts zu sehen. Da die Fee nicht wusste wo er ward, blieb sie vor seiner Hütte und entschied sich an einem Baum erstmals mit dem Bogen nach ihrer Meinung ihre ersten Versuche zu machen...
23.09.2003, 20:59 #440
Xalvina
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> Fragen, Fragen, Fragen! < -
quote:
Zitat von Dragonfire2003

Was ist die "Bestimmung" der ZuXler?
Was machen die so?



Die Welt erobern. *rofl*

Okey Scherz, ersteinmal Hallo und nächstes Mal einfach schauen ob man auch bereits benutzte Threads nutzen kann. Da schaue ich genauso rein, wei auch in neuen, das spielt keine Rolle.

Also so genau kann man hier nicht beschreiben was die "Bestimmung" der ZuXler ist, genausowenig man das auch bei Gilden wie dem Sumpflager (Beispiel) spechen kann. Jede Gilde unterscheidet sich jedoch im Aufbau und Interessen.
Die ZuXler stehen für die Dämonenbeschwörer und werden als Anhänger Beliars bezeichnet. Was sich Dämonenbeschwörer teilweise befassen ist wohl aus ihren Namen heraus zu erkennen. Wir nutzen die Macht Beliars und sind das Gegenstück zum Kloster der Feuermagier, die die Macht Innos nutzen.

Genaueres über den ZuX und dem Kastell wirst du durch den Kastelltext erfahren, denn dort wirst du in dem 270 Seiten Dokument erfahren wie der Zirkel und das Kastell aussieht und besser kennenlernen.

Gruß
Xavia
23.09.2003, 21:01 #441
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Zitat von The_Nameless
hey, hier ist ja richtig was los^^
freut mich zu sehen,
da ist man ja richtig erquickt darüber, endlich wieder da zu sein.

aber mich mag die page irgendwie net so ganz, die geht bei mir net...



Bei mir funzt sie auch nciht richtig, sie wird nur zur Hälfte angezeigt. *schnüff*

:)
23.09.2003, 21:16 #442
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
Nein sie geht udn alles wird angezeigt, doch wegen Platzgründen kann ich sie nicht ganz sehen. Die rechte Hälfte sehe ich nur ein Stück.

@ Lessie

Herzlichen Glückwunsch mein Held zur Beförderung
23.09.2003, 22:30 #443
Xalvina
Beiträge: 1.273
Das Sumpflager #15 -
Xalvina war froh, dass sie sofort mit dem Training beginnen konnten ohne groß dabei zu zögern. Es war bereits spät gewesen, als der Lehrmeister Trulek aus seiner Hütte hinausgekommen ward und die etwas unbeholfene Schülerin beobachtet hatte. Xalvina hatte zwar versucht irgendwie einen Pfeil abzuschießen aber irgendwie wollte dieser Pfeil erst gar nicht fliegen wollen und als es dann zum ersten Mal gelang, so flog der Pfeil mit einem pfeifenden Ton in einem jämmerlichen Bogen durch die Luft und verfehlte den Baum. Stattdessen landete er auf dem Boden. Großartig. Sie hatte bewiesen, dass sie in Punkto Talent nichts auf dem Kasten hatte. Xalvina verdrehte nur ihre Augen, während sie ihr Gesicht verzog und ihre Stirn runzelte.

Guten Abend...
Ich hoffe du hattest eine angenehmen Tag gehabt bzw. einen guten Schlaf.
Hoffentlich genug um mich und meine speziellen Fähigkeiten zu trainieren...


Sie nickte ihm nur schweigsam zu und lächelte schmunzelnd. Daraufhin sammelte sie kurz ihre unglücklichen verschossenen Pfeile, die auf dem Boden lagen, und holte ihn mit schnellen Schritten wieder ein, denn der Bogenlehrmeister ward bereits vorausgelaufen.
Die Welt des Sektenlagers ward in den Augen der Dunklen Fee eine recht Seltsame. Die Templer, die Novizen, das Sumpfkraut... alles war neues Terrain und unbekannt für die erst recht frische Magierin, die erst seit ein oder zwei Tagen dem Zirkel angehörte, nachdem sie sich für die Dämonen und Dämonenbeschwörern bewiesen hatte. Allerdings war ihre eigentliche Frage immer noch nicht geklärt. Sie wusste eigentlich immer noch nicht wie es um ihre magischen Fähigkeiten bestand. Sollte sie in später Zeit wieder ins Kastell zurückkehren und endlich ihrer persönlichen Aufgabe, der Suche nach Antworten, widmen, dann würde sie erst mal sich diese Frage selbst ergründen, was sie seit so langem beschäftigte.

Der Übungsplatz oder auch Trainingsplatz genannt ward groß und weiträumig, sodass sie sich genügend Platz machen konnten. Zudem war jetzt im Dunklen kaum jemand da, der jetzt noch um diese Uhrzeit Trainieren wollte. Nur zwei Novizen waren noch spärlich am anderem Ende des Platzes zusehen, welche sich im Schwertkampf übten. Doch schnell ließen Xalvina und Trulek diese außer Augen und wandten sich den Zielscheiben hinzu, die vollkommen unbenutzt waren. Eine schwache kalte Brise fuhr durch ihre Haare und inzwischen wurde es bald wieder so kalt, das weiße Atemwölkchen aus ihren Mündern stieg. Doch Xalvina machte diese Kälte nichts aus. Zum Glück beleuchteten ein paar dieser seltsamen blauen Lichterfackeln den Platz, sodass sie genügend Licht besaßen um zu sehen und die Dunkle Frau schien wenige Probleme zu haben, in der Dunkelheit zu trainieren.

Sie schaute mehrmals zu ihrem Lehrmeister wie er seinen Bogen hielt um es ihm nachzumachen. Schräg halten also. Gut also schräg halten. Sie drehte ihn leicht und hoffte es ihm so gut wie möglich nach zu machen, wofür sie ein paar Sekunden benötigte, bis sie nach ihrer Meinung den Bogen richtig hielt. Sie versuchte dann nach seinen ersten Hinweisen den Pfeil zu spannen und konzentrierte sich auf die Zielscheibe, die unmittelbar drei bis vier Meter entfernt stand. Doch stattdessen der Pfeil geradeaus auf die Schreibe schoss, flog er schräg nach unten und blieb auf dem Boden liegen. Das war also ihr erster jämmerlicher Versuch.


Ich denke ich werde noch viel Training brauchen.

Gerade wollte sie noch mal zur Sicherheit einen zweiten Pfeil schießen als sich ein junger Mann näherte und sich outete, er wolle an dem heutigen Training teilnehmen. Kurz musterte Xalvina den ihr unbekannten Mann aber im Dunklen war nicht alles an ihm genaustes zu erkennen. Trotzdem durchdrangen ihre scharfen Augen ihn bevor sie zu Trulek blickte. Dieser schien jedoch nichts dagegen zu haben, dass noch jemand anders Teilnahm.
Die Fee schüttelte nur leicht den Kopf und konzentrierte sich wieder auf ihr erstes Training. Doch auch die nächsten Pfeile schossen kreuz und quer, nur nicht in die gewünschte Richtung...
23.09.2003, 23:44 #444
Xalvina
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Das Sumpflager #15 -
Xalvina kam sich wirklich untalentiert vor als sie Truleks schön gezielten Pfeil in die Zielscheibe schießen sah und dabei sah es so einfach aus. Ihre Dinger, wenn man es als Pfeilschießen nennen konnte, landeten irgendwo anders, nur nicht in die Zielscheibe. Wenn das so weiter ging würde sie sicher noch in vielen Jahren hier stehen.

Die junge Frau war sehr skeptisch was ihre Fähigkeiten mit dem Bogenschießen betraf. Aber gleichzeitig redete sie sich auch ein, dass jede Waffe auch sein Training brauchte. Ihr Lehrmeister hatte Recht. Jeder musste einmal kläglich angefangen haben und konnte gewiss mit einiger nötigen Willenskraft und ein wenig Geschick auch ein Meister dieser Kunst werden. Xalvina hatte sich vorgenommen die Bogenkunst zu studieren und somit nicht mehr Kampflos in Kämpfen dazustehen. Sie hatte genug von Schwäche. Mit dem Bogen und vielleicht mit ein wenig Magie würde sie sich schon zu verteidigen wissen.

Der junge Mann, welcher hinzugekommen ward, war jedoch ein wenig spät für das sowieso Nachttraining. Morgen würden sie bestimmt mehr zusammen trainieren und sicher eine ganze Menge Theorie durchkauen. Aber die Dunkle Fee wollte nicht wieder so unhandlich und unfähig dastehen. Zwar hatte Trulek ihr gerade bewiesen, dass auch sie fähig war einen Pfeil auf die Zielscheibe schießen zu können, aber bis morgen wollte sie dies besser können.


Ich werde hier bleiben und mit dem Training fortfahren. Ich will meine Zeit nutzen um die Bogenkunst mit den ersten gezeigten Übungen von heute zu trainieren und mich zu verbessern. Erst so werde ich mein Eigengefühl zum Bogen finden.

Du wirst mich morgen hier wieder antreffen, denn ich schlafe als Dunkle Fee und Dämonenbeschwörerin in der Nacht weniger als Tagsüber. Die Nacht, die Kälte, die Finsternis... das alles ist mein Element. Ich bin es gewohnt die Dunkelheit der Nacht Beliars als die Feuerkugel Innos am Tage vorzuziehen, auch wenn ich Tagsüber wohl besser sehen könnte.

Amüsiere dich gut und kehrt morgen zu mir zurück.
Bis dahin danke ich dir, dass du mich dir annimmst und mich ausbildest.

Sie hatte ein kleines Lächeln auf ihrem sonst so ausdruckslosen Gesicht gelegt und sah ihm noch lange nach bis er in der Dunkelheit zwischen Hütten und Leitern verschwand. Nun war sie allein – fast. Der junge Mann stand immer noch da, aber er wandte sich bald ab, sodass die Zielscheiben heute Nacht ihr ganz allein zur Verfügung standen.
Kurz verinnerlichte sie sich nochmals an alles was sie heute gelehrt wurde. Das wichtigste war erst mal die Haltung des Bogens und die nötige Standhaftigkeit. Außerdem fügte sie selbst hinzu, dass man sich ruhig beim Schuss sich auf sein Ziel konzentrieren sollte. Wieder legte sie nach der kleinen Pause einen neuen Pfeil auf ihre Bogensehne und ließ die Sehne gespannt, während sie ihr Ziel, die Scheibe, anvisierte. Nachdenklich schaute sie auf das Zielobjekt und den Roten Punkt in der Mitte, welches das Ziel, die Mitte darstellte.
Dämonenbeschwörerin... hatte sie sich gerade eben so bezeichnet? Tatsächlich. Sie grübelte vor sich hin. Als Magierin des Zirkels, und als diejenige die sofort in diesen Rang gleich eingestiegen ward ohne einmal Lehrling sein brauchen zu müssen, durfte sie sich gewiss als eine Zugehörige des Zirkels auch Dämonenbeschwörerin bezeichnen – obwohl sie Dämonen wohl nicht beschwören konnte. Aber sicher würde sie sich bald mit der dunklen Kunst und dem Beschwören der untoten Wesen befassen. Dann statt eigentlich nichts im Wege.

Immer noch blickte sie still und fast erstarrt in ihrer Haltung und des gespannten Bogens auf die Zielscheibe. Wieder dachte sie an den Traum von eben. Wieder hatte sie vom Flammenmeer und dem alten Mann in dieser dunklen Tracht gesehen. Aber heute hatte sie in seine Augen blicken können. Sie waren leer gewesen.
Unheimlich so fröstelte sie diese Tatsache, sodass sie aus ihren Gedanken erwachte und plötzlich losließ. Der Pfeil landete irgendwo in der nähe des Randes.

Sie verschoss in der Nacht ihre ganzen Pfeile und übte sich so gut wie es ging. Am Anfang tat sich überhaupt nichts aber nach mehrmaligem Einsammeln ihrer Pfeile und mehreren intensiven Stunden auf dem Platz glaubte sie sogar eine Besserung zu sehen. Doch das reichte ihr nicht. Sie wollte sich selbst etwas beweisen. Sie wollte Trainieren und besser werden. Also scheute sie sich nicht, die Nacht vollkommen dazu zu nutzen, im blauen Fackelschein mit ihrem Bogen ununterbrochen und versessen zu traineren.
23.09.2003, 23:50 #445
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Zitat von The_Nameless

@xavi: danke für den glückwunsch, meine göttin^^ (insider *g*)



Oho Göttin. Ich fühle mich geehrt.
Aber zur Göttin fehlens mir noch an Leistungen. Momentan bin ich ja im Sumpf und werde vielleicht dieses kommende "Erdbeben" live miterleben. *fg*

Also vergisst mich Leutz alle nicht, kommt mich auch mal da unten besuchen. .)
24.09.2003, 19:29 #446
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Wir vergessen Dich doch nicht! Wie kannst Du nur sowas von uns denken?


Och im Sumpflager ist euere ZuXlerin seltsam einsam. Aber ich hab noch Trulek, falls was schief geht. .)

Ach ja Cici... was mache ich in der Signatur? *rotwerd*
Da fühle ich mich aba geehrt. Vielleicht muss ich wirklich irgendwo einen Post machen wo ich alle lieben ZuXler mit ihren Spitznamen nenne... ^^
24.09.2003, 19:56 #447
Xalvina
Beiträge: 1.273
Die Entdeckung der neuen Gebiete -
Wo genau kommt das Erdbeben jetzt vor?

Also ich ZuXlerin bin gerade frisch vor Ort im Sumpf um Bogen zu erlernen, und das nicht gerade so kurz, als dass ich in weniger 14 Tagen wieder abhaue. Wenn also irgendeiner dort oda in der Nähe dieses "Erdbeben" postet, werd ichs ebenfalls mitbekommen. Wollts nur gesagt haben - es sei denn ich bin nicht "erwünscht". ( Info: Ich hab das Addon auch und bin bald durch...)

Aber wann genau am Freitag?
Gibt es irgendwo eine geschätzte Uhrzeit?

Nur das ich Pimpf auch weiß was wo ist...
24.09.2003, 20:10 #448
Xalvina
Beiträge: 1.273
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Zitat von The_Nameless
danke für all die lieben glückwünsche :)
ich bin echt voll froh so leute wie euch alle zu kennen.
hoffentlich werden wir noch lange in solcher freundschaft verweilen :)
auf den ZuX und uns,
euer less:)



Aber sicher doch mein Süßer. Mach dir doch keine Sorgen. .)


Ähhh wenn einer Zeit hat... kann mir einer meinen Vogel Erathiel in den Sumpf bringen? Hab meinen Adler vergessen.. *sniff*
24.09.2003, 20:13 #449
Xalvina
Beiträge: 1.273
Tor ins alte Kastell - Eintritt in den ZuX -
Die Bürgerzeit von 14 Tagen ist ja gerade da, um den Gilden zu zeigen wie du postest, ob du eine gute Posting-Qualität besitzt, kreativ und überhaupt aktiv bist, und auch wirklich Interesse hast. Dann entscheidet im Falle hier die ZuX Leitung ob du aufgenommen wirst oder nicht. :)
24.09.2003, 20:20 #450
Xalvina
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
quote:
Zitat von Squall_L

Kann der dir nicht alleine hinterher fliegen?



Ne als Jungtier kann er trotz seiner inzwischen gewachsenen Größe noch nicht fliegen, als dass er zu mir geflogen kommt.
Bin doch nicht blöd... :)
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