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09.10.2003, 00:10 | #526 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
„Noch Fragen?“ – so hallte es in Xalvinas Kopf wieder, welche die Worte ihres Lehrmeisters und heute Nacht auch des ihres Prüfers genau einzuprägen zu versuchte. Nicht Wirklich… …Gab sie in Reaktion leicht angespannt wieder. Die 5 Ziele, welche sie zählen konnte, waren unterschiedlich hoch aber auch unterschiedlich entfernt. Und im Dunklen war es recht gar nicht so einfach weiter entfernte Markierung zu sehen. Zudem waren sie nicht farblich, sondern nur mittels eines einfachen Messers in das Holz eingekerbt, was natürlich die ganze Sache nochmals erschwerte. Wenn sie in einem Zug alle 5 Ziele treffen musste, dann musste sie genau die Markierungen in dieser sekundenschnelle finden, reagieren und treffen. Das war nicht unbedingt einfach. Sie merkte, dass nun Trulek zur Seite schritt und sich auf einen alten morschen Baumstamm, welcher vor einer längeren Zeit gewiss von einem Gewitter oder Unwetter umgestürzt wurde, in einiger Entfernung hinsetzte um nicht in Xalvinas Umfeld zu geraten und dennoch sie genaustes zu beobachten. Denn es ging nicht nur um das Treffen der Ziele sondern auch um Reaktionsvermögen und Art wie sie die Pfeile schoss. Xalvina wusste, dass sie nun die Chance hatte, ihm ihr Können zu beweisen. Sich selbst zu beweisen was sie in all dieser Zeit, welche sie sich extra für sich genommen hatte. Nun wollte sie zeigen, was sie gelernt hatte und wie weit sie wirklich fortgeschritten ward. Die Luft ward kühl und der Wind blies durch die sumpfige Landschaft. In einer solchen Gegend, wie diese, war sie noch nie gewesen und auch die vielen Eigenschaften eines solchen weit ausgelegten Sumpfes waren ihr neu. Bisher kannte sie nur das Khorinische Stadtumlandterrain und die endlose Wüste. Eine Wüste die sich wohl niemand vorstellen konnte und trotzdem wusste sie als Ex-Gefangene genau wie das ferne Terrain teilweise auf dem Festland aussah. Eigentlich hatte sie keine Ahnung wie groß das Festland war und ob der König nicht auch in einer Wüste lebte… Sie zog die kalte Nachtluft ein, welcher ihre Sinne belebte und ihre letzte Müdigkeit ihrer geistlichen Anstrengung verblich. Hellwach bis klaren Augen blickte sie schweigsam und ruhig zu allen Zielen und betrachtete sie jedes Mal tiefsinnig um sich genau ihre Position zu merken. Sie wusste innerlich, in wirklichen Situationen müsste sie schnell reagieren wenn 5 Ziele auf einmal auf sie zukommen würden, aber gleichzeitig war ihr bewusst dass es heute nur um leblose Dinge ging, die hier abzuschießen waren. Gewiss würde sie in ihrem öfter Mals zu Situationen gelangen, wo ein solches Manöver zu überwältigen galt aber in erster Linie diente ihr diese Prüfung für sich. Still wurde es in ihren Ohren um sie herum. Nur die Grillen zirpten, ein paar seltsame Tiere gaben ihren Laut und der Sumpf bluppste vor sich hin, sodass man ihn hören konnte, wenn man sich jetzt so konzentrierte. Schweigsam nahm sie eine lockere Stellung ein, sodass sie sich gleich im Kreise schnell Drehen und Wenden konnte, denn das würde in ihrer Aufgabe entscheidend sein. Sie selbst klammerte ihr langes Haar in die Ohren, damit es nicht gleich in ihr Gesicht fiel und ihr die Sicht versperrte. Langsam nahm sie den Bogen und wählte 6 Pfeile, die sie in ihren Köcher steckte, um diese gleich schneller herausziehen und abschießen konnte. Noch einmal versicherte sie sich wo die 5 ab zu treffen Markierungen waren und wo der Apfel hingelegt worden war, welche sie ebenfalls „spielerisch“ treffen sollte. Ein seichter Wind umstrich ihren Körper als sie den ersten Pfeil herausnahm und ihn kurz mit ihren Lippen berührte, als sollte er ihr helfen diese Aufgabenstellung zu meistern. Sie schloss für einen Moment die Augen, während sie langsam den Bogen knarrend mit dem Pfeil fest spannte und den Bogen dabei leicht schräg hielt um besser zielen zu können. Sie hatte sich entschieden, die Markierungen der Höhe nach ab zu schießen Jetzt hieß es ihr Präzisions- und Reaktionsvermögen zu testen. Doch Beliar sei Dank hatte sie mit Amydala solche Übungen gemacht und auch solche. Schweigen. Die Zeit verging langsamer als sonst und jede Sekunde verzog sich gern in die Länge, denn jetzt wusste niemand wann die Fee ihre Augen in einem Bruchteil einer Sekunde öffnen und den bereits gespannten Pfeil schießen loslassen würde. Jeder Moment zog sich in die Länge und wollte nicht aufhören. Einen Moment stand die Zeit in dieser Anspannung still. Wuusch. Blitzartig schoss ein Pfeil zu der allernächsten und untersten Markierung, doch bevor der Pfeil überhaupt eintraf hatte sich Xalvina schon 90 Grad nach Rechts gedreht um ihr nächstes Ziel zu treffen indem sie in einem Zug den zweiten Pfeil verschoss. Dann wandte sie sich vollkommen 180 Grad in die komplett umgekehrte Richtung um ihren dritten Pfeil zu verschießen. Selbst die letzten beiden schwierigsten Ziele waren schnell mit Pfeil anvisiert und jeweils mit einem Pfeil unter Beschuss. Nun musste sie nur noch den Apfel treffen, welchen Trulek ihr auf einen hohen Ast hingelegt hatte. Dabei hielt sie diesmal schnell ihren Bogen leicht schräge in die Höhe und verschoss ihren letzten Pfeil. Dann war es vorbei. Die Pfeile waren verschossen. Der schnelle Zug und der Wirbelwind, welcher sie in diesen wenigen Sekunden begleitet hatte, waren verschwunden. Es ward, als würde sie sich für einen Moment in einer ganz anderen Ebene der Realität befunden haben, als gäbe es in dieser Ebene nur sie und die Markierungen, alles andere war nebensächlich gewesen. Jetzt wo alles vorbei ward, wurde plötzlich die ganze Umgebung wieder wahrgenommen und vereinte sich mit der anderen Ebene zu einer normalen Welt, in der sie bisher immer gelebt hatte und auch leben würde. Alles war so kurz – nur für einen Moment und trotzdem war die Vorbereitung fast eine Ewigkeit gewesen. Eine weiße Atemwolke stieß aus ihrem Mund hervor, als sie ihren Bogen senkte und mit ihren Augen umherschaute. Sie hatte wahrhaftig alle Pfeile verschossen und wie die geforderte Aufgabe gestellt ward, hatte sie sich keinen Schritt vor, zurück oder zur Seite gemacht, sondern sich wie in einem Zug im Kreis gedreht. Aber ob sie getroffen hatte war etwas vollkommen Anderes. Hinter ihr war Trulek nun aufgestanden, welcher Xalvinas Abschüsse beobachtet hatte. Jetzt würde sich zeigen, ob sie getroffen hatte. Sie konnte noch in der Dunkelheit erkennen, dass ein Pfeil so ziemlich die Mitte der ersten Markierung getroffen hatte. Das war zumindest ein guter Anfang, als sie sah, dass zumindest einer der Pfeile getroffen hatte. Natürlich war sie leicht angespannt aber auch wenig nervös denn nun würde sich zeigen wie gut sie tatsächlich in der Praxis ward und beobachtete ihren Lehrmeister, wie dieser den ersten Pfeil begutachtete und raus nahm. Sie schritt neben ihm her und beobachtete Alles, was er tat und gemeinsam schritten sie zu der zweiten als auch danach der dritten Kerbung. Auch die Zweite Einkerbung hatte sie relativ gut getroffen, die dritte jedoch erwies ein paar kleine Abweichungen von Mittelpunkt des eingeritzten Kreuzes des Baumstamms. Doch immer noch blieben noch die beiden letzten übrig, von denen das letzte Ziel am Weitesten entfernt ward. Diese Markierung verfehlte sie leider knapp, jedoch schoss die beim vorletzten relativ perfekt. Es entschied der Apfel ob sie getroffen hatte denn dieser entschied zumindest wie gut sie wahrhaftig im Resultat getroffen hatte. Dass sie nicht jedes Ziel haargenau und perfekt abgeschossen hatte, war gewiss nicht zu erwarten, da ihr noch die eigentliche jahrelange Erfahrung überhaupt fehlte. Doch das Schicksal hieß es gut, denn den Pfeil, welchen sie in Richtung des Apfels geschossen hatte, hatte ihn zwar nicht haargenau in der Mitte des Körpers, aber an der Seite getroffen und steckte um Fruchtfleisch tief drin, sodass der Pfeil diesen durchbohrte. Als Trulek ihn ihr den Apfel zeigte, schien sich in ihrem Gesicht eine Ereleichterung zu zeigen, sodass sie nur lautlos seufzte. |
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09.10.2003, 19:44 | #527 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Habe Bogen 1 endlich gemeistert. .) Hier und Hier |
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09.10.2003, 19:47 | #528 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Entdeckung der neuen Gebiete -
Äh Trulek, Amydala (teilweise, ich und Angroth werden uns jetzt mal ein wenig die Ruinen und den Tempel (wo im Spiel das Portal ist) ein wenig genauer untersuchen. Von daher muss nicht wirklich eine Magiertruppe in die Ruinen entsandt werden aber wer möchte, kann das tun :) |
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09.10.2003, 21:33 | #529 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Xalvina war relativ überrascht über sich selbst gewesen, dass sie es tatsächlich geschafft hatte, alle Pfeile befriedigend in die markierten Ziele geschossen zu haben, sodass ein mildes Lächeln sich auf ihre Lippen zauberte aber dann auch schon in dem nächsten Augenblick verschwand. Dankend nahm sie ihre Pfeile an sich, welche Trulek herausgenommen und ihr zurückgereicht hatte und steckte sie mit den anderen aussortierten Pfeilen zurück in ihren Köcher und legte ihren Bogen wieder um ihren Körper. Mich überrascht meine heutige Zielgenauigkeit sodass ich keine Worte finde, was ich jetzt über meine jetzigen Fähigkeiten sagen kann. Aber du kannst dir sicher sein, allein die Tatsache, dass ich deine Prüfung bestanden habe, erfreut mich und natürlich werde ich weiterhin mein ganzes Können und Kraft aufwenden, um mich in der Bogenkunst vollends zu bilden. Jetzt habe ich die Grundprinzipe verstanden, was mich zu einem Teil glücklich macht. Doch jetzt möchte ich erst recht in der wahren eleganten Kunst dieser Waffengattung ausgebildet werden. Aber du hast Recht. Meine Beine sind Müde und mein Menschenkörper friert. Lass uns zurück zum Lagerfeuer zu den Ruinen gehen. Ohne zu zögern taten sie dies auch. Dort erwartete sie auch wieder das Mädchen, welche irgendwie leicht beleidigt ward, dass sie nicht mitgenommen wurde und deswegen einen Schmollmund machte. Amydala hatte bereits das Fleisch nach ihrer Aussage gebraten, welches sie von Trulek erhalten hatte. Doch als die Fee nachfragte, geriet sie ins stocken und schaute nur leicht verlegen. Am Ende stellte sich heraus, dass sie das Fleisch statt gebraten – geröstet hatte und es stattdessen knusprigen Sumpfrattenfleisch verkohlte schwarze Fleischstücke gab. Xalvina runzelte nur leicht irritiert die Stirn und antwortete nichts darauf, außer dass sie ihr Gesicht verzog und klarmachte dass sie das nicht lustig fand, obwohl sich ihre Begleiterin bei ihrer Mimik lachte. Es war ein zu komisches Bild als sie nur irritiert mit ihrem lustlosen Blick mit zwei Fingerspitzen eins dieser Fleischstücke – wenn man dies überhaupt noch Fleisch nennen konnte – hochhob. Das Fleisch schmeckte dank Amydalas Kochkünsten –falls man von solchen überhaupt sprechen durfte – nicht und der Fee war bereits der Appetit vergangen. Stattdessen beobachtete sie ein wenig die Sterne, die heute endlich nach langer Zeit wieder zu sehen waren. Wieder war eine Zeitepoche vergangen, der Mond bildete eine stets abnehmende Sichel und es würde bald gewiss in wenigen Tagen Neumond sein. Das Drachensternbild war nun weiter fortgezogen und andere Sternbilder waren gut zu erkennen, wie der große Wagen. Doch der Polarstern leuchtete immer stets am hellsten von allen Diamanten der schwarzblauen Himmeldecke, welche die Wesen der Nacht und die Schwarze Fee inspirierte. Menschen erzählten sich, jede Seele bekäme in Beliars Reich einen Stern auf seinem Firmament zugewiesen, aber ob diese alte Kindergeschichte einen wahren Kern hatte, war nur schwer anzunehmen. Xalvina war eher ein Realist und sie hielt wenig von Wunschgedanken. Die Welt hatte ihr die knallharte Realität vor Augen geführt. Zukunftsträume besaß sie daher schon lange nicht mehr, das kleine unschuldige Kind in ihrem tiefsten Teil ihrer Seele war bereits schon lange tot. Und der Tod war geradewegs nur eine Erlösung, welche sie aber niemals finden würde… … Trulek hatte sich ein klein wenig abseits der beiden Frauen verzogen und die Pendlerin konnte willkürlich noch im Dunklem sein immer wieder vom Licht des Lagerfeuers aufblitzendes Schwert erkennen, genauso wie sein Schatten und Konturen im Mondlicht, welches stumm auf die Erde niederfiel. Xalvina war nun wirklich kalt und sie wollte sich eigentlich für diesen Tag zur Ruhe legen, als sie in der Ferne jemanden Fremden sah. Noch jemand in dieser Nacht? Neugierig richtete sie sich auf aber bewegte sie zunächst noch nicht viel, um die Umrisse erst näher erkennen zu können und ob es sich überhaupt um einen Mensch handelte. Der Bogen hatte sie griffbereit neben sich und konnte jederzeit zugreifen, sollte Gefahr drohen. Doch das Mondlicht sorgte dafür, dass die Fee einen Menschen erkannte, der leicht verwirrt und ziellos durch die Dunkelheit schritt, sein Schritt war schnell und rasch, die Konturen wirkten leicht groß, sodass sie schließen konnte, dass dieser Mensch vom kräftigen Bau war. Langsam richtete sich Xalvina auf. Wer seid ihr? ... so rief sie in die Dunkelheit, mehr oder weniger in der Hoffnung dass der Fremde Wanderer sie hörte. Ihre Worte schallten durch die Nacht… |
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09.10.2003, 21:44 | #530 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
quote: Schreibst du auch was du gerne lernen willst? Es gibt mehrere Lehrmeister, du meinst aber Lessie bestimmt wegen Schleichen. |
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09.10.2003, 21:56 | #531 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
quote: Für Magiestufe 1+2 ist Oli zuständig, da musst du dich schon ein wenig geduldigen wie ich und Squall und... quote: |
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09.10.2003, 23:09 | #532 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Die Stimme des ihr unbekannten Fremden klang trotz ihrer Entfernung laut und deutlich. Nach seinen Aussagen war er also ein Abgesandter der Bruderschaft? Xalvina wusste nicht so recht ob sie einem daher gehenden Fremden in der Entfernung, welchem sie zudem nicht einmal gar sah, seinen Worten Glauben schenken konnte. Sie wusste zwar, dass wahrhaftig viele Sumpfler ebenfalls wie Trulek den Pass entlang gekommen waren und Richtung eines großen weit ausgelegtem Sumpf marschiert waren, aber es gab genug Banditen und Wegelager. Jedoch war seine Antwort leicht seltsam für einen Banditen, wenn dieser Mann sogar ebenfalls auf den Gedanken kam, sie wäre selbst einer von den verheuchelten Verbrechern, die sich in ganz Khorinis wie Ratten in Höhlen und Verstecken Zuflucht gefunden hatten. Wenn ich selbst eine Wegelagerin wäre, würde ich euch keine solch abstrakte Frage stellen sondern auf diese freie Art ihrer Lebensweise hintergehen, ausrauben und vielleicht sogar töten. Aber bin ich doch wieder eine Kämpferin noch eine Verbrecherin… Sanft umstrich sie ein seichter Wind. Ihre langen Haare hatte sie in der Kapuze ihrer Robe versteckt. Ihre Stimme klang vertrauensvoll aber sie hatte wie von vielen Menschen dieses seltsame mysteriöse Etwas, was man nicht beschreiben konnte. Amydala schwieg und war sitzen geblieben. Auch sie beobachtete das Schauspiel zwischen der Fee und dem Fremden, der stehen geblieben war, sagte aber nichts. Xalvina regte sich nicht sondern blieb passiv, nutzte die kurze stille Pause um die kühle Nachtluft einzuatmen. Dann sprach die dunkle Frau weiter. Ich bin nichts weiter als eine Pendlerin der Welten, für euch jedoch mag ich aus dem Hause Beliars entsprungen sein. So wahrhaftig ihr Recht haben möget. Ich bin die Tochter der Nacht, die Dunkle Fee. Ich bin eine Dämonenbeschwörerin, welche das Volk und die Welt so hasst. Ich spreche also die Wahrheit. Kurz schaute sich die Fee zu Trulek um, der jedoch verschwunden ward, denn er stand nicht mehr an derselben Stelle wo sie ihn vorhin gesehen hatte, also fuhr sie fort, doch diesmal mit einem leicht sanfteren Ton, denn sie sprach nicht gern in einem forschen Ton. Sie war es gewohnt eher umgänglicher mit den Menschen zu reden, falls sie es überhaupt tat. Wenn ihr wollt könnt ihr euch zu uns setzen, ich wollte mir nur sicher gehen das kein Fremder um mein Lager, des meiner Begleiterin und Truleks spaziert. Es gibt genug Unheil draußen, und mein Körper ist zu müde um Nachtwachen zu schieben. Sie blieb stehen und zeigte kurz mit einer Handbewegung dass er ruhig ihr Angebot annehmen konnte, wenn er es wollte. Jedoch drehte sie sich schon gleich um, denn Xalvina kannte es meist, dass die Menschen sie und überhaupt Beliartreue Dienerschaften fürchteten, da ihnen die Klöster der Feuermagier ihnen einredeten, sie würden den Menschen nur Schaden anfügen. Vielleicht mochte es so sein – vielleicht auch nicht. Die Pendlerin hatte ihre ganz eigenen Absichten und die brauchte sie niemanden offenkundig zu machen, denn das wäre in ihren Augen nicht gut. Zuerst musste sie ihren Zielsetzungen näher kommen. Sie hielt Amydala noch eins dieser Fleischstücke entgegen, die verkokelt waren, aber auch die junge Frau hatte genauso wenig Appetit wie sie. Die Ruinen um sie herum wurden nun nach einer schattigen vorbeigezogenen Wolkendecke vom hellen Mondlicht beleuchtet. Jedoch blieb das Innere des großen Tempels finster… |
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10.10.2003, 13:39 | #533 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Würde ja zutiefst gerne, aber ich stecke immer noch in den Ruinen der Erbauer fest und werd demnächst mit Trulek, Amydala und Angroth in ne Falle trampeln. Ich komme grobgerechnet erst in 2 Wochen wieder. :( |
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10.10.2003, 13:46 | #534 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Tor ins alte Kastell - Eintritt in den ZuX -
quote: So ist es, möchte das auch so bestätigen, auch zudem von der Versicherung Don Esteban abgesichert. Gruß an das Gremium, Xavia |
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10.10.2003, 16:08 | #535 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Ewige Stille. Dunkel war es, kein Licht schien durch diese ewig währende Finsternis. Eine seltsame Leere – das Nichts. Kein grauer Nebel. Nichts. Einfach nur das endlose Nichts. Diesmal gab es keine heißen Flammen oder qualvolle sterbende Menschen, die im Feuer verbrannten. Kein Laut, kein einziger Ton. Nichts. Man hatte das Gefühl als seihe man schwerelos und doch herrschte ein solcher Druck auf dem Gemüt, dass sein eigener Körper und Seele in kleinste Bestandteile zerrissen würde. … Leicht müde schlug die schwarze Fee ihre Augen auf. Das Licht der Feuerkugel Innos blendete ihr Gesicht. Wieder sah sie ihre grünen magischen Pustelchen, die um sie herum flogen, die ihr stets ihre Begleiter im Schlaf waren. Alles was eben noch für sie Realität gewesen war, verpuffte sich als harmloser Traum. Nur ein Traum – welcher doch egal wie verschieden er ihr vorkam, es handelte im Prinzip meist immer um Dasselbe: Dem Nichts, dem endlosen reinem Lichts ohne Leben, ohne Welt ohne Zeit. Die Sonne strahlte schon hell am Himmel. Die Dämonenbeschwörerin wusste schon nicht mehr welcher beliebige Tag es ward wann sie hierher gekommen ward, sie hatte leicht ein wenig die Orientierung verloren. Als sie damals im Sumpflager Trulek kennen lernte, war es zunehmender Mond gewesen, letzte Nacht war jedoch ein abnehmender Sicher gewesen, den sie gesehen hatte. In Menschenrechnung mussten wohl seit ihrem Fortgang vom Kastell der Schwarzmagier 2 oder vielleicht schon 3 Wochen vergangen sein. Sie war nicht sehr lange im Kastell geblieben, nur wenige Nächte. Eigentlich kannte sie das Kastell gar nicht mal so recht und kaum bevor sie es kennen lernen konnte, war sie auch schon wieder von diesem fort gegangen. Es sollte ihr Zuhause werden doch bis jetzt verband sich nur wenig sie mit dem alten Gemäuer und den Menschen. Sie würde bald zu dem Kastell zurück wollen, denn sie musste dieses einerseits kennen lernen und andererseits herausfinden ob es wirklich ihr Zuhause sein könnte. Sie wollte entfliehen. Entfliehen dem Krieg, und sich doch zwischen die Fronten stellen. Von Amydala und Trulek war nichts zu sehen. Leicht müde richtete sie sich auf. Schlafen könnte sie wohl nicht mehr und sie fühlte sich auch nicht besonders danach. Ihr Körper sehnte sich zwar noch ein wenig nach der Ruhe, aber Xalvina wollte nicht schon wieder von irgendeinem Ende der Welt träumen, die sich immer weiter trief in ihre Seele brannten. Es gab schon genug was sie quälte. Wieder umstrich die kalte Luft ihren Körper und auch ihre Robe wärmte sie nicht unbedingt mehr als es erforderlich wäre. Ein Wolkenloch zierte den Himmel, aus dem die Sonne auf die mächtigen alten Ruinen einer längst vergessenen Zeit und Volk, doch weiter hinten am Horizont bannten sich neue dunkle Wolken an, dass wohl in binnen kurzer Zeit wieder Regen geben würde. Jetzt um diese Zeit spürte man den Herbst recht deutlich, hier draußen war es kühl und nicht gerade angenehm, außerdem wehte ständig ein starker Wind, der alle Knochen starr wie zu Eis einfrieren wollte. Leicht lustlos schaute die Pendlerin zu ihren seltsamen kleinen Steinscherben die sie am vorherigen Tage vermehrt aufgefunden hatte. Eigentlich waren es nur Reste, von Teilen einer größeren Wandplatte oder einem Mosaik, andererseits gab es auch vereinzelte Stücke die zu Zweit oder vermehrt eine Tafel ergaben. Aber bisher gab die Schrift einfach keinen Aufschluss auf die alte Sprache und so recht kam sie einfach nicht weiter. Kurz hob sie ein paar dieser vereinzelten Teile, die zwar wegen ihrem Alter und Schriftzeichensprache schön anzusehen waren aber Xalvina wollte diese Lesen nicht nur einfach bewundern und sie mal nach Lust und Laune zusammenpusseln, um sich zu erfreuen wie schön das dieses aussah. Nachdenklich schob sie die Steinscherben zu Seite, blieb auf den großen Treppenstufen am Eingang sitzen und blickte in ihre Umgebung und nahm ab und zu ein Fetzen Papier aus ihrer Robe um was aufzuschreiben – in einer seltsamen Schriftart, die niemand so richtig verstand außer sie selbst. |
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10.10.2003, 17:08 | #536 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Ein paar Vögel umkreisten den Himmel, wo sich allmählich das Wolkenloch verschließen wollte. Wie erwartet würde es bald nach Xalvinas Vermutungen hier regnen, doch bis jetzt zog sich die Wolkendecke zu einem monotonen Grau und blieb auch so. Immer wieder hörte man das Krächzen der fliegenden Vögel und manchmal eines Vogels ganz ihrer Nähe, welcher auch bekannt als ihr stets treuer Begleiter Erathiel ward. Gähnend hielt sie sich die Hand vor dem Mund und schüttelte leicht den Kopf, strich sich dabei ein paar Sandkörner vom Schlaf aus dem Augen und streckte sich kurz. Erathiel was machen wir eigentlich hier? Wir verbringen einfach nutzlos Tag für Tag hier und bisher sind wir in dem Punkt Nachforschungen nicht ein kleines Stück weiter gekommen. Stattdessen habe ich meine erste Bogenprüfung gemeistert und mich ein wenig mit Amydala unterhalten. Aber über diese untergegangene Kultur noch über diese Sprache weiß ich immer noch nichts und manchmal habe ich das dumpfe Gefühl, die Schriftzeichen wollen sich extra vor mir verschließen. Gleichzeitig merke ich jedoch immer diese seltsame Anziehungskraft dieser Ruinen auf mich, die geradewegs dazu drängen, ihre Geschichte erzählen zu wollen. Ich verstehe dieses Rätsel nicht. Dieser Ort ist wahrhaftig schön… so seltsam geheimnisvoll aber er hat was anderes an sich, was ich bisher nur einmal in meinem ganzen verfluchten Leben wahrgenommen habe. Aber du kannst mir garantiert auch keine Antwort auf meine Fragen geben. Du bist nur Erathiel. Seufzend drehte sie sich im Sitzen nach hinten zurück um ihre Tasche zu ergreifen und zu sich heran zu ziehen. Sie gab Erathiel seine Fleischration für diese Tageszeit, damit ihr Vogel nicht hungern musste nahm aber selbst gar nichts. Wenn der Mond abnahm musste sie fasten, das waren ihre Regeln vom Zyklus des Lebens und an diese hielt sie sich. Aus der Tasche nahm sie dann ihre Eschenharfe hervor und hielt es mal wieder angebracht, etwas nach einer so langen Zeit zu spielen, denn seit ihrem Aufenthalt im Krankenzimmer des düsteren Kastells der Schwarzmagier hatte sie nie Zeit gefunden etwas zu spielen und jetzt, wo sie eigentlich auf Trulek oder Amydala wartete, hatte sie genügend Zeit, sich wieder mit dem Musizieren ihrer Harfe und ihrem Gesang zu widmen. Getrennt von sich selbst, vom eigenen Sein, unerreichbar der Funke, der das Streben beseelt, der das Leben nährt, wandelnd in tiefer Dunkelheit. Keine Wahrnehmung, nur der Geschmack empfindungsfähiger Existenz. Verschobene Realität, die Wolken der Verwirrung verbergen das alles überstrahlende Licht der Erkenntnis. Die Entdeckung einer Welt, unter dem Dunst des Unverstandes, einer neuen Dimension, ein Begleiter und dennoch ein Fremder, da entzündet sich ein neuer Funke, im Wald der Besinnung, die Wolken durchbrechend. Die Erde und der Himmel… Sie hatte gerade den letzten Ton lang gesungen als ihre Stimme plötzlich aus einem Poltern hinter ihr für wenige Sekunden verschluckt wurde. Sofort brach sie leicht erschrocken ab und drehte sich um. Das Geräusch kam genau hinter ihr aus dem inneren des großen Tempeleingangs, welcher als einziger heiler Tempel in seinen Gängen und Kammern noch heil geblieben ward. Aus dem Dunkel des Tempelinneren entwich für kurze Zeit eine leicht aufgewirbelte Staubwolke, die sich sofort in der Luft auflöste. |
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10.10.2003, 18:01 | #537 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Nachdenklich war sie aufgesprungen. Seltsam war alles still, alle Aufmerksam war auf den Tempel gelegt, welcher eben einen seltsamen Ton aus seinem Inneren gegeben hatte. Doch es wollte einfach nichts passieren. Windstille. Xalvina schaute sich um, doch niemand schien in ihrer Nähe zu sein, da sie keinen Entdeckte – sie war also quasi allein. Etwas leicht unsicher legte sie ihre Spielharfe auf den Boden und näherte sich immer noch zögerlich mit langsamen stockenden Schritten dem Eingang. Kein Licht war in dem Innerem dieses finsteren Gang zu sehen, auch hörte man nichts mehr und trotzdem war sich Xalvina nicht sicher. Minutenlang starrte sie in die schwarze Dunkelheit und wollte sich gerade beugen um eine auf dem Boden liegende Fackel aufzuheben und zu entzünden, als ein lautes Geheul aus diesem Gebäude hinaus fuhr und die Dämonenbeschwörerin erschreckte. Verzerrt wie ein klagender Schrei, wiederholt in einem großen lauten Echos so prasselte er gegen Xalvinas Ohr, sodass sie einen Schritt zurück ging und versuchte etwas in dieser Dunkelheit zu erkennen. Danach folgte ab und zu ein dumpfes Poltern, als haue jemand bewusst auf seine eigene Weise in unregelmäßigen Zeitabständen mit einem Stein auf einen anderen Stein, doch war die Akustik in diesen Gemäuern so gut, dass es sogar die schwarze Fee hören konnte. Manchmal vermochte sie wieder einen Klagelaut vernehmen, wieder ein Geröll und immer wieder das Hämmern eines einzelnen Steines. Die Pendlerin wusste nicht was diese Geräusche aus dem Tempel plötzlich ausmachten oder waren, genauso wenig wie sie jetzt um diese Zeit zustande kamen. Jetzt ausgerechnet wo sie alleine war. Aber sie war sowieso immer allein gewesen, aber irgendwie hätte sie es lieber gehabt, wenn zumindest Amydalas lebensfrohen Geist oder Trulek mit seinem Bogentalent neben sich gehabt hätte. Aber anscheinend wollte es Beliar und die Götter so, dass sie alleine war. Minuten verrannen. Keine Menschenseele kam weder zu ihr hoch zum Eingang noch kam eine Menschenseele aus dem Tempel hinaus. Vielleicht hätte ja Amydala was angestellt, aber das glaubte sie nicht. Diese seltsamen Töne und Laute waren jedenfalls keine Stimme, wie es Amydala hatte. Xalvina zündete daher also eine Fackel an, die sie vorhin aufgehoben hatte und hielt sie ein wenig nach vorne, doch die Finsternis verschluckte das schwache Licht ihrer Fackel, sodass sie sich mit vorsichtigen Schritten dem Eingang näherte und im Ausgang stehen blieb. Nur spärlich erkannte sie links und rechts zwei Wände, die sehr schwach von ihrer Lichtquelle beleuchtet waren. Früher mussten großartige Bilder und Schriftzeichen auf diesen gezeichnet worden sein, denn jetzt war alles verblichen und die Farbe drang nur noch kaum durch, sodass Bilder so gut wie kaum zu erkennen waren. Hallo? Ist da jemand? Nichts. Ihre Stimme verhallte im Echo. Nur Staub lag auf dem Boden aber sonst war nichts Gefährliches zu erkennen, doch die Laute schienen aus dem Innersten des Tempels zu kommen. Nachdenklich und zugleid unsicher schaute sie noch mal zurück nach draußen, doch niemand war nur im Geringsten in Sicht. Ihr war irgendwie unwohl und sie hatte ein leicht dumpfes Gefühl als sie hinein trat und langsam voranging. Bestaunend und musternd blickte sie abwechselnd zu beiden Seiten während sie vorwärts schritt. Vielleicht wäre es irgendwann sinnvoll hier eines Tages mal Fackeln anzubringen, dann könnte man in diesen Dunklen Gang zumindest etwas sehen. Mehrmals schaute sie leicht nervös zurück und sah immer mehr zu wie sie sich vom Eingang entfernte und diesen Gang entlang ging. Nur nach wenigen Minuten erreichte sie nach einer Biegung eine kleine Treppe, bestehend aus drei Stufen, welche sie auch hinunter trat. Kaum hatte sie auch nur ein paar Schritte in den nächsten Gang gemacht, als sie plötzlich über etwas stolperte und beinahe das Gleichgewicht verlor, schnell fuhr sie um über was sie denn gestolpert war und sah nur wie laut mit dem Echo ein Skelettschädel über den staubigen Steinfliesenboden, rollte einmal im Kreis, als er vor Xalvinas Robe andockte und stehen blieb. Die Fee verzog ein wenig das Gesicht und hob den Menschenschädel auf, musterte ihn kurz. Sie versicherte dass es nur ein Schädel war und warf ihn auch gleich kopfschüttelnd weg. Neben ihr lag ein Menschengerippe. Anscheinend bin ich nicht die Erste… …murmelte sie nur vor sich hin und drehte sich kurz. Irgendwie war ihr unheimlich, obwohl sonst nichts sie aus der Bahn warf. Einen Moment überlegte sie sogar nicht kehrt zu machen, doch dann setzte sich ihr Dickkopf und Verstand durch. Wollte sie sich etwa von ein paar lächerlichen Geräuschen und einem Gerippe verflüchtigen? Blödsinn. Ja Blödsinn – das hatte sie auch eigentlich für die nächste Zeit vor ihren Augen gehalten, als sie nach kurzer Zeit in einen Raum eintrat, welcher sich ein wenig weitete. Im Hintergrund sah sie zwei seltsame Steinskulpturen stehen, die sie leicht an eine Zeichnung von Kriegern dieses Volkes erinnerten. Gedankenlos schaute sie sich um, schritt dabei bedacht einen Fuß vor dem anderen. Aber eigentlich hatte sie jetzt diese Kultur so eingenommen, dass sie nicht aus dem Staunen heraus kam. Jedoch war das seltsame Geräusch hier näher und es konnte nicht unmittelbar entfernt sein. Xalvina wollte sich gerade umdrehen als sie plötzlich hinter sich ein knackendes Geräusch hörte. Irritiert über das plötzliche Aufknacken drehte sie sich um und sah in der Dunkelheit plötzlich eine Steinplatte – eine Steinplatte wie dieselben aus dem Boden nur das sie auf magischer Weise plötzlich in der Luft hang. Was zum Henker hatte das jetzt zu bedeuten? Doch sie konnte nicht mehr schnell genug darüber nachdenken, da sich die Platte plötzlich schnell wie ein Geschoss um sich die eigene Achse drehend auf sie zukam und dank ihres gerade noch gelungenen Ausweichmanöver mit einem Schritt zur Seite an einer Wand hinten zerschellte. Vollkommen Entsetzt blickte sie sich um und sah wie zwei weitere Platten sich erheben als plötzlich sich die Steinfiguren in Bewegung setzten und mit lauten Hämmernden Schritten auf sie zugestampft kamen. Im weit geöffneten Augen zögerte sie einen Moment voller Erstaunen zugleich vor ihnen wegzulaufen, doch als sie dieses tun wollte, schien die Platten unter ihr wackelnd nachzugeben und ließen sie dann im Stich. Sie fiel in den Boden hinein in einen dunklen Schacht. Ein kurzer Schrei. Dann war alles Dunkel. … Es war nirgendwo ein Licht. Sie wusste nur dass sie Kopfschmerzen hatte und dass es verdammt staubig war, denn sie musste ständig husten. Sie wusste nur noch dass sie in den Tempel hineingegangen war und Steinskulpturen angegriffen hatten, dann war sie im Boden versunken… wie sie das überlebt hatte wusste sie nicht. Aber sie hatte auch keine Ahnung wo sie war. Hier war es nur stockfinster. |
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10.10.2003, 19:51 | #538 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Regeldiskussion #11 -
quote: Wie jetzt? Heißt das etwa, ich lerne jetzt absofort nur noch 1 Woche meinen Bogen 2 und dann bin ich schon fertisch? *ARG* Wahnsinn. Also ich bin jetzt ein wenig - erstaunt - aber wenn das eingeführt werden soll, dann bin ich glücklicher den je. Dann dauern die kompletten Ausbildungen meiner Skills wo ich ca. fast noch einen Monat beschäftigt bin, nur noch auf 2 Wochen reduziert. Das wäre klasse, da ich dann auch endlich wieder ins Kastell nachhause kommen kann. Nun ich war bei Trulek zumindest glücklich bins auch immer noch, ist ein netter Kerl. Na dann... :r |
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10.10.2003, 21:00 | #539 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Regeldiskussion #11 -
Mhm selbst wenn, ich lerne bei Oli dannach Magiestufe 1, also würde ich nur eine Woche benötigen. Nun ja für mich ist diese Disskusion daher etwas spät angelaufen da ich schon Bogen Stufe 1 gemeistert habe und mich gerade in Ausbildung von Stufe 2 befinde. Nichts für ungut mir sind ganz persönlich die Zeiten egal. Von mir aus kann ich für eine Magiestufe wie den schwierigeren 3 oder 4 Wochen brauchen... *zwinker* |
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10.10.2003, 22:19 | #540 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen -
Die Dämonenbeschwörerin hatte starke Kopfschmerzen durch den unsanften Aufprall. Sie war in eine endlose Tiefe gestürzt und irgendwann konnte sie sich noch gerade ein einen schrecklichen Schmerz erinnern, wobei sie ohnmächtig geworden war. Wie lange sie außer Gefecht gesetzt gewesen war und wie spät es jetzt seihe, wusste sie auch nicht mehr, denn hier tief unten gab’s kein Tageslicht woran sie genau bestimmen konnte, welche Tageszeit nun heran gebrochen war. Eins konnte sie jedoch vermuten: Sicher war jetzt die Nacht hereingebrochen, Amydala würde sie gewiss schon suchen, aber hier unten… hier unten würde sie doch glatt niemand finden. Ihr Rücken und Kreuz schmerzte auf als sie sich aus ihrer liegenden Haltung bewegte. Staub lag auf ihrer Robe und vereinzelte kleine Steine ehemaliger Fliesen, genauso auch zerbrochene schwere Steinfliesen um sie herum zertrümmert lagen. Einer lag halbwegs auf ihren Arm, der sich jetzt fast taub anfühlte, doch später feststellen konnte, dass er weder verstaucht noch gebrochen war. Nur eine leichte Quetschung hatte sie davon getragen, aber sie konnte den leichten Schmerz unterdrücken. So hob sie die Fliese von ihrem Arm und versuchte irgendwo einen Halt zu finden um sich aufzurichten, was ihr auf den Ersten Anhieb nicht gelang sondern gleich wieder zurückfiel. Erst jetzt merkte sie harte Steine unter sich, welche ebenfalls eingestürzte Fliesen waren, die vorher und vorhin unter ihren Füßen einfach weggefallen waren, doch war auch etwas seltsames Weiches Klebriges unter ihr. Noch einmal versuchte sie sich an einem Stein festzuhalten und setzte sich zunächst hin, bückte sich dann nach vorne um so dann von beiden Knien aufzustehen. Auf den Füßen stehend fühlte sie zunächst einen unangenehmen Schmerz in ihren Gliedern, welcher aber nach und nach bei den ersten wenigen Schritten, welchen sie immer stets im Kreis machte. Dabei schritt sie vorsichtig, denn sie spürte mit ihren Sandalenschuhen einen unebenen Boden, da ja die Steine hier verteilt lagen. Sie wischte sich den Staub von ihrer Robe und schüttelte kurz ihre Haare durch und strich sie hinter die Ohren. Obwohl das brachte nicht viel, denn sie sah nichts. Alles war stockfinster. Zunächst versuchte sie überhaupt raus zu finden wo sie gelandet war und tastete nach einer Wand, welche sie nur unmittelbar neben sich befand. Sie fühlte sich jedoch nicht glatt an sondern rau und uneben, also musste sie zunächst davon ausgehen, dass sie in einen Schacht gefallen ward, der sich hier Langwand. Aber wer konnte einen Schacht hier gegraben haben oder war es ein ausgelegter Fluchtweg der vor langer Zeit für die ehemaligen Herrscher oder Priester angefertigt wurde? Aber schnell musste sie diese Überlegung zurückstecken, denn sie fühlte etwas leicht weiches Klebriges auf ihrer Hand, als hätte sie in eine Art Spinnennetz gepackt. Schnell wurde ihr klar, dass dieses klebrige Zeug, welches an den Wänden, unteren Boden und nun auch noch an ihren Händen klebte, sicher nichts Gutes hieß. Das zeug war sicher organisch, und garantiert keine Pflanzen. Entweder hier gab’s eine Menge Spinnen oder hier hauste garantiert etwas Größeres, welches vielleicht auch für diesen Schacht verantwortlich ward. Die Luft war zudem stickig und feucht, in der Ferne waren immer noch diese seltsamen Klageschreie und dieses ewige Hämmern eines Steins auf einer Steinfliese zu hören. Doch sie vernahm keine zischenden Geräusche eines Tieres oder weitaus schlimmeres in ihrer Nähe, sodass sie aufatmen konnte. Doch passte ihr es ganz und gar nicht jetzt in dieser Dunkelheit gelandet zu sein, vor allem wenn erstens niemand in Form eines sterblichen Menschen oder ihren Begleitern wusste, dass hier verlassen und verloren steckte und zweitens, dass sie garantiert nicht ganz so allein war, wie sie sich es eher gewünscht hätte. Irgendwie hatte sie eine Vorahnung dass sie bald auf die Bewohner dieses Schachtes treffen würde. Die Fee hatte sich aufgerichtet und stand jetzt in den restlichen Trümmern. Sie war in einem Schacht gelandet, jedoch schien es zu beiden Seiten, also von vorne und hinten einen Weg zu geben. Aber ob es einen Ausweg überhaupt gab, da hatte sie keine Ahnung und ehrlich gesagt wusste sie weder WO vorne und hinten dieses Schachtes war, denn wie war ja mittendrin gelandet. Und sie sah nichts mal. Großartig Xalvina. Jetzt hast du es geschafft deine eigene menschliche Dummheit zu beweisen. Hier steckst du mal wahrhaftig in der mythanischen Scheiße. Und das Beste ist: Du hast nicht mal ein Licht damit du überhaupt was sehen kannst. Jetzt brauchen nur noch ein paar dieser Steinprotze um die Ecke zu kommen und dann ist deine Lebensgeschichte schon fertig geschrieben: Pendlerin der Welten in einem Schacht verendet… Die dunkle Fee war nicht gerade glücklich über sich selbst und schon gar nicht über ihre Lage. Natürlich wusste sie, dass jetzt noch gar nichts bewiesen war ob sie wirklich Schwierigkeiten hatte aber allein die Tatsache dass sie hier unten war, machte sie unruhig und zugleich leicht nervös. Doch ihre Worte verhallten nur Dumpf im Schacht und sie wusste ihr würde keiner Antworten. Die Pendlerin hatte gerade ein paar Schritte vorwärts gemacht – eher vorangetastet, da sie nichts sah – als sie über ihr dumpfe seltsame polternde Geräusche kamen. Sie nahm an, dass es diese Steinwächter waren, die oben wieder spukten und vielleicht jemanden anderen verjagten. Doch dann hörte sie ein plötzliches herabprasseln neuer Steine und etwas hinter ihr aufprallen. Neuer Staub wirbelte sich auf, sodass sie hustete. Na klasse, kaum hatte sie auch nur über Steinprotze geflucht, da kam schon einer hinunter. Die Götter meinten es nicht gut mit ihr. Doch war es plötzlich seltsam, dass ein dumpfes Licht auf einmal schwächlich die Stelle beleuchtete und dieses Licht immer stärker wurde, bis eine helle flammende magische Lichtkugel zu ihr unten ankam. Dort wo etwas aufgeprallt war, sah sie jetzt einen muskulösen Menschen, einen Templer, welcher sich zunächst kaum regte. War er etwa ihr gefolgt oder wurde er auch von den seltsamen Geräuschen angelockt? Jedoch konnte sie nicht mehr weiterdenken, als ein zweites Krachen von oben kam und noch eine Gestalt herunter kam und neben dem Templer plumpste und zähneknirschend halbohnmächtig zuckte. Doch diesen Mann kannte sie, es war Trulek. Vollkommen erstaunt, dass gleich zwei starke Männer zu ihr gefunden hatten, kam sie auf beide zu und beobachtete sie kurz. Nun jetzt war sie nicht mehr allein. |
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11.10.2003, 00:04 | #541 | ||||||||||||
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Zumindest konnten die Anwesenden, zwei Templer und eine Dämonenbeschwörerin, dank dieser magischen Lichtkugel zumindest etwas sehen. Immerhin. Trotzdem konnte Xalvina immer noch negative Argumente über sich selbst finden, da sie als „Magierin“ – ja sprichwörtlich als Dämonenbeschwörerin nicht einmal ein primitives Licht Zaubern konnte. Sie konnte gar nichts – und so was nannte sich Magierin? Das war wohl der Witz. Natürlich sagte sie nichts, denn es musste niemand wissen, dass sie keinen Zauberspruch zustande brachte oder noch gar keine Ahnung hatte wie man überhaupt Magie anwendete. Nicht mal eine besagte Spruchrolle angepackt hatte, geschweige denn benutzt hatte. Zwar ist dies nicht gerade eine glückliche Lage in der wir uns befinden, aber danke für euer Wohlwollen, denn wir Schwarzmagier sind eigentlich bekannt für das schlechte, was viele Menschen meiden und verachten. Dabei vertreten wir nur unseren eigenen Glauben und Ansichten. Ich selbst jedoch besitze keinen Namen, ich habe auch keine Herkunft, mein Alter ist ungeschätzt und auch habe ich keine besondere Bedeutung in den Welten. Jedoch gab man mir viele unterschiedliche Namen. Die Dämonen und Schriften benennen mich Xardiviae. Die Menschen Innos, der Sumpfbruderschaft als auch die Menschen Beliars heißen mich jedoch Xalvina. Ihr dürft mich gerne auch so bezeichnen. Aber ihr könnt mich persönlich mit „du“ ansprechen, es ist keine gehobene Sprache nötig um uns untereinander zu verständigen –ich mag die Menschen so lieber. Sie nickte in ihrer geheimnisvollen Art mit dem Kopf und sah sich um, während beide Templer, sowie Trulek als auch Angroth aufgestanden waren. Da sie jetzt sogar zwei Lichtquelle hatten, die nun diesen Schacht, Korridor oder Gang – wie man diesen Höhlenartigen Weg nennen wollte, konnte man jetzt auch alle Details sehen. Xalvina hatte bei ihren Tastversuchen wohl Recht gehabt, denn die Wände waren nicht glatt oder von Menschenhand bearbeitet sondern wie Höhlenwände in den Fels gehauen. Uneben und kantig, wenn man über dieses Gestein strich fühlte man eine kalte kratzige raue Wand, die mal enger und mal breiter wurde. Hoffentlich wurden diese Höhlengänge nicht zu Eng, sonst würden sie überhaupt nicht irgendwohin durch kommen. Aber ob es überhaupt eine Chance gab hier raus zu kommen war allen fraglich. Aber wenn hier Kreaturen lebten, musste es irgendwo Wasser geben. Zumindest sah man an den Wänden, Decke und Boden ein einigermaßen Dichtes Klebriges Grauweißes Zeug, dass Spinnweben ähnelte, aber gleichzeitig etwas zu dick geschichtet ward. Die Fee hatte ein dumpfes Gefühl irgendwie diese Pampe schon einmal gesehen zu haben. Irgendwo. Und dieses Zeug bedeutete sicher nichts Erfreuliches. Nun da wir nun mal hier aus welchen Gründen auch immer hier festsitzen oder stehen, mache ich mal uns kurz über unsere derzeitige Lage bewusst: Wir stecken irgendwo tief unten in einen höhlenartigen Gang, welcher zu beiden Seiten führt. Zudem weiß niemand wo wir sind und wir selbst wissen auch nicht direkt wohin diese Art Gänge uns führen. Und wir sind auf uns allein gestellt und zwar nur mit wenig Wasser und Nahrung. Aber das ist nicht das Beste. Sie hielt ihnen das Klebezeug entgegen, welche sie von den Wänden abgestrichen hatte und nun auf zwei Fingern und ihrer spitz zulaufenden Fingernägel haftete. Das Zeug erinnerte alle an die Netze der Minecrawler die man verhäuft in Mienen tief unten in ihren Schächten antraf. Sie waren offenbar in einem unterirdischen Schacht von Minecrawlern gelandet. Das war gar nicht mal so gut. Aber zumindest war jetzt in diesem Augenblick keiner dieser Kreaturen hier. Ich schlage mal vor, dass wir uns für eine Richtung entscheiden, sonst bekommen wir irgendwann noch Besuch von den eigentlichen Bewohnern, obwohl ich das überhaupt nicht ausschließe, dass wir früher oder später diesen Kreaturen begegnen. Sie schaute zunächst Trulek und dann Angroth neben ihm an. Beide jedoch schienen genauso wenig Ahnung zu haben wie sie, wo sie jetzt ihres Weges gehen wollten. Eines war allen drei klar. Hier bleiben – nein danke. So entschloss sich zum Schluss Xalvina für eine Richtung und ging voran. Dabei hatte sie ihren Bogen – welchen sie Beliar sei Dank doch mitgenommen hatte – von ihren Schultern abgenommen und hielt ihn in der Hand, vor ihr Leuchte die magischen Lichtkugeln Angroths. Hinter ihr lief der Templer Angroth, den sie jetzt erst durch diese Umstände flüchtig kannte und zum Schluss Trulek. So wanderten sie ein ganzes Stück voran und zunächst ereignete sich gar nichts. Nichts regte sich, nur die Laute welche sie alle schon am Anfang beim Betreten dieses Tempels gehört hatten, begleiteten sie ständig. Mal wurden sie lauter und dann wieder leiser. Nach kurzer Zeit weitete sich ein wenig der seltsame Gang, sodass es bereiter wurde anstatt befürchtet enger. Und es dauerte auch gar nicht lange als sich die Wege gabelten oder in mehrere Richtungen. Gerade wollten die Männer sich überlegen welcher Weg in diesem Labyrinth – das sich jetzt auch noch als Hindernis bot – zu gehen, als Xalvina dank des Lichtes auf ein paar seltsame Steinüberreste an einer Wand aufmerksam wurde, die keine kantige Felswand glich sondern bewusst und Gerade gehauen ward. Vielleicht konnten sie einen Weg dank den Höhlengängen zurück in diesen seltsamen Tempel finden oder sie befanden sich in einigen Unterebenen dieses Bauwerks…. Doch wollte sie gerade die beiden Templer über ihren Fund aufmerksam machen, als plötzlich ein zischen hinter ihnen laut wurde. Erschrocken drehte sich die schwarze Fee um. Da kamen aus der Dunkelheit plötzlich große Spinnen… |
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11.10.2003, 11:03 | #542 | ||||||||||||
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Anträge an das Gremium -
quote: Bringt das ehrlich gesagt einen Sinn? Nein nämlich keinen. Ich finde man sollte ein klein wenig Tradition behalten, tragen wir unsere Signaturen mit Stolz das wir an dem Altem festhalten und damit hat es sich erledigt. Allerdings sollte eine Stimmwahl kommen, halte ich mich neutral. |
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11.10.2003, 12:34 | #543 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Anträge an das Gremium -
@ Nein ich meinte, dass nur ein bestimmter Teil der ZuXler Signaturen verändern dürfen und wir kleinen wiedermal nix zu melden haben. Das bringt so ein unheimliches Gleichberechtigungsgefühl mit sich... da komm ich als Magierin mir vor wie ... |
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11.10.2003, 14:45 | #544 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen -
Xalvina spannte ihren langen Bogen, welchen sie den Namen Windfee gegeben hatte, mit einem ihrer Pfeile und schoss ihn nach Truleks flüchtiger Anweisung gegen eins dieser Riesenspinnen. Irgendjemand rief durch die Menge „Minecrawler-Warriors“ aber die Schwarze Fee konnte nicht ausmachen, wer es gerufen hatte. Das war auch nicht Wichtig denn diese Spinnenkreaturen waren riesig und verdammt gefährlich. Sie hatte also Recht was es mit den Bewohnern dieser Höhlenschächte auf sich hatte, aber mit solchen Riesenbiestern… Der Pfeil von ihr traf ins Schwarze und der Minecrawler stürzte zu Boden. Noch eben hatte sie Amydala gesehen, wie sie vor diesen Spinnenartigen Monstern floh. Da war sie also, nachdem sie den ganzen Tag vorher nicht gesehen hatte. Jetzt waren alle drei vereint, aber inzwischen sah sie mehr Menschen als nur drei. Angroth der Templer hatte sich jetzt unter diesen Umständen ihnen freundlicherweise mit angeschlossen aber sie erblickte da noch im Gemetzel eine Frau, die gerade mit dem Schwert zugange war, einem dieser Monster den Garaus zu machen. Wie um aller Welt sie hierher kamen und warum ausgerechnet in ein Minecrawler Höhlensystem gelangen mussten, wussten nur die Götter, aber jetzt war keine Zeit nachzudenken. Trulek konnte nur flüchtig noch ein paar weitere Worte sprechen, als neue Minecrawler-Warriors von zwei anderen hinteren Schächten kamen und bedrohlich zischten. Es war kein appetitlicher Anblick diese schnell krabbelnden Spinnen mit ihren großen Zangen zu erblicken und nochweniger gegen diese zu kämpfen, aber immerhin war sie nun inzwischen nicht mehr alleine. Vielleicht war es Schicksal, vielleicht auch nicht. Zumindest spannte sie den Bogen erneut und schoss einen weiteren Pfeil. Ein weiterer dieser Höllenhaften Kreaturen sank zu Boden, aber bewegte sich noch. Die vielen Beinchen waren zuteilst umgeknickt aber andere bewegten sich noch rasend schnell. Amydala hatte einen kleinen Stein aufgehoben hatte und es wütend gegen den Kopf des Biestes geworfen, was natürlich nichts brachte, aber man merkte, dass selbst die sonst so fröhliche Amydala, die sich jetzt zwar an Xalvinas linken Fußknöchel klammerte und hinter ihr wie ein ängstliches Kind Schutz suchte, ebenfalls eine ungemeine Wut auf die Minecrawler hatte. Als jedoch das beschmissene Viech zurück fauchte, schnitt das Mädchen nur eine ängstliche Gesichtsmimik und versteckte sich wieder hinter Xalvina, die auf und ab war, neue Pfeile in die Menge der Minecrawler zu schießen. Wäre sie auf einer einfachen Jagd mit Trulek, hätte er gewiss schönes Training dazu gemeint, aber stattdessen war die Lage in der sie sich alle befanden gar nicht mal lustig. Das war nicht beabsichtigt gewesen und es kamen immer wieder neue Biester aus den hinteren Bereichen, als wollte es nicht aufhören. Mehrere dieser Spinnenbestien lagen schon tot aufeinander gestapelt und trotzdem krabbelten neue derselben Art über sie hinweg, nur um die kleine Menschengruppe anzugreifen. Ein wenig Staub hatte sich aufgewirbelt und alles Laut war übertönt von einem Zischen der Minecrawler und Klingen von Schwertern als auch dem Surren der Bögen. Für Xalvina dauerte der Kampf fast eine halbe Ewigkeit bis der letzte Warrior und die etwas kleineren Varianten dank Angroth tot nieder sackten. Es war auch nicht ihre Absicht gewesen, diese Biester in ihren eigenen vier Wänden aufzusuchen, aber Schicksal war Schicksal. Schnell wurde die Luft wieder klar, der aufgewirbelte Staub legte sich wieder auf den Boden und die toten behaarten Körper der Spinnen, von denen recht viele herum lagen. Sogar Xalvina stand widerwillig auf einem ihrer Beine, da links und rechts nur ein behaarter Insektenkörper den Boden versperrte. Überall lief aus diesen Toten Körpern ein seltsames dunkelgrünliches Blutgemisch heraus, welches sie schon bei Feldräubern gesehen hatte, Pfeile über Pfeile durchbohrten die Körper, von denen die Dämonenbeschwörerin ein paar herauszog. Zudem stank es jetzt dank des seltsamen Zeugs und der toten Leichen. Es war fast widerwärtig und abstoßend. Xalvina legte den Bogen wieder um ihre Schulter und half Amydala beim aufstehen. Die Arme Kleine war voll dem seltsamen weißen Klebezeugs, und sogar ihre schönen lockigen Haare waren bedeckt von dieser Masse. An Xalvina klebte nur ab und zu ein kleiner Steifen auf der schönen Robe, die jetzt aber leicht verstaubt und hier und da dreckig ward. Kein Wunder, wenn man diesen Herausforderungen ausgesetzt war. Sie zog fast mütterlich und doch mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck Amydala feinfühlig die klebrigen Spinnweben aus ihrem Haar und klopfte ein wenig ihr Gewand ab, damit sie zumindest wieder zu erkennen ward. Sie selbst wischte sich nur eben ihre Kleidung von den kleinen Restbeständen des Zeugs ab und hing sich dann den Bogen wieder um ihre Schulter. Da standen sie alle. Xalvina musterte einem nach dem Anderen. Trulek checkte noch kurz seinen Bogen, Angroth putze einen Moment sein Schwert und steckte es zurück in die Scheide, auch die ihr bis jetzt unbekannte Frau schien gerade noch sich einmal zu vergewissern, ob auch alle Minecrawler hier auch tot waren. Beliar sei dank konnte man jetzt kein lästiges Zischen mit dem verstärktem Echo in den Gängen hören. Alle Anwesenden waren außer Atem, denn der Kampf hatte ihnen schon mächtig zugesetzt. Xalvina hätte jetzt noch gefragt wie denn die andere Kämpferin hier her geraten ward aber unterließ es dann. Wichtiger war es jetzt erst einmal hier weg zu kommen, bevor noch mehr dieser Brut anrückte. Fragen konnte sie später stellen. Leise keuchend so richtete sie ihr Wort an alle Lebenden. Ich weiß nicht welche der Götter uns zusammen geführt hat. Aber allein die Tatsache, dass wir hier in diesen Minecrawler Höhlengängen stecken, von denen es anscheinend ziemlich viele gibt, ist ein Anlass genug sobald wie möglich hier zu verschwinden. Zumindest können wir den hinteren Weg vergessen, da gibt’s sicher noch mehr dieser Spinnenkreaturen, die uns als Frischfleisch hier irgendwo an die Decke verfaulen lassen wollen. Sie schaute kurz zu einem Skelett nicht unmittelbar weit weg von ihr, die von der Decke in Spinnweben umwickelt aufgehängt ward. Was für einen Grausamen Tod dieser Lebende vor langer Zeit durchlebt hatte… die Fee wollte jedenfalls nicht irgendwann so enden, dass vielleicht die kleinen Jungtiere dieser Spinnen sich irgendwann in ihrem Fleisch satt aßen. Sie waren in einem leicht ovalen Felsigen Raum – wenn man es überhaupt als Raum bezeichnen konnte, wo die Decke nicht besonders hoch ward. Außerdem klebte überall der dickliche weißgraue Stoff, welcher von den Crawlern schon vor langer Zeit bis heute produziert hatten. Aus der dunklen Rundähnlichen Höhlengängen waren die Crawler gekommen, hinter Xalvina befand sich jetzt jedoch nur ein weiterer Gang aus dem man das dumpfe Gefühl hatte, am Ende sähe man ein Licht. Oben über ihr und aus allen Gängen hörte man immer noch leise das Poltern und Krachen, was schon die ganze Zeit durch den Tempel hier fuhr und weit in der Ferne konnte sie sogar den immer noch hämmernden Stein vernehmen, der ständig irgendwie in ihren Vorstellungen gegen irgendeine klangvolle Steinplatte gehauen wurde. Jedoch am deutlichsten hörte man immer wieder ein seltsames Geheul, verstärkt mit einem Echo. Was es war wusste die Schwarzmagierin nicht aber es klang unheimlich. Sie nickte zu den Anderen, dass sie wohl den Einzigen Gang hinter nehmen konnten um vielleicht nicht auf neue Minecrawler oder schlimmeres zu begegnen, und ging dann wieder vor. Während ihres kurzen Weges wand sie sich an die unbekannt Kämpferin, welche ebenfalls auf die Gruppe vorhin im Kampfe zugestoßen ward. Ich kenne zwar nicht die Umstände aber ihr seid doch gewiss auch nicht unbedingt freiwillig hier. Ihr seid eine Kämpferin des Sumpfes wenn meine Beobachtungen stimmen. Nun zumindest danke ich euch – das heißt wenn ihr einen Dank einer Schwarzmagierin als positiv ansieht – dass ihr uns mit euerem Schwert unterstützt habt. Ich denke wenn wir hier raus wollen, sind jedes Schwert und Bogen im Kampf nützlich. Das Licht in der Ferne nahm immer mehr weiter zu, als würde irgendwo da hinten ein Feuer leuchten, was für Xalvina leicht komisch vorkam, denn hier gab es doch keine Lebenden. Wie konnte dann Licht scheinen. Doch ihre Antwort wurde schon bald gelöst, als der kleine enge Gang, welchen sie liefen, plötzlich mit einer Biegung mit seinen Spinnweben aufhörte und sie unter einer eingekrachten Steinsäule hinwegbückend zu einem gewaltig großen Höhlengewölbe gelangten. In der Tat, sie befanden sich in einem Höhlenartigem riesigem Raum, welcher sich zwar garantiert unter der Erde befand, aber noch nicht alles verschüttelt hatte. Neben ihnen befand sich ein einigermaßen großes Wasserloch mit tiefen schwarzbläulichem klaren Wasser, was still und ohne eine einzige Berührung bis hinten an die Wand – welche aber eher aus teilweise eingestürzten Bauwerken bestanden, lief und dort in der Finsternis verschwand. Überall lagen vereinzelt auf dem Boden Säulenreste und manchmal auch große Steinblöcke, welche verziert waren mit der Schrift des alten Volkes. Vorne jedoch standen noch einige Säulen aufrecht und mit diesen an der Wand zog sich ein recht großes äußeres Tempelgemäuer mit einem großem verschlossenem steinernem Tor, fast wie ein Eingang, groß und so prächtig, dass er kaum zu übersehen ward. Zumindest wurde hier dank dieses Höhlenartigem Raums nicht verschüttelt. Vielleicht konnten sie jetzt wieder in einen Teil dieses von Menschenhand geschaffenen Tempels gelangen und vielleicht gab es eine Möglichkeit hier raus zu kommen. Zumindest waren am Eingang zwei große leuchtende Fackelstände magisch erzeugten Lichts, sodass das verlassene Tempelgemäuer beleuchtet wurde. |
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11.10.2003, 14:50 | #545 | ||||||||||||
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Anträge an das Gremium -
quote: Ich bin es doch gar nicht aber hier werden - tschuldigung - manch Vorschläge gemacht, die mir nicht gefallen und ich auch meine persönliche Meinung dazu gebe. |
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11.10.2003, 16:18 | #546 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Umfrage: Welche Änderung des Lehrmeistersystems wäre besser? -
quote: |
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11.10.2003, 19:29 | #547 | ||||||||||||
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Hinter den Bergen -
Xalvina war zunächst über eine große zerbrochene Säule gegangen, die sich ihr in den Weg stellte, zugleich aber auch einfacher war, lieber über dieser zu balancieren als über mehrere Steinblöcke und Ähnlichem zu klettern – was sicher weitaus anstrengender ward. Mit einem kleinen Plumps sprang sie zum Schluss von der Säule hinunter. Trulek war weit vorne und checkte gerade das Wasser, was sich zwischen ihnen und diesem seltsamen Eingang von Tempel befand. Hinter ihr waren noch Amydala und noch die beiden anderen Sumpfler, die ebenfalls einerseits erstaunt die Umgebung erblickten, andererseits vorsichtig immer von einem Stein zum anderen Stein sprangen. Kurzweilig blieb sogar die schwarze Fee stehen, denn sie sah unten auf den Boden etwas Interessantes. So bückte sie sich und hob einen kleinen Ring aus den vielen Steinen heraus. Erstaunt über ihren Fund musterte sie kurz das Metallstück und hielt es ins entfernte Licht um es besser sehen zu können. Nichts. Der Ring war hier im Dunklen nur blank und silbern zu erkennen. Nachdenklich und ohne groß nachzudenken steckte sie ihn an ihren rechten Zeigefinger, hielt sich ihre Hand ein Stück entfernt vor die Augen und ging ohne dann weiter zu zögern. Auch sie kam nicht herum ins Wasser zu gehen, was soviel hieß dass ihre schöne Robe, welche doch vor kurzen von der Hohepriesterin Meditate erhalten hatte, als sie als Magierin in den Zirkel aufgenommen wurde. Und jetzt kaum nur ein oder zwei Wochen später sah die Robe verdreckt staubig und unrein aus. Was würden denn bloß die anderen Schwarzmagier wohl sagen, wenn sie sie später so sahen? Ja sie sah aus als wäre sie gerade aus einem Urwald oder einer dunklen Hölle entsprungen. Dabei klebte hier und da noch Minecrawler Spinnfaden drum: Es sah furchtbar aus. Irgendwie hatte sie ein Lust auf ein Bald in einem klaren See, aber wie sie später zum Erschrecken feststellen musste, war selbst dieser dunkelblaue See, der zunächst wie ein klares Wasser schien, als schmutzig und dreckig. Umso ungemütlicher war es mit Sandalen und zudem mit ihrer Robe durch das Wasser zu watschen, welches das Licht der großen Feuerfackeln in einem matten glitzernd widerspiegelte. Im Endeffekt war die Robe dann noch schmutziger als Vorher und das machte Xalvina nicht unbedingt froh. Schweigsam ging sie inzwischen als letzte aus dem Wasser hinaus. Na zumindest sah man nicht allen Schmutz, denn ihre Robe war Schwarz. Wäre sie so gekleidet wie einige seltsame Sumpfler, so würde man den Schmutz gut erkennen können. Da standen alle nun. Vor einem mächtigen kunstvollem alten Tempeleingang, der jedoch von einer festen steinernen Wand blockiert wurde. Irgendwie hatte sie das Gefühl, der Stein war absichtlich hier in den Eingang hineingebaut, denn er gerade und eben und er versperrte genau diesen Eingang. Doch es gab keine Anhaltspunkte auf eine Öffnung und wie Trulek auch später feststellte, war dieser Felsblock auch noch mehrere cm dick. Mit roher Kraft könnte man diesen Felsen wohl nicht bewegen. Auch als sich die Gruppe umschaute und versuchte irgendeinen Schalter oder ähnliches zu finden – vergebens. Xalvina war die erste die sich nachdenklich auf einen Stein setzte und hinaus auf die überhäuften Ruinen, die sich hinten über dem See und zu beiden Seiten häuften. Was mag bloß der Grund gewesen sein, warum diese Kultur untergegangen ist… Sie hatte gerade die Augen ein wenig geschlossen gehabt um sich kurz auszuruhen, als es plötzlich hinten ein gleichmäßiges Surren gab. Erschreckt schaute Xalvina auf und sah, wie sich der Massive Felsstein, der den Eingang verschloss, bewegte und wie in einen Mechanismus langsam und gleichmäßig herunterging. Staub wurde kurz aufgewirbelt und nun wurde ein dunkler Gang frei. Auslöser war doch tatsächlich Trulek. Kurz blickte sie ihn mit ihren ausdruckslosen Gesicht und Kälte an und nickte ihm zu. Doch er sah sie nicht wirklich, denn er war so fasziniert von dem Gebäude, dass er fast wie in Trance Hineinschritt. So blieb der Fee nichts Anderes über, als ihn mit schnellen Schritten einzuholen. Nur kurz gingen sie einen finsteren Korridor entlang, doch in der Ferne sahen sie bereits neues Licht, wobei sie später in einem einigermaßen Großen Raum landeten. Zumindest sah man wieder die alten Schriftzeichen an den Wänden und die Steinfliesen. Misstrauisch blickte Xalvina diese Fliesensteine an, doch sie bewegten sich nicht. Mehrere Säulen verbanden hier mit ihrem kunstvollen gehauen Sockel und eingemeißelten Bildern, den Boden und die leicht mit (und diesmal waren es nur einfache) Spinnweben bedeckte Decke. Eine Säule war jedoch umgekippt und in mehrere Stücke zerbrochen. An einer anderen Stelle waren Fliesen heraus gebrochen und irgendwo gab es sogar ein gähnendes Schwarzes Loch. In der Mitte jedoch war wieder einer dieser seltsamen runden Steine (Teleportsteine) platziert welche Xalvina schon vorher draußen gesehen hatte, allerdings leicht kleiner. Doch es schien sich genauso wenig etwas auf diesem Stein zu tun. Aber ihre Sorge war eher diese drei Steinskulpturen, welche erstarrt vor allen drei Wegen standen. Allerdings wusste Xalvina nicht recht ob sie diesen Dingern trauen sollte, denn sie hatte schon einmal gesehen, wie sie sich bewegt hatten. Sie angegriffen hatten. Doch in allem konnte man wieder deutlicher diese seltsamen Laute hören, die ständig seit Anbeginn ihrer Entdeckung und fast Reise durch diesen Tempel alle begleiteten, doch diesmal waren sie irgendwie deutlicher und näher. Das Klageheulen kam aus allen Gängen und verstickte dann immer wieder in der Ferne. Die Luft war ein wenig muffig und es roch irgendwie nach Altem Gewebe. Außerdem war sie seltsam feucht und kalt dazu. Hier war garantiert schon seit längerem keiner mehr gewesen und trotzdem leuchteten die magischen Fackeln immer noch. Hier gab es fünf Wege die man wählen konnte, zwei führten jeweils nach Links aber in denselben leicht grünlich beleuchteten kleinen Raum welchen die Kämpferin (Corie) kurz betrat, zwei andere Wege führten nach rechts in einen anderen ebenfalls grün beleuchteten aber größeren Saal. Die Türen waren seltsam mit einem Runden Torbogen verziert und kunstvoll mit einem Rankenmuster von irgendwelchen Zeichen verziert. Oben an der Spitze war ein etwas größerer Stein eingegliedert, auf dem ein Zeichen eingemeißelt ward, doch im Vergleich zu den linken und Rechten Türen waren es zwei Unterschiedliche. Doch die Tür in der Geradeaus - welche man zuerst nicht sah - war etwas größer und führte zu einem weiteren Korridor der von weiteren grünlichen Fackeln beleuchtet wurde, besaß aber oben kein Zeichen am Türrahmen. Irgendwie sah das alles seltsam unheimlich aus. Xalvina blieb in der Mitte stehen, schaute zunächst nach links, rechts und dann geradeaus. Doch sie konnte nicht genau bestimmen woher diese Laute kamen, denn irgendwie hatte man das Gefühl sie kamen von allen Seiten. Fragend blickte sie die Gruppe an. Jemand eine Idee? |
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11.10.2003, 21:55 | #548 | ||||||||||||
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Vollkommen erstarrt blickte sie auf Angroth. Hatte sie richtig gehört? Alle wollten auf irgendeine Weise hinaus, hinaus aus diesem Tempel, aus diesen Räumen, aus diesem Loch. Und bisher hatte sie es nur tiefer in die Erde hinein gelockt, von einem Ausgang war weit und bereit nichts zu sehen. Innerlich gab sie es ja zu. Angroth hatte Recht, bisher schien es einfach nur noch schlimmer zu werden, bisher war kein einziger Weg hier sinnvoller. Aber sollten sie jetzt alle zurück in die Minecrawlergänge hinein gehen? Dort wo diese Spinnen nur noch auf sie warteten, bis sie in eine Falle lockten und dann als Futter in ihren Spinnweben an die Decke klebten? So wollte Xalvina nicht enden. Alle Anderen ging es nicht besser und sie starrten eher baff auf Angroth der sich einfach lachend umdrehte. Er wollte ganz allein kehrt machen und sich auf eigene Faust durchschlagen, anstatt mit anderen zusammen einen Ausweg zu suchen. Sie wollte etwas erwidern aber lies es. Während die Anderen ihn noch nachschauten, verschränkte sie die Arme und schüttelte leicht den Kopf. Sie drehte sich nur kalt ihm und dem Rest den Rücken zu und schritt weiter voran in die Mitte dieses Raumes und blieb dann stehen. Sie war innerlich genauso verblüfft über Angroths plötzlichen Zuges aber sie zeigte dies nicht. Die Anderen konnten sich entscheiden wem sie jetzt folgten und ob sie seinen Worten – dass dieser Weg keinen Sinn machte – glauben schenken wollten. Xalvina würde jedenfalls nicht zurückgehen, hier im Tempel war in ihren Augen eher eine Chance, hier lebendig heraus zu kommen, als irgendwo in den Schächten der Crawler zu suchen. Natürlich fand sie es nicht gerade gut dass Angroth sie verlassen hatte und damit eigentlich im Stich lies, aber es war einfach schlicht gegen ihre Natur und Art ihn dazu zu überreden, das nicht zu tun. Sie war einfach nicht der Mensch dazu und noch weniger jemand mit Gefühl. Sie verließ sich einfach auf die Anderen und wenn sie ihre eigenen Wege gingen, so sollten sie diese gehen. Xalvina schritt daher einfach wahlweise nach rechts in den anderen Raum, ohne überhaupt den Anderen Anwesenden Etwas zu sagen. Sicher mussten sie jetzt sie für eine eiskalte gefühlslose Person halten, die sich gar nicht um das Wohl Anderer scherte. Das war garantiert nicht so – aber wenn die Menschen es so von ihr glaubten, dann sollten sie es glauben. Jedoch war sie sich bei Amydala nicht ganz so sicher, und bei Trulek eigentlich auch nicht. Auch die Kämpferin schien wenig sich einen Kopf zu machen und bald merkte sie auch, dass die anderen Drei ihr folgten. Die Fee hatte zwar genauso wenig Ahnung wie der Rest aber sie konnten zumindest nicht ewig stehen bleiben, und warten bis etwas passierte. Desto länger sie blieben, umso nervöser wurde ihr überhaupt. Das Zeitgefühl ließ besonders stark nach und sie wusste nicht ob bereits der Tag angebrochen oder überhaupt verstrichen ward. Das ganze war alles ein wenig verwirrend. Der Raum der jetzt folgte war wie schon vorausgesehen mit seltsamen grünen Lichtfackeln ausgestattet. Es erstaunte die Fee, dass dieser Raum sogar noch mit Einrichtung erhalten ward, doch lag auch eine Menge Sand hier drin. Vielleicht war hier einst mal Wasser gewesen, denn so sah es hier aus. Denn hier lagen umgeschmissene alte Holzschränke und teilweise konnte man ein altes Gerüst sogar als Bett erkennen. Vasen lagen zerscheppert in den kleinen Sandmengen die sich jeweils an den vier Ecken des Raumes sammelten, auch ein paar Muscheln waren hier. Vorsichtig hob Xalvina eine noch intakte kleine Porzellan Vase auf. Die einzige Farbe und Zeichnungen waren schon vergilbt, aber trotzdem war sie noch schön anzusehen. Die Wände sahen in ihrer Farbe schon längst ausgebleicht aus und machten den Eindruck als hätten sie lange unter Wasser gestanden. War etwa durch das Erdbeben der letzten Tage das Wasser hier abgeflossen und hatte alles Freigelegt? Ihre Vermutungen konnten nicht ganz unwahr sein, denn immer noch war ein schmutziger See vor dem Tempel gewesen. Aber es gab keinen Aufschluss auf diese Geräusche. Die Fee nahm die kleine Vase in die Hand und nahm sie mit während sie weiter rätselte. Doch hier gab es keinen weiteren Gang oder Tür, wo man hätte durchgehen können. |
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12.10.2003, 01:57 | #549 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Neuer Moderator im RPG -
Auch von der Tante, wünsche ich dir Malar viel Glück. Möge dein Licht diese Fore erleuchten. |
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12.10.2003, 13:02 | #550 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Hinter den Bergen -
Die Dunkle Fee hatte zwar den Raum, in dem sie sich befanden komplett abgemustert, doch es gab keine Hinweise auf einen weiteren Durchgang oder Türe. An der linken Hinteren Wand schien zwar ein großer Riss zu sein, aus dem unten kleine Tropfen Wasser herausliefen und inzwischen eine kleine Pfütze gebildet hatten, aber sonst gab es keine Anhaltspunkte was diesen Raum sonderlich bedeutend für die Gruppe machten. Unter ihren Sandalensohlen knirschte der Sand, der auf dem Steinboden verstreut lag. Trulek hatte sich an eine Wand gelehnt, Amydala war müde und hatte sich auf den Boden gesetzt und die Kämpferin aus dem Sumpf schien ebenfalls nicht sonderlich aufmerksamer zu sein. Tatsächlich alle schienen leicht müde zu sein und selbst wenn es die Fee nicht zugeben wollte, es erging ihr nicht besser. Am liebsten hätte sie sich jetzt irgendwo draußen im Freien auf einem Baum auf dichten Ästen hingelegt und einfach ausgeschlafen. Aber hier konnte sie das nicht – sie wusste nicht was hier auflauerte und welche Gefahren drohten. Doch als sie die lustlosen Gesichter ihrer Begleiter sah, gab sie zögerlich nach. Lasst uns rasten. Zwar habe ich keine Ahnung wie spät es ist aber ich bin mindestens genauso müde. Wollen wir kurz verschnaufen und ein wenig zur Ruhe legen, ich werde die erste Wache übernehmen, wenn der Rest sich etwas Schlaf gönnen will. Sie riss das morsche Holz aus den alten Regalen und Gerüsten auseinander und häufte sie in der Mitte dieses Nebenraums und zündete dieses nachher an, sodass es wenigstens ein wärmendes Feuer in diesen kalten feuchten Gemäuern gab. Alle sahen mehr oder weniger kaputt aus, müde vom Kampf oder vom Laufen. Müde durch diese angespannte hoffnungslose Situation. Am meistens hatte es Amydala erwischt, die nicht glücklich war hier zu sein und oftmals quengelte, dass sie hier raus wollte. Hoffentlich drehte sie nicht irgendwann durch, sollten sie noch mehr Tage hier unten umherirren und diese entsetzlichen Laute ertragen müssen, die fast einem den Schlaf raubten. So nahm Xalvina ihren Bogen und stand auf um wieder zu Trainieren. Sie hatte in den letzten Stunden zwei oder drei sich flink bewegne Minecrawler erledigt, wobei sie zunächst nicht immer traf aber dann nach und nach sie niederschießen konnte. Ein gutes Training würde wohl ihr Lehrmeister sagen, wenn sie auf Jagd gewesen wären. Aber hier hatte die Fee das ungemeine Gefühl die Gejagten zu sein, die Beute dieser Getiere und Kreaturen, die hier nur lauerten. Bis jetzt hatten sie nur diese Spinnenbestien gesehen, wandelnde Steinskulpturen und sich bewegende gefährliche Bodenplatten. Was kam als nächstes? Sie verschoss einen Pfeil nach dem anderem präzise auf ein Holzstück das am anderen Ende dieses Raumes lag. Doch eigentlich war sie eher nachdenklich als beim Bogenschießen oder Training. Diese Stille und Ungewissheit ging ihr allmählich auf den Geist. Und diese Laute machten einen auf Dauer wahrhaftig kirre. Würden sie früher oder später komplett durchdrehen? Nachdenklich schaute sie zurück zu den Anderen die sich hingelegt hatten, außer Trulek, der sich immer noch nicht damit anfreunden konnte, dass dieser Raum keinen Sinn hatte und eine gefundene Tonscherbe analysierte. Leise ging sie auf ihn zu und machte sich dann durch einen falschen Schritt bemerkbar sodass er aufschaute. Anscheinend kannst du genauso wenig schlafen wie ich. Du siehst geschafft aus aber ich glaube nicht dass ich dir einreden könnte dich hinzulegen. Wie denn auch. Diese Töne und Laute machen doch einen Menschen wahnsinnig. Sie schaute kurz zu Amydala die Beliar sei Dank eingeschlafen war. Das arme Mädchen. Mit einem leicht sorgenden Blick drehte sie sich wieder zu dem Templer um. Jetzt wo wir ein wenig Zeit haben, gibt es etwas neues was du mir beibringen kannst? Ich habe jetzt zwar gelernt auf unbewegliche Gegenstände zu schießen und die einfachen Haltungen und Bewegungen beim Bogenschießen gelernt aber es gibt doch sicherlich mehr als das. Zum Beispiel mit 2 Pfeilen zu schießen oder bestimmte Techniken. Zwar können wir hier nicht so einfach Trainieren wenn es hier in diesem Raum keine Bewegenden Dinge zum Abschießen gibt, aber ich bin sicher wir stoßen hier gewiss noch im Verlauf dieses seltsamen Gemäuers auf neue bösartige Kreaturen an dem ich dann meine neuen Erkenntnisse ausprobieren kann. |
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