World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Xalvina
Seite 13 von 51 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16  17 Letzte »
05.09.2003, 20:45 #301
Xalvina
Beiträge: 1.273
Soll das AddOn im Foren-RPG mit einfließen? -
Wenn es erst in 1 bis 2 Monaten hinzugefügt wird...

Nun mir ist es relativ wurscht.
Das RPG ist schon so klasse auch ohne Addon
06.09.2003, 12:19 #302
Xalvina
Beiträge: 1.273
Rund um Khorinis #11 -
In der Nacht darauf war es still in der Landschaft gewesen. Obwohl die Zirkelmitglieder bekannt dafür waren, dass sie nachts besonders aktiv waren, wurden sie jedoch in der späten Nacht müde und es war daher nicht verkehrt wenn sich einige für den morgigen Tag aufs Ohr legten. Manche hatten eine Tasche dabei, andere legten sich so auf den Boden, der noch durch die vielen Sommertage noch nicht abgekühlt ward.
Am späten Abend hatte irgendeiner Holz zusammen getragen und ein Lagerfeuer angezündet. Behutsam und leuchtend brannte es lodernd und hell für alle Gefährten, die sich dort versammelten und sich wie in einem Kreis davor setzten. Das Feuer spendete in dieser Nacht die benötige Wärme als auch Licht um anderen ins Gesicht blicken zu können. Der Himmel war diesmal wolkenlos und klar schienen die Sterne des Firmaments auf die Erde hinab. Der Mond war nur noch eine kleine winzige Sichel der Morgen als Neumond gefeiert werden würde. Vielleicht nicht von der Gruppe aber sie, die Dunkle Frau würde dem Mond danken. Warum sie es tat wusste sie nicht aber sie hatte ihren eigenen Mondzyklus dem sie bedingungslos folgte. Wenn der Mond zunahm so saß sie und ließ sich von allem Dingen geben lassen, doch wenn er abnahm so fastete sie.

Nacheinander schliefen einige am Feuerlager ein, zwei hatten sich an dem Naheliegenden Baumstamm angelehnt und schliefen dort unter der Schützenden Krone der großen Eiche. Irgendwo krähte ein Rabenpaar, ein Frosch gab seine seltsame Laute hinzu und sonst zirpten die Grillen weiter unaufhaltsam durch die ganze Nacht. Der starke Wind hatte sich teilweise gelegt nur ab und zu wehte ein starker Luftzug über das tanzende Gras.
Less war einer der wenigen die erst spät einschliefen, genauso wenig ein anderer Mann, der von seinem Aussehen und Robe zu urteilen ein hoher Magier des Kastells sein musste.
Xalvina war am späten Abend aufgestanden und hatte kurz noch einmal bei den Anderen nachgeschaut und ließ ihre Tasche am Lagerfeuer zurück. Benutzt wurde sie als Kopfkissen jedoch nicht, da es nicht bequem war, auf eine Harfe zu schlafen.
Die Dunkle Fee nahm sich nur einen Apfel und ging zurück zu ihrem Platz auf dem Felsen, worauf sie Illidan bat, dass er doch auch etwas essen möge, da sie nicht wusste, was morgen an Kraftreserven gebraucht werden würden.
Schweigend sah sie zu, wie der junge Novize sich erst mal zurück zum Lagerfeuer zurückzog und dort etwas zu sich nahm.

Die Nacht hatte sie damit verbracht, weiter den Weg nach Menschen und das Umliegende Land nach Tieren abzusuchen. Irgendjemand musste Wache halten, wer wusste was dort draußen an Biestern herumtrieb. In der Hocke so saß sie auf den Stein, ihr Mantel schlackerte immer noch flatternd in der Luft, nur diesmal nach hinten, da der Wind seine Richtung geändert hatte und gegen Xalvinas Gesicht schlug. Auch ihr Haar flatterte in den rhythmischen Zügen des Windes auf und Ab. In der rechten Hand hielt sie ihren Dolch den sie stützend mit der Spitze der Klinge auf den Felsstein hielt, den anderen linken Arm auf ihren linken Oberschenkel gestützt. Fast regungslos blickte sie in die Nacht und sah nebenbei dem Mond zu, der über das Land wanderte....


Im Morgengrauen – als der Mond wieder hinter dem Horizont versinken mochte und die Sterne im dem leicht violetten warme Ton verblassten – stand Xalvina endlich von ihrer versteiften Position auf und vertrat sich einem Moment die Beine. Tau hatte sich über das Gras gelegt, Wolken waren nun vereinzelt aufgezogen und erwarteten nun die Sonne, um beleuchtet zu werden. Die Dunkle Frau wartete noch ein wenig bis die Sonne endlich aus ihrem Versteck kroch und aufsteigen würde.
Mit den ersten Sonnenstrahlen, die über das verschlafende Land fielen, begab sie sich hellwach ohne müde zu sein zurück zum Schlafplatz, wo bereits alle in tiefsten Schlaf gefallen waren. Xalvina setzte sich auf einen Baumstamm wo daneben Amydala zusammengekrümmt lag. Irgendwie sahen alle so friedlich aus, wenn sie so dalagen und schliefen. Dabei war die Dunkle Fee froh, dass in dieser Nacht sich kein Wolf oder ein hungriger Schattenläufer hierher gekommen ward um die Gruppe anzugreifen. Nur eine einzigste Riesenratte war in der Ferne aufgetaucht aber war gleich wieder verschwunden.

Eigentlich wartete sie am Rastplatz bis alle erwachen würden, solange konnte sie über die schlafende Menge hinüber wegsehen und sich ein paar Gedanken machen, was und wie sie heute vorgehen wollten. Sollten sie einfach zu Onars Hof hingehen und etwa ihnen den lächerlichen Stofffetzen unter die Nase halten?
Schüttelnd hob sie den Kopf und betrachtete den Tau an den Blättern des Gestrüpps in der Nähe. Wie kleine Wasserperlchen so glitzerten sie wie reiner Diamantenstaub in der Sonne und doch zerfloss dieser in Wasser hinunter und verschwand. Sachte berührte sie nachdenklich den Tau und sah wie er in ihrer wärmenden Hand zerschmolz.

...

Irgendwann gähnte jemand. Nach und nach rieben sich die ersten die Augen und erhoben sich von ihrem schlafenden Platz. Den meisten war kalt sodass sie sich erst mal fröstelnd an den Armen rieben. Bald war auch der Rest aufgestanden und gingen ihren morgendlichen Alltag nach, auch wenn diesmal der See als Waschbecken dienen musste.
Xalvina jedoch wartete bis alle fertig waren und ob sie wollten, dass sie die Anderen weiterführen sollte...
06.09.2003, 15:45 #303
Xalvina
Beiträge: 1.273
Soll das AddOn im Foren-RPG mit einfließen? -
quote:
Zitat von Migo
Mir machts nix aus gespoilert zu werden,ich weiß nicht wieso die Leute sich hier so aufregen.


In einem Glashaus sollte man nicht mit Steinen werfen...

----

Lasst die Leute einfach hier spielen, dass Addon kommt garantiert so oder so ins RPG, aber das muss doch nicht von heut auf morgen gehen.
Diskutieren ja - drängen nein.
06.09.2003, 17:17 #304
Xalvina
Beiträge: 1.273
Mein 1000. Beitrag für den ZuX -
Also alle anderen schreiben den 1000 Post in den OT der Schwarzmagier, nur du brauchst ein eigenes Topic.

...


Nun ja trotzdem alles gute und viel Glück im Wog.
Schenke dir einen extra Spam, Verantwortung geht auf mich. :r
06.09.2003, 17:37 #305
Xalvina
Beiträge: 1.273
Mein 1000. Beitrag für den ZuX -
Okey das konnte ich nicht wissen, was vor Monaten noch üblich war.
Daher schenke ich dir noch einen Zustazspam Post, den du auf meine Kosten verplempern darfst. :r
06.09.2003, 18:34 #306
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Als Xalvina sich heute in einer Wasserpfütze ihr leicht verschwommenes Gesicht erblickte, fand sie es seltsam, dass sie heute wie eine Leiche aussah. Ihr Gesicht war blass und die Lippen leicht dunkler als sonst. Vielleicht weil ihr kalt war? Etwas nachdenklich strich sie hastig über die Pfütze um das Bild verzerren zu lassen.

Ständig war Atem stets in einer weißen Luftwolke zu sehen, welches sich auflöste und verschwand. Heute Morgen war es wirklich kalt gewesen und auch Tagsüber wurde es nicht merklich wärmer. Die Sonne war hinter den Wolken verschollen, die sich mehr und mehr zusammenzogen und eine weiße undurchdringbare Decke bildeten. Wie ein grauer Schleier so bedeckte dieses Wolkentuch den eigentlich schönen blauen Himmel und ließ den Tag leicht monoton in den Augen der Menschen wirken.

Die Gruppe hatte sich also Xalvina, der Fremden, anvertraut und schien nichts gegen ihre Führerqualitäten zu haben und wollten noch weiterhin geführt werden. Xalvina war daher überrascht, dass sie trotz allem soviel Vertrauen von den anderen erntete aber sie versteckte ihr Erstaunen hinter ihrem eiskalten ausdruckslosen Gesicht, so wie sie es immer tat. Umso mehr fühlte sie ein seltsames Gefühl von einer sich immer mehr aufbauenden Dazugehörigkeit und auch wenn es so leicht war so war es als würde warmes Blut durch ihr eingefrorenes Herz fließen.

Mit dieses ihr fremden Gefühl versuchte sie so gut wie möglich die ihr anvertraute Führung weiterhin so gut wie möglich auszuführen, um alle zufrieden zu stellen.

Sie verließen den mehr oder weniger schützenden Wald und traten über den Ackerweg hinweg geradeaus in Richtung Hof des Großbauern, der sich in der Ferne erstreckte. Dabei zogen sie unwillkürlich an den beiden anderen Höfen vorbei.

Erstaunen und Neugierde war in einigen Gesichtern der Zirkelmitglieder zu sehen, die anscheinend noch nie einen Fuß hierhin gesetzt hatten oder das die letzte Anwesenheit auf diesem Landstrich soweit her zurückreichte, dass alles förmlich neu wirkte. Auch Xalvina war noch nie in ihrem Leben hier gewesen, aber sie wusste sie sie zu führen hatte, denn wenn sie dem Ackerweg immer weiter gerade ausgingen, würden sie schon bei ihrem Ziel ankommen. Innerlich bereitete sich die junge Frau in ihrem weiten schwarzen Mantel schon auf die vorlauten Raufbolde als auch genannt Söldner und Banditen vor, die bestimmt nur darauf warteten, ihr Großmaul und ihre Stärke zu beweisen.
Sie hielt nichts von Leuten die nichts beweisen konnten und nur eine große Klappe hatten. Genauso wenig von Leuten die zwar Stark waren, aber dafür geistlich vollkommen dumm waren. Nur wenige waren in ihren Augen vernünftige Leute, die auf ihre eigene freie Art lebten.

Auf dem Acker sah man einzelne Bauern auf dem Feld arbeiten. Die Erntezeit war schon seit einigen Wochen am Laufen, sodass die meisten Felder schon abgeerntet waren und nur noch Restliche kleine Felder wie unter anderen auch der Eigenanbau geerntet wurde. Woanders wurden die Felder neu gepflügt und so belassen, bis der Herbst und der wütende kalte Winter ins Land hinein brach. Der plötzliche Sturz von dem vorherigen noch so heißen Wetter der wenigen Wochen davor bis zu diesem mildkalten trüben Wetter war schon etwas seltsam. Leicht fröstelnd zog sie ihren Mantel etwas höher, der ständig bis auf die Schultern abrutschte. Dabei zog sie nun im Gehen mit der linken Hand die Kapuze über ihren Kopf und steckte nach und nach ihr ganzes Haar hinein, während sie in ihrer Rechten immer noch den Wanderstock hielt. Kurz blickte sie nach hinten und ließ die Gruppe nach und nach wieder aufholen lassen, da sie dank ihrer großen Schritte ein wenig hinterher hingen.
Mit einem kleinen Lächeln nickte sie zu einer jungen Frau namens Aylen zu, deren Namen zufällig in einem Gespräch herausbekommen hatte, die dann neben ihr herlief. Vor ihnen näherte sich immer mehr ein großer Hof, der anscheinend der Berüchtigte von Onar ward.

Doch bald erwies sich die leichte Vorfreude auf ein Neues Territorium zu spazieren etwas zu früh, als drei Söldner sich großbeugend vor den Eingang zu diesem Hof platzierten. Kaum näherte sich auch schon die Gruppe als diese drei sich brüstend erhoben und gleich der Größte von ihnen seine rechte Hand gegen sie gebieterisch entgegenstemmte, um der Gruppe gleich klar zu machen, dass es hier nicht weiterging.


„Na was haben wir denn da? Eine ganze Karawane von armen kleinen Schluckern. Hier geht’s zu Onar und der will hier keine Bettler vor der Türe. Für Bürger und einem Zirkus hat er auch kein Interesse. Also geht woanders spazieren und bettelt dort weiter.“

Schweigend hörte Xalvina dem in ihren Augen Großmaul zu und verdrehte leicht angenervt die Augen. Zum Glück hatte sie jedoch ihre tiefhängende Kapuze über ihr Gesicht hängen, sodass man zumindest ihre Augen nicht sah. Allerdings veränderte sie nicht ihre Haltung und blieb einfach so stehen und ließ sich gelassen das Geschwatze dieses Mannes über sich ergehen. Sie merkte dass Einige der Anderen hinter ihr leicht ihre Mimik in eine ungehaltene verdrehten und sich die ersten Eindrücke bildeten. Aber stattdessen sie sich einfach nach Befehl des Söldners umdrehte blieb sie trotzig stehen und antwortete mit ihrer gewohnten ausdruckslosen Stimmlage, ohne von den Worten je berührt oder sich angesprochen zu fühlen.

Wir wollen zu Onars Hof. Nicht demnächst, irgendwann oder später sondern jetzt gleich, junger Mann – versuch nicht Eindruck zu schinden oder mit großen Worten zu sprechen, ob groß oder klein, es interessiert mich nicht im Geringsten, was die Menschen Innos mir vorwerfen.

„So ist das. Eine Lady...
50 Goldstücke für jeden von euch Hampelmännern und Frauen hier und ihr dürft vorbei.“

Ich habe keine 50 Goldstücke. Ihr dürft gerne mich durchsuchen, aber ihr werdet außer nutzlosem Grünzeug nichts an mir finden, was Wertvoll für euch sein könnte. Auch meine Gefährten tragen nichts vom sonderlichen Wert, was für einen "Söldner" wichtig sein könnte. Also geht uns aus dem Weg.

Der Söldner grölte nur vor ihr auf und lachte nur laut, dabei brauchte er ein paar Sekunden um sich wieder am Riemen zu reißen. Auch seine zwei Begleiter schienen mitzulachen. Am liebsten hätte Xalvina den Kopf geschüttelt und sich solchen Lumpenpack einfach entzogen. Es gab genug Wege um „anders“ zu diesem Hof zu kommen. Aber wenn sie schon mal hier war, warum sollte sie gerade vor so einem Mann wie diesem flüchten?

Er wischte sich mit seinem rechten muskulösen Arm seinen Mund ab, worauf ein Dreitagebart zu sehen war und schaute fast überheblich zu der Pendlerin und musterte sie eine Weile, bis er bei dem Dolch stehen blieb, den Xalvina von den Kastelldämonen erhalten hatte.


„Wenn du kein Geld hast dann gib mir deine Waffe. Der Dolch. Gib ihn mir und du kannst rein.“

Oh Entschuldigung aber dieser Dolch gehört mir nicht. Er gehört den Mächten der Unterwelt und ich werde diesen wieder zurückgeben, sobald ich meine kleine Mission hier erledigt habe junger Mann. Ich kann ihn dir nicht überlassen, es sei denn du willst Beliar erzürnen.

Sie sah, dass sich das Gesicht des groben Mannes leicht erzürnte, da Xalvina nicht einwilligen wollte. Etwas drohend hielt er seine rechte Hand an der Waffe und verfinsterte leicht sein Gesicht doch sein überhebliches Lachen blieb stets auf seinen Gesichtszügen.

Ich denke dass wir ein wenig Handgreiflich werden müssen...

Wieder grölte der Mann, sodass sein stinkender Atem ihr durch die Nase zog. Langsam platzte ihr ein wenig die Geduld, da sie ihre Gruppe, die ebenfalls leicht zwiespältig zu den Söldnern blickte, nicht ewig warten wollten. So besann Xalvina sich und erlaubte es sich, aus ihrer Fassung heraus zu treten und ging mit großen Schritten auf diesen Kerl zu und drückte ihren rechten Zeige und Mittelfinger gegen seinen Brustharnisch, sodass er bei ihrer plötzlichen Reaktion zwei Schritte zurückwich. Da Xalvina eine große Frau war, konnte sie ihm gut in seine Augen blicken, als sie in einem zischenden eiskalten und fast verführerischen weiblichen Ton zu ihm sprach und ihm klarmachte, dass sie die Scherze von ihm halb so gut verstand wie er.

Okay Freundchen...

Schluss mit der netten Freundlichkeit. Schau dich mal um und du siehst hier 6 schwarzgekleidete eiskalte Schwarzmagier, die direkt frisch aus dem Kastell kommen. Ja Schwarzmagier. Die mit den dunklen Kutten und mit Beliars Magie. Genau die.
Und weißt du was passiert wenn diese Leute hier ungehalten werden?
Ich sage es dir gerne, denn ich werde persönlich dafür sorgen, dass Beliar dein Leben nach dem Tod zur endlosen Qual und Folter macht. Also gehe uns besser aus dem Weg. Wir werden hier solange nichts Zahlen bis wir und unsere Dämonen Das zurückbekommen, was ihr von UNS genommen habt.

Du bekommst dein Geld nachträglich.

Ein eisiger Hauch ihres Atems entglich ihrem Mund. Für einen Moment konnte er ihre violetten Augen sehen, wie sie bedrohlich vorbeiblitzten als sie zurücktrat. Sie sah ihn noch einmal an, als sie mit einem Kopfnicken den anderen Zirkelmitgliedern signalisierte, dass sie ruhig an ihm vorbeitreten konnten, ohne weiteren Motz ertragen zu müssen. Nur grimmig schaute der Söldner zu ihr, der anscheinend genug Respekt vor Schwarzmagiern hatte um nichts Weiteres zum Passieren erwidern.
Nur aus der Ferne kam ein letztes Fluchen, was aber in einem murmeln unterging. Beliar sei Dank hatten auch solche Männer Respekt vor dem Herr der Unterwelt.

Die Bauern wisperten nur als die 8 Gefährten nacheinander eintrafen.
Ein paar verstohlene Blicke und seltsames Gemurmel. Anscheinend war es einigen Unbehaglich, dass so viele düstere Gestalten in einer Gruppe auftauchten und hier hielten. Xalvina jedoch führte sie in die Mitte des Hofes und blieb dann stehen um sich nun ein paar Vorschläge zum nötigen Verlauf zur Aufspürung des Diebs anzuhören. Dabei wandte sie sich gleich in einem halblauten Ton zu Less als auch zu den Anderen, die sich hier ein wenig umschauten.


In Ordnung.

Ich habe euch zu Onars Hof gebracht und unsere Aufgabe ist es unseren Dämonen die Schriftrollen des Kastells zurück zu bekommen. Hat einer sich Gedanken gemacht oder einen Vorschlag wen wir hier als erstes herauspicken um die Suche voranzutreiben? Hier gibt’s anscheinend mehrere Söldner und Banditen als ich es mir ausgemalt habe aber wir sollten doch zunächst in Erfahrung bringen, wer von diesen Lees im Kastell genächtigt hat, bevor wir jeden einzelnen Anfragen und uns lächerlich machen.

Ich möchte nicht ewig die Aufmerksamkeit der Bauern einnehmen...
06.09.2003, 19:12 #307
Xalvina
Beiträge: 1.273
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
quote:
Zitat von The_Nameless
als infor für alle mitpostenden:
die gruppe um die jäger der diebe ist mittlerweile auf onars hof angekommen.
;)



Ja nach meinem ersten 4 Seiten Word Post im Onars Hof Thread..
06.09.2003, 19:47 #308
Xalvina
Beiträge: 1.273
> Abwesenheiten < -
quote:
Zitat von shark1259

Mann kann also wieder in allen angelegenheiten mit mir rechen ;)



Schön das zu hören shaki.
06.09.2003, 21:19 #309
Xalvina
Beiträge: 1.273
Lohnt sich RPG??? -
Das Pen & Paper RPG hier?

Von meiner kurzen Erfahrung hier die ich gemacht habe kann ich dir das nur empfehlen. Lernst auf Anhieb viele nette Menschen kennen und rutscht so richtig unter die Leute. :r

Große Vorgeschichte? Nein brauchst du nicht aber eine sinnvolle. Sie kann fantasiereich aber sie muss realistisch nachvollziehbar sein, aber auch nicht übertrieben. Schließlich bist du die ersten 14 Tage nur ein einfacher Bürger und kannst gar nichts. Außer einen Dolch anpacken magst du mit viel Mühe einen toten Scavenger abstechen können und Fleischrationen entnehmen können, aber sonst nichts. Es gibt genug Deppen die verstehen es leider doch nicht (man erinnere sich an die Sojanka). Zudem nicht mal eben larifari die Regeln überfliegen sondern lesen als auch beachten. Dann kann nix schief gehen.

Online? Nun ich verbringe momentan mehrere Stunden hier um zu schreiben, wenn meine kleinen Freien Tage vorbei sind werde ich zum Größtenteils Abends online sein. Nun mindestens eine Stunde könnte nicht verkehrt sein, solange die Beiträge die du machst nicht 5 Zeilig sind... .


Gruß
Xalvina
06.09.2003, 22:48 #310
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Der seltsame Mann hieß also Olirie. Na bitte nun kannte Xalvina zumindest fast alle Namen der Beteiligten, mit denen sie gemeinsam unterwegs war. Das war zumindest ein Anfang des Anfangs in ihrem Leben, welches erst seit kurzem mit der Strandung an den Küsten dieser Insel begonnen hatte. Noch gut erinnerte sie sich an die ersten Begegnungen mit Talin dem heutigen verstorbenen Künstler, als auch die Erkundung ihrer neuen Welt die sehr wahrscheinlich für längeres ihr Zuhause sein würde. Aber da war noch etwas anderes. Sie hatte das Gefühl etwas vergessen zu haben.
Etwas Wichtiges.... Gorthar? Gorthar. Der Fürst Pergamo hatte ihr damals in einer Nacht von Gorthar erzählt. Aber dass es ein Paradies war, glaubte sie nicht wirklich. In ihren Augen gab es kein Paradies – nur endlose qualvolle Welten, von denen die eine als auch die andere nicht genügend Kenntnis und Verstand hatten.

Stumm nickte sie nur leicht dem jungen Magier Less zu und verinnerlichte kurz die drei genannten Namen, die Olirie ihnen genannt hatte. Einer von ihnen könnte der Gesuchte von ihnen sein, der die Rollen entwendet hatte.

Die Zirkelmitglieder verstreuten sich nun um mit ihrer Suche zu beginnen und nach Informationen zu suchen, die etwas über diese Personen, zu denen dieser Name passte. Allerdings war dies keine leichte Aufgabe die schnell und einfach durch zu vollziehen ward und schnell waren die meisten Gefährten aus ihrem Blick entschwunden, entweder in den Gebäuden oder hinter diesen.

Seufzend setzte sie sich erst einmal auf die Bank nieder, wobei sofort der Bauer, der dort bisher ruhig gesessen hatte, aufsprang und davonging. Etwas nachdenklich schaute sie diesem Mann hinterher, der mit eiligen Schritten in das gegenüberliegende Haus vor ihr verschwand, wo auch Less hindurchgegangen ward, als alle auseinander gingen.
Die Dunkle Fee merkte bereits wie ein paar Bauern sie im vorbeigehen musterten, als sei sie etwas Besonderes oder neuartiges und doch wichen sie ihr in einem gewissen abstand. Warum fürchteten die Menschen sie nur so auf seine solche Weise dass sie ihr aus dem Weg gingen? Zwar fand sie es unter anderem nicht schlecht weil sie eigentlich das erreicht hatte, was sie die ganze Zeit versucht hatte, aber sie hatte es nicht mit einer solchen Auswirkung bedacht. Aber eigentlich war das Volk Innos ihr relativ egal. Da konnten kleine Seelen ruhig von ihr Angst haben, wenn sie dies unbedingt empfanden. Sie interessierte dies nicht. Ihr Kopf war stattdessen mit etwas vollkommen anderem vollgefüllt.

Sie verschnaufte kurz und überlegte in ihrer Ruhe wie sie am besten vorgehen würde ohne allzu viele Leute um sich zu scharen müssen. Nachdenklich schaute sie dabei auf den Wanderstock, der mit seinen abgenickten Aststumpfen und vielen Kanten noch unschön und nicht beachtenswert aussah. Wenn sie in Ferner Zukunft Zeit haben sollte, würde sie diesen Stock zu einem etwas schönerem Exemplar machen, denn er besaß eigentlich schönes schneeweißes Holz, wenn man sich das abgeknickte Ende ansah.

Leicht wehte ein kleines Laubblatt an ihren Füßen vorbei und blieb neben ihrem rechten Fuß eine Weile liegen, bevor es erneut vom Wind fortgetragen wurde. Noch lange blickte sie dem Blatt hinterher und erinnerte sich daran, dass bald aber zügig der Herbst kommen würde, an dem die Blätter sich von dem saftigen lebensspendenden Grün in krankes Gelb und Rotbraun verwandelten, bis sie sterbend abfielen und als Laub viele Jahre vor sich hin zerfielen und in Erde auflösten. Wie traurig das Leben eines Blattes doch war. So schön blühte es im Frühling von der Knospe auf, erstrahlte mit seinem Grün den Baum und dann musste es ab Ende doch sterben. Wieder erinnerte es Xalvina an das Verändern und das Vergehen des Lebens.
Etwas vor dem sie sich stets fürchtete...

Kopfschüttelnd riss sie sich aus ihren Gedanken und stand auf. Sie konnte doch unmöglich Zeit vertrödeln, die sie gar nicht hatte.

Zunächst hilflos schaute sie sich um sich mal einen Anfang auszusuchen, der ihr am nächsten lag und wo sie mit der Umfrage nach den Vermissten beginnen konnte. Vielleicht befanden sie sich noch hier auf den Hof, das würde die ganze Sache viel einfacher machen, aber irgendein ungutes Gefühl sagte ihr bereits schon, dass die ganze Sache sicher nicht ganz so einfach verlaufen würde.

Die Dunkle Fee entschloss sich zunächst in das andere Haus gegenüber dem Schmied zu gehen und traf dort gleich auf eine kleine Menge an Bauern die schnell verstummten, als sie hineintrat. Zwielichtig so schauten sie misstrauisch als auch skeptisch an und wussten sie nicht richtig einzuschätzen. Nur eins war klar. Diese Frau war unheimlich...
07.09.2003, 12:27 #311
Xalvina
Beiträge: 1.273
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
quote:
Zitat von Amydala
Amydala hat jetzt auch ma angefangen aktiv mitzumischen :D


Na das ist doch gut so. So und mein Char ist jetzt vom Holk erwischt worden... *g*
07.09.2003, 12:49 #312
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Sie hätte sich es denken können, als sie bereits die Mimik der einzelnen schwächlichen Männergesichter sah. Xalvina hatte nicht großen Erfolg bei den Bauern gehabt, da zunächst nicht Gesprächig waren und zudem sowieso nichts wussten, außer dass sie den Namen irgendwo und irgendwie gehört hatten, aber nicht wussten was sie damit anfangen konnten. Meistens aber zuckten sie nur reaktionsbedürftig die Schultern um bloß kein Gespräch mit der Dunklen Fee anzufangen zu müssen.
Gelassen nahm sie es hin dass die Menschen mit ihr nichts zu tun haben wollten, da die meisten sie einfach mieden oder fürchteten. Ihr Ruf schien ein wenig vorgeeilt zu sein und obwohl die Bauern nicht ihren Namen kannten, schienen sie genau zu wissen dass sie keine normale Innos Gläubige Frau war. Selbst wenn würden diese sie als Hexe bezeichnen.

Still und schweigsam ging sie hinaus und zog die kalte Luft ein. Während des ganzen Treibens war die Sonne bereits unter gegangen und die Nacht war eingebrochen. Sie musste sich bald um einen Schlafplatz bemühen oder sie tat es wieder auf die originelle einfache Art, in einem Gebüsch wie ein Landstreicher zu schlafen. Die Wolkendecke schien sich immer noch nicht vom Himmel lösen zu können, nur ab und zu fetzte sie auf und die minimale schmale Sichel des Mondes leuchtete hervor. Morgen war ganz sicher Neumond, das war sie sich jetzt klar. Es war etwas schade dass die Sterne heut nicht zu beobachten waren aber schnell fand sie sich ab.
Es wurde kühl und bald verschwand auch der Mond ganz hinter der schwarzen Decke. Leichter Sprühregen fiel herab und ergoss sich zu einem kalten Regen herab, der schon bald gegen auf die Erde prasselte und sich zu einem kleinem Sturm ergab. Natürlich war das nicht angenehm und sie wurde schnell nass und froh gleich in der kalten Nachtluft umso mehr, sodass sie leicht fröstelnd ihre Hände aus Reaktion an die Oberarme rieb.
Ihr Haar war klatschnass sowie ihr ganzer Mantel, aber das störte sie kaum im Gegensatz zu den Bauern, Mägden, Banditen oder Söldnern, die alle in den Behausungen verschwanden.

Nachdenklich musterte sie den weiß-grauen Atem, der wie in einer Wolke in der Luft davon trieb und sich auflöste. Nichts ereignete sich. Sie hoffte dass die Zirkelmitglieder mehr herausgefunden hatten als sie selbst, die bei paar Bauern gescheitert war.
Allmählich wurde auch ihr zu kalt und sie sehnte sich nach etwas Wärme. Fern erhallten Geschrei und Gelächter aus der jetzt vollen Taverne, aus deren nun das ganze Licht aus den Fenstern als auch Türen hinausschien und jeden draußen dazu einlud in die gute warme Stube zu kommen und sich vom Unwetter zu erholen.

Die Dunkle Frau blickte nur gedankenlos nach oben in den Himmel um sich zu fragen ob es morgen vielleicht ein besseres Wetter geben würde als sie plötzlich angesprochen wurde. Zwei gelbe Augen starrten aus einem Gebüsch. Aus Reaktion war sie einen Schritt zurückgetreten und schaute irritiert zu dem seltsamen Getier was sich dort versteckte, welches aber offensichtlich eine Stimme hatte. Ein Dämon am Hof?
Aber schon bald bemerkte sie, dass es sich hier um keinen Dämon handelte denn diese sprach ohne Kopfschmerzen zu hinterlassen, was durchaus angenehm war.

Noch umso Interessant war es von diesem seltsamen Tier noch einen Hinweis auf die Spruchrollen zu bekommen, was sie schnell erstaunte. Hatte das Wesen bereits auf sie gewartet, als wäre es eine Prüfung des Kastells, dass sie hierher kam und nach den Spruchrollen wie in einem Spiel suchte und nur die wichtigen Punkte finden musste um das auferlegte Rätsel zu lösen. Das ganze kam ihr sehr khorinisch vor, aber was hatte sie für eine Wahl denn bevor sie noch weiter nachfragen konnte schien das Biest auch schon wieder davon zu verschwinden.
In jenem Moment traten gerade der Magier Less als auch Olirie aus der Taverne und murmelten ein paar dunkle Worte über das Regenwetter als Xalvina ihnen sofort in Tür und Angel entgegen kam und unaufhaltsam lossprach.


Ich weiß wo sich die Spruchrollen sich befinden und unsere Gesuchten.
Wir haben keine Zeit uns über das Wetter aufzuregen.

Kommt.

Auch die Anderen wie Aylen oder Amydala, die ebenfalls in der Taverne saßen, hatten bei der plötzlichen Reinplatzung von der Dunklen Fee aufgehorcht und waren aufgestanden, als diese wieder in das Regenwetter hinaustrat und ihnen klarmachte, dass sie ihr folgen sollten. Eigentlich war es jetzt nicht bequem im Regenwetter hinaus in die kalte Nacht hinaus zu gehen, aber den Hinweis konnten sich auch die Gefährten nicht entgehen lassen.

Zielsuchend führte die Frau sie hinter der Taverne und ging den Hügel hinab, wo die Felder begannen. Mit schnellen großen Schritten führte sie diese dann wieder auf den Ackerweg um mit diesem Umweg den Großmäulern nicht noch eine weitere Gelegenheit zu geben, sich über die Gruppe lustig oder ärgern zu können.

Im Dunklen war es in einer dunklen Nacht nicht gerade einfach hier alles erkennen zu können aber schnell konnte man in der Ferne das Wasserloch im Feld erblicken, wo die Konturen jedes einzelnen Regentropfens auf der Wasseroberfläche in vielen kleinen Ringen wiedergespiegelt wurden. Schnell erblickte sie dabei zwei seltsame Schatten, von denen einer eine seltsame Haarpracht auf dem Kopf besaß. Das müssten sie sein. Schon in der Ferne rief sie zu den Söldnern dass sie es gar nicht versuchen brauchten, zu verschwinden, obwohl sich Xalvina noch nicht sicher war, dass diese komischen Typen die Schwarzmagier in der Dunkelheit überhaupt sehen konnten.


Menschen Innos.
Bei Beliar bleibt bloß da wo ihr seid.
07.09.2003, 14:42 #313
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Im Regen und in der Dunkelheit war der ganze Abend und Nacht schauriger gewesen als sonst. Aber es gab ein seltsames düsteres Bild als viele dunkle vermummte Gestalten in schwarzen Roben in einem Zug und verschränkten Armen den Weg herunterliefen und dann einen Schlenker quer ins Feld in Richtung Wasserloch machten, als wollten sie eine dort eine Beschwörung abhalten. Und an diesem Loch standen die Opfer, die nun in den Augen der Schwarzmagier die Schuldigen für den Diebstahl und der geklauten Spruchrollen waren.

Wie in einem Kreis so positionierte sich die Gruppe um die beiden Söldner um ihnen nicht nur die Flucht zu verwehen, sondern auch in ihren düsteren Kutten und Gestalten bedrohlich klar machten, dass sie in der Falle von Beliars Anhängern waren.
Wie ein düsterer Schatten so glichen sie im starken Regen und der schwarzen nassen Kleidung wie Schergen des Todes, die nun die Lebenden in ihrem Kreis festhalten und in ihre düstere grausame Welt mitnehmen wollten. Aber es handelte sich nicht um böse Kreaturen sondern nur um leicht aufgebrachte Schwarzmagier, die den Dieb fangen wollten um ihr Eigentum zurück zu erlangen.


Xalvina trat neben Less aus dem Kreis hervor und positionierte sich vor dem wuscheligen Söldner mit seiner Haarpracht. Zunächst musterte sie diese nur für ein paar Augenblicke und musste sich das Lachen auf ihren leicht violetten eiskalten Lippen verkneifen, was ihr zwar gut geling aber sie dennoch ein paar Sekunden vergehen ließ um sich zu fassen. Ihre Augen rollten über den vor ihr stehenden Söldner, der mit seiner Haarpracht mehr als zu komisch aussah. Ein solches Phänomen wie diese einzigartige Haarpracht hatte leibhaftig noch nie gesehen und es war gerade nur zu einem seltsamen als auch komischen Anblick.
War das etwa Mode bei den Söldnern mit einer solchen Frisur sein Leben als harter freilebender Kämpfer auszuleben oder war es ein Art Zeichen für die absolute negative Haltung von einer normalen Haarfrisur. Dabei hatte sie an Söldnern eher an Glatzköpfige oder wild verzaustes Haar gedacht. Aber das war nicht was sie von einem harten Burschen mit Kraft erwartet hatte.

Aber das eigentliche Komische Bild machte nicht der Wuschelkopf sondern sein Gefährte neben ihm, der tatsächlich nach näherem Betrachten Füße statt Beine hatte. Füße? Vielleicht hatte der arme Junge seit seiner Geburt eine Missbildung an den Händen gehabt aber wie hatte er es denn bloß geschafft ein Schwert zu halten, geschweige ein Söldner zu werden?
Nach Beurteilung der Dunklen Frau handelte es sicher um irgendein misslungenes Zauberexperiment, wobei die beiden Kerle als Versuchopfer gestanden hatten. Sie glaubte nicht, dass sie selbst einen Alchemistischen Versuch gemacht hatten, dazu fehlten ihnen die dazugehörigen Kenntnisse. Oder ein Magier hatte einfach einen schlechten Tag gehabt?
Oder war es ein Geschenk der Kastelldämonen, bevor die Diebe entkommen konnten?
Dennoch sah es zu seltsam aus zwei Füße statt den gewöhnlichen Händen zu erblicken.

Aber Xalvina ließ sich nicht beirren und starrte die beiden Söldner ausdruckslos an. Sie hatte auf dem Weg ihre Kapuze übergezogen und so stand sie dort mit nassem Umhang und verdecktem Gedicht bis hin zu ihren eisigen Lippen übergezogen bedrohlich im Regen, in der rechten Hand ihren langen Wandstock haltend. Wie der Tod höchstpersönlich so ließ sie ihre kalte fröstelnde Aura auf alle Anwesenden einwirken, bevor sie weitersprach.


Ihr habt etwas von uns genommen, Söldner der Lees.

Im Kastell der Schwarzmagier sind Spruchrollen entwendet worden und einer von euerer Sippe hat diese Tat gegangen. Gibt uns unsere Spruchrollen zurück, die ihr von uns genommen habt. Wenn ihr sie nicht mehr im Besitz dieses Eigentum seid so nennt uns die Namen derer, die diese nun bei sich tragen.
Die Frevler jedoch müssen sich selbst vor den Dämonen des Kastells rechtfertigen...
07.09.2003, 18:59 #314
Xalvina
Beiträge: 1.273
Lohnt sich RPG??? -
quote:
Zitat von ksardas
jo dann werd ich mich mal wie schon gesagt heude registrieren welche gilde ist denn am interessantesten?;) ich weiß das ist irgendwie ne scheiß frage aber wo kann man denn als neuling schnell "karriere" machen


Jede Gilde ist so ziemlich interessant,
sie unterscheiden sich aber im Interessengebiet.

Du entscheidest dich für die Gilde, die dir am nächsten liegt. Am Besten du schaust dir mal Diesen Link hier an, dann erfährst du worauf sich die Gilden spezialsieren. Die meisten User haben jedoch die Garde Innos und die Lees, auch die Sumpfbruderschaft kommt nicht schlecht drum.
Allerdings sind die Aufnahmebedingen unterschiedlich, bei Einigen brauchst du keine, in der anderen wird auf Qualität deiner Postings geachtet - und hier beim Zirkel um Xardas, wo ich angehöre musst du Kenntnisse dir aneignen und eine Prüfung abhalten.

Es ist also unterschiedlich. Jede Gilde ist anders und hat andere Spezialitäten. Welche dich dann am ehesten Interessierst für die entscheidest du dich - nachdem du 14 Tage Bürger warst.

Schnell Karriere kann man nirgendwo machen. Du musst dich halt ein wenig anstrengen um etwas zu erreichen.

Gruß
07.09.2003, 21:14 #315
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Die seltsamen Söldner schienen nicht besonders glücklich über die Tatsache von den Schriftrollen zu sein. Noch immer peitsche der Regen auf die Anwesenden herunter und veränderte die trockene Erde des Feldes in einen feuchten Matsch. Umso mehr versanken fast förmlich im strömenden Regen die Füße in den Erdboden sodass man diese immer wieder herausziehen musste. Zwar sah man dieses stümperhafte Laufen nicht unter den Mänteln aber es war trotzdem eine unangenehme Art, das mit einem Plätschern endete.

Xalvina blickte ihnen zu wie diese furchtlosen Kerle aufforderten, das ganze in der Taverne näher zu besprechen. Da die Dunkle Fee aber auch der Rest nicht unbedingt auf festhalten und Gewalt aufgelegt war, willigten sie stumm ein und sahen zunächst zu wie die beiden Figuren vorausliefen und nach und nach einige der Zirkelmitglieder nachfolgten.
Doch Xalvina ließ sich Zeit denn sie wandte sich einem anderen Mann zu der kleinlaut hinter ihnen schon längst bei ihrer Fragestellung seine Stimme erschallen hatte lassen.
Mit einer schnellen 180 Graddrehung drehte sie sich zu diesem um und trat zu ihm zu und blieb vor ihm stehen um ihm in seine Augen zu blicken ob dass, was sie gehört war der Wahrheit entsprach oder es eine vorgetäuschte Lüge ward.
Aber in seinen Augen schien nichts Falsches zu erkennen und so beugte sie sich aus ihrer leicht bedrohlichen Haltung zurück um wieder normal ihn noch genauer zu befragen.

Ein gewisser Darklord hatte die Rollen verkauft? Skeptisch musterte sie ihn und merkte, dass er sich leicht vor dem Anblick der vielen Schwarzmagiern fürchtete. Es war auch gewiss nicht aller Tage dass man plötzlich so viele düstere Magier in einer Gruppe aufsah. Schon allein die meisten Bauern schienen sich vor den meisten zu fürchten, denn sie hatten auch als Innos Gläubige einen guten Grund. Wann kamen schon mal solche Magier? Wenn sie alle wüssten dass sie Anhänger Beliars waren, so gäbe es noch mehr Zwiespältigkeiten und auf Dauer würde man sie nicht mehr dulden wollen.
Aber Xalvina würde sowieso nicht lange bleiben wollen.

Sie ließ also ohne weiter großartig nachzuharken den Mann in Ruhe und schaute sich um. Die Gruppe war schon in Richtung Taverne davongezogen und sie war die Einzigste, die noch hier im Regen stand. Eine Weile blickte sie nachdenklich über den trüben finsteren Landstrich der im Regen noch einsamer und dunkler aussah. Ihre Kleidung war bereits durchnässt und sie spürte, wie der ganze Stoff an ihrem Körper klebte. Ab und zu rollten kleine Tropfen über ihr Gesicht und fielen entweder von der Spitze ihres Kinns oder ihrer Nase herab. Die Haare lagen schon sowieso vollkommen Nass an ihrer Haut. Ihr Körper froh, die sonst gebräunte Haut ihres Körpers war nun eisig blass und ihre zarten Lippen waren nun seltsam dunkel gefärbt. Sie sehnte sich nach einem warmen Feuer und eine gute Suppe wie sie diese im Kastell gegessen hatte.
Eigentlich wollte sie jetzt ebenfalls zur Taverne hoch laufen aber irgendwas hielt sie im Regen fest. Ein seltsames kaltes Gefühl durchrang ihren Körper dass ihr sagte sie sollte nicht ihnen folgen. Eine komische Empfindung der Fremdartigkeit durchschüttelte ihren Körper als würde ein kalter Wind durch ihr gerade erwärmtes Herz strömen und es sie einfrieren lassen wollen. Doch sie schüttelte den Kopf. Sie wollte es nicht zulassen dass sie auf irgendeine Angst in ihr sich wieder abgrenzte und in die Einsamkeit verfiel. Sie war ihrem Ziel so nahe...

Hastig schritt sie hinauf und starrte leicht verwirrt auf den nassen Boden unter sich, der aus vielen kleinen Pfützen bestand, auf dem der Regen unaufhörlich weiterprasselte. Irgendwie hatte sie das dumpfe Gefühl, der Regen würde ihre momentane Gefühllage wiederspiegeln. Unwissenheit, Angst vor Neuem, Fremdartigkeit und diese seltsame Furcht enttäuscht zu werden. Das alle beschäftigte sie innerlich aber sie zeigte es niemanden, so strikt konnte sie ihr Gesicht in eine eisige Wand verwandeln, sodass niemand in ihr schauen konnte was sie dachte. Aber als sie die Taverne schon in der Ferne sah, schüttelte sie ihren Kopf um wieder anderes in den Vordergrund zu stellen als ihre Gefühle oder Empfindungen, die eigentlich überhaupt nichts in der Realität zu suchen hatten.
In ihrer kalten Art so marschierte die mysteriöse Frau an dem Großen Mann vor dem Hof vorbei, der ihr zwar finster nachblickte aber es sich nicht wagte, ihr ein Wort hinterher zu rufen oder gar anzuhalten. Xalvina empfand diesen Respekt äußert befriedigend, sogar die Söldner schienen die nötige Erfurcht vor ihr zu besitzen.

Die Dunkle Fee betrat erst nach langer Zeit als letztes in ihrer seltsamen und geheimnisvollen Art die Taverne und zog ihre Kapuze ab, sodass jeder erkennen konnte, dass unter der Kapuzengestalt eine Frau steckte, die nicht unbedingt hässlich ward. Sie strich sich ihr nasses langes Haar und zog dieses aus dem Mantel und lockerte es etwas auf als sie zu Tisch von Less und den Söldnern ging, wo sich auch der Rest unmittelbar in der Nähe platziert hatte. Dabei setzte sie sich neben Less und sagte darauf nichts und hoffte innerlich, dass die beiden seltsamen Söldner, die ständig von den Gästen belächelt wurden, ihr auch etwas Aufmerksamkeit schenkten und ihr Wort auch an sie richteten.


Entschuldigt meine Verspätung,
aber ich hatte noch etwas mit einem Menschen Innos zu regeln...
07.09.2003, 23:57 #316
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Etwas nachdenklich hatte sie noch in den Bierkrug gestarrt als sie eine leichte Kritisierung von dem seltsamen Hund alias Söldner mit zwei Füßen bekam. Dabei blickte sie erst weiter zum Bierkrug als sie dann die Augen schloss und leicht den Kopf nach vorne beugte. Daraufhin öffnete sie ihre Augen und suchte seinen Blickkontakt, während sich ihre Pupillen leicht schlitzartig zusammenzogen.

Junger Mann...

Die Menschen in euerer Welt sind alle gleich.
Doch Stolz und Selbstüberschätzung sind ihre größten Schwächen – egal ob Paladin oder Söldner. Spart euch euere Kommentare lieber für Euresgleichen auf.

Euere Welt und Gesetze... interessieren mich nicht.

...

Schlangen können giftig sein...

Sie starrte absichtlich ihm kurz in die Augen als sie sich wieder zurückbeugte und ihm mit einem leichten verführerischen Grinsen auf seine zwei Linken Füße als ehemalige Hände blickte. Wenn er sie kritisieren wollte konnte sie das genauso.
Da war sie als Frau gar nicht blöd um mit ihrer weiblichen Ironie zu spielen, denn man hätte es ahnen können, dass ein Mann einer solchen Lebenseinstellung in einer rauen harten Männerwelt sie schnell unterschätzte. Daher zögerte sie nicht als sie gleich fortfuhr.


Oh "Entschuldigung" dass ich euch beleidigt habe...

Wir wollen doch nicht dass unsere erste Begegnung gleich so unglücklich verläuft. Dabei ist unsere Zielsetzung doch ein und die Selbe.

Da ist doch ein Haken an der Sache, dass gerade ihr zwei euch bereit erklärt uns Schwarzmagiern bei unserer Reise ins Minental und der Auffindung der Diebe helfen möchtet. Sonst würdet ihr doch nie auf die Idee kommen, mit einigen von uns gemeinsame Sache zu machen. Oder wollt ihr etwa euere Männer schützen?
Nein da ist doch noch etwas Anderes im Busch. Ah. Ist es etwa das seltsame Ungetüm, welches Schuld an euere unglückliche Verwandlung ist? Oh. Ich habe es gesehen. Hätte ich gewusst dass ihr es sucht, hätte ich es aufhalten können aber so...
Das wäre doch ein gutes Motiv. Obwohl ich nicht abschlagen möchte, dass ihr aus reiner Freundlichkeit helfen möchtet.

Ein paar Söldner wären nicht schlecht, da ihr wohl offensichtlich in diesem Zustand kein Schwert mehr halten könnt und ich das dumpfe Gefühl habe, dass noch weitere Handicaps folgen. Euer Freund tut mir dabei schon wirklich Leid.

Wie wär’s? Schließlich ziehen beide Parteien Vorteile, wenn sie gemeinsam ins Minental ziehen. Ich denke wir werden uns dabei noch gut verstehen...

Sie blickte zunächst auf ihre Finger und dann zu dem Kerl ihr gegenüber, der sich von seinem Partner das Bier einflößen lassen musste. Irgendwie sahen beide bemitleidenswert aus und es musste sicher nicht angenehm sein in einer solchen Verfassung zu stecken. Aber auch sie kannte keine Mittel oder Wege ihr Handicap auf irgendeine Weise zu verringern.
Innerlich hoffte sie dass diese Zwiespältigkeiten zwischen beiden Gruppen nur auf kurzer Dauer lagen und nach einiger Zeit verwich, da Xalvina nicht wirklich ein Mensch von ewigen Streitereien anhand von Vorurteilen ward und in ihren Augen auch ein Söldner gewiss seine guten Charaktereigenschaften besaß. Aber zunächst blieb ihr nichts anderes als auf seine Kommentare dementsprechend zu reagieren, schließlich behandelte er sie nicht besser als sie nun ihn. Im Sumpflager war sie nicht auf solche Verhaltensmuster vorgestoßen, aber hier schien das Piesacken wohl üblich zu sein.


Was mit den Dieben geschieht werdet ihr wohl uns überlassen müssen – oder den Dämonen? Sie haben ein Anrecht darauf die Frevler für ihre Straftat zu verurteilen. Aber vielleicht reicht es auch dass ihr einfach Kooperation zeigt und für den Zurückerhalt unserer Schriftrollen sorgt. Dann können wir eine Bestrafung eventuell unterlassen.

Das ist ein wirklich mildes und gutes Angebot. Das solltet ihr überlegen.

Die Dunkle Fee stützte sich dabei auf ihre linke Hand und schabte mit dem Nagel ihres rechten Zeigefingers auf den dunklen alten Holztisch, worauf eine Kerze als Dekoration brannte, dessen Flamme bei ihrem kalten Atem auf und ab flackerte. Der Lichtschein sorgte für eine leicht Knisternde Atmosphäre und man konnte nicht unbedingt schlecht die Spannungen zwischen beiden Personen erkennen.
Xalvina erwartete dabei innerlich noch ein gutes Wort von Less, Olirie oder den Anderen, die das Gespräch mitverfolgten. Sie hoffte, dass sie in den Augen der Zirkelmitglieder einigermaßen und entsprechend befriedigend gehandelt hatte.

Kurz übertönte die Stille ihres Tisches ein lautes Auflachen einer Söldnergruppe auf der Gegenüberliegenden Seite, die die Bierkrüge hoben und freudig auf ihre Art lachten. Das laute Gemurmel schien nun die Stille wieder einzunehmen, als wäre das Geräusch schon die ganze Zeit da gewesen...
08.09.2003, 00:19 #317
Xalvina
Beiträge: 1.273
Herzlich Willkommen Azatoth -
Willkommen bei uns Azi,
und hab Spaß hier in der Gilde.

Nichts überstürzen und alles toi toi toi.
Das mit den Rängen-aufsteigen kommt noch, also ruhig Blut.
Wir sprechen uns wieda im ICQ...

*wink*

Achja... Weltherrschaft gehört schon mir, gell Less? :p
08.09.2003, 00:31 #318
Xalvina
Beiträge: 1.273
Klaviernoten von Gothic -
Du da kannst du aber lange suchen. o_O?

Warum versucht du es nicht kreativ und schreibst sie selbst? Ich spiele selbst auch Klavier und versuch mir manchmal Melodien auf ein paar Noten zu kritzeln...
08.09.2003, 13:22 #319
Xalvina
Beiträge: 1.273
Onars Hof # 11 -
Als die kleinen Streitigkeiten geklärt wurden und Less ihre Worte noch mal gewichtet hatte, so beschloss die Dunkel Fee sich dem Rummel zu entziehen und stand vom Platz auf um sich noch etwas Nachtruhe zu gönnen. Draußen nieselte es nur noch und kurz darauf ließ der Regen endlich nach und hörte auf.
Das änderte jedoch nichts daran, dass sie immer noch bis zu ihren Knochen durchaus nass war und sobald sie aus dem warmen Aufenthaltsaal der Taverne trat blies ein kalter Windzug um ihren Körper, sodass sie gleich fröstelte. Sie verzog daher leicht ihr Gesicht, welches immer noch blass wie eine Leiche ward.

Die große Wolkendecke verzog sich rasch und riss auf, sodass der violette Himmel zu sehen ward, der noch ein paar blasse Sterne am Firmament zeigte die sich bei der zunehmenden Helligkeit verschwanden. Es dämmerte bereits.
Ein paar Söldner oder Banditen blickten zu ihr, als sie an ihr vorbeitraten und nach ihren Alltagsbeschäftigungen nachgehen wollten, denn der Morgen brach bereits an.
Jedoch fühlte Xalvina sich nicht besonders wohl und trat mit großen Schritten hinaus und verschwand hinter der Taverne.

...

Es ward bereits Helliger Tag als sie ihre Augen aufschlug und sich in einem alten Gemäuer vorfand. Der Geruch von alten morschen Holz und altem Stein drang in ihre Nase, während sie den Kopf aus der senkrechten Haltung hochhob und hochschrak. Kleine grüne Pustelchen schwirrten um ihr Haupt und verstrahlten ein angenehmes Licht. Wie große Staubfusseln so tanzten sie schwebend durch die Luft, ruhig und ohne Hektik und blieben dennoch immer um sie herum. Als sie aufgeschreckt war, waren die Pustelchen von dem Wind ihrer Bewegung kurz schneller umhergezogen und die sich vor ihrem Kopf befindlichen Pustelchen so weit zurückgewichen, dass sie nicht ihren Kopf berührten. Vereinzelnd so schwirrten sie in groß und klein langsam und teilweise wieder in Luft auflösend immer um ihren Kopf und doch konnte man sie nicht berühren, da sie nur Licht waren.
Etwas verwundert blickte sie auf das kleine Wunder was sich um sie abspielte. Schon einmal waren sie in der Bibliothek gewesen, und waren verschwunden als sie aufgestanden war. Es waren immer dieselben, die sie einst an einem Schrein in der nähe des Klosters gesehen hatte und seitdem sie die Berührung mit diesen Grünen Flocken gemacht hatte, kamen sie jedes Mal, wenn sie aufwachte. Was war dieses angenehme Licht nur welches sich um sie schmiegte und mit ihrem Schlaf sich ewig schwebend um sie tanzte bis sie erwachte?

Die grünen leuchtenden Pustelchen verschwanden auflösend in der Luft als sie ihren müden Körper aus dem Schneidersitz erhob und ein paar müde Schritte nach vorn tätigte. Etwas traurig blickte sie zurück wo das Licht der kleinen Pustelchen verschwand. Nur dort am Punkt wo sie gesessen hatte schwirrten zwei drei kleine Lichter weiter, die aber bald verblassten und in der Luft lösten.
Müde rieb sie ihre Augen. Ihre schwarze Hängetasche mit der Eschenharfe war immer noch da, auch ihr einfacher Dolch des Kastells steckte immer noch an ihrem Gürtelseil. Ihre Klamotten waren immer noch feucht aber nicht kitschnass. Unter ihrem Mantel fühlte sie das schöne Kastellgewand, welches sie bisher getragen hatte. Es war auch jetzt ihr Einzigstes Gewand, was man ihr geliehen hatte, denn ihr altes waren nur noch Lumpen eines alten verdreckten und zerfetzten Weiberkleides gewesen, welches sie in der Orkgefangenschaft getragen hatte, genauso wie diese Stiefel jetzt, die sie später von Talin im Hafenviertel bekam. Sie besaß nichts – als Gestrandete konnte man auch nichts besitzen und da der Krieg die ganze Lage nur schlimmer machte, gab es kein großes Los für arme Leute. Sie war zufrieden was sie besaß, auch wenn sie nicht mal im Besitz 1 Goldmünze ward.

Nach ein paar Minuten Stillstehens wich die letzte Müdigkeit. Erst jetzt bemerkte sie noch einmal, dass sie in einem alten kleinen Gebäude ward, denn die Tür hinter ihr ging es ins Freie und in der Ferne konnte man schon ein paar Söldner sehen. Da erinnerte sie sich wieder. Sie war noch heut früh in die kleine abgelegene Kapelle gegangen und hatte anscheinend sich hier niedergelassen um zu schlafen, weil sowieso keiner hier herkam.

Sie nahm ihren Wanderstock der an einer Wand anlehnte und ging hinaus ins Freie. Draußen war die Temperatur nicht unbedingt kalt aber mild um es auszuhalten. Sie würden sich jedoch mit der Reise ins Minental beeilen müssen, denn die Kälte und die Stürme des Herbstes würden nicht in diesem Monat lange auf sich warten lassen. Auch wenn die Sonne kräftig schien und über den Himmel große Klumpen an weißen Wolken zu sehen war, sollte jedoch der Sommer willkürlich vorbei sein.
Über den kleinen Trampelpfad trat sie über die Graswiese und erblickte ein paar Gänseblümchen als auch rote Kleeblüten. Vögel zwitscherten. Für die Natur schien es noch die warmen milden Tage kräftig zu nutzen. Alles sah friedlebend aus. Ob das so immer bleiben würde?

Auf dem Hof war schon längst der Alltag im Gange. Draußen vor der Taverne schmiedete der Hofschmied mit seinem Helfer neue Waffen, sodass ständig das Schleifen des Steins als auch das Verdunsten von Wasser wie dem Hämmern des Eisens zu hören ward. Drumherum übertönte das Gemurmel der Bauern und Söldner die sonstige Stille. Das nasse Gras knirschte unter ihren Füßen als sie herumkam und an den Anwesenden vorbeiging. Von ihren Gruppenmitgliedern war noch niemand in Sicht.

Tief einatmend setzte sie sich auf die unbesetzte Holzbank und wartete darauf, dass die anderen bereits fertig waren und sich ebenfalls versammelten, schließlich war sie reisefertig. Ihr Magen knurrte und auch ihr fiel ein, dass sie ein Proviantpäckchen des Küchendämonen besaß und darin in einem Paket eine leckere kalte Suppe fand, die sie gleich als Frühstück verzerrte. Seltsamerweise dachte sie beim Essen an das Kastell und die vielen kleinen wundersamen Dinge die sie dort gesehen hatte. Die langen finsternden Gänge mit dem goldenen Ornamentband, die schönen Bilder, die riesige Bibliothek, das Kastelltor mit den sprechenden Skeletten, die große Eingangshalle mit der Dämonenskulptur, die Küche mit dem Krokodildämonen und die Magie des Essens, die schönen Betten und die großen verzierten Fenster, die Dämonen... Irgendwie hatte sie Fernweh zurück dorthin...
08.09.2003, 13:26 #320
Xalvina
Beiträge: 1.273
Alles Gute Zum Geburtstag -
Hey Diego, alles Gute zum Burzeltag. :)
08.09.2003, 13:43 #321
Xalvina
Beiträge: 1.273
Wie seit Ihr auf Eure Nick's gekommen? -
Mein Name?

Hat etwas mit einer meiner Fantasy Storys zu tun,
ist eine Person die ständig von ihrer Vergangenheit eingeholt wird welches von ihrer finsternen Abstammung erzählt.

Ursprünglich suchte ich damals einen Namen mit X.
Da meine Freundin sich gerade den seltsamen Film Dungeons & Dragons ansah, gabs da eine Person die nannte sich Savina.
Daraufhin habe ich das nur umgeändert in Xalvina und schupps war der Name entstanden... . Fertisch
08.09.2003, 14:09 #322
Xalvina
Beiträge: 1.273
Alles Gute Zum Geburtstag -
quote:
Zitat von Diego2003
ist doch egal ob sie es aufnimmt
is das mein prob?



Na?
Wie alt wird denn jetzt unser Burzelkind?
08.09.2003, 14:12 #323
Xalvina
Beiträge: 1.273
Herzlich Willkommen Azatoth -
quote:
Zitat von Aylen
Willkommen in unserer dunklen Gemeinschaft, Azatoth. :)

Wenn ich wüßte wo mein Chara gerade ist könnt ich dich mal treffen, aber ich muss ihn erst noch wiederfinden. :D
Aber wir laufen uns bestimmt noch über den Weg.



Wir stecken bei Onars Hof, genauergesagt in der Taverne, meine Liebe. :)

@ Azi: Hoffen wir mal das die Sache mit dem Bücher klauen unsere Chars nicht gleich verfeindet... *g*
08.09.2003, 14:16 #324
Xalvina
Beiträge: 1.273
Unserer Sumpfhexe alles gute zum Geburtstag -
Ach menno, wenn ich jetzt gewusst hätte,
dass du Burzeltag hast,
hätt ich sicher ein schönes Gedichtlein
auf die Beine gestellt.

Okey nächstes Mal denke ich daran.
Alles gute auch von mir und immer schön am Ball bleiben. :)
08.09.2003, 14:23 #325
Xalvina
Beiträge: 1.273
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Aylen.. *ganz lieb tröstet*

Ne wie ich schon eben in einem anderen Thread (ich glaub Azathots Begrüßungsthread) sagte, wir stecken jetzt noch bei Onars Hof und machen uns jetzt bereit, ins Minental zu spazieren. :)
Seite 13 von 51 « Erste 9  10  11  12  13  14  15  16  17 Letzte »