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27.05.2003, 19:48 #376
Skeleon
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Action für die Schürfer -
Ich frag' mich was da so persönliches drinsteht ... als deine Wünsche respektierender Mit-Schürfer hab' ichs natürlich net markiert.
Spoiler! (zum lesen Text markieren)

, wenn das hier einer liest gehört er gebatscht!


Aber ich wär dafür, die Sache möglichst bald nach dem Eintreffen aller Mitspieler starten zu lassen, damit ich, ihr habt's erfasst :D, möglichst viel vom eigentlichen Quest miterleben kann!

EDIT: @ Gjaron
Ironie kann man auch ohne Smilies ausdrücken - und ich hatte sogar einen drin:
Na, kann ja jedem mal passieren.
;) <<< sollte nicht nötig sein, setz' ich aber mal dazu. :D <<< sollte nicht nötig sein, setz' ich aber mal dazu. <<< sollte nicht nötig sein, setz' ich aber mal dazu. <<< sollte nicht nötig sein, weil du dir inzwischen vielleicht etwas verarscht vorkommst, setz' ich aber mal dazu. <<< sollte nicht nötig sein, setz' ich aber mal dazu, damit du's net so ernst nimmst.
28.05.2003, 05:53 #377
Skeleon
Beiträge: 793
Banditenburg # 2 -
Unzufrieden vor sich hinmurmelnd war Leon heute aufgestanden und hinauf zur Banditenburg getrottet. Jetzt näherte er sich gerade dem düsteren Schlund der Mine, hier und da liefen Banditen und sogar Söldner auf und ab und schienen etwas von größter Wichtigkeit zu besprechen.
Minecrawlerangriffe? grübelte er, stapfte aber trotzdem wie völlig unbeteiligt weiter auf den durchbohrten Berghang zu, trat schließlich in die Höhle ein und folgte den letzten paar der anderen Schürfer.
Im Vorbeigehen sah er Lord Shark, der bereits an einer Erzader zu hacken begonnen hatte, Leon nickte ihm zu, marschierte aber augenblicklich weiter - heute wie gestern hatte er keine Lust auf ein kameradschaftliches Gespräch.
Soviel Erz sammeln wie nötig und dann nichts wie raus hier ... war der einzige Gedanke, der im durch den Kopf schwirrte.
28.05.2003, 14:06 #378
Skeleon
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Banditenburg # 2 -
Ein dumpfes Klingen von Stahl auf Stein, dann ein leises Rauschen und Krachen von der Felslawine, die sich von der Decke des Stollens hinunter in einen der Seitengänge der Mine ergossen hatte.
Scheiße, war ich das etwa?!
Ungläubig blickte Leon den düsteren Minenschacht, in den sich gerade im Moment eine steinerne Walze hinuntergrub.
Wo die Spitze seiner Hacke das Gestein gespalten hatte begannen sich feine Risse in alle Richtungen zu ziehen und auch aus anderen Teile des Tunnels begann es Sand und Kiesel herunterzuregnen.
"EINSTURZ!" schrie Leon in dem Augenblick als er sich umwandte.
Die anderen Schürfer reagierten fast sofort, warfen ihre Spitzhacken beiseite oder liefen, sie mit beiden Händen gepackt vor sich haltend, hinter Leon her, weg von der Einsturzstelle.
Durch die gewundenen Gänge führte sie ihr Weg und der junge Dieb spürte schon fast den frischen Wind der Berge, als hinter ihm ein markerschüttender Schrei erscholl.
Mit einem knappen Blick über die Schulter realisierte er, wie einer der Schürfer von einem schweren Felsblock zerschmettert wurde und mit zuckenden Armen zu Boden sank, ehe noch weitere Steine auf ihn herunterregneten - die anderen Schürfer waren entweder verschüttet oder hinter der Barriere eingeschlossen.
"Hey, lebt ihr noch!?" rief der Junge ihnen durch die Felsen zu, doch keine Antwort kam.
Plötzlich ein weiterer Aufschrei und ein widerliches Geräusch wie von zerreißendem Fleisch. Das Zischeln eines Minecrawlers drang schwach an Leons scharfe Ohren.
Tot.
Ohne weiter darüber nachzudenken wandte er sich um und hastete weiter den Gang entlang, bog um die Ecke und näherte sich dem Ausgang, als er beinahe gegen eine weitere steinerne Blockade gerannt wäre - der einzige Ausgang aus der Mine war vollends verschüttet.
Mit einem hilflosen Schulterzucken lief er in einen der Nebengänge wo er über Lord Shark und einen anderen Schürfer stolperte.
28.05.2003, 14:37 #379
Skeleon
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Banditenburg # 2 -
Zu dritt jagten Legolas, Lord Shark und Leon den Tunnel entlang und riefen nach Überlebenden. Hier und da lagen Verwundete, die von herabstürzenden Felsbrocken verletzt worden waren, andere waren ohnmächtig oder sogar tot. Die meisten der Schürfer rannten aufgebracht durcheinander, doch einige behielten die Fassung und halfen ihren verletzten Kameraden oder suchten die Nebenstollen ab.
Plötzlich erklang aus einigen der zahlreichen Tunnels das Fiepen und Kreischeln und Zischen von Minecrawlern - und von Banditen oder Söldnern keine Spur!
Leon hatte begriffen: heute würde es kein monotoner, aber geruhsamer Minentag werden. Geschwind riss er seine beiden Dolche aus dem Gürtel, stellte sich breitbeinig hin und wandte den Kopf, wie um die Quelle der Geräusche festzustellen.
Verdammt, die Dolche sind viel zu kurz um es mit den langen Gliedmaßen eines Minecrawlers aufnehmen zu können.
Er schob sie beiseite und spannte seine Spitzhacke von der Schulter ab.
Wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller für die Minecrawler fest! Wir müssen hier raus!
Laut sagte er:
"Wir sind zu verstreut! Wenn wir uns nicht sammeln sind wir zu leichte Beute für die Viecher, und das wissen sie! Wir müssen alle zum Mineneingang schaffen, wenn wir irgendwie überleben wollen - UND WO SIND DIE SÖLDNER WENN MAN SIE MAL BRAUCHT?!"
29.05.2003, 00:23 #380
Skeleon
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Action für die Schürfer -
Grummel, sorry dass ich so unangemeldet abgebrochen hab - bin aber so oder so grad noch recht zeitig gekommen. Sneak war scheiße, irgend so ein komischer, britischer Liebeskomödien-Satira-Film. Das einzig gute war die Atmosphäre - sämtliche Zuschauer haben mitgeholfen, den Film niederzumachen.
29.05.2003, 10:27 #381
Skeleon
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Banditenburg # 2 -
Am Ende war er ihnen doch noch entkommen - die Schreie in der Dunkelheit, das Geräusch brechender Knochen und reißendem Fleisches dröhnte ihm aber noch immer in den Ohren.

Nachdem die überlebenden Schürfer aus der Mine befreit worden waren hatte Leon sich zu ein paar Wegelagerern an's Lagerfeuer gesetzt - ein paar von denen halfen zwar mit, den Tunnel abzustützen oder Verwundete nach draußen zu bringen, aber wie immer gab es ein paar faule Kerle.
Stumm wurde Leon eine Minecrawlersuppe angeboten, die er fluchend ablehnte. Zum Bier sagte er dagegen nicht nein ...

Wahnwitz, was dort drinnen geschehen war! Innerhalb kürzester Zeit hatten die Minecrawler Tunnel um Tunnel zum Einsturz gebracht und die Arbeiter von einander getrennt, doch letztlich konnten die meisten gerettet werden - wieviele verschüttet oder von Minecrawlern verschlungen worden waren, wusste jetzt noch keiner. Und die Suche nach Überlebenden ging fort, als die Nebentunnel freigeräumt wurden und mit etwas Glück, zusammengekauert in einer Ecke noch Schürfer entdeckt werden konnten - Schürfer, die den Minecrawlern gerade noch einmal entkommen waren, ihre Grausamkeiten aber mitansehen hatten müssen.

Leon selbst war etwas aufgebracht, fühlte sich aber abgesehen von seiner zitternden Linken ungewöhnlich ruhig.
Grunzend beschloss er die Nacht hier auf der Burg anstatt in den Baracken auf dem Hof zu verbringen.
Er suchte sich einen Platz, nahe beim Lagerfeuer und rollte sich zusammen.
Freudig hätte er einen traumlosen Schlaf entgegengenommen ...



Und als er schließlich am nächsten Morgen erwachte fühlte er sich ausgelaugt und war über und über verschwitzt.
Ein paar der Wegelagerer warfen ihm misstrauische, mitleidige oder spöttische Blicke zu als er sich ächzend aufrichtete.
Kopfschüttelnd machte er sich daran, den Steilpfad hinab zu Onar's Hof zu taumeln als ihm plötzlich einer der Schürfer entgegenkam.
Freudig grinsend rief er:
"Hey, warum warst du gestern nicht in der Taverne?!"
"Ich ... ich war anderweitig beschäftigt." murmelte er düster.
"Mann, du hast was verpasst!"
"Du auch, 'Mann', du auch ... hast du gestern nicht geschürft?"
"Schürfen ist für Trottel!! Ein paar Mädels aus dem Amazonenlager haben eine Schlägerei angezettelt! Und Zombiebreaker hats erwischt, Koma-Bier sag' ich nur."
Für Leon war das legendäre Koma-Bier bisher nichts weiter als eine Schauermär gewesen, mit der die Zuständigen versucht hatten, den Söldnern die Lust am Alkohol zu verderben. Aber nun ...
"Amazonen sagst du?"
"Ja, drei Stück mindestens! Vollkommen verrückt!"
Verrückte Amazonen?
Leon schüttelte stumm den Kopf.
Dann wandte er sich um und trottete wieder zur Banditenburg hinauf.
"Hey, Alter, wohin gehst du?!"
"Ich hab' noch was zu erledigen ..."
"Aber du verpasst den Wiederaufbau! Die Kerls sind echt sauer, das musst du dir ansehen!"
Doch Leon winkte nur ab.
Lieber nehm' ich's mit den Minecrawlern auf als ein Risiko einzugehen. So viele verrückte Amazonen gibt es nun auch nicht ... und bei gleich dreien ist die Chance doch recht hoch ...

Nein, er würde sie nicht noch einmal verletzen, sowohl körperlich als auch seelisch. Lieber sollten ihn doch die Bleichameisen fressen.

Als Leon sich wieder am Lagerfeuer niederließ, sich durchs zerzauste Haar fuhr und mit einem Nicken sein erstes, recht frühes Bier des Tages entgegennahm lief gerade der aufgebrachte Schürfer vorbei und erzählte von der wunderbaren Schlägerei ...
Mit einer gewissen Genugtuung sah der junge Dieb aus den Augenwinkeln, wie der wachhabende Söldner dem Trottel einen Schlag in die Fresse verpasste. Auf so tolle und witzige Neuigkeiten war hier oben keiner aus.
29.05.2003, 14:04 #382
Skeleon
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Banditenburg # 2 -
Nach dem dritten Bier begann Leon sich wieder besser zu fühlen - seine Sicht wurde klarer und das Zittern ließ nach.
Ein wenig wackelig auf den Beinen erhob er sich, hob die Hand zum Abschied und stapfte langsam in Richtung des Steilpfades davon.
Er brauchte Einsamkeit, um nachzudenken ...
Und was böte sich da mehr an als ein Spaziergang im Wald?
Etwas unsicher suchte er sich seinen Weg hinab in die grasbewachsene Ebene, bog dann scharf nach links ab und näherte sich den Feldern.
Bloß Abstand halten vom Hof ... dachte er.
29.05.2003, 14:08 #383
Skeleon
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Onars Hof # 7 -
Über die Felder vor Onar's und Sekob's Hof suchte Leon sich seinen Weg, erreichte schließlich den Vorposten am See, nickte grüßend den Wächtern zu und trottete dann ein Stück weiter den Pfad entlang.
Mit einem erleichterten Aufatmen nahm er die Kühle im Schatten des Waldes wahr und marschierte ein Stück in Richtung Taverne, im Wald, aber stets nahe des Pfades.
29.05.2003, 14:50 #384
Skeleon
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Action für die Schürfer -
Die nächste Zeit bin ich leider total verhindert. :(
Das am Mittwoch war nur der Anfang und für längere, zusammenhängende Quests hab' ich wohl erst ab übernächster Woche wieder Zeit.
Bis denn.
29.05.2003, 14:58 #385
Skeleon
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Rund um Khorinis # 7 -
Vom blanken Stahl in seinem Rücken wurde Leon unsanft aus seinen düsteren Gedanken in die noch düsterere Realität zurückgeworfen.
Widerwillig, doch schweigend trottete er in die Richtung, in die er mit dem sanften Druck mit der Klinge dirigiert wurde.
Eine Frau, eine Banditin?
"Hey, ich hatte einen miesen Tag, nimm' mein Gold und verschwinde wieder!" grummelte er.
Mit der Rechten fingerte er betont langsam nach dem kleinen Säckchen mit den knapp über 50 Goldstücken an seinem Gürtel.
Ein Glück, dass er seine Reichtümer versteckt hatte ...
Etwas verwirrt realisierte er, dass die Räuberin keine Anstalten machte, das Säckchen zu nehmen.
"Ich habe nicht mehr bei mir, okay?" zischte er über seine Schulter, ohne sich umzublicken und wedelte mit dem Beutel.
29.05.2003, 15:24 #386
Skeleon
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Rund um Khorinis # 7 -
Hinter sich hörte er, wie die Banditin in Gelächter ausbrach und er spürte den leichten Druck der Schwertklinge verschwinden, kurz darauf gefolgt von ihrem Scharren in der Scheide.
Leon zog die Stirn kraus, wandte sich zögerlich um und stand da wie versteinert, als Satura in sein Blickfeld kam.
Wie damals in Gorthar klappte seine Kinnlade ein Stück nach unten, doch seine Hände machten keine Anstalten nach den Dolchen zu greifen.
Seine Rechte erschlaffte und der Geldbeutel fiel raschelnd ins Gras.

Er wich ein Stück zurück und musterte sie ungläubig von oben bis unten, dabei blieb sein Blick an dem schillernden Amethysten in ihrer Gürtelschnalle und die Klinge an ihrer Hüfte hängen.
Zwischen Verwirrung und Freude hin und her gerissen trat er einen Schritt auf sie zu, nur um wieder zurückzuweichen.

Jetzt erst sah Satura, wie zerschunden er war - mehrere Schürfwunden zogen sich über seine rechte Wange, die Schutzkleidung, die er trug, war an mehreren Stellen wie von schweren Schlägen eingedrückt und mit Staub und Sand bedeckt.

Am liebsten wäre er einfach weggerannt, zurück zur Banditenburg - er hatte sie verraten und fast umgebracht und da stand sie nun und grinste ihn an.
29.05.2003, 15:51 #387
Skeleon
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Rund um Khorinis # 7 -
"Nein, nein, geh' nicht ..."
Ein wenig verzweifelt hob er eine Hand, ließ sie aber nur einen Moment später wieder sinken.
Dann blickte er an sich herunter und ließ seine Finger gedankenverloren über die steifen Gewänder streichen.
"Das, äh, das ist Schutzkleidung."
Mit dem Daumen deutete er hinter sich, grob in Richtung der auf seinen Rücken gespannten Spitzhacke.
"Ich arbeite mich hoch, weißt du ... und wieso ich hier bin, ich ... habe die Wälder vermisst."
Leon schluckte ein wenig.
Sein Blick fiel erneut auf den Halbedelstein, eingefasst in ihrem Gürtel.
"Schön, dass du ihn aufgehoben hast." brachte er heraus.
Schließlich gab er auf.
"Ich denke, ich gehe jetzt besser ..."
29.05.2003, 16:13 #388
Skeleon
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Rund um Khorinis # 7 -
In Leon stieg Wut auf, diesmal größer als seine Trauer.
Plötzlich wandte er sich um und schrie sie an:
"Was denn?! Habe ich dich darum gebeten, nach Gorthar zu kommen? Habe ich dich darum gebeten, mir mit dem Schwert im Rücken rumzustochern?! Denkst du vielleicht, es hat mich glücklich gemacht dir den Dolch ins Fleisch zu stoßen?"
Mit einem Schnauben riss er eben diese Klinge aus dem Halfter an seinem Gürtel und fuchtelte damit herum.
Einen Augenblick lang war Satura bereit ihre Klinge zu ziehen und ihn notfalls anzugreifen, aber ehe sie reagieren konnte hatte er die Klinge schon umgewandt und hielt sie ihr mit dem Griff hin.
"Hier, nimm! Stich mich ab, damit wir quitt sind! Was denkst du von mir? Dass ich verrückt bin? Warum suchst du mich dann noch? Ich hatte gedacht, dass wenn ich Abstand von dir halte uns allen am besten geholfen ist. Willst du einen Psychopathen um dich haben?"
Als Satura nicht reagierte ließ er die Klinge sinken.
"Was dann? Willst du Gold? Von der Sache in Gorthar habe ich eine Menge Geld, die Inquisition zahlt gut, weißt du?! Ich wollte mir ein schönes Leben damit machen, aber wann immer ich darüber nachdenke fällt mir ein, womit ich das Gold bezahlt habe. Es wäre nur rechtens, wenn es deins wäre! Kein Blut für Geld, ha?"
Er schnaubte erneut, sein Gesicht war rot vor Zorn.
"Du hast mich fast in den Wahnsinn getrieben! Glaubst du, es ist angenehm, wann immer ich schlummere, keinen Frieden finden zu können? Glaubst du, ich war glücklich, als meine Kameraden von Felsbrocken zermalmt und von Minecrawlern zerrissen wurden?"
Mit einem Sirren stieß er den Dolch zurück in sein Halfter an seinem Gürtel.
29.05.2003, 16:37 #389
Skeleon
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Rund um Khorinis # 7 -
Leon bebte noch immer vor Zorn.
Wäre für uns alle besser gewesen, wär' ich da oben verreckt! dachte er erbost.
Doch als sie ihn so flehend anblickte schluckte er seinen eigenen Ärger herunter und nickte stumm.

Ohne ein weiteres Wort zu sprechen begannen sie in Richtung Taverne und von dort nach Khorinis zu laufen, während die andere Amazone in Richtung Sumpflager jagte.
Eben stürmten sie über die Brücke, in deren Nähe sie die Molerat verspeist hatten, liefen an Akil's Hof vorbei, nahmen drei Stufen der Felsentreppe auf einmal und folgten dem Pfad hinunter zum Stadttor.
29.05.2003, 16:53 #390
Skeleon
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Die Stadt Khorinis # 12 -
"Ich habe 58 Goldstücke dabei. Aber dafür müssen wir auch möglichst schnell dort ankommen."
Der Fischer grinste ihn verschlagen an.
"Kein Problem, gib' her das Gold, ich schiff' euch rüber und warte dort auf euch."
Doch der junge Dieb musterte ihn misstrauisch.
"Die Hälfte jetzt, die Hälfte wenn wir im Lager der Amazonen angekommen sind."
"Warum so misstrauisch, ich ... ach was soll's. Von mir aus."
Leon entleerte etwa die Hälfte seines Geldbeutels in die zur Schale geformten Hände des Mannes, dann schnürte er ihn wieder zu und befestigte ihn an seinem Gürtel.
Der Fischer schnappte sich die einzigen beiden Ruder und machte sich daran, die beiden ziemlich schnell auf den Fjord zu paddeln.
Leon schnippte ihm noch eine Münze zur Motivation zu, was durchaus seine Wirkung zeigte.
Dennoch, bis zum Lager der Amazonen würden sie einige Zeit brauchen ... hoffentlich nicht zuviel für Saria.
29.05.2003, 17:26 #391
Skeleon
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Auf dem Fjord #1 -
Er schnaubte.
Und da wunderte sie sich, wenn er weg von ihr bleiben wollte?
Kopfschüttelnd wandte er seinen Blick nach Süden, wo der Horizont von nebelverhangenen Berggipfeln verdeckt wurde.
Ein wunderschönes und grausames Land zugleich.

Nur um die drückende Stille zu durchbrechen sprach plötzlich der Fischer, während er heftige Ruderschläge vollführte.
"Ich bin Karios. Und ich verdiene mein Geld seit vielen Jahrzehnten schon mit der Fischerei. Und was treibt ihr so?"
Leon hätte den Mann am liebsten erdrosselt.
"Bitte, ihr müsst nicht drüber reden, wenn ihr nicht wollt." grummelte er, langsam leiser werdend.
"'Ne Stimmung wie aufm Friedhof." grunzte er noch, ehe er verstummte.
Dann konzentrierte er sich wieder auf seine Ruderei.

Leon warf einen verstohlenen Blick zu Satura - und sie fing ihn auf.
Keiner von beiden hielt dem Gegenüber lange Augenkontakt, nur einen Sekundenbruchteil später blickten sie wieder in entgegengesetzte Richtungen.

So ein Schwachsinn. dachte Leon.
Das führt doch zu nichts.
Sein Blick wanderte wieder zu Satura und blieb an seinen Geschenken hängen. Wieso hatte sie sie aufgehoben?
29.05.2003, 18:16 #392
Skeleon
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Auf dem Fjord #1 -
Bei diesen letzten Worten blickte Leon auf und sah ihr fest in die Augen.
Schließlich sagte er: "Ich ... ich wollte dich nicht noch weiter in Gefahr bringen, nicht nach all dem was ich dir angetan habe."
Er blickte wieder auf den Gürtel in seinen Händen.
"Darum bin ich verschwunden - wegen meiner Angst um dich und vor mir. Ich hatte gehofft du würdest das verstehen."
Er schwieg und starrte auf den eingefassten Kristall, als könne er in den Tiefen des schimmernden Gesteins mehr als violettes Glas erkennen.
Dann reichte er ihr den Gürtel, ohne aufzublicken.
Der junge Dieb wandte seinen Kopf und blickte aufs Meer im Westen hinaus. Im rötlichen Abendlicht schimmerten seine dunklen Augen unnatürlich stark. Wie vor Nässe.

Das Amazonenlager war bereits zu erkennen, als der Fischer sie mit einem "Ahoi" aus ihrem Brüten und Grübeln riss.
Leon verfiel wieder in sein übliches Handeln, in dem Moment als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Dem Fischer warf er den halbleeren Geldbeutel zu, der ihn geschickt auffing und sich mit einem Nicken verabschiedete. Nur Augenblicke später ruderte er schon wieder davon, in Richtung Khorinis.
Leon indes warf einen alten und von Salzwasser verschmutzten Geldbeutel in die Luft.
"Ermäßigung, nur heute: Schiffahrt zum halben Preis." grinste er in seiner typischen, ein wenig spöttischen Manier.
Dennoch blickte er Satura anders an als früher, wenn er sich solche Späße erlaubt hatte. Trauriger.
29.05.2003, 18:42 #393
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Der junge Dieb erkannte ihren Zweifel über ihr eigenes Gerede, äußerte sich jedoch nicht dazu.
Stattdessen versuchte er ein wenig zu lächeln, das Bier half dabei ganz ordentlich.
Als Satura Vergeben-und-Vergessen vorschlug zögerte er einen Moment.
Sie würde es wohl nie ganz vergessen, er genauso. Aber ...
"Wir können es zumindest einmal versuchen."
Sein Lächeln wurde etwas echter und er fühlte sich ein wenig erleichtert.
"Wenn es irgendetwas gibt, dass ich für dich tun kann ... sag es einfach."
29.05.2003, 18:57 #394
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Ein wenig veralbert kam Leon sich nun schon vor.
Mit den Fingern der Linken tippelte er auf dem Holztisch, während er mit der Rechten den Krug umso fester packte.
Grummelnd nahm Leon noch einen Schluck und blickte hinüber zu Satura und der anderen Amazone - schien ein hohes Tier zu sein, so wie Satura sich plötzlich gebärdete.
Kopfschüttelnd stellte er den Humpen vor sich ab nach einem langen Zug.
Jetzt harrte er schweigend und misstrauisch dreinblickend der Dinge, die da kommen mochten.
29.05.2003, 19:29 #395
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Die Oberamazone war wieder aus der Gaststube gestürmt, die andere von zwei Schwestern irgendwohin geschleift worden und Satura stand ein wenig belämmert herum.
Der Bote hat seine Aufgabe erfüllt. Der Bote darf gehen. grinste Leon in sich hinein.
Mit einem letzten Schluck leerte Leon den Humpen, erhob sich und schlenderte hinüber zur Theke, wo er ihn abstellte.
Dann ging er auf Satura zu.
"Und was jetzt?" fragte er ruhig.
Sie stand noch immer da und starrte auf den Ausgang, durch den Mykena verschwunden war.
Schließlich wandte sie sich zu Leon um.
"Wo waren wir doch gleich?" grinste der.
Doch sie winkte nur ab.
"Wir müssen wieder nach Khorinis, Saria helfen." erwiderte sie schließlich.
"Aber deine ... deine Schwestern werden sich schon darum kümmern." Leon wies in Richtung des Ausgangs. "Wir haben sie gewarnt!"
Aber Satura blieb stur.
"Wir müssen zurück!"
Und damit gab Leon auf, er wollte nicht den brüchigen Frieden wegen so einer Lapaille gefährden.
Er nickte ihr zu und folgte ihr schweigend hinaus aus der Taverne.
Was wohl die Oberamazone dazu sagen würde?
29.05.2003, 19:56 #396
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
"Du hast gesehen was los ist, wie ich es dir gesagt habe. Bis wir zu Fuß ankommen ist es ohnehin vorbei, so oder so." Er legte ihr die Hand auf die Schulter.
"Die kommen schon zurecht, und wir könnten ohnehin nichts ausrichten."
Er blickte an sich hinunter.
Leon war erleichtert, das als Grund für seine Untätigkeit vorschieben zu können. Immerhin waren die Kerle vom Hof - seine Kameraden! Innerlich fühlte er sich zerrissen, aber nach außen hin versuchte er das so gut wie möglich zu verbergen.
Zumal der Grund, was die Zeit anging, so oder so der Wahrheit entsprach, glaubte er das Problem so am besten zu lösen.
"Komm. Wir machen uns per Boot auf den Weg nach Khorinis, und wenn wir ankommen sind Saria und die anderen bereits in Sicherheit, du wirst sehen."
Er spähte in Richtung Hafen.
"Was glaubst du, können wir uns ein Amazonenboot ausleihen?" fragte er über die Schulter hinweg.
29.05.2003, 20:41 #397
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Leon nickte nur knapp.
Satura vertraute ihm wieder, das allein war ihm viel wert.

Nun sah er zu, wie Satura mit dem Söldner sprach.
Ein Söldner in Unterhosen, so eine Gelegenheit gab es nicht so oft!
Er wäre sicher nicht erfreut, wenn die Geschehnisse hier bei seinen Kameraden die Runde machten. Vielleicht würde das Ganze noch nützlich sein. Aber jetzt, mit all den Amazonen drum herum wäre es wenig geschickt ihn auf seinen nervigen Schürferposten anzusprechen.
Mit einem Grinsen machte er sich in Gedanken eine Notiz, den Kerl später daran zu erinnern, sich für Leon's Beförderung einzusetzen und zwang sich zu einer ernsten Miene.
29.05.2003, 20:54 #398
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Leon trottete ihr schweigend hinterher, gefolgt von Phönixfee.
Dieser neue Zug an Satura gefiel ihm ganz und gar nicht ... außerdem schien der Söldner ihn erkannt zu haben, hoffentlich kapierte er und hielt die Klappe!
Noch immer ohne ein Wort zu sprechen stiegen sie in den Kerker hinab ...
29.05.2003, 21:14 #399
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
So gefiel sie ihm schon besser.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht nickte er knapp und führte sie weg vom Kerker, zurück in Richtung Taverne.
Trotz allem hatte er einen bitteren Beigeschmack im Mund, wegen des Söldners. Er konnte nichts für ihn tun.

Als Satura und Leon die Gaststube betraten war sie wie ausgestorben. Nur noch die Wirtin und zwei Amazonen an einem abgelegenen Tisch waren außer ihnen im Raum. Entweder waren die anderen beschäftigt oder mit der Oberamazone nach Khorinis gezogen.
Die beiden ließen sich an ihrem alten Tisch nieder, Saturas Bier war nur halb ausgetrunken, aber Leon hatte seines schon leergemacht ... richtig, nach der Fast-Umarmung.
Mit einem Fingerschnipsen machte er Jamirula, so hieß sie doch? - auf sich aufmerksam und wartete, bis das Bier ankam.
Er übernahm die Zeche für alle drei Biere - Wie in alten Zeiten ... - und nahm dann einen ersten Schluck, ehe er wieder zu Satura aufblickte.
29.05.2003, 21:38 #400
Skeleon
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Das Amazonenlager # 9 -
Leon schmunzelte ein wenig, nickte aber dann.
Er erhob sich, schritt um den Tisch herum und beugte sich zur sitzenden Satura hinunter, umarmte sie und drückte sie mit sanfter Gewalt.
Einen Moment fühlte er sich an die Geschehnisse in Gorthar erinnert, aber das nun war etwas anderes. Vergeben und Vergessen, dachte er lächelnd.
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