World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Skeleon |
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16.04.2003, 13:22 | #201 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Satura hatte demonstrativ den ersten Schritt gemacht, Leon war ihr gefolgt und hatte dann zu ihr aufgeschlossen. "Möchtest du jetzt zu Sagitta?" fragte er sie. Doch sie schüttelte nur den Kopf und Leon folgte ihr, den Hügel vor der Taverne hinab zu einer sonnenbeschienenen Wiese. Der Frühling kam, das war überall zu spüren. Satura setzte sich einfach ins Gras, Leon holte den ledernen Weinschlauch hervor und setzte sich dann ihr gegenüber. Den Feuerlikör behielt er zunächst noch versteckt. In einiger Entfernung, nahe dem Waldrand, sah Leon zwei Frauen mit Bogenschießen beschäftigt. Er bedeutete Satura, den Weinschlauch wieder abzusetzen und ihnen zu zuschauen. Leon nutzte die Gelegenheit und machte sich selbst über den Wein her. |
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16.04.2003, 13:38 | #202 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
"Vergiss nicht, wer den Wein 'organisiert' hat." Leon zwinkerte, nahm noch einen kräftigen Schluck und gab den Weinschlauch an Satura weiter. |
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16.04.2003, 17:35 | #203 | ||||||||||||
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ähh wie bitte, balance wo bist du ? -
Du wirst nach dem vierten Kapitel von Saturas gefragt, ob du dem Kreis des Wassers direkt dienen willst. Als Gardist wirst du erst Söldner und dann Wassermagier - wenn du das willst. Als Söldner kann man sich entscheiden ob man das bleiben will oder Magier werden möchte. Du hättest nur Nein sagen brauchen. :D MfG Skeleon |
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16.04.2003, 19:58 | #204 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Satura sah Leon fragend an. "Ich dachte, du kennst dich hier so gut aus ... ?" Etwas abseits von den beiden andren Frauen wisperte er ihr zu: "Diese Spinner sind erst seit dem Fall der Barriere im Land. Und während dieser Zeit ... war ich anders beschäftigt. Ich bin nicht mehr so viel herumgekommen und habe nur von den 'Sumpflingen' gehört, war aber nie bei ihnen." Er warf einen Seitenblick auf die beiden Frauen. "Wenn du mich fragst sind die vollkommen durch - den ganzen Tag beten sie irgendeinen Götzen an und benebeln sich den Verstand mit dem Qualm von Kraut - das habe ich zumindest gehört." Dann zuckte er die Achseln. "Schlimmer als die Miliz können sie aber nicht sein ..." Plötzlich drehten sich die beiden Frauen um. "Hey, trödelt nicht so. Es wird schon dunkel, und in diesen Gegenden sollte man des nachts besser nicht mehr unterwegs sein." Leon griff Satura am Arm, beschleunigte seinen Schritt und schleifte sie mit sanfter Gewalt weiter, bis sie ihrerseits schneller lief. |
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16.04.2003, 20:16 | #205 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon zuckte nur die Schultern. Dann sagte er: "Vielleicht ist gerade Fastenzeit - oder sie gehören gar nicht selbst zum Sumpflager. In jedem Fall heißt es, die Sumpflinge wären sehr gastfreundlich. Da können wir bestimmt übernachten." ... und eben diese Gastfreundschaft zur Aufbesserung der eigenen Vermögensverhältnisse nutzen? Die Menschen in Khorinis waren ganz scharf auf dieses Kraut, weiß der Geier wieso. Ohne dass er es selbst bemerkte trat ein siegessicheres Grinsen auf sein Gesicht, während er sich die Gewinne vorstellte. "Na, was auch immer über die Sumpflinge gesagt wird - lohnen wird sich dieser Ausflug bestimmt." Ohne ein weiteres Wort stiefelte Leon weiter den beiden Frauen hinterher, inzwischen an dem Fluß entlang, der von dem um das Kloster liegende See gespeist wurde. Bis auf ihre eigenen Fußtritte war es absolut still - und es wurde dunkler. |
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16.04.2003, 21:09 | #206 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon schüttelte nur stumm den Kopf, nachdem Satura hocherhobenen Hauptes voranstolziert war, wohl nur, um sich selbst Mut einzureden. Für Leon war die Dunkelheit nichts besonderes, ja er verbrachte die meiste Zeit seins Wachens in ihr. Seine Augen gewöhnten sich schnell an die immer näherdrängende Finsternis. Auch wenn er - wohl anders als Satura - keine Angst im Dunkeln hatte, sah er besorgt zu beiden Seiten des Pfades. In den Schatten der Bäume konnten sich gut Wegelagerer verborgen halten, nur auf eine Gelegenheit zu zuschlagen wartend. Oder schlimmeres. Er beschleunigte seinen Gang und holte wieder zu Satura auf. Die beiden anderen Frauen waren ein Stück voraus, offensichtlich in ein eigenes Gespräch verwickelt - Leon hörte ihre leisen, fast flüsternden Stimmen. Satura ging zwar stramm wie ein Brett Holz neben ihm her, sie schien jedoch allzu angespannt und innerlich zu Zittern. Eben wollte er ihr gut zu reden, als er den Gedanken schon wieder verwarf - sie würde das nur als Spott abtun. Er ließ sich wieder zurückfallen, holte den schmalen Krug hervor, öffnete ihn und nahm einen herzhaften Schluck Feuerlikör. Er spürte, wie es ihm schmerzhaft die Kehle hinunterbrannte und schließlich von seinem Magen aus seine belebende Wirkung entfaltete. Ein - zwei weitere Schlücke folgten, dann steckte er den Krug wieder in eine der Innentaschen seiner Jacke. Nun stiefelte er Satura in etwas Abstand hinterher, behielt sie jedoch fest im Blick. Hin und wieder huschten seine Augen zu den dunklen Wällen aus Schatten, hinter denen sich das Dickicht der Wälder verbarg. Und er ertappte sich dabei, wie er seine Hand auf den Griff des Dolches legte. |
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17.04.2003, 10:28 | #207 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 - Noch in der letzten Nacht ...
Zumal die beiden Schützinnen vor allem mit Satura beschäftigt waren, verabschiedete sich Leon und ging zurück auf sein Zimmer in der Taverne. Von hier aus blickte er aus dem Fenster und spähte in das düstere, nur mit spärlichem blauen Licht beleuchtete Sumpflager. Hier und da saßen Novizen vor Wasserpfeifen, von denen grünlicher Rauch entwich - offensichtlich Sumpfkraut. Einige Templer marschierten an den äußersten Stegen des Lagers auf und ab. Weiter rechts stand eine weitere Gruppe von Novizen, mit ihren Sumpfkrautstängeln und einem fröhlichen Gespräch beschäftigt. Behände schwang Leon sich über die Fensterbank, ließ sich an einem der Tragebalken heruntergleiten und verschwand in den Schatten, etwas abseits des Lagers. Langsam ging er zurück ins Lager, grüßte einige Novizen - die Sumpflinge waren wirklich sehr gastfreundlich, schien es, denn sie boten ihm sofort einen Stängel Sumpfkraut an - und schlenderte weiter, an den Hütten von Arbeitern und Kriegern vorbei. Möglichst unauffällig warf er einen Blick in jede der Hütten. Links von ihm sah er einen Übungsplatz, ein paar Templer fochten hier, andere schossen mit Armbrust oder Bogen auf Übungsziele. Rechter Hand sah er einen großen Auflauf. Langsam näherte er sich der Menschen Masse und erblickte ein Schild, das über die Köpfe der Menschen hinausragte: "Fortuno's Krautstand" Leon nickte zufrieden. Er quetschte sich durch die Menschen, die ebenfalls anstanden - warum auch immer - und nach einigem Geschubse und Gedrängel stand er direkt vor der Theke. Ein Novize in schwerer Rüstung stand da und hielt ihm drei Krautstängel hin. Etwas perplex nahm Leon sie nicht sofort an. "Jetzt mach schon, andere wollen auch noch." Hinter ihm machten die Süchtigen breits Radau. Leon beugte sich etwas vor, nahm mit der einen Hand die Krautstängel an, mit der anderen Hand griff er blind in das kleine Kästchen, in dem die anderen gelagert werden. "Aber nicht alles auf einmal rauchen!" Dann zog er sich schweigend zurück, während Fortuno ihm noch hinterherrief: "Du hattest deine Ration schon - komm morgen wieder." Leon betrachete seine Beute - nicht übel. Insgesamt besaß er jetzt etwa ein Dutzend Krautstängel, inklusive dem von Satura. Er stopfte alles in eine Tasche und beschloss, sich später darum zu kümmern. Er blickte noch einmal zurück und sah, wie die Schlange vor Fortuno's langsam kürzer wurde und die Bedienten mit seltsam zufriedenen Gesichtern an ihren Stängeln ziehend wieder ihrer Arbeit nachgingen. Leon sah sich weiter um. Überall waren weitere Hütten errichtet worden und versperrten die Sicht. Er beschloss auf einem der äußeren Stege das Lager zu umrunden, um das Lager noch besser in Form und Ausdehnung kennenzulernen. Der Steg, dem er folgte, führte schließlich vom offenen Sumpf hin zu einer begrenzenden Felswand. Etwa parallel zu ihr setzte er seinen Weg fort, bis sich schließlich vor ihm eine Grotte auftat. Von innen mit Feuerschein und diesem merkwürdigen, blauen Licht beleuchtet drangen laute Stimmen und das Geräusch von Hammer auf Amboss heraus. An der für Leon sichtbaren Felswand tanzten die Schatten von Menschen und Dingen im Feuerschein. Vorsichtig näherte Leon sich dem Eingang der Höhle. Hier war der Großteil der Templer versammelt, mit ihren Truhen und Feldbetten. An einem längeren Tisch saßen einige der Krieger und unterhielten sich - ob im Sumpfkrautrausch oder nicht war nicht festzustellen. Weiter hinten in der Höhle waren eine große Esse, ein Amboss und ein Wassertrog aufgestellt. Etwas abseits stand ein Schleifstein. Einige Templer - offensichtlich die besten Handwerker des Lagers - hämmerten hier auf Rohstahl, brachten das Eisen zum Glühen oder verpassten ihren Werken funkensprühend den letzten Schliff. Zum ersten Mal betrachtete Leon die Waffen der Templer genauer - schwere Zweihänder oder edle Einhandschwerter waren auf Rücken oder an die Hüfte geschnallt. Reich verziehrt ... oder sogar mit Erz versetzt? Leon nickte erneut, markierte sich diesen Ort als lohnendes Ziel für später und machte sich langsam auf den Weg zurück zur Unterkunft. Er wich den Hauptwegen aus - wer konnte wissen, ob nicht die Damen noch einen Spaziergang unternommen hatten - und näherte sich so auf Umwegen der Taverne. Währendessen nahm er zwei der Sumpfkrautstängel zur Hand und steckte sie beiseite, die anderen brach er auf und stopfte das pure Sumpfkraut in einen kleinen Beutel. Als er alles verstaut hatte warf er den raschelnden Beutel in die Luft und fing ihn mit der Hand wieder auf. "Die reichen Säcke im Oberen Viertel wird das sicher interessieren." Er legte sein spöttischstes Grinsen auf und erreichte schließlich das Gasthaus. Hier hievte er sich an einem der Querbalken hoch - ächzte - und suchte mit den Füßen nach einem Halt. Wehe wenn ihm jetzt einer zusehen würde ... Bei dem Gedanken schaute er über die Schulter - doch die Leute waren zu sehr mit ihrem Kraut beschäftigt. Schließlich fand Leon einen Halt für seinen rechten Fuß, trat sich in die Höhe und schwang sich ins Zimmer. Von hier machte er sich auf den Weg zu Saturas Zimmer - unverschlossen? Um so besser - und legte einen der Sumpfkrautstängel so hin, dass sie ihn spätestens am nächsten Morgen finden müsste, als wäre er ihr aus einer verborgenen Tasche gefallen. Dann verschwand er wieder, lehnte die Tür an und begab sich in sein eigenes Zimmer. Auf dem Bett sitzend betrachtete er nachdenklich seine Wunde am Arm. Die Blutung hatte schon lange aufgehört, der Schorf war auch schon abgefallen. Zurückblieb ein Kranz aus winzigen Narben, rund um seinen rechten Unterarm. Den letzten Stängel Sumpfkraut verstaute er in einer Tasche, und dachte nicht länger daran. Er löschte das Licht und ließ sich schließlich von den Anstrengungen und Schmerzen des letzten Tages überwältigen. |
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17.04.2003, 11:32 | #208 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Eben hatte er noch einen vollkommen sinnlosen - aber irgendwie angenehmen - Traum gehabt, als er von lautem Donnerschlag geweckt wurde. Das Bild in seinem Schlaf wechselte zu einer Wiese, über der unter lautem Getöse Blitze niederzuckten. Langsam öffnete er die Augen und war zunächst sehr erstaunt, dass die Sonne hell ins Zimmer schien. Wo war das Gewitter? Wo war die Wiese? Wo war er? Allmählich erinnerte er sich. Es musste ein schöner Morgen, wenn nicht gar Mittag sein. Und es donnerte. Mit einem schläfrigen Grunzer erhob er sich langsam und blickte zum Fenster. Eine Gestalt hing davor und prügelte darauf ein. "Will wahrscheinlich Schutz vor dem Gewitter suchen." dachte er schläfrig. Er öffnete das Fenster und Satura fiel hinein. |
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17.04.2003, 11:50 | #209 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Leon warf noch einen Blick aus dem Fenster. Der Himmel war fast wolkenlos. Mehrere Fragen schossen ihm durch den Kopf: Wieso hing Satura an seinem Fenster? Wieso donnerte es ohne Gewitterwolken? Wieso hatte sie den Stängel nicht für sich behalten, wie von ihm geplant? Hatte sie bereits mehrere Sumpfkrautstängel geraucht und war deswegen - für seine jetzigen Verhältnisse - so überdreht? Ein Gähnen unterbrach seinen Gedankengang. Satura sprach ihn nochmal auffordernd an. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf - was war die Frage gewesen? Um einen klaren Kopf zu bekommen holte er seinen eigenen, letzten Sumpfkrautstängel hervor und verglich ihn zunächst mit Saturas. Dann entzündete er ihn an ihrem und setzte sich - noch immer etwas perplex vor ihr auf den Boden. Das Sumpfkraut zeigte seine erste Wirkung und er fühlte sich leicht. Die Müdigkeit fiel von ihm ab und sein Blick wurde klarer. Er drückte den Stängel wieder aus, ehe sich das alles wieder ändern konnte. Dann sah er fragend zu Satura, die immer noch auf seinem Bett saß und rauchte. |
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17.04.2003, 12:01 | #210 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Ein zweifelnder Blick auf Satura - und die Frage betreffs des Krautkonsums war für Leon beantwortet. Sich noch immer nicht ganz bewußt, wo er war, brach er auch diesen Krautstängel auf und stopfte das Kraut in den Beutel, der breits prall gefüllt war. Dann packte er ihn wieder beiseite und sah interessiert zu, wie das Kraut bei Satura mehr und mehr seine Wirkung entfaltete. Wenn das bei den alten Säcken im Oberen Viertel genauso wirkte ... ihm lief ein Schauer den Rücken hinunter. Nach und nach verqualmte Satura den ganzen Raum, sodass Leon es für das Beste hielt, sie an die frische Luft zu schaffen. Er packte sie am Arm, zog sie mit mehr oder weniger sanfter Gewalt in die Höhe und führte sie die Treppe des Gasthauses hinunter, durch den Barraum und hinaus in den Sonnenschein. Er blinzelte und beschirmte seine Augen. Ein wenig seltsam fühlte er sich schon - aber das war wohl nichts, gegen das, was Satura gerade erlebte. Mit immer größerem Erstaunen beobachtete er Satura bei ihrem Treiben. |
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17.04.2003, 12:13 | #211 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Mit einem schiefen Grinsen zog Leon Satura noch ein Stück weg von dem Templer und schnappte sich ihren Stängel. Den hielt er dem Templer unter die Nase. Seltsam, Leon's Finger zitterten. "Was ... ist das für Kraut?" fragte er stockend. Der Templer blickte zunächst auf den Stängel, nahm einen Zug - von Satura kamen harte Proteste - und reichte ihn wieder Leon. "Heee ... das ist gut. Wo hast du Traumruf herbekommen?" "Was ist Traumruf?" "Das beste und stärkste Kraut hier im Lager ... lass mich nochmal ..." Der Templer nahm noch einen kräftigen Zug und ging dann mit entspannt herabhängenden Schultern weiter. Zweifelnd sah Leon auf den Stängel. Was hatte er da nur bei Fortuno erwischt? Satura drängte ihn, den Stängel wieder herzugeben. Etwas unsicher und zittrig reichte er ihn ihr. "Soll- Sollten wir uns nicht langsam auf den Weg machen? Dein Ziehvater, Sagitta ---" |
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17.04.2003, 12:24 | #212 | ||||||||||||
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Das Sumpflager im Pyramidental # 7 -
Leon half ihr so gut er konnte wieder auf den Steg. Nicht mal die Andeutung eines Grinsens war auf seinem Gesicht zu sehen - das eben schien ihm keinen Spaß gemacht zu haben. Er sah sich um - der Stängel war nirgendwo zu sehen. "Na, vielleicht besser so" dachte er bei sich. "Können wir jetzt gehen? Etwas außerhalb des Sumpflagers sind wir an einem Fluß vorbeigekommen - da kannst du dich waschen, es sei denn du nimmst lieber das Modderwasser hier ... Wenn wir wieder an der Taverne vorbeigekommen sind, sind wir wieder auf unsrem Weg." Er musterte sie misstrauisch und wartete ab. |
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17.04.2003, 12:55 | #213 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon sah auf. "Wie meinst du das? Wir hatten eine Abmachung, schon vergessen? Ich für meinen Teil werde sie halten." Dann ging er schweigend weiter. Sie erreichten die Hängebrücke über dem Fluß, die Bohlen knarzten und knackten als sie die Brücke überquerten. Jetzt folgten sie dem Pfad durch die schroffen Felsen, die in der letzten Nacht vor Dunkelheit kaum zu sehen waren. Der Weg machte eine scharfe Kehre und nun gelangten sie an den schnell strömenden Fluß, durch den das ganze Tal überhaupt erst entstanden war. Leon betrachtete Satura nochmal von unten bis oben. "Wenn du dich jetzt waschen willst kannst du das tun. Ich werde da vorne auf dich warten ... nun?" |
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17.04.2003, 13:23 | #214 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon zog nur die Stirn kraus, als Satura so klatschnass und triefend vor ihm stand. Ein Schmunzeln unterdrückte er gekonnt. Dann zuckte er die Achseln. "Gut, dann los." Sie folgten dem Pfad durch den sonnenbeschienenen Wald. Das Licht schien grünlich durch das dichte Laubdach und die ganze Umgebung erschien freundlich und einladend - ganz anders als in der letzten Nacht. Obwohl von den Kronen der Bäume geschützt wurde die Luft im Dickicht unter den Wäldern heiß und stickig. Satura schlackerte mit ihrer Kleidung, die in kürzester Zeit trocknete. Dampfschwaden stiegen von ihr auf, und sie war wie in Nebel gehüllt. Leon blinzelte. Eine sanfte Böhe und der Eindruck verschwamm. bald begann der Pfad wieder anzusteigen und die Bäume standen in größeren Abständen voneinander am Wegesrand. Das Sonnenlicht wurde stärker und bald betraten sie die Lichtung, in deren Mitte auf einem Hügel die Taverne stand. |
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17.04.2003, 13:45 | #215 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Er hielt ihr den leeren, ledernen Weinschlauch vor die Nase. "Nein, da ist nichts mehr zu machen ... aber vielleicht ließe sich noch etwas organisieren?" Mit einem Zwinkern erhob er sich wieder aus dem duftenden Gras und schlenderte in Richtung Taverne. |
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17.04.2003, 17:35 | #216 | ||||||||||||
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Schwere Gardistenrüstung (SPOILER) -
Du wirst vom AL fürn Verräter gehalten, weil du bestimmten Leuten geholfen hast und diese bestimmten Leute nehmen dich dann auf - da kriegste dann deine bessere Rüstung her. MfG Skeleon |
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17.04.2003, 17:37 | #217 | ||||||||||||
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Ur-Shak -
Wenn du aber - wie der Held selbst im Logbuch vermerkt - Ur-Shak danach nicht mehr anquatschst kannste dem Konflikt mit dem netten Grünling aus dem Weg gehen ... Ur-Shak hat's net verdient, getötet zu werden. :( ;) |
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17.04.2003, 21:42 | #218 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Satura öffnete die Augen und schien wie aus einer Dunkelheit aufzutauchen. Doch plötzlich sah sie wieder das gleiche Bild: Leon mit trauerndem - oder besorgtem? - Gesichtsausdruck. Und drohend über ihm hing eine leuchtende Feuerkugel. Rötlich schimmerten sein Haar und seine Wangen, seine Augen schienen unsichtbar im Schatten seiner Augenhöhlen zu liegen. Mit einem Schrei wich sie vor ihm zurück. Doch dann geschah etwas Unvermutetes. Leon entfernte sich ein Stück als habe er sich erhoben und kratzte sich mit der Rechten am Kopf. Mit zweifelndem Gesichtsausdruck sah er auf sie herab. Dann schien er sich zu einem Lächeln zu zwingen und hob die Linke - in ihr hielt er einen weiteren ledernen Weinschlauch. "Willst du jetzt was oder nicht?!" Allmählich wurde Satura gewahr, wo sie war. Sie saß noch immer auf der Wiese, umgeben von duftenden Gräsern und Kräutern, kleinere Insekten flogen summend umher und der Feuerball, der rot und drohend über Leon's Kopf hing war die langsam untergehende Sonne ... Sie hatte geträumt - und einige Stunden geschlafen, wie es schien. Die Sonne stand nur noch knapp über den Baumwipfeln des nahen Waldes und breitete ihr rötliches Licht sanft und schwächer werdend über der Wiese aus. Sie sah wieder zu Leon. Scheinbar blickte sie ihn fragend an, denn der erzählte was passiert war: "Als ich zurückkam warst du eingenickt ... ich dachte mir, ich beschäftige mich mit dem Wein" - bei diesen Worten schlenkerte er den Weinschlauch in seiner Linken - "genieße den Nachmittag und lasse dich ausruhen. Aber keine Sorge, ich habe dir mehr als genug drin gelassen." Er reichte ihr den Weinschlauch und sah zu, wie sie ein paar Schluck zu sich nahm. Er schien besorgt. In diesem Augenblick versank die Sonne hinter dem schattigen Wall aus Bäumen. Langsam kroch die Dunkelheit der Nacht aus ihren Winkeln und düsteres Licht legte sich auf die Wiese. Nur aus den Fenstern der Taverne drang ein tanzender Feuerschein zu ihnen heraus. |
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18.04.2003, 08:49 | #219 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Er schüttelte den Kopf. "Es gibt drei Wege zu Sagitta. Diesen hier" - wobei er auf den dunklen Wald vor ihm deutete - "bei Sekob's Hof vorbei" - er ließ seine Hand grob zu dem nahen Bauernhof schweifen - "oder beim Söldnerlager vorbei. Was die Söldner angeht, sollte man sich von denen lieber fernhalten. Und Sekob - nunja, ich hatte vor kurzer Zeit so meine Probleme mit dem alten Knaben." Er grinste. "Wir sollten diesen Weg nehmen. Ich meine, sieh' ihn dir ihn! Das ist nur ein Wald im Dunkeln. Und vor allem ist es der kürzeste Weg." Dann blickte er sie besorgt an. "Aber wir können auch bei Sekob vorbeigehen, wenn dir das lieber ist. Ich halte mich dann unauffällig zurück." |
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18.04.2003, 08:51 | #220 | ||||||||||||
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Is Bogen oder Armbrust besser? -
Und angenommen du lernst Bogen bis 100 hast du Armbrust ja auch schon sehr weit gelernt - was du dann im 6. Kapitel - wenn du die beste Armbrust spätestens haben solltest - auch auf 100 bringen kannst. MfG Skeleon |
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18.04.2003, 09:04 | #221 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon ignorierte ihre Frage. Er packte sie unsanft am Arm und zerrte sie weiter, an dem seit langem verlassenen und langsam verwildernden Friedhof in einigem Abstand vorbei. Er hielt nicht an als sie stolperte sondern zerrte sie wieder auf die Beine und trieb sie weiter voran. "Ausgerechnet hier sollten wir keine Pause machen." zischte er ihr mit einem seltsamen Glitzern in den Augen zu. Dann verfiel er wieder in grimmiges Schweigen und zog und zerrte sie weiter durch den dunklen Wald. Vor, über und zu allen Seiten, all um sie herum herrschte tiefste Dunkelheit, doch Leon schien den Weg zu sehen - oder zu kennen. Er sah sich kein einziges Mal um, weder zu Satura noch zu dem entweihten Friedhof. Und schließlich, als es schon nicht mehr wahr zu werden schien, lichteten sich die Bäume ein wenig, düsteres Mondlicht schien durch die Öffnungen in den Baumwipfeln und vor ihnen ragte eine Felswand auf. Dann erst sah sich Leon wieder zu Satura um. "Wir sind so gut wie da. Noch da vorne über den Hügel und dann sind wir bei der Höhle. Komm schon!" In einiger Entfernung war ein sanfter Feuerschein zu sehen. Als sie näher herankamen sahen sie einen der Innosschreine, beschienen vom ewigen Feuer Innos. Leon wandte sich um und vor ihnen tat sich eine dunkle Höhle auf. "Scheint als wäre sie nicht zu Hause." |
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18.04.2003, 09:22 | #222 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Er kratzte sich erst nur an der Nase. Dann ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Rechts sowie links vom Alchemietisch standen Regale. Leon ging langsam an ihnen vorbei und betrachtete, was da stand. Krüge gefüllt mit getrockneten, doch duftenden Kräutern, seltsam anmutende Schalen, zum Schutz vor Staub mit Tüchern bedeckt, Messer, Spachtel und anderes Werkzeug, was die alte Sagitta wohl für ihr Handwerk gebraucht hatte. Nichts von wirklichem Wert - kein Wunder, er war bestimmt nicht der erste, der seit Sagittas Verschwinden hier gewesen war. Am Ende nahm er sich nur das merkwürdig geformte Laborbesteck mit: Ein schlankes, scharfes Messer, noch immer stählern schimmernd, einen Spachtellöffel und eine merkwürdige Gabel mit zwei Zinken. Alles andere ließ er stehen, wandte sich ab und ging in die vordere Höhle zurück. Hier ließ er sich an der Felswand nieder und fasste demonstrativ nichts anderes an. |
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18.04.2003, 09:43 | #223 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Leon saß währenddessen immer noch in der vorderen Höhle und sah nicht sondern hörte nur, wie Satura die Truhe von Sagitta durchstöberte, die nicht einmal er geöffnet hatte. Ein leises Schmunzeln stahl sich über sein Gesicht und verschwand wieder. Ein wenig geistesabwesend polierte er das Laborbesteck mit einem alten Fetzen Stoff und rieb die Überreste von wochenalten Kräutern und Salben ab. Zufrieden besah er sich sein Werk und drehte und wendete das Besteck, sodass das von außen in die Höhle fallende Licht der langsam aufgehenden Sonne gespiegelt wurde und an die groben Felswände über, unter und all um ihn herum fiel. Ein lauter Schlag kündete davon, dass Satura ihre Suche beendet hatte. Sie kam mit hängendem Kopf aus der hinteren Höhle gestiefelt und schien ihn nicht zu beachten. Eben wollte sie die Höhle verlassen, als er ihr nach rief: "Und wohin jetzt?" |
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18.04.2003, 10:06 | #224 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #5 -
Langsam stand er auf und stapfte dann Satura mit einem Kopfschütteln hinterher. "Was tue ich mir das eigentlich noch an, wo mir diese Hexe eh nur Ärger bringt ..." Dann erinnerte er sich selbst an seine Abmachung - "Führe sie zu Sagitta, dann biste sie reines Gewissens los." Und da stolzierte sie wieder vorneweg, im stärker werdenden Sonnenlicht. Wenn sie wenigstens nicht so tun würde, als hätte sie alles im Griff. Abrupt blieb sie stehen und ließ, wie in Khorinis, wieder Leon die Führung übernehmen. Natürlich hatte sie sich den Weg durch den Wald nicht merken können und all das war eine einzige Schau. Er fluchte leise vor sich hin als er den Rückweg suchte. Jetzt bei Tageslicht nahm er einen Weg, der bereits etwas abseits des alten Friedhofes verlief und sie auf einem der weiter entfernteren Felder des alten Sekobs aus dem Wald treten ließ. In einiger Entfernung machten sich gerade zwei Söldner über drei angreifende Feldräuber her, von den umherstehenden Bauern eifrig angefeuert. |
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18.04.2003, 10:14 | #225 | ||||||||||||
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Is Bogen oder Armbrust besser? -
Ich hatte am Ende viel zu viele LP. Ok, ich hatte net 300 Stärke aber das ist ja auch mal unnötig. MfG Skeleon |
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