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22.02.2004, 18:50 #1101
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Rund um Khorinis #16 -
Im Schutz der Dunkelheit waren Seraphin und Rhodgar dem Mann gefolgt, der sich Hilias´ leblosen über die Schulter geworfen hatte, und nun aus der Stadt marschiert war. Sie brauchten keine Worte, um sich zu verstädnigen, es war klar dass sie verhindern mussten, dass der Milize noch irgendetwas Unvorhergesehenes mit dem Kadaver anfing. Auf keinen Fall durfte er verbrannt werden oder etwas derartiges. Denn mit Sicherheit stand es nicht in der Macht des letzten Trankes, Asche wieder zu einem Menschen werden zu lassen... oder etwa doch? Wer konnte das eigentlich genau sagen? Wohl nur die verehrte meditate, doch die war momentan weit weg, im Kastell, im schönen, behaglich heimischen Kastell...

Durch die Blätter konnten die beiden schwarzen Diener beobachten, wie der Mann ein Grab aushob, groß genug damit Hias in Frieden ruhen konnte. Doch würde er dies eben nicht tun, jedenfalls nicht solange es in der Macht der beiden Stand dies zu verhindern.
Rhodgar zuckelte an Seraphin´s Robe herum, um ihm zu gedeuten, dass seiner Meinung nach nun der richtige Augenblick gekommen war, um nun die Chance zu nutzen und das Unterfangen erfolgreich abzuschließen.
Sein Partner nickte nur stumm, machte sich bereit hervorzutreten.
Rhodgar aber wollte auf jedenfall sichergehen und zückte eine seiner Runen. Kurz verfiel er in einen meditativen Zustand, doch schon im nächsten Moment verspürte er wieder dieses kleine Beben, und neben ihm summte und brummte nun wieder sein treues Blutfliegenskelett.

Dies war wohl auch von dem Beobachteten nicht unbemerkt geblieben, drehte er sich doch so reflexartig um. Eine kleine Perle Angstschweiss war zu erkennen, wie sie ihm über die Stirn rann. Doch war dies eigentlich völlig unbegründet. Weder Rhodgar oder Seraphin pflegten die Absicht, ihm irgendetwas anzutun, solange er nur schlau war, und auf die Forderungen der Schwarzmagier einging.
Mysteriös und faszinierend zugleich erschien die Szene, wie die beiden Schwarzbemantelten aus dem Schatten hervortraten, nebeneinandern laufend, jedoch ohne jedwede Eile. Neben Rhodgar schwirrten die Blutfliegengebeine, folgten blind seinen Befehlen, und Seraphins Wanderstab erschein ehrwürdiger als je zuvor.

"Ich grüße dich, werter Herr. Wie ich sehe, habt ihr das Urteil vollzogen, sehr gut." Ein leichtes Lächeln huschte durch Rhodgars Gesicht. "Nun, ihr werdet doch sicherlich Verständnis haben, wenn wir nocheinmal ein paar Minuten alleine mit unserem... Freund haben möchten, ja?"
22.02.2004, 19:57 #1102
Rhodgar
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Rund um Khorinis #16 -
Bei der Feststellung, die der Milize angestellt hatte, hatte Rhodgar herzlich Grinsen müssen. Natürlich waren sie es gewesen. Doch zugleich wunderte er sich, dass ihr Vorhaben überhaupt bemerkt worden war. Dieser Kerl musste ein wirklich fixes Auge haben.
Würde mich nicht wundern, wenn der ganz gut mit Bogen oder Armbrust umgehen kann. dachte der Schwarzmagier ein wenig geistesabwesend. Denn mittlerweile hatten sich Seraphin und seine Wenigkeit daran gemacht, den Körper des Hilias aus den Laken herauszuwickeln. Beliar sei Dank, er war ja noch nicht lange tot, und somit entschwanden auch keine üblen Gerüche seinen nunmehr ungenutzten Poren. Doch ein bisschen mulmig war Rhodgar schon zumute. Es war etwas anderes, als Tierknochen aus dem Reiche Beliars auf die Erde zu holen, oder einen Dahingeschiedenen wieder zu beleben.

Während Seraphin nach dem Flässchen mit dem alles entscheidenden Trank tastete, fiel Rhodgars Blick flüchtig auf die Augäpfel des Toten, wer er dann jedoch stehen blieb. Das konnte doch wohl nicht gut möglich sein. Immer näher kam der Schwarzmagus mit seinem Gesicht, ungläubig dessen was sich da bot. Die ansonsten feuerroten Augen, waren, wenn man man ganz genau hinsah, mit schwarzen Linien durchzogen, die immer wieder neue Muster formten. Welch gruseliger Zauber mochte da wohl am Werke sein? Die einzigen logischen Gedanken, die ihm dazu einfielen, waren jene, mit denen er sich an die tiefschwarzen Augäpfel des Gehängten erinnerten. Natürlich hatte er damit gerechnet, dass die beschmutzte Seele des Gehängten durch keinen Strick der Welt mit sofortiger Wirkung aus Hilais Körper zu vertreiben war, doch dass es sich so deutlich abzeichnete, dass noch immer ein Stückchen Bosheit in der Leiche steckte, das hatte er nicht erwartet. Einmal ertappte er sich sogar dabei, wie er sich ausmalte, wie der Gehängte ihm nächsten Moment aufspringen würde, als wenn überhaupt nichts gewesen wäre. Was für idiotische Gedanken!

"Ha, gefunden!" tönte es von Seraphin her, womit er die Blicke der beiden anderen auf sich zog. In den Händen hielt er die Ampulle, die mit dem Saft gefüllt war, der Hilias wieder zu einem halbwegs normalen Leben verhelfen sollte. "Schnell, öffne sie und nichts wie rein mit dem Zeug!" kam es daraufhin von Rhodgar, der Seraphin im nächsten Moment die Flasche aus der Hand reißen musste, weil jener erst noch ein bisschen zögerte. "Aber..." "Kein aber Seraphin, es gibt kein Zurück mehr!"
Langsam bahnte sich die Flüssigkeit den weg von Flaschenhals hinunter in Hilias Kehle. Was dort passierte, das vermochten alle drei Anwesenden nicht zu sagen.
22.02.2004, 23:43 #1103
Rhodgar
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Rund um Khorinis #16 -
Fasziniert und schockiert zugleich hatte Rhodgar, über Hilias leblose Hülle gebeugt, gewartet. Gewartet, dass der Trank nun endlich anschlug, Wirkung zeigte. Doch nichts dergleichen war passiert. Kein Aufschlagen der Augenlider, kein Zucken der Arme, einfach nichts. Und das sollte es nun gewesen sein? Das war alles? So sollte also die Geschichte der Schwarzmagier enden, die losgezogen waren, um eine unschuldige Seele vor der kompletten Vernichtung zu bewahren? Nein, das konnte nicht sein. Es durfte nicht sein. Nicht so.

Es sind solche Augenblicke, wenn man etwas verliert, in denen man merkt, wieviel man daran hat. Genau so etwas durchlebte das Innere des Schwarzmagus gerade. Mit glasigem Blick schaute er auf die Leiche des Hilias, wie sie auf dem Boden lag, und von umherwehenden Laubblättern gestreichelt wurde. Warum er? Konnte Beliar so daneben gegriffen haben? Warum musste er ausgerechnet eine solch reine Seele wie die des Waffenknechts in sein Reich rufen? Das war nicht gerecht.
Bislang hatte Rhodgar alles Erdenkliche getan, um seinen Verpflichtungen nachzukommen, sich als Schwarzmagier zu präsentieren und der damit verbundenen Verantwortung gerecht zu werden. Ohne Zweifel, ohne Hinterfragungen. Blind war er seiner Bestimmung gefolgt, hatte sich vom Schicksal treiben lassen. Und es gab es doch, das Schicksal! Aber warum war es so grausam, so verspottend, so schrecklich ungerecht? Zum ersten Mal loderten in ihm Fragen auf, Fragen die sich gegen seinen Meister richteten. Was war er nur, um soetwas zuzulassen? Doch viel wichtiger war, war Rhodgar genauso? Angenommen, er hätte die Entscheidung. Zu seinem eigenen Nutzen eine solch klare und reine Seele sterben lassen, oder gnädig sein? Gnade, was hieß das schon? Es gab einfach keine Gnade, weder hier noch im dunklen Reich Beliars noch sonst irgendwo.

Komisch, beinahe zum Lachen. Rhodgar hatte schon einmal etwas derartiges gespürt, wenn auch nicht in dieser Art und Weise. Damals war es Hilias gewesen, der seine Zugehörigkeit zum dunklen Gott in Frage gestellt hatte. Als Rhodgar ihn vor dem qualvollen Tod bewahrt hatte. Wäre es besser gewesen, ihn einfach seiner Bestimmung zu überlassen? All dies Leid, all die Morde und die Trauer, die Verzweiflung und der Schmerz, das alles wäre den Beteiligten erspart geblieben... war es Rhodgars Schuld? Hatte er es zugelassen, dass Hilias soweit gekommen war? Er wusste es nicht. Er wusste es einfach nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein. Vielleicht auch etwas dazwischen, er war sich nicht sicher.
Keinen Gedanken konnte er fassen, nichts tun. Er stand einfach nur da, und beachtete die anderen beiden nicht. Ihnen würde es wohl nicht anders gehen. Das einzige, was ihm äußerlich anzumerken war, war die Faust, zu der er die rechte Hand geballt hatte. Die Fingernägel schnitten ihm ins Fleisch, doch das war ihm egal, er nahm noch nicht einmal Notiz davon. Nur die Blutstropfen, die rannen ihm den Arm hinunter, fielen schließlich herab und tropften auf den ohnehin schon roten Mantel, in den Hilias gepackt war. Er war tot. Würde nicht mehr zurückkehren, blieb für immer verschwunden. Alles war umsonst gewesen. Umsonst hatten Seraphin und er sich mehr als ein paar Mal in Lebensgefahr begeben, umsonst hatten sie den eigentlich perfekten Plan ausgetüftelt, und ihn allen Risiken zum Trotz in die Tat umgesetzt. Alles vergeblich.
"Es... es... es war alles... alles umsonst... vergebens, vergebens und sinnlos. Er ist tot. Ver- verstehst du? Er ist TOT, wir konnten ihm nicht helfen. Wir haben versagt."
Endlich hatte er seine Sprache widergefunden. Die Worte waren mehr an sich selbst gerichtet, als an Seraphin, der sie jedoch wohl mitbekam, doch ihm fiel nichts ein was er hätte erwiedern können. Da war die beste Lösung, sich in eisiges Schweigen zu hüllen. Wozu auch Worte? Worte waren schwach, was zählte waren die Taten. Und eben jene waren gescheitert. Warum? Woran hatte es gelegen? Das wusste Rhodgar nicht, ebenso wenig wie Lama oder Seraphin. Es war nicht das erste Mal dass er mit dem Sterben konfrontiert wurde, doch war es dieses Mal intensiver, kräftezerender. Durch all die Geschehnisse fühlte er sich Hilias näher als in letzter Zeit irgendeinem anderen Menschen, er fühlte sich an ihn gebunden.
"Er ist tot..."

Plötzlich und unerwartet wurde er aus seinen Gedanken und Nuscheleien gerissen. Ein lautes Keuchen drang in sein Ohr, und das war bestimmt nicht sein Kollege gewesen, und schon gar nicht der Milize. Konnte das denn sein? Nach all dem nun Geschehenen, nach der, offensichtlich, falschen Abfindung mit Hilias´ Tod, konnte seine Seele da noch zurückgekehrt sein? In Zeitlupe drehte sich der schwarze Diener um, und als erstes fiel sein Blick auf den stämmigen Körper, der nun zitternd aufrecht saß. Ja, fürwahr, es war geschehen! Nach all diesen Emotionsattacken auf sein Gemüt war dies wie eine kühle Brise, erfrischend und alles negative hinfortwirbelnd.
Auf den Wortlaut, der aus dem Mund des Waffenknechts drang, achtete Rhodgar nicht im Geringsten, für ihn zählte derzeit einfach nur die Tatsache, dass Hilias doch noch am Leben war, und nicht hiabgegangen war ins dunkle Reich. Unbeschreiblich, solch ein Gefühl. Wie eine Wiedergeburt des eigenen Geistes.
23.02.2004, 19:23 #1104
Rhodgar
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Rund um Khorinis #16 -
Rhodgar hatte bis dahin abseits gestanden, und stumm die Geschehnisse verfolgt, den Ausraster von Seraphin und die langen Erklärungen des Lamas. Er jedoch selbst wusste nicht, was er denken sollte, noch wie er sich zu verhalten hatte. Völliges durcheinander herrschte in seinem Kopf, alles mögliche spielte sich dort drinnen ab, Gedanken von Wut und Hass, von Mitleid und Unglaube, all jenes gehörte zu den Sachen, die ihm durch den Kopf geisterten. Wieso nur kam es ihm so vor, als würde sein Kopf gleich explodieren? Er hatte sich in den letzten Tagen sooft in diesem Zustand wiedergefunden, da war es eigentlich nur eine logische Folgerung der Ereignisse.

"Kann... kann er wiederkommen?"
Eine simple Frage, auf die man eine simple Antwort erwarten durfte.
Einen Moment zuvor war dem Schwarzmagier durch den Kopf geschossen, dass Hilias sich, für die gegebenen Verhältnisse wohlgemerkt, ziemlich normal verhielt. Nichts war zu sehen von schwarz gefärbten Augäpfeln oder der hässlichen Visage (derzeit sah das Gesicht des Waffenknecht allerdings auch nicht gerade ansehnlich aus) des Gehängten. An der Gangart, wie Hilias sprach, war ebenfalls zu erkennen, dass das Monster zurzeit weit weg sein musste. Denn in den vorherigen gehängten-freien Zuständen, die der Schwarzmagus mitbekommen hatte, war Hilias trotz allem noch auf eine seltsame Art
von ihm kontrolliert worden, war nicht wirklich er selbst gewesen. Im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als Rhodgar und er sich das erste mal begegnet waren, hatte man den Unterschied doch recht einfach feststellen können.

Nicht aber immoment. Momentan war Hilias der Rotbart wieder ganz der alte, fluchte und machte die fürwahr für ihn gewöhnlichen Zicken gegenüber den schwarzen Jüngern. Es sah beinahe doch danach aus, als wäre er geheilt, ein für alle Mal. Doch hatte Rhodgar aus seinem eigenen Mund gehört, dass der Gehängte noch existierte. Aus alledem rührte die Unsicherheit, die sich nach und nach beim Schwarzmagus breit machte.
23.02.2004, 19:57 #1105
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Rund um Khorinis #16 -
Zack!
Mit einer geschickten Bewegung hatte Rhodgar seinen Dolch aus dem Robenärmel in seine Hand schnellen lassen. Er konnte sich vorstellen, was Hilias vorhatte. Und auch hierbei teilten sich die Meinungen. Die einen würden wohl sagen, es wäre unvorsichtig seine Hilias seine Waffe auszuhändigen, oder sogar dumm. Weitere würden sagen, man dürfte dem Waffenknecht nicht die Gelegenheit geben, sich selbst umzubringen. Sie würden sagen, es sei unmoralisch und falsch.

Rhodgar hingegen war der Ansicht als Freund des Mannes, wie er sich ohne zu zögern bezeichnen würde, wäre es genau das Falsche, ihm nicht seinen freien Willen zu lassen, ihm nicht zu helfen. Sicher, Hilias war momentan nicht ganz bei Sinnen, jedoch reichte Rhodgars Ansicht nach seine geistige Zurechnungsfähigkeit, um klar zu entscheiden, was für ihn und alle anderen das Beste war (und für den Gehängten das Schlechteste, je nach dem). Der Schwarzmagus wollte einfach nicht jener sein, dem Hilias ein Leben in Qual und Pein zu verdanken hätte, nein, diese Verantwortung und Bürde konnte selbst er nicht auf sich nehmen.

Den Dolch an der Kling greifend, sodass der Griff geradezu sich anbietend zum Waffenknecht zeigte, hielt er Hilias die Waffe hin.
Stumm, ohne Worte. Wie gesagt, Worte waren schwach und unbedeutend, jedenfalls meistens. Nun war es an Rhodgar, Taten zu vollbringen, ganz gleich ob er dafür einmal in den Büchern gelobt oder verhasst werden würde.
25.02.2004, 21:23 #1106
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Großmeister K -
Auch von mir herzlichen Glückwunsch!
Du musst mal irgendwann hier nochmal dieses Bild veröffentlichen, wo du da aus der Dusche kommst und... naja, ein bisl rumpost, das darfst du uns net vorenthalten, und außerdem finde ich es nicht mehr, wo ist es abgeblieben? *such*
26.02.2004, 14:46 #1107
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Danke an alle Gratulanten, für das Vertrauen, die letztlich gegebenen Stimmen und für die Hilfeangebote. Ich werd mein Bestes tun, um dem allem gerecht zu werden, danke nochmals! :D
26.02.2004, 18:11 #1108
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Muhahaha *irre lach* :r
Ich habe eine Schwäche für zartes Magierinnenfleisch kombiniert mit leckerem Hutstoff... du bist wie geschaffen für mich
26.02.2004, 18:49 #1109
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Rund um Khorinis #16 -
Gedankenverloren schlenderte Rhodgar hinter seinem Kollegen her, der ein wirklich beachtliches Tempo an den Tag legte. Der Schwarzmagus war offensichtlich nicht der einzige, der schnell die Heimatstädte für die schwarzen Diener aufsuchen wollte. Bei dem Gedanken ans Kastell wurde ihm für einen kleinen Augenblick warm um das beinahe erfrorene Herz. Nein, heute war wahrlich kein angenehmes Wetter, kühl, feucht, einfach ungemütlich. Der Wind fegte übers Land, und es wäre kein bisschen verwunderlich, wenn nicht den einen oder anderen Baum aus dem Boden gelöst, die Wurzeln entfesselt hätte. Ein Wunder, wie die drei am Vorabend überhaupt ein Lagerfeuer hatten entzünden können. Doch solch unbehagliche Sturmzeiten waren genau passend, um seit langem mal wieder einen klaren Kopf, es war geradezu so als würden die Böen einmal kräftig durch seinen Schädel pusten, wo während der vergangenen Zeit Chaos die Überhand ergriffen hatte. Zu verwirrend, zi prikär und zu unglaublich war das alles, um es wirklich vollends wahrhaben zu können, zumindest ging es Rhodgar so.

In den letzten Tagen hatte er Sachen zu Gesicht bekommen, von denen er selbst als Schwarzmagier nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Wie war es da möglich, dass Seraphin und er geistig so umnachtet gewesen waren, und sich auf den Handel des zum dortigen Zeitpunkt noch dominierenden Gehängten einzulassen? Was hatte sie nur geritten, diese Aktion, die gerade nur zu von Wahnwitz strahlte, in Betracht zu ziehen, und schließlich auch noch durchzuführen? Auch wenn sie Erfolg gehabt hatten, bei dieser stummen Wanderung wurde dem Schwarzmagier erst klar, in welch Gefahr er sich begeben hatte... sie sich begeben hatten. Denn ohne Zweifel, ein kleiner Fehltritt hätte genügt um am Galgen zu landen, so wie es mit dem Gehängten passiert war, ein weiteres Mal. Ironie seines Namens und der Wirklichkeit.

Im Sturm verlor Rhodgar jegliches Zeitgefühl. Sie waren vielleicht zwei Stunden unterwegs, vielleicht auch nur eine und eine halbe, oder vielleicht auch vier... im Prinzip ganz egal. Die Hauptsache war, dass dieser seltsame Zug der sich, die Körper nach vorne gebeugt gegen den Wind ankämpfend, immer weiter vorwärts schob. Langsam zwar, jedoch zielstrebig. Das Kastell... schöne weiche Betten, exzellenter Wein, super Essen... bei diesen Gedanken lohnte es sich wieder, den Kopf zu heben, und dem Wiedersacher geradezu ins Gesicht zu sagen: "Ha, mich bläßt du nicht um, mich nicht!"
Die drei passierten Waldgebiete und kleine Hügel, zwängten sich eingepfurcht durch schmale Felsspalten und schritten kleine Lichtungen entlang. Nicht viel wurde gesprochen, und wenn mal einer etwas zu sagen hatte, so musste er es mindestens dreimal wiederholen, gegen den Wind sprach es sich einfach schlecht.
Und da, endlich. Endlich sahen sie vor sich den mächtigen Turm aufragen, sahen die obersten Spitzen der Kastellmauern. Sie hatten es fast geschafft, nur noch den Hang hinauf, und sie wären angekommen.

Doch wie es das Schicksal (wieder ein Beweis für die Existenz desselben!) so wollte, musste natürlich ein Teil des vom Nieselregens, der mittlerweile eingesetzt hatte, aufgeweichte Erdboden des Berges wegrutschen, und genau zu dem Zeitpunkt, an dem Rhodgar ihn überschritt. Ein kurzer Knack, ein leichtes Rutschen, und schon lag er bäuchlings im Matsch, die rechte Hand um einen aus dem Boden aufragenden Wurzelstrang geklammert. Unter Ächzen und Stöhnen gelang es ihm, sich daran festzuhalten, ohne die Hilfe einer der beiden würde er sich allerdings nicht lange halten können.
Zum Glück war es Seraphin, der sich zu eben jenem Zeitpunkt umgedreht hatte, vielleicht nur durch Zufall, vielleicht hatte er aber auch etwas bemerkt, zum Beispiel den überraschten Aufschrei des Schwarzmagus. In Windeseile war er bei ihm.
"Hier, nimm meine Hand. Ächz."
Schließlich gelang es ihm, den nun leider völlig verdreckten Rhodgar wieder auf die Beine zu bringen. Und schon im nächsten Moment folgte ein Lachanfall seinerseits, und auch Hilias konnte sich sein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Das sah wirklich zu komisch aus!
Doch Rhodgar war an sich ein lustiger Mensch, stimme in das Gelächter mitein und so nahmen sie zusammen die letzten Schritte in Angriff, bis sie letztenendes vor dem großem Torbogen ankamen.
Dem Tor jedoch kam es wohl gar nicht in den Sinn, sich zu öffnen, als ob es nichts schöneres gäbe als durchnässte und müde Magier einfach so draußen stehen zu lassen. Ach, manchmal war das wirklich zum Haareraufen! Doch eigentlich war dies nur günstig, denn so blieben die drei lange genug draußen stehen um noch einen freudigen Ruf zu vernehmen.
"Na, auch angekommen?"
Erstaunt drehten sie ihre Köpfe in die Richtung, aus der die Laute kamen.
26.02.2004, 19:58 #1110
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Rrrrrr... ich nehme auch ganz mystisches Magierinnenfleisch OHNE hutgeschmack :D

...

halt, was soll denn das? Nein, nicht, nicht anleinen, ARGH!!! *g*

edit: Jah, das ist alles ganz kanibalisch gemeint ;)
26.02.2004, 20:10 #1111
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Abschiedsevent von Hilias -
Also angefangen hat alles im Kastell-Thread, mit einer auseinandersetzung zwischen renata, hilias, seraphin und mir...
zweite station der ganzen geschichte war dann das refektorium des kastells, wo hilias mit medi ein bisl geplauscht hat. Weiter gings in Rund um khorinis, dann die Hinrichung in Khorinis, wieder in RuK, das zusammentreffen von Lama, Hilias, Seraphin und mir. Und ab dann sind noch ein paar vereinzelte posts in RuK zu bewundern, die ins mittlerweile wieder zum Ausgangsort, zum Kastell geführt haben.

Quasi eine anschauliche Insel-Rundreise. Und nebenbei retten wir noch die Seele von Hilias, naja, nur nebensächlich :D
27.02.2004, 18:34 #1112
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Blubb... blubb...
Blasen stiegen in dem dampfenden Wasser empor, und zerplatzten schließlich an der Oberfläche. Warum war er eigentlich nicht öfters hier, und ließ den angenehmen Luxus eines heißen Bads seine Sinne umschmeicheln? Nur zweimal hatte sich Rhodgar bislang in die Badestube begeben, und das eine Mal auch nur weil es als Teilziel von Rena´s für ihn vorbereitete Schnitzeljagd gedient hatte.
Nun lag er in einem kleinen Becken auf einer kleinen Erhebung, und genoß das Gefühl, seit langem mal wieder so richtig auszuspannen. Immoment war niemand da, der ihn hätte stören können. Kein Gehängter, kein Lama und vor allem musste er sich nicht durch Wind und Wetter schlagen, den frostigen Wind seine Glieder erstarren lassen und mit durchnässter Robe durch das Kastell laufen. Für einen kurzen Augenblick hatte er alle Sorgen um sich herum vergessen, er gab sich vollends der Entspannung und der leichten Massage seines Rückens durch die Wassersprudel hin.

Doch konnte man nicht gerade sagen, dass dieser Zustand für eine längere Zeit andauerte. Zu tief saßen alle Hintergedanken, um endgültig von ihnen los zu kommen. Deswegen war es eigentlich unmöglich, den ganzen Nachmittag so entspannt zuzubringen, auch wenn der Schwarzmagier dies gerne getan hätte. Er wusste, dass in den nächsten Tagen der Grundstein für sein bisher größtes Abenteuer gelegt werden würde, und zwar wenn die Gruppe, bestehend aus Seraphin, Lama, Hilias und seiner Wenigkeit, erneut die schützenden Mauern des Kastells verlassen würde. Etwas Genaues wusste er nicht, ihm war lediglich bekannt das sich die vier auf nach Süden machen würden, um auf das Festland überzusetzen. Und ab dort mussten sie wohl oder übel ihr Schicksal dem Waffenknecht, den man nun eigentlich gar nicht mehr so bezeichnen konnte, in die Hände legen.
Nachdenklich kreuzte der Schwarzmagus die Arme am Rand des Beckens, legte den Kopf darauf und planschte ein bisschen mit den nach hinten ausgestreckten Beinen. Was würde die Vier wohl alles erwarten? Monster? Schätze? Kämpfe? Mit Sicherheit ein Spektakel, dass sie bis an ihr Lebensende nicht vergessen würden, soviel war sicher.
Und natürlich war es wahrscheinlich, dass sie sich (wieder einmal) in Lebensgefahr begeben würden. Das war irgendwie nichts Neues mehr. Doch überkroch den Magus das dumpfe Gefühl, dass es dieses Mal wirklich ernst wurde, wahrlich gefährlich. Als ob es geradezu dumm wäre, in Richtung Süden aufzubrechen. Doch das war nur ein Gefühl, eine Vorahnun, und sowas täuschte oft. Doch hatte es Fälle gegeben, bei denen solch eine innere Stimme mehr als ein Leben gerettet hatte, zumindest hatte er davon gelesen.
27.02.2004, 19:53 #1113
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Rhodgar hatte sich mittlerweile aus dem Becken herausgequält. Gequält deswegen, weil es doch zugegeben ziemlich schwierig war, hinaus zu steigen, wenn man bedachte wie warm und gemütlich es darin doch war. Genau richtig, um zu entspannen, wenn dies unter anderen Bedingungen als denen Rhodgars wohl noch angenehmer wäre.

Normalerweise war es nicht gerade üblich, dass sich zwei Jünger Beliars hier über den Weg liefen, um genau zu sein war das eigentlich nie der Fall. Folglich freizügig lief der Schwarzmagus auch dieses Mal in dem Raum herum, in dem sich neben dem warmen Sprudelbecken auch noch diverse andere Behältnisse für das angenehme Wasser befanden. Nie im Leben wäre er darauf gekommen, dass jemand, gerade zu diesem Zeitpunkt, eintreten würde. Er stand gerade mit dem Rücken zur Tür, hatte sich gerade eins der flauschig weichen Handtücher gegriffen, die in dem in die Wand eingelassene Regal lagen. Zuerst fuhr er sich mit dem Stof durch die Haare und duchs Gesicht. Die logische Konsequenz war dass sein Rücken wie sein Gesäß völlig frei lagen, doch wie gesagt störte es ihn wenig.

Zu dumm nur, dass gerade jetzt die Tür aufgehen musste. Ohne jedes Geräusch, lautlos und leise war seine Freundin Renata hineingehuscht.
Für sie war der Anblick der entblößten Tatsachen wohl ebenso großer Schock wie der, der Rhodgar durchfuhr, als er ihr erstauntes "UFF" vernahm. Nach einem flüchtigen Blick über die Schulter band sich der Schwarzmagier das Tuch so um, dass alle wichtigen Stellen verdeckt waren. Nun konnte er sich guten Gewissens umdrehen.
27.02.2004, 20:30 #1114
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Ein paar Sekunden lang stand Rhodgar nur so da, überrascht von der Reaktion seiner Freundin, und zugleich belustigt. Über selbige, aber auch im Insgesamten über die Situation. Schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass er einer Frau sein Gesäß vorführte (besser gesagt vorführen konnte).
Nun begann er aber, den Rest seines Körpers abzutrocknen, sofern die feinen Wasserperlen nicht eh schon verdampft waren, bei der Hitze die das Blut unter seiner Haut erzeugte, dass bei dem Adrenalinstoß eben durch seinen ganzen Körper pulsiert war, und das nicht zu knapp.
Seine Ohren sahen aus, als könne man auf ihnen ein Stück Fleisch braten, sofern man sie mit Fett einschmierte.

Schnell noch die Robe, die ihm ein Dämon über Nacht freundlicherweise gesäubert hatte (oder hatte er sie einfach nur ausgetauscht? wer weiß... eigentlich auch egal), übergezogen, und schon eilte er zur Tür hinaus, um sich über die mysteriösen Andeutungen von Renata klar zu werden. Denn offen gesagt hatte er nicht den blassesten Schimmer, was sie damit meinte, dass er ihr Rechenschaft schuldig war. Er hatte doch nichts angestellt? Oder etwa doch? ... Nein, dem Schwarzmagus fiel beim besten Willen nichts ein, was seine Kollegin dermaßen hätte aufregen können. So war es wohl das Klügste, sich ihre Worte anzuhören, und dann dazu Stellung zu beziehen. Er hoffte lediglich, dass sich alles entweder als ein Missverständis, oder als nicht weiter tragisch herausstellen würde, doch restlos überzeugt war sein Gewissen nicht.

Rena wartete wie angekündet vor der Tür, und hatte einen Gesichtsausdruck aufgesetzt, der nur sehr schwer zu deuten war. Zum einen war auch bei ihr eine gewisse Belustigung über den Vorfall erkennbar, doch versuchte sie offenbar gleichzeitig, ihrer Verärgerung und Verbitterung über etwas Ausdruck zu verleihen. In solchen Fällen hieß es wohl vorsichtig sein, und so verkniff sich der Schwarzjünger eine spasshafte Bemerkung, sondern fragte vollkommen ernst: "Nun, ich wäre jetzt sehr neugierig zu erfahren, was ich denn verbrochen haben soll."
27.02.2004, 21:24 #1115
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Ach, das war es also. Nun, vollkommen klar, Renata konnte ja gar nicht anders auf den Gast reagieren. Sie war nicht dabei gewesen, wie sich Hilias gewandelt hatte. Sie hatte nicht mitbekommen, wie er unter dem Gehängten gelitten hatte, sie war nicht im Bilde über die Aktion in Khorinis. Schlicht und einfach gesagt, für sie war Hilias noch immer derjenige der versucht hatte...
Doch nun alles noch einmal aufrollen? Von anfang an erklären? Dafür befanden sie sich nicht im passenden Ambiente. Solche Sachen besprach man nicht auf einem Flur, irgendwo im Kastell. Dafür brauchte es schon einen passenderen Ort, und vor allem passendere Umstände. Durch ein Knurren seines nimmersatten Magens wurde der Schwarzmagier daran erinnert, dass es keinen perfekteren Ort dafür gab als den Speisesaal. Bei einem gemütlichen Essen und ein oder zwei Gläsern Rotwein sprach es sich doch viel leichter, besonders wenn soviel nach einer Erklärung schrie wie es der Fall war. Außerdem hoffte Rhodgar nebenbei, mindestens einen seiner Weggefährten im Refektorium antreffen zu können, um sich zu erkundigen wie es denn nun im Genauen weitergehen sollte.

"Ich halte einen Korridor nicht gerade für den geeignetsten Ort, um eine derart heikle Sache aufzuklären. Denn weißt du, ich werde sehr viel zu erzählen haben. Dinge, die mich das ein oder andere Mal an meinem Verstand haben zweifeln lassen. Doch eins vorweg, du darfst Hilias keinerlei Schuld zuweisen, er ist genausowenig für alles Geschehene verantwortlich wie du schuld bist, dass es regnet. Wir haben den Gehängten nämlich bezwungen. Aber alles weitere gleich. Wollen wir nicht ins Refektorium gehen und uns ein köstliches Mahl einverleiben, was meinst du?"

Ein Blick ins Gesicht seiner Gegenüber verriet ihren Widerwillen. Kleine Fältchen bildeten sich oberhalb ihrer Stirn, als sie für einen kurzen Moment die Stirn runzelte. Natürlich war es für sie schwer, das alles nun einfach so zu glauben, ohne einen einzigen Beweis, einen Anhaltspunkt dass auch nur ein Funken Wahrheit in den Worten des Schwarzmagus lag. Doch warum sollte er sie anlügen? Sie kannten sich nun schon eine ganze Weile, hatten zusammengehalten, als die beiden Hilias das erste Mal begegnet waren. Sie hatten es gemeinsam fertig gebracht, eine bislang wohl unbekannte Art der Magie zu erschaffen (man erinnere sich an die Verbindung, die nach dem Missgeschick beim Schwarzhexen zwischen den beiden entstanden war), von ihrem Heidenspass beim Hin-und-her-Schlagen eines kleinen Wollballes mit gewöhnlichen Pfannen ganz zu schweigen. Ja, die beiden hatten eigentlich schon eine Menge erlebt, jedoch nur ein hundertstel der Wunder entdeckt, die in dieser mystischen Welt noch für sie bereit standen, für sie beide, zusammen. Und schließlich folgte sie Rhodgar, doch die letzten Reste der Zweifel waren noch nicht aus ihrem Gesicht gewichen.
27.02.2004, 22:10 #1116
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Ultimative-Steckbrief-Thread der WoG-ler -
Name: Steffen
Spitzname: Stiffel (warum auch immer)
Adresse: wüsstet ihr wohl gerne... nunja, in Gütersloh
Email: Leveelord@web.de/Rhodgar@lycos.de
ICQ: 281251824

Geburtstag: 3.2.1989
Geburtsort: Gütersloh
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Dunkelblond
Größe: 176 cm
Gewicht: 55 kg (bin ich untergewichtig?)

LIEBLINGS-
-farbe: schwarz/grau
-tier: Pinguin
-fach: Französisch
-essen: Curry-Hühnchen
-trinken: Orangensaft
-fastfood: BigMac
-film: Der Club der toten Dichter
-serie: Der Prinz von Bel Air
-schauspieler(in): keine besonderen
-buch: Die alten Gänsehaut-Bücher (ist was für Kinder ich weiß die sind aber geil :D)
-musik: Metal, Blackmetal, ich oute mich finde aber auch paar Songs aus den 60/70er Jahre ganz gut
-eiscream: Amarena
-sport: Fuußball, Rugby

HASS-
-farbe: pissgelb und kackbraun, pink
-tier: tiere sind doch süüüüüß...
-fach: Mathematik
-essen: Aaaaalso... Spinat, Grünkohl, Wirsing, Blumekohl, Rosenkohl, Pommes (ich esse das zeug nicht!), Kiwi...
-trinken: Pfefferminztee
-fastfood: Pommes
-film: Karawane der Frauen (ich wurde früher auf übelste Weise genötigt mir diesen Schwarzweißstreifen anzuschauen ^^)
-serie: Sexy Sport Clips auf DSF... natürlich bin ich gegen die Damen net abgeneigt :D aber früher kam um 0.00 oder so noch anständiges Zeug, Monster Trucks oder Wrestling
-schauspieler(in): kein besonderer
-buch: auch nix
-musik: Techno, Trance
-eiscream: Waldmeister
-sport: Volleyball

Hobbies:

Was ich mag: Metalparties, gelegentliches Bowlingspielen-Gehen
Was ich nicht mag: hmmm... Computer-Verbot ^^
Was ist am wichtigsten in deinem Leben? Gesundheit
Wörter oder Sätze die du zu oft benutzt: Ey, du siehst aus wwwie eine horde wilda buffel die uber disch gerrrant sin! (mit amerikanischem Akzent)

Was isst du zum Frühstück? Toast
Wann gehst du normalerweise ins Bett? neuerdings werde ich gezwungen abends den rechner um 22.00 aus zu machen, und ansonsten mach ich abends nimmer viel, also so 22.30 würde ich schätzen
Ein oder zwei Kissen zum Schlafen? eins
Was trägst Du im Bett? nichts
Was denkst Du morgens als erstes? ach, 5 minuten kann ich noch liegen bleiben
Was ist unter Deinem Bett? nix besonderes, das übliche eben
Geschwister: schwester (18)
Haustier: 2 Kanikel und einen imaginären Pinguin
Beste Freunde: kennt ihr eh nicht
Gehst Du noch zu Schule? jo
Wenn nicht, was machst Du beruflich? -
Raucher oder Nichtraucher? absoluter Nichtraucher
Spielst Du ein Instrument? ich habe mal Schlagzeug gemacht
Trägst Du eine Brille oder Kontaktlinsen? wenn ichs schaffe die morgens reinzusetzen hab ich Linsen drin, ansonsten ne Brille
Single oder 'vergriffen’? och immoment bin ich unabhängig
Wohnst Du noch bei Deinen Eltern? jup
Wohnst Du allein? nö
Hast Du Kinder? na sicherlich :D
Möchtest Du mal Kinder haben? auf jedenfall, 2 oder drei stück
Wie sollten deine Kinder heißen, wenn du welche hättest? weiß ich doch jetzt noch net, wird sich ergeben
Bist Du ein Stadt oder Naturmensch? Stadt

Bist Du Links- oder Rechtshänder? Rechtshänder

HAST DU JEMALS....
...das Gesetz gebrochen? aber hallo
...Sex gehabt? nicht wirklich
...Alkohol getrunken? jau
...deine Knochen gebrochen? hab ich
...einen medizinischen Notfall gehabt? (wenn ja, was?) hmmm eigentlich nicht

GLAUBST DU AN....
...Liebe auf den ersten Blick? ja
...Gott? nein
...Horoskope? nein
...Außerirdische, Geister, Dämonen? ein bisl
...Himmel und Hölle? nein
...dich selbst? mal ja, mal nein

ÜBER DAS ANDERE GESCHLECHT:
Ehrlich, auf was achtest du zuerst? aufs Aussehen (mal ehrlich, ohne das aussehen würde man sich dochgar nicht gegenseitig ansprechen,, auch wenn der/die andere noch so intelligent ist)
Was kannst du am wenigsten an ihnen leiden? wenn die sich für Jennifer Lopez halten

WANN HAST DU DAS LETZTE MAL....
...geduscht? heute
...Bambi gesehen? ömpf... ich glaub noch nie
...geweint? als meine Eltern mir gesagt haben dass sie sich scheiden werden
...Sex gehabt? tüdeldü


WAS DENKST DU ÜBER....
...Heirat? ach joa, vielleicht mal
...Kinder kriegen? auf jedenfall
...Tattos und/oder Piercings? tut doch beides weh
...Markenkleidung? brauch ich nicht, ich bestell mir T-Shirts meist ausm EMP-Katalog, und da sind keine Marken vertreten, Hosen sind bei mir schlicht und einfach, meist schwarz... schuhe mein gott, wer kümmert sich darum
...Rap? naja, vielleicht mal dann und wann
...Country? näääääää
...Klassik? einige stücke sind schon toll
...Techno? never
...Oldies? manche
...Musik aus den 80ern? auch manche

WER....
...bringt dich am meisten zum Lachen? Ein Freund von mir, den muss ich nur angucken und kriege mich 10 minuten nicht mehr ein
...weiß am meisten über dich? Meine Freunde
...hat es leichter, Männer oder Frauen? ich mach da keinen unterschied... naja, vielleicht schon, aber egal

Wen fragst du um Rat? Bislang hab ich all meine Probleme selbst lösen können
Wen hasst du? Küblböck
Mein Lebensmotto: hab keins
Mein Lieblingspruch: "Lass uns die Reifen heizen und nicht mit Feuer geizen, Big Daddy" <- Zitat aus "Independence Day"

Soo, jetzt reimt euch was über meine persönlichkeit zusammen ;)
27.02.2004, 22:47 #1117
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
LEUTZ, es funzt wieder :D
27.02.2004, 23:33 #1118
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, Renata zu Hilias zu führen, wo sie doch noch nichtmal alles über die Situation wusste. Natürlich konnte sie mit Dingen wie "Hilias ist nicht schuld" nicht besonders viel anfangen, viel zu tief musste da die Verzweiflung sitzen. Doch das alles war ja auch nur teils geplant gewesen. Ein unglücklicher Zufall vielleicht, wer weiß?
Und was sich nun im Refektorium abspielte, das übertraf alles bislang Dagewesene, alles was Rhodgar bisher gesehen hatte, nichts reichte auch nur annähernd an diese Szenerie heran. Nun kniete Hilias vor Rena, und bat sie um die Vollstreckung. Aber wie konnte das sein? Er hatte doch selber gesagt, dass er nicht weiter existieren könnte, wenn man ihm zum Beispiel den Kopf abtrennen würde... ziemlich verrückt das alles.

Zu verrückt für den Schwarzmagus. Denn in all diesem Wechselbad der Gefühle, erst die Scham, dann die Sorgen aufgrund der teilweise noch ausstehenden Rechenschaft, und nun das. Wahrlich, als der Waffenknecht auf die Schwarzmagierin zugegangen war, da hätte wirklich nicht mehr viel gefehlt, und Rhodgar wäre dazwischen gegangen. Doch hatte er sich im letzten Moment dafür entschieden, den Dingen ihren Lauf zu lassen, und hatte innerlich von dem Gedanken abgelassen, sich zwischen die beiden zu stellen.
Rena war nicht der Typ Mensch, der speziell in dieser Situation das Schwert ergreifen, und es in Hilias´ Körper rammen würde, ganz gleich ob er nun sozusagen unsterblich war oder nicht. Sie war ja keine von diesem Söldnerpack, wo einfach und schlicht rohe Gewalt an der Tagesordnung war, und er war sich sicher dass einige der Söldner nicht lange zögern würden, die Klinge hervor zu stoßen.

Das war nun doch alles ein wenig viel für einen Abend. Gespensterweiß im Gesicht taumelte Rhodgar zurück, von einem Schwindelanfall gepackt. Warum hatte Hilias nur aufkreuzen müssen? Hätte er nicht zum Orden gehen können, um dort Hilfe zu suchen? Nein, natürlich nicht. Schon im nächsten Moment verfluchte er diese Gedanken. Äußerlich war ihm bis auf sein plötzliches Taumeln nichts anzumerken, im Inneren jedoch fühlte er sich, als benötigte er im nächsten Moment einen Kübel, um sich dort hinein zu erbrechen, und das konnte man wortwörtlich nehmen. Viel hätte wirklich nicht mehr gefehlt.
27.02.2004, 23:36 #1119
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Also wenn Seraphin nicht kommt könnt ich dich zur not auch hinführen, wenn rena sicher untergebracht ist, oder poste dir nen dämonen, ist eh alles jacke wie hose...
und kommt mal zurück ins icq :D

edit: im ernst? hmm keine ahnung ich bin eben wieder reingekommen. mal ausprobieren... doch, es funktioniert bei mir
27.02.2004, 23:59 #1120
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
vergesst alles, er ist ja doch wieder aufgekreuzt :D
Hmm also rena, wie machen wir das denn jetzt? wills du alleine gelassen werden oder soll ich dir nachrennen? ^^
28.02.2004, 00:16 #1121
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
lölölö... mein icq geheeeet * lange Nase zeig und flücht*

na also sollen wir jetzt noch oder nicht :D

edit: ok, also net. hmmm
28.02.2004, 00:54 #1122
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Möge die Macht mit euch sein

edit: mein einzig wahrer Vater ist Azathot (siehe sein who´s who post :D)
28.02.2004, 01:26 #1123
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Mit etwas wackligen Schritten versuchte Rhodgar nun, sich halbwegs sicher aus dem Refektorium zu bringen. Nein, was war ihm der ganze Streß auf den Magen geschlagen. Alles, das alles war nicht beabsichtigt gewesen. Dabei hatte er es doch so schön geplant. Um Rena eine Erklärung zu liefern, deshalb wollte er sie nach und nach mit den Tatsachen konfrontieren. Die Betonung lag auf nach und nach, nicht geplant war jedoch dass sie Hilias begegnet und etwas so Unvorhergesehenes passierte. Alles im Eimer.

Die Frage, wohin sich die Schwarzmagierin wohl entfernt hatte, wurde ihm beantwortet, als er auf den Innenhof zusteuerte. Da saß sie, auf der Bank unter der Esche, und wieder zeichnete sich in ihrem Gesicht eine Mimik ab, die schwer zu deuten war. Dieses mal mochte Rhodgar jedoch keine Vermutungen anstellen, zu voll gepackt war sein Kopf bereits. Zitternden Schrittes näherte er sich seiner Freundin, bis er schließlich neben ihr saß und einen Arm um sie legte.
"Es tut mir leid. Es tut mir alles so schrecklich leid."
28.02.2004, 15:34 #1124
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Drei neue 90%er -
falscher thread, sry löschen plz
28.02.2004, 22:05 #1125
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Immer wieder musste ein Dämon in Rhodgars Zimmer erscheinen, um den Kübel auszuwechseln, welcher auf der Komode neben dem geräumigen Himmelbett seinen Platz gefunden hatte. Den Schwarzmagier hatte es wirklich schlimm erwischt. Alle halbe Stunde in etwa überkamen ihn neuerliche Brechreize, und folglich musste er auch alle halbe Stunde seinen Magen entleeren, was nicht nur einen beißenden Geruch und nicht weniger unangenehmen Geschmack im Mund verursachte, nein er fühlte sich richtig schlapp, lustlos, ausgepumpt.
Noch am Vorabend hatte er angenommen, der ganze Streß der letzten Tage wäre ihm so kurzfristig auf den Magen geschlagen, jedoch hatte sich das alles noch in Grenzen gehalten. Aushaltbar war es gewesen, auch wenn er zwischen all den Erzählungen die er abgeliefert hatte, sich so manches Mal wirklich in Selbstbeherrschung hatte üben müssen, um nicht aufzuspringen und zum nächsten Gebüsch zu laufen.

Er würde doch nicht etwa ernsthaft krank sein, ans Bett gebunden(natürlich nur symbolisch) und auf Hilfe angewiesen? Nun, helfen ließ er sich ja schon, nur halt von einem der beschworenen Kreaturen, und nicht etwa von einem seiner Freunde. dem Schwarzmagus graute es davor, dass seine Gefährten ihn in diesem Zustand sahen, so hilflos, weil der Ausgangspunkt des Übels nicht etwa eine andere Person oder irgendein Vieh war. Es ging ihm nicht schlecht, weil er unter irgendetwas Fremden litt, nein der Kern der Qual (wie man die Situation wohl beschreiben konnte) saß in ihm selber, und dagegen war er komplett hilflos. Komplett? So angestrengt wie es ihm zur Zeit möglich war, dachte er nach, und kleine Falten gruben sich in die kreidebleiche Haut, die sich straff über seine Stirn spannte.
Er hatte von Rena gezeigt bekommen, wie man leichte Wunden vernähte, Pfeile aus dem Fleisch entfernte, im Prinzip alles Heilungsmöglichkeiten die bei im Kampf aufgetane Wunden versorgten. Doch wurde ihm nie gezeigt, wie man Krankheiten, die in einem drinnen wüteten, bekämpfte. Mit Sicherheit gab es irgendein Kraut, welches sofort Wirkung zeigte, oder eine andere Schnellheilmethode.

Allerdings, wer könnte solch Praktiken beherrschen? Auf jedenfall nur jemand der über aussergewöhnliche Fähigkeiten verfügte, jemand mächtiges... meditate, ganz klar. Wenn sie keinen Rat wusste, dann niemand. Doch war die Hohepriesterin nuneinmal nicht dafür da, die Krankenschwester für die kleinen Wehwehchen eines jungen Magiers zu spielen. Doch eigentlich schwebte ihm derlei auch gar nicht vor, vielmehr dachte er darüber nach, wann er endlich von ihr die ehrwürdige und verantwortungsvolle Gabe der Heilung erlernen könnte.
Sein Traum war es schon immer gewesen, den Hilflosen das zu geben was ihnen fehlte, den Hoffnungslosen ihre Hoffnung wieder zu schenken, alleine über Leben und Tod richten und entscheiden zu können, und wahrlich, mit so einer Fähigkeit wäre ihm dies alles möglich. Und dann könnte er sich auch selber aus dieser, im wahrsten Sinne des Wortes, kotzmäßigen Situation befreien.

Das einzigste nicht-dämonische Wesen, dass es derzeit in seiner Nähe aushielt, war wohl Sid, die mit geschmeidigen Bewegungen auf der breitgefächerten Bettdecke umherschlängelte. Fasziniert schaute der Schwarzjünger auf das Tier, dessen Schuppenkleid im fahlen Kerzenlicht leicht schimmerte. Eine wahres Prachtexemplar, dieses Reptil, das leicht geschwungene schwarze Muster auf dem ansonten trüb-beigefarbene Hintergrund war ein Meisterwerk der Natur. Immer wieder züngelte die im Y-Format geschnittene Zunge hervor, in Sekundenschnelle. Wirklich ein schönes Tier.
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