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28.02.2004, 23:53 #1126
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Klopfen? Der Dämon klopfte nicht, er schwebte einfach hinein. Und die Bitte Eintritt zu erhalten? Auch dies war für Dämonen höchst ungewöhnlich, noch dazu vernahm Rhodgar die Stimme, die ihm gänzlich unbekannt war, mit seinen Ohren, hörte sie nicht im Schädel hallen.
Nein, das war keiner dieser Flattermänner, hier wollte ihn jemand besuchen. Doch warum das? Wer außer seinen engsten Vertrauten wusste, welches sein Zimmer war, und wen interessierte er überhaupt außer seine Freunde? Mit neugiereig schauenden Augen antwortete Rhodgar den Mann, der gerade durch die Tür gesprochen hatte, er könne eintreten, jedoch nur in Anbetracht des Risikos sich einen Infeknt zu holen.

Die Tür schwang auf, und herin trat eben jener fremde Besucher. Um seinen Körper schmiegte sich eine Robe von schwarzem Stoff und genauso dunklem Ursprung, nämlich eine Robe wie die Lehrlinge des Zirkels sie trugen. Für Sekundenbruchteile erinnerte sich der Schwarzmagus an seine Lehrlingszeit. Was hatte er nicht alles angestellt, hatte mit Syrus abendliche Sauftouren im Refektorium unternommen, und mit eben jenem das Kellergewölbe teilweise erkundet... eigentlich war jeder Gedanke seiner, der mit seiner Vergangeheit zusammenhing, auch an Syrus gebunden. Mit ihm hatte seine Zeit im Zirkel begonnen, und insgeheim hatte er auch immer gehofft sie würde ebenfalls mit ihm enden. Doch er war und blieb verschwunden. Wo sich seine bedauernswerte Seele aufhalten mochte, das wusste er nicht. Fest stand nur, dass er nicht mehr da war, verschwunden (vielleicht bis in alle Ewigkeit?), der Realität entflohen... doch war dies alles eine Flucht in die eigenen Gedanken, und so etwas gehörte sich nicht wenn ein Gast anwesend war, mochte einem noch so schlecht zumute sein.

"Ich grüße dich, Lehrling der dunklen Künste, Mitverfechter der dunklen Persönlichkeit Beliars. Sag, was führt dich in meine Räumlichkeiten? Ich muss dich warnen, zur Zeit gibt es mit Sicherheit angenehmere Orte für einen aufstrebenden Jünger der Schwärze als meine Gemächer."
29.02.2004, 00:33 #1127
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Nein, Rhodgar ekelte sich nicht, in keinster Weise. Vielmehr vergaß er für einen Moment sein eigenes Leid und versuchte sich näher mit dem Problem Cerons zu befaßen. Es war wirklich aussergewöhnlich, was er da zu Gesicht bekam. Die schuppige Haut bedecke das ganze Gesicht seines Gegenüber, und hätte er nicht einen darauffolgenden Übelkeitsanfall fürchten müssen, so hätte er unverhohlen gekichert. Dieses Zwischending aus Mensch und Echse hatte etwas. Es lag nicht in Rhodgars Macht zu bestimmen was es war, doch ging etwas von ihm aus, was sicherlich bei verschiedenen Menschen verschieden aufgefasst worden wäre.

Würde er sich in diesem Zustand den Menschen in Khorinis offenbaren, so war der Wahrscheinlichkeitsgrad sehr hoch gesteckt, dass man ihn als Bestie, als Ausgeburt der Hölle abstempeln und hinrichten würde. Keine Frage, diese Narren hatten immer Angst vor dem Unbekannten.
Der Schwarzmagus für seinen Teil entdeckte aber wirkliches Interesse an dem Missgeschick des Lehrlings. Wie konnte so etwas nur von statten gehen? Hatte er nicht eben etwas von einem magischen Sekret erwähnt, welches er in sein Badewasser getan habe? Drachen-Bad oder so? In diesem Fall müssten ja ungeahnte Kräfte in dieser Flüssigkeit liegen, wenn sie die Macht besaß die Beschaffenheit der menschlichen Haut derart zu verändern.

Und noch etwas hatte sein reges Interesse geweckt. Dieser Ceron hatte also mit Seraphin (und vielleicht auch mit Hilias) gesprochen?
Dann würde er wohl über vieles bescheid wissen, über vieles, aber nicht über alles. Denn kein Außenstehender konnte jemals alles verstehen, was sich zugetragen hatte. Die innerlichen Verwirrungen und die Unsicherheit, die Trauer und Freude, und zu manchen Zeiten auch nur die pure Angst... das alles waren Dinge, die keiner außer den vier Gefährten jemals vollends nachvollziehen könnte.
Aber Seraphin hatte offensichtlich gut daran getan, diesen Mann mit in die Gruppe einzuladen. Jegliche Hilfe könnten sie gebrauchen, wenn es darum ging aufzubrechen und sich ihrem Schicksal, doch speziell das des Hilias, zu stellen.

"Wenn Seraphin sagt ihr wäret willkommen, dann seid ihr das auch. Darf ich mich zunächst einmal vorstellen? Ich werde Rhodgar gerufen, Schwarzmagier von Stand, Gläubiger Beliars und Streiter seiner dunklen Exzellenz, auf dass..."
Doch abruppt brach er ab. Dieser Mann hatte es nicht mehr nötig, über die Absichten und Ziele der Schwarzmagier informiert und aufgeklärt zu werden, immerhin würde er sich vielleicht auch bald persönlich zu ihnen zählen können.
"Verzeiht, ich war abgeschweift. Was euer Problem angeht, ich habe bedauerlicherweise weder das Wissen noch die Mittel, um euch zu helfen. Wenn ihr euch traut, dann würde ich an eurer Stelle mal versuchen, zu Don-Esteban zu gehen, einer unserer Hohepriester, höchster Diener des schwarzen Gottes, Kyrophäe auf dem Gebiet der dunklen Magie und... nunja, er wird euch sicherlich weiterhelfen können. Und ihr spracht die Sache mit Gorthar. Ja es ist wahr, wir werden übersetzen, doch haben wir nicht die geringste Ahnung was uns dort erwarten wird, zumindest geht es mir so. Also ich würde mir ja gut überlegen, ob ihr uns begleiten wollt, doch wenn euer Entschluss fest steht dann kann ich nur ein weiteres Mal im Bunde willkommen heißen."
29.02.2004, 19:30 #1128
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Wieviel eine Mütze voll Schlaf doch bewirken konnte! Frisch und munter trippelte Rhodgar die Treppe hinunter, die ihn vom ersten Stock in die Eingangshalle führte. Er explodierte geradezu vor Tatendrang, wollte irgendetwas Großes vollbringen, Wunder tun... nein, das ahtete zuweit aus. Der Punkt war jedoch, dass nichts von den gestrigen Krankheitssymptomen noch da war, der Schwarzmagus fühlte sich erfrischter als je zuvor.
Die letzten Stufen übersprang er übermütig, und landete mit einem Knall auf dem schwarz-weiß gekachelten Fußboden. Nach kurzem Wanken fing er sich wieder, und setzte seinen Weg fort. Ja, mittlerweile war er ins Laufen gekommen, die Geräusche seiner Schritte wurden jedoch größtenteils von dem samtroten Teppich geschluckt, sodass er wenigstens unbemerkt blieb.

Das bis dahin sowieso schon vorhandene Grinsen vergrößerte sich nochmals um ein Vielfaches, als er um eine Ecke gebogen war, und nach eben jener beinahe mit einem Dämonen zusammgestoßen war, der irgendetwas in seinen Klauen durch den Gang transportierte. Eine Gerätschaft war es, doch blieb der Sinn dieses Stückes dem Schwarzmagier verborgen. Interessierte ihn auch nicht weiter.
Doch war es allemal ein Anreiz, sein Tempo zu verlangsamen, nicht dass er noch etwas wertvolles zerstörte, irgendwo gegen prallte und sich womöglich noch Ärger einhandelte.
So schritt er nur noch voran, und mit gedrosselter Geschwindigkeit war plötzlich auch seine Euphorie wie weggeblasen, und er besann sich erneut auf Tugenden wie Benehmen und Anstand. Nur war er nun in den völlig falschen Korridor gelangt, dies war nicht der Weg zum Refektorium, wo er sich eigentlich hatte hinbegeben wollen. Ein wenig irritiert und orientierungslos blickte er sich um. Hier war er nie zuvor gewesen, doch ging er mit dem guten Wissen im Hinterkopf, dass ihm hier nichts geschehen konnte. Irgendein Wink des Schicksals würde sich ihm schon offenbaren, und ihn aus dieser Situation befreien.

Und dieser Wink äußerte sich sogleich, und zwar in Person Seraphins, der missmutigem Gesichtsausdruck an einer prunkvollen Tür lehnte. Schon komisch, dass sich ihre Wege immer dann kreuzten, wenn gleich darauf irgendetwas passieren würde. Zumindest war das so bislang gewesen, wie Rhodgar amüsiert feststellte. Vielleicht wartete ja nun auch wieder eine Überraschung auf ihn.
"Grüß dich, Seraphin. Was machst du denn hier? Und wo sind Rena, Hilias und das Lama? Solltet ihr nicht alle beisammen sein?"
29.02.2004, 19:59 #1129
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
Soso, mit meditate war Hilias dort drinnen also. Rhodgar konnte sich noch lebhaft an den Abend erinnern, als die beiden das letzte Mal einander begegnet waren, und der war nicht gerade angenehm verlaufen. Zwar war die Situation nicht eskaliert, doch hatte die ganze Zeit diese besondere Spannung in der Luft gelegen, als zwei Mächte aufeinander getroffen waren. Die der meditate und... stimmt, es war der Gehängte gewesen nicht Hilias (dass zu diesem Zeit wieder der Gehängte dominierte konnte der Schwarzmagier nicht wissen).
Doch trotz allem hörte sich das alles ziemlich abenteuerlich an, denn wie er richtig vermutete musste es wohl eine sehr dringende Sache sein, die die beiden miteinander besprachen, denn normalerweise war meditates Zeit ziemlich kostbar, und viel zu schade um nur einfachen Schäkereien geopfert zu werden.

Auf diese Gedanken hin machte sich soetwas wie spassige Hinterlist in Rhodgar breit. Auf keinen Fall wollte er diese Konversation verpassen. Vielleicht war ja sogar die aufkommende Bedrohung das Thema, und wenn dem so war, dann lohnte es sich allemal, dabei zu sein. Eventuell würden ja noch ein paar Informationen ihren Weg zu seinem Ohr finden, die ihm bislang verborgen geblieben war.
Und somit war es brschlossene Sache. Ein letzter, vielsagender Blick zu Seraphin, und schon zog der Schwarzmagus die Tür leise auf, schlüpfte sofort hindurch und würde von einem überwältigenden Anblick empfangen. Das musste wohl soetwas wie ein Ballsaal sein, so prunkvoll und imposant wie der Raum ausgestattet war. Anfangs noch den Kopf in den Nacken gelegt, um die Deckenmalereien zu bewundern, blickte er nun geradewegs auf das Dreiergespann, welches sich weiter vorne, auf einer Erhebung aufhielt. Erst wollte er seinen Augen nich trauen, doch das Abbild des Don war keineswegs eine trügerische Illusion. Viel konnte man aus seiner Mimik nicht schließen, doch reichte ein Blick um zu begreifen dass es nicht gerade von Vorteil wäre dort hinein zu platzen. So ergriff Rhodgar die Möglichkeit, seinen Körper hinter einer der Säulen zu verbergen, die quasi als Deckenpfeiler errichtet worden waren.

Seraphin, der seinen Kopf ein wenig ratlos durch die Tür gesteckt hatte, warf ihm einen Blick zu, der ihm wohl bedeuten sollte, er möge doch so schnell wie möglich wieder zurückkommen, und doch konnte man eine gewisse darin enthaltene Neugier nicht leugnen. Sollte er doch auch erfahren, was hier vor sich ging. Mit einemschelmischen Grinsen winkte der Schwarzjünger dem Weißhaarigen zu, nachdem er sich einige Säulen weiter vorgekämpft hatte, und nun in Hörweite des Geschehens war. Vorsichtig lugte er hinter einer der Konstruktionen hervor, um ja auch nichts von dem Spektakel zu verpassen.
01.03.2004, 14:55 #1130
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Wozu sind Menschen da? -
Ich finde den Satz "Die Menscheit ist ein riesiges Virus" aus Matrix 1 gar nichtmal so unwahr. Im Prinzip hat die Menschheit bislang nichts anderes gemacht außer der Erde zu schaden.
Naja, zumindest bemühen wir uns ja damit sich das ändert.
01.03.2004, 18:38 #1131
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 27 -
Es hatte eine kleine Zeit gedauert bis Rhodgar überhaupt realisiert hatte, was dieser verrückte Kerl vorhatte. Alleine wollte er sich durchs Land schlagen, um dann schließlich irgendwann am Ziel anzukommen, und dort vernichtend geschlagen zu werden? Für wie dumm hielt Hilias die Schwarzmagier eigentlich? Es stand jawohl außer Frage, dass sie ihn auf diesem Abenteuer, in welch Gefahren es sie auch immer führen würde, begleiteten. Diese Tatsache war eigentlich nichtmal die Gedanken wert, die Rhodgar immoment an sie verschwendete. Weder ihm noch Seraphin käme es in den Sinn, den Waffenknecht alleine von dannen ziehen zu lassen. Schließlich konnte man nicht leugnen, dass sie doch auf eine seltsame Weise an diesen Mann gebunden waren. Ein unsichtbarer Bund hatte sich geschlossen, in dem Moment als die Telekineserollen Wirkung gezeigt hatten, und ihn somit vor dem sicheren Tod durch Ersticken (wenn der Strick ihm nicht gleich das Genick gebrochen hätte) gerettet hatten. Soetwas war kostbarer als so mancher Schatz, wertvoller als vieles Gold. Soetwas nannte man wohl Freundschaft. Und überhaupt, wieso sollte das Lama eine Chance auf eine Menge Spass und Monster haben, und die beiden SChwarzjünger nicht? Rhodgar war sich sicher, dass er mindestens mit seiner Magie eine Hilfe sein konnte, wenn nicht gar mit mehr. Vielleicht wurde ja irgendwann ein kluger Kopf benötigt, in solch einer Situation würde er selbstverstädnlich auch sein Bestes geben. Gleichermaßen dachte er von Seraphin, woraus letztenendes folgte, dass beide ihn gleichzeitig an den Schultern packten, er rechts, und sein Kollege links. Die Lippen zu einem aufmunternden Grinsen gerichtet, ließ er Hilias wissen, dass die beiden dies alles keineswegs akzeptieren würden.

"Ihr glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass wir euch alleine ziehen lassen? Soviel wie wir durchgemacht haben, was kann denn da noch groß geschehen? Ihr könnt tun was ihr wollt, doch werdet ihr allerzeit die schützenden Hände Beliars an eurer Seite wissen."

Seraphin unterstrich alles mit einem feierlichen Nicken. Noch immer ließen die beiden nicht von den Schultern des Rotbaarts, und würden es wohl auch nicht tun, solange er nicht Zustimmung preisgegeben hatte.
01.03.2004, 18:38 #1132
Rhodgar
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[GM] Licht und Schatten -
Es hatte eine kleine Zeit gedauert bis Rhodgar überhaupt realisiert hatte, was dieser verrückte Kerl vorhatte. Alleine wollte er sich durchs Land schlagen, um dann schließlich irgendwann am Ziel anzukommen, und dort vernichtend geschlagen zu werden? Für wie dumm hielt Hilias die Schwarzmagier eigentlich? Es stand jawohl außer Frage, dass sie ihn auf diesem Abenteuer, in welch Gefahren es sie auch immer führen würde, begleiteten. Diese Tatsache war eigentlich nichtmal die Gedanken wert, die Rhodgar immoment an sie verschwendete. Weder ihm noch Seraphin käme es in den Sinn, den Waffenknecht alleine von dannen ziehen zu lassen. Schließlich konnte man nicht leugnen, dass sie doch auf eine seltsame Weise an diesen Mann gebunden waren. Ein unsichtbarer Bund hatte sich geschlossen, in dem Moment als die Telekineserollen Wirkung gezeigt hatten, und ihn somit vor dem sicheren Tod durch Ersticken (wenn der Strick ihm nicht gleich das Genick gebrochen hätte) gerettet hatten. Soetwas war kostbarer als so mancher Schatz, wertvoller als vieles Gold. Soetwas nannte man wohl Freundschaft. Und überhaupt, wieso sollte das Lama eine Chance auf eine Menge Spass und Monster haben, und die beiden SChwarzjünger nicht? Rhodgar war sich sicher, dass er mindestens mit seiner Magie eine Hilfe sein konnte, wenn nicht gar mit mehr. Vielleicht wurde ja irgendwann ein kluger Kopf benötigt, in solch einer Situation würde er selbstverstädnlich auch sein Bestes geben. Gleichermaßen dachte er von Seraphin, woraus letztenendes folgte, dass beide ihn gleichzeitig an den Schultern packten, er rechts, und sein Kollege links. Die Lippen zu einem aufmunternden Grinsen gerichtet, ließ er Hilias wissen, dass die beiden dies alles keineswegs akzeptieren würden.

"Ihr glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass wir euch alleine ziehen lassen? Soviel wie wir durchgemacht haben, was kann denn da noch groß geschehen? Ihr könnt tun was ihr wollt, doch werdet ihr allerzeit die schützenden Hände Beliars an eurer Seite wissen."

Seraphin unterstrich alles mit einem feierlichen Nicken. Noch immer ließen die beiden nicht von den Schultern des Rotbaarts, und würden es wohl auch nicht tun, solange er nicht Zustimmung preisgegeben hatte.
01.03.2004, 20:01 #1133
Rhodgar
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Wozu sind Menschen da? -
quote:
Hach, was gäbe ich darum, wenn die Evolution bei den Neanderthalern aufghört hätte . Dann wäre so manches einfacher.


ich glaube das willst du nicht wirklich stell dir mal vor, kein WoG, überhaupt keine Zivilisation...
01.03.2004, 20:44 #1134
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 27 -
"Von was für einem Heer faselst du da?" Rhodgar war empört aufgesprungen, hatte er sich doch zuerst auf der Bank, die rund um die Esche errichtet war, niedergelassen. Lange hielt es ihn dort allerdings nicht drauf.
"Sprecht, von welcher Gefahr erzählt ihr da? Woher sollen wir wissen dass nicht jedes Wort das euren Mund verlässt..."
Doch abruppt brach er ab. Natürlich, Hilias hatte gestern im Thronsaal ebenfalls etwas von einer riesigen Streitmacht erwähnt. Aber ergab das alles Sinn? Wenn dem so war, dann müsste Rena ebenfalls soetwas gesehen haben. An seine Freundin gewandt sprach der Schwarzmagier nun: "Rena, ist dir etwas ähnliches passiert?"
01.03.2004, 20:44 #1135
Rhodgar
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[GM] Licht und Schatten -
"Von was für einem Heer faselst du da?" Rhodgar war empört aufgesprungen, hatte er sich doch zuerst auf der Bank, die rund um die Esche errichtet war, niedergelassen. Lange hielt es ihn dort allerdings nicht drauf.
"Sprecht, von welcher Gefahr erzählt ihr da? Woher sollen wir wissen dass nicht jedes Wort das euren Mund verlässt..."
Doch abruppt brach er ab. Natürlich, Hilias hatte gestern im Thronsaal ebenfalls etwas von einer riesigen Streitmacht erwähnt. Aber ergab das alles Sinn? Wenn dem so war, dann müsste Rena ebenfalls soetwas gesehen haben. An seine Freundin gewandt sprach der Schwarzmagier nun: "Rena, ist dir etwas ähnliches passiert?"
02.03.2004, 18:54 #1136
Rhodgar
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[GM] Licht und Schatten -
Nach dem Vorfall mit dem Brot, welches eben nicht für ihn und seinen Glaubensbruder gereicht hatte, war Rhodgar ein wenig still geworden. Nicht gar, weil er beleidigt war, doch überkamen ihn leise Zweifel, ob die ganze Reise nicht schon am eher mäßig bemessenen Proviant scheitern würde. Er selbst hatte soviel wie hineinpasste in sein Wanderbündel gepackt, dass er wie immer mit einem massiven Stock über die Schulter getragen hatte. Für den Schwarzmagier selber würde es wohl genügen, doch was war mit den anderen? Ach egal, mussten sie sich halt etwas imrpoviesieren wenn es mit dem Essen knapp wurde.

Verträumt blickte der Schwarzjünger in den Himmel, der flammend rot aufleuchtete, als sich die Sonne daran machen ihre täglichen Zyklus zu beenden, und unterzugehen, nur um im nächsten Moment irgendwo erneut in ihrer ganzen Pracht einen neuen Tag einzuleiten. Hier und da konnte man die Siluetten von ein paar Vögeln ausmachen, wie sie so am Abendhimmel ihre Runden zogen. Oder waren sie gar auf der Reise in ein unbekanntes Land? Er hatte mal davon gelesen, dass die Federviecher sich jedes Jahr zur selben Zeit aufmachen würden. Ob man das glauben konnte war eine andere Sache, doch warum nicht?
Genauso machten sie es im Prinzip ja auch. Verließen ihre Heimatstätten, um im Süden Abenteuer zu suchen. Bei genauerem Überdenken eigentlich eine völlig wahnwitzige Idee. Wieso taten sie das überhaupt? Oder anders gefragt, mehr an sich selbst gerichtet nun, warum tat er das überhaupt? Wieviel bedeutete ihm Hilias denn eigentlich. War es eigentlich wert, sich für ihn in die unter Garantie bestehende Gefahr zu begeben? Natürlich, das stand außer Frage. Die Freundschaft hatte sich in den letzten, sicheren Tagen nocheinmal ziemlich verhärtet, wie Rhodgar fand. Und was konnte überhaupt noch auf sie warten, beziehungsweise, welche Gefahren waren überhaupt noch da? Das graue Heer, an dem würden sie vorbeiziehen, unbemerkt. Und die paar Monster die sich am Zielort aufhalten würden, die wären bestimmt nichts im Vergleich zu dem Risiko, was Seraphin und Rhodgar eingegangen waren, als sie den mittlerweile zum Tod Geweihten vor dem Galgen hatten retten können.

Inspiriert von dieser überwältigenden Szenerie die sich ihm am Firmament bot, zückte der Schwarzmagus kurzerhand Pergament und Feder, und begann zunächst schemenhaft, die Konturen und Umrisse seiner Mitstreiter auf Papier fest zu halten. Die Details würden dann später noch folgen.
02.03.2004, 19:30 #1137
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Alles schwere literatur, wie´s scheint. Und meine zurückgebliebene Klasse dümpelt bei so Büchern wie "Die Nacht die kein Ende nahm" rum, die eh keiner kennt und mit denen man in einem Tag fertig ist...
02.03.2004, 20:40 #1138
Rhodgar
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[GM] Licht und Schatten -
Erst ein paar Schritte war die Gruppe gekommen, als ihr Wanderfluss auch schon wieder unterbrochen worden war. Zwar hatten die beiden Sumpfler sowieso noch gefehlt, doch trotzdem wurden sie jetzt schon wieder gestört. Alle anderen hatten bereits die Hände an ihre Waffen gelegt (bei solch Aussichten auf ununterbrochenes Abenteuer wurde man wohl leicht paranoid, was wahrlich nichts schlechtes wahr, denn Angst ist einer der besten Freunde des Menschen. Sie warnt , bringt dazu, davon zu laufen, und damit das eigene Leben zu sichern), jedoch nicht Rhodgar selber. Er kannte dieses Geräusch. Denn während seiner Magieausbildung beim Don hatte er ein ums andere Mal mit eben jenem Summen zu tun gehabt. Auch wenn es für die Gefährten nicht hörbar war, es lag ein kleiner Unterschied in der Tonlage einer normalen Blutfliege, und dem Flügelschwingen eines der Exemplare, die direkt aus der Hölle Beliars gerufen wurden. Das Brummen jener war tiefer, dröhnender, was aber für gewöhnliche Ohren wie gesagt nur schwer auszumachen war.

In jedem Fall näherte sich ihnen dort ein Gerippe einer Blutfliege, beschworen durch die Hände eines Kundigen der Magie Beliars, eines Schwarzmagiers also. Doch Vorsicht hatte noch nie jemandem geschadet, das wusste Rhodgar. Vielleicht war es nur ein Ablenkungsmanöver, eine Falle oder gar ein frontaler Angriff, von wem auch immer eingefädelt. Es war ja bislang nicht bekannt, welchen Gefahren sich die Gruppe ausgesetzt sehen würde.
So griff er geschwind unter seine Robe, und hielt im nächsten Augenblick den feinen Runenstein zur Beschwörung eines solchen Geschöpfes in der Hand. Zunächst umspielten seine Finger die feinen Gravierungen, dann schloss er jedoch für einen kurzen Moment die Augen, konzentrierte sich darauf, seinen Kopf vollends frei von allem zu machen (was ihm für die Situation erstaunlich gut gelang), und begann damit, die magischen Energieflüsse zu leiten, und umzusetzen. Ein kurzes, kaum vernehmbares Beben, ein leiser Knall, und schon brummte ein zweites Knochengeschöpf direkt neben den erstaunt aufblickenden Gefährten.
Ersteinmal abwarten, was passiert. Nur nichts überstürzen. schoss es dem Schwarzmagier durch den Kopf, während er mit verschränkten Armen da stand und wartete, dass sich die Quelle des zunächst einzigen Summens endlich offenbarte. Trotz allem legte sich ein überlegenes Lächeln auf seine Lippen, denn er konnte die überraschten Blicke seiner Freunde geradezu spüren.
03.03.2004, 14:06 #1139
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Die Judenbuche... ich fand das Buch nicht wirklich toll, lag vielleicht aber auch daran dass ich ne scheiß Deutschlehrerin hatte. :D
03.03.2004, 14:46 #1140
Rhodgar
Beiträge: 1.307
einfach erbärmlich -
Das einzig erbärmliche hier (neben deiner rechtschreibung ^^) ist, dass du sowas postest, und dich dabei selbst total zum Affen machst. Du schreibst "in einem Gothicforum"... mit Gothic ist hier nicht der Kleidungs- und Musikstil gemeint, um dir jetzt mal was total neues zu erklären! Hier geht es rund um ein PcGame, falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest (wovon ich überzeugt bin).
04.03.2004, 13:15 #1141
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Leute, ich halts mal für nötig mich hiermit bei allen zu entschuldigen. Ich werde auf dieser Quest wohl nciht so aktiv sein, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe und es von mir erwartet wird. Ich habe zur Zeit ziemlich Probleme mit meinen Eltern und meiner Schwester, kann Abends sowieso nur bis 22.00 was machen, und tagsüber ist ja eh niemand da. Dazu kommt noch dass ich zweimal die Woche nachmittags Training habe, komme also Dienstags und Donnerstags erst so gegen 19.30 ins Netz (falls der Rechner frei ist, ihr müsst wissen dass ich ihn mit drei Leuten teilen muss!) Die einzige Zeit wo ich wirklich aktiv dabei sein kann sind die Wochenenden, da kann ich von Nachmittags bis früh morgens mitmischen.
Das alles zieht die logsiche Konsequenz mit sich dass ihr wohl sehr viel ohne mich machen werdet/müsst. Wie z.B. gestern den Kampf mit dewm Schattenläufer... was meint ihr wie grün und blau ich mich heute morgen geärgert habe, als ich das gelesen habe.
Also, wie gesagt, tut mir leid, ich habs mir auch anders vorgestellt...
04.03.2004, 14:50 #1142
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
Gedankenverloren trabte Rhodgar auf dem kleinen Weg entlang, den die Gruppe als Leitpfad eingeschlagen hatte, und ließ dabei dem gestern Abend erlebten Revue passieren. Wie Hilias sie so erschreckend plötzlich aus dem Schlaf gerissen hatte, wie sie lange Zeit vergeblich versucht hatten die knöcherne Kreatur aufzuhalten. Er selbst hatte es versucht, vergeblich. Die magische Energie seiner Schattenflamme hatte der des Schattenfläuferskelettes einfach nichts entgeggenzubringen, wie ein Schneeball zerplatzte sie jedesmal an den Geripppen. Gleich darauf hatte er nochmals demonstiert, wie man eine schön gefügige Blutfliege aus den dunklen Tiefen der Unterwelt heraufbeschwor, blind war sie ihrer Bestimmung gefolgt und hatte sich an die Befehle ihres Meisters gehalten. Auf in den Kampf hatten diese gelautet, obwohl er sich völlig im Klaren darüber gewesen war, dass dies wohl ebenso wenig nützen würde, wie mit kleinen Kieselstaunen auf die Stadtmauer von Khorinis zu werfen und dabei zu hoffen, jene zum Einsturz zu bringen. Doch wenigstens hatte er es versucht, war bei der ganzen Sache nicht untätig geblieben. Er war ja selbst noch ein Anfänger, ein Schüler der dunklen Magie, noch nicht in der Lage solch Taten zu vollbringen wie es von der älteren Generation Schwarzmagier gemunkelt wird. Ganze Armeen von Skelettkriegern sollen sie heraufbeschworen haben, um damit über das Land zu fegen wie eine Epidemie (bis auf den ersten Punkt natürlich alles blanker Unsinn). Umso mehr schmerzte es ihn, dass seine Kreatur schon bald den stampfenden Tatzen der Bestie zum Opfer gefallen war, und sich mit einem lauten KNACK verabschiedet hatte.

Doch was den Schwarzmagus viel mehr beschäftigte, war der Leichtsinn einiger seiner Mitstreiter. Einer dieser Sumpfler zum Beispiel. Viel zu verantwortungslos hinsichtlich seines eigenen Lebens hatte der sich in den Kampf geworfen, genau wie das Lama. Es grenzte schon an Dummheit. An Dummheit oder Unwissen, wie man es sah. Denn natürlich konnten sie die Macht einer solchen Kreatur unmöglich so einschätzen wie die Schwarzmagier es konnten. Diesen Narren würden nie die Geheimnisse der Beschwörungsmagie offenbart werden, sie würden für immer in dem Glauben leben, es mal eben aus dem Handgelenk mit einer dieser Kreaturen aufnehmen zu können. Irgendwann würde ihnen diese vorschnelle Art noch einmal zum Verhängnis werden. Und vor allem, zur Zeit befand sich die Gruppe ja noch nichteinmal dort, wo es wirklich gefährlich werden würde. Verglichen mit dem was noch auf sie wartete, bereitgestellt vom Feind, war das hier wie eine Entspannungskur in einem heißen Wasserbecken mit anschließender Massage, und trotzdem waren schon zwei bewusstlos. Das konnte ja heiter werden, wenn diese Witzbolde nicht aufpassten, dann müssten sie sich ihr Grab schnelelr schaufeln als ihnen lieb war. Nicht dass Rhodgar wirklich viel an ihnen lag, doch gefährdeten sie mit solchen Aktionen nur den Erfolg und das Gelingen des ganzen Plans. Über diese Kindsköpfe musste ein Auge offen gehalten werden, oder sogar zwei.

Nur Veltrin, der Führer der Gruppe, hatte sich in diesem Kampf wirklich zu verteidigen gewusst. Nein, es war viel mehr als das gewesen, dank ihm hatten sie sich der grässlichen, aber dennoch eine gewisse Schönheit und Faszination, die wohl nur von den Schwarzmagiern auch als solche aufgefasst wurde, ausstrahlende Kreatur, Bestie entledigen können. Er strahlte eine solche Kraft aus, wobei dies weniger von seinen dochwohl existierenden Muskeln ausging. Es hatte den Anschein, als arbeite dieser Mann eher im Kopf, plante seine Schritte, überlistete die Gegner anstatt mit roher und sinnloser Gewalt auf sie einzuprügeln. Und genau dies war es, womit sich Rhodgar identifizieren konnte. Ja, es würde ihn gar nicht mal überraschen, wenn Veltrin noch ein paar Überraschungen mehr zu offenbaren hätte. Die Eigenschaften eines Beliarzugehörigen waren ihm eindeutig in den Schoß gelegt worden.
04.03.2004, 15:01 #1143
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
sry, forum hat gelaggt
04.03.2004, 18:12 #1144
Rhodgar
Beiträge: 1.307
OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Hehe, nein nein, ist nur ein Charakterzug soziemlich eines jeden Schwarzmagiers ;) Wir sidn doch immer die überlegenen, weißte doch... nein, also da sit nichts persönliches oder so im spiel, diese reaktion von Rhodgar erfolgt aus den Verwirrungen die er momentan durchlebt, für ihn zählt mehr als alles andere dass das Vorhaben gelingt (er weiß ja nicht dass wir auf jedenfall gewinnen :D)... und da bekommts ihm gar nicht gut wenn da leute mit der einstellung "lasst mir auch welche übrig" in den kampf gehen ^^

aber wie gesagt, nichts was mit mir im rl zu tun hat!

Und ich meinte mit meinem post eher dass ich abends zwar voll einsatzfähig bin, halt nur meistens in der zeit von 19.00-22.00. Und da werde ich mein möglichstes machen, ich werde denke ich mal viel psoten, aber halt nicht soviel wie ich es mir als Maßstab gesetzt hatte.
04.03.2004, 19:27 #1145
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
Ein verblüffendes Bild bot sich dem Schwarzmagier, als er wie zu einer Salzsäule erstarrt, auf der Erhebung stand. Hier oben herrscten windige Verhältnisse, eben jener zischte ihm durch sein Haar und ließ es herumwirbeln. Noch immer regungslos starrte er gen Süden, dort wo sich die Berge hoch in die Lüfte erhoben, als wollten sie geradezu alles Blau vom Firmament kratzen, was zwischen den Schneewolken zu sehen war. Auf den Spitzen, genau wie an dem Ort wo du Gruppe halt gemacht hatte auch, bedeckte der zartweiße Schnee das Geröll. Eigentlich konnte ihnen das nur Recht sein, denn sollte eine Fuhre dieser doch immens großer Steine auf sie herunter donnern, dann wars das wohl gewesen.
Doch was hatte Veltrin ihm gesagt? Frühlingszeit, Lawinenzeit. Natürlich war es um keinen Deut besser, von den Schneemassen eingeschlossen zu werden. Auf beides muststen sie vorbereitet sein.

Nun endlich löste sich Rhodgar aus der Starre, und stiefelte wieder zu den anderen hinunter. Sie hatten bereits ein kleines Lager errichtet, und ebenfalls genügend mehr oder weniger trockenes Holz aufgetrieben, um sich nach einem anstrengenden Tag einmal mehr vor den Flammen auszuruhen, und vielleicht darüner nachzugrübeln, wie es denn überhaupt weitergehen sollte. Das einzige Problem schien zu sein dass die mitgenommenen Feuersteine nicht so recht zu funktionieren schienen. Wieder und wieder schlug Tarim die beiden Brocken aufeinander, doch erfolgslos. Kein Funken entsprang den beiden Steinen, und ohne Funken nunmal kein Feuer.
"Darf ich mal?"
Der Schwarzmagus schob sich an den Gefärten vorbei, griff unter seine Robe und zückte den Runenstein für die Schattenflamme. Ihrem Glühen konnten weder Kälte noch Nässe etwas anhaben, denn ihr Feuer basierte in keinster Weise auf dem des Elements. Reine magische Energie, die nur darauf wartete, freigelassen zu werden. Und eben das tat Rhodgar auch. Nachdem er sich ein paar Momente konzentriert hatte, schwebte ein schwarz-rot flackernder Ball über seiner Hand, der schließlich mit einem Ruck seinem Standort entfloh, und auf den Holzhaufen niederbrach. Ein kurzes rauchiges Aufflammen, und schon prasselte das Lagerfeuer in seiner ganzen Pracht. Rhodgar setzte ein zufriedenes Lächeln auf und ließ sich auf den Überresten eines umgefallenen Baumstammes nieder, wobei er, von wem auch immer es kam, noch Worte wie "elendige Zaubertricks" vernehmen musste.
Das störte ihn jedoch kein bisschen. Mochte doch jeder in seinem Glauben gelassen werden, wenn es ihm danach gelüstete. Viel mehr als Zaubertricks und magischer Schabernack war die dunkle Magie, doch er hatte es schon seit längerem aufgegeben, Fremden seine Überzeugung klarmachen zu wollen. Stattdessen zückte er um ein weiteres Mal Pergament und Tinte, zog die Konturen vor, und ließ die Feder mit leichten Handbewegungen über das Papier huschen. Dieses Mal stand, nein besser gesagt saß ihm, wenn auch ungewollt, seine Freundin Rena Portrait. Ihr Kopf lehnte an der der Schulter Seraphins, der sich leise mit Ceron unterhielt. Ein wirklich heimeliges Bild, drückte es doch soviel aus. Wärme, wo eigentlich keine war, Friede, der im Prinzip nur trog. Freundschaft, die... die einfach bestand.
05.03.2004, 21:41 #1146
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
Soweit es ihm möglich war, war Rhodgar momentan damit beschäftigt, im Gehen ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Ihm war nämlich eine Idee gekommen, manche würden seinem Plan mit einem Grinsen begegnen, andere würden ihm wohl einige lobreiche Worte entgegenbringen.
Wieder und wieder ließ er die Federspitze über das Pergament kratzen, wenn eine Reihe vollgeschrieben war, so setzte der Schwarzmagier sogleich bei der nächsten an. Ein Buch sollte es werden. Ein Schriftstück, in dem alles Erlebte, alle Freude, jedoch auch aller Schmerz und die eventuell zu erfahrene Trauer für die Nachwelt festgehalten waren. Auf dass dieses Werk vielleicht einmal in den Weiten der Kastellbibliothek zu finden sein würde, auf den Boden gefallen beim Ausspruch des Wortes "Schicksal". Diesen Titel hatte er sich überlegt, so sollte es heißen. Schicksal... das Schicksal war etwas, worüber man sich den Kopf zerbrechen konnte, man hatte jedoch auch die freie Möglichkeit, einfach in den Tag hinein zu leben, ohne auch nur einen Gedanken an Dinge wie Vorbestimmungen oder Zufall zu verschwenden. Der Schwarzmagus zählte sich ganz klar zur ersteren Gruppe, er lebte mit dem Glauben, dass eine höhere Macht existierte, die einen jeden Schritt seiner Selbst leitete. Ob die´s nun Beliar war oder etwas anderes, darüber war er sich nicht im Klaren. Noch nicht. Vielleicht würde es ihm ja einmal gelingen, sich seinen Weg zum erhofften Wissen zu bahnen. Irgendwann einmal.

-Schicksal-

Vorwort: Nun, lieber Leser, nun bist auch du auf mein Werk gestoßen. Ein Buch dass dich vielleicht verwirren mag, dir eventuell viele Fragen mit auf den Weg geben wird. Doch gerade dies strebe ich an. Weit, weit fort begaben wir uns, wir neun Gefährten, die wir unterschiedlichstem Glauben unterstanden. Ein Mann, der mit uns reiste, war uns gänzlich unbekannt. Weder Glaube noch Abstammung seinerseits konnte ich unter die Kategorie "bekannt" einordnen. Jener würde uns wohl durch die wildesten Gebiete, doch dazu später mehr. Neben zweien des großen Dreigestirns war ebenfalls die Lehre des Schläfers vertreten, zwei waren es an der Zahl, die seiner Richtung folgten. Innos unterstand nur einer der Gruppe, während es viere waren, die sich ganz und gar dem dunklen Beliar verschrieben hatten (wozu meine Wenigkeit zählte).
Nun fragst du dich, warum sprach ich von neun Gefährten, wo doch nur acht aufgezählt sind. Das ergibt sich daraus, dass unser neunter Begleiter, um den sich das ganze Abenteuer wohl gedreht hatte, eine etwas schwierig zu definierende Art an sich hatte. Bis vor kurzem ein strikter Diener des Lichtgottes Innos, so hatten gewisse Vorfälle ihn doch zu einem Opfer gemacht, zu einem Opfer eines Geistes, eines Dämons... man weiß nicht was es genau gewesen war. Völlig klar war lediglich die Tatsache, dass es von Zeit zu Zeit vorkam, dass der Gehängte, wie sich das Scheusal selbst nannte, im Körper des Gepeinigten die Überhand über das klare Denken des einst so stolzen Verfechters des Rechts, ergriff. Doch mit Hilfe von ein paar sehr loyalen und treu zu uns haltenden Personen war es uns schließlich gelungen, der Situation Meister zu werden. Viele kritische Situationen hatten wir bewältigen müssen, hatten Sachen erlebt, die speziell mir beinahe den Verstand und die Sinne geraubt hätten. Wider den hiesigen Gesetzen unternahmen ein weiterer Beliargläubiger und ich diverse Schritte, die es uns schließlich möglich gemacht hatten, die zweigeteilte Persönlichkeit wieder zu minimieren, den bösen Geist erneut in sein inneren Gefängnis zu verbannen. Doch damit war die Gefahr bei Weitem nicht gebannt. Viel zu hoch das Risiko, eines Tages eine Ernüchterung erleben zu müssen, es wäre dumm gewesen sich auf dem Geleisteten auszuruhen. Es hieß nun all dem ein Ende zu setzen. Doch wie stellten wir das an?
Zunächst einmal brachten wir den Mann in unsere Festung des dunklen Glaubens, in das immerwährende und ehrfurchterregende Kastell unseres schwarzen Zirkels, wo wir eine Zeit lang beraten wollten, was uns für die nächste Zeit vorschwebte. Jedoch eben diese Entscheidung wurde uns abgenommen, und zwar durch jenen ominösen Menschen, der unsere Gruppe durch so allerlei prikäre Situationen stets zielstrebig und sicher leiten würde, dessen waren wir uns alle, wenn auch nur insgeheim, sicher. Er fand sich von einer auf die andere Sekunde in unseren unheiligen Hallen ein, und stellte schon wenig später einen Trupp auf, mit dem wir gen Süden zogen. Es war von einem grauen Herr von Untoten die Rede, das direkten Kurs auf Khorinis genommen hatte, die Rede, von Visionen und von allerlei. Inwiefern dies alles im Zusammenhang stand, fragst du dich? Das kann ich dir selbst nur schwer beantworten, und auch wenn, es wäre besser du bildest dir bei Abschluss dieses Buches deine eigene Ansicht über die Dinge. Fakt ist nur, dass wir immer weiter in das Herz des Südens eindrangen, mittlerweile verstärkt durch die oben genannten Schläfernovizen. Wieviele Abenteuer und Gefahren mochten wohl auf uns lauern? Komm mit, überzeuge dich selbst, und lass dich in eine fremde Welt entführen, deren Magie mich selbst so lange in ihrem Bann gefangen halten würde.


Zufrieden nickte Rhodgar, wohl eher zu sich sich selbst. Doch, das war ein ganz passabler Beginn für sein Werk. Hier und da noch ein letzter prüfender Blick, und wenig später konnte er sein Vorwort als abgeschlossen betrachten.
05.03.2004, 21:47 #1147
Rhodgar
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OT zur Quest Licht und Schatten (Hilias) -
Also, nicht wundern wenn mein post ein bisl komisch erscheint. :D
Aber ich habe mir gedacht, ich muss etwas anderes besonderes machen, wenn ich schon nicht so ganz aktiv mitposten kann. Etwas, mit dem ich mich auch in meiner compu-freien Zeit beschäftigen kann. Und da ists mir eingefallen, ich möchte ein eine Art Buch über unsre Quest verfassen, mit allen möglichen Hintergründen etc...
Das Vorwort habe ich jetzt gepostet, bin mir aber nicht sicher ob das jetzt alles korrekt ist, ob ich ncht zum beispiel sachen reingebracht habe die rhodgar zu diesem zeitpunkt noch gar nicht wissen kann. Und auch wenns zwar hier nicht der Fall sein sollte, aber in folgenden Textabschnitten des Buches schon auftreten sollte, dann möchte ich euch bitten mir das mitzuteilen, ok? ;)
06.03.2004, 11:11 #1148
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
Verschreckt hatte Rhodgar über seinen Pergamenten aufgeblickt, als die gellenden Rufe der zwei die doch so dünne Luft durchschnitten hatten. Zunächst hatte der Schwazmagier nicht bemerkt, dass die Gruppe mitten auf diese Ansammlung von Gestalten zugewandert war, war er doch, im wahrsten Sinne des Wortes, blind für seine Umwelt durch den Schnee gestiefelt. Doch was sich ihm nun bot, das war sehr schwer zu beschreiben. Er selbst konnte in der Ferne nur die schemenhaften Konturen jener ausmachen, die da auf sie zu kamen. Wenn er seinem Gefühl getraut hätte, dann wäre er wohl weitergelaufen, nichtsahnend der von ihnen ausgehenden Gefahr.
Nun jedoch wachgerüttelt ob den Dingen, die Hilias wie Renata zum Besten gegeben hatten, schaute Rhodgar mit Inbrunst in die Nebelschwaden, aus denen sich die Körper nach und nach zu nähern begannen. Doch konnte er beim besten Willen nichts warnendes erkennen, nichts was ihn wirklich hätte veranlassen können, irgendwelch Schritte zu unternehmen. Im Gegenteil, wenn diese Männer sie nach Gorthar begleiten würden, konnte man ihnen doch nicht dankbar genug sein. Jede Hilfe und jede Unterstützung würden sie brauchen, denn auch wenn sie neun an der Zahl waren, so war doch nch immer völlig ungewiss, in wievielen der Feind sich offenbaren würde.
Andererseits, warum sollten Hilias und speziell Rena sonst soetwas tun, noch dazu gleichzeitig und in sehr aufgebrachter Tonlage. Das ergab alles keinen Sinn, es sei denn... ja, es sei denn mit den Gestalten stimmte wirklich etwas nicht.

Schnell die Pergamentstücke zusammengeknüllt, und schon gleich hatte er seinen derzeit wohl wichtigsten Runenstein in den Händen. Die Fähigkeit, Gerippe einer Blutflieg aus der Unterwelt materialisieren zu können erwies sich ein ums andere Mal als ziemlich nützlich.
Wieder und wieder umspielten seine Finger die Gravierungen, die ein winziges Muster mit einem Symbol formten, und schon nach kurzer Zeit brummte eins der knöchernen Insekten direkt vor ihm. Und was für ein stattliches Exemplar! Mattgrau die Knochen, doch insgesamt von imposantem Körperbau. Die majestätischen Flügel schwangen im Takt, und dem Schwarzmagier war als würde der mächtige Stachel am Hinterteil der Kreatur angriffslustig hin und her zucken. Für einen kurzen Moment wurde Rhodgar von der Schönheit, die dieses Wesen ausstrahlte, geblendet. Doch wohl nur er und die anderen Beliartreuen in der Gruppe wussten jene zu schätzen, für die anderen war die Kreatur bestimmt nur eine andere Art einer Waffe, anstatt it einer Klinge auf den Feind einzuprügeln ließen das die Schwarzmagier halt von ihren Dienern erledigen. So würden die Gedanken der anderen Mitstreiter wohl lauten.

Das ganze Szenario würde in Rhodgars Schicksalsbuch wohl als eine verbitterte Pattsituation eingehen. Nun standen die Neun am Eingang zum Pass, der sich zwischen diesen vermaledeiten Gipfeln durchschlängelte, und sahen wankende und stolpernde Gestalten auf sich zu kommen, immer näher und näher. Außerdem hatten sie die Worte Veltrins, er kenne die Männer und habe sie angeheuert. Doch gleichzeitig wurde dies von Hilias und Rena in Frage gestellt, die davon überzeugt waren, dass eine akute Gefahr von diesen torkelnden Menschen (oder was es auch immer wahren) ausging. Wem konnten sie nun Glauben schenken? Am besten war wohl, ersteinmal vorzusorgen (was Rhodgar in Form seiner Beschwörung bereits getan hatte, die anderen zogen ihre Klingen), um nicht kalt und böse überrascht zu werden. Vorsicht konnte ja nicht schaden.
06.03.2004, 14:07 #1149
Rhodgar
Beiträge: 1.307
[GM] Licht und Schatten -
Sein Misstrauen hatte den Schwarzmagier also nicht getäuscht. Gebannt hatte er die Szenerie beobachtet, wie die Gestalten immer näher herangerückt waren, wie die Figuren in einem stratgischen Schachzug, doch nicht anmaßend so elegant. Das immer aufälligere Torkeln hatte spätestens nach Veltrins Aussage, es handle sich bei den Kerlen um Zombies, nur noch die Konsequenz, dass es eben jene Aussage nur nochmals unterstrich. Also hatten sie es mit wahren Untoten zu tun, mit jenen die Rhodgar in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft zu kontrollieren wüsste. Irgendwann, wenn es wieder Zeit war, sich in die Bibliothek zu setzen, den sinnvollen wie des öfteren lustigen Worten seines Mentors Don Esteban zu lauschen, und wieder über einem Haufen von Büchern zu brüten, auf dass er sich das darin enthaltene Wissen so schnell wie möglich aneignen konnte, auf dass er der nächsthöheren Magiestufe mächtig würde.
Doch handelte es sich bei diesen Zombies beileibe nicht um diese Art, die von den Schwarzjüngern aus ihren dunklen Gefängnissen in der Unterwelt hinaufgeholt wurden auf die Erde, nein sie standen unter dem Einfluss und der Kontrolle des Feindes, einer anderen höheren Macht, die sich offensichtlich ebenfalls auf diverse Beschwörungen verstand. Das konnte ja doch noch interessant werden!
Wenn der Schwarzmagus Zeit und vor allem die Nerven gehabt hätte, so hätte er sogleich ein paar Pergamente gezückt, und alles niedergeschrieben, von der reinsten Tatsache bis zur kleinsten Vorahnung, alles hätte er zu Papier gebracht, um es für die Nachwelt fest zu halten. Unter der Überschrift "Zombies und andere Überraschungen", oder so ähnlich. Doch war die Situation leider viel zu ernst, als dass er sich damit hätte beschäftigen können. Denn allem Anschein nach nützte einem der geschmiedete, feine Stahl einer Klinge gegen jene Monster nicht allzuviel, trugen sie doch eine Art Schutzmantel um ihren Hals. Sehr ausgeklügelt, zugegeben. Rhodgar beschlich so ein leises Gefühl, als hätte selbst er das gesamte Unterfangen bislang unterschätzt, speziell die geistigen Fähigkeiten des Feindes, denn es war ja offensichtlich, dass eine Authorität existieren musste, quasi eine Macht, die aus der Dunkelheit die Fäden zog. Des anfänglichen Schocks zum Trotz, wandte sich Rhodgar nun an Renata, die das alles ebenso fassungslos beobachtet hatte wie er selbst. Nach Veltrins Aufforderung, die Auserkorenen mit dem Leben zu schützen, selbiges in den Hintergrund zu stellen und alles zu tun, um für die Sicherheit der beiden garantieren zu können, und Cerons wohldurchdachten Plänen, welche doch wirklich den Anschein hatten, funktionieren zu können, hatte er nun eine dringende Bitte an seine Freundin.

"Rena, ich weiß dass du deine Prüfungen noch nicht abgeschlossen hast, mir ist bewusst, dass es, ohne dir zu nahe treten zu wollen, ein Risiko sein könnte, dir diese Verantwortung aufzutragen, trägst du doch sowieso schon mehr davon als wir alle zusammen. Doch ich bitte dich, übernimm du die Schattenflamme. Es ist mir unmöglich, jenes Magiegeschoss hervorzubringen, und gleichzeitig die geistige Verbindung zu meiner Kreatur nicht zu verlieren, doch unsere tapferen Freunde können da vorne jede Hilfe gebrauchen. Ich glaube an dich, ich bitte dich, ich bete für dich." Schnell drückte er der überrascht dreinblickenden Magierin einen Kuss auf die Stirn, und sprach nun zu seinem Freund Serapin.
"Nun bitte ich dich, gib auf unsere Freundin acht, während sie die Magie fließen lassen wird. Es darf ihr nichts geschehen. Versprich es mir." Ein letzter Blick zu beiden (es war wirklich eine Szene, wie sie in Büchern steht), und schon drehte sich der Schwarzmagus um, seine Kreatur im Schlepptau. Er hatte sich eine kleine Anhöhe ausgesucht, von wo er das gesamte Geschehen überblicken konnte, und schaute nun auf die Schalcht, die unter ihm tobte. Wacker schlugen sich seine Freunde durch die Zombiemasse, doch ein wirklicher Erfolg wollte sich nicht einstellen. Hoffentlich konnte seine Blutfliege etwas daran ändern, auch wenn er dies stark bezweifelte. Doche s half nichts. Sein beschworenes Geschöpf summte und brummte, wie noch nie zuvor, als es immer wieder geschickt den Hieben der Untoten auswich, und mit dem Stachel gelang es ihr sogar, den einen oder anderen Zombie um einen Arm zu erleichtern. Jedoch war dies alles nicht genug, von einem abgehackten Arm ließ sich keiner aus der Ruhe bringen, der ein echter Untoter war. So musste Rhodgar des öfteren mitansehen, wie sein Geschöpf auch ein paar Treffer einstecken musste, gehörig ins Trudeln geriet, sich aber jedesmal wieder fangen konnte. Wirklich eine Kämpfernatur! Genau wie die anderen Gefährten, die unten auf den Schlachtfeld ihr Leben riskierten.
06.03.2004, 14:37 #1150
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #8 -
Hmm... hier ist ja wirklich nichts los!
Weiß mal jemand wieder ein Thema zu dem es sich lohnt eine Wette aufzustellen? Sagt doch mal was. :D
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