World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Hoch im Gebirge
Seite 7 von 17 « Erste 3  4  5  6  7  8  9  10  11 Letzte »
09.01.2002, 20:44 #151
Ahram
Beiträge: 612

Schon kurze Zeit später hatte Ahram einen netten Platz zum Rasten gefunden. Er führte seine Begleiterin zu einer kleinen Gruppe Tannen. Unter ihren weit ausladenen Zweigen war der Boden schneefrei, und da ein Exemplar besonders hoch gewachsen war unter dem holzigen Gewächs gerade genug Platz für ein Schlaflager.

So legten sich die Beiden auf den frostigen Boden, fest eingewickelt in ihre Capes.

Ahram hing seinen Gedanken nach. Er dachte über Vieles nach, angefangen von der großen Bedrohung durch die Dämonen bis hin zu seiner Beziehung zu Meditate. Es wurde später, und die Temperatur sank stetig. Langsam wurde selbst dem Exmagier kalt in seinem Mantel. Seine lichtempfindlichen Augen ruhten auf seiner Begleiterin, die etwa einen Meter neben ihm lag. Die Magierin zitterte.

Ahrams Körper verkrampfte sich in seinem Stoffcape. Gerne wäre er an ihre Seite gekommen, hätte schützend seinen Arm um sie gelegt und sie mit seinem eigenen Körper gewärmt. Er fühlte sich stark zu dieser Frau hingezogen, stärker als zu irgeneiner Anderen in seinem Leben. Er spürte das Band zwischen ihnen, fühlte wie es ihn zu ihr zog, unerbittlich und mit aller Gewalt.

Aber er war ein Monster. Ahrams Brust schnürte sich zusammen. Seine Augen würden wässrig, so dass er sie schließen musste. Es gab keine Hoffnung für ihn. Sie war ein wunderschönes menschliches Wesen, er eine mordende Bestie. Der Gedanke an die Momente im neuen Lager raubten ihm fast den Verstand, gaukelten ihm eine Chance vor, dass sich alles zum Guten wenden würde.

Verbitterung stieg in ihm auf, doch Ahram verdrängte diese Gedanken. Er musste sich beherrschen, wollte er nicht die Wut des Jägers heraufbeschwören. Und Verbitterung war eine sehr gute Nahrung für die animalische Seite des Exmagiers.

Ein letztes mal sah er zu Meditate herüber, der Blick seiner Augen waren weich und liebevoll. Dann wickelte der Exmagier sich tiefer in sein Cape und versuchte trotz der Kälte zu schlafen.
09.01.2002, 23:56 #152
meditate
Beiträge: 6.868

meditate erwachte, weil sie jämmerlich fror. unter der tanne waren sie zwar vor dem wind geschützt, aber das cape war eben kein schattenläuferfell. sie sah sich um. auch ahram sah nicht so aus, als würde er sich wohl fühlen.

sie beobachtete ihn eine weile. sie hatte unendliches mitleid mit ihm aber in dieses gefühl mischte sich noch etwas anderes, zärtlicheres, etwas das schwer zu fassen war. ein gefühl, das ihr sagte, dass sie zu ihm gehen sollte, dass sie sich gegenseitig wärme spenden sollten. dass das vernünftig wäre und richtig.

die knappe distanz war schnell überwunden. meditate legte sich neben ahram und hoffte, dass ihre körper sich gegenseitig warm halten würden. sie nahm seinen arm und legte ihn um ihre schultern und an den klauen war nichts schreckliches mehr. eng nebeneinander liegend konnte jeder von der wärme des anderen profitieren.

wenn ihr irgendwann einmal der dämonenkörper angst gemacht hatte, so war diese vollkommen von ihr abgefallen. sie fühlte sich sicher und geborgen und das war ein schöneres gefühl als sie es hier in der barriere je gehabt hatte.

meditate schloss die augen und schlief in den armen von ahram ein.
10.01.2002, 11:38 #153
Ahram
Beiträge: 612

Dunkel lag das Bergplateau in der Finsternis der Nacht.
Langsam öffnete Ahram die Augen. Die Schleier des Schlafes fielen schnell von seinem Geist, denn es war ein Geräusch, das ihn geweckt hatte. Noch bevor der Exmagier auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte fiel sein Blick auf die schlafende Meditate. Vor Überraschug hätte er fast laut aufgeschrien, riss sich jedoch zusammen.

Da lag sie, dicht an Ahrams schwarzen Körper geschmiegt, die Augen geschlossen, das schöne Gesicht entspannt und friedlich. Der Dämonenmensch spürte ihr kleines Herz schlagen, ruhig und gleichmäßig. Auch der Exmagier war plötzlich von einer sonderbaren Ruhe erfüllt, als er mit weichem Blick die geschlossenen Lider der Frau musterte, die ebenmäßig geschwungene Nase, die vollen Lippen...

Dann hörte Ahram es wieder. Ein Geräusch, unwirklich, einem Rascheln ähnlich und doch unendlich unterschiedlich. Der Dämonenmensch löste sich widerwillig, aber sehr behutsam aus der Umarmung seiner Begleiterin, denn er wollte sie unter keinen Umständen wecken.

Vorsichtig schritt er durch die Baumgruppen, das leise Heulen des Windes begleitete ihn wie der Gesang der Toten.
10.01.2002, 12:30 #154
Ahram
Beiträge: 612

Plötzlich wurde die Nacht still.

Nur in Gedanken sah er hinter sich den dunklen Schatten.

Mit einer einzigen fließenden Bewegung war er auf den Beinen und wirbelte herum. Die Klingenspitzen flogen heraus und zogen lautlos durch die Luft. Die schwebende Gestalt sprang zurück und griff erneut an, als die Klingen vorüber waren. Der Exmagier spürte ein aufregendes Kribbeln, weil er sein Ziel verfehlt hatte, weil es nicht so schnell vorbei sein würde, weil er mit den Seelen tanzte und seinem Körper freien Lauf lassen würde.

Die Gestalt bewegte sich wie ein Cape im Wind, dunkel wie der Tod und ebenso schnell.

Kreuz und quer über die Lichtung schossen sie, während die Klingen im schwächer werdenden Schein des Mondes aufblitzten, die knochigen Waffen die Luft in Scheiben schnitten, die vogelähnlichen Krallen des dunklen Etwas ins Leere schlugen. der Exmagier tauchte in die Magie dieses nächtlichen Tanzes ein. Er befreite seine Wut und Enttäuschung, seinem Hass und seinen Zorn, so dass sie sich zu der Raserei seiner Klingen gesellen konnten und genoss den Tanz mit dem Tod.

Sie wirbelten wie Laub in einem Sturm über die Lichtung, der eine ging den Klingen aus dem Weg, der andere den Krallen. Vorspringen, wegtauchen. Sie benutzten die Bäume als Deckung und zum Angriff. Ahram versenkte sich ganz in die Beherrschung seines Körpers, überließ sich seinen Kräften und beobachtete, fast in entrücktem Zustand, wie er ihn mal hier, mal dorthin wirbelte, ihn über den Boden gleiten, nach rechts, dann nach links wegtauchen, vorspringen, zustoßen ließ.

Er gierte danach, diesen Tanz zu lernen. Bring es mir bei.

Der dunkle Schatten griff an.

Jetzt. Mit einem massiven Schlag halbierte die armlange Knochenklinge die Gestalt. Eine Gischt aus Blut spritzte auf die Bäume in der Nähe. Ein unmenschliches Todesheulen ließ die Luft erzittern, dann war alles still.

Schwer atmend stand Ahram im zerwühlten Schnee. Sein Körper war blutverschmiert, ebnso wie das gesamte Kampfareal. Trotzdem fühlte er sich frisch. Der Jäger war still, es schien ihm als sei er geschrumpft, hatte an Macht verloren und würde ihm endlich keine Probleme mehr bereiten.

Der Exmagier grinste ein zufriedenes Grinsen. Er hatte den Tanz erlernt, hatte die eleganten, komplizierten Bewegungen nachahmen können, fühlte die dunkle Energie durch seine Adern pulsieren. Er war eins mit seinem Körper.

An einem nahen Gebirgsbach wusch er den roten Lebenssaft von seinen Gliedern, das kalte Wasser kühlte sein erhitztes Gemüt.

So kam es dass er frisch und gutgelaunt zum Schlafplatz zurückkehrte. Seine Gefährtin schien noch zu schlafen. Ahram fragte sich was ein so bezauberndes Geschöpf wohl träumte. Langsam, daruf bedacht keinen Lärm zu machen beugte er sich über die Frau. Behutsam strich er ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht.

-Aufwachen, meine kleine Elfe. Zeit zum Weitergehen.

Er flüsterte die Worte, leise und mit weicher Stimme. Das dunkle Grollen war fast nicht zu hören. Der Exmagier fühlte sich so gut wie lange nicht mehr, fasziniert betrachtete er wie die ersten Lichstrahlen sich kleinen Lanzen gleich ihren Weg über den Horizont erkämpften. Vielleicht war auch für den Dämonenmenschen der erste Morgen nach einer langen Nacht angebrochen. Er war sicher dass es irgendwo eine Heilung für sein Leiden gab, und dass die Frau, welche er in diesem Augenblick liebevoll anblickte, eng mit dieser Heilingsprozedur verbunden war.
10.01.2002, 15:35 #155
meditate
Beiträge: 6.868

meditate war schon lange vor ahrams rückkehr erwacht und hatte atemlos und fasziniert dem tanz des dämonenmenschen mit dem schwarzen schattenwesen zugesehn. zum ersten mal konnte sie sehen, dass ahram mit seinem körper eins war, dass er es genoss, die ganz anderen kräfte dieses dämonenkörpers zu erkennen und anzunehmen.

es war eine symphonie der stille. keine bewegung war überflüssig, alles war reine harmonie. es war, als hätte das schattenwesen eine mission gehabt, als würde es ahram mit seinem körper versöhnen wollen und als hätte ahram dies verstanden.

als er wieder zu ihr kam, schloss sie schnell die augen. wer weiß, ob ihm das angenehm wäre, wenn er gesehn hätte, dass sie ihm bei diesem sehr intimen ballett mit dem schattenwesen zugesehen hätte.

erst als er bei ihr war und sie fühlte, dass er sie ansah öffnete sie die augen und lächelte ihn an.

"können wir weiter gehen? es ist so friedlich im moment. versuchen wir doch so schnell wie möglich ins sumpflager zu kommen."

die beiden erhoben sich und setzten ihren weg fort. plötzlich sah meditate einen schwarzen fleck vor ihr im schnee, erstaunt ging sie näher. da saß kriggas krähe "nimmermehr" und sah sie mit schiefgestelltem kopf an. vor ahram hatte sie offensichtlich keine angst, denn sie rührte sich nicht vom fleck. meditate öffnete eine hand und das erste mal setzte sich nimmermehr darauf.

krigga, krigga sollte sie mitnehmen in den höllenschlund. schnell band sie der krähe eine kleine nachricht ans bein und ließ sie dann wieder fliegen

"flieg nimmermehr und überbringe krigga meine grüße"
11.01.2002, 21:09 #156
meditate
Beiträge: 6.868

die gruppe stieg zügig immer weiter. es war eine sternenklare nacht, so dass sie gut voran kamen. von dieser seite war der anstieg auch leichter als von der anderen seite.

es war weit nach mitternacht als die gruppe endlich die höhle erreichte. meditate ließ mit hilfe ihres lichtzaubers die höhle hell erleuchtet sein. alle sahen sich neugierig um. das war also der abstieg in die hölle. jeder trat einmal an den steil abfallenden schlund und lauschte. aus der teife drangen seltsame geräusche. mit erleichterung stellte mditate fest, dass das seil ncoh da war wo sie es hatten hängen lassen. der absteig konnte beginnen.

"ich schlage vor, dass ahram zuerst steigt. dann werde ich ihm folgen und wer am tapfersten ist, sollte die nachhut machen, denn er wird zum schluss allein hier sein. du vielleicht erzbaron? dir ist die höhle ja schon vertraut"

meditate musste trotz des ernstes der situation grinsen wenn sie an den gefesselten baron dachte und die nacht, die sie hier verbracht hatten.
11.01.2002, 21:22 #157
Ahram
Beiträge: 612

Ahram nickte ernst. Mit katzenhaften Bewegungen schritt er zu dem gräulichen Seil hinüber, seine Krallen schabten leicht über den Stein. Er packte das Geflecht mit beiden Händen und ließ sich dann über die Felskante rutschen. Armmuskeln spannten sich der schwarzen Haut, Die Beine schlangen sich nun ebenfalls um das Seil.
Langsam ließ sich der Exmagier in die schwarze Tiefe gleiten.

Selbst seine Augen konnten noch nichts als pure, reine Dunkelheit ausmachen, die gierig auf sie zu warten schien, bereit den Unachtsamen zu verschlingen und ihn auf ewig in ihren finsteren Verliesen der Verzweiflung festzuhalten...
11.01.2002, 21:34 #158
meditate
Beiträge: 6.868

meditate war die nächste. beide hände fest um das seil gelegt, begann sie den abstieg. vorsichtig setzte sie die füße an die felswand. ihr graute vor diesem langen abstieg. das würde wieder stunden dauern.

sie spürte jetzt schon nach wenigen metern, wie ihre haut an den händen aufzureißen begann. das konnte ja heiter werden. sie nahm einige verbandsstücken zwischen die zähne und versorgte sich notdürftig selbst. sie konnte aber auch nicht so lange warten, denn nienor würde ihr gleich folgen.

zwischendurch hielt sie an und entließ einen neuen lichtzauber, der dem höllenschlund etwas von seinem schrecken nahm.
11.01.2002, 21:55 #159
Nienor
Beiträge: 631

Nachdem die Magierin in den Tiefen des Schlundes verschwunden war, machte sich Nienor vorsichtig daran, hinabzuklettern. Sie umschloß mit ihren Händen das Seil und ließ sich daran herab. Die Beine immer um das Seil geschlungen. Der Abstieg war ziemlich lang. Warum nahm das Seil denn kein Ende? Und warum war es so dunkel. Sie wußte zwar, daß unter ihr meditate am Seil hing und sicher einen Lichtzauber gesprochen hatte, aber Nienor wagte es nicht, nach unten zu schauen. Sie hing an dem Seil und drehte sich um die eigene Achse, während sie nach unten hangelte.

Wann nahm das denn endlich ein Ende? "Ach, fester Boden wäre schön." entfuhr es ihr. Erschrocken biß sie sich auf die Lippen und krallte sich noch fester an das pendelnde Seil. Obwohl sie nur ganz leise geflüstert hatte, kam ein vielfaches Echo ihres Stoßseufzers zurück. Von allen Seiten hallte es "...wäre schön ... äre schön ... schön ... schön ...schön." Dann verstummte das Echo und Nienor begann wieder mit dem Abstieg, den sie vor lauter Schreck unterbrochen hatte.
11.01.2002, 22:07 #160
Burath
Beiträge: 3.896

Gnat blieb einen Moment stehen und schaute den Abgrund herunter.
Ein offener Kampf wäre ihm jetzt um einiges lieber als sich an einem Seil in das Ungewisse zu hangeln. Ihm blieb keine andere Wahl, doch was machte mit seinem großen Bündel? Er stöhnte kurz auf und befestigte es dann an seinem Rücken. Langsam tastete er sich an das Seil, umschlung es mit den Beinen und hielt es mit seinen Armen fest.
Langsam rutschte er hinter. Das Gewicht des Bündels zog an seinem Rücken. Seine Muskeln spannten sich aufs Äußerste, er musste sich konzentieren sonst würde er wie ein Sack herunterfallen. Er wollte gar nicht wissen was ihm daunten blühte. Nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte rutschte er langsam am Seil herunter, seine Hände schmerzten stark als das Seil an seiner Haut rieb, es brannte wie Feuer.
11.01.2002, 22:29 #161
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der nächste, der den Abstieg wagte, war der angehende Schwarzmagier. Er warf den restlichen Leuten einen kritischen Blick zu, als wollte er sagen 'Was? Ihr traut mir das nicht zu? Ihr werdet schon sehen!'. Und damit nahm auch er das Seil auf und verschwand nach ein paar Augenblicken in der Tiefe. Leider beherrschte er noch nicht die Magie Beliars und wäre für einen Lichtzauber auf eine Spruchrolle angewiesen. Aber an einem Seil hängend ging das natürlich schlecht. So stieg oder vielmehr hangelte der Don langsam immer Hand für Hand nachgreifend nach unten, kopfschüttelnd an den Gardisten denkend, der sich sicher gewaltig die Finger verbrannt hatte, als er einfach am Seil hinunter rutschen ließ.

Langsam wunderte sich der Don, daß das Seil kein Ende nahm.
'So lang war es doch gar nicht, höchstens zwanzig Klafter. Komisch.' dachte er bei sich und hangelte immer weiter, neugierig, wie lange dies wohl noch dauern würde. Auf einmal verhedderte sich seine Robe im Seil, fast wäre er abgestürzt, konnte sich jedoch im letzten Moment wieder fangen. "Verfluchter Mist, Beliar sei's geklagt." ließ sich die ärgerliche Stimme des Don vernehmen.

Das Seil pendelte hin und her und der Don hing daran, wie ein Buddler an der Leiter. Der Bogen auf dem Rücken schlug gegen den Fels der Wände
Klack...klack...klack und ein vielfach verstärktes Echo, das sich nur langsam beruhigte, hallte in seinen Ohren und wohl auch in denen der anderen. Nachdem sich das Seil etwas in seinen Bewegungen beruhigt hatte, wagte der Don den weiteren Abstieg. Wie lang, zum Beliar, sollte denn dieses Seil noch sein. Und wie hatte die kleine Amazone diesen endlosen Abstieg bewältigt?

So ganz ohne Licht war es schwer, die tatsächliche Tiefe zu bestimmen, Handgriff um Handgriff ging es nach unten. Die Eintönigkeit in den Bewegungen griff auf das Denken über.
Wie lang ist das Seil noch?
Was ist unten?
Was machen die anderen oben am Eingang?
Warum hör ich nichts?
Wie haben es die anderen nach unten geschafft?
Ist es unten wärmer als oben?
Ich brauch ne Fackel.
Moment, warum war das keine Frage eben?
Ein Griff, eine Frage, nächster Griff, nächste Frage, keine Zeit für Antworten, die sowieso nicht da waren.

Es war eine endlos scheinende Abfolge der immer gleichen Bewegungen. Daß nichts aus Unachtsamkeit passierte, lag daran, daß der Don vorsichtig geworden war, als ihn ganz oben fast der Tot ereilt hatte.

Das Seil schien kein Ende zu nehmen.
11.01.2002, 22:33 #162
Krigga
Beiträge: 2.321

krigga schwang sich mühelos über die felskante. das war eine sache, die ihm spaß machte. hier konnte er die fähigkeiten seines körpers endlcihe mal ausloten. er fürchtete sich weder vor dem langen abstieg noch vor den ungeheuern in der tiefe. er spürte eine tiefe innere vorfreude auf ungewöhnliche erlebnisse. und vielleicht konnte man hier im vorhof der hölle sogar andere interessante kreaturen kennen lernen und mit ihnen freundschaften oder allianzen schmieden.
11.01.2002, 22:35 #163
Carthos
Beiträge: 5.043

während sich champ an den abstieg machte, sah sich na drak die ihm mitlerweile vertraute höhle an. er konnte sich nicht mehr an besonders viel errinnern, schliesslich hatte er die meiste zeit damit verbracht sich gesund zu schlafen. als die beiden trödler endlich unten angekommen waren, schnappte sich der erzbaron das seil. er prüfte nochmal ob sein zweihänder und seine armbrust nicht einfach herunterfallen konnte. danach kletterte er langsam das loch hinunter. als es dunkler wurde, bekam er ein flaues gefühl im magen. die kletterpartie tat sein übriges dazu. es war mit der kompletten ausrüstung nicht besonders leicht sich an einem seil in ein loch abzuseilen. hoffentlich dauerte das nicht ewig. wenn die gegner hier unten genauso schwer sind wie der abstieg, dann gute nacht. sofort hallte in echo wieder.
diese kletterei war anstregnender als sämtliche kämpfe gegen irgendwelche der klappermnänner in der barriere.
12.01.2002, 08:57 #164
Lebendes Dunkel
Beiträge: 113

Einer der Schatten in der Höhle erwachte zum Leben. Eine mit einem schwarzen Mantel bekleidete Gestalt löste sich aus einer Nische und ging auf das Seil zu. Gestern konnte sie beobachten wie mehrere Leute mit einem Dämon dort hinuntergeklettert waren. Mit entschlossenem Blick (welchen man unter der tief íns Gesicht gezogenen eigentlich nicht ausmachen konnte), ergriff die Gestalt das Seil und begann daran herunterzuklettern.
14.01.2002, 08:59 #165
Warman
Beiträge: 3.259
Der erste Kontakt (erst ab 16 freigegeben)
Steil stiegen die Felswände zu beiden Seiten an, nur 5m war die Schlucht breit. In vier Reihen nebeneinander marschierten die Gardisten, Bullit vorne weg, durch das Gebirge. Thorus hielt sich mittig, Cutter hinten und Warman in der ersten Reihe. Die Sonne schien wieder, drang aber nicht in die Felsspalte vor, nur der Wind, ein eisiger Wind fegte hindurch.

Plötzlich blieb Warman stehen, das Gefühl machte sich breit, dieses eine ungute....dieses eine beschissene Gefühl, was er hatte wenn sich ein dämonisches Wesen in der Nähe aufhielt. Der ganze Trupp kam zum Stillstand, etwas unerwartet, aber doch irgendwie zum Stillstand. Warman sah sich um, da war nichts zu sehen und doch war es da. Er konnte es spüren, entweder war es ein gutes Stück entfernt oder kein richtiger Dämon, vielleicht dieser Kerl von damals, der mit Meditate zum Alten Lager gekommen war.

Dann ein kratzen, die Gardisten blickten nach oben, ein Schatten, gegen den hellen Himmel nur schwer auszumachen kam auf sie zu. Warman sprang nach vorn und da, wo er gerade noch gestanden hatte schlugen zwei Hufe auf den Boden auf. Die Erde erzitterte unter dem Untier, ein zwei Meter großes, mit messerscharfen Krallen und gigantischen Zähnen bewaffnetes Monster. Riesige Dornen ragten aus seinem Rücken heraus.

Völlig entsetzt stehen die Männer wie angewurzelt da und rühren sich keinen Zentimeter. Die Bestie lässt seine Klauen nach vorn schnell und durchbohrt den Brustpanzer eines Gardisten. Es zieht den halbtoten zu sich heran und gibt ein Brüllen von sich, das es dem Mann das Trommelfell zerfetzt. Die Reste der letzten Mahlzeit klatschen ihm in das bleiche angsterfüllte Gesicht, kurz bevor das furchteinflößende Maul ihm den Kopf von den Schultern beisst. Die Schädeldecke zerknackt unter dem mächtigen Kiefer, eine blutige geleeartige Masse läuft zwischen den Zähnen hervor und tropft auf den felsigen Boden. Aus der Hauptschlagader spritz dem Dämonenwesen das Blut des nunmehr Toten in sein grauenhaftes Gesicht und lässt seinen Durst nach Zerstörung nur noch weiter ansteigen. Es dreht die Innenseiten seiner Pranken im Leib des Gardisten nach aussen und reisst den Körper in zwei Hälften. Wenigstens zwei Liter Blut verteilen sich auf das Ungetüm, die umstehenden Männer und die Felsen.

Keiner rührt sich, was für ein Monstrum bringt so etwas fertig, ein weiteres Brüllen folgt und danach ein mächtiger Sprung nach vorn, über die Köpfe der ersten Gardisten hinweg, direkt in die Gruppe. Ein kurzes Aufschreien, bevor ein weiterer Gardist dem "Tier" zum Opfer fällt, einfach zerquetscht unter den riesigen Stampfern. Das dämonische Wesen reisste dem, unter ihm, Begrabenen den Oberkörper ab und rammt ihm sein fürchterliches Gebiss in die Brust, beisst ihm das Herz heraus und schlingt es im Ganzen herunter. Ein unmenschlisches vom Blut befriedigtes Brüllen erschallt weithin durch die Schlucht, hinaus aus dem Gebirge in die weiten des Orkgebietes.

Dann ein Zucken in dem kraftvollen Körper, dann ein Schmerzensschrei und das Biest reisst seinen Körper herum, den Bolzen im Nacken steckend. Bullit war voller Wut, er lud die Armbrust erneut und zielte, aber das Monstrum war nicht dumm, ein mächtiger Satz über die anderen hinweg und es stand vor dem Nordmann. Dieser hielt die Armbrust in die Hürfte gestemmt, blickte dem Monster mit hasserfültem Blick in die Augen und grinste kurz, bevor er den Abzug betätigte und sich der Bolzen in die Eingeweide des Ungetüms. Dann ließ er die Waffe fallen und riss Asgard vom Rücken, doch das "Tier" war schneller, seine riesige Prankte donnerte dem Krieger gegen die linke Schulter und schleuderte ihn gegen den Felsen, an dem er zu Boden sank.

Mittlerweile hatte Warman sich wieder gefangen die Kräfte des Amulettes freigesetzt, er riss den Einhänder aus der Scheide und stand mit rot unterlaufenen Augen, hervorgetretenen Adern und schweissgebadetem Gesicht da. Der Gardist sprang nach vorn und schlug dem Wesen den rechten Arm ab, als dieser ihm entgegenraste. Die Klinge flammte auf und brannte sich durch den Unterarm wie Butter, dann zog er es nach rechts zurück und schnitt dem Ungetüm eine tiefe lange Wunde in die Brust. Dunkelrotes Blut spritzte ihm entgegen und besudelte seine Rüstung, aber schon folgte die Linke des Halbdämonen, der Warman gerade so durch ein Ducken entging, nur um dem Biest dann den Rest zu geben. Er stieß ihm von schräg unten das Schwert in den Leib und richtete sich auf, wieder flammte die Klinge auf und verursacht gewaltige Schmerzen. Warman genießt das angst- und schmerzerfüllte Brüllen, er steht nur da und grinst das Monstrum dreckig an, das dann wie gewohnt in einer Explosion zu Grunde geht und seinen Körper auf die Umstehenden und die Felsen verteilt...
14.01.2002, 09:25 #166
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Diego wachte auf... Er lag auf einem Wagen, den die Buddler zogen. Er traute seinen Augen nicht.
Das geht ja gut los! sagte er.
Der Magier zog sich das Metallgeflecht über die Robe und gurtete sein Schwert an...

Guten Morgen, liebe Sorgen,
seid ihr auch schon alle da!
Habt ihr auch so gut geschlafen?
Na, dann ist ja alles klar!
summte er, als er sich das Ergebnis des Gemetzels begutachtete.
14.01.2002, 13:31 #167
Alonso
Beiträge: 1.534

<cheisse was war das denn?>,dachte sich Alonso als er diesen fürchterlichen Schrei hörte!Auch die anderen Buddler schauten entsetzt in die Richtung aus der,der Schrei kam.Alonso bemerkte wie eine gelbliche Flüssigkeit aus den Hosenbeinen eines Buddlers rann!Der Einzige der einigermaßen ruhig blieb war der Magier, der auf dem Karren lag den die Buddler seit dem Verlassen des Lagers zogen, er summte sogar ein kleines Lied vor sich hin.
Neben seiner Robe stand ihm auch noch ein Metallgeflecht zur Verfügung, er war bestens ausgerüstet.Davon konnte Alonso nur träumen! Er war gerade neu ins Lager gekommen und hatte nur eine leichte Buddlerhose an.<ätte ich mein Geld doch nur nicht für dieses scheiß Schutzgeld rausgeworfen, dann hätt ich mir vielleicht eine bessere Rüstung kaufen können!>,dachte Alonso der in einem Kampf sicher nicht so gut aussehen würde, denn neben einer schlechten Panzerung hatte er auch nur ein altes Schwert, welches er auf dem Weg zum Aten Lager gefunden hatte.Es ging weiter die Buddler,unter ihnen Alonso, zogen den Karren weiter.
14.01.2002, 14:17 #168
Warman
Beiträge: 3.259

Selbst bis in die letzten Reihen war es nun mittlerweile vorgedrungen, was da an der Spitze geschehen war. Blut, überall war Blut, die Gardisten waren davon vollig eingedeckt, die Felsen nicht mehr grau. Fleischbrocken und Knochen, zerfetzte Oberkörper lagen in der Schlucht verstreut. Warmans Zustand normalisierte sich langsam wieder, die Kräfte des Amulettes schwanden.

Die Sonne wr inzwischen so weit gewandert, das sie jetzt direkt in den Canyon schien. Gerade wollte er etwas zu seinen Männern sagen, als diese plötzlich aufblickten, pures Entsetzten in ihren Gesichtern. Warman sah sie an und konnte sich denken was sie sahen, er spürte es jetzt wieder. Sein Schatten wurde von einem anderen verdeckt und kurz darauf zitterte der Bodenund etwas schlug hinter ihm hart auf.

Noch bevor er sich herumwerfen konnte spürte er einen stechenden Schmerz in der Schulter, der sich rasend schnell bis zur Magengegend aus breitete. Rippen zerbrachen wie Streichhölzer, als ihm der Tormentor mit seinen Klauen den Rücken aufriss. Der Gardist stürzte nach von und blieb regungslos vorden anderen liegen, die einige Schritte zurückwichen. Nur Bullit war jetzt bei vollem Bewusstsein und griff an, wie ihm Wahn schoss die Klinge horizontal auf das Biest zu und grub sich in dessen Leib. Ein grauenhaftes schmerzerfülltes Brüllen, aber der Gardeführer blieb unbeeindruckt, riss das Schwert zurück und hob es weit über den Kopf, nur um es dann mit all seiner nordmännischen Wut auf den Schädel des angeschlagenen Dämonenwesens niederfahren zu lassen. Der Kopf zersplitterte und das was wohl das Hirn sein sollte spritzte heraus. Unter der Wucht des Schlages sackte das Ungetüm zusammen und blieb liegen.

Auch Warman lag nochimmer da ohne zu zucken, Blut lief ihm aus Nase und Mund, eine riesige Wunde klaffte auf seinem Rücken, sie erstreckte sich von der Schulter bis knapp über die Hüfte. Langsam sickerte das Blut aus dem Körper und lief über die Ränder der Eunde hinaus und tropfte auf den Boden. Man konnte sehen, wie die Rippen den Krallen des Monstrums weichen mussten, nur knapp hatten sie das Herz verfehlt. Wenn doch mal einer der Krieger hinsah, dann könnte er das Organ sehen, wie es schlägt...wenn es denn mal schlägt...
14.01.2002, 14:25 #169
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras hörte ein Schreien aus nicht allzu weiter Entfernung.Dann hörte man noch einen Donner darauf folgen.
Der Schatten rannte mit den sehr großen Taschen zum verstummenden Schreien hin.Nach ein paar Minuten,als er dort ankam,sah er den Karren und Buddler,Schatte,Gardisten,Hohe Gardisten und ein paar Feuermagier.

Shakuras sah wie Warman halb tot am Boden lag und eine rieseige klaffende Wunde hatte.Bullit und der Feuermagier Diego saßen schon bei ihm.Die anderen waren immer noch geschockt anscheinend.
Als Shakuras diesen toten Dämon sah,erstarrte er ebenfalls für einen Moment,denn er hatte solch ein Monster noch nie vorher gesehen.Doch dann besann er sich zum Glück ziemlich schnell und lief zum halb toten Warman.
14.01.2002, 14:34 #170
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras verschuf sich Platz indem er Bullit und DIego etwas zur Seite bittete,was sie dann auch taten.

=Bullit="Ach....der jetzige Schatten mit der großen Fresse.Dann zeig
mal,was du nun vorhast."

Shakuras stellte die großen Taschen neben sich ab und fummelte in einer dieser herum.Er zog aus dieser eine Heilungsspruchrolle.

Diego entriss dem Schatten die Schriftrolle,weil Shakuras sowieso Diego diese Rolle ihm geben wollte zur Anwendung.
Der Feuermagier konzentrierte sich und wirkte den Zauber.
Warmans Wunde leuchtete kurz bläulich auf und die Wunde schloss sich leicht.

=Shakuras="Und...wie steht es jetzt um ihn?"
=Diego="Die Schriftrolle hat zwar gewirkt und auch zur Besserung geführt,doch nur Minimal.Er ist immer noch in großer Lebensgefahr.Ich weiss nicht,ob wir ihn noch durch kriegen.Jetzt können wir nur beten."

Auch Bullit,der nicht viel von Bete hielt,nahm es ernst,denn es ging um einen seiner besten Gardisten.
14.01.2002, 14:43 #171
Warman
Beiträge: 3.259

Bullit wischte das Blut von der Klinge und packte sie und die Armbrust wieder auf den Rücken."Wir ziehen zum Vorposten zurück!" Die Toten...oder besser das, was von ihnen übrig geblieben ist wurde auf Wagen gelegt, auch Warman wurde auf einen gepackt. Die Buddler die ihn tragen mussten hatten Mühe ihr Frühstück zurückzuhalten und waren fort, sobald sie ihn abgelegt hatten.

Langsam setzte der Zug sich in Bewegung, zurück zum errichteten Posten. Bald war ihr Ziel erreicht und Bullit teilte die Wachen ein. Die Überreste der gefallenen Gardisten wurden zurück zum AL gebracht, nur Warman blieb hier, er war nicht transportfähig. Man legte ihn auf eine Decke, die Zauber der Magier scheinen nicht zu wirken, wenn Warman bei Bewusstsein wär, er wüsste warum. Aber so war er in einer anderen Welt, einer anderen Dimension, in der nur die Finsternis herrschte...
14.01.2002, 14:52 #172
Shakuras
Beiträge: 3.243

Auf dem Weg zum Vorposten,übergab Shakuras die drei großen und schweren Taschen ein paar Schatten,die sie tragen sollten,denn Shakuras ist den ganzen Weg,bis hierher gerannt und trug die ganze Zeit diese übergroßen Taschen,indem Schriftrollen,Proviant,Waffen und Bolzen enthalten waren.Bloß in den 3 Taschen aufgeteilt.

Shakuras zog sich hinter den anderen hinterher,denn er war noch fertig von der rennerei.
Shakuras war auch fertig.
14.01.2002, 14:56 #173
Alonso
Beiträge: 1.534

Alonso wollte sich nützlich machen. Nachdem er Warman, mittlerweile kannte er den Namen des Gardisten,zum Vorposten zurückgebracht hatte holte er Verbände und reichte sie Bullit,auch dieser Name war ihm bereits geläufig!
14.01.2002, 15:04 #174
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras unterhielt sich ein wenig mit Alonson,als sie ankamen,doch immer mit einem Wachsamen Auge,denn der Schatten,wollte nich so einem Monster unter den Augen treten.Er wäre wahrscheinlich bei diesem Angriff tot,wenn nicht Innos Gnade gezeigt hätte.
14.01.2002, 15:12 #175
Bullit
Beiträge: 2.726

Erschöpft ließen sich die Männer vor die Feuerstellen des Außenpostes fallen. Bullit stand am Bergpfad und zählte die Leute. Allen Anschein nach waren die Verluste tragbar, viel mehr als 7 Mann hatten sie heute wohl nicht auf dem staubigen Schlachtfeld zurücklassen müssen.

Nun sank auch der Nordmann mit einem erleichterten Seufzer auf den Boden sinken. Der Kampf war hart gewesen, doch wie immer hatte die garde den Sieg davongetragen. Es erfüllte den Wikinger mit Stolz wenn er sah dass die Männer, die er persönlich trainiert hatte, auf dem Schlachtfeld kämpften als würden sie dem hohen Norden entstammen. Es bestätigte ihm dass die Arbeit die er in sie gesteckt hatte nicht vergeblich war.
Seite 7 von 17 « Erste 3  4  5  6  7  8  9  10  11 Letzte »