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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #8 |
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30.04.2002, 22:04 | #376 | ||||||||
LUKA$ Beiträge: 2.451 |
Lugorgo war nun schon eine Woche im Kastell und hatte geduldig auf Joni Odin gewartet, doch ohne Erfolg. Er kam und kam einfach nicht. SChließlich erfuhr Lugorgo von einem Dämon, dass Joni Odin den Kreis der schwarzmagier im alten kastell verlassen hatte und nun zum alten Lager gehen wolle und schon dort ist. Die Gründe dafür wollte der Dämon nicht bekannt geben oder er wusste sie wirklich nicht. Auf jeden fall wollte Lugorgo rtotzdem erstmal noch ein paar Tage hierbleiben, da er so hoffte, dass sich Joni Odin noch einmal melden würde. |
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30.04.2002, 22:12 | #377 | ||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban war froh, endlich wieder in seinem geliebten Kastell zu sein. Glücklich ging er durch die Gänge, folgte den goldenen Bändern in Augenhöhe. Seine Schritte hallten von dem schachbrettartig schwarz-weiß gemusterten Boden wider. Kopfschmerzen hatte er schon lange nicht mehr, wnen er die kranken Bilder an den Wänden betraschtete, er hatte sich tatsächlich daran gewöhnt, nur durch Konzentrationsübungen. Allerdings verursachten die Dämonen immer noch den gleichen Schmerz in seinem Kopf, wenn sie mit ihm redeten. Der Schwarzmagier dachte noch über den ausgang des letztzen Abenteuers nach. Die Herrin war auf seltsame Art besiegt worden. Sie war doch so stark, ihre Magie war um vieles mächtiger gewesen, als die, die im Kastell praktiziert wurde. Das warf zwei Fragen auf. Zum einen, warum die Herrin sich auf so unglückliche Weise einfach töten ließ, zum anderen, was die Schwarzmagier falsch machten, wenn Beliar ihnen offensichtlich nur so wenig seiner wahren Macht zur Verfügung stellte. Don-Esteban würde weiter forschen, vielleicht waren die anstrengungen, die die Kastellbewohner unternahmen, einfach noch zu gering. Oder sie mußten sich mit größerer Hingabe an Beliar wenden, ihm ihre Verbundenheit erst richtig beweisen. Ja, das Gerede von Beliar beeindruckte diesen sicher nicht. Man würde etwas opfern müssen. Das war ein Gedanke, der sich festfraß. Sollte man einen der Magier opfern, sein Leben Beliar geben, damit er darüber verfügen könne? Oder sollte man einen Teil seines eigenen Körpers geben für mehr Wissen? Der Don würde zuerst in die Bibliothek gehen, um sich dort umzusehen. Vielleicht fand sich in den Schriften der alten Magier aus vergangenen Zeiten der eine oder andere Hinweis. Mit diesem Gedanken schlug er den Weg in Richtung Bibliothek ein. Nach ein paar Windungen des Ganges und der einen oder anderen Trepe, die allerdings früher nicht an dem jetzigen Ort anzutreffen gewesen war, was aber nicht störte, gelangte der Magier bald in die Bibliothek. Ein paar Regalreihen weiter fielen ihm einige Bücher auf, die doch falsch eingeordnet warwen. Er las: "Carrac, Herr der Seuchen" Kopfschüttelnd nahm er die Bücher und stellte sie in die hinterste Ecke. "Immer diese Märchenbücher, Irgendjemand findet sie immer und liest das dann gebannt. Ich hab den Dämonen schon tausendmal gesagt, sie sollen die aus der Bibliothek entfernen. Womöglich hält jemand, der dies liest, noch für wahr, was darin steht, da ja der Rest der Bibliothek auch den ernsthaften Studien über die Welt und was sie bewegt, gewidmet ist. Wer hat nur diese Ammenmärchen um Carrac für die Bibliothek erworben, das muß ein echter Wirrkopf gewesen sein!" Ärgerlich ging der Don durch die Bibliothek, ja er rannte fast, seine Robe wehte im Fahrtwind hinter ihm, strich an den Regalen entlang und entfernte gleich noch den Staub an den unteren Reihen. "So, hier im hintersten Winkel sind diese Märchenbücher gut aufgehoben." Zufrieden schob der Don die Wälzer hinter eine Reihe schwerer Folianten, die sich mit der Weissagung aus Eingeweiden beschäftigten. Und einer davon auch mit menschlichen Eingeweiden. 'Mhm, interessante Lektüre, muß ich mir vormerken, gerade in Bezug auf die Erforschung des Willens von Beliar.' Dachte der Don bei sich, als er wieder umkehrte, um noch Bücher mit Informationen zum letzten Zauber zu suchen. Das magische Verschließen stand derzeit im Mittelpunkt des Interesses des Magiers. Und sobald er die Worte ausgesprochen hatte, polterten mehr oder weniger laut hier und da einige dicke Bücher aus den Regalen und gaben dem Don die Möglichkeit über den Sinn der Demut vor Büchern nachzudenken. Mit den gesammelten Werken setzte er sich an seinen lange vermissten Stammplatz in die Bibliothek und begann, zu lesen. |
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30.04.2002, 22:13 | #378 | ||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
noch etwas erschöpft von seinem gefährlichen abenteuer, machte sich prophet auf, um nach der schwerkranken meditate ausschau zu halten und sich persönlich ein bild von ihrem gesundheitszustand zu machen. knarrend schwenkte die massive tür in ihr zimmer. die magierin lag regungslos in ihrem bett. selbst das mit kerzen ausgeleuchtete zimmer, vermochte nicht ihrem phalen gesicht einen hauch von farbe abzugewinnen. die augen bohrten sich, kalt und gefühllos, ohne einen ausdruck von leben in sich zu bergen, in richtung zimmerdecke. erschrocken blickte er in ihr bleiches gesicht und sprach mit gedämpfter stimme:" was im namen beliar, mögen diese augen wohl gesehen haben.....". von besorgnis erfüllt wanderten seine blicke über ihren nachttisch, auf dem einen nachricht, die ihn addressiert war, die hölzerne briefablage säumte. botschaft für den sumpf. an prophet. gez. meditate. .der magier steckte die nachricht unter seine dunkle robe und streichelte der magierin sanft über die eiskalten wangen um sich von ihr zu verabschieden. als kleinen muntermacher hinterließ prophet noch einen zehnerpack seines unnachahmlichen haarpflegemittels und verließ den den raum. |
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30.04.2002, 22:16 | #379 | ||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
der erzbaron sah saleph an. er hatte diese kerle aus dem neuen lager noch nie leiden können. und auch jetzt nicht. aber er hielt den mund, meditate zuliebe. als saleph verschwunden war fiel sein blick wieder zurück auf die magierin. sie lag regungslos auf dem bett und na drak lief es eiskalt den rücken runter. was er sah liess ihm das blut in seinen adern gefrieren. sofort war er bei ihr und hielt ihren kopf in seinen händen, damit sie sich nicht noch weiterer verletzungenen zuzog. ratslos sah er auf ihr blasses gesicht. bitte sag doch was verzweifelt sah er sie an und wusste nicht was er tun sollte... |
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30.04.2002, 22:27 | #380 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
selbst in der tiefen dunkelheit des vergessens spürte sie noch eine berührung und drückte die hand die sich in der ihren befand. mehr konnte sie von ihren gefühlen nicht mehr zeigen. |
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30.04.2002, 22:34 | #381 | ||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
seit seiner ankunft im kastell waren nur wenige stunden der erholung vergangen. das dunkle schwarz der nacht wich einem morgendlichen, dumpfen grau, das ohne die begleitung der frühsommerlichen, goldgelben sonnenstrahlen in den tag trat. der schwarzmagier mußte sich sputen, falls der abstand zu seiner beute nicht unüberwindbare außmasse annehmen sollte. geschwind packte prophet nahrung und trank in seinen beutel, schärfte seine klinge und nahm sich eine der kopien der magieschen zugnisse, um die stufe des ersten kreises der magie beliars, während seiner abwesenheit einzustudieren. reisefertig machte sich der jäger auf in richtung sumpf, um dort seine suche zu beginnen. |
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30.04.2002, 22:42 | #382 | ||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na drak bemerkte, das meditate erkannt hatte, das jemand bei ihr war. vorsichtig hielt er ihre hand, mit der anderen stabilisierte er ihren kopf. besorgt richtete sich sein blick zur decke. er glaubte nicht an innos oder irgend so ein zeug. doch in diesem augenblick schickte er leise ein stossgebet in richtung himmel. bitte.... lass sie nicht sterben sein blick klebte jetzt wieder an der magierin. die zeit verging und na drak bewegte sich nicht von ihrer seite. ohne sie wäre er jetzt tot. er würde so schnell nciht von ihrer seite weichen. |
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01.05.2002, 01:30 | #383 | ||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Die mit Skeletten behangenen Flügel des Kastelltores schwangen auf und ließen eine Amazone ein. Es war Nienor. Sie sah nicht aus, als würde sie einen netten Gesprächspartner suchen. Aus der Unterarmschiene ihrer Rüstung lugte ein Stück Stoff hervor. Ein Dämon brachte sie wortlos ins Refektorium, wo sie sich stärkte, danach wurde sie in eins der Gästezimmer gebracht, wo sie noch lange wachlag. Sie schlief schlecht in dieser Nacht. |
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01.05.2002, 07:29 | #384 | ||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
als die hexe damals mit einem triumphierenden lächeln ihre seltsamen zeichnungen in ihren körper brannte, konnte meditate einen kurzen blick in den geist der herrin tun. die hexe hatte sich stark konzentriert, um in meditates geist einzudringen und dort die empfindung schmerz und leid für sich zu erforschen. da diese empfindung stärker war, als die hexe erahnen konnte, hatte diese flut sie einen moment zurück geworfen. in dem moment war meditates geist in das gehirn der wahnsinnigen eingedrungen und konnte kurzzeitig in ihren gedanken und empfindungen lesen. sie sah es: diese zeichnungen würde sie nie mehr los werden. die hexe hatte in den brandspuren einen zauber eingebaut, der bewirkte, dass die spuren nie heilen, sondern sich immer tiefer brennen würden. sie würde daran sterben und sie spürte es auch, wie das leben sich immer tiefer und tiefer in sie zurückzog. die dunkelheit drohte auf immer über ihr zusammenzuschlagen und sie sah keine möglichkeit des entkommens. mit einer ungeheuren willensanstrengung rief sie einen dämonen im geiste zu sich "wenn ihr mich nicht mehr heilen könnt, dann werde ich eben zu beliar heimkehren. ich kann mir denken, dass es auch dort eine aufgabe für mich geben wird. bestell den zurückgebliebenen, dass harald sich um das kastell kümmern soll. nehmt euch ahrams an, ich weiß, er könnte ein guter wächter des kastells sein. das kastell benötigt einen guten wächter, der sich in beiden ebenen der realität auskennt. wer könnte das besser als ahram. grüßt mir den don und bittet ihn, er solle als höchster magier nicht nur in der macht die vollkommenheit sehen, sondern ein gerechter und weiser richter werden. ich wünsch mir das so sehr. und bitte, kümmert euch um saleph, seine gesundung liegt mir sehr am herzen. es ist meine letzte bitte. und grüßt all die, die mich liebten und ein stück des weges meine begleiter waren, vor allem manmouse, meinem väterchen, gelten meine gedanken, aber auch allen gefährten hier im kastell und den gefährten, die immer zu uns standen: krigga, champ, gnat, gor na drak, superlümmel. meine dankbarkeit gilt auch denen, die an der rettung der kolonie vor den wahnsinnsplänen der herrin beteiligt waren: bullit und scatha. ich werd eure liebe mit mir nehmen, sie wird mir den weg in die welt beliars erleichtern. lebt wohl." meditate öffnete noch einmal die augen und nahm die ersten sonnenstrahlen in sich auf. sie würden wohl die letzten gewesen sein. |
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01.05.2002, 09:28 | #385 | ||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Zavalon begrüsste die Amazone freundlich und achtete auf ihren Stoffetzen in der zitternden Hand. Sie wollte wohl wissen, um welchen Stoff es sich handel. Ihm fiel ein blauer Ton auf, dunkelblau. Er untersuchte es noch ein wenig und bekam heraus, dass es ein fetzen von einer Robe der Priester des Adanos war. Dieser magische eigentlich reissfeste Stoff stammt aus dem neuen Lager, es ist eine Robe der Priester des Adanos. Ich freue mich, dass ich euch helfen konnte. Wenn ihr wollt könnt ihr noch ein wenig bleiben. so betrat er wieder die Bibliothek |
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01.05.2002, 11:59 | #386 | ||||||||
{-NaThAnO-} Beiträge: 729 |
Nathano war gestern Abend etwas früher schlafen gegangen um sich von einem Dämon noch einmal den Rücken massieren zu lassen. Es war seit langem mal wieder eine sehr ruhige Nacht für Nathano gewesen und er schlief demnach auch etwas länger. Munter und frohgesinnt ging er nach dem Aufstehen ins Refektorium und aß eine Kleinigkeit. Auf dem Weg in die Bibliothek fragte Nathano nochmal einen Dämonen nach dem Befinden von meditate und musste schreckliches hören. Was? Sie stirbt? Könnt ihr ihr nicht helfen? Doch der Dämon antwortete nicht. Nachdenklich und etwas bedrückt ging Nathano in die Bibliothek und setzte sich an den Platz, wo seine Bücher lagen. Nach einigen Minuten, in denen Nathano noch nachdenklich und regungslos dasaß, studierte er weiter den Zauber Schwarzes Licht. |
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01.05.2002, 12:38 | #387 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
auf dem petagramm des kastell materialisierte eine gestalt. champ hatte wiedermal dem bequemen weg des teleportierens gewählt, auch wenn einige bewohner der barriere darauf neidisch reagierten. ganz besonders der general war diesbezüglich etwas seltsam. "plopp plopp" nannte der das. der baal sah sich im vorplatz des kastells um, konnte aber niemenden sehen, der für sein anliegen geeignet schien. er sprach den nächstbesten dämon an, mit der bitte, jemanden hohen des zux über seine ankunft zu unterrichten. der dämon verschwand daraufhin. champ setzte sich inzwischen auf eine bank und wartete. |
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01.05.2002, 12:45 | #388 | ||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus wachte plötzlich bei strahlendem Sonnenschein auf. Völlig desorientiert lag er in seinem Bett. Warum wache ich um diese Uhrzeit auf, mitten am Tag? fragte er sich, doch da traf ihn die Stimme des Dämonen mitten in den Schädel. Er solle in die Einganshalle kommen, da wartet jemand. Missmutig starrte der Magier aus dem Fenster, mitten in die grelle Sonne, seine Augen taten ihm sofort weh und er schloss sie wieder. Das ist nicht die richtige Zeit um aufzustehen, mitten am helllichten Tag. Maximus zog schnell seine Robe an, so schnell er das halt mit halb geschlossen Augen konnte, packte seinen Zauberstab und eilte nach unten. Warum werde ich geweckt, was kann so wichtig sein? Nachdem er die Treppe mehr runter gestolpert als gelaufen war erreichte der Langschläfer die Einganshalle und dort stand mitten im Pentagramm ein Mann in einer Guru Robe. Ein Diener des Schläfers hat mich geweckt, haha, was für eine Ironie. Ziemlich verschlafen betrachtete der Magier den Baal Champ, er zwang sich freundlich zu schauen, immerhin stand ihm ein treuer Freund des ZuX gegenüber. „Guten Morgen Herr Baal, was ist euer Begehr?“ |
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01.05.2002, 12:56 | #389 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
champ war bei den ersten verdächtigen geräuschen aufgestanden und begrüßte maximus. Seid gergrüßt, mein Name ist Champ. Wir sind uns noch nicht begegnet, glaub ich. Ich komme wegen einem unserer Novicen, der sich hier im Kerker befinden soll. Ich wollte mich deshalb nach dem Grund der Gefangennahme erkundigen. |
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01.05.2002, 13:10 | #390 | ||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Hm die Sache ist etwas komplizierter.“ begann der Magier zu sprechen „Wie er das erste mal gefangen genommen wurde ist er grad durch ein Fenster in das Kastell eingestiegen, auf der Jagd nach Banditen wie er behauptete. Sowohl die Banditen als auch er wurden von den Sicherheitsmaßnahmen im Kastell lahm gelegt. Es stellte sich dann auch raus, dass er recht hatte und somit ließen wir ihn frei und gaben eurem Gefolgsmann ein Gästezimmer.“ Maximus machte eine kleine Pause. „In derselben Nacht wurde er aber neben einem toten Dämonen erwischt, er hielt den Kopf des Dämonen in der Hand. Die Dämonen, die ihn erwischt haben reagierten sehr böse und ketteten ihn im Keller fest. Meditate konnte sie besänftigen und so wurde er in eine normale Zelle verlegt. Stressi behauptet es wäre eine monströse Riesenratte gewesen, Beweise dafür gibt es bisher nicht. Don-Esteban, Prophet und ich werden bald über diesen Fall richten.“ |
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01.05.2002, 13:19 | #391 | ||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Das Geräusch eines flatternen Umhangs ertönte in dem kleinen Gästezimmers und erfüllte es seid einigen Tagen mit dem ersten Anzeichen von Leben. In Form einer eleganten Kreisbewegung fand der breite, schwarze Umhang den Weg an den Rücken des Gardisten und wurde über der Brust durch einige kleine Bänder zusammengesurrt. Der seidenartige Stoff schmiegte sich sanft an die kalten Platten der mächtigen Rüstung und brachte einen weiteren Hauch Eleganz in das Bild dieses Kämpfers. Schabend glitt der mächtige Zweihänder in kunstvoll verzierte Scheide und letztendlich an den Rücken des jungen Mannes. Kurz darauf folgte die schwere Armbrust die, von einigen Lederschnallen gehallten, sich optimal am Platz des Zweihänderschwertes ergänzte. Lautes Klacken ging durch den Raum als jedes einzelne Rüstungsteil durch Schnallen miteinander verbunden wurde und sich letztendlich zu einem einzelnen Kampfpanzer verwandelte. Das gesammte Bild wurde noch abgerundet durch den Dolch im Stiefel, das Breitschwert am Gürtel und die Wurfmesser am Oberarm. Seine blauen Augen blitzten in diesem dunkel abgedämpften Zimmer. Ein Ausdruck von Entspannung, Ruhe aber auch Entschlossenheit lag in ihnen. Vorsichtig fuhr Gnat sich mit den Fingern über das glatt rasierte Gesicht und überprüfte ein letztes Mal ob auch jede Wunde ordentlich versorgt und gereiningt war. Und so war es. Ein zufriedenes Lächeln spiegelte sich auf seinen Lippen dann setzte sich der Gardist in Bewegung ... Das langsam aufeinanderfolgende scheppernde Klirren der schweren Metallplatten drang durch die Korridore des Kastells bis weit in andere Räumlichkeiten. Ohne Hast schlenderte Gnat über den weichen Teppich, vorbei an knisternden Fackeln genau auf das Refektorium zu. In der Tür blieb er stehen und lehnte sich an den Rahmen. Mit verschränkten Armen stand er da und beobachtete eine Weile, leicht grinsend, den Gardeführer der anscheinend gerade damit beschäftigt schien sich den Frust von der Seele zu saufen. Der Verlust seiner Mannen schien ihm sehr nahe zu gehen. Auch Guten Tag alter Freund ich hoffe ich störe nicht. Bullit schien ihn nicht zu beachten und nahm einen weiteren Schluck des Weines. Gnat trat weiter an den Tisch heran. Ein fruchtiger Geruch stieg ihm in die Nase mit jedem Schritt den er sich näherte. Wein war unten auf dem Boden in einer Lache verteilt. Wieder huschte ein kurzes Grinsen über das Gesicht des Gardisten. Im Laufen löste Gnat ein paar der Schnallen worauf der Zweihänder und die Armbrust klirrend zu Boden gingen. Der Stuhl knarzte laut als sich Gnat auf ihm niederließ und nun direkt vor dem Gardeführer auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches saß. Ein Weinkrug fand den Weg in seine Hände und das edle Gesöffs den in seinen Rachen. Beklemmendes Schweigen beherrschte den Raum. Bis Gnat die Stille brach. Der Verlust unserer Kameraden ist schmerzlich aber sollte trozdem in Ehren gehalten werden. Sie taten das, für das sie geboren waren. Sie kämpften und erfüllten ihren Auftrag. Ein Leben für den Tod. Nunja es gibt weiss Gott schönere Dinge. Doch diesen schweren Weg wählten wir und niemand sagte uns, dass das Leben einfach sein würde als wir geboren wurden. Er hielt kurz inne, nahm einen weiteren Schluck und sprach dann weiter. Ich würde fast sagen ... einen besseren Tod könnte es fast nicht geben. Ehrenvoll auf dem Schlachtfeld und nicht zahnlos als alter Mann im Bett. Er war alles andere als sinnlos. Überlege nur mal wieviele Menschenleben wir somit retteten. Keiner von uns kann genau sagen was passiert wäre, angenommen die Hexe hätte ihren Plan beenden können. Wir leben für den Kampf, und somit auch den Tod. Ich glaube .. dies sollte ein kleiner Trost sein mein Freund. |
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01.05.2002, 13:24 | #392 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
stressi war also sein name. er hatte diesen namen noch nie gehört, aber das mußte daran liegen, daß der in seiner abwesenheit im lager aufgenommen worden war. scatha wußte den namen ja auch nicht. aber das mußte dieser schwarzmagier ja nicht wissen. er war also angeklagt, einen dämonen getötet zu haben. seltsam, wieso trauten die bewohner des kastells einem einfachen novicen zu, solche fähigkeiten zu haben? selbst er als baal hatte sehr große mühe, einen dämonen zu töten. und das sollte ein einfacher novice getan haben ? entweder dieser novice war etwas ganz besonderes, oder hier lag ein mißverständnis vor. aber wenn es einen ordnungsgemäßen richtspruch gibt, dann würde sich das sicher herausstellen. also fragte champ höflich weiter. "Darf ich fragen, für wann diese "Verhandlung" über einen der Unseren stattfinden soll ? Und wer wird seine Verteidigung übernehmen ?" |
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01.05.2002, 13:34 | #393 | ||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Leider kann ich euch weder die eine noch die andere Frage beantworten. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest, aber ich werde euch unterrichten sobald es einen gibt. Und einen Verteidiger hat Stressi noch nicht. Ich würde euch bitten mit ihm zu reden. Ihr findet ihn im Keller, dort vorne die Treppe runter und dann nach rechts und die vierte Zelle lauf der linken Seite. Ihr könnt ja dann einen Verteidiger ernennen.“ |
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01.05.2002, 13:53 | #394 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
kein fester termin bis jetzt, wieso hatte sich champ das schon gedacht ? das würde bedeuten, daß der novice im schlimmsten falle einen ganzen monat oder noch länger hier im kerker verbringen würde. das gefiel champ überhaupt nicht. also machte er maximus einen vorschlag. "Gebt den Novicen bitte in die Obhut des Sumpflagers, bis zum Termin der Verhandlung. Ich selbst oder einer der andern Baals werden ihn pünktlich zurück zum Kastell bringen, mein Wort darauf. Wenn nötig, werden wir auch eine angemessene Summer Erz hinterlegen, als Pfand sozusagen." als er sah, daß maximus ein bedenkliches gesicht dazu machte, sprach der baal weiter. "Ich sehe, ihr habt Zweifel. Geht doch zu Meditate. Sie wird dem zustimmen, wenn Ihr sagt, daß ich darum bitte. Da bin ich mir recht sicher." |
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01.05.2002, 13:53 | #395 | ||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
In einem der Kastellflure spien die Schatten mit einem Male einen Mann aus. Niemand wusste genau, wo sich Frost den letzten Tag über aufgehalten hatte, aber Tatsache war, dass er im Moment auf die Eingangshalle zusteuerte. Als er dort eintraf war er erstaunt darüber, den Schwarzmagier Maximus und den Sumpfbaal Champ dort vorzufinden. Was wohl den Sumpfler hierher trieb? Mit ein paar Schritten gelangte Frost neben die beiden. Da er im Moment kein Gespräch zu stören schien, fragte er sogleich Maximus : "Seid gegrüßt, Maximus. Ich wollte mich bei euch erkundigen, wie es eurer Hüterin geht und wo man sie auffinden kann?" |
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01.05.2002, 14:05 | #396 | ||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus überlegte lange. Dann sprach er endlich zu Champ: „Ich weiß das ihr ein ehrenwerter Mann seit und das ihr die Freundschaft zwischen dem ZuX und dem Sumpflager nicht wegen einem Menschenleben aufgeben würdet. Der ZuX vertraut euch persönlich Stressi an. Bitte stellt ihn unter Bewachung, ich vertraue euch, doch bei ihm kann ich das nicht sagen. Wir werden rechtzeitig genug einen Boten senden, wenn der Termin der Verhandlung feststeht.“ Dann begrüßte er den Krieger, der soeben in der Einganshalle aufgetaucht war. „Guten Tag Herr Frost, ihr findet Meditate dort hinten in dem vierten Krankenzimmer auf der linken Seite. Ich weiß aber nicht ob sie ansprechbar ist. Es ist aber auf jeden Fall ein Dämon anwesend, dem ihr eine Nachricht übergeben könnt.“ Baal Champ und Maximus gingen zusammen in den Keller und zu dem Verlies in dem Stressi lag. Zwei Dämonen standen Wache davor. Maximus führte eine heftige Diskussion mit ihnen, von denen der Baal nur die Hälfte hörte, da die Dämonen direkt in dem Kopf des Magiers sprachen. Dann endlich traten die Dämonen zur Seite und Maximus öffnete die Zelle. „Bitte, der Gefangene gehört euch.“ sprach er an den Baal gewandt. |
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01.05.2002, 14:16 | #397 | ||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
Rückblende, letzte Nacht ________________________ Der Schattendämon hielt sich wie meistens unauffällig in der Torhalle auf, als mitten in der Nacht Zavalon hereinkam. Er sah sich um, wie ein Verbrecher, der Entdeckung fürchtete. Er sah irgendwie abgehetzt aus, an seinen Händen befand sich irgendwas dunkles. War es Erde? Blut? Es war Farbe. Der Dämon verschwand im Schatten und beschloß, Don-Esteban von der Beobachtung zu berichten. |
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01.05.2002, 14:21 | #398 | ||||||||
Champ Beiträge: 5.711 |
der baal bedankte sich bei maximus und sprach beim verlassen des kerkers mit stressi. er klärte ihn über seine identität auf und wie die momentane situation war. stressi hörte dem baal genau zu und folgte ihm nach draußen. beide gingen ins reflektorium und unterhielten sich. champ ließ sich die tat aus der sicht des novicens erklären und überlegte sich inzwischen eine mögliche verteidigungsstrategie. er war auch nicht ganz sicher, ob er ihn selbst verteidigen sollte. möglicherweise war es besser, einen alten fuchs mit der aufgabe zu betreuen. manmouse war sicher einer der leute, von denen man behaupten könnte, daß sie mit allen wassern gewaschen sind. aber abwarten, ob der sich überhaupt für einen novicen einsetzen würde. |
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01.05.2002, 14:28 | #399 | ||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Nur kurz hob der Nordmann den Blick, dann starrte er weiter in seinen Weinkrug. Die rötliche Flüssigkeit schwappte ruhig gegen die Tonwände, die bewegte Oberfläche glänzte leicht im Schein der Fackeln. Der süßliche Geschmack des getränks füllte Bullits Mundraum, lag auf Bullits Zunge, schien seine nebulösen Finger bis in den Geist zu strecken, die Gedanken des Hünen langsam und fast unmerklich einzulullen. "Diese Magier schulden uns eine ganze Menge. Die gesamte Kolonie schuldet uns verdammt nochmal etwas. Aber Undank ist der Lohn für uns Gardisten, das war schon immer so, das wird auch immer so bleiben. Manchmal frage ich mich warum wir diesen Menschen überhaupt helfen, warum wir sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, so wie sie es mit uns machen würden...." Wieder nahm der Wikinger einen Schluck aus dem Krug, dann stellte er ihn mit einem Ruck auf die Tischplatte. Sein Gesichtsausdruck hatte sich verändert, die kantigen Züge hatten sich ein wenig aufgehellt, auch die Stimme war kräftiger als er nun erneut sprach. "Wie ich sehe geht es wenigstens dir gut. Ich werde diesen dunklen Ort bald verlassen, willst du mich begleiten? Das Alte Lager braucht seine Gardisten, wir haben neue Rekruten auszubilden." |
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01.05.2002, 14:53 | #400 | ||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus sah Champ und Stressi noch eine Weile nach, wie sie Richtung Sumpf marschierten und lebhaft diskutierten. Hoffentlich war das kein Fehler! dachte er sich. Dann konnte der Magier endlich das machen, worauf er sich schon seit vorgestern freute. Maximus ging in einen relativ großen Übungsraum, der grad frei war und räumte alles zur Seite. Das was er heute vorhatte konnte gefährlich werden. Maximus nahm sich alle Runen des zweiten Kreises vom Tisch, außer der des Zaubers Magisches Verschließen. Dann befestigte er die mächtigen Steine an seinem Zauberstab, der sie freudig an sich zog. Maximus rief noch zwei mächtige Dämon und bat sie einzugreifen, falls es Probleme gibt. Dann konzentrierte sich der Magier und beschwor drei Skelette und einen Steingolem. Die vier Kreaturen standen teilnahms- und regungslos im Raum herum, die Skelette links und der Golem rechts. Maximus befahl ihnen aufeinander loszugehen. Die Skelette reagierten sofort, der Golem hatte einen stärkeren Willen, doch bald hatte sich der Magier auch ihn gefügig gemacht. Ein ungleicher Kampf entbrannte vor ihm, die Skelette dienten nur als Kanonenfutter. Sie konnten dem Golem keinen Schaden zufügen, ihre scharfen Schwerter prallten an der steinernen Haut ab. Das Wesen aus Stein unterlag den Knochenwesen weit in Geschwindigkeit und Geschicklichkeit, doch jeder Treffer von einer der Steinfäuste richtete schweren Schaden an. Die Knochen flogen durch den Raum und der Golem war ziemlich schnell alleine mit Maximus. Der Magier schickte den Steingolem zurück in die Unterwelt und überlegte, wenn er als nächstes gegeneinander antreten lassen könnte. Ein Kampf zwischen einem Feuer- und einem Eisgolem wäre viel zu schnell wieder vorbei... 250te RPG-Post, 800 Post total... :-) |
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