World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Die Sumpfbruderschaft # 10 |
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13.05.2002, 18:00 | #126 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Scatty hatte gewartet. Fast hätte er geglaubt, seine Lehrerin und Freundin würde nicht kommen, ihn vergessen haben. Doch die Geräusche, die nur von Alaeries Schuhen stammen könnten, denn niemand sonst den er kannte hatte Sumpfhailederschuhe, die sich ihm von der Treppe näherten liessen sein Herz vor Freude in die Luft springen. Er war sichtlich angespannt und nervös, was der Anblick von Alaerie nicht gerade verminderte. Sie hatte sich offenbar in den drei Tagen eine Wunde zugezogen und auch sonst erinnerte sie ihn nicht an die fröhliche Hohe Novizin, sondern eher an Tak, ihr ebenso bleiches Gesicht, die Ringe unter den Augen. Wahrscheinlich würde sie nichts darüber erzählen wollen, und Scatty respektierte das. Sie begrüsste ihn, er grüsste zurück, und sie erklärte ihm die Regeln für den Kampf. Es konnte losgehen. Mit einem Zischen fuhr Scatty´s Schwert aus seiner Scheide, die Sonne spiegelte sich auf der blanken Klinge wieder. Er nahm die Kampfposition ein und begann Alaerie zu umschleichen. Das Schwert fest in der Hand und die Augen immer auf seine Gegnerin gerichtet. Mit einem kleinen Satz nach vorne begann er die Prüfung. Der Novize brachte die Klinge in richtige Schlagposition und liess das Schwert mit viel Schwung nach rechts unten sausen. Alaerie liess sich jedoch nicht beeindrucken und wehrte den Schlag ab, wenn sie auch mehr Mühe dabei hatte als noch bei ihrem letzten Zusammentreffen. Immer wieder prallte Stahl auf Stahl, das Klirren zweier verfeindeter Schwerte erfüllte die Sumpfluft. |
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13.05.2002, 18:04 | #127 | ||||||||||||
Aulando Beiträge: 569 |
"Sicher kann ich. Wie soll es denn aussehen?" "Das übliche halt. Schwarz, ein paar Ornamente, du kennst das ja." Aulando nickte zur Antwort und Tak ging wieder seine Wege. Der Schmied machte sich an die Arbeit. |
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13.05.2002, 18:11 | #128 | ||||||||||||
Scipio Cicero Beiträge: 1.638 |
Scipio wollte doch nicht mehr jagen. Aber die Rüstung war spitze. Bequem und leicht. Schüzte aber bestimmt gut. Und sie sah gut aus. Scipio ging noch zu den Zielscheiben. Er schoss eine ganze Zeit und ging dann in die Taverne und bestellte sich einen Braten mit einem Schluck Amazonengebräu. |
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13.05.2002, 18:28 | #129 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Sie war soweit schon ganz zufrieden. Er hatte also weiter trainiert, auch als sie nicht dabei gewesen war. Alaerie suchte nach einer Schwachstelle in seiner Abwehr und ehe er sich versah, hatte sie ihm das Schwert aus der Hand geprellt. Der Holzboden gab einen Klagelaut von sich, als das Schwert auf ihm aufprallte. Scatty stand wie erstarrt da und schien zu erwarten, dass die Prüfung nun gelaufen sei, doch Alaerie gab ihm mit einem Nicken gen sein Schwert zu verstehen, dass es durchaus weiterging. Erleichtert beugte er sich zu seinem Schwert hinab und noch während er das tat, griff die hohe Novizin hinterlistig von hinten an. Scatty realisierte jedoch sofort, was vor sich ging, denn Alaerie hatte ein wenig entfernt gestanden und er nutzte die kurze Zeitspanne. Scatty griff zielsicher nach dem Schwert und brachte sich mit einer seitwärtsrolle sogleich außer Gefahr. Das Schwert der Einhandlehrmeisterin prallte hart auf den Boden auf, denn sie hatte nicht die Kraft abgebremst. Es war nicht das erste Mal, dass er so ein Manöver durchzog und sie wußte, dass er es berherrschte. Alaerie wischte sich den Schweiß von der Stirn und auch dem Prüfling stand die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Beide atmeten hastig und schauten sich durchdringend an. Jeder versuchte an den Bewegungen des anderen zu beobachten, wann dieser wieder loslegen würde. Sie umkreisten sich wieder langsam und keiner nahm den Blick vom anderen. Die hohe Novizin ließ das Schwert sinken und schaute weiter zu Scatty, der nun etwas irritiert schien und ebenfalls die Kampfhaltung aufgab. Genau das hatte Alaerie bezwecken wollen und sie griff sogleich an. Scattys Augen weiteten sich erschrocken und er reagierte aus Reflex. Er faßte sich jedoch schnell und wehrte den Schlag nicht ohne Mühe ab. Sehr gut, er konnte sich also auch in Situationen, wo keine Zeit blieb, schnell wieder sammeln und seine Haut retten. Alaerie kannte mit Scatty nun kein Erbarmen mehr und immer rafinierter und schwieriger wurden die Angriffe, aber auch ihr Schüler ließ sich nicht lumpen und beiden stand die Erschöpfung geradezu ins Gesicht geschrieben. Alaerie ließ schlißelich das Schwert vollends sinken und wandte sich an Scatty, der noch immer in Kampfhaltung war. So leicht würde er sich nicht nochmal täuschen lassen. "Ich gratuliere dir, du hast die Prüfung bestanden. Trainiere aber regelmässig weiter. Nur so kannst du in Form bleiben." Scatty hatte nun auch endlich die Kampfhaltung aufgegeben und strahlte sie freudig, aber total ermüdet an. Alaerie machte ihn nochmals darauf aufmerksam, dass er ihr noch einen Gefallen schuldig sei, damit er es nicht vergesse. Dann wandte sich Alaerie um und verließ den Trainingsplatz. Das Klirren der Schwerter und die anderen Geräusche, die die Übenden verursachten bereiteten ihr Kopfschmerzen und sie wollte sich erstmal an einem stillen Ort ausruhen. |
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13.05.2002, 19:12 | #130 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Er war ausser sich vor Freude. Wäre Alaerie nicht so ernst gewesen, wäre er ihr um den Hals gefallen, aber das würde er später vielleicht noch nachholen. Er liess es sich nicht nehmen, einen kleinen Freudentanz aufzuführen, sehr zur Belustigung der Trainierenden. Aber was sollte man machen, die Freude darüber, dass er sich jetzt Meister des einhändigen Kampfes nennen konnte war riesig. Innerlich bedankte er sich auch bei seinem Schwert. Das war vielleicht komisch, aber immerhin hätte er ohne sein Schwert Orcspalter nie das erreicht, was er heute zu seinen Kampferfolgen zählen konnte. Wenn er weiterhin übte, würde das Schwert vielleicht seinem Namen bald alle Ehre machen. Doch nun war er erstmal froh, Blutfliegen ihre Flügel abjagen zu können. Er würde sie nun nichtmehr an sich ranlassen müssen, und keine Stiche ertragen mehr ertragen. Nachdem er seinen Freudentanz unter, mehr hönischem als ehrlichem, Klatschen beendet hatte, sog er die gute Luft tief ein. Eine Hand auf dem Schwertknauf, als Meister in einhändiger Waffenführung, war ihm so wohl wie nie zuvor zumute. Nun war sein nächstes Ziel klar gesteckt: Eine neue Rüstung musste her. Bei dieser Gelegenheit fiel ihm sogar noch ein altes Lied ein, was er als junger Mann oft gesungen hatte, wenn ihm Freude sein Herz erfüllt hatte. Die Leiter herunterkletternd begann er mit rauchiger Stimme das Lager mit seinem Gesang zu erfüllen. Holt mir Wein aus vollen Krügen Notabene, Wein vom Sundgau Und ein Weib soll bei mir liegen, Notabene eine Jungfrau! Ewig hängt sie mir am Munde Notabene, wohl eine Stunde! Ach das Leben lebt sich lyrisch Notabene, wenn man jung is. Und es duftet so verführ'risch, Notabene wenns kein Dung ist! Ach wie leicht wird hier erreicht doch Notabene eine Lieb noch! Lass die Erde heiss sich drehen, Notabene biss sie kalt ist. Deine Liebste sollst du sehen, Notabene wenn sie alt ist! Drum lache, saufe, ****, trabe, Notabene bis zum Grabe. Notabene wohl bis zum Grabe. |
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13.05.2002, 19:25 | #131 | ||||||||||||
Aulando Beiträge: 569 |
Aulando betrat die Taverne, für heute hatte er genung geschufftet. Er bestellte einen Steak mit ein paar Kartoffeln und suchte sich einen freien Platz, als er Scipio bemerkte, der seelenruhig an den Überresten seines Braten nagte. Aulando setzte sich im gegenüber und fing ein relativ einseitiges Gespräch an: "Wie ich sehe, bist du schon fertig..." Scipio schreckte hoch und sah Aulando ein bischen verwirrt an. "Zu tun hast du wahrscheinlich eh nichst, und damit du dich nicht langweilst, kannst du ja mal ins Alte Lager und Brach 20Kg Sumpfkraut liefern. Zuvor kannst du ja noch mal bei Aidar gehen unddie Liste mit den zu bestellenden Sachen holen, denn wenn du schon mal im Alten lager bist, kannst du ja auch gleich alles von dem Gegenwert des Krautes besorgen. Wen du zurück bist, werden wir über dein Gehalt reden, war das deutlich?" Scipio wurde ein wenig blass, nickte jedoch, schlang den letzten Bissen herunter und wollte sofort hinausgehen, als Aulando ihn nochmal zurückhielt. "Wie willst du auf die Schnelle 20 Kg Sumpfkraut auftreiben?" Scipio sah wieder verwirt aus, bis er begriff, was damit gemeint war. "Ich...ähm..." er war voll ins Fettnäpfchen getreten. "Du gehst in meine Hütte und schnappst dir den Sack links neben der Tür. Hier ist der Schlüssel." Au Scipios Gesicht spiegelte verzwieflung, als er das Wort 'Sack' hörte. Er bakam sich schnell wieder unter Kontrolle und verschwand endgültig. Aulando lehnte sich zurück und genoß sein Essen. Was er doch für ein Motivationskünstler. |
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13.05.2002, 19:56 | #132 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak hielt eines der Wurfmesser in der Hand. Vorzüglich gearbeitet, das musste man schon sagen... Mal sehen, wie gut er noch war. Immerhin war es schon ein Weilchen her, seitdem er das letzte mal mit derartigen Waffen gekämpft hatte. Er stellte sich vor einen Baum, der Abstand betrug ungefähr zehn Meter. Tak konzentrierte sich, hob langsam den Arm, und warf. Daneben. Ziemlich deutlich sogar. Na egal, er hatte nichts anderes erwartet. Anschließend warf er auch noch die anderen beiden Messer, aber er traf wiederum nicht. Als Tak die Waffen wieder aufgesammelt hatte, machte er weiter. Und weiter. Er würde es schon noch schaffen. |
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13.05.2002, 20:29 | #133 | ||||||||||||
Elessar Beiträge: 495 |
Elessar wanderte müde im Lager herum, betrachtete die Hütten, den Sumpf, die Grasflächen, es hatte sich so gut wie nichts verändert, seit er gegangen war. Er gähnte herzhaft, bekam eine Mücke in den Mund, verzog das Gesicht und spuckte das Tierchen wieder aus, die Mücken waren also immernoch da, er grinste... Schmieden, Rüstungsläden, Trainingsplätze, Sumpfkrautproduzenten... nichts Neues. Er unterdrückte sich ein weiteres gähnen und versuchte die Augenlieder oben zu behalten, er schlurfte weiter. Warum war er nur schon wieder müde? Ei, er musste weiter trainieren, er hatte keine Zeit zum faulenzen. Ja, ja, morgen wird er dann trainieren, bestimmt, aber er war wenig überzeugt davon, das anfangen war schon immer das härteste gewesen, war man schon warm, konnte man stundenlang weitermachen. Er erreichte seine gestrige Lagerstätte, streckte sich und setzte sich hin. Der Umhang gleitete auf den Boden und Elessar's Hände ergiffen den Assassinendolch, er hatte sich entschlossen, sich notdürftig zu frisieren und rasieren... Es klappte eigentlich ganz gut, bis auf ein paar Blutstropfen, aber das war normal, jedenfalls bei ihm. Er wusch sich nochmals das Gesicht, getraute sich aber nicht wirklich sein Spiegelbild im Wasser anzuschauen. Als er seinen Kopf wieder hob, erstarrte er und blickte einfach geradeaus, direkt in den Sumpf, verharrte einige Sekunden, eine Minute, zwei. Er dachte an nichts, schwebte irgendwo zwischen Himmel und Erde, schloss seine Augen und dachte an nichts... Langsam drehte er sich um und schlich zu seinem kleinen Lager zurück, die Umgebung verschomm etwas, er war müde, Dinge verdoppelten sich, vereinten sich wieder. Aber alles blieb verschwommen... Er wickelte sich in den grünen Umhang und machte es sich auf dem Boden gemütlich, so gut es ging. Diesmal ging es etwas länger bis er einschlief, aber nicht wirklich lange und man hörte bald ein leises rythmisches Schnarchen. |
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13.05.2002, 20:34 | #134 | ||||||||||||
RavenHawk Beiträge: 108 |
RavenHawk erwachte gegen Abend in seiner kleinen Hütte und fühlte sich wieder erstaunlich gut. Ihm wehte die frische Abendluft entgegen. "Hmmm..." murmelte er, als er hinaus blickte und in in der Ferne die ersten Lichter angehen sah. "Ah...Ich glaube es es ist langsam an der Zeit, mal etwas zu tun" sagte er behaglich und erhob sich langsam aus seinen Bett. Bei diesen Worten mußte er an die vergangen Tage denken. An die Dinge die er erreicht hatte und die, an die er lieber nicht zu denken vermochte. Warum musste ihn diese blöde Krankheit gerade jetzt heimsuchen. Warum hätte er nicht zuerst Arbeit finden können. Er bemühte sich auf und bemerkte, das ihm die frische Abendluft und die Tatsache , das es ihm noch gut ginge, ihn in Gedanken ermutigte. Er wollte endlich Arbeit finden um endlich mal, einen Teil seiner Träume nach zu gehen. Er zog sich rasch an, streifte seine Kutte über und begab sich nach draußen, um sich auf die Suche nach Tak zu machen, der ihm ja immerhin einen Job versprochen hatte. |
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13.05.2002, 20:57 | #135 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak zog eines der Messer aus dem Baumstamm - immerhin, ab und zu traf er schon, auch wenn nicht gerade genau - als er Raven Hawk auf sich zukommen sah. "Raven, dich gibts auch noch? Na sieh mal einer an..." Der Hohe Novize steckte die Messer weg und überlegte kurz, als Raven ihn nach einer Aufgabe fragte. Er musste sich anscheinend wirklich anstrengen, nicht zu viel selbst zu machen... "Also, zunächst könntest du den Konvoi ins Neue Lager leiten. Argos braucht waren und ich brauche mein Erz... Und dann wäre da noch etwas. Im Blutfliegenmoor wurde der kürzlich dort von Scipio errichtete Laden von Templern annektiert. Sie sind allerdings gerade auf irgend einer Mission gegen die Orks. Vielleicht gelingt es dir ja, den Laden für uns....'zurückzuerobern'. Traust du dir das zu?" Tak holte einen Traumruf heraus und zündtete ihn an, während Raven überlegte. |
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13.05.2002, 21:26 | #136 | ||||||||||||
RavenHawk Beiträge: 108 |
Annektierte ??? Er hatte diese Wort schon irgendeinmal gehöhrt, wusste jedoch nicht mehr wo. Er sah Tak und sagte: "Als erste werde ich mich um den Konvoi kümmern, dannach werde ich mir den Laden mal etwas näher unter die Lupe nehmen". Er schaute an sich herab und es viel ihm auf, das sein kleines Schwert verschwunden war, das er eigentlich fast ständig am Körper trug. "..." . Er hob seinen Blick in die Wolken und seufzte. Er hatte es bestimmt im Wasser verloren, nachdem er die auseinandersetzung mit Nellas hatte. Sein Bblick wanderte wieder hinab und im fuhr dieser interessante Duft wieder in die Nase, den er schon öfters in Tak's Umgebung festgestellt hatte. |
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13.05.2002, 21:36 | #137 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
"Gut. Ich bin ja gespannt, ob du das mit den Templern hinkriegst... Hast du eigendlich ne Waffe?" Tak warf den Krautstengel auf den Boden und trat ihn aus. "Ich hab dich irgendwie schon lange nicht mehr mit einer gesehen... Das wundert mich etwas." So langsam krochen die Sumpfler in ihre Betten oder gingen in die Taverne. Dorthin war jetzt auch Tak unterwegs, das Essen dort war nicht schlecht. |
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13.05.2002, 21:42 | #138 | ||||||||||||
RavenHawk Beiträge: 108 |
RavenHawk schlenderte neben Tak her und meinte: "Ich könnte eine Waffen gebrauchen, ich weiß ja nicht in welchen Ärger ich diesmal stolpere". Er musste Grinsen. In der ferne konnte er schon lautes Gelächter höhren. Dies schien eben diese Besagte Taverne zu sein von der Tak sprach. Er hatte hier noch nie eine gesehen und sie schien ihm neu aber groß und somit gemütlich. Er schaute Tak an. "Hast du mir eigentlich noch ein bisschen Kraut??? |
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13.05.2002, 21:52 | #139 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak gab Raven einen Krautstengel, einen Schwarzen Weisen, wärend sie sich langsam der Taverne näherten. "Hier... Ich werd eine Waffe für dich auftreiben. Was hättest du denn gerne?" Sie betraten Uhers Taverne und setzten sich an einen freien Tisch. Es waren einige Novizen hier versammelt, die sich von ihrem Arbeitstag erholen wollten, Rauchschwaden waberten durch die Luft und Gelächter drang an die Ohren der Gäste. Tak bestellte sich etwas zu Essen und ein Glas Bier dazu, was auch beides bald gebracht wurde. "Und?" wandte er sich wieder an Raven. "Hast du dir schon etwas überlegt?" |
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13.05.2002, 22:07 | #140 | ||||||||||||
RavenHawk Beiträge: 108 |
RavenHawk hob die Hand und bestellte sich beim Wirt das selbe Mahl wie Tak es sich kommen ließ. "Ein Schwert wäre gut, damit habe ich schon etwas Übung. Irgendwas was du noch vor diesem Job aufgetrieben bekommst. Vieleicht habe ich ja etwas Glück und du findest etwas besonderes". Seine Worte gefiehlen ihm nicht richtig, den es schien ihm so, als ob in ihm ein Händlerherz erwachte. Er schaute sich flüchtig nach dem Wirt um und nach seinem Essen. Er hatte einen bärenhunger und wartete sehnsüchtig auf das Essen. Er griff in seine Tasche und zog den Krautstengel aus seiner Tasche, welchen er sich gierig in den Mund steckte. Er kaute den Krautstengel hungrig vor sich her und merktefast garnicht wie schnell seine Wirkung doch einsetzte. |
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13.05.2002, 22:12 | #141 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
"Was besonderes? Auch noch Ansprüche stellen, äh?" Tak trank einen Schluck Bier und blickte Raven in die Augen. "Ich werd sehen, was ich tun kann... Und pass mit dem Krautstengel auf! Glaub ja nicht, das ich dich in dein Bett trage, falls du umkippst!" |
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13.05.2002, 22:26 | #142 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer begutachtete die von scatty gesammelten kräuter, die sie in einem sehr guten zustand befand. mit dem typen hatte sie wirklich glück gehabt. er hatte alle sorten gefunden, luftig getrocknet, so dass keine schäden entstanden und die getrockneten kräuter eine ausgezeichnete qualität versprachen. nun musste das ganze nur noch in ihre hexenküche zu sador geschafft werden. dann könnte in einigen wochen der feuerlikör diesen jahrgangs fertig sein. leider konnte sie scatty nirgendwo erkennen, auch in seiner hütte war er nicht, oder er schlief schon. jedenfalls machte niemand auf. also legte sich blutfeuer auch hin und schlief. |
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13.05.2002, 22:29 | #143 | ||||||||||||
RavenHawk Beiträge: 108 |
"Eine komische Art hatte dieser Tak doch manchmal ansich", dachte sich RavenHawk. Er legte manchmal eine bösartige Stimme an den Tag. Das gefiel RaveHawk nicht, aber es war ihm immoment egal, denn sein Hunger wurde größer und er bekam Lust, gut zu trinken und zu speisen. Von allen Richtungen her, wehten verschieden Gerüche von herzhaften Speisen ihm entgegen. Es waren soviele das seine Nase sie garnicht mehr alle voneinander trennen konnte. Er schaute Tak noch einmal an und sagte: "Ich werde heute Abend hier in dieser gesseligen Runde bleiben und werde mich morgen früh bei dir melden. Dann können wir auch die Einzelheiten besprechen". Er musste grinsen. Nur diesmal um einiges intensiver. Dabei wusste er garnicht Warum. |
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13.05.2002, 22:33 | #144 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Das Geräusch von Wasser, das sich in leichten Wellen wand beruhigte die hohe Novizin dann doch wieder. Sie war wieder am Meer, wo auch sonst. Die nackten Füße waren im Naß verschwunden und das Wasser kroch ihr nun mit jeder Welle leicht an der Haut empor und wieder hinab. Dieses Gefühl ließ das aufgewühlte Innere der jungen Frau ein wenig abkühlen. Es fühlte sich fast so an, als ob jemand vorsichtig über ihre Haut strich. Alaerie hatte sich lang hingelegt und die Arme unter dem Kopf verschränkt, den Blick starr in den Himmel gerichtet. Die Sterne fesselten ihren Blick und sie wünschte sich auf einem dieser Sterne zu sitzen und auf die Welt hinabzusehen. Wie das wohl sein würde? Oder einfach nur dort oben herumzuschweben und zu schauen, was ihren Blicken von hier unten wohl verborgen blieb. Alaerie begann zu träumen, von Frei sein, ungebunden. Davon tun und lassen zu können, ohne irgend ein Ansehen anzukratzen oder sich Sorgen zu machen, was wohl andere davon halten. Die junge Frau begann sachte die Füße hin- und herzubewegen. Mit der Zeit wurde das Wasser doch recht kühl an ihren Beinen und sie spürte auch schon die Gänsehaut an sich emporkriechen. Lange würde sie hier nicht mehr so ungestört liegen bleiben können, ohn nicht ernsthaft zu erkranken. Alaerie zögerte den Moment, an dem sie sich erheben würde jedoch immer wieder ein kleines Stück heraus, indem sie sich selber sagte, dass schon nichts passieren würde. Als sie es jedoch dann doch nicht mehr aushielt und die Anstrengung des Tages sich immer stärker bemerkbar machte rappelte sie sich schließlich mit einem leisen Seufzen endgültig auf. Sie schüttelte die restlichen Wassertropfen von den Füßen und stemmte sich in die Höhe. Als sie sich vergewissert hatte, dass kein nennenswerter Schmutz mehr ihre Rückseite zierte, beugte sie sich herunter und griff nach ihren Stiefeln. Ganz in Gedanken versunken entfernte sie sich weiter vom Wasser in das Lager hinein. Beinahe wäre sie gefallen, wenn sie den Blick nicht auf den Boden gerichtet gehabt hätte. Die junge Novizin verhinderte gerade noch durch Stolpern nach links, nicht auf den Mann dort am Boden zu treten. Verwundert schaute sie auf ihn hinab. Er war ihr unbekannt. Es mußte wohl ein neues Mitglied der Gilde sein. Alaerie wand sich nun mehr der Mitte des Weges zu und schritt weiter. Der Mann hatte sie an Alei erinnert, der ja auch immer unter freiem Himmel schlief. Ihr fiel auf, dass sie ihn seit ihrer Rückkehr aus dem Kastell noch immer nicht gesehen hatte und im Moment war ihr das sogar ganz recht. Nicht das sie Alei nicht mochte, aber er würde sie sicherlich mit Fragen überhäufen, sich Sorgen über ihre Wunde machen und sie versuchen aufzuheitern oder ihr Mut zuzusprechen. Und danach stand ihr momentan wirklich nicht der Sinn. Alaerie trat endlich müde durch die Tür ihrer Hütte. Sie war diesmal sanfter mit eben jener umgesprungen und sie fiel leise zu. Den Kopf an das Holz der Tür gelehnt, stand sie noch kurz da, bevor sie sich abstieß. Das Schwert stellte sie ordentlich an eine Wand gelehnt ab, aber die Rüstung und die Schuhe fielen achtlos auf den Boden. Das Knarren des Bettes weckte in Alaerie das Gefühl zu Hause zu sein und vor allem sicher zu sein. Die Augen geschlossen, den Kopf auf die Seite geneigt und schon schlief die junge Frau tief und fest. |
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13.05.2002, 22:38 | #145 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Hmm, vielleicht hatte Raven den Krautstengel doch nicht so ganz vertragen. Er wirkte irgendwie sonderbar... Na ja, was solls, war ja nicht Taks Problem. Der Hohe Novize schluckte den letzten Bissen runter und trank sein Bier aus. "Gut. Ich geh dann mal, hab noch ein bischen was zu tun heute." Tak stand auf und ließ Raven in der Taverne allein, der sich zu den anderen Novizen dort gesellte. Der Händler hingegen ging wieder zu dem Baum und übte weiter mit seinen Wurfmessern. In der Dunkelheit war es noch schwieriger, das Ziel zu treffen, aber es klappte dennoch langsam immer besser. |
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13.05.2002, 22:52 | #146 | ||||||||||||
Sir CiferXIV Beiträge: 4.296 |
CiferXIV gingen wieder in diese Taverne. Sie brauchten den fachmännischen eines Templers, wie man so einen Sumpfhai platt bekommt. So setzten sie sich zu einem Templer, der alleine an einem der Tische saß un sprachen ihn an. Er war schon ein wenig angetrunken. Vielleicht hatte er sich ja aber auch schon zugekifft. Man weiß es nicht. Nach ein paar spendierten Bier erzählte er auch offen von den Sumpfhaien. Er meinte, dass man nur schnell genug sein musste. Mann sollte den Sumpfhai schnell umkreisen. Klang eigentlich logisch. So ein großes Monster konnte sich nicht so schnell bewegen. Und wenn man immer auf den Kopf achtet, bestand auch nicht die Gefahr verletzt zu werden. Dann bekamen sie noch ein paar Tips, wo Sumpfhaie verwundbar sind, tranken noch ein Wasser, bedanketen sich und verließen die Taverne. Dann gingen sie wieder zum Morast und berieten sich kurz. |
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14.05.2002, 05:39 | #147 | ||||||||||||
Elessar Beiträge: 495 |
Elessar schlug seine Augen blitzartig auf, verharrte, drehte den Kopf in alle Richtungen und sank langsam wieder auf den Boden. Er sah sich den Himmel an, es war klar, bis auf ein paar lästige Wolken... Der Umhang wurde weggestreift und gleitete sanft auf den Boden und Elessar erhob sich wankend, griff nach seinen Waffen und steckte sie ein. Den Bogen, den er letzthin gefunden hatte, hängte er sich über die Schultern, den Umhang liess er liegen. Er ging in Richtung Ausgang, während er sich umschaute ob schon jemand wach sei, was allerdings nicht der Fall zu schein war. Die Sonne hatte sich noch nicht erhoben, doch ihr Licht erhellte die Landschaft schon ein wenig, es war Morgendämmerung. Die Luft war kühl, feucht und windig, der typische Meeresduft wurde über das Lager getragen und breitete sich immer schneller aus, er überzog das Lager mit einer Hülle aus Salz, Fisch und Talg. Elessar atmete tief ein, wie schön es doch sein konnte... Raschen Schrittes durchquerte er den Eingangsbogen und hielt auf eine kleiner Wiese zu, welche sich unweit des Lagers befand. Der Gildenlose packte seinen Bogen, schmiss ihn gekonnt auf den Boden und zog sein Katana. Er stellte sich einen riesigen Troll vor, fünf oder sechs Meter vor ihm, er brüllte und gurgelte laut und stürzte sich auf Elessar. Dieser wich aus, stiess mit dem Schwert nach dem Ungetühm, verfehlte aber. Schnell rollte er nach vorne, bringt seine Klinge in waagrechte Position, und griff den Troll erneut an. Die Klinge bohrte sich in das Fleisch des Gegners, Blut schpritzte. Elessar rollte sich ab und drehte sich um, Schweiss rann ihm über die Stirne... |
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14.05.2002, 12:03 | #148 | ||||||||||||
Elessar Beiträge: 495 |
Die Kleider waren schweissnass, seine Haare verstrubbelter und verfilzter denn je, sein Kopf rot und heiss. Elessar lag auf dem Boden, alle viere von sich gestreckt und atmete schnell, keuchte und stöhnte. Wie gut das Training doch tat, man konnte alles aus sich herauslassen und sich anstrengen bis man aus den Schuhen kippt, man konnte sich frei fühlen, frei von so vielem, das einem Sorgen oder Probleme bereitet, man konnte einfach alles niederschlagen durch diese Anstrengungen... Er blieb noch etwas liegen, starrte in den Himmel hinauf, dann nach rechts zum Sumpflager, er hatte sich nur ein paar Meter davon entfernt... Er schloss die Augen, atmete tief durch, dachte an nichts... Ruckartig sprang er auf, das Schwert sauste vor ihm in die Erde, Elessar lachte, zog sein Schwert wieder heraus und nahm den Bogen zur Hand und suchte sich eine alte Eiche ganz in der Nähe aus. Er ging einige Schritte rückwärts Richtung Sumpflager. Er merkte sich ein kleines Astloch des Baumes auf Augenhöhe und konsentrierte sich darauf. Er hielt an und spannte den Bogen, den Pfeil eisern zwischen den Finger. Er zielte auf das Astloch, etwas darüber, schliesslich flog ein Pfeil nicht genau geradeaus... Ein Schweisstropfen rann ihm über die linke Backe, es kitzelte und er versuchte sich dem Drang, sich den Schweiss abzuwischen, zu widersetzen. Er lies den Pfeil sausen. Die Rinde der Eiche splitterte, er hatte die Buche halb getroffen, halb verfehlt, schnell wusch er sich den Schweiss weg und hoffte, dass ihm niemand zusah... Er nahm den nächsten Pfeil und spannte den Bogen erneut, er wollte nicht aus der Übung geraten... |
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14.05.2002, 12:56 | #149 | ||||||||||||
Elessar Beiträge: 495 |
Die Pfeile steckten immer näher am Astloch in der starken Eiche. Elessar gab sich mit dem Ergebnis zufrieden und machte sich auf, um die Pfeile einzusammeln, nun schon das dritte mal, schliesslich konnte er nicht Duzende von Pfeilen mit sich herumtragen, leider... Die Pfeile waren eingesammelt und verstaut, der Gildenlose hängte sich den Bogen über die Schulter, packte das Schwert und steckte es zurück in die Scheide. Der Schweiss war schon getrocknet und Elessar roch jetzt noch etwas unangenehmer als vorhin. Er spurtete los, auf das Sumpflager zu, wobei ihn die Wachen verdutzt ansahen, aber es war ihm egal, was die jetzt von ihm dachten, er rannte weiter, direkt auf das Meer zu, im laufen riss er sich den Gurt, die Waffen und den Wams vom Leib, schmiss sie am Ufer ins Gras, zog sich noch vollends aus und sprang jauchzend in das kühle nass... |
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14.05.2002, 13:35 | #150 | ||||||||||||
Elessar Beiträge: 495 |
Elessar plantschte im Wasser herum wie ein kleines Kind und lachte dazu... Die Sonne schien heiss auf die Wasseroberfläche, welche den Sonnenschein reflektierte und ein glitzern hervorrief. Die Wellen waren klein und der Wind hatte sich wieder gelegt, er brauste nur noch leicht vor sich hin und strich Elessar durch sein verstruppeltes Haar, das er gerade mit Hilfe des Wassers versuchte zu reinigen und zu ordnen, es gelang ihm eigentlich gar nicht schlecht, zumindest sah er nicht mehr wie ein Wilder aus und fühlte sich auch nicht mehr so. Er blinzelte um sich, bestaunte das endlose Meer und schwamm mit seinen langsamen, rythmischen aber starken Zügen gen Horizont. Er wagte sich nicht weit hinaus, die Barriere würde hier jederzeit aufhören und er wollte hier nichts riskieren, also machte er sich wieder in Richtung Land auf. Die letzten Meter tauchte er tief hinunter, sah einige Fische, den steinigen Boden und tauchte dann wieder auf, er spuckte etwas Wasser aus und stemmte sich dann aus dem Wasser. Er packte seine Beinlinge und zog sie an, dann setzte er sich auf den nächst besten Stein und träumte auf das Meer hinaus... |
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