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Altes Lager #31
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25.07.2002, 16:04 #301
Yerodin
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Mit einem knurren meldete sich Yerodins Magen zu Wort, dem Schatten fiel auf wie lange er schon nichts mehr gegessen hatte. Er zog seinen Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete die Truhe; sie war mit allerhand gefüllt nur etwas zu essen suchte man vergeblich.
Der Entschluss war schnell gefasst, Yerodin griff zu seinem Schwert und verließ die Hütte in Richtung Südtor.

Als er den Marktplatz durchschritt hüllte ihn ein süßlicher Geruch aus einer der umliegenden Wasserpfeifen ein, ein weiteres Must-Do auf der heutigen Liste.

Alsbald der Schatten das Tor durchquert hatte glitt auch schon sein Kampfschwert aus dem Schwertgurt, frisch am Schleifstein der Schmiede geschärft. Während er die kleine Brücke knarzend überquerte fasste Yerodin eine kleine Gruppe bestehend aus 2 Scavengern ins Auge. Die beiden Tiere schienen von ihrem drohendem noch nichts zu ahnen und pickten weiter fröhlich auf der Grasfläche herum. Der Schatten prüfte noch ein letztes mal den korrekten Sitz seiner Schattenkluft, knickte die Knie leicht ein und schlich langsam im Schutze der Bäume auf die Tiere zu. Der eigentlich Kampf dauerte nur einen Augenblick, mit einem gezielten Hechtsprung sprang Yerodin auf die Scavenger zu und traf mit seinem ersten Hieb punktgenau den Hals; der große Vogel konnte nurnoch einen kümmerlichen Krächzer von sich geben als sein Leben vorbei war. Der zweite Scavenger fuhr überrascht herum und hatte auch sogleich die Spitze des Kampfschwertes im Augenbereich.

Einen letzten Blick auf die beiden Tiere, um sich zu vergewissern das sie auch wirklich tot waren, veranlasste ihn die beiden Vögel auszuweiden; einige saftige Keulen waren das Ergebnis. Glücklich und mit einem Lächeln auf den Lippen machte sich der Schatten zurück auf den Weg ins Alte Lager um schnellstmöglich seinen Magen zu beruhigen...
25.07.2002, 19:09 #302
Bullit
Beiträge: 2.726

Mit einem metallischen Geräusch rasteten die massiven Schulterglieder der schweren Stahlrüstung ein, eiserne Sicherheitshaken hielten den gewaltigen Panzer in Position, schmiegten das kalte Metall an den breiten Kriegerkörper. Rauhe Finger glitten prüfend über jeden Zentimeter Stahl, tasteten fast liebevoll die feinen Schmiederänder entlang. Es durfte keine Schwachstelle geben, die Rüstung musste perfekt sein, jede Unachtsamkeit konnte den Tod bedeuten.

Bullit wusste nicht warum, aber er mochte diese Momente. Dieses wohlige Kribbeln im ganzen Körper, diese kleinen Blitze in den Nervenbahnen, alles vereinigte sich zu einem glühenden Freudenfeuer, brachte den Adrenalinhaushalt des Nordmannes in Wallung. Der Baron sehnte sich danach, das lager zu verlassen, in die Natur vorzudringen, den Feind zu suchen und ihn zu stellen. Das Schicksal rief ihn, wieder einmal sollte der Hüne seine Würde im Kampf unter Beweis stellen.

Sorgfältig prüfte Bullit das Blatt seines enormen Zweihänders. Sein eigener kantiger Schädel grinste ihm aus der silbrig glänzenden Klinge entgegen, die rötlichen Sonnenstrahlen ließen die kunstvoll gearbeiteten Nordrunen erglühen, als hätte Odin selbst dieses Schwert gesegnet. Zischend schwang die Waffe durch die Luft, glitt dann schabend in die schwere Lederscheide am Rücken des Kolosses. Aus seiner großen Holztruhe fischte Bullit seinen Waffengürtel, schnallte ihn mit routinierten Griffen um die Hüfte. Dolch, Einhandaxt, Armbrust und Pfeilköcher, alles wurde an die eisernen Widerhaken und die ledernen Schlaufen gesteckt, bis der Wikinger schließlich wie eine wandelndes Waffenkammer aussah. Erst jetzt wandte der ehemalige Gardeführer sich um, sein Blick haftete sich auf die einzigen anderen Personen im Raum. Langsam trat der große Mann neben seine Frau, neigte seinen Kopf und hauchte Jamira einen Kuss auf die Lippen. Im gleichen Maße, wie er die Vorfreude auf den Kamp liebte, hasste er die Sekunden des Abschieds von seiner Familie. Diese großen Augen, dieser weiche Blick, das schlafende Kind in den Armen... sie waren so hilflos, wie konnte er sie alleine lassen? Ein bitterer Kloß hatte sich in der Kehle des Wikingers gebildet, hinderte ihn am Schlucken, brachte die sonst so feste Stimme zum brechen. Dies war der Grund, warum Bullit auf Worte verzichtete. Seine Gefühle rebellierten, es schien ihm als würden sie ausbrechen, sollte er auch nur den Mund aufmachen. Langsam hob der Hüne die Faust, die Hand öffnete sich, zeigte den beiden weiblichen Menschen ihr Geheimnis. Ohne ihn zu sehen, konnte Bullit den kleinen Kristallsplitter dennoch spüren, fühlte das schwache Pulsieren der unbekannten Energien innerhalb des transparenten Gefängnisses. Jamira griff in ihr Dekolleté, der Nordmann sah wie sich ihre Hand um etwas schloss. Als sie sie wieder zutage förderte, blitzte etwas kleines, blaues ziwschen ihren Fingern. Ja, sie hatte ihren Teil des Splitters.

Erleichtert drahte Bullit sich um, verließ nun eiligen Schrittes das Haus der Erzbarone. Er wollte den Abschied so kurz wie möglich halten, zuviel Schmerz konnte einem Mann sehr zusetzen. Dieses Risiko wollte der Baron nicht eingehen.

"Antreten!"

Auf der Stelle standen 10 schwer gepanzerte Männer stramm, ihre in Stahl gehüllten Leiber glänzten in der Abendsonne. Mit einer Art milder Zufriedenheit erkannte Bullit, dass seine Jungs noch immer hervorragend im Training waren. Diszipliniert hatten die Gardisten der Schutztruppe Haltung angenommen, in ihren Pupillen blitzte es kampfeslustig, das konnte der Hüne erkennen, als er die Reihe entlangschritt. Diese Männer kannte er seit vielen Jahren. Mit ihnen zusammen hatte er die besten Jahre seines Lebens verbracht. Sie wussten alles über den kampf, was auch er wusste. Er hatte sie trainiert als wären sie seine Brüder, seine Söhne. Und so liebte er sie auch. Einen Jeden verband ein einzigartiges Band mit dem großen Erzbaron, sie alle hatten unzählige Schlachten Seite an Seite bestanden. Ihr Blut hatte sich mehr als nur ein paar Mal im Schlamm vermischt, ihre Stimmen vereinten sich öfter als nur gelegentlich zu einen ohrenbetäubenden Kampfschrei. Abgesehen von den führenden Gardisten des Lagers war dies die Elite, die Krönung der Gardeschöpfung. Bullit war der festen Überzeugung, dass niemand innerhalb oder ausserhalb der Barriere es mit dieser Truppe aufnehmen konnte - kein Wunder, hatte er selbst sie doch geformt. Bis jetzt war er in diesem Glauben nicht enttäuscht worden. Jetzt, wo der Nordmann wieder vor seinen Jungs stand, spürte er die Kraft der Jugend wieder durch seine Adern fließen. Ja, diese Männer waren seine Brüder. Fest blickte er einem Jeden in die Augen. Sie alle waren bereits in die Mission eingeweiht worden, der wissende, entschlossene Audruck in ihren Gesichtern verriet es nur allzu deutlich.

Bullit hob die hand, und 2 Schatten kamen herangestolpert. In ihren Händen hielten sie mehrere schmutzigbraune Stoffumhänge, dazu zahlreiche Fellüberwürfe. Die Beiden hatten ihre libe Müh, nicht über die groben Kleidungsstücke zu stolpern, doch schließlich schafften sie es neben den Wikinger zu treten. Wortlos traten die Schutztruppler vor, einzeln, ohne Eile. Mit einigen geübten Handgriffen wurden die Felle über die glänzenden Brustpanzer gestreift und das weite Stoffcape um die Schultern geschwungen. Aus einem furchteinflößenden Gardisten wurde ein massiger, bedrohlich wirkender Wanderer. Auch Bullit hüllte sich in Fell und Stoff. Dort wo sie hingingen, sollten sie besser nich entdeckt werden. Tief zog der Nordmann die weite Kapuze des Umhangs in sein Gesicht, dann brach der kleine Trupp auf. Die letzten Sonnenstrahlen blitzten über die Burgzinnen, als der Baron das Lager erneut verließ, einer ungewissen Zukunft entgegen...
25.07.2002, 20:32 #303
Sir CiferXIV
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Freut mich zu höhren, dass es dir gut geht. Das Leben als Gardist ist nicht übel. Man muss sich zwar hier und da zusammenreißen. Man hat halt nichtmehr soviele Freiheiten wie als Schatten. Aber man gewöhnt sich dran. Es ist ein gutes Gefühl wenn man durch den Außenring marschiert und respektvoll angschaut wird. Es macht auch Spaß, den ein oder anderen Buddler mal rumzuschubsen.

CiferXIV hielt kurz inne. Ihm fiel auf, dass sein Freud schon in die Jahre gekommen war. Er überlegte: Hmm, wer weiß, was sie ihm für Mittel geben, dass er schon so alt zu sein scheint?
Durch Shakuras' Frage nach der Schriftrolle wurde er aus den Gedanken gerissen.

Ja, die Schriftrolle gehört mir. Jedoch kann ich mit diesen Schriftzeichen nicht allzu viel anfangen. Ich hoffe, du konntest es übersetzen. Ich bin sehr gespannt, worum es geht.

Mit großen Augen schaute er den Magier fragend an. Hoffend, dass es um irgend einen Schatz geht, den er dann suchen durfte. Schließlich kam er ja - außer zum Jagen - eher selten aus dem Lager raus.
25.07.2002, 22:03 #304
Leila
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Grell zuckte ein Blitz auf, erleuchtete für einen kurzen Augenblick den Außenring des Alten Lagers. Das heftige Prasseln der Regentropfen übertönte fast alles andere. Die Mengen an Wasser, welches die Götter über ihre Schützlinge herniedergehen ließen, war so enorm, dass sich über den gesamten nicht überdachten Marktplatz ein schlammiges Pfützenfeld gebildet hatte. Und der Regen ließ nicht nach, im Gegenteil. Immer stärker schien er herunterzudonnern, als wolle er das ganze alte Gemäuer des Lager wegschwemmen.

Dicht unter dem Vordach einer der Hütten oberhalb des Platzes kauerte eine Gestalt und beobachtete mißmutig, wie das Wasser vor ihr von dem Vordach plätscherte. Wieso war sie nicht schon vorhin hoch in die Burg, als es noch trocken war?
Leila seufzte tief und wartete weiter. Den Buddlern schien die Sinnflut nichts auszumachen, sie platschten unbeirrt draußen im Außenring umher und ließen sich nicht stören. Einzig die abendlichen Lagerfeuer fehlten, wohl aber auch nur, weil sich bei diesem Wetter kein Feuer im Gang hielt.

Wieder zuckte ein greller Blitz. Bei Innos, das konnte ja noch Stunden dauern. Innos?! Hatte sie eben Innos gedacht?! Vor Schreck vergaß Leila fast den Regen. Glaubte sie jetzt auch schon an diese Witzfiguren?
Etwas verwirrt beschloß Leila, dass ihr das Warten wohl doch zu sehr zusetzte. Also rennen.

Nocheinmal blickte sie hinauf zum dunklen Himmel, dann sprintete sie los in die Finsternis. Beim Rennen spürte sie wie ihr das Wasser übers Gesicht lief. Mit jedem Schritt spritzte es unter ihr auf und wirbelte Schlamm umher.
Am Burgtor war sie bereits durchnässt bis auf die Haut. Thorus stand grimmig da und schaute nur mal kurz auf, als die junge Frau vorbeisprintete. Endlich, der rettende Eingang zum Erzbaronenhaus. Schnell schlüpfte Leila an den beiden Gardisten vorbein ins Innere. Völlig durchgeweicht und mit schlammigen Füßen kam sie in den Thronsaal.

"Na sieh einer an", ertönte sogleich eine ihr wohlbekannte Stimme, "was glaubst du wer deine Dreckpfoten da wieder wegwischt, hä? Dich kann ichs ja leider nicht machen lassen, zu schade aber auch. Was hab ich dich diesem Kerl auch verkauft. Aber du warst ja zu eh nichts zu gebrauchen. Störrisch wie sonstwas. Na Drak hat sicher seine helle Freude an dir, was? Sein bestes Schwert für so eine freche Göre...harharhar..."
Leila warf Gomez nur einen bösen Blick zu. Eigentlich hatte sie ja nur nette Gesellschaft gesucht. Was konnte sie auch ahnen dass dieser Kerl scheinbar Tag und Nacht im Thronsaal verbrachte.
Ohne ein Wort drehte sie sich um und ging wieder hinaus.
"Hach, muss ich halt ein paar von diesem Möchtegern-Amazonen herbeischaffen lassen. Das Lager gehört eh mal ausgeräuchert...", hörte sie noch Gomez' Gemurmel hinter ihr, bis sie an der Treppen ankam und außer Hörweite war.

"Hey, pass doch auf wo du hintrittst!"
Eine von Gomez' Gespielinnen war die Treppe heruntergekommen und hatte Leila angerempelt. Jetzt drehte sie kurz ihr schönes Haupt, blickte Leila herablassend an und eilte dann weiter in den Thronsaal.
Leila zog bloß eine Augenbraue in die Höhe und unterließ eine Bemerkung. Neid. Der ganze Kasten war voll davon. Intriegen, Neid, Eifersucht. Alles dies war Alltag unter den eingepferchten Frauen im Erzbaronenhaus. Und da es Leila um einiges besser ging als den anderen, bekam sie diese Verhaltensweisen besonders zu spüren. Aber es gab auch Ausnahmen, wie überall.
Also beschloß Leila die unfreundliche Nudel zu vergessen und ihre eigentlichen Ziele weiterzuverfolgen.
Fröhlich tapste sie weiter hinauf und trat in das Zimmer von Gor Na Drak. Draußen stürmte es immernoch, das würde noch ein gemütlicher Abend werden...
26.07.2002, 00:51 #305
Burath
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Laut prasselten glasklare Regentropfen auf den matschigen Boden, bildeten ein Meer aus Pfützen und verschleierten den strengen Blick des hohen Gardisten. Kleine Wasserfäden zogen sich über die erhitzte Haut, brachten einen angenehme Kälte bis weit unter das Fleisch und schweißten das schwarze Seidenhemd unter der Rüstung an die gespannten Muskeln. Im hellen Schein der Fackeln erkannte er ein Meer aus Köpfen, blitzendem Stahl und funkelnden Augen. Ein Trupp, bestehend aus genau fünfzig Gardisten, stand vor ihm, wartete auf die erklärenden Worte. Langsam fuhr sich Gnat durch das nasse Haar, rieb sich die Flüssigkeit aus dem Gesicht und baute sich in voller Größe vor ihnen auf. Sofort verschwand das dröhnende Scheppern der Rüstungen, die Gespräche verstummten und es herrschte absolute Stille. Sein Umhang wiegte sanft im leichten Ostwind, die Tropfen perlten von der glitzernden Stahlhülle.

"Männer, wir ziehen in den Krieg" begann der Gardeführer duirch die Reihen brüllend seine Ansprache. "Die Armee des Herzogs hält Drakia besetzt. Doch sein Hauptziel sind unsere Minen. Wir werden nicht zulassen das er diese bekommt. Während wir hier stehen, ist bereits ein kleiner Trupp unserer besten Kämpfer unterwegs um unseren Außenposten zu befreien. Morgen Mittag werden wir losziehen und die Pässe im Gebirge sichern. Wenn der General zu den Minen will, wird er wohl oder übel genau dort entlang müssen. Unsere Aufgabe besteht darin, ihm einen herzlichen Empfang zu bereiten." Leises Gelächter drang durch Menge. Die Stimme des Redners gewann an Intensität und wurde zunehmend strenger. "Bis zum Aufbruch gilt es einiges vorzubereiten. Treibt eine große Horde Buddler zusammen, lasst viele Karren mit Waffen, Ausrüstung und Nahrung für mehrere Wochen beladen und morgen will ich euch in voller Montur hier stehen sehen. Genauere Anweisungen erhaltet ihr wenn wir unser Ziel erreicht haben. Noch Fragen?"

Ein leises Raunen ging durch die Masse doch nach und nach lichtete sich diese. Die Männer verzogen sich in alle möglichen Richtungen, Buddler wurden zusammengescheucht und vor dem Burgtor versammelt, Karren wurden angefahren, Kisten, Fässer, Schwerter, Rüstungen wurden aufgeladen. Ein riesiger Tumult entstand, hektisches Treiben welches selbst hier im Lager in der Nacht ungewohnt war und viele neugierige Blicke der Schatten auf sich zog. Schrill wurden Befehle durch die Gegend gebrüllt, ein ohrenbetäubendes Geräusch von klirrendem Stahl ließ die Trommelfelle erzittern, hektisch rannten rotbekleidete Krieger über den Hof.
26.07.2002, 11:02 #306
Leila
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Der Abend war wirklich sehr gemütlich geworden. Leila hatte in ihrem Bett gekauert und dem Plätschern des Regens gegen die Fenster zugeschaut. Irgendwann war sie dann eingeschlafen.
Aber heute morgen sah das Wetter schon wieder ganz anders aus. Der Wind hatte die dicken Wolken weggefegt und der Sonne platzgemacht, die jetzt ungehindert durch die blauen Funken der Barriere strahlte.
Leila beschloss das gute Wetter zu nutzen. Schnell zog sie sich ein Kleid über und ging hinunter in die Küche. Im Vorbeigehen schnappte sie sich ein Stück Brot und trat damit auf den Burghof. Wie frisch gewaschen glänzten die Mauern, überall tropfte und glitzerte es noch. Die Sonne würde es sicher bald trocknen lassen.

Was aber noch mehr Leilas Aufmerksamkeit erregte, war das heftige Treiben auf und vor dem Burghof. Buddler rannten umher, Schatten standen neugierig daneben. Und zwischendrin standen massenhaft Gardisten, in voller Montur, bereit um auszuschwärmen.
Leila staunte nicht schlecht. Noch nie hatte sie soviele Gardisten auf einem Haufen gesehen. Da stand was an, keine Frage.
Neugierig trat sie an einen besonders kundig ausschauenden Gardisten heran. Er schien der Anführer hier zu sein.
"Guten Morgen", sprach sie ihn etwas zögerlich an, "was ist denn hier los?"
26.07.2002, 11:59 #307
Burath
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Tief in Gedanken versunken lehnte der hohe Gardist an der feuchten Wand des Erzbaronhauses. Vom Dach tröpfelten in unregelmäßigen Abständen kleine glitzernde Wasserperlen, zersprangen in einem plätschernden Laut auf dem Boden. Wohlig warm schien die Sonne auf sein Gesicht, trocknete die nassen Haare und Rüstung. Grünlicher Dunst verließ seinen Mund und verschwand in der frischen Morgenluft. Ruhig zog der Mann an seinem Glimmstängel und betrachtete das Treiben auf dem Hof. Im Kopf ging er seine Planung noch einmal durch, überlegte ob er nicht etwas vergessen haben könnte doch plötzlich drang von der Seite eine Stimme an sein Ohr.

Langsam drehte Gnat den Kopf und blickte in ein strahlendes Frauengesicht. Eine Gespielin von Gomez. Er empfand Mitleid für diese Frauen doch blieb kein Raum dafür das Verhalten des Lagerführers in Frage zu stellen. So sehr ihm dieser Umgang missfiel, musste er tun was man ihm befahl. So konnte er leben, genauso wie die anderen Männer hier. Eine Weile betrachtete er sie ausgiebig, wunderte sich über die Freiheit die sie genoss. "Junge Dame, wir ziehen in den Krieg"
26.07.2002, 12:32 #308
Leila
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"In den Krieg?", das Lächeln in Leilas Gesicht verschwand und ihre braunen Augen wurden groß.
Erstaunt sah sie den Gardeführer an.
"Wo ist denn Krieg?"
Da lebte sie schon hier in ihrer ruhigen Ecke, im Zentrum der Macht, und dann bekam sie nichts mit. Aber das Wort Krieg gefiel ihr gar nicht. Auch wenn sie noch nie selbst an der Front war (für sowas war sie einfach nicht geschaffen), hatte sie doch immer die negativen Auswirkungen bei den Zurückgebliebenen zu spüren bekommen. Armut und Leid war nur ein Teil davon.
Ihr Blick schweifte wieder über die Soldaten. Gefährlich sahen sie aus. Wer weiß wieviele davon wieder lebend hierher zurückkehrten. Sie mochte gar nicht dran denken.
Ihre Augen trafen wieder auf die des Gardeführers.
26.07.2002, 12:45 #309
Burath
Beiträge: 3.896

Der Gardist seufzte kurz und richtete den Blick wieder gen Himmel als er zu sprechen begann. "Ein General ist mit seinen Truppen in Drakia eingefallen und hat die Sieldung besetzt. Drakia ist allerdings nur der Anfang. Sein Hauptziel sind die Minen. Ohne diese werden die Barone hier ihre Stellung verlieren. Wir werden dafür bezahlt sie zu schützen also müssen wir ran. In wenigen Stunden ziehe ich mit den Kriegern los ins Gebirge, dort werden wir Stellung halten und dem Feind einen netten Empfang bereiten." Unter seiner Haut kribbelte es, die Hand wanderte fast unbewusst zum Schwertknauf. Gnat sehnte sich nach dem Kampf. Er wollte Vergeltung für die Schmach, für die Niederlage die er in Drakia erleiden musste. Wieder blickte er etwas ernster in das Gesicht der Frau. "Macht euch keine Sorgen. Hier wird euch nichts geschehen. Die Gardisten sind gut ausgebildete Krieger, wenn nicht sogar die besten hier in der Barriere. Es gibt für uns keine größere Ehre, als die im Kampf zu sterben. Doch ist es dazu noch nicht an der Zeit. Der General wird sich wünschen nie unser Land betreten zu haben" Das Lächeln in seinem Gesicht wurde finster...
26.07.2002, 12:55 #310
Leila
Beiträge: 280

Soviele Gardisten, soviele Verletze, soviel Leid. Da mußte doch jemand die hinterher wieder zusammenflicken. leila kam eine Idee.
"Sagt, braucht ihr nicht jemanden der die Verletzten versorgt?", fragte sie spontan, "ihr werdet doch sicher ein Lager weiter hinten aufschlagen, wo die Verletzten hinkommen. Zufälligerweise bin ich ausgebildet im Heilen." Sie grinste kurz und breit. "Kann ich mitkommen?"
26.07.2002, 12:59 #311
Shakuras
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Shakuras lächelte zufrieden, als er von dem wohlergehen seines Freundes hörte.Als die letzten Worte ausgesprochen waren, drehte der Magier suchend sein Kopf hin und her.Plötzlich hoben sich seine Brauen und seine Miene strahlte Freude aus.Cifer folgte dem Blick des Alten und entdeckte eine Sitzbank.
Shakuras begab sich zu dieser.Der Magus bewegte sich gelant, doch musste er sich bei jedem 2 Schritt mit seinem Stab leicht abstützen, damit er nicht seine aufrechte Haltung verlor.
Angekommen, so setzten sie die beiden und Shakuras holte aus seiner Umhängetasche, die er stets bei sich trug die Schriftrolle.
=Shakuras="Die Schriftrolle ist eine Art Bauanleitung für eine Rüstung."
=Cifer="Rüstung?"
=Shakuras="Ja, für eine Rüstung.Für eine Erzrüstung.In meinen Studien, als ich noch ausserhalb der Barriere wohnte, habe ich oft Sagen, Mythen und Legenden gelesen.
Nur Herrschern, die Macht besaßen über großes Ländereien und über ihre Untertanen, war es genehmigt, solch eine prunkvolle und wirklich schützende Rüstung zu tragen.
Du kennst vielleicht den Krieger und späteren Herrführer der Legionen vom Norden namens Siegfried ?"
Cifer dachte nach und guckte dann Shakuras unwissend an.
Shakuras konnte nur mit dem Kopf schütteln.
=Shakuras="Siegfried trug ebenfalls solch eine Erzrüstung.Der Aufwand, solch eine Rüstung herzustellen, ist extrem aufwendig.
Doch ich habe dir die Übertzung auf ein Stück Pergament geschrieben.
Du kannst jeder Zeit nachlesen, wie man solch eine Rüstung herstellt.
Magie ist übrigenz auch im Spiel.Du wirst wohl kaum solch eine Rüstung perfekt herstellen können, ohne einen wirklich guten Schmied und mächtigen Magier."
=Cifer="Aha....Sehr interessant.Noch irgendetwas?"
=Shakuras="Ja...Als ich die Schriftrolle einige Zeit in meinen Händen hielt für die Überstzung, kam mir diese recht Fremd vor.Vom Material.
Nach längerem untersuchen habe ich entdeckt, dass die Schriftrolle 3 Lagig und nicht 2 lagig ist.Die 2 Lage er Schriftrolle enthält eine Karte.Ich habe auch dann danach geforscht.Diese Karte stammt eindeutig aus dieser Kolonie.Als innerhalb der Barriere."
Shakuras drückte seinem Freund die Schriftrolle und die dazugehörige und gut versteckte Karte in die Hand.
=Shakuras="Ich geh davon aus, dass du Karten deuten kannst.Es ist Kinderleicht."
Der Magus wandte seinen Blick zur gleisenden Sonne, die hoch am Horizont stand.Leicht schwenkte er mit seinem Stab umher, sodass im Hofsboden eine kleine Kuhle bildete.Dann nahm er aus seiner Tasche seine Pfeife mit etwas Tabak und Sumpfkraut.Er stopfte sich seine Pfeife, zündete sie sich an und nahm einen tiefen Zug.
Beim ausblasen des geschmackvollen Rauches meinte er....
=Shakuras="Was gedenkst du jetzt zu tun?"
26.07.2002, 13:14 #312
Burath
Beiträge: 3.896

Gnat musste kräftig schlucken und wäre beinahe an einem KLoß im Hals erstickt. Er konnte nicht glauben was er da gerade gehört hatte. Eine Frau im Krieg? Was sollte das werden? Wenn es zur Schlacht kommen würde dann ... Er war sich unsicher und ein ungutes Gefühl plagte ihn. Allerdings wäre sie somit zumindest für eine zeitlang außerhalb der Reichweite von Gomez. Schon das allein war Grund genug diesem Vorschlag entgegenzukommen. Kiina hätte so auch eine Gefährtin. Etwas zögerlich ergriff er das Wort. "Ihr seid euch hoffentlich der Gefahr bewusst? An mir soll es nicht liegen. Ich hoffe nur ihr wisst was passieren könnte. Ohne die Zustimmung eines Barons werde ich euch aber nicht mitnehmen können."
26.07.2002, 13:21 #313
Leila
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"Ich werde mitkommen, das ist das mindeste was ich tun kann", antwortete Leila bestimmt. Ihr Gesichtsausdruck war ernst und ließ keine Zweifel an ihrer Aussage zu.
"Und wenn die Zustimmung eines Barons nötig ist, dann werde ich das auch gleich erledigen. Bis dann."
Und ohne ein weiteres Wort ließ sie den verdutzten Gardeführer im Hof stehen und verschwand im Erzbaronenhaus. Polternd stürmte sie die Treppe hinauf und fand Gor Na Drak oben in seinem Zimmer.
"Ich ziehe in den Krieg. jetzt. Sofort. Die brauchen einen Sanitäter, da kann ich gleich noch was bei lernen", sprudelte sie hervor.
26.07.2002, 13:28 #314
Carthos
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na drak sah überrascht von seiner truhe auf, in der er gerade gewühlt hatte. was hatte sie da gesagt sie zieht in den krieg ?
ööhh ... was hab ich da eben gehört ? krieg ? du ?
was soll das denn heißen bitteschön ? wen das heißen soll das du mit den gardisten da losziehen willst dann bi ich strickt dagegen, das ist viel zu gefährlich für dich.
immer noch verwirrt sah er leila an.
26.07.2002, 13:32 #315
Leila
Beiträge: 280

Leila stoppte mitten im Zimmer und legte ein flehenden Gesichtsausdruck zutage.
"Och bittebittebitte", winselte sie, "da kann ich was lernen. Außerdem immer hier in der Burg hocken ist langweilig. Ich will raus und was lernen."
Sie trat auf den Baron zu und schaute mit großen runden Augen zu ihm hoch.
"Du kannst ja mitkommen."
26.07.2002, 13:44 #316
Carthos
Beiträge: 5.043

na wunderbar. da hatte sie es mal wieder geschafft. wie konnte er da noch nein sagen ?
an ihrem flehenden blick konnte man unschwer erkennen das sie um alles in der welt zusamen mit den gardisten losziehen wollte.
na gut mit einem seufzer sah er an ihr herunter.
aber so gehst du mir da nicht hinaus. du brauchst erstmal eine rüstung, schwert hast du ja. auch wen du nicht in den kampf eingreifen wirst sicher ist sicher. und ja ich werde mitkommen. alleine lass ich dich nicht ziehen.
26.07.2002, 13:57 #317
Leila
Beiträge: 280

Leila grinste. Geht doch.
"Gut, dann besorgst du mir eine Rüstung und dann ziehen wir mit diesen Leuten da unten los. Oder?"
Sie ging im Zimmer umher und überlegte was sie noch mitnehmen sollte. Ein bisschen Malzeugs vielleicht, sicher ergab sich da eine Gelegenheit zu.
26.07.2002, 14:17 #318
Carthos
Beiträge: 5.043

na drak verließ im eiltempo sein zimmer in richtung burghof. dort angekommen hielt er ausschau nach gnat. er rbauchte dringenst eine rüstung für leila. in dem gewimmel aus gardisten und schatten war es sehr schwer den gardeführer herauszusehen. langsam trat er durch die menge. sein blick glitt über die gesichter der einzelnen gardisten bis er endlich die gesuchte person erkannte.
hey komm mal kurz gnat sah sich um. als er den erzbaron erkannte kam er sofort auf ihn zu.
ich bräuchte eine rüstung für eine frau. hast du sowas oder kannst du sowas heute noch zusammenschustern ?
gnats blick sagte eigentlich alles. die ganze organisation verschöang bereits all seine zeit.
tut mir leid, heute hab ich wohl keine zeit mehr dafür. aber wenn wir im gebierge unser lager aufgeschlagen haben könnten wir nochmal darüber reden. ich nehme genug rüstungen und ersatzteile mit um eventuelle schäden auszubessern oder gar ganze rüstungen nachträglich noch zu bauen. ich bin sicher aus ein paar einzelteilen könnte ich da auch was zusammenflicken was deinen wünschen entsprechen würde mit einem nicken trennten sich die beiden wieder und na drak m,arschierte schnurstracks zurück auf sein zimmer um noch ein paar dinge zu holen.
26.07.2002, 15:01 #319
Burath
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Die stählerne Pranke schoss nach vorne, packte den unschuldigen Schatten am Kragen und schleuderte ihn aus der Menge heraus an die Steinwand der Kaserne. Mit großen Augen starrte der überraschte Mann in das Antlitz des Gardisten, machte sich schon auf weitere Schläge gefasst doch stellte schon bald darauf fest das der Gardeführer nicht darauf aus war. Langsam löste Gnat seinen Griff "Ich habe einen kleinen Auftrag für dich und ich denke, 200 Erz werden für einen Botengang kein schlechter Lohn sein" Sogleich wurde der Schatten hellhörig und begann zu grinsen. "Also pass auf. In der Taverne zum Schattenläufer haust eine Amazone. Kiina ist ihr Name. Sie suchst du auf und der erste Teil deiner Aufgabe besteht darin, ihr folgendes mitzuteilen. Sag ihr das ich nicht in der Lage bin sie selbst abzuholen, sondern mit einem großen Trupp Gardisten ins Gebirge marschieren muss. Als nächstes wirst du sie begleiten und zu mir führen. Gnade dir jemand krümmt ihr auch nur ein Haar dann wirst du in der Hölle schmoren. Verstanden?" Bei den letzten Worten musste der junge Mann kräftig schlucken, doch gab mit einem Nicken zu verstehen das er den Auftrag annehmen würde und verschwand schon kurz darauf wieder in der Menge. Der hohe Gardist machte sich auf um sich für den Kampf zu rüsten ..
26.07.2002, 19:32 #320
Burath
Beiträge: 3.896

"50 Gardisten, 20 Schatten und ebensoviele Buddler warten vor dem Südtor auf den Abmarsch." begann ein hernastürmender Schatten seinen Bericht als Gnat nach draußen trat. Ohne Pause verließ der Redeschwall seinen Mund und nur durch eine flüchtige Geste brachte der hohe Gardist ihn zum Schweigen. Der Schatten verstand und fuhr etwas langsamer und deutlicher fort. "Die Karren sind beladen. Nahrung für 4 Wochen, Waffen, Rüstungen, Ersatzteile, Werkzeuge .. alles was ihr brauchen werdet. Die Kämpfer sind hochgerüstet und mit allem versorgt. Es kann losgehen." Der Krieger nickte nur und dachte bereits an etwas ganz anderes. Sorgsam überprüfte er seine Ausrüstung. Die neue blank polierte Rüstung, die blitzenden Kingen, einer über de Schulter emporragend die andere am Gürtel hängend, den Dolch im Stiefel, die Schnalle mit den 4 Wurfmessern fest am rechten Oberarm, die Kriegsarmbrust neben dem Zweihänder über den Rücken gespannt. Sorgsam richtete er seinen schwarzen Umhang und die in gürtelhöhe herausragende Bolzentasche. Alles saß perfekt und wartete nur darauf eingesetzt zu werden. Er selbst war in bester körperlicher Verfassung. Zwei Stunden Schlaf und ein ausgiebiges Bad hatten wesentlich dazu beigetragen.

Ein frischer Wind fegte durch den Außenring, ließ seinen Umhang wild umherflattern und zwang den Gardisten die Augen bis auf einen schmalen Schlitz zu schließen. Langsam stampfte er über die saftig grüne Rasenfläche, bog nach links auf den Weg zur Arena und ging daran vorbei weiter Richtung Südtor. Formiert standen sie da, die Kämpfer. Die erwartungsvolles Funkeln in den Augen, die Kampfeslust ins Gesicht geschrieben. Lange dauerte es bis Gnat an den Menschenmassen vorbeigezogen war und den Kopf des Zuges erreichte. Hastig wurden noch ein paar wenige Befehle durch die Gegend gerufen, dann setzte sich Menschanansammlung in Bewegung, geradewegs einer ungewissen Zukunft entgegen ...
26.07.2002, 20:23 #321
Leila
Beiträge: 280

Draußen im Hof erklangen plötzlich die schweren Schritte unzähliger Gardistenfüße. Leila, die am Fenster saß, sprang ruckartig auf und rannte in Gor Na Draks Zimmer.
"Es geht los! Sie gehen! Schnell, wir müssen mit!", hastig schnappte sie sich ihr Malzeug, stopfte es in eine Art Rucksack und schaute dann den Baron an.
26.07.2002, 20:30 #322
Sir CiferXIV
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CiferXIV schaute Shakuras verwundert an.

Eine Karte? Echt? Is mir gar nicht aufgfallen.

Er nahm die Schriftrolle, die Karte und den Zettel mit der Übersetzung entgegen. Dann warf er einen kurzen Blick auf die Karte.

Hmm, sagt mir nicht viel. Aber es gehört sicherlich in der Barriere. Vielleicht findet man im erweiterten Gebiet einen Ort der dieser Zeichnung entspricht.

Während er nachdachte, streiften seine Blicke über den Burghof. Dort herrschte reges Treiben. Vor dem Burgtor konnte man große Wagen erkennen. Sie waren mit Waffen und Ausrüstung bepackt. Als CiferXIV dann auch noch Gnat erblickte, der eben einen Gardistenstrom aus dem Lager führte, wurde ihm klar was losging. Die Besatzung Drakias hatte sich schon rumgesprochen und jetzt ging es wohl los, um den Außenposten zurück zu erobern. CiferXIV stand auf, drehte sich zu Shakuras und sprach zu ihm:

Shakuras, ich bedanke mich für deine Dienste. Ich denke, ich werde mit der Übersetzung was anfangen können. Vielleicht werde ich sogar versuchen, diese Erzrüstung bauen zu lassen. Aber nun muss ich los. Es sieht so aus als wenn die Garde in den Krieg zieht. Und ich bleibe diesmal nicht hier um das Lager zu beschützen. Ich werde mit nach Drakia gehen um für das Alte Lager zu kämpfen. Wir werden zurückerobern was uns gehört. Wenn es vorbei ist, bleibt sicher noch Zeit, so dass ich mich im erweiterten Koloniegebiet etwas umschauen kann. Machs gut, und: Ich komme wieder.

Mit einem Grinsen wandte er sich ab und lief den Gardisten hinterher. Einen Heiltrank und den Dolch hatte er zum Glück immer dabei.
26.07.2002, 20:39 #323
Carthos
Beiträge: 5.043

der aufbruch der gardisten am etwas überraschend für den baron.
verdammte sch... den rest des satzes unterdrückte er und stürmte zu seiner truhe. hastig holte er seine vorräte an bolzen heraus.
mit einer hand griff er nach der kriegsarmbrust auf dem tisch, mit der anderen schnappte er seinen schwren zweihänder.
verdammt, einen einhänder bräuchte ich auch für alle fälle. entgeistert starrte er auf seine waffensammlung. alle einhänder hate er eingetauscht oder verschenkt.
das war ja so klar... mit einem satz war er bei der tür und rannte hinunter zur waffenkammer. nachdem er feststellen musste das diese so ziemlich leergeräubet war schnappte er sich ein beserkerwort und eilte wieder die treppen hinauf in sein zimmer. wieder an der truhe angekommen packte er sämtliche biervorräte in die noch freien taschen, dazu noch ein paar kleinigkeiten zum essen.
hier das solltest du mitnehmen der erzbaron nahm das schwert was er leila geschenkt hate von der wand und drückte es ihr in die hand.
sicher ist sicher, aber ich hoffe du wirst es nie brauchen, ich gehe kurz zu gomez bin gleich wieder da wieder polterte er die treppen hinunter in den thronsaal.
ich werde mich gnats truppe anschließen, nicht das es am ende wieder heißt ich hätte dir nichts gesagt. ahja leila kommt als sanitäter mit. gomez nickte, wollte wohl noch ein wort über leila sagen, doch nach na draks blick war ihm klar das er das lassen sollte.
ich wünsche euch viel erfolg, ihr werdet es rbauchen können. tretet diesen kleinen arschlöchern gehörig in den arsch. ich will das ihre gedärme als dünger für benutzen. eignet sich bestimmt sehr gut dafür. gelächter drang aus dem thronsaal als der baron wieder hinauf auf sein zimmer flitzte.
26.07.2002, 20:51 #324
Leila
Beiträge: 280

Oh, das Schwert, natürlich. Hatte sie in der ganzen Aufregung vergessen. Sie packte auch gleich noch Utensilien zum Heilen ein und stand dann endlich fertig im Zimmer.
"Ich wär dann soweit", sagte sie Gor Na Drak, der eben wieder hereinkam.
26.07.2002, 21:02 #325
Firen
Beiträge: 319

Firen hatte sich im Lager umgesehn und lief noch etwas gemächlich weiter. Plötzlich rutschte er fast auf etwas auf. Es war ein Zettel. Firen nahm ihn auf und las was darauf geschrieben war. In Clay's Taverne wurde ein Jäger gesucht. Er freute sich, da er Jäger werden wollte.Er las weiter:" Statt Erz bekommt dejenige eine Wohnung zu verfügung gestellt" Das war ja auch nicht schlecht, denn er hatte sich noch keine Hütte gesucht. Nun wollte er schnell dahin gehen, aber dann fiel ihm ein:"Wo ist diese Taverne überhaupt?" Firen beschloss einen Schatten oder einen Buddler zu fragen. Er lief zum nächsten Schatten um sich diese eine Auskunft zu geben lassen. Er fragte höflich:"Könntest du mir sagen wo ich Clay's Taverne finde?" In einem erschrekenden Ton antwortete er: " Stör mich nicht kleiner!" Er erklärte ihm schnell den Weg und setzte noch mit einem "und nun verschwinde" nach. Eingeschüchtert machte er sich auf den Weg. Firen erreichte schnell die Taverne und sprach zwei Mädels wegen dem Job an.
Sie antwroteten: "Clay ist im moment nicht hier. Er kommt warscheinlich er ,aber es ist schon in Ordnung. Wir werden es ihm sagen." Sie zeigten ihm noch das Zimmer. Dann war er froh das er alles hinter sich hatte und gönnte sich eine Pause.
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