World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 13 |
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09.10.2002, 12:57 | #226 | ||||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"es will weiterschreiben. all diese bücher sind eine lebendige chronik des lebens. wenn du das buch herausziehst, unterbrichst du die geschichte. sie kann sich so lange nicht fortschreiben, so lange das buch nicht im regal ist. das hat auswirkungen auch auf alle anderen bücher, die irgendetwas mit dir zu tun haben. es denken doch leute an dich, handeln indem sie irgendeinen bezug zu irgendetwas herstellen, dass von dir beeinflusst wurde. die tatsache, dass du das buch aus dem regal und damit aus seinem verbund genommen hast, hat fatale auswirkungen auf die gegenwart. nicht nur auf deine, sondern auch auf die vieler anderer lebender." |
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09.10.2002, 13:04 | #227 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"dann sollte ich mich beeilen. damit das buch wieder an seinen platz kann." die hüterin setzte sich hin und schlug das buch auf. im ersten moment schien ihr, als würden die buchstaben alle durcheinander wuseln. dann aber ordneten sie sich in reihen und meditate konnte lesen. zum glück ging das sehr schnell, denn im eigenen leben zu lesen dauert nicht so lange wie in einem normalen buch zu lesen. alles stand hier drin. die geschichte ihrer kindheit, unendlich viele sachen, die sie schon vergessen glaubte, all ihr wissen, all ihre kenntnisse und fähigkeiten waren hier aufgelistet. meditate fühlte, sie sie an kraft gewann. einige stunden später konnte sie das buch wieder an seinen platz stellen. sie hatte ihr altes wissen und ihre fertigkeiten wieder erlesen. die anderen bücher im regal jauchzten auf, als die lücke wieder geschlossen war und meditate hatte das gefühl, dass sie jetzt doppelt schnell wisperten, als wollten sie die verlorene zeit wieder aufholen. "gibt es jetzt eine lücke, weil ich das buch entfernt hatte? in der erfassung der geschichte?" |
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09.10.2002, 13:06 | #228 | ||||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"ich glaube nicht. so lange du keine seite aus einem der bücher harausreißt, so lange ist die geschichte wohl vollständig. du siehst ja, die bibliothek versucht, die lücke zu schließen durch eine höhere schreibgeschwindigkeit." |
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09.10.2002, 13:08 | #229 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
das leuchtete ein. die hüterin sah sich die buchreihen aufmerksam an. die bücher schrieben sich also fort auch ohne dass sie die bücher berührte? weshalb hatten dann aber die berührungen so fatale folgen? auch diese frage stellte sie dem shattendämon. |
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09.10.2002, 13:11 | #230 | ||||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"ich weiß auch nicht genau wie das ist. ich nehme an, die bücher schreiben normalerweise nur das, was ist. erst mit der berührung kann die bibliothek auch deine fähigkeiten, sinne und gedanken, träume und erinnerungen aufschreiben. diese sachen stehen nur von leuten in den büchern, die in verbindung mit dieser bibliohtek getreten sind. die saugt dieses gewaltige wissens-wesen dann aus." |
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09.10.2002, 13:13 | #231 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das leuchtet ein. meinst du, ich kann etwas über sazabis aufenthaltsort erfahren, wenn ich das buch mit seinem namen aus dem regal nehme und dort hineinsehe?" |
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09.10.2002, 13:16 | #232 | ||||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"ich denk schon. immerhin schreibt das buch doch seine geschichte. ich denk mal, du kannst sogar erkunden, an was er denkt, obwohl das natürlich nur geht, wenn er grad ein buch berührt." |
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09.10.2002, 13:24 | #233 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate trat an das regal und rupfte gegen den erbitterten widerstand der bibliothek die beiden bücher von sazabi und inachos aus dem regal. dann setzte sie sich auf den boden und begann nachzuschlagen. |
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09.10.2002, 21:09 | #234 | ||||||||||||
Sazabi Beiträge: 138 |
Sazabi wachte auf. Sein Schädel brummte, um es mal so ordinär auszudrücken. Außerdem schmerzte der Rücken entsetzlich. Er war wohl bei seiner spannenden Lektüre eingenickt...Diese Bibliothek war faszinierend. Der Lehrling wusste nicht, wie lange er nun schon durch die Gänge gestreift war und einfach nur gelesen und gestaunt hatte. Inzwischen wusste er sogar, dass er nur einen Begriff sagen musste, damit alle Bücher zu Thema aus den Regalen fielen und er sie nur noch aufsammeln musste. Die Regale schienen kein Ende zu finden und der Lehrling war immer weiter und weiter gegangen. Nun stand er vor einer Tür, hinter der eine Treppe nach unten führte. Neben ihm sah er Inachos, der ebenfalls die Stiege musterte. Vielleicht ging es hier ja wieder in „bewohntes Gebiet“, wenn nicht, konnte er immerhin sein Wissen über das Kastell erweitern. Die Treppe sah so aus, als würde sie schon lange nicht mehr benutzt, das weckte Sazabis und vor allem Inachos Neugier. Vorsichtig prüfte Sazabi die Stufen auf ihre Belastbarkeit, bevor er darauf trat. Sie sahen nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Plötzlich durchdrang ihn ein schreckliches Gefühl, als würde jemand in sein innerstes blicken und darin lesen wie in einem offenen Buch. Ihn schwindelte und eine würgende Angst griff nach ihm. Man würde über seine Jugend erfahren! Alles, was er versuchte zu vertuschen, würde ans Licht kommen! Wer war das nur? Wer schaute in seinen Kopf? Neben sich sah erundeutlich, wie Inachos anscheinend das Gleiche widerfuhr. Dann wurde es wieder besser. So schnell wie das Gefühl gekommen war, verschwand es auch wieder. Immer noch leicht benommen, setzten die Lehrlinge ihren Weg fort. |
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09.10.2002, 21:29 | #235 | ||||||||||||
Daedalus Beiträge: 907 |
So Ryon hatte genug gelesen . Jetzt hatte er erstmal hunger . Er ging aus seinem Zimmer und stieg die Treppe hinunter . Was sollte er bloß machen . Der Raum war so groß . Er sah einige Türen . Die Bibliothek , die Küche und das Refektorium . Und noch ein Raum . Das war wohl der Thronsaal . Er hatte viel über die Gemälde gelesen . Die würde er sich anschauen . Doch er müsste ja noch das Kastell erkunden . Es war so voller Überraschungen . Jetzt erst merkte er wie sein Magen knurrte . War ja auch kein Wunder , er hatte zwei Tage lang nicht geschlafen und nichts gegessen . Also wird es wohl Zeit . Er schritt langsamen Schritts in das Refektorium . Als er dort ankam sah er einen langen Tisch . Er setzte sich auf einen Stuhl und bestellte sich ein paar Scavenger-Keuelen und etwas zu trinken ... bloß kein Alkohol . Alkohol und Sumpfkraut , wovon er im Gefängniss außerhalb der Barriere hörte , konnte er nicht ausstehen . Nun ja , Sumpfkraut hat er noch nie probiert , aber er rauchte sowieso nichts . Also bestellte er sich ein Glas Orangensaft , das er so gerne mochte . Ein Geist brachte es ihm und stellte es auf den Tisch . Das sah alles ziemlich lecker aus . Na dann Guten Appetit . sagte er sich selber und begann sofort zu essen ... |
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09.10.2002, 22:01 | #236 | ||||||||||||
Daedalus Beiträge: 907 |
Als er zu ende gegessen hat , stand er auf und ging raus . Nun hatte er vor den Thronsaal zu erkunden . Wie auch letztes mal ging er langsamen Schrittes durch den Vorraum in den Thronsaal . Dort waren ziemlich viele Gemälde und sehr schöne . Er würde nicht nach eher als nach 22 Stunden hier rauskommen . Die Gemälde waren einfach so schön . Auch wenn er lange nicht geschlafen hat , war er nicht müde . Als er noch außerhalb der Barriere war , hatte er manchmal wochenlang ohne Schlaf sudiert . Nun stand er ganz am Anfang des Saals und schaute sich das erste Gemälde an . Es war wunderbar . Mal sehen ob die anderen auch so sind ... |
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09.10.2002, 22:24 | #237 | ||||||||||||
Inachos Beiträge: 81 |
Ganz langsam, Schritt für Schritt, stapften die beiden die Treppe herunter. Hier war in der Tat lange niemand mehr gewesen - Komischerweise brannten trotzdem Fackeln an den Wänden. Ein merkwürdiges Gemäuer, ohne Zweifel, aber interessant. Lange gingen sie einfach nur die Treppe herunter. An einigen Stellen war Der Fels bewachsen und man musste doch sehr drauf achten nicht auszurutschen. Die Wände schimmertne leicht feucht im glanz der Fackeln. Die beiden ließen ihre Augen schnell über das ihnen einsichtliche Gebiet gleiten, waren viel zu beschäftigt als das sie zwischendurch hätten reden können. Nur ihre tapsenden Schritte waren zu venrehmen, und hin und wieder entsandten Wassertropfen Melodien wenn sie auf dem Boden zerplatzten. Stetig kamen sie weiter nach unten, doch an dem Bild das sich ihnen bot änderte sich nichts... Kalte Mauern, knappe Stufen, feuchte Decken... Wie lange müssten sie diese Treppe denn noch verfolgen ?! Inachos kam es so vor als würden sie garnicht weiterkommen, und seinem scharfem Auge war auch nicht entgangen das das Moos immer an derselben Stelle wuchs - Sollten sie am Ende im Kreis laufen ? Inachos begann schon zu schnaufen - Soviel laufen war er nicht gewohnt.... |
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09.10.2002, 22:58 | #238 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin las in dem buch, dass sie gerade eine dunkle lange kellertreppe hinuntergingen. leider hatten die aufzeichnungen nicht präzise vermerkt, wo die treppe begann. klar war nur, irgendwo in der bibliothek. also musste man suchen. sicher irgendwo in der nähe des lesesaals. war sie nicht selbst einmal einem gang gefolgt, der sie an einem bodenlosen abgrund entlangführte? ohne licht und nur mit dem tastsinn war sie damals über den abgrund gelangt. sie kannte damals den lichtzauber noch nicht. und die fackeln waren damals plötzlich alle verschwunden. hoffentlich stellten die brüder sich geschickter an. sie hatte damals todesängste ausgestanden. sie musste ihnen schnell nach. "schattendämon, bring mich wieder in den lesesaal zurück." der dämon packte sie und trug sie wieder in windeseile die endlose entfernung zurück. meditate musste vor den flirrenden bücherregalen die augen schließen, sonst wär ihr wohl schlecht geworden. als der dämon sie in dem lesesaal absetzte, beschloss meditate vor der suche erst eine kleinigkeit zu essen und ihren zauberstab zu holen. in den kellergeschossen des kastells sollte man auf alles gefasst sein. |
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10.10.2002, 00:56 | #239 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Während meditate in der Bibliothek ungeahnte Dinge enthüllte, war der Don dabei, weitere Experimente mit den Stoffen anzustellen, die ihm die Hüterin zum üben dagelassen hatte. Er war auf die Idee gekommen, daß wenn man eine Heilsalbe verdünnte und sie verflüssigte, sie zu einem Heiltrank bzw. zu einem Trank für was auch immer machte. Um die Wirkungen der verschiedenen Tränke zu testen, die er bisher zusammengerührt hatte, beschloß der Magier, in seinem Labor ein paar Proben von inneren Organen zu entnehmen. Denn dort befand sich immer ein kleiner aber feiner Vorrat an konservierten menschlichen Überresten, mit denen der Don über dunkle Kanäle, von denen der Leser hier gar nichts wissen will, beliefert wurde. Auf dem Weg zu seinen Laborräumen kam er auch an der Bibliothek vorbei, und beschloß, heimlich noch einmal reinzuschauen. Während die Dämonen olirie manchmal des Nachts in der Küche erwischt hatten, wie er in der Vorratskammer heimlich Schüsseln mit Süßspeisen und ähnliches leerte, galt die Leidenschaft des Meisters allein den Büchern. Und er genehmigte sich ab uns an eine Stunde in der Bibliothek. So auch jetzt. Doch fiel ihm ein, daß er ja bis jetzt seinen neuen Studenten Zavalon noch nicht mit den üblichen Büchern versorgt hatte. Nachdem dies nachgeholt war, wunderte er sich nur noch kurz über diese unheimliche Leere und Stille, als ob die Bibliothek etwas ausbrüten würde, doch da dies nicht sein konnte, wie er glaubte, verließ der Magier die Bibliothek wieder, begab sich in sein Labor und holte sich Proben von verschiedenen menschlichen Innereien. Zurück im Alchemielabor träufelte er von jedem bisher gemixten Trank etwas drauf. Mal sehen, bisher hatte er einen Trank, der Löcher mit grünlichen Rändern verursachte, einen Trank, der schwarze Flecken, aus denen lila Rauch aufstieg, hervorzauberte, einen Trank, der die Stelle, wo er mit der Probe in Berührung kam, zu einer breiigen Masse veränderte und einen Trank, der... Moment, das war der Wein, den sich der Don mitgebracht hatte. Mhm, Heiltränke herzustellen, war wohl doch schwieriger, als man glaubte. Bis jetzt jedenfalls waren die Ergebnisse eher als Versuch möglichst spektakuläre Tötungsmethoden zu ermöglichen anzusehen. Gedankenverloren nahm er noch einen Schluck Wein... das war doch Wein? Der Don spürte, wie sich seine Kehle zusammenschnürte. Oh Gott, es ging mit ihm zu Ende. Moment, es schmeckte doch eigentlich ganz lecker. Es war Wein. Ein Glück.(Tja, Pech gehabt, ich lebe noch.) Im Hintergrund blubberten irgendwelche Reagenzien leise vor sich hin und wurden so zu nie gekannten neuen Tränken mit ungeahnten Wirkungen. |
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10.10.2002, 14:35 | #240 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
eigentlich wollte sich meditate gleich wieder auf die suche nach den brüdern machen, wurde aber von den beiden neuankömmlingen maxpayne und xardasdiener aufgehalten, die sie im refektorium an ihren tisch baten. "habt ihr euch vertraut gemacht mit den besonderen bedingungen des kastells? dann beantwortet mir ein paar fragen und ich denke, wir können euch zu lehrlingen machen." meditate befragte die beiden und stand nach einiger zeit zufrieden auf. "ich werd mit don sprechen. ich denke, xardasdiener kann lehrling des zirkels werden, du maxpaynetopgune solltest noch weiter lesen. ich werde euch bescheid geben. ich weiß allerdings nicht, ob der don jetzt zeit hat, einen schüler aufzunehmen. immerhin lernt er grad selbst bei mir. geduldet euch etwas, ich werde das klären." die magierin verschwand in richtung übrungslabor. mal sehn, ob ihr schüler das heilen der stufe 1 schon beherrschen würde. |
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10.10.2002, 15:41 | #241 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Halleluhja! Das war doch mal was. Mitten im Raum verteilt lagen Knochenstücke von drei Skeletten. Ein paar Hände, Arme, verorengegangene Rippen. Der Rest der Knochen bildete zwei leidlich vollständige Gerippe, die sich gegenseitig einen Schädel, einen Oberschenkelknochen und zwei Schulterblätter zuwarfen. Vor dem Haufen kniete der Don und wühlte in den Splittern. Ab und an fand er zwei zusammengehörige Stücke und beschmierte die Bruchkanten mit einer stinkenden Paste. Danach presste er sie kurz aufeinander und dann hielten die Teile wie von Zauberhand zusammen. (Wobei das "wie von Zauberhand" natürlich metaphorisch zu verstehen ist, denn es waren ja die Hände eines Zauberers). Bei seinen Experimenten mit den Heilsalben und Pasten in Verbindung mit übermäßigem Alkoholgenuß - es war nicht bei einem Krug Wein geblieben, sondern es lagen mehrere leere Krüge im Zimmer verteilt herum - hatte der Magier doch tatsächlich den Sekundenkleber erfunden. Leider geriet diese Erfindung damals wieder rasch in Vergessenheit, da es noch keine Uhren gab, die so eine kleine Zeiteinheit wie Sekunden überhaupt anzeigen konnten. Außerdem hatten damals die Leute alle noch mehr Zeit, so daß sie lieber auf Minutenkleber zurückgriffen. Zurück zur Handlung. Anfangs hatte der Don versucht, mit den funktionierenden Heilsalben, die er mittlerweile neben den mit teilweise extremen Nebenwirkungen behafteten Ergebnissen auch hinbekommen hatte, selbst beschworene Skelette zu Heilen. Allerdings war er da schon ziemlich betrunken, so daß er die genaue Abfolge seiner Gedanken nicht mehr ganz nachvollziehen konnte. Vielleicht hatte er auch gar nichts gedacht. Normalerweise hatten ein paar läppische Krüge Wein nicht solche verherrende Ausmaße auf die geistigen Fähigkeiten des Magiers, Sicher spielten die ungefiltert ins Zimmerinnere strömenden Dämpfe der noch immer vor sich hin kochenden Experimente eine nicht unerhebliche Rolle bei seinem jetzigen Zustand. Jedenfalls war eins der Skelette kaputt und er baute es wieder zusammen. Mit dieser klebrigen Salbe, die sofort aushärtete. Als nächstes wollte er versuchen, ein geklebtes Bein gegen eins der Beine von einem der noch funktionierenden Knochenmänner auszutauschen. So könnte man die Lebensdauer von beschworenen Skeletten doch um ein Vielfaches erhöhen. Er wankte also zu einem der Skelette und riß ihm ohne Vorwarnung ein Bein ab, worauf das Skelett sofort auf den Boden fiel. Aber ach, alle Versuche, das Ersatzbein zu befestigen, verliefen ergebnislos. Es schien keinen Weg zu geben, einmal entferntes wieder anzusetzen. Mit einer ärgerlichen Geste beendete er die Beschwörung und die Knochen zerfielen zu Staub, den ein ebenso mysteriöser wie zum Frösteln führender Luftzug mit sich fortführte. Nur die Knochen mit Klebekanten blieben unversehrt liegen. Beliar hielt wohl nichts vom neuen Sekundenkleber. Immer diese fortschrittsfeindlichen Götter. Oops, das hatte er jetzt nicht wirklich gedacht. Nur keine Gotteslästerung. Einmal hatte er gesehen, was mit einem Leugner von Beliars Macht geschah. Er wurde skelettiert an ein Tor genagelt. Und schlimmer noch, der Don selber hatte das veranlaßt. Ein Grund mehr, sich lieber vor sich selbst zu fürchten. Wann tauchte eigentlich meditate wieder auf? Die Hüterin würde sicher ganz entzückt über die Fortschritte des Don sein und ihm sofort bestätigen, daß er ein begabter Heiler sei. Er schmiß das letzte geklebte Knochenfragment weg und suchte sich einen Stuhl in einer Ecke, um in ihm sitzend auf meditate zu warten. |
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10.10.2002, 16:32 | #242 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
fassungslos stand die magierin im raum und sah den vor sich hin schnarchenden magier prüfend an. irgendwie roch es komisch in diesem raum und als meditate auf einmal mühe hatte, den zu ihren füßen schlummernden don zu erkennen, war es auch schon zu spät. mit einem kleinen seufzer sank sie über ihm zusammen und verfiel in einen nicht minder tiefen schlaf. es war ein seltsames bild. der don lag hingestreckt mit traurigem blick in einem alten lehnstuhl, auf seinen knien die hüterin, die im fallen noch eine flehenden blick an ihren schüler verschwendet hatte, der sie in eine so seltsame stimmung versetzt hatte. vor dem sturz hatten sie die geöffneten arme des don bewahrt, die sie jetzt vor dem endgültigen sturz auf den boden bewahrten. später würde man solche eindrucksvollen stellungen zu skulpturen und bildnissen verarbeiten, die man "pieta" nannte, wenngleich in fernen zeiten immer das weib den mann in seinen armen hielt. ein vorbeischwebender niederer dämon räumte die überreste der experimente vom fußboden weg, kam aber nicht auf die idee den gefährlich vor sich hindampfenden topf vom feuer zu nehmen. woher sollte ein dämon auch kenntnis von giftigen dämpfen haben? |
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10.10.2002, 19:33 | #243 | ||||||||||||
Daedalus Beiträge: 907 |
Völlig entrüstet ging über diese Nachricht , noch kein Lehrling zu werden , saß er sich erstmal auf einen Stuhl und dacht nach . Was mag er wohl falsch gemacht haben . Diese Frage würde er so schnell nicht los werden . Nun würde er erstmal hier sitzenbleiben und darüber nachdenken . Die ganze Nacht sogar . Er würde das machen , obwohl er ganz genau wusste , dass er die Antwort nicht finden würde . Gab es denn hier nichts wo man seine Wut auslassen konnte ? Aber das war nicht seine Art . Er wollte Lehrling werden . Ok , als erstes müsste er ruhiger werden . Er kannte kein besseres Mittel dafür als meditieren . Er ging durch den Vorraum , die Treppe hoch und in sein Zimmer . Nachdem er die Tür abgeschloßen hat , setzte er sich aufs Bett und begann zu meditieren . Früher half ihm das immer ... |
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10.10.2002, 19:47 | #244 | ||||||||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
Zavalon saß nach einem ausführlichen Abendessen in der Bibliothek, nachdem er mit Freudenfestgestellt hatte, dass er endlich seine Lehre der Magie vollenden kann. Don-Esteban, sein Lehrmeister, hatte ihm alle Materialien bereitgelegt, um mit dem ersten Zauberspruch zu beginnen. Dieser gab einem Magier die Macht, eine Truhe oder Anderes magisch zu versiegeln, so dass es nur durch ihn oder durch 3 andere Magier die diesen Spruch beherrschten geöffnet werden konnte. Zavalon suchte sich einen Sessel aus und begann zu lesen. Mit weit aufgerissenen Augen las er sich die einzelnen Zeilen durch. Zwischenzeitlich holte er sich im Refektorium beim Krokrodilsmaul einen kleinen Imbiss und einen harten Kaffee. |
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10.10.2002, 20:45 | #245 | ||||||||||||
Alei Beiträge: 569 |
Alei betrat sein Zimmer. Er war nicht oft hier, denn die meiste Zeit verbrachte er in der Bibliothek, weshalb ihm sein Zimmer noch immer nicht wirklich vertraut war und eher fremd auf ihn wirkte. Er ging zum Schrank und öffnete ihn. Nachdem er ein Buch hinaus genommen hatte, schloß er den Schrank wieder und wollte wieder gehen, als er stockte. Auf dem Tisch in der Ecke lag ein Stück seiner Vergangenheit, an die er sich immernoch nur bruschstückhaft erinnerte. Seine Harfe lag dort und schien noch so unversehrt und neu wie an dem Tag, wo er sie gekauft hatte. Er nahm die Harfe zur Hand und spielte einen Ton darauf. Schon verzog er das Gesicht. Die Harfe war schlecht gestimmt, was ja auch kein Wunder war, denn sie hatte lange Zeit nur herumgelegen und war immer der feuchten Luft im Kastell ausgesetzt. Schon begann er, sie zu stimmen. Er wußte nicht, wie er es tat, aber er tat es wie von selbst, wie ein Mensch auch nichts bewußt tun muß, um zu atmen. Als er den Ton noch einmal spielte, floß er wie flüßiges Gold von der Saite zu seinem Ohr und ließ Freude in ihm aufsteigen. Der Barde in ihm war vielleicht vergessen, aber nicht tot. Alei wollte die Harfe wieder auf den Tisch zurücklegen, doch dann überlegte er es sich anders und schob sie unter seine Robe. Von nun an würde er wieder üben und vielleicht würde ihm das seine Erinnerungen wiedergeben. Nun verließ er den Raum und begab sich wieder in die Bibliothek, um weiter die Bücher zu studieren. Als er die Bibliothek betrat, streikten einen Moment seine Augen. Er hatte sich noch immer nicht an diesen ersten Moment gewöhnt, wenn man die Bibliothek betrat und von einem Moment auf den anderen die Wände auseinander schoßen und so den Raum gut 20 Mal so groß machten, wie er eigentlich war... oder sein konnte. Er schüttelte kurz den Kopf, um sich wieder in den Griff zu kriegen und setzte sich dann an seinen Tisch. Das Buch, dass er nun aus seinem Zimmer geholt hatte, war das letzte, dass er von den Büchern, die Don ihm gegeben hatte, noch nicht gelesen hatte. Hier drin mußte der Grund zu finden sein, weshalb seine Zauber immer misslangen. Er hatte inzwischen schon mehrere Male wieder den Übungsraum aufgesucht. Es war ein Wunder, dass er bis jetzt ohne Verletzungen davon gekommen war, denn sein Lichtzauber wurde meist zum Feuerball, der ihn verfolgte, bis er gegen eine Wand flog, und sein Schattenflammezauber versengte ihm meist um ein Haar die Hand oder brannte ein Loch in seine Robe, statt seinen imaginären Feind zu treffen. Inzwischen hatte sich Verzweiflung in Alei ausgebreitet, denn er sah schon vor Augen, wie er bei den Prüfungen jämmerlich versagen würde, wenn es so weiterging wie bisher. Und Versagen war für ihn das schlimmste. Nichts war schlimmer, als gewöhnlich zu sein. Natürlich, er war sicher alles andere als gewöhnlich, denn bis jetzt hatte er niemand anders gesehen, der weiße Haut und schwarze Fingernägel, Lippen und Narben hatte, doch das ließ ihn nur noch mehr an diesen Satz glauben. Und ein Versagen bei den Prüfungen war noch schlimmer als gewöhnlich zu sein. Dies würde für ihn bedeuten, dass seine, seiner Meinung nach, wahre Bestimmung ihm verwährt bleiben würde. Er wollte das Buch sammt Tisch schon vor Wut in eine Ecke pfeffern, als er einen Absatz entdeckte, der für ihn hochinteressant war. Es ging um Barden, die die Magie anwenden wollten. "Magieanwendende Barden Barden, die versuchen, die arkanen Künst zu erlernen und anzuwenden stehen meist vor einem Problem. Denn ihre Liebe und Aufopferung für die Musik blockiert ihren Magiefluß immens. Oft kommt es so vor, dass Zauber dieser Menschen misslingen oder sich sogar ins Gegenteil verkehren. [...] Es ist also diesen Menschen abzuraten, die arkanen Künste auszuüben [...] Möglichkeiten für Barden, die arkanen Künste anzuwenden findet man im Werk >>Autiorum Arcanum<< [...]" Nun schlug Aleis Herz höher und sofort ging er zu einem der Regale und nannte das Werk. Er hörte es knallen und da lag es auch auf dem Boden. Sofort hob er es auf und nahm es mit an seinen Platz, um es erst einmal von vorne bis hinten und noch einmal zurück durchzulesen. |
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10.10.2002, 23:07 | #246 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate spürte ein seltsames flimmern hinter ihren augen und das kreuz schien wie durchgebrochen. sie versuchte sich zu bewegen und stürzte im nächsten moment auf den boden. "was, bei beliar........" entsetzt nahm sie wahr, dass der don sich bewegte und sie offensichtlich gerade eben von seinem schoß gefallen war und nun zu seinen füßen lag. entsetzt krabbelte sie so schnell sie konnte von im weg und richtete sich dann an der wand auf. trotz eines gräßlichen schwindelgefühls schaffte sie es ihre kleidung zu ordnen und ein gleichgültiges gesicht aufzusetzen. dann schlug auch der don die augen auf. |
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10.10.2002, 23:26 | #247 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Verschwommene Bilder tauchten vor dem Don auf. Benebelt versuchte er sich zu erinnern, wo er war und vor allem, was er war. Glücklicherweise fiel ihm bald die richtige Antwort ein. Man denke sich nur, er wäre zu der Überzeugung gelangt, er sei ein Schimpanse. Doch er erkannte sofort klar, wer er war, nämlich Beliar. Ne, Moment, das stimmte nicht. Nachdenklich stützte er den Kopf in eine Hand und grübelte in Gedanken nach seiner Identität. Don... Don-Esteban, Meister des ZuX. Richtig. Das vor ihm war... meditate. Er war ihr Lehrling. Heilung. Heiltränke. Er sprang auf. "Ich habe einige wunderbare Tränke erfunden. Und nebenbei eine seltsame Paste, die alles zusammenzukleben scheint und zwar blitzschnell. Ich werde sie Paste-die-alles-blitzschnell-zusammenklebt nennen. Ein passender Name." Darüber konnte man allerdings geteilter Meinung sein. Der Magier redete weiter. "Außerdem habe ich versucht, aus Heilsalben durch Verdünnung Heiltränke herzustellen, allerdings ist mir dabei ein Mißgeschick passiert." Er zeigte auf ein Loch in der Platte des Labortisches. "Dieser Trank war wohl zu stark. Er hat die Holzplatte weggeätzt. Aber ich hab das Problem gelöst." Er hatte einen Abfallbehälter unter das Loch gestellt, so daß das Loch einen Zweck erfüllte. "Weitere Versuchsreihen brachten mich dann auf das richtige Ergebnis. Ich habe einfach Wein destilliert und das Destillat mit einem Kräuterextrakt versehen. Leider muß ich bei den intensiven Selbstversuchen eingenickt sein. Es war halt alles sehr anstrengend." |
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10.10.2002, 23:46 | #248 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich kann gut sehen, was du gemacht hast. deine phantasie ist mit dir durchgegangen. so geht das mit dir nicht weiter. ich wusste ja, das es ein gefährliches unterfangen ist, dich auch noch in die geheimnisse der tränke und tinkturen einzuweihen, aber dass du schon in deiner lehrzeit anstelle hilfreicher rezepturen deine intelligenz darauf verwendest, lebensgefährliche drogen zu produzieren, hätte ich nicht von dir gedacht. du solltest dich schämen, deine lehrerin so zu hintergehen. ich habe dir schlichte lehrbücher gegeben mit ganz harmlosen rezepten und hatte mich in der hoffnung gewiegt, dass du noch keinen schaden anrichten kannst, aber was machst du? du bescherst deiner lehrerin einen höllentrip! du entwickelst eine säure, die die massivsten labortische in nichts auflöst! du erfindest salben, mit denen ich ... den frechen ... nicht mal so schlecht die idee ... hmmm ... na jedenfalls hast du nichts dazu getan, dass ich auch nur in erwägung ziehen kann, aus dir einen heiler zu machen. welche patienten soll ich dir denn anvertrauen, wenn du es sogar schaffst, schon absolut toten gerippen die abenteuerlichsten wunden beizubringen." meditate war irgendwie außer sich. einerseits bewunderte sie ihren schüler für seine kreativität, andererseits musste sie ihm erst mal die grundlagen vermitteln. neben all der lust an nekrophilen experimenten sollte don ja trotzdem heilen können. plötzlich sah sie etwas über den boden flitzen. schnell war die magierin auf einen stuhl gesprungen und das herz klopfte bis in den hals. meditate kannte zwar keine furcht vor dämonen, vor untoten, vor beliar und seinen kreaturen, aber sie hatte einen natürlichen todfeind. das waren spinnen in all ihren ausformungen. und das konnte sehr wohl eine spinne gewesen sein. "mach das weg! guck nach, was das ist! ich komm hier nie mehr runter!" |
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11.10.2002, 00:12 | #249 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Du bleibst für immer da oben stehen? Soll ich den Dämonen bescheid sagen, daß sie dir zweimal am Tag was zu essen bringen sollen?" Der Don grinste trotz der für ihn betrüblichen Rede, die ihn doch ganz schön, wie er fand, zurückwarf. "Du kannst natürlich auch meinen selbst entwickelten Kräuterheiltrank ausprobieren, wenn du durstig bist." meditate funkelte ihn wütend an. "In Ordnung, ich kümmere mich drum. Das war sicher nur eine ganz harmlose Spinne, die hier verzweifelt nach dem Ausgang sucht." Er kniete sich hin und lugte unter die nächststehenden Schränke, konnte aber nichts mehr entdecken. "Auf jeden Fall werde ich keine Spinnen für irgendwelche Heiltränke verwenden! Das widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Als Basis wirksamer medizinischer Präparate ist vor allem Alkohol geeignet. Das steht sogar in deinen Büchern." Der Don hatte sie alle gelesen. Das konnte meditate ruhig mal anerkennen. Jawohl! Auch unter dem letzten Schrank fand sich nichts, was man als Spinne bezeichnen konnte. Dafür fauchte ihn eine schimmernde Eidechse an. Es war der Wächter aus dem Labor. Sicher war das Tier verärgert, weil es gesehen hatte, daß alles zusammengepackt war und das Labor bald verlassen werden sollte. Und jetzt suchte sich die auf den ersten Blick nur aus spitzen Knochen bestehende Eidechse (ob sie vielleicht untot war?) ein neues zu Hause. "Du kannst wieder runterkommen, es ist nur meine Wacheidechse. Oder Miniatur-Knochendrachen. Wie auch immer." Das Tier ließ sich unter dem Schrank hervorlocken und krabbelte auf die Schulter des Magiers. |
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11.10.2002, 00:25 | #250 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin stieg von dem schemel und war nun erst recht wütend. jetzt hatte don sie doch wirklich mit ihrer größten schwäche erwischt! das war äußerst fatal, machte sie unter umständen sogar erpressbar. schon als kleines kind war ihr fast das herz stehen geblieben, wenn ihr irgendeines dieser achtbeinigen monster begegnet war. sie war dann bewegungsunfähig und erstarrte so lange, bis das tierchen seiner wege ging. wenn es das nicht tat, dann entlud sich die erstarrung im regelfall in einem lauten schreikrampf und unkoordinierten bewegungen. alles hatte sie versucht, um diese schwäche abzulegen, alles war umsonst. spinnen waren auf der welt, um meditate in eine nervöses, hilfloses, heulendes bündel elend zu verwandeln. spinnen waren die strafe irgeneines ihr unbekannten gottes. was hatte sie die dämonen gescheucht, die räume des kastells spinnenfrei zu halten und wie entsetzt war sie, als der schattendämon ihr eines tages erklärte, dass ds unterfangen völlig sinnlos sei, der spinnen würden auch alle legionen der unterwelt niemals herr werden. meditate ging auf butterweichen beinen, die ihr fast den dienst verweigerten zur tür. sie musste sich vor schwäche fast an der klinke festhalten, ob von der vermeintlichen spinne verursacht oder von dem giftgas des don war völlig unerheblich. meditate drehte sich noch einmal um und hauchte über die schultern "du bist durchgefallen bevor du begonnen hast. du musst eine ehrenrunde drehen. ich werde dích zu passender zeit wieder prüfen." die letzten worte waren kaum zu vernehmen als die magierin die tür hinter sich schloss und sich schnellstens in ihr gemach begab. das war einfach zu viel gewesen. |
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