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[GM] Der Gletscher
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30.09.2002, 10:11 #76
Champ
Beiträge: 5.711

als champ am frühen morgen vom leisen schnarchen, dass aus blutfeuers richtung kam erwachte, war die alte frau bereits aufgestanden und hatte feuerholz in ihrem kamin nachgelegt. alle anderen schienen jetzt noch zu schlafen. wie so viele leute in der winzigen hütte schlafen konnten war schon eigenartig.
vorsichtig kletterte der baal über ein paar körper und öffnete vorsichtig und leise die tür nach draussen.
nach einer kurzen und ausgesprochen kaltem morgenwäsche ging er wieder rein und packte einige der mitgebrachten voräte aus und half der alten beim decken des frühstückstisches.
dann begann er zu essen und überlegte, wie man einem solchen lukzan wohl beikommen konnte.
nach den erzählungen der alten war licht möglicherweise der schwachpunkt dieser ungeheuer. allerdings glaubte der baal nicht, das diese biester sich von seinem lichtzauber sonderlich beeindrucken lassen würden.
aber vielleicht fiel ihm ja noch etwas anderes ein.
30.09.2002, 11:44 #77
eine_alte_frau
Beiträge: 127

Die Alte weckte die Gletscherfahrer und servierte, was sie so in der Vorratskammer hatte.
Beim Frühstück erzählte sie dann weiter von dem harten und entbeherungsreichen Leben am Fuß des Gletschers, von den extrem harten Wintern und den vielen Schafen, die sie immer wieder na die Luzkans verloren.
Auf die Frage von Nienor, warum sie denn dann hier wohnen würde, wo es doch weiter flussabwärts so schöne fruchtbare Landschaften geb, erwiderte die Alte lachend:

"Schön schon und fruchtbar möglicherweise auch aber wo bekommt man schon so schöne Sachen? Ihr seht mir nicht so aus, als würdet ihr mich bestehlen, also zeig ich euch mal was."

Die Alte schlurfte zu einer Truhe und öffnete sie:

"Na, habt ihr so etwas Schönes schon gesehen? Oder so etwas? Oder das?"

Die Alte holte aus der Truhe eine Kostbarkeit nach der anderen. Reichverzierte Schwertscheiden, wunderschöner Schmuck, kostbare Dolche und vieles mehr. Den Gefährten gingen die Augen über.

"Ja, das alles schenkt mir der Gletscher. Alles, was er jemals verschlungen hat, kommt an mir irgendwann vorbeigeflossen. Darum harre ich hier aus. Ich habe 14 Kinder großgezogen. Die leben heute überall in Khorinis verstreut und können meine Schätze gut gebrauchen. Davon konnte ich für jedes Kind eine solide Ausbildung finanzieren. Und auch meine Enkelkinder werden noch von meinen Schätzen profitieren. Und wenn ich ehrlich sein soll, die Schatzsuche wird schnell zur Sucht. Deshalb solltet ihr jetzt auch gehn. Ich muss nach meinen Reusen sehn.
Eure Boote könnt ihr hierlassen. Von jetzt an ist der Fluss wirklich nicht mehr beschiffbar. Er wird erst unmittelbar vor dem Gletscher wieder tiefer. Ihr müsst euer Gepäck von jetzt an selbst tragen. Und zieht euch eure Stiefel an. Es wird jetzt sehr nass, ihr müsst ständig durch kleine Bäche und Rinnsale."

Die Alte wünschte der kleinen Gemeinschaft viel Glück und eilte dann an den Fluss. Erst jetzt sahen die Gefährten, dass die Alte den Fluss an dieser Stelle durch zahlreiche Fallen und Hindernisse leitete, damit ihr auch nichts entging, was der Gletscher an Kostbarkeiten ausspuckte.

Die Gefährten selbst wechselten die Kleidung und verteilten das Gepäck gleichmäßig auf alle, damit es für keinen zu schwer wurde. Auch die beiden Magier mussten sich jetzt an dem schwereren Teil des Transportes beteiligen. Zum Glück war heute ein strahlend sonniger Tag, so dass die Gruppe schnell voran kam.
30.09.2002, 11:51 #78
stressi
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Wieder waren die Lasten nicht gleichmäßig verteilt. Dabei konnte Stressi wetten, dass die Magier irgendwelche Tricks kannten, die ihnen das Gepäck erleichterten. Er jedenfalls hatte eines der zelte zu tragen und ausßerdem baumelte an seinem Gürtel jetzt das merkwürdige Gestell irgeneines mysteriösen Ofens.
Andererseits wollte er mal nicht meckern. Die Schätze der Alten waren nicht von schlechten Eltern. Wenn er auch nur einen Bruchteil davon fand, dann hätte sich die Reise schon gelohnt.
Denn ganz so schlimm, wie die Alte erzählt hatte, würde es schon nicht werden. Man wusste ja, dass alte Leute gern übertreiben.
Ein Schwert wäre schön. Nun war er schon so ein meisterlicher Schwertkämpfer, da gebührte ihm eigentlich auch ein meisterliches Schwert.
30.09.2002, 12:05 #79
blutfeuer
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irgendwann hatte sich der frühnebel endgültig verzogen und gab den blick auf einen strahlenden gletscher frei. schon bei seinem anblick konnte man ahnen, wie wichtig der augenschutz von shadow hier sein würde. der gletscher funkelte und spiegelte, dann man ihn kaum einen moment ansehen konnte. trotzdem war nach einer weile zu erkennen, dass sich am horizont eine dunkle schwarze massen gen himmel bog, als wolle dort ein welle ihre gischt über den gletscher sprühen.

das musste also der legendäre göttersitz sein, in dessen schatten sich dich ruinen befinden müssten. es war ein weiter weg dort hin, zweifellos! aber der gletscher sah von hier so glatt und unschuldig aus, dass man die warnungen der alten doch glatt in das reich der fabel verbannen könnte.

wenn blutfeuer nicht schon einmal eine erfahrung der ekligen art gemacht hätte, dann würde sie der alten kein wort glauben.

den gefährten schien es genauso zu gehen, denn die gespräche wurden munterer und man fing schon an witze über den luzkan zu machen. das war auch die stunde für yenai, der offensichtlich die todesängste schon längst vergessen hatte, die sie schon durchgemacht hatten.

nur blutfeuer ließ ihre blicke sorgenvoll über den gletscher streifen. alle munterkeit war von ihr abgefallen, seitdem sie erfahren hatte, wie viele von toras gefährten nicht wieder aus dem gletscher zurückgekommen waren.

sie hatte eigentlich nicht vor, dem gletscher auch nur einen ihrer gefährten zu überlassen. vielleicht hatte sie ja auch bessere voraussetzungen, weil sie ihre gruppe in jede richtung passend ausgerüstet hatte?

man würde sehn.

"na du unschuldslamm gletscher, fletschst du schon dir zähne? wir werden sie dir ausbrechen, verlass dich drauf!"

diese worte hatte blutfeuer mehr vor sich hingemurmelt. trotzdem sah champ, der gerade neben ihr ging, sie seltsam an.
30.09.2002, 13:15 #80
Yenai
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Irgendwie war es doch ziemlich eintönig, immer weiter in Richtung Gletscher zu wandern, also hielt Yenai aufmerksam Ausschau nach interessanten Dingen. Sie waren inzwischen in hügeliges Gebiet gekommen, außerdem war es kälter geworden. Auf dem steinigen Boden konnte der Schatten leider nur wenige Dinge entdecken, die seine Neugierde erweckten, bis er auf eine zerbrochene Nagelkeule stieß. Sofort wurde er neugierig. Diese Art Waffen wurde fast ausschließlich von Goblins verwendet, das wusste er. Also musste es hier irgendwo ein Nest dieser kleinen Biester geben. Da Goblins bekanntlich ein Faible für ausgedehnte Höhlensysteme hatten, konnte man vielleicht unterirdisch weiter in Richtung Gletscher gelangen, ohne der Kälte und dem eisigen Wind ausgesetzt zu sein

Sicher hatten es die Goblins schön warm in ihren Höhlen, sonst hätten sie hier wohl wenig Überlebenschancen. Das war doch mal eine Gelegenheit, diese eintönige Wanderung etwas aufzulockern. Selbstverständlich rechnete Yenai damit, wieder genauso gut bei den kleinen Grünhäuten aufgenommen zu werden wie bei seinem ersten Besuch. Allerdings hatte er diesmal deutlich weniger Sumpfkraut zur „Entspannung“ der Situation dabei, außerdem wusste man nie, ob der hiesige Herrscher lieber die Gesellschaft oder das Fleisch der Wanderer wollte. Trotzdem war der Schatten fest entschlossen, einen Eingang ins Tunnelsystem der Goblins zu finden.

Leider schien der Zugang gut versteckt, jedenfalls konnte man von ihrem Weg aus keinen erkennen. Vielleicht ja in dem Wäldchen aus etwas kahlen Fichten, das an die fünfzig Schritt entfernt lag? Einen Versuch war es sicher wert, also überredete er den Rest der Gruppe, eine kleine Pause einzulegen, da es inzwischen Zeit fürs Mittagessen war. Er selbst machte sich auf den Weg zu den Bäumen und fing dort an, im Unterholz zu wühlen. Einige Zeit lang schien kein ihm Erfolg beschieden zu sein und er dachte bereits ans Aufgeben, als er ein helles Keckern hörte. Erschrocken fuhr der Goblinjäger herum und erkannte gerade noch, wie ein erstaunlich kleiner, dafür aber dicht weiß behaarter Goblin in einer Lücke in einem Baum verschwand. Yenai eilte hinterher und griff in den Spalt, was sich als Fehler herausstellte. Das kleine Biest versenkte seine messerscharfen Zähnchen in der Hand des Schattens, worauf dieser wutentbrannt sein Schwert zückte und damit in der Ritze im Stamm herumstocherte.

Ein letztes entsetztes Quietschen kündete von einem Volltreffer, dann war es still. Erschrocken über sich selbst langte Yenai in den Spalt und zog eine Goblinkind-Leiche hervor. Das hatte er doch gar nicht gewollt...Für weitere Reuegedanken blieb ihm keine Zeit, da plötzlich um ihn herum wie aus dem Nichts einige Goblins auftauchten, ebenfalls weiß behaart. Zu überrascht, um an Gegenwehr zu denken, ließ sich der Schatten von ihnen packen und wegschleifen. Für ihre Größe hatten die kleinen Kerle erstaunlich viel Kraft, sie hielten seine Arme und Beine fest wie Schraubzwingen. Die Gefahr nun erkennend, stieß er einen verzweifelten Hilferuf aus, bevor ihn die Kobolde kopfüber in einen bisher vom Unterholz verdeckten Erdtunnel schubsten.
30.09.2002, 20:10 #81
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty horchte auf. Da war doch irgendwo ein Ächzen ertönt, oder mehr ein Quieken? Komisch, ob hier auch Molerats ihr Unwesen trieben? Er konnte es sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, so nahe an dem eisigen Ungetüm, das schon fast seinen bedrohlichen Schatten auf das mutige kleine Grüppchen warf. Und er hatte auch nicht die Muse, sich zu vergewissern, er hatte viel zu viel damit zu tun, sich auf den Gletscher zu konzentrieren. Beim Schläfer, das war wirklich ein mächtiger Berg, mächtiger, als so mancher, den er als Mönch sehen durfte. Und wenn man als Begleiter eines Missionars in die nördlichen Gefilde unterwegs war, konnte man doch einige Berge sehen, aber Gletscher, nein....so weit war er dann doch wieder nicht vorgedrungen.

Jetzt, wo ihm wieder die Erzählungen über die Luzkans einfielen, machte ihn eine Tatsache stutzig: Es war so ruhig geworden, keine Prahlereien mehr über heldenhafte Taten und todesmutige Aktionen und aussergewöhnliche Fechtkunst. Auch kein ewiges Herumhüpfen einer bestimmten Person mehr, und überhaupt...irgendwie hatte die ganze Atmosphäre etwas an Nervigkeit verloren. Der Wahnsinnsfaktor, und die Übertreibungsspanne hatte auch merklich abgenommen, bemerkbar an der dicken Luft, da soviel Geschwalle auch massig Luft verbraucht...das konnte nur heissen...

"He, Blutfeuer! Yenai ist verschwunden, ich höre ihn nicht mehr sül- äh, von seinen Heldentaten erzählen! Obwoh er das doch sonst pausenlos tut."
30.09.2002, 21:29 #82
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag hatte Scatty gehört. "Was soll das heißen ?" Eigentlich eine selten dämliche Frage, wie man sie von Yenai erwartet hätte, denn was das heißen sollte war selten eindeutig. Dies machte Scatty ihm auch mit einem "Dämliche-Frage"-Blick klar. "Seid wann ist er weg ?" Wardrag blickte sich um... "Yenai ?!" Nichts... "Er bringt mich noch um dne Verstand... Wenn er das nicht schon getan hat." Niemandem schien die Situation noch bevor man richtig im Gletscher ankam jemanden zu verloren zu behagen. Wardrag begann das Unterholz eines nahen Kiefernwaldes zu durchsuchen - Sowas zog Yenai ja bekanntlich an... Mit einem lächeln erinnerte er sich an die wilde Geschichte die ihm Yenai von irgendwelchen Goblins und Sumpfkraut erzählt hatte. Natürlich so unglaublich langweilig das Wardrag nur am Anfang zugehört hatte. Was ihn damals stutzig machte war das haiopei die Geschichte bestättigte... Aber über den Warheitsgehalt dieser Geschichte wollte Wardrag jetzt nicht nachdenken. Lieber wollte er Yenai - Wahrscheinlich unter irgedneinem Baum eingeschlafen - wiederfinden...
30.09.2002, 21:55 #83
blutfeuer
Beiträge: 5.016

alle gefährten packten das gepäck auf die erde und griffen zu den waffen.

champ erklärte schnell, dass ja einer bei der ausrüstung bleiben müsse und er sich schweren herzens entschloss, diese aufgabe zu übernehmen. die anderen sollten ruhig suchen gehn.

blutfeuer hatte durchaus mitbekommen, in welche richtung ihr gletschergefährte gegangen war. erstaunlich war nur, dass er jetzt nicht mehr zu sehen war. wenn er ihnen irgendeinen streich spielen wollte, dann könnte es sein, dass es jetzt gleich mächtigen ärger geben würde.

blutfeuer zog ihr schwert aus der scheide und lief mit gezückter waffe zu dem kleinen wäldchen, das aus vielleicht 10 sehr mickrigen bäumen bestand. diese baumgruppe war aber auch das einzige, was sich hier irgendwie aus der landschaft hob. sonst gab es nur gras in allen möglichen grüntönen und winzige büsche aus birkengrün. andere bäume wuchsen in dieser eiskalten gletscherlandschaft wohl nicht.

da die gefährten sich dem wäldchen sehr leise und vorsichtig näherten, war ihnen nicht entgangen, dass es da irgendwelche seltsamen geräusche gab. da waren irgendwelche wesen!

blutfeuer hob die hand und alle gingen in die knie. sie würden sich dem wäldchen mit größter vorsicht nähern. zum glück konnte es wohl kaum ein luzkan sein. es lag kein schnee, es war heller tag und groß konnte das wesen nicht sein, was da getuschelt hatte.
30.09.2002, 23:26 #84
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi hatte den seltsamen Fuchsbau zuerst entdeckt. Konnte es sein, dass dieser Schwaller aus dem alten Lager in dieses Loch gekrochen war um sie zu ärgern?
Stressi packte seine Peitsche und trat näher. Dann bückte er sich und versuchte, in dem Loch etwas zu erkennen. Das war natürlich nicht möglich, weil es da drin stockdunkel war.
Also schickte Stressi zunächst ein zartes Licht in den Fuchsbau. Unmittelbar nach dem Lichtspruch hörte man ein wütendes Kreischen aus dem Bau. Das hörte sich nun aber gar nicht mehr menschlich an.
Stressi rief nach Yenai und alle konnten hören, dass nicht nur der Schatten antwortete sondern auch noch andere wütende und keifende Stimmen zu hören waren, die allerdings keiner entschlüsseln konnte.

Die Gefährten sahen sich ratlos an. In den Bau konnte sie doch nicht ernstlich schutzlos hineinkriechen. Der hatte allenfalls den Durchmesser eines größeren Fuchses! Aber man konnte den Jungen doch auch nicht einfach zurücklassen in den Fängen irgendwelcher kleinen Raubtiere!

Stressi vertrat zwar eher die Meinung, dass Gemeinwohl vor Einzelschicksal ginge und dass man auf den Blödmann auch verzichten könne, aber Blutfeuer funkelte ihn mit so bösartig blitzenden Augen an, dass er seinen Vorschlag erst gar nicht beendete.


"Ok, ich versuch mal was mit meiner Peitsche! Aber ne Garantie geb ich nicht, das ist einfach zu eng hier."

Stressi ließ die Peitsche in den Gang hineinrollen und zog sie dann plötzlich mit einer komplizierten Drehung der Hand zurück. Dann zog er schnell daran und aus dem Bau kam hilflos mit einem Bein in der Peitsche hängend etwas rundliches weißliches mit einer wohl grün zu nennenden Haut.
Alle wichen erschrocken zurück, weil so was noch keiner gesehen hatte.
Blutfeuer erkannte dann zuerst dieses Wesen und rief, dass das ja wohl ein Goblin sei.
30.09.2002, 23:39 #85
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"was ist denn das für ein abscheulicher albino? das sieht ja richtig eklig aus! nun aber schnell, wir müssen meinen kleinen luzkan-jäger da schnellstens rausholen. die goblins fressen ihn auf!"

blutfeuer musste an das schreckliche ereignis vor langer zeit im alten lager denken, als die goblins den körper durch das kellergitter gezogen hatten und ihm dabei den kopf abgerissen hatten. jetzt bekam sie angst um ihren witzigen freund.

die gefährten hockten jetzt alle am loch im boden und berieten, welche möglichkeiten es zur rettung yenais geben könnte.
01.10.2002, 00:43 #86
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag lehnte neben einem Baum während die anderen angestrengt nachdachten wie man Yenai da rausbekommen könnte - Wobei Wardrag noch zweifelte, ob Yenai überhautp da drin war. Nach reichlicher Überlegung kam Wardrag nun zu dem Schluß das Yenai eigentlich nirgendwo sonst seien könnte. Da Wardrag wusste das Goblins weit verzweifgte Höhlensysteme bevorzugten entschloß er sich einen anderen Eingang zu suchen. Unauffällig entfernte er sich von der Gruppe. Irgendwo würde sicher ein 2. Eingang zu finden sein.. Und dann... Dann könnte man ja weitersehen...
01.10.2002, 01:09 #87
Nienor
Beiträge: 631

Die Gruppe stand vor dem Loch und überlegte, was zu tun sei. Nienor, die dabei stand, zog zuerst ihr Schwert, um den Gobblin zu töten, überlegte es sich dann aber doch anders und suchte ein paar haltbare Lederschnüre hervor, mit denen sie den seltsamen Albino-Goblin fesselten. Vielleicht war er noch nützlich. Als Geisel zum austauschen oder so. "Vielleicht sollten wir diese Höhle ausräuchern? Allerdings kann das unangenehm für Yenai werden. Wie hat er es nur geschafft, im Alten Lager bis zum Schatten aufzusteigen?

Irgendwie erinnert er mich an einen Buddler, den ich mal traf. Ich glaub, er hieß Nud oder so ähnlich." Die Söldnerin schüttelte den Kopf. "Muß ausgerechnet uns das passieren? Keiner sollte hier alleine rumspazieren." Die Gruppe beratschlagte, wie sie Yenai wiederbekam. Denn trotz seiner naiven Art oder gerade deswegen wollte ihn doch keiner seinem Schicksal überlassen.
01.10.2002, 01:20 #88
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai steckte fest. Diese Biester hatten versucht, ihn in die Tiefen ihrer Tunnelsysteme zu zerren, aber dazu hatte zu der Schatten einen großen Körperumfang, sodass er beim ertsbesten Engpass stecken geblieben war. Also hatten die Goblins eine verhutzelte runzlige Gestalt geholt, die wohl ihr Stammesältester war. Nun versuchte dieser komische Alte, ihm in Goblinsprache irgend etwas zu erzählen. Leider verstand Yenai da nur ein Keckern und Quietschen. Schließlich konnte er aber anhand der Gesten seines Gegenübers verstehen, dass er mit dem Mord an dem Goblinkind Unrecht begangen habe und nun dafür Büßen müsse. Im Hintergrund diskutierten andere Gestalten anscheinend schon über die Art der Bestrafung.

Derweil schoben und zogen mehrere der weiß-pelzigen Gestalten ihn ein Stück im Tunnel zurück und dann bei einer Kreuzung links. Dort war der Gang selbst für Menschen begehbar, woraufhin Yenai sich aufrichtete und seine schmerzenden Glieder streckte. Dann hielt er Ausschau nach seinem Schwert. Vor ihm ging ein dicker grüner Kerl, der die Waffe auf einem Wolldeckchen vor sich hertrug, scheinbar sollte seine Gefangennahmewie ein Triumphzug gefeiert werden. Und richtig, bald sah er an beiden Seiten des Tunnels Goblins stehen, die ihren „Kriegern“ zujubelten und Grimassen zogen, während sie auf den Gefangenen deuteten.

Der Gang wurde immer weiter, bis er schließlich in einer runden Höhle endete, in der eine kreisförmige Tribüne aufgestellt war. Normalerweise war dies wohl eine große Haupstraße, wie man an den vielen Gängen, die in diese Arena mündeten, sehen konnte. In einer feierlichen Prozession schritt der dicke „Schwertbewahrer“ auf Yenai zu und überreichte ihm sein Schwert. Dann entfernten sich alle schnell, während der Schatten allein in der Mitte blieb. Schon bald hörte man ein Stampfen und Brüllen, woraufhin die Goblins auf der Tribüne anfingen, aufgeregt zu Kreischen. Mit Entsetzen registrierte er, dass hier wohl Arenakämpfe „Yenai gegen unbezwingbare Riesenbestie“ geplant waren. Schaukämpfe mit vorbestimmtem Ausgang waren nichts für ihn, lieber wollte er wieder an Blutfeuers Seite gegen Luzkans kämpfen, da machte wenigstens die Amazone alles und er musste nur den Kopf absäbeln. Wo steckten nur die Anderen? Sie mussten sein Fehlen doch bemerkt haben...
01.10.2002, 01:41 #89
Wardrag
Beiträge: 773

Wardrag fand tatsächlich einen Eingang, der unheimlich gut versteckt war. Das heißt, eigentlich fand er ihn nicht wirklich : Nach einiger Zeit des Suchens hatte er sich auf einen Baumstumpf gesetzt der Merkwürdig locker schien. Nachdem er kräftig an diesem Ding zog konnte er Tatsächlich einen Gang freilegen - Allerdings war das hier wohl kaum ein von Goblins geplanter Eingang war, denn dieser war so hoch das selbst der relativ hoch gewachsene Wardrag Probleme hätte auf diesem Wege wieder hinauszukommen ganz einfach weil der Ausgang praktisch zentral über dem Gang war. Leise ließ Wardrag sich - an 2 Wurzeln geklammert - in den Gang hängen... Erntfernt hörte er Lärm, aber wirklich nur auf sehr weite Entfernung. Schein das richtige Tunnelsystem zu sein. Leise schlich er sich durch die Gänge - Das eine oder andere mal hatte er diese sonderbaren Goblins gesehen, doch glücklicherweise sie ihn nicht. War ja auch schwer, bei so unglaublich vielen Gängen und Wegen...

Nach einiger Zeit die er sich konstant auf den Lärm zubewegt hatte war ebendieser schon unangenehm laut. So vorsichtig wie ihm möglich war lugte er um die Ecke und ihm bot sich ein beeindruckendes Schauspiel... Wirre Goblins saßen auf einer art Tribüne rund herum um ein Zentrum... Leider konnte er eben dieses nicht sehen. Ob Yenai da war ? Natürlich, wer sollte es sonst sein... Wardrag hatte nicht damit gerechnet das Goblins eine Art Kultur entwickelt haben könnten, dem entsprechend verwundert war er über diesen Anblick. Das war natürlich eine Logische Erklärung warum er so leichtes Spiel hatte bis hierher vorzudringen : Alle Goblins waren in dieser Arena versammelt. Aber erstmal musste er versuchen einen Blick darauf zu werfen, was dort im Zenturm ablief...
01.10.2002, 02:08 #90
Yenai
Beiträge: 1.478

Yenai blickte angsterfüllt in die Richtung, aus der die wilden Geräusche kamen. Das war nun wirklich nicht nett von den Goblins, nur weil er eines ihrer Kinder umgebracht hatte, musste man ihn doch nicht gleich gegen Monster kämpfen lassen...
Als er sich nach einem Ausweg umsah, entdeckte er in einem dunklen Gang eine vertraute Gestalt: Wardrag! Der würde ihn sicher gleich hier rausholen, aber erdurfte vorerst nicht entdeckt werden, also entschloss sich der Schatten zu seiner speziellen Zeichensprache, die zur besseren Verständigung auch Wörter beinhaltete. Mit weit ausholenden Gesten und Rufen versuchte er dem Dieb verständlich zu machen, dass er sich nicht entdecke lassen dürfe, und dass er sich bereit für die Flucht machen müsse.

Die Blicke sämtlicher Goblins wanderten in die Richtung, in die ihr Verurteilter dies merkwürdigen Bewegungen ausführte. Vielleicht betete er ja? Leider bemerkten auch sie Wardrag, was alle zu lautem Gekreisch und Gekecker animierte. Verwundert über den Lärm und die vielen Goblins, die nun in Richtung seine Freundes rannte, bemerkte Yenai nicht die Gefahr, die sich ihm von hinten näherte. Durch das Geschrei überhörte er auch das Grunzen seines Gegners. In dem Moment, in dem er sich auf den Boden legte um Wardrag zu verständigen, dass er in diesen Tunneln kriechen hatte müssen, sauste eine grob geschmiedete knapp über seinem Kopf hinweg. Der Schatten keuchte erschrocken: Dieser Hieb hätte ihn locker zweiteilen können!

Es war Zeit, hier weg zu kommen. Im Aufrichten warf er einen Blick hinter sich auf seinen Gegner: Ein Ork, wohl schon uralt, jedoch noch größer als seine durchschnittlichen Artgenossen. Offensichtlich verärgert über den Fehlschlag, stürmte diese Grünhaut nun auf Yenai zu, der gerade über einen Haufen Goblins, die versuchten zu Wardrag vorzudrinegn, kletterte. In letzter Sekunde konnte er sich mit einem Hechtsprung außer Reichweite des Gegners bringen, nun hieß es laufen und drängeln.
01.10.2002, 02:24 #91
Wardrag
Beiträge: 773

Gerade als Wardrag einen blick in die Mitte erhaschen konnte und Yenai ihn sah begann dieser wild mit den Armen zu rudern und irgendwleche unverständlichen Laute zu grunzen. Wardrag erklärte ihn kurzerhand für Unzurechnungsfähig als es ihn wie ein Blitz traf : Die Goblins ! Eine riesige Horde Nagelkeulen schiwngender Albino-Goblins stürmte auf ihn zu - War das denn zu fassen ? Gerade noch konnte er den ersten Goblin mit einem starken Tritt zurück in die Menge befördern, dann musste er flüchten. Wenn er diesen Yenai noch ein einziges mal in die Finger bekommen würde... Glücklicherwiese hatten Goblins kurze Beine, so daß Wardrag wenigstens davonrennen konnte. Hinter ihm tobte ein gedrängel und geschubse wie er es noch nie erlebt hatte - Das würde er nie überleben. Wenn er nicht in die näcshte Sackgasse rannte, würden ihm irgendwann Goblins entgegenkommen, dann wäre er verloren... Ausserdem machten ihm langsam die schlechte Luft und dieser dicke Gletscheranzug zu schaffen. Als er gerade um eine Ecke bog erblickte er Yenai. "DU..." Ihm fehlten swohl die Worte als auch die Zeit. Yenai schaute ihn einfach nur schief an. Nun griff Wardrag an YenaisArm und riß ihn mit. "WORAUF WARTEST DU ?" Yenai deutete wortlos auf einen monströsen Ork, auf den die beiden dank Wardrags schwung zustolperten. Eine reine Verzweifelungstat war es nun, Yenai links an diesem Biest vorbeizustoßen, und zwar mit solch einer Wucht das er unberechenbar von der Wand apprallte. Der Ork war überfordert als Wardrag links an ihm vorbeistürmte. Hinter sich hörte er noch wilde Rufe des Orks, die wohl darauf zurückzuführen waren das die Goblins in ihn hineinrannten, bevor die beiden um die nächste Ecke bogen. Wardrag meinte sich dunkel daran zu errinnern das er diesen Gang auf dem Hinweg auch entlang gegangen war... Oder ?
01.10.2002, 06:41 #92
blutfeuer
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jetzt war auch noch wardrag verschwunden. wenn das so weiterging, hätten sie den kampf gegen diesen gletscher schon verloren, bevor er überhaupt begonnen hätte. die gruppe schwärmte aus und suchte nach dem reisbauern, um ihn wenigstens nicht auch noch zu verlieren.

plötzlich hörten sie leises poltern unter ihren füßen, gefolgt von einem mächtigen knall und direkt vor blutfeuer öffnete sich die erde. ein ziemlich großer ork holte mit einem mächtigen knüppel gegen eine horde von goblins aus, die an ihm hingen wie ameisen an einer honigwabe.

achnell hatten die gefährten den großen kerl umringt und gestellt, nienor und scatty hatten ihre schwerter gezogen, blutfeuer hatte ihren bogen angelegt, stressi fegte mit seiner peitsche die goblins vom ork und maximus war in die vorbereitung irgendwelcher zauber vertieft. als der ork seinen hauptfeind mensch in großer überzahl erblickte, schmiss er auch noch die letzten goblins von sich und versuchte sein heil in der flucht.

die weißhaarigen goblins verschwanden in der gleichen geschwindigkeit in ihrem unterirdischen netz vn gängen und höhlen.

dann wagte sich scatty mit einem sprung in den gang und rief lauthals nach den beiden gefährten.

irgendwo aus weiter ferne erklang dann auch eine antwort. erleichtert sahen sich die gefährten an. und als sie beide aus einem dunklen gang auf sich zukommen sahen, war die erleichterung groß. zuerst holte stressi alle mit hilfe eines seils wieder nach oben und dann ging die gruppe zu baal champ zurück.

blutfeuer war unglaublich wütend und verlangte sofort eine beratung.

"was habt ihr euch dabei gedacht! wir sind auf einer expedition, die uns alle das leben kosten kann und ihr startet hier solche alleingänge. wollt ihr umkehren? ich dachte, wir würden gemeinsam eine große aufgabe angehen, stattdessen habt ihr uns einen ganzen tag aufgehalten.

unser proviant reicht nur eine ganz bestimmte anzahl von tagen. solche alleingänge können wir uns nicht leisten. wenn das noch einmal vorkommt, dann können wir die ganze sache abblasen."

nienor fragte, was sie denn jetzt mit dem gefangenen goblin machen solle.

"lass ihn frei, wir müssen hier schnellstens weg, bevor sich die biester entschließen, dass wir ne leichte beute sind."

schnell schulterten die gefährten ihr gepäck und liefen weiter in richtung gletscher, der nun schon bedrohliche ausmaße annahm.

wie eine gewaltige zunge erstreckte sich das gletschermassiv in das flache land. hier unmittelbar am gletschersee würde man die letzte nacht zubringen, die sie nicht auf dem eis waren. sie entzündeten ein größeres feuer in der hoffnung, dass sich bewahrheitete, was die alte gesagt hatte und die luzkans das licht mieden.

am feuer wurde dann der vorfall ausgewertet. blutfeuer machte den vorschlag, für wardrag und yenai einen speziellen aufpasser zu bestimmen.

champ machte einen gegenvorschlag. nach seiner vorstellung sollte man die beiden irgendwo al köder für die luzkans anbinden. in der zwischenzeit könnten die anderen ihr heil in der flucht suchen. das gelächter über diesen vorschlag war groß und man legte sich noch einmal friedlich auf trockenem boden unter freiem himmel schlafen. die beiden helden wurden mit der nachtwache betraut, immerhin mussten die anderen sich von dem stress erholen, den die beiden verursacht hatten.
01.10.2002, 10:57 #93
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Früh am nächsten Morgen weckten blutfeuer und Nienor die Gruppe auf. Während Yenai, Scatty, stressi und Wardrag noch voller Elan aufstanden jammerten Champ und Maximus und bestellten sich warmes Frühstück ans Bett. Dem Wunsch kam leider keiner nach und Maximus fragte sich, wozu sie denn sonst bitte zwei Frauen auf der Expedition dabei hatten... ;-)

In der kühlen Morgenluft bildeten sich kleine Dampfwölkchen vor den Mündern. Kondensiertes Wasser gefror in Barthaaren und Augenbrauen. Schweigend packten die Wanderer ein und verteilten das Gepäck gleichmäßig. Maximus erklärte sich zur Verwunderung aller sogar dazu bereit heute eine doppelte Ladung Gepäck zu transportieren.

Doch anstatt sich diese Massen auf den Rücken zu laden beschwor der Hohepriester drei Skelette. Er verteilte die Last auf die Knochenkrieger, die sich stumm mit der unerwarteten Tätigkeit abfanden. Maximus selbst ging natürlich ganz ohne Gepäck, musste er doch die Skelette koordinieren...
01.10.2002, 12:09 #94
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Unbeschwert marschierte Maximus, gefolgt von seinen drei Skeletten, fast an der Spitze der Gruppe neben Scatty. Der hohe Novize ächzte unter seinem Gepäck und Maximus bot ihm an doch dem dritten Skelett etwas abzugeben, da dieses noch nicht voll ausgelastet war. Scatty ging gerne auf den Vorschlag ein und übergab dem Skelett eine kleine aber schwere Tasche mit Werkzeug.

„Aber ihr stampft immer noch herum, wie ein Schattenläufer. Ich dachte, ich hätte euch beigebracht leise aufzutreten...“ Maximus schüttelte den Kopf. „Na Ja, schaut euch die da vorne an!“ Der Hohepriester deutet auf blutfeuer. „Bezeichnet sich als Jägerin, wird aber wohl nur taube oder lahme Tiere fangen können. Bei der Geräuschkulisse denkt jeder, da kommt ein Troll angelaufen.“

An dem giftigen Blick, den blutfeuer über die Schulte zurückwarf erkannte Maximus, dass er doch etwas leiser hätte reden sollen...
01.10.2002, 12:26 #95
Wardrag
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Wardrag hatte die Nacht drüber geschlafen und war trotzdem noch stocksauer auf die Standpauke von Blutfeuer. Ohne Yenai wäre es doch eh nicht weiter gegangen, und während sie ewig beraten hatten, hatte Wardrag sich eben entschloßen zur Tat überzu gehen. Wardrag war sich sicher das sie bald an der Stelle angekommen wären, an der er mit Yenai wieder aus der Höhle gekommen wäre, aber nein, dieser reudige Ork musste ja unbedingt mit seinen kleinen Freunden kämpfen. Und anstatt ihn dafür zu entlohnen das er Yenai höchstwahrscheinich das Leben gerettet hatte, wurde er nur angemault. Mies gelaunt stapfte er der Gruppe vorraus und überlegte wie er Blutfeuer diesen Misstand klarmachen konnte ohne den zusammenhalt der Gruppe zu riskieren...
01.10.2002, 12:37 #96
blutfeuer
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jetzt standen sie am gletschersee. von hier an würde es in den gletscher hineingehen. der koloss sandte seinen kalten hauch wie das fauchen eines bösartigen ungeheuers den gefährten ins gesicht. und dort sah blutfeuer auch den eingang unter den krater. er strahlte in einem wunderschönen blau, wie sie es noch nie gesehen hatte. das sollte man sich unbedingt mal von nahem besehen.

allerdings konnte man wohl kaum schwimmen, also schwärmten sie aus, um irgendein transportmittel zu finden, das sie zu dem gletschertor bringen würde.

champ sah das große holzteil zuerst.

"das nehmen wir als floß. champ, du kannst mitkommen, weil du es gefunden hast. und den reisbauern würd ich gern mitnehmen. yenai bindet ihr am besten irgendwo an, damit er uns nicht wegläuft und stressi könnte auch mitkommen. schließlich kennt er sich mit gletschern aus."

wardrag zog das "floß" ans ufer und betrat als erster das schwankende gefährt.
01.10.2002, 12:48 #97
Wardrag
Beiträge: 773

Finster blickte Wardrag zu Blutfeuer hinüber, die den Blick sehr wohl wahrnahm aber nicht reagierte. Sie ging an ihm vorbei auf das wackelige Gefährt. Wardrag hatte ihr nur zu gerne etwas entgegenezischt, doch dafür hatte er zuviel Respekt.
"Ich bin kein Bauer, ich bin Schürfer..." Blutfeuer wusste im ersten Moment nicht was gemeint war, erinnerte sich jedoch dann daran das sie ihn vorhin als Bauern bezeichnet hatte. Mit einem Blick machte sie klar, das sie dies zur Kentniss genommen hatte und widmete sich dann dem Floß...
Noch bevor ein 3. auf das Boot kommen konnte begann Wardrag das Gespräch. "Was sollte die Rede gestern ? Wollt ihr mich erziehen ? Euch schien die Lage von Yenai nicht ganz klar gewesen, wäre ich nur Minuten später gekommen wäre er jetzt wahrscheinlich tot."
01.10.2002, 13:05 #98
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hielt einen moment die luft an. hatte sie wirklich etwas gesagt, dass wie erziehung wirkte? der arme wardrag war ja dann wohl sicher das falsche objekt. er hatte eigentlich nichts weiter gemacht, als seinen kumpel retten wollen.

"achwas, das war schon in ordnung, schau nicht so griesgrämig. du hättest uns nur bescheid sagen sollen. so ein alleingang wird hier im eis sicher tödlich. ich wollte nur vorbauen."

sie stieß dem schürfer freundschaftlich in die seite, so dass der nur mit mühe sein gleichgewicht halten konnte und das floß gefährlich schwankte.

"ich möchte, dass wir irgendein segel aufbauen. immerhin kann uns dann unser windiger freund aus dem sumpf zum gletschertor pusten. ich habe keine lust hier im stehen zu paddeln. dazu ist mir das gefährt zu wacklig und das wasser zu kalt."
01.10.2002, 13:13 #99
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi versuchte, auf dem schwankenden Floß, das wohl mal ein großer Torflügel gewesen war, eine Art Mast anzubringen. Die Öffnung, in der sich mal eine Türklinke befunden hatte, war die perfekte Stelle dafür. Eine Holzstange in Form eines dünnen Bäumchens war schnell gefunden und eine Decke wurde zum Segel.
Dann aber betrat Champ das Floß und auf einmal hatte es die maximale Belastungsgrenze erreicht. Das Wasser überflutete ihre Schuhe und das Floß sank schnell tiefer.
Einer musste wieder runter. Und Blutfeuers Blick war deutlich.
Stressi sprang wieder an Land und beobachtete die drei ein bisschen traurig. Er wär auch gern mal in dieses blaue Wunder reingefahren.
01.10.2002, 13:45 #100
Champ
Beiträge: 5.711

jetzt hiess es ganz vorsichtig zaubern. ein klein wenig wind zuviel und alle drei würden sicher im kalten wasser landen.
eine klitze kleine windfaust musste dafür reichen und die auch nur mit geringer energie.
der baal setzte sich dazu auf den boden des flosses und liess die magie auf das segel einwirken. ganz langsam blähte dieses sich auf und trug das floss mitsamt den abenteurern voran.

"Hey, einer von euch muss das Ding hier irgendwie steuern, sonst treiben wir unkontrolliert irgendwo hin."
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