World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Das Sumpflager #14
Seite 4 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8 Letzte »
09.10.2002, 16:24 #76
Khorûl
Beiträge: 426

Seit zwei Tagen wanderte Khorûl schon durch das Sumpflager, und war immer noch erstaunt über die Dinge die er dort sah.
Besonders die Häuser die man hier auf den Bäumen gebaut hatte gefielen ihm.
Bisher hatte er sich noch nicht getraut die "überirdischen Wege" zu betreten, doch die Neugier war zu groß. Er trat an die nächstliegende Leiter heran und stieg hinauf. Oben angekommen marschierte er vorsichtig auf den hölzernen Planken entlang bis er zu einer großen Plattform kam, auf der ein paar Leute trainierten. Die Bewegungen wirkten allerdings weniger aggressiv, sondern es machte den Eindruck als diene diese Art des Trainings als Konzentrationsübung.
Neugierig trat er an die Leute heran und beobachtete sie. In Gedanken dachte er an das Training seiner Soldaten, und die großen Unterschiede die es hier gab.
09.10.2002, 16:45 #77
Samantha
Beiträge: 12.569

So langsam wurde Samantha des Übens müde. Ihre Arme taten ihr weh, der Schweiß lief ihr in Strömen von der Stirn. Ihr Haar klebte ihr im Gesicht und immer wieder versuchte die junge Novizin die ungebändigte Mähne in die Schranken zu weisen.

Schließlich gab sie erschöpft auf, zumal jetzt auch noch so ein neugieriger seltsame Fremde hier herumlungerte und sicher demnächst einen Schwerthieb einfangen würde, wenn er weiter dort herumtapste.
"Hey, seid ihr lebensmüde?", rief sie dem Fremden hinüber, "Hier wird trainiert, manchmal vertieft man sich da so in den Schwertverlauf dass man seine Umgebung nicht mehr wahrnimmt."

Sie zog den Mann eiligst aus der Gefahrenzone und stellte sich mit ihm an den Rand der Hochplattform. Dann steckte sie erstmal ihr Schwert weg und wischte sich über die Stirn.
09.10.2002, 16:51 #78
Khorûl
Beiträge: 426

Bevor er überhaupt gemerkt hatte was los war, stand er am rand der Plattform und sah nun zu der fremden Frau hinunter.
Unweigerlich richtete sich sein Blick wieder auf eines der großen Schwerter die hier benutzt wurden. Nun bemerkte er wie knapp das hätte werden können.
Oh vielen Dank. Ich war wohl etwas in Gedanken vertieft. Und wenn ich mir die Waffen hier so ansehe.. also ich glaube das hätte weh getan. Nun richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die junge Dame.
Ich bin erst seit 2 Tagen hier, und weiß noch nicht so richtig wie ich mich hier zurecht finden soll. Da bin ich einfach mal dem Weg gefolgt und habe nicht so sehr auf das geachtet was mir im Weg stehen könnte.
09.10.2002, 17:17 #79
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha schaute erstaunt auf.
"Oh, dann seid ihr aber schon weit gekommen", erwiderte sie überrascht.
Ein Wunder dass ihn noch kein frecher Scavenger aufgestöbert hatte. Oder gar ein Schattenläufer, diese Viecher versteckten sich gern im Wald und erschreckten die Wanderer.
"Ihr solltet euch ein Heim suchen und lernen euch zu verteidigen", fuhr sie fort, "da draußen gibt es viele wilde Tiere und anderen Kreaturen, es ist nicht ganz ungefährlich dort ohne Schutz herumzustreunen. Oder habt ihr schon Erfahrung in der Kampfeskunst?"
Ihr Blick wanderte verstohlen über die kräftigen Oberarme. Schwach sah er ja nicht gerade aus.
09.10.2002, 17:48 #80
Khorûl
Beiträge: 426

Khorûl muste uwneigerlich grinsen bei dieser Frage.
Ich war einst ein voll ausgebildeter Schwertkämpfer in der Armee des Königs. Doch als ich auf die Offizierslaufbahn geriet hab ich das wohl etwas verlernt.
Er sah etwas zerknirscht zu Boden. Als Offizier hate man zwar Geld ohne Ende, doch die Fähigkeiten zur Selbstverteidigung nahmen doch rapide ab.
Ich habe schon einiges über diese barriere gehört. Soll ein rauher Ort sein, da wäre es vielleicht besser wenn ich es mir nochmals beibringen lasse.
09.10.2002, 19:34 #81
Samantha
Beiträge: 12.569

"Wie gesagt, am besten schließt ihr euch jemandem an und dort könnt ihr dann auch einiges lernen. Hier im Sumpf ist es äußerst gemütlich, ich kann euch nur dazu raten."
Samantha zwinkerte dem Mann zu, aber eher um den nächsten Satz abzumildern und nicht aus anderen Motiven.
"Ich muss jetzt weiter, überlegt es euch."

Suchend schaute sie sich noch nach dem Hörnchen um, aber der kleine Kerl schien wohl ausgeflogen zu sein. Also ging Samantha zurück in Arsons Hütte und begann sich ein Abendessen zu bereiten.
09.10.2002, 20:41 #82
Khorûl
Beiträge: 426

Khorûl sah ihr noch nach. Nettes Mädchen, und jetzt wusste er nichtmal ihren Namen. Schnell sah er sich nach jemanden um und sprach einen der trainierenden Krieger an.
Entschuldigung, wie ist der Name dieser jungen Dame ?
Der Templer hielt in seiner Bewegung inne und sah den Ex-Offizier an.
Das war Samantha. Mehr sagte er nicht und führte sein Training fort.
Auch Khorûl machte sich wieder auf den Weg, erstmal wollte er sich bei Lester in einigen Dingen schlau machen.
Diesen fand er wie immer am Eingangsbereich des Sumpflagers.
Hallo, ich bräuchte noch eine Unterkunft.

Der Novize empfing iohn wie jedesmal mit einem freundlichen Lächeln.
Heute ist gerade ein Bett in einer der Hütten frei geworden. Siehst du die da hinten ? Da ist eins für dich frei. Ahja ein Schwert bekommst du auch noch, geh zum Waffenschmied da bekommst du eins. EIne Rüstung kriegst du natürlich auch noch, zu wem du da gehen musst denke ich muss ich nicht erwähnen.

Khorûl bedankte sich mit einem lächeln und ging zu der Hütte die man ihm gezeigt hatte. Seit 2 Tagen hatte er sich nur im freien aufgehalten, nun wollte er endlich wieder ein richtiges Bett haben.
10.10.2002, 08:06 #83
Ragna
Beiträge: 26

Ragna hatte lange Zeit an der Bootsanlegestelle gesessen.
Nur wenige Leute waren vorbeigekommen, hatten nicht auf ihn geachtet und waren in ihre Ruderboote gestiegen.
Immernoch fühlte sich der Junge einsam und verlassen. Er dachte an seine Mutter, zumindest versuchte er es, denn viele Erinnerungen an sie waren schon fast verblichen. Aber seinen Onkel konnte Ragna nicht vergessen. Er war das Schreckgespenst in des Jungen Vergangenheit.
Manchmal, wenn Ragna schlecht schlief und böse träumte, sah er die widerlich bösartig grinsende Fratze seines Onkels, der ihm so viel Leid zugefügt hatte.
Mit einem wilden Kopfschütteln versuchte der Junge die schlimmen Gedanken zu vertreiben. Doch es gelang ihm nicht.
Ragna war schon immer ein schneller und ausdauernder Läufer gewesen, das war damals das einzigste gewesen, das ihm Spaß gemacht hatte.
Und nun wollte er laufen. So lange er nur konnte wollte er laufen, denn das Laufen, so wusste er, konnte einen Teil seiner Schmerzen stillen.
So began der Junge plötzlich loszulaufen. Von der Anlegestelle ins Sumpflager, zur Taverne, dann zu Furtuno, dann über den Tempelplatz und am Ende immer im Kreis über die hölzernen Stege des Sumpflagers.
Irgendwann blieb Ragna keuchend stehen. Erst jetzt merkte er, dass er quälenden Hunger hatte. Seit Tagen hatte er nichts mehr gegessen. Das letzte mal war in der Taverne mit Shadow zusammen.
Aber wie sollte er hier an etwas essbares kommen? Wahrscheinlich gab es im Sumpf reichlich, doch da wollte er nicht hin. Zuviele Schauergeschichten hatte er über Sumpfhaie und andere Bestien gehört.
Es gäbe noch eine andere Möglichkeit: klauen
Es widerstrebte Ragna hier jemanden zu beklauen, da er sich schonmal bei dem Baal unbeliebt gemacht hatte und keinen weiteren Ärger riskieren wollte. Doch dann meldete sich nochmal sein knurrender Magen. Ragna musste sich geschlagen geben, zu groß war der Hunger.
Der Junge ging weiter, auf der Suche nach einem Opfer.
Ragna ging am Alchemiebaum vorbei, in Fortunos Richtung. Dort lag links, an einer Hütte gelehnt, ein Typ der vollkommen Dicht zu sein schien. Ein wunderbares Opfer, denn der würde es eh nicht bemerken.
Ragna grüßte kurz Furtuno und legte sich dann neben den bekifften Typen, der wohl zu faul zum Arbeiten war.
Endlich ging Fortuno in seine Hütte um etwas zu holen: das war die Gelegenheit!
Ragna rutschte ein Stück näher an den Novizen, der mehr mit seiner Wasserpfeife beschäftigt war, als mit allem anderen.
Vorsichtig zog Ragna den Lederriemen aus der Schnalle und öffnete die Tasche. Er steckte eine Hand hinein und versuchte zu ertasten, was sich darin befand.
10.10.2002, 14:00 #84
Mykress
Beiträge: 103

Waaaaaah...Hilfe...Hilfe...Helft uns... wie von einer Blutfliege gestochen stürmten die beiden Brüder Sherag und Mykress den langen Abhang hinunter zum Sumpflager...Direkt gefolgt von dem Alten, überladenen Karren und keine 4 Schritt dahinter jagte ein mächtiger, weis-brauner Schattenläufer...
Ein Anblick für die Götter war dies...Und wären die beiden Mitglieder der Bruderschaft nicht in Lebensgefahr gewesen, die Templer hätten sich warscheinlich vor Lachen schlapp gelacht...
Wie das aussah...2 Männer, rennen schreiend den Berg hinunter und denken nicht einmal dran den Wagen loszulassen..Und direkt dahinter, der Schattenläufer der es allem anschein nach nicht auf das Menschenfleisch, sondern auf die 2 Schinken Keulen, welche am Hinteren Ende des Wagens herauslugten, abgesehen hatte...Mit grossen Sprüngen näherte sich das Untier mit jeder Sekunde weiter an das Gefährt heran, doch in letzter Sekunde schafften es Mykress und Sherag noch in die Sichere Obhut der Templer zu kommen, welche sich mit ihren mächtigen Zweihändern genähert hatten...Zu Dritt waren sie und es bedurfte sie nur wenige Schläge bis sie das Untier erlegt und dann Ausgeweidet hatten...
Na Meine Brüder wie kommt es das 2 Leute wie ihr einfach so von einem Schattenläufer verfolgt werden...Normalerweise leben jene Tiere doch nur tief im Wald...Wie kommt es das ihr ihnen auf eurem Weg begegnet seid... fragte einer der Templer mit einem lächeln auf dem Gesicht...Daran sind nur diese verdammten Schatten, die uns beschützen sollten schuld...Sie dachten sie könnten es mit so einem Biest aufnehmen, doch als sie es aus dem Wald herausgelockt hatten und dann sahen das es ihnen haushoch überlegen war, hatten sie die Hosen voll und sind laut kreischend zurück ins Alte Lager gerannt...Und dann trottete das Vieh plötzlich auf uns zu...Mann ist uns das Herz in die Hose gerutscht als wir erkanten das das Monster sich immer schneller auf uns und unseren Wagen zubewegte...Und wären wir nicht so gute Läufer, dann wärs warscheinlich mit uns geschehen...Und weiss der Schläfer was geschehen wäre wenn ihr uns nicht zur Hilfe gekommen wär...Viehfutter wären wir geworden und sonst gar nichts...Also habt grossen Dank für unsere Rettung..
Mit einem anblick lachte der Templer auf und schaute dem etwa gleichgrossen Mykress in die Augen...JaJa kein problem...Dafür sind wir ja da, um auf euch aufzupassen und das Lager im Namen des Schläfers zu beschützen...Doch jetzt solltet ihr euren Karren ins Lager fahren..Hier draussen steht der nicht gut...Also machts gut und möge der Schläfer euch behüten.. und mit diesen Worten drehte sich der mächtige Krieger um und lies die beiden Brüder alleine stehen, deren Puls immernoch wie verrückt raste.Doch dann, als sie sich beide zur gleichen Zeit in die Augen blickten, mussten sie plötzlich laut das Lachen anfangen, als sie über ihre Flucht nachdachten...Und du hast geschrien wie ein Mädchen lachte Mykress...Ja Und dafür hasst du beinahe das Weinen angefangen und gebettelt das er dich verschone... meinte Sherag, und so Lachten sie noch lange Zeit über das Geschehene als sie gemeinsam den Wagen über die Stege zu Dekust's LAden schoben und ihm die Geschichte erzählten...Ja dies war ein Erlebnis wie Mykress es so schnell nicht vergessen sollte...
10.10.2002, 17:43 #85
Tomekk
Beiträge: 2.456

Tomekk verließ seine Hütte und sah zum Himmel auf. Schon wieder ein schöner Tag in diesem kalten Herbst. Obwohl das Wetter nicht hätte besser sein können wurde es trotzdem nicht richtig warm. Tomekk zuckte mit den Schultern und schloß seine Hütte ab. Er wollte heute nochmal nach langer Zeit ins Alte Lager gehen. Lange war es her, seit er dort war, und er fragte sich, was sich dort alles verändert haben mochte.

Kurz darauf verließ er das Lager und ging, der Sonne entgegen, zunächst in Richtung Westen, bevor er nach Norden abbog. Bald war er von den Wachen nicht mehr zu sehen.
10.10.2002, 20:05 #86
Khorûl
Beiträge: 426

Zum ersten mal seit er nun in der Kolonie war konnte er behaupten ausgeschlafen zu haben.
Noch etwas verschlafen trat er vor seine Hütte und bemerkte das es bereits wieder dunkel war. Da hatte er einen ganzen tag verpennt und es nichtmal gemerkt. Deshalb m,achte er sich sofort auf den Weg um noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor alle anderen in ihre Hütten gehen würden und er der Einzige ist der noch unterwegs wäre.
10.10.2002, 23:03 #87
Tomekk
Beiträge: 2.456

Spät in der Nacht kam Tomekk wieder zurück ins Lager. Er hatte ein Fell eines Schattenläufers dabei und sah reichlich fertig aus. So schnell würde er nicht nochmal einen Schattenläufer jagen, auch wenn alles so gelaufen war, wie es wollte. Die Dinger hielten einfach zu fiele Schwerthiebe aus für seinen Geschmack.

Er brachte das Fell in seine Jagdhütte und schloß diese danach wieder ab, bevor er sich in seine Hütte zurückzog und sich schlafen legte.
11.10.2002, 08:32 #88
Ragna
Beiträge: 26

Ragna tastete vorsichtig mit einer Hand in der ledernen Tasche des Novizen, der immernoch mit seiner Wasserpfeife beschäftigt war.
Ragna spürte etwas hartes, ovales mit rauer Oberfläche. Was hatte der Novize da in seiner Tasche? Steineier? Langsam zog Ragna einen dieser Steine heraus. Es war genau so einer, wie er sie von Shadow bekommen hatte.
"Hehe, das ist zwar nichts zum Essen, aber dieses Steinchen nehm ich trotzdem mit. Dann kann ich irgendwann noch nen viel größeren Turm bauen.", dachte der Junge, als er alle Steine einen nach dem anderen aus der Tasche des Novizen zog.
Die Erzbrocken, welche in Ragna's Augen bloß Spielzeug waren, hatten nun den Besitzer gewechselt. Abermals steckte der Junge die Hand in die Ledertasche und tastete weiter. Endlich spührte er etwas weiches, es war in etwas blattähnlichem eingewickelt. Der kleine Ragna packte des eingewickelte Ding und nahm es behutsam aus der Tasche.
Vor Freude musste der junge leise kichern, denn das was er ebend geklaut hatte, war eine, in großen Blättern eingewickelte Scavengerkeule. Schnell verstaute Ragna die keule in seiner eigenen Tasche, wobei er immer misstrauisch zu dem Novizen blickte, der seelenruhig weiter inhalierte. Ein letztes Mal griff Ragna in die Tasche des Novizen. Wieder konnte er etwas weiches ertasten, Es war aber dünn, länglich und war sehr trocken.
Der Junge zog einen Traumruf aus der Tasche, doch plötzlich griff der Novize nach seiner Tasche.
Schnell zog Ragna die Hand aus der Tasche und tat so, als ob er schliefe.
Hä? Warum is meinä Taschä offn? murmelte der Novize.
Nachdem er in seiner Tasche nichts mehr zum kiffen fand, wollte er das Erz nehmen um sich bei Fortuno weitere Joints zu kaufen.
Doch auch sein Erz fand er nicht.
Hab isch mein Erz etwa vergessn? hey kleina, hast du mein Erz jesehn?
Ragna versuchte weiterhin still zu bleiben und den völlig bekifften Novizen glauben zu lassen, dass er schliefe.
Jetzt stupste der Novize den jungen mit dem Zeigefinger an.
Gespielt schreckte ragna leicht hoch und tat etwas verschlafen.
Hä? Was is denn? Ich hab grad so gut gepennt murmelte er etwas schlaftrunken.
Der Novize fragte nochmal: Hast du mein Erz gesehen Junge?
Ragna nickte und sagte Ja, das Erz hat Beine bekommen, is aus der Tasche gehüpft und ist davongelaufen
Ragna hoffte, dass der Novize so dicht war, das er diese Geschichte glaubte und einer Halluzination folgen würde.
Der Novize schaute etwas verwirrt drein und murrte dann: Scheiße man! Warum bekommt immer mein Erz Beine und haut ab?!
Ragna sah den Mann fragend an Passiert dir das öfter, das dein Erz wegrennt?
Der Novize fuhr sich mit der Hand über die Glatze und rieb sich dann die Augen: Naja, eigentlich nich, aber ich seh auch manchmal rosa Elefanten auf dem Tempelvorplatz tanzen. Und manchmal sehe ich sogar den Schläfer! ob du's glaubst oder nicht Junge, ich kann ihn manchmal sehen
Das Geschwafel wurde Ragna langsam zu viel
Aha, das is ja schön für dich. Ich werd dann mal wieder gehn, hab noch was zu arbeiten log der junge Ragna.
Er stand auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung und ging zum Tempelvorplatz. Zufrieden packte Ragna die Scavengerkeule aus und biss genüsslich hinein.
Hmmmm! Schmeckt das gut! murmelte Ragna zwischen zwei Bissen.
Bald hatte er die Keule vertilgt und legte sich faul in die Sonne.
Ohne weiter nachzudenken schlief er an diesem schönen tag auf dem Tempelvorplatz ein.
11.10.2002, 16:35 #89
Khorûl
Beiträge: 426

Bereits früh am Morgen hatte Khor1ul seine Hütte verlassen. Nun war er auf der Suche nach dem Waffenschmied.
Doch erstmal machte er eine Pause von der Sucherei und suchte sich was zu essen.
Er war bereits halb verhungert als er an eine Feuerstelle kam an der es sich bereits zwei Novizen gemütlich gemacht hatten.
Über dem Feuer hing ein aufgespießter Scavenger, der breits eine schöne bräunliche farbe angenommen hatte.
Mit gierigem Blick starrte er darauf, wobei ihm das Wasser im Munde zusammenlief.
Einer der Novizen bemerkte Khorûl's Blick, stand auf und trat auf ihn zu.
Du bist neu hier stimmts ? Und hast einen Bärenhunger weil du nicht weisst woher du was essbares bekommen sollst ?
Komm setz dich zu uns, es ist genug für alle da.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er bedankte sich bei den beiden und setzte sich zu ihnen ans Lagerfeuer.
12.10.2002, 12:02 #90
Mykress
Beiträge: 103

Fröhlich zwitscherten die Vögel, welche hier im Sumpflager heimich waren, hoch oben in den gewaltigen Bäumen, die sich auf dem mossigen Boden breit gemacht hatten, als Mykress, ein wenig verschlafen, aus seiner Hütte trat...Es war ein schöner, vergleichsweise warmer Morgen, an dem der Bruder mit einem gewaltigen Gähnen den Tag begrüsste...
Er wusste was er heute vor hatte...Den zum Sumpfkraut lesen war er von Cor Kalom höchstpersönlich eingeteilt worden.Er musste zusammen mit 3 anderen Brüdern in die tiefen des Sumpfes und dort das begehrte, und für den SumpfHandel überlebenswichtige Kraut einsammeln. So könne er am besten dem Schläfer dienen hatte Kalom gesagt...Ja und dem Schläfer dienen das wollte er...Das und nichts sonst auf der Welt...
12.10.2002, 18:10 #91
Mykress
Beiträge: 103

Schweiss verklebt war der Körper des Sträflings.Verdreckt und Nass seine Kleidung und durch die extreme Luftfeuchtigkeit hier in den tiefen des Sumpfes fiel ihm das Atmen schwerer den je...

Eine harte Arbeit war es die Mykress hier im Dienste des Schläfers vollrichtete.Doch er tat es gerne...Denn gerne diente er dem schläfer und half seinen Brüdern, die mit ihm zusammen schon seit der Mittagszeit ohne Pause geschufftet hatte...Gemeinsam hatten sie gesehen wie sich der gewaltige Feuerball am Himmel von seiner höchsten Position weg, in die tiefen des Meeres bewegte...Nur noch eine halbe, Rot leuchtende, Kugel, die ihre unbeschreibliche Schönheit in den Wellen der See wiederspiegeln lies, war der gewaltige Licht und Wärmespender nun...Und in kürze würde auch der rest jenes Mythos für eine weitere Nacht verschwunden sein und die Welt würde in Dunkelheit getaucht werden...Die tiefe Dunkelheit der Nächtlichen Aura, die nur durch die kleinen, unscheinbaren Sterne und Monde ein wenig erhellt blieb...
So arbeitete der Trupp, bestehend aus 4 sammlelnden Brüdern und einem Hohen Novizen, der die Aufsicht über jene Gemeinschaft trug, Stund um Stund und pflückten das begehrte Kraut, welches die Baals so dringend für neue Experimente, und der Restliche Sumpf so dringend für den Aussenhandel, brauchten...

Doch sobald das Licht der Sonne vollkommen verschwunden sein würde, würden auch sie ihre Arbeit unterbrechen und sich mit dem gesammelten Rohstoff zurück ins Lager begeben, um nicht, einem in der Dunkelheit für sie, unbezwingbaren Sumpfhai, zum Opfer zu fallen...
13.10.2002, 10:54 #92
Tak
Beiträge: 3.270

Tak schleppte den sack mit seiner Rüstung darin durch das Tor des Sumpflagers. Obwohl der Weg von seiner Höhle bis zum Lager nicht gerade weit war, war es nicht unbedingt leicht gewesen, die Rüstung bis zum Sumpf zu bringen - schon erstaunlich, wie schwer diese Panzerplatten werden konnten, wenn man ihr Gewicht nicht gleichmäßig verteilt am Körper trug...
Aber egal, jetzt war er immerhin angekommen. Sofort ging der Gildenlose zur Schmiede und legte den Sack mit der Rüstung darin auf den Boden. Viel war ja nicht gerade los im Moment...
Wärend Tak auf Gor Na Tim wartete, zündete er sich einen Traumruf an und beobachtete, wie die Sumpfler ihren täglichen Beschäftigungen nachgingen.
13.10.2002, 11:51 #93
Gor Na Tim
Beiträge: 1.155

Gor Na Tim war in seiner Taverne gewesen und hatte dort nach dem rechten geschaut. Doch erfreulicher weise hatte der Wirt dort alles bestens unter Kontrolle. Er kam zur Schmiede um den Bestand seiner Metalle zu kontrollieren. Als Na Tim dort ankam, sah er Tak wartend auf einem Baumstamm sitzen. Gor Na Tim sprach ihn an.
"Guten Tag mein Herr. Was kann ich für euch tun ?"
Tak erzählte ihm das seine schöne Rüstung so langsam mal überholt und repariert werden sollte. Na Tim freute sich, endlich mal wieder was zu tun.
"Kein Problem, da seid ihr beim richtigen Mann. Am besten wäre es wenn ihr im Lager bleibt, dann kann ich euch gleich bescheid geben wenn sie fertig ist. Ihr könntet euch doch gleich ein Zimmer in meiner Taverne nehmen. Ich glaube dort ist noch was frei."
Tak verabschiedete sich und machte sich auf den Weg.
Na Tim begann mit der Arbeit.
13.10.2002, 12:42 #94
Mykress
Beiträge: 103

Hart schmerzten die Glieder des Sträflings, als er sich an jenem drüben Morgen aus seiner Hüte in Richtung Fortuno begab...Jeder Knochen tat ihm, von der enormen Anstrengung des gestrigen Tages, weh und jeder Muskelstrang sand bei einer jeden Bewegung einen bitterlichen Schmerz in das Zentralnervensystem des Mannes aus.Seine Sehnen fühlten sich an als ob kleine Mäner mit Geigenstäben durchgehend auf ihnen spielten und bei jeder Berührung ein tiefer Schmerz zu stande käm..Kurzum er hatte einen gehörigen Muskelkater...

So wankte er mit kleinen Schritten zu dem kleinen Ständchen des Krautverkäufers um seine tägliche Ration Kraut für 2 Bottiche Reis und eine Suppe, sowie eine Flasche kaltem klaren Wasser, einzutauschen...Ein wohlschmekendes Frühstück war dies für Mykress, der mit einem Grauen an den fürchterlichen Fraß im Verlies des Kerkers in dem er solange lebte zurückdenken musste...
Löffel für Löffel füllte sich der Magen und lies den Bruder mit einem Gefühl des Wohlwollens in seinen Hocker sinken...Und bei dem Gedanken das er heute sogar nicht zur Arbeit eingeteilt war ging es ihm gleich noch viel besser...
So saß er da, erholte sich und schaufelte mit kleinen Löffeln sein wohlverdientes Mahl in sich hinein...
13.10.2002, 13:29 #95
Tak
Beiträge: 3.270

Nachdenklich starrte Tak an die Wand der Taverne und ließ unterdessen einen Traumruf zwischen seinen Fingern kreisen. Er hatte sich einen Tisch gesucht der etwas abseits von den übrigen stand und wartete auf die Flasshe Reisschnaps, die er sich bestellt hatte. Wärenddessen dachte er über das geplante Experiment nach - und darüber wo er einen Toten herbekommen sollte...
Ein Novize Trat an den tisch des Gildenlosen und stellte ihm die bestellte Flasche Reisschnaps hin. Tak nickte kurz und schob ihm einige Erzbrocken zu. Der Novize betrachtete das Erz und warf Tak einen etwas beleidigten Blick zu, als er sah, dass der Waldstreicher anscheinend kein Freund von Trinkgeldern zu sein schien. Den Gildenlosen störte dieser Blick allerdings wenig, und als der Novize wieder verschwunden war um den nächsten Gast zu bedienen, zündete sich Tak endlich den Traumruf an anstatt nur mit ihm herumzuspielen.
Er blies den Rauch in einer dicken Wolke in die Luft und beobachtete, wie er sich langsam auflöste.
Er würde schon noch alles finden, was er brauchte, um sein Experiment durchzuführen. Hier in der Kolonie gab es schließlich fast jeden Tag Tote, einen davon würde er jawohl noch auftreiben können...
14.10.2002, 14:15 #96
Templer des SL
Beiträge: 75

Die Templer erreichten das Lager am Nachmittag. Hinter ihnen zog sich eine lange Blutspur, verursacht durch die ausblutende Harpyie, von der Bergfestung bis zum Sumpflager hin. Im Lager sollte sich ein ausgebildeter Jäger um das Rupfen des Tieres kümmern. Sie passierten das Tor und schleppten das Tier bis zu der Taverne des Sumpflagers, dem „Zum Lustigen Novizen“. Hier trennten sich die Wege der Templer: Khan, Glarik und Braxis begaben sich zu Fortuno (natürlich nicht, ohne Harok das Versprechen abzunehmen ihnen später ihren Anteil am Erz zu bringen) um ihren Bedarf an Sumpfkraut zu decken.
Harok betrat nun die Taverne. Er setzte sich an einen der Tische und ließ seinen Blick durch den Schankraum der Kneipe wandern. Am Tisch nebenan genossen zwei Novizen einen Stengel Sumpfkraut und aßen gerade „Gabriels Apfelstrudel“, ein Rezept, dass der Baal Gabriel dem Wirt gezeigt hatte. Der Templer winkte den Kellner heran und bestellte das Gleiche. Anscheinend war der Wirt gerade nicht anwesend, also würde Harok wohl noch warten müssen.
Der Templer lehnte sich zurück und holte nun das vorher verstaute Herz des Steingolems hervor. Er musterte das wertvolle Organ genau, fand aber nichts besonders an ihm. Währenddessen traf auch sein Apfelstrudel ein. Der Krieger bedankte sich höflich, legte das Herz zur Seite, nahm die Gabel zur Hand und begann zu Essen. Inzwischen war auch der Wirt eingetroffen. Harok erkannte ihn an der langen Narbe quer über die rechte Gesichtshälfte. Harok erhob sich, nahm das Herz und steuerte Aidar an.


„Ich habe hier ein kleines Geschenk für dich.“
„Folge mir.“

Das sie beide nicht sehr gesprächig waren, kam beiden entgegen. Der Krieger folgte Aidar nach oben. Als sie im obersten Zimmer angekommen waren, übergab Harok seinem gegenüber das Herz des Steingolems, mit dem Hinweis, dass vor der Taverne noch der leblose Körper einer Harpyie läge. Der Wirt war sichtlich zufrieden, denn nun fehlten ihm nur noch wenige Zutaten. Die beiden Sumpfler einigten sich darauf, dass Aidar demnächst einen Novizen mit Erz bei den vier Templern vorbei schicken würde.
Harok verließ bald darauf die Taverne und begab sich in seine Hütte, etwas Ruhe hatte er jetzt dringend nötig.



U
14.10.2002, 15:24 #97
Mykress
Beiträge: 103

Dunkel war es...Vollkommen finster ohne einen winzigen Einblick des Sonnenlichtes.Wo war Mykress hier...?Verdammt was war geschehen...Und dann plötzlich passierte es.Wie durch einen harten schlag entfleuchte die Dunkelheit aus dem Blick des Sträflings und an dessen Stelle trat das grelle Licht des heiligen Feuerballes...

Denn bis zum Mittag hatte Mykress in seinem bequemen Bett gelegen, tief eingemullt in 2 warme Wolfsfelle, bis Sherag, der gehilfe von Dekust ihm die Decke vom Gesicht weggezogen hatte...
Moin alles klar bei dir Mykress fragte der junge Mann in klarer Stimme den verschlafenen Kerl der sich gerade zu ihm rumdrehte und mit einem gewaltigen Gähnen jenem ins Gesicht blickte...Ja ja geht schon was gibt den? folgte die Antwort des erschöpften Bruders...Och nix besonderes wollt dich nur mal aufwecken und fragen ob du mit zu Orun kommst seinen vorlesungen lauschen und meditiern..Na haste lustUnd da Mykress sonst nichts vorhatte begaben sie sich zu dem Hohen Baal und lauschten seinen Visionen...
14.10.2002, 17:42 #98
Gor Na Tim
Beiträge: 1.155

Gor Na Tim hatte inzwischen schon einen großen Teil der Rüstung überarbeitet. Sie sah schon fast wieder wie neu aus, doch musste der Hüter der Glaubens noch etwas dran herumschrauben. Gor Na Tim schmiedete die etwas demolierten Panzerplatten nach, als er damit fertig war musste er alle Platten wieder zusammen setzten, dies dauerte seine Zeit. Als er fast fertig war entschloss sich Gor Na Tim eine kleine Pause zu machen. Er wollte in die Taverne.
Er legte die Rüstung beiseite und machte sich auf den Weg.
Als er in der Taverne ankam bestellte er gleich einen Krug Met und einen knusprigen Braten. Er erkannte Tak an einem Tisch und gesellte sich zu ihm.
"Hallo, die Rüstung ist fast fertig. Ich mache nur eine kleine Pause."
15.10.2002, 13:45 #99
Zak Do'Urden
Beiträge: 92

Zak betritt das Lager durch und blickt sich um, innerlich ist er froh, dass er sich für dieses Lager entschieden hat. Er entschliesst sich erstmal seine Ausrüstung zu holen, damit er nicht ganz so wehrlos ist. Er kennt sich zwar noch nicht sehr gut im Lager aus doch findet er sich einigermaßen zurecht. Über viele Brücken und Leitern gelanngt er zu Mentanor und bittet um sein Schwert
15.10.2002, 15:22 #100
Kar'Kashor
Beiträge: 55

Gelangweilt saß Kar'Kashor am Rand der Klippe über dem Tempel des Sumpflagers und zielte mit einem faustgroßen Stein auf die Glatze eines Templers, der unter ihm herumstand und Wache hielt. Seit zwei Tagen lagerte der Ork nun schon mit seinen beiden Begleitern hier oben und beobachtete das Lager der Menschen, schätze ihre Gesamtzahl, die Zahl ihrer Krieger und die Stärke ihrer Verteidigung ein.
"Können wir nicht endlich von hier verschwinden?" ertönte eine Stimme hinter Kar'Kashor."Wenn wir noch länger hier bleibenwächst mir noch Sumpfkraut aus den Ohren!"
Der Meckerer war Kul'Danek, der Orkkrieger.
"Maul nicht rum!" antwortete Kar'Kashor noch immer gelangweilt und ließ den Stein fallen. Ein "AUTSCH! Verdammt....", dass kurz darauf an sein Ohr drang, bestätigte ihm zu seiner Zufriedenheit den Treffer.
"Du hast es doch noch nicht einmal fertiggebracht, diesen Typen zu töten, der in der Höhle vor dem Lager wohnt!" fuhr er anschließend fort.
"Wie bitte?" Kul'Danek sah ihn verwundert an. "Der war absolut tot! Glaube ich zumindest..."
Langsam erhob sich Kar'Kashor und ging zu Kul'Danek. Er baute sich vor dem Krieger zu voller Größe auf (er war trotzdem noch ein paar Zentimeter kleiner) und blickte ihm ernst in die Augen.
"Weißt du, man sollte sich im Kampf nicht auf Vermutungen verlassen. Der Typ ist nicht tot. Er ist seit ein paar Tagen unten im Lager und lässt seine Rüstung reparieren. Falls er den Templern von uneren Angriff erzählt, werden sie ihm entweder nicht glauben - oder wir sind geliefert." Um seinn Worten Nachdruck zu verleihen tippte Kar'Kashor seinem Gegenüber mit dem Zeigefinger auf die Brust. Kul'Danek aber zeigte sich nicht besonders beeindruckt.
"Dann solten wir eben noch schneller von hier verschwinden!" antwortete er, und Kar'Kashor konnte darauf nur ein "Hm." erwiedern.
Eigendlich hatte der Krieger ja recht. Sie hatten lange genug das Sumpflager beobachtet, es wurde Zeit zu gehen.

Ein paar Stunden später waren die drei Orks auf dem Weg zum Blutfliegenmoor...
Seite 4 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8 Letzte »