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[GM]Die Suche nach Argos' Vater
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31.10.2002, 19:53 #51
Scipio Cicero
Beiträge: 1.638

Es dauerte nicht mehr lange bis die Gruppe wieder an der Oberfläche war. Die Sonne war inzwischen untergegangen und im Mondschein gingen sie alle einen kleinen Fluss. Zur Enttäuschung der Gruppe war es der Fluss der durch Alargus floss. Wieder am eigentlichen Anfang der Reise.
Argos war etwas verwirrt.
Wir müssen den falschen Weg genommen haben. Bei dieser Abbiegung. Wisst ihr noch.
Sollen wir nochmal gehen?
Ihr würdet mich nochmal begleiten?
Alle überlegten kurz und stimmten zu.
Lasst uns noch eine Zeit lang warten, bis unsere Wunden geheilt sind. Dann geb ich euch wieder bescheid. Sollte Einer doch nicht mehr wollen oder können muss er es halt sagen. Danke dass ihr das nochmal mitmacht.
So trennten sich alle. Scipio wusste nicht wieso, aber er freute sich schon wieder auf ihre erneute Abreise in die Höhlen. Obwohl er dort das furchtbarste Erlebniss hatte, an das er sich erinnern konnte.
Oder vielleicht eben deshalb.
Der Söldner wusste nicht was die anderen mit ihrer Zeit anfangen wollten, doch er brach sofort wieder ins neue Lager auf.
Seine Prüfung war nicht mehr weit und er musste noch trainieren.
01.11.2002, 20:28 #52
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Durch die Sonne geblendet, dauerte es eine Weile bis sich Bloodflowers die Umgebung anschauen konnte, sie waren wieder in Alagarus. Die Gruppe wollte sich vorerst trennen.
Scipio hatte schon seine Sachen genommen und war in Richtung Neues Lager aufgebrochen.
Bloodflowers wollte ihm folgen, aber zuerst wollte er sich noch von der Taverne "verabschieden".

Er verabschiedete sich von den anderen und stiefelte langsam zur Kneipe. Drinnen angekommen setzte er sich und bestellte ein Bier.
Als der Wirt das Bier brachte sagte Bloodflowers:
"Also hier in deiner Taverne ist nicht so viel los. Bei uns im Neuen Lager gibts beträchtlich mehr Gäste. Was ja auch nicht verwunderlich ist, denn schliesslich scheint mir die Taverne im Neuen Lager die grösste der ganzen Barriere zu sein."
Wirt: "Nunja da liegst du leider falsch."
Bloodflowers: "Wie falsch? Gibt es eine grössere in der Barriere?"
Wirt: "Natürlich, die Taverne 'Zum Schattenläufer', Sador der Wirt dort, ist ein guter Freund von mir."

Eine grosse Taverne in der Barriere und Blood hatte sie noch nicht gesehen. Ein Zustand den er nicht so belassen konnte, Blood liess sich den Weg erklären.
Nachdem das Bier alle war machte sich Bloodflowers auf den Weg ins Neue Lager, im 'Schattenläufer' würde er bei Gelegenheit mal vorbeischauen. ...
02.11.2002, 12:36 #53
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Superfly hatte keine Ahnung was er tun sollte. Er war ein wenig im Außenposten herumgestreift und hatte sich alles angesehen. Eigentlich noch keine lust, zurück ins Neue Lager zu gehen, darum entschied er sich einfach loszugehen und zu sehen, wohin ihn sein Weg trug...er hängte sich seine Tasche um und ging in eine X beliebige Richtung los.
04.11.2002, 18:25 #54
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Argos verspürte einen ihm unbekannten, seltsamen Druck in seinem Gehirn. Es wirkte wie ein Gedanke, es war auch nur ein Gedanke, aber irgendwie wusste Argos, dass es kein Gedanke war. Er fragte sich, was es überhaupt war, wenn nicht einer seiner Gedanken, und die einzige Antwort darauf war: Ein Befehl. Aber das war absurd. Ein Befehl, ein Befehl in seinem Gehirn, aussehend wie einer seiner Gedanken, das war Humbug, unmöglich, und doch. Argos musste immerwährend an die Höhle denken, in der er das Schwert, nein nicht das Schwert, SEIN Schwert gefunden hatte. Er betrachtete den kunstvoll verzierten Griff mit den Silberornamenten, die prachtvollen Lederscheide mit Silberaufstickungen. Es war ein Glücksfund. Und dennoch spürte Argos, dass das Schwert nicht das war, was es vorgab, zu sein. Es war nicht, was es schien, es war etwas anderes. Nur, was konnte ein Schwert anderes sein als ein Schwert? JA, WAS BIN ICH? Es war eine Stimme, in seinem Gehirn, die ihn fragte, was es war. Argos traute seinen Gedanken nicht mehr. KOMM. KOMM ZU MIR. DU WIRST ES NICHT BEREUEN. KOMM. ICH KANN DIR SAGEN, WO DEIN VATER IST. Argos konnte nicht mehr widerstehen. Er spürte, wie er, wie von unsichtbaren Fäden gezogen, einfach aus dem Lager marschierte. Wohin wusste niemand. Oder höchstens der Besitzer der unsichtbaren Stimme.

Zeriachon sass mit Scipio am Lagerfeuer, sie unterhielten sich über die Höhle, als Zeriachon plötzlich auf Argos zeige, der, ohne Bogen, das Lager verliess. Irgendwas muss geschehen sein, sagte er aufgeregt, aufspringend, seine mächtige Axt packend, seine Besorgnis nicht verhüllend. Scipio machte dasselbe. sie rannten den Abhang herunter, doch als sie das Lager verlassen hatten, sahen sie nichts mehr von Argos. Nach einer langen Suche in der kalten, regnerischen Nacht schliesslich fanden sie eine Fussspur, die in ein nahes Seitental führte. Es waren mittlerweile mehr Personen hinzugekommen, und sie rannten förmlich und voller Besorgnis Argos hinterher.
05.11.2002, 17:56 #55
Kardelen
Beiträge: 394

kardelen hatte argos fortgehen sehen. sie wußte nicht genau warum, aber sie folgte ihm, schloß sich, unbewußt eher, zeriachon und noch ein paar anderen an. eilig verfolgten sie die schwerlich zu erkennenden spuren die argos hinterließ.
der jungen frau wurde nun auch bewußt warum sie hier langlief. man könnte es weiblichen instinkt nennen, aber sie hatte nunmal ein ungutes gefühl, auch wenn sie es den grund nicht ausmachen konnte. immer weiter verfolgten sie die spüren des mannes.
06.11.2002, 18:53 #56
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Die Harpye hielt Argos fest gepackt, er vermochte sich nicht mehr zu wehren. Er hatte keine Kraft mehr, nicht körperlich, sondern geistig, jeder Gedanke kostete ihn unendlich viel Kraft, kostete ihn unendlich viel Mühe, als wäre er Todmüde, als würde er gleich einschlafen können. Indes war da eine Kraft, die ihn wachhielt, die es ihm unmöglich machte, einzuschlafen. Er sah, weit unter sich, die nachgeeilte Gruppe, klein und verwahrlost scheinend, er registrierte nicht, dass die Gruppe ihn sah, und offenbar beratschlagte, was zu tun sei. Endlich fielen ihm die Augen zu, nicht aufgrund einer Willensanstrengung, sondern, weil sie den Befehl bekamen, sich zu schliessen. Argos hatte nicht die Kraft, das ganze unheimlich zu finden. Schlafen konnte er nicht, doch er sah nichts mehr, konnte nichts tun, Argos war wehrlos, ein Gefangener. Gedankenfetzen kamen hervor, wie die Harpye vor ihm landete, wie er das Schwert zog. Das Schwert... wo war es abgeblieben? Kaum hatte er den Gedanken fertig gedacht, als er auch schon von einer unheimlichen Schmerzenswelle überflutet wurde. Eine Bestrafung. Urplötzlich war der Gedanke vorhanden, nicht von seinem Gehirn geschaffen, sondern von einer ihm fremden, unheimlichen Macht. Argos wäre eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen, hätte er die Möglichkeit dazu gehabt. Überhaupt war die Umgebung jetzt deutlich kühler. Er fragte sich, was die Harpye von ihm wollte, was sie steuerte, ihre Motive waren ihm unklar, und er konnte nicht nachdenken. Es wurde schwarz um ihn.
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