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Kaum hatte er das Tor zum Sumpflager passiert als er auch schon wusste was er sich als erstes von dem eben verdienten Erz kaufen würde.
Khorûl brauchte dringend eine neue Rüstung, die Alte hatte bei ihrem Tripp doch sehr gelitten und bietete nicht wirklich ausreichenden Schutz.
Den Weg zur Schmiede kannte er mittlerweile, somit machte er sich gleich auf den Weg.
Trotz der späten Stunde war immer noch Hochbetrieb im Lager. Die Novizen stampdten immer noch Sumpfkraut, oder rannten umher um irgendwelche Dinge zu erledingen.
An der Schmiede angekommen staunte er nicht schlecht als plötzlich jemand anders hinter dem Tresen stand.
Ähm hallo, ich bräuchte eine neue Rüstung, also eine Novizenrüstung umgenau zu sein. hast du sowas da ?
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Krieger nahm sofort das Bandmaß und musterte Irock von oben bis unten. Irock war ein stattlicher, großer Mann mit blonden Harren. Krieger vermaß Rasch Brustumfang, der fast 50 cm betrug und das andere was man benötigte und teilte die Ergebnisse Stressi mit. Kaum zu glauben! Dieser Riese war 2 Meter groß und überragte Krieger um einen guten halben Kopf. Krieger dachte schon er wäre groß, doch Irock...
Krieger war ziemlich erstaunt über die Kundschaft die er bekam. Khorul? Mit dem war er doch auf Sumpfkrautsuche. „Hallo Khorul schön dich wieder zu sehen! Nun ich bin neu in der Branche und ich glaube eine Novizenrüstung kostet 750 Erz. Nimm dir einfach eine von dort drüben und leg das Erz dort auf den Tisch! Viel Spaß mit deiner neuen Rüstung."
Krieger widmete sich während des Gespräches natürlich seiner Arbeit, denn er wollte vor Stressi schließlich keine schlechten Eindruck erwecken.
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Khorûl nahm das nötige Erz aus seiner Tasche, legte es auf den Tresen, packte sich eine der Novizenrüstungen und machte sich auf den Weg in seine Hütte.
Für heute hatte er genug. Die ewig lange Latscherei war mit dem verletzten Fuß doch sehr anstrengend gewesen, aber er spürte den Schmerz dafür kaum noch. Aber für die 3000 Erz wäre er sogar noch weiter gegangen, endlich hatte er mal genügend um sich auch mal eine neue Waffe oder sontiges kaufen zu können.
Mit einem freudigen Lächeln auf dem Gesicht packte er sein ganzes Vermögen in das kleine Kästchen was er von Cor Kalom bekommen hatte und versteckte es unter seinem Bett.
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Irock sagte zu Krieger "Ich werde mir den Rock morgen abholen."
Dann verließ Irock die Schmiede. Er ging in den Sumpf was ohne Waffe lebensgefährlich ist. Aber Irock ging nicht weit hinein nur zu den Krautsammlern. Dort sammelter er dann Heilkräuter die er anschließend in seine Hütte brachte.
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Samantha hatte Gardiff noch weiter die wichtigsten Orte des Sumpflagers gezeigt und ihn dann bei der Taverne abgesetzt.
Jetzt kam sie gerade in ihre Hütte, hungrig und müde, und begann erstmal, sich ein kleines Abendessen in Form gebratener Sumpfhaisteaks zu machen.
Leise brutzelten die Steaks vor sich hin und ließen der hohen Novizin Zeit, sich kurz auf ihr Bett zu setzen und auszuspannen. Ihr Blick wanderte über den frisch gefegten Boden, über den sauber gewischten Holztisch, weiter zum kleinen Wassertrog mit frischem Brunnenwasser und dann zum Regal wo ihr Ring vor sich hinglitzerte...
"Waaaaaaaaaah!", entsetzt sprang Samantha auf und begann hektisch den Boden unter dem Regal abzusuchen. Das konnte doch nicht wahr sein! Er war weg! Der Ring war fort!
Hinter sich hörte sie ein triumphierendes Schnattern. Flink drehte sich die Novizin herum. Da hockte das Hörnchen mit frechen schwarzen Äuglein auf der Türschwelle und hatte im kleinen Mäulchen den Ring hängen.
"Du elendiges diebisches Mistviech!!", schrie Samantha und stürzte sich auf das Hörnchen. Ihr tierischer Freund jedoch war einen Tick schneller und entwischte den zupackenden Händen. Gewitzt flitzte es hinaus, den Ring immer noch wie eine Trophäe im Maul tragend, und wetzte den Baum hinab.
Samantha vergaß den Fisch in der Pfanne und stürzte die Leiter hinab.
"Wenn ich dich erwische...!"
Als sie unten ankam schaute sie sich gehetzt nach dem Hörnchen um. Da, nicht weit entfernt hoppelte ein Fellknäul wie ein Gummiball über den feuchten Sumpfboden auf der Suche nach einem geeigneten Versteck für seine Beute. Samantha stürzte hinterher.
Nicht lange dauerte die Jagd, dann erklomm das Hörnchen den nächsten Baum und verzog sich in die anliegende Hütte. Ohne zu zögern hüpfte es über die Holzdielen, beachtete Khorûl in seinem Bettchen gar nicht, und steckte den Ring unter sein Kopfkissen. Mit einem letzten Quiekser schließlich verkroch es sich selbst auf dem obersten Regalbrett.
Samantha kam außer Atem und mit wirrem Haar in Khorûls Hütte gestürmt, wo sie das Hörnchen hatte reinhüpfen sehen.
"Wo ist es?!", platzte sie heraus und schaute sich mit finsteren Blicken in der Hütte um.
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Das war seltsam. Seit er die Werkstatt von Stressi betreten hatte, wurde er von den Erinnerungen beherscht. Es waren jetzt schon Stunden. Er konnte seinen Körper schon seit Stunden nicht mehr kontrolliern. Es war, als schaue er aus den Augen eines anderen. Das durfte nicht außer kontrolle geraten, sein Geist klammerte sich nur Mühsam an seinen Körper.
Er arbeitete ununterbrochen an Novizenröcken und anderen Rüstungen, er machte sogar Testanfertigungen für andere neue Rüstungen. Auch Krieger arbeitete gut, er hatte schon eine Rüstung verkauft. Nachdem Lt. Mos seinen 5 Novizenrock fertig hatte, ging er zu Stressi und seine ihm seine Arbeit. "Ähh, was ich fragen wollte. Könnte ich vielleicht, als nun ja, vielleicht als Prüfung meines Könnens. Was ich fragen wollte: Dürfte ich meinen Anzug den Ich heute morgen selber hergestellt habe vielleicht in eine Rüstung umbauen?"
Er zeigte Stressi seinne Anzug:
Es war ein grüner Rock der etwa bis zu den Knien ging. Dann noch eine Art Hemd in grün aber ohne Knöpfe mit Kurzen Ärmeln. Dann noch eine grüne Zipflemütze.
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Khorûl wollte sich gerade in sein Bett legen als irgend etwas mit leisen Tapsern in seine Hütte geflitzt kam.
Sofort suchte sein Blick nach der Ursache für dieses Geräusch, doch er fand nichts. Er staunte nicht schlecht als kurze Zeit später Samantha mit völlig zerzaustem Haar und hochrotem Kopf in seine Hütte gestürmt kam.
Ähm ich weiss jetzt nicht was du meinst...
Aber ich glaube hier ist eben irgendwas reingehuscht, klang nach was ziemlich kleinem.
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"Das war es! Es muss hier sein! Komm raus du Feigling!"
Samantha begann in Khorûls Sachen herumzuwühlen und schaute sich immer wieder suchend um. Wo versteckte es sonst immer seine Beute?
Ihr Blick fiel auf Khorûls Morgenmantel.
"Ich darf doch mal...", ohne zu zögern begann sie die Taschen des Novizin zu durchsuchen. Sie fand jedoch nichts, außer einer angebrochenen Tafel Schokolade.
"Tz, Süßigkeiten nach dem Zubettgehen..."
Ihre flinken Finger suchten weiter, jetzt unter der Bettdecke.
"Hoppla, tschuldigung..."
Es fand sich nichts Außergewöhnliches dort unten und ihre Hand wanderte zum Kopfkissen.
"Aha!", mit Genugtuung fischte sie den Ring hervor.
"Du hast also meinen Ring geklaut?", sie schaute Khorûl abschätzend an.
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Irock hatte keine Lust bis zum nächsten Morgen zu warten. Also ging er in der finsternis zur Rüstungschmiede wo noch immer betrieb war. Als er angekommen war trat er ein und fragte Streesi ob seine Rock fertig ist.
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Der Blick des Novizen zeigte mehr als nur Verwirrung. Erst durchwühlte sie seine ganzen Sachen, was dazu führte das seiner Hütte nun Chaos herrschte.
Dann fummelte sie unter seiner Decke herum, was nun wirklich nicht alle Tage vorkam, und da beschwert die sich wenn man sie mal umarmt.
Schliesslich hatte die Novizin das gefunden wonach sie gesucht hatte und nun wurde ihm auch noch unterstellt das Ding geklaut zu haben.
ICH ??? Warum sollte ich dich beklauen ?
Ich hab keine Ahnung wie der hierher kommt. Ich.... Verzweifelt suchte Khorûl eine Erklärung für alles, doch er fand keine.
Verwirrt, unsicher und etwas scheu blickte er nun zu Samantha auf.
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Samantha blickte lange in das verwirrte Gesicht des Novizen und wandte sich dann mit einem Grummeln ab.
"Wo hast du das Viech versteckt? Gib zu du steckst mit ihm unter einer Decke! Ich werde euch beide in das nächste Sumpfloch stecken..."
Aufgebracht wühlte sie weiter in Khorûls Sachen herum. Dann, ganz langsam, wanderte ihr Blick zu dem einzigen Ort, an dem sie noch nicht gesucht hatte: das Regal.
Mit einem Quieken sprang das Hörnchen hervor und hoppelte durch Khorûls Bett, bis es schließlich wie der Blitz über die Dielen schoss und hinaus in die Dunkelheit verschwand.
Samantha knirschte mit den Zähnen.
"Wart nur, Freundchen, morgen ist auch noch ein Tag.."
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Khorûl rieb sich mehrmals die Augen doch es half nichts, er war wirklich wach.
Samantha wirkte auf ihn sehr sehr seltsam. Sowas hatte er noch nie erlebt. Sie schien wirklich einen anstrengenden tag hinter sich gehabt zu haben. Als sie nun in seinem Zimmer stand und spürbar mit den Nerven am ende war, stieg er aus dem Bett und ging zu ihr hinüber. Der Novize wollte schon den Arm behutsam um ihre Schulter legen als ihm einfiel das er das doch besser lassen sollte.
So legte er lediglich seine Hand auf ihre linke Schulter und trat an sie heran.
Hey, beruhig dich doch einmal. Hattest wohl nen schlechten Tag. Setz dich erst einmal, ich hol dir was zu trinken. Khorûl ging rüber zu der einzigen Kiste die noch nicht durchwühlt war und reichte Samantha eine Flasche mit Wasser.
tut mir leid, aber was besseres habe ich nicht.
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Wasser? Das war nicht sein ernst.
Entsetzt starrte Samantha den Novizen an und blickte dann wieder auf die Flasche mit Wasser.
Wortlos erhob sie sich wieder von dem Stuhl, auf den Khorûl sie eben geschoben hatte, und zog ihn hinter sich her, aus der Hütte.
"Komm mit, wir gehn in die Taverne. Ich brauche jetzt etwas ordentliches."
Und ehe der Novize es sich versah wurde er in die Taverne gezerrt.
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Das wurde ja immer besser, und dabei wollte er nur in Ruhe schlafen.
Ohne Widerstand ließ sich Khorûl von Samantha durch die Gegend führen. Die Templer und Novizen die ihnen unterwegs entgegen kamen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Mit einem kräftigen Ruck stieß die aufgebrachte Novizin die Tür zur Taverne auf und zerrte den immer noch völlig verwirrten Novizen zum nächsten freien Tisch.
Für mich einmal ein Glas feuerlikör und für den da... sie sah Khorûl kurz an....auch eins.
Kurz darauf bekamen beide ihre, genauer gesagt Samanthas Bestellung vorgesetzt.
Das was da in dem Glas vor ihm stand gefiel dem ehemaligen Offizier überhaupt nicht. Doch Sams blick deutete an das er das zeug nun besser trinken sollte. Er atmete noch einmal tief ein, setzte das Glas an und trank es in einem Zug aus.
Die nächsten beiden Sekunden verstriochen als wäre nichts passiert, doch dann....
Er spürte förmlich wie dieses Zeug ihm die Speiseröhre wegbrannte, Zentimeter für Zentimeter arbeitete sich dieses brennde Gefühl auf seinen Magen zu und verharrte dort als würde es sich zum großen Knall sammeln.
Khorûls Kopf war mittlerweile rot angelaufen.
Du....meine...Güte...
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Samantha spülte energisch ihren Drink hinunter und bestellte sich gleich noch einen. Erst bemerkte sie gar nichts, es schien als hätte sie nur gefärbtes Wasser ihre Kehle hinabgespült.
Doch dann begann es. Es brannte und prickelte, dass ihr bald die Luft wegblieb. Wie eine Welle der Vernichtung rollte es ihre Speiseröhre hinab, setzte den Magen in Brand und ließ sie fast kleine Flämmchen spucken. Das Zeug hatte seinen Namen wirklich verdient.
"Hey, darin sollte ich mein Hörnchen einlegen...", sie hustete kurz.
Dann fiel ihr Blick auf den hochroten Novizen.
"Ist was?"
Sie blinzelte ihm unschuldig zu.
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Mit leicht wässrigen Augen sah der Novize zu seiner Tischnachbarin hinüber.
Mir gehts....wunderbar. Ging mir...nie besser...
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und atmete gleichmäßig tief ein und aus. Allmählich verschwand dieses brennende Gefühl und sein Magen beruhigte sich wieder.
Ein Bier bitte. jetzt brauchte er schleunigst etwas kühles um den rest des Brandes in seinem magen zu löschen.
Kaum stand das goldgelbe Getränk vor ihm trank er auch schon das halbe Glas leer.
So...jetzt gehts wieder.
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spät in der nacht als es im lager schon lange ruhig war stand Gardiff in seiner neuen hütte und betrachtete was er bis jetzt vollbracht hatte. nach dem ihm Samantha den rest des lagers geziegt hatte war er in seine hütte zurück gekerrt und hatte sie weiter geputzt. nun sah sie richtig gemüdlich aus und geschaft lies sich Gardiff auf sein neues bett sinken.
" ja garnicht unbequem."
lobte er sich selbst. nach einer weile stand er auf und suchte in den dingen die schon in der hütte waren und fand auch einen zettel und stück kohle und so schrieb er auf was er morgen alles tuhen müsste:
"ich muss mentanor dem schmied und mir ein schwert abholen, und dann noch zu stressi und einen novizenrock holen weiter hin sollte ich mir einen essensvorrat anlegen und mich nach aufgaben umhören die ich machen könnte um erz zu bekommen.... "
und so dachte er noch eine weile nach was er alles brauchte. doch schlisslich wurde er müde und legte sich in sein bett und schlief.
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Vollkommen in Arbeit versunken merkte Krieger überhaupt nicht wie Irock nach seinem Rock fragte. Er zog noch die letzten Fäden fest und sagte schließlich: „Ahh, endlich fertig.“
So eine Maßanfertigung erforderte nämlich mehr Konzentration und Geschick, denn wenn man nur einen Fehler macht kann es sein, dass die Rüstung demjenigen dann nicht mehr passt.
Nun sah er auf und bemerkte, dass Irock vor ihm stand. Er kam sich vor dem langen Lulatsch vor wie ein Zwerg. „Hier ist deine Novizenrock. Geh vorsichtig mit ihm um, denn es gibt nur einen kostenlos!“
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Samantha hatte es letzten Abend zu ihrer Erleichterung doch noch geschafft, den Weg zurück in Arsons Hütte zu finden. Sie fragte sich, wo sich der Novize herumtrieb. Schon seit Tagen war er weg, verschollen in der Barriere. Wenn er bloß mal nichts anstellte, Samantha schwebten schon irre Vorstellungen vor. Im Kastell, in Gesellschaft der Klapperskelette am großen Torfestgenagelt, Arson im Neuen Lager, mit Zement an den Füßen auf dem Grund des großen Sees. Arson im Alten Lager, kauernd vor Gomez Truhe mit den Händen voller Erz. Arson bei den Amazonen, gemartert auf dem Altar, kurz vor der Opferung...
Welch ein Blödsinn der Mensch doch träumen konnte.
Mit einem kleinen Kopfschütteln schob Samantha die Bettdecke zur Seite und sprang aus dem Bett. Draußen vor der Hütte konnte sie die Brüder herumstapfen hören, sie lachten und tratschten.
"Ein neuer Tag, und nichts hat sich geändert.."
Das kannte sie doch irgendwoher. Samantha steckte kurz den Kopf aus der Hütte, nur um zu merken, dass die Brüder schon weitergezogen waren. Die Frühschicht der Krautstampfer begann.
Draußen war es kalt. Schnell zog die Novizin den Kopf wieder ein und schnitt sich eine Scheibe Brot vom Laib ab. Damit kauerte sie dann vor dem Kamin und wunderte sich über die Ruhe. Wo war das Hörnchen? Es ahnte wohl dass da jemand noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hatte...
Nachdenklich musterte Samantha den Ring, der jetzt wieder sicher an ihrem Finger steckte.
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Stressi besah sich die Arbeiten seiner Schüler und war zufrieden. Vor allem Krieger setzte die Nähte sehr ordentlich und die Stiche folgten in schöner Regelmäßigkeit.
"Wir sollten und jetzt der Behandlung von frischen Häuten zuwenden, denn der Winter kommt und die Nachfrage nach Pelzen wächst. Hier sind einige frische Wolfsfelle. Beweist euren guten Willen und euer Geschick, indem ihr alle Fleischreste von innen abkratzt, sie geschickt zum Trocknen spannt und mit diesen Ölen geschmeidig haltet.
Dieses Geschäft ist nicht so angenehm. Meistens stinkt man noch tagelang nach totem Wild, aber es ist die Voraussetzung für weiche Felle."
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Gemütlich schmauchend stand der Barbier an einem Baum gelehnt, und versuchte, so lässig und cool und abgebrüht wie möglich auszusehen, was in Anbetracht der fehlenden Zuschauer jedoch nicht so rüberkam, wie er es wohl gewollt hätte. Weswegen er diese Tätigkeit nach minutenlangem hastigem Umherblicken, ob nicht doch noch ein Wesen die absolute Coolness des Templers bewunderte, einstellte, und stattdessen beschloss, mal wieder einen Rundgang durch das abendliche Lager zu machen. Während er so, ohne es zu merken, anstatt auf den Brücken über den Sumpf direkt in die Sumpflöcher stieg und quietschende und quatschende Geräusche verursachte, machte er sich so seine Gedanken.
Nun war er also der Schleichlehrmeister des Sumpfes, grosse Verantwortung lag nun auf seinen Schultern. Er hoffte nur, dass sie breit genug waren, um diese Last zu tragen, aber was hatte Scatty nicht schon alles erlebt, die Momente, in denen er glaubte, er würde zusammenbrechen und auf der Stelle mausetot umfallen, konnte man nichtmal an den Rücken-, Bauch- und Arschhaaren des Gomez abzählen. Dennoch, immer wieder hatte er gefahrvolle Situationen entweder umschifft oder mit einem gebrochenen Mast und dem ein oder anderen grösseren Leck gemeistert. Er blieb stehen und schüttelte heftig seinen Kopf, um aus der Seemannsmetaphorik herauszukommen, bevor er noch "Arrrrrrrrr" rufend durch das Lager zu laufen begann. Stattdessen bahnte sich ein viel besserer Gedanke den Weg in seinen Kopf. Er könnte seine neu erworbenen akrobatischen Fähigkeiten ersteinmal ausgiebig testen. Beispielweise könnte er sich ja einen Kletterparcours im Sumpf aufbauen. Hmm....nein, zu aufwendig, er würde lieber allerlei akrobatische Schmankerl am Boden trainieren. Wäre doch gelacht, wenn er sich durch genügend Übung nicht einen deutlichen Vorteil im Kampf verschaffen konnte. Der Tempelvorplatz, an dem er gerade vorbeischritt, schien ihm ideal, und so legte er seine Waffen ab, und begann, sich erstmal zu lockern und aufzuwärmen, um für grössere Manöver bereit zu sein. Eine schaulustige Menge hatte sich um den Templer versammelt, der gerade zwei, drei Flic-Flacs schlug, sich geschickt nach hinten rollte, und mit der Agilität eines Panthers aufsprang. Und das war nur der Anfang seiner Übungen...
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Drago kam verschrammt und dreckig im Lager des Sumpfes an. Zwei Templer standen am eingangstor des Lagers.
Templer: "Halt. Was will ein Magier des Alten Lagers hier im Lager???"
Drago: "Ich bin kein Magier mehr. Ich will dem Lager dienen. Ich will dem Schläfer dienen."
Templer: "Hmm... geh am besten gleich zu Lester. Du findest ihn gleich dahinten. Der Novize, der mit dem Baal redet."
Drago: "Ich danke dir."
Templer: "Danke dem schläfer..."
So ging Drago zu Lester. Drago erzählte dem Novizen Dieser schickte ihn gleich zu Cor Kalom.
Lester: "Er wird am besten zu entscheiden wissen, was wir mit dir machen."
Drago lief einem Novizen nach, der von Lester dazu verdonnert worden war, dass er Drago sicher zu Kalom brachte. Der junge Novize brachte den ehemals Priester zu einem Deck. Um auf es zu kommen, musste man eine hohe Leiter hinaufklettern. Drago war verwundert über das ganze Lager. Hier gab es soviel. Der Novize winkte Drago zu, in eine Hütte zu gehen.
Novize: "Hier ist Kaloms Alchemielabor. Viel Spaß."
Drago: "Danke. Hier, nimm 10 Erz und verschwinde wieder."
Drago warf dem Novizen ein Säckchen zu, in dem einige Erzbrocken waren und trat in die Hütte. Innen war es warm, zwei Personen arbeiteten an Tischen. Drago erkannte Kalom gleich daran, dass dieser eine Robe trug, der andre nur eine einfache rüstung.
Drago: "Hallo. Ich war einmal Feuermagierlehrling von Corristo. Ich habe viel über den Schläfer gehört. Ich glaube nicht mehr an Innos. Der Schläfer hat meine Seele in seinen Besitz genommen. Deshalb bin ich hier. Lester schickte mich hierher. Er sagte, ihr wüsstet am besten, was mit mir zu tun wäre."
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Cor Kalom brütete verbissen über seinen Fläschchen und Gläschen, aus denen brodelnd seltsam anmutende Flüssigkeiten emporstiegen. Gerade war das leuchtende Blau dabei, über die Ufer zu steigen, als der Baal in seiner Tätigkeit gestört wurde.
Verärgert unterdrückte er einen Fluch und stellte sich darauf ein, die Mixtur nachher nochmal neu ansetzen zu müssen.
Er drehte sich zu dem Neuankömmling herum und musterte ihn mit kritischem Blick. Ein Feuermagier also.
"Innos hast du abgedankt? Bist du dir da wirklich sicher? Der Schläfer fordert seine alleinige Aufmerksamkeit, wir beten für ihn und unterstützen ihn in seinen mächtigen Wundern. Ungläubige können wir nicht gebrauchen."
Seine Stimme wurde etwas milder.
"Aber es ist schön zu hören, dass endlich wieder eine scheinbar verlorene Seele zu uns gefunden hat."
Er zupfte etwas an seiner Robe herum, bevor er fortfuhr.
"Aber erst mußt du uns beweisen, dass du wirklich dem Schläfer treu ergeben sein willst. Ich werde dich aufnehmen in die Bruderschaft, auf Probe. Wenn du eine Woche lang fleißig Kraut gestampft hast und deine täglichen Gebeten dem Schläfer gewidmet hast, komme wieder her."
[S]
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Drago: "Ich danke euch. Allerdings sind meine Kleider nicht für das Arbeiten auf Feldern bestimmt..."
Kalom stöhnte.
Kalom: "Dann besorge dir eben vom Schmied eine Novizenrüstung. Fange morgen an, deine Bedingung zu erfüllen. Besorge dir am besten heute noch ne Hütte. Heute hast du noch eine kleine freie Zeit...Und nun lass mich wieder Arbeiten."
Drago verließ die Hütte ohne ein weiteres Wort. Wie konnte man nur so komisch sein??? Nun ja, das war es warscheinlich, was einen Baal auszeichnete. Drago verließ Kaloms Hütte und kletterte wieder von der Plattform. Unter ihr waren drei Hütten. Ein kleiner Stand war zwischen zweien von ihnen. Der Novize, der hinter dem Stand stand, sprach Drago an.
Novize: "Hallo. Ich bin Fortuno. Du bist Priester Innos'?"
Drago: "Nicht mehr. Ich habe hier ne Probezeit."
Fortuno: "Aha. Dann nimm hier mal drei Stengel von meinem Kraut. Du kannst jeden Tag deinen Anteil davon haben. Immer drei Stengel."
Drago: "Danke!"
Drago nahm die Stengel und entfehrnte sich. Er fragte einen Novizen in der Nähe eines Holzsteges, wo eine Hütte frei sei.
Novize: "Nimm dir doch die da hinten, hinter der Lehrmeisterplattform."
Drago: "Danke."
Drago kletterte auf die Plattform. Einige Templer trainierten hier. Drago verließ die Plattform auf einem schmalen Steg. Er sah in die Hütte, die der Novize ihm gezeigt hatte. Sie war leer, bis auf ein komisch aussehendes Bett, einen Tisch, ein Stuhl, eine Truhe und einen Kamin. Drago legte seine Sachen in die Truhe und legte sich auf das Bett. Drago war müde. Es war kalt. Er holte sich seine Robe und breitete sie über sich aus. Dann schlief Drago ein.
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Irock nahm den Rock entgegen und probierte ihn an. Er passte wie angegossen. Dann ging Irock in seine Hütte und holte ein par Zettel heraus dazu noch eine angespitzte Feder und ein Tintenfass. Nun schrieb Irock mehrere Zettel auf dennen dies steht:
Dann pinnte er die Zettel an zahlreiche Bäume des Sumpflagers. Als das erledigt war ging er wieder in seine Hütte und räumte dort auf.
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