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Das Sumpflager #16
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17.11.2002, 16:55 #76
Khorûl
Beiträge: 426

Der Novize war fast eingeschlafen als er plötzlich spührte wie jemand seine Hand ergriffen hatte. Vorsichtig drehte er den Kopf zur Seite und sah gerade noch wie sich diese Person eine Träne von ihrem Gesicht wischte. Bei genauerem Hinsehen konnte er zu seiner Freude die Novizin erkennen.
Ein riesiger Stein fiel ihm vom Herzen als er sah das Samantha diesem Wahnsinnigen entkommen konnte.
Du lebst ja.. Khorûls Augen begannen zu glänzen. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er hielt ihre Hand nun fest in seiner.
17.11.2002, 17:07 #77
Samantha
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Samantha fuhr erschrocken zurück. Sie blinzelte. Wie konnte das möglich sein? Er lebte? Aber sie hatte doch genau gesehn wie Tomekk ihn ermordet hatte..

Verwirrt ließ die Novizin die Hand los und errötete ersteinmal.
"Oh...ähm...ich dachte..."
Sie verstummte. Eine große Freude erfüllte sie, aber sie hielt sich eisern zurück. Die Träne war schon genug für heute.
"Ich...ich dachte du wärst..."
Etwas verwirrt starrte sie Khorûl an.
17.11.2002, 17:16 #78
Khorûl
Beiträge: 426

Sie hatte wirklich gedacht er wäre tot. Khorûl musste erst einmal schlucken bevor er zu einer Erklärung ansetzte.
Ich kann mich nicht mehr so ganz dran erinnern was passiert ist. Der Kerl hat mich gegen einen Baum geschleudert, dann bin ich auf die Knie gefallen und ab da weiss ich nichts mehr. Aber wenn ich mir so ansehe wo man mich überall verbunden hat bin ich froh das ich es nicht mitbekommen habe. er sah mit einem eher gezwungenen Lächeln zu der Novizin auf.
17.11.2002, 17:16 #79
Shadow-of-Death
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Verwundert betrachtete Shadak die Felle die Stressi ihm nun entgegenstreckte. Er musste zugeben. Dieses schwarzen Felle waren das wundersamste Material was er je gesehen hatte. Spontan wusste er. Daraus machte er sich einen Mantel. Sein alter Wolfsfellmantel den er noch von diesem Gardisten hatte, der zwangsweise mit ihm in die Barriere kam war schon ganz schön verschlissen und der neue Mantel würde ihn hervorragend durch den kommenden Winter bringen. Auch wenn er das eigentlich nicht wirklich nötig hatte bei dem guten Klima was hier im Sumpf herrschte.

”Ein tolles Fell. Das muss ich zugeben. Ich werde mir wohl ebenfalls einen schönen Mantel daraus anfertigen. Und die Luzkanfelle werden eine erstklassige Auspolsterung für mein Bett ergeben. Danke vielmals. Und richte Blutfeuer meine besten Grüße aus wenn du sie das nächste Mal siehst. Die Gletscherexpedition hat sich wohl für alle Beteiligten gelohnt. Aber jetzt muss ich mich leider verabschieden. Ich muss mich noch auf eine Reise vorbereiten.”

Damit ging Shadow schwer beladen zu seinem Haus. Den kleinen Hamster hatte er vorsorglich in eine kleine Innentasche gesteckt wo er nun neugierig herausschaute. Irgendwie schien der kleine Kerl geradezu Shadows Nähe zu suchen. Als würde er zu ihm gehören. Und tief in ihm drinnen wusste der Riese auch dass das stimmte. Nun fehlte nur noch ein Name für das Fellbündel. Aber der würde sich auch noch finden lassen...

Nachdem der Riese seine Sachen verstaut hatte machte er sich auf den Weg seine neuen Errungenschaften ordentlich zu begießen. Er war schon viel zu lange in keiner Taverne mehr gewesen...
Scattie würde hoffentlich nachkommen, jedenfalls hatte Shadak ihm einen Zettel geschrieben das er den ehemaligen Gaukler in der Taverne antreffen könne. So wanderte er unbeschwert zur Taverne und riss die Tür schwunghaft auf. Der gewohnte Geruch aus Schweiß, Holz, Bier und natürlich Sumpfkraut schlug ihm entgegen und er sog ihn genüsslich ein. Was hatte er nur gemacht bevor es dieses wunderbare Erzeugnis des Kapitalismus gab? Wahrscheinlich auch nur gearbeitet...

Langsam trat der Templer in den geräumigen Schankraum. Ein Lächeln entblößte seine raubtierartig, weißen Zähne als er sah das sein Lieblingsplatz frei war. Ein großer, runder Tisch am Rande. So konnte sich Shadak mit dem Rücken an die Wand setzen und sich entspannen ohne Gefahr zu laufen ein Messer in den Rücken zu bekommen. Das Klang zwar paranoid aber diese Paranoidität hatte ihm schon oft den Hals gerettet. Hier war es zwar unwahrscheinlich das ihn jemand umbringen wollte aber was gab es nicht alles? Seine Hand hob sich wie Automatisch und dazu schrie er fast ebenso automatisch:
”Ein Bier. Aber flott.”

Das waren halt die Reflexe eines erfahrenen Kneipenbesuchers. Genüsslich zündete er sich er sich eine Zigarre an und tat seinen Teil zum ansteigenden Kohlenstoffdioxid Gehalt in diesem Raum...
17.11.2002, 17:29 #80
Arson
Beiträge: 687

Kraftvoll wurde der körnige Schleifstein an die lange Stahlklinge gepresst, mit unerbittlicher Wucht über das silbrige Schwertblatt gerissen. Mikroskopisch kleine Unebenheiten, winzige Erhebungen oder kaum sichtbare Splitter mussten sich der Macht des dunklen Gesteins ergeben, verwandelten sich unter der kreischenden Hitze in glühende Funken, stoben zischend hinaus in die Dämmerung, um sich dann in einem hauchdünnen Rauchfaden mit dem braunen Lehm des Untergrunds zu vereinigen.

Starr hielt Arson seinen Blick auf die glänzende Waffe gerichtet, fest umklammerte er den kühlen Schwertgriff mit starken Fingern, während die linke Hand den gräulichen Schleifstein mit routinierten Bewegungen über den Stahl wetzen ließ, immer wieder, einem alten Ritual gleich. Jede Waffe ist nur so gut wie der Krieger, der sie führt. Diese Weisheit ließ sich umkehren, das hatte Arson schnell begriffen. Wie gut er die Klinge auch führen konnte, ein verrostetes, schartiges Klingenblatt würde ihm nicht mehr nutzen als ein morscher Holzknüppel. Die Waffe musste gepflegt werden, sie war das Einzige, das zwischen ihm und einem schmerzhaften, blutigen Tod stand, ein schmaler, silbrig funkelnder Schutzwall aus gehärtetem Metall.

Prüfend hielt der hohe Novize die Klinge gegen das Licht, drehte und wendete das Mordinstrument in seinen Händen, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt suchte er nach Unebenheiten, untersuchte jeden Millimeter mit pedantischer Genauigkeit. Er fand nichts, das Blatt des Schwertes war so sauber geschliffen wie es einem Menschen möglich war. Zufrieden ließ Arson die Waffe zurück in die einfache Lederscheide gleiten, legte diese samt des dazugehörigen Gurtes neben sich auf den Boden, bevor er sich bedächtig gegen die hölzerne Wand seiner Hütte lehnte, die Beine unterschlagen, das braune Haar wie üblich mithilfe eines breiten Riemens halbwegs gebändigt. Ohne Eile griff er nach seinem Krautbeutel, zog sich eine großzügig bemessene Portion des berauschenden Pflanzenmaterials hervor. Beiläufig begann er das Kraut in eines der charakteristischen Stengelblätter zu rollen, steckte sich das binnen weniger Sekunden fertiggestellte Ergebnis zwischen die Lippen, um es dann an einem brennenden Ast des vor ihm knisternden Kochfeuers zu entzünden. Die Stengelspitze erglomm in einem heißen Orange als der hohe Novize daran zog, den grünlichen Rauch tief in seine Lungen inhalierte. Der beruhigende Effekt ließ nicht lange auf sich warten, schon jetzt konnte der junge Berserker das wohltuende Kribbeln in einer Magengegend spüren. Die bedrückende Enge in seinem Kopf begann sich zu lichten, die Wände seines Geistes rückten auseinander, befreiten den hochgewachsenen Mann vom stechenden Schmerz seines Dämonen.

Hyuri war sehr aktiv in letzter Zeit, und Arsons Beunruhigung über diese Entwicklung nahm mit jedem Tage weiter zu. Es verging kaum eine Minute in der der hohe Novize die Gegenwart des bösen Geistes nicht spürte, seine dunkle Wut war zu einem konstanten Schwelbrand in den hinteren Gefilden seines Bewusstseins geworden, so selbstverständlich und allgegenwärtig wie die Gedanken selbst. Arson wusste dass er vorsichtig sein musste. Trotzdem hatte er bis jetzt mit niemandem darüber geredet. Noch bestand keine akute Gefahr, in den vielen Monaten im Dienste der Bruderschaft hatte der junge Berserker gelernt, mit dem Einfluss des Dämons umzugehen, seine schädlichen Gefühle zu ignorieren. Er war zuversichtlich jeder Attacke der Kreatur gewachsen zu sein. Wenn allerdings nicht, dann...

Nachdenklich zog Arson an seinem Krautstengel, seine Miene hatte sich verdüstert, ein finsterer Zug lag über den grünen Augen, die Stirn unter dem breiten Lederband lag in Falten. Mehrere Minuten lang saß der hohe Novize reglos vor seiner Hütte, bevor er seinen Kopf schließlich mit einem unhörbaren Seufzer der Erschöpfung an die leicht modrigen Bretter der Hüttenwand sinken ließ, die Augenlider geschlossen. Er war es Leid über diese Dinge nachzudenken. Er musste Vertrauen in den Schläfer haben. Alles würde gut werden, Hyuri würde vernichtet werden, früher oder später, das wusste der hochgewachsene Krieger, und der Gedanke an seinen Gott, an die unsichtbare, schützend erhobene Hand des Schläfers beruhigte ihn mehr als die Worte eines Baals es jemals gekonnt hätten. Er würde sich ausruhen, ja, das war eine gute Idee...
17.11.2002, 17:45 #81
Gabriel-666-
Beiträge: 499

Gabriel kam aus dem Schläfertempel und begrüßte Neon.

"Ich hoffe du hast gut geübt, diesmal werd ich mir das ganze nicht ansehen da ich automatisch erwarte das du es kannst, aber das nächste mal wirst du mir das gelernte vorführen müssen.
Und schon gehts weiter."

Gabriel hatte seinen Stab mit sich, kraamte in seiner Tasche und holte eine Nuss heraus. Dann hielt er seinen Kampfstab so dass er waagrerecht war und legte die Nuss darauf.

"Diesmal musst du die Nuss nicht oben auf der Glatten Seite balancieren sondern auf der Länge des Stabes, das ist weit aus schwieriger. Balanciere die Nuss und schupf sie einige Male in die Höhe, auffangen musst du sie natürlich auch wieder.
Dann wirst du noch versuchen den Stab kreisen zu lassen.
Dass in in deiner Hand, zwischen den Fingern oder wie immer du es am besten schaffst kreisen, es so möglichst schnell werden.
Außerdem solltest du noch an einem lebenden Objekt üben. Such dir irgendeinen Dummkopf, binde ein paar SToffetzen um die Enen des Stabes und sag deinem Freund er soll sich ersteinmal nicht wehren.
Versuche Schwachpunkte am menschlichen Körper zu erkenne, ich könnte dir vielleicht ein paar sagen....tu ich aber nicht. Such dir ein Buch in der Zux Bibliothek, da gibts sicher so eine Thematik wie:
"Die schmerzempfindlichen Punkte des menschlichen Körpers."
Da man mit dem Stab nicht in die Haut einstechen kann wie mit dem Schwert, also muss man die äußeren Punkte kennen.
WIe gesagt probiere dies am lebenden Menschen und dann sag dem Dummkopf der dafür herhalten muss er soll sich wehren, mit dem Schwert.
Lerne wie du parieren kannst ohne das dein Stab zerhackt wird.
Wenn der Schwerthieb senkrecht kommt weich aus und wenn dein Feind den Klingenzug vollzogen und daneben gehaut hat kannst du ihm deinen Stab an den Kopf donnern, und wenn er waagerecht oer schif kommt kannst du senkrecht auf das Schwert haun soadass es hinunter oder hinauf gedrückt wird.
Versuche und erprobe, lerne aus deinen fehlern und werde bessern !"

Gabriel klopfte seinem Schüler auf die Schulter und ging wieder in sein Tempelchen.
17.11.2002, 18:28 #82
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Seufzend entließ Frost die kalte Nachtluft aus seinen Lungen. Fast augenblicklich gefror sie vor seinem Gesicht zu weißen Wölkchen, die gen Himmel aufstiegen. So warm der Sumpf tagsüber sein mochte, in der Nacht wurde es doch recht frisch. Nicht das dieser Umstand den Krieger störte. Nein, Frost genoß die prickelnde Kälte um sich herum.

Je kühler es war, desto wacher war der Geist. Während die meisten Menschen die wohlige Wärme der Innenräume aufsuchten, stand Frost draußen in der Nacht und starrte in den Sternenhimmel. Der ständige Aufenthalt in beheizten Räumen lässt den Menschen verweichlichen. Die Wärme lullt den Verstand ein und lässt den Geist schläfrig werden.

Draußen in der Kälte war so etwas unmöglich. Dort schlief man erst ein, wenn Beliar kam um in sein Reich zu bitten. Im Moment war die Kälte für Frost ein wichtiger Verbündeter. Solange er seinen Verstand wach hielt, konnte er den Dämon zurückdrängen.
Mittlerweile war der Waffenmeister so tief in Gedanken versunken, dass er sich gewaltsam von ihnen losreißen musste.

Mit einem letzten Blick zum Zucken der Barrierenblitze drehte er sich herum und stapfte zurück in Richtung Sumpflager. Es wurde Zeit nach den anderen zu sehen. Wenn sie mit ihren Vorbereitungen fertig waren, konnte es endlich nach Gorthar gehen.
17.11.2002, 18:32 #83
Cain
Beiträge: 3.358

NeoN nickte. Doch er wollte nicht zu den Zux gehen sondern machte sich auf den Weg Richtung Altes Lager. Dort wollte er die Feuermagierbibliotek durchstöbern und das Buch studieren. Er schnappte sich seine Sachen und schnallte seinen Kampfstab um. Dann ging er langsam Richtung Ausgang. Er musste nochmal zurück zum Sumpf kommen, dass wusste er aber er freute sich auch auf das
Alte Lager und auf sein Bett.
Schon hatte er den Holzsteg erreicht und marschierte Richtung Ausgang, wo die Wachen grade einen Typen begrüßten, der in das Lager wollte.
NeoN ging an ihnen vorbei und marschierte Richtung Altes Lager.
17.11.2002, 18:46 #84
RonY
Beiträge: 1.340

Mit schmerzenden Körper ging RonY hinter hinter dem Templer her zur Taverne Puhhh wat ein Stress , was hat mich bloss dazu gebracht sowas zu machen überlegte er , während er Scatty unaufällig zur Taverne folgte , da dieser den weg wohl im Schlaf finden würde.
Nebenbei versuchte er sich noch einzuprägen was Scatty ihm gesagt hatte Haltung , Atmung Konzentration und so weiter und überlegte wie er das besser umsetzen könnte .

Unterdessen hatten sie die Taverne erreicht traten ein , Scatty schaute sich um und sah an einem der Tische seinen Kumpel Shadow sitzen , komm sagte er , dann ging er hinüber und setzte sich Shadow gegenüber bestellte eine kleine Runde an Getränken , während RonY sich lieber im Hintergrund hielt , den irgendwie war ihm der etwas grossgewachsene Shadow unheimlich , und er fühlte sich ziemlich plötzlich klein und unbedeutend .
Scatty tratschte etwas mit seinem Kumpel , während RonY lieber seine Klappe hielt und sich dem Inzwischen gelieferten Bier widmete ...
17.11.2002, 19:08 #85
Tomekk
Beiträge: 2.456

Tomekk verließ seine Hütte und sah sich um. Bald mußte Samantha doch ins Lager zurückkehren, und dann würde sie ihm gehören. Er ging zum Tor und erfuhr dort von den Wachen, dass Samantha schon längst ins Lager zurückgekehrt hatte. Der Templer ließ sich nichts anmerken und durchstreifte das Lager auf der Suche nach ihr. Dann fand er sie auch. Sie lief durch das Lager und schien wieder zu ihrem Platz am Meer zu wollen.

Er folgte ihr unauffällig bis zum Meer. Zufrieden stellte er fest, dass sie nicht ihre Novizenrüstung trug, das machte es ihm einfacher.
"Hey, Hexe! Diesmal kriege ich dich!"
Samantha drehte sich um und erschrak, als sie ihn sah, als hätte sie nicht damit gerechnet, dass er hier im Lager war. Sie wollte ansetzen, etwas zu sagen, doch Tomekk kam ihr zuvor und ließ den Zauberspruch von der Spruchrolle los. Samantha sackte zu Boden und schlief.

Nun lief er zu ihr hinüber, steckte ihr ein Stück Holz in den Mund und legte ihr dann eine Maske aus starkem Holz aufs Gesicht, die hinter ihrem Kopf mit einem festen Schloß aus Metall geschlossen wurde. Nun konnte man sie nicht mehr erkennen, und durch das Holzstück konnte sie auch nicht mehr sprechen. Er fesselte sie noch und hob sie dann auf.

Bald erreichte er mit seiner Gefangenen den Tempel und ließ von den Wachen Champ herbei bringen. Er ließ nur ausrichten, er habe die Hexe gefangen. Sein Plan nahm immer mehr Gestalt an.
17.11.2002, 19:18 #86
Champ
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verwundert drehte sich champ zu seinem templerführer.
er hatte die hexe also bereits gefangen. sie schlief gerade und das gesicht war mit einer maske verdeckt.

"Sehr gut. Was machen wir jetzt mit ihr ? Erst verurteilen und dann verbrennen ? Oder lieber umgekehrt ?"
er hatte vor jahren mal eine hexenverbrennung miterlebt. der gestank war daamals widerlich, aber die wirkung ausgezeichnet.
17.11.2002, 19:19 #87
Samantha
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Samantha schlug das Herz bis zum Hals, als sie langsam wieder erwachte. Was war jetzt? Wollte er sie nicht töten?
Verzweifelt zerrte sie an den Fesseln, aber der Templer hatte gute Arbeit geleistet, sie saßen bombenfest. Durch das Zerren wurde es nur noch schlimmer, der Strick schnitt unangenehm in ihre Handgelenke und ließ sie aufreiben.
Die Novizin versuchte einen Laut von sich zu geben, aber das Holz im Mund bohrte sich unangenehm in ihre Zunge. Schreien war wohl auch nicht. Also wartete sie ab..
17.11.2002, 19:31 #88
Tomekk
Beiträge: 2.456

Tomekk merkte, wie sich das Bündel auf seinen Armen bewegte. Samantha war aufgewacht. Gut, dass er sie gefesselt hatte und dafür gesorgt hatte, dass sie nicht sprechen konnte.

"Wir sollten sie so bald wie möglich verurteilen und uns dann auch nicht viel Zeit mit der Verbrennung lassen. Sonst hat sie noch genug Zeit, um einen Zauber zu wirken, der uns alle treffen kann. Ich denke, ich werde sie in der Zeit zwischen Verhandlung und Verbrennung in einer Hütte einsperren. Auf jeden Fall muß sie die Maske aufbehalten. Mit ihrem Blick kann sie jeden Mann verzaubern. Ich werde mich ansonsten um sie kümmern in dieser Zeit, denn ich scheine gegen ihren Zauber immun zu sein."

Sein Plan ging immer weiter auf. Niemand würde merken, dass es Samantha war. Seine Augen blitzen in einem unbemerkten Moment auf.
17.11.2002, 19:37 #89
Samantha
Beiträge: 12.569

"hmmmmmhmhmhmmhmpf!", Samantha begann wild zu zappeln und versuchte, dieses ekelhafte Holzstück loszuwerden. Und wieso verdammt nochmal sah sie nichts? Alles roch so nach Holz...

Um sie herum hörte sie Stimmen. War das nicht Baal Champ? Steckte er etwa mit dem Verrückten unter einer Decke? Wieso half ihr denn keiner...
Verzweifelt wackelte die Novizin mit dem Kopf, bis sie an etwas Hartes knallte und wieder bewußtlos wurde.
17.11.2002, 19:41 #90
Gor Na Tim
Beiträge: 1.155

Gor Na Tim streifte durch das Sumpflager. Er ging bei Fortuno vorbei, holte ein paar Traumrufe ab und maschierte weiter. Dann setzte Na Tim sich auf einen Baum und sah den Novizen beim Krautstampfen zu. Als ihm dies langweilig wurde ging er zu seiner Schmiede. Auf dem Weh dorthin sah er Tak. Dieser hatte vor einiger Zeit seine Rüstung bei Gor Na Tim reparieren lassen. Na Tim maschierte auf Tak zu und sprach ihn an.
"Hallo, wie geht es Euch ?"
17.11.2002, 19:45 #91
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Irock hatte das Lager betreten und lief zielstrebig auf seine Hütte zu. Dort angekommen legte er seine Tasch in die Ecke und hing seinen Bogen an die Wand. Nur sein Schwert behielt er wie immer am Gürtel. Dann holte er sich seine Ration von Fortuno und lief den weg hinauf in den Sumpf. Er lief etwas weiter hinein und plötzlich sah er zwei Sumpfhaie. Irock schrie "Schon wieder!" Dann rannte er so schnell er konnte zurück in seine Hütte.
17.11.2002, 19:45 #92
Champ
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champ winkte einigen novicen zu, dass diese schon mal mit dem holzfällen beginnen sollten. ein grösseres holzkreuz zum anbinden und einen grossen haufen brennholz.
murrend über die zusätzliche arbeit verschwanden die novicen aus dem lager in den wald.

"Ich glaube, die Verurteilung machen wir dann besser hinterher. Wenn sie so gefährlich ist, wie du sagst. Ich will da kein Risiko eingehen."
17.11.2002, 19:49 #93
Tak
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Tak pustete eine Rauchwolke in die Luft und schnippste anschließend den Krautstengel in irgend eine Pfütze, wo er zischend sein viel zu kurzes Leben aushauchte. Da kamen die anderen Stengel, und gruben ihm ein Grab...
Der Waldstreicher schüttelte den Kopf. So'n Quatsch, die anderen Stangel taten garnichts. Nicht, so lange Don Moderator war. Nicht, bevor Joni im RPG aktiv wurde...
Nach einer guten Minute wandte sich Tak endlich an Gor Na Tim.
"Gut. Wieso...?"
17.11.2002, 19:56 #94
Tomekk
Beiträge: 2.456

"Vielleicht hast du Recht. Ich denke, das Holz werden sie frühestens Übermorgen fertig haben. Ich bringe sie dann jetzt in ihr Gefängnis."

Tomekk verabschiedete sich von Champ und trug die Hexe die Treppen hinunter und durch das Lager zu einer Hütte, die stabiler gebaut war als die anderen, also perfekt zum Gefängnis geeignet. Er legte sie auf das Nachtlager in der Hütte, verließ sie danach und schloss das Schloß an der Tür ab.

Er begab sich kurz in seine Hütte und kam danach wieder heraus. Auf dem Tempelvorplatz brachte er nun einen großen Anschlag an, auf dem stand:
"Hexenverbrennung

Am Dienstag wird hier auf dem Tempelvorplatz eine Hexenverbrennung stattfinden. Jedermann ist eingeladen, dem Ende der Hexe beizuwohnen. Im Anschluß an die Verbrennung: Verurteilung der Hexe."
17.11.2002, 19:58 #95
Gor Na Tim
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Gor Na Tim hatte seinen Stengel aufgeraucht und zündete sich gleich den nächsten an.
"Ach nur so, ich frag halt mal. Ich habe gehört das Ihr ein Einhand Ausbilder seid, ist das wahr ? Ich hätte nähmlich Intresse daran mich und meinen Einhänder Kampfstil zu perfektionieren. Vorausgesetzt es passt dir momentan..."
17.11.2002, 20:03 #96
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Irock war nun kaputt undraucht einen Stängel Sumpfkraut. er dachte warum sowass immer ihm passierte. Irock aß etwas von seiner Reserve und lief dann durch das lager. Un kam dann in die Taverne wo er sich ein Bier bestellte. Als er es aufgetrunken hatte. redete er noch kurz mit einem Novicen und verließ die Taverne dann. Er stand wieder auf der Staße und ging in seine Hütte. Irock setzte sich ans Fenster und betrachtete das Lager mit seinen grünen Hütten. Er erinnerte sich na Khorinis und die vielen großen Häuser.
17.11.2002, 20:04 #97
Tak
Beiträge: 3.270

Tak guckte den Templer etwas schief an. Was heißt Templer, Hüter des Glaubens war der Gute...
"Öhm...willst du mich verarschen...? Du bist HÜTER DES GLAUBENS! Du willst doch wohl nicht im Ernst behaupten nicht mit einem Schwert umgehenzu können...oda wat?"
17.11.2002, 20:10 #98
Gor Na Tim
Beiträge: 1.155

Gor Na Tim blickte sich verärgert um.
"Doch so ist es... Ich habe mich in den Jahren auf das Armbrust schiessen spezialisiert. Aber da ich selber weiss das man von einem der Ranghöchsten erwartet das er mit dem Schwert umgehen kann, möchte ich diese Kunst ja auch erlernen. Also, was ist nun ? Könnt Ihr mich unterrichten ?"
17.11.2002, 20:10 #99
stressi
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Stressi hatte von einem vorbeirennenden Novicen gehört, dass man eine Hexe gefangen hätte. Das war ja mal was interessantes. Stressi hatte früher schon an Hexenprozessen keinen Gefallen finden können, weil er der Meinung war, dass hier finstere Triebe zum Ausbruch kamen. Hexenverbrennungen waren zutiefst unmenschlich, zumindest in einer Gesellschaft, in der jede Art von Magie durchaus willkommen war. Er war selbst ein Magier und Hexen waren nichts weiter als weibliche Magier. Er fühlte sich jeder Hexe eng verbunden und fand durchaus nicht, dass weibliche Magier auf einen Scheiterhaufen gehören.
Andererseits war das typisch für ein Lager, in dem man weibliche Sklaven hielt. Vielleicht sollte er sich ein bisschen beeilen, hier im Sumpf die Macht an sich zu reißen, damit solche Sachen ein für allemal verhindert wurden.
Er stand jetzt vor der Hütte, in der die Hexe eingesperrt sein sollte. Angestrengt versuchte er durch das Fenster etwas zu erkennen.
Ülötzlich wuselte etas um seine Beine. Als er zuschlagen wollte, erkannte er, um was es sich handelte. Es war dieses eigenwillige Hörnchen der Novicin Samantha.
Was machte denn dieses Tierchen hier?
17.11.2002, 20:14 #100
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha erwachte halb aus ihrer Bewußtlosigkeit. Die Stimmen waren weg, überhaupt war es seltsam still. Hatte man ihre Ohren nun auch zugebunden?
Ihr Kopf tat weh. Es fühlte sich an, als sei sie eine Geröllschlucht hinabgekullert und habe sich bei jedem Aufschlag den Kopf an den harten Felsen gestoßen.

Leise stöhnte die Novizin. Immer noch dieses Holz zwischen den Zähnen, sie schmeckte bereits die aufgeweichten Splitter auf ihrer Zunge. Wo sie wohl war? Sah so das Ende aus?
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