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Das Kastell des ZuX # 16
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03.02.2003, 19:47 #276
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

„Gut dann werde ich mal packen und in der Küche die nötigen Anweisungen geben. Wir sehen uns dann in der Eingangshalle.“

Maximus drehte sich um und ging zur Küche. Dort gab er Anweisungen haltbare und leichte Nahrung sowie zahlreiche Trinkschläuche vorzubereiten. Die Dämonen fingen sofort mit der Arbeit an und der Magier begab sich auf sein Zimmer.

Dort angekommen zog er die Robe noch einmal aus und nahm seinen Kettenschutz aus der Kiste. Er zog zuerst Kettenhemd und -rock an um danach das alles noch mit der Robe zu bedecken. Mit den feinen Metallmaschen unter der dunklen Robe fühlte er sich fast unverwundbar. Sein Zauberstab baumelte am Gürtel. Dann nahm er den Kampfstab in die Hand und ging nach unten...

Er war der erste in der Eingangshalle und beaufsichtigte die Dämonen, die den Proviant aufschichteten. Maximus ließ sich noch zwei Taue und ein paar andere Kleinigkeiten wie Zunderbüchsen bringen und wartete auf die Anderen...
03.02.2003, 21:56 #277
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Der Seekönig? Ich hab das immer für eine Legende gehalten. Wollt Ihr Eure Reise mit der womöglich fruchtlosen Suche nach einer Legende beginnen? Wer weiß, welcher Fama ihr da aufgesessen seid." Zweifelnd schüttelte er langsam dem Kopf.
"Aber Ihr werdet schon eure Gründe dafür haben. Ich schlage vor, daß wir zuerst nach Khorinis gehen und uns von dort aus in Richtung Gorthar an der Küste nach Süden vortasten. Ich nehme an, daß Ihr die Suche nach einer gortharischen Legende in Gorthar selber begnnen wollt. Ein kleines Boot wird die Blokade der Orks hoffentlich unbeschadet überstehen." Die beiden Männer hatten in langsamem Schrittfall die Tür zur Bibliothek erreicht. Wie immer beim Verlassen derselben sprang einem der Raum entgegen, doch beachtete es keiner der beiden, denn schon allzuoft hatten sie diesen Effekt erlebt.
"Ich glaube, Maximus sucht schon einige Vorräte zusammen, so daß wir bald aufbrechen können."
Und so war es auch. In der Eingangshalle stapelten Dämonen alle möglichen Sachen auf.
"Wer soll das tragen? Ich jedenfalls nicht." Für den Obersten des Zirkels gehörte sich derartiges ganz sicher nicht.
"Seht, wir können uns ebensogut in Khorinis ordentlich ausrüsten und dnan sofort alles in das Boot, daß uns nach Gorthar bringt, packen. So müssen wir uns nicht mit allzuviel Gepäck schon von Anfang an abplagen. Doch andererseits. Wenn sich jemand findet, der dies trägt, mir solls recht sein." Er schaute Tak an, der jedoch nur abwehrend die Hände hob.
03.02.2003, 22:12 #278
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Grübelnd betrachtete Frost den Haufen Vorräte.
"Hm, ihr habt wohl Recht. Wir sparen einiges an Zeit, wenn wir uns erst in Khorinis ausrüsten. Nur..., ich denke ihr wisst wie es um meinen Goldhaushalt bestellt ist."
So begnügte sich der Waffenmeister damit, seinen Brotbeutel etwas aufzufüllen. Zusammen verließen die vier düsteren Gestalten das Kastell und schritten in die Dunkelheit davon.
"Wisst ihr", wandte sich der Krieger an die beiden Schwarzmagier, "ich bin überzeugt davon, dass an der Legende des Seekönigs etwas dran ist. Natürlich halte ich es für unwahrscheinlich, dass er einst die gesamte, uns bekannte Welt beherrschte und in einer Stadt am Grund des Ozeans residierte. Aber ich weiß, dass dieser Wächter existiert. Denn ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen. Das Biest ist ziemlich gefräßig, es wird nicht leicht werden, ihn zu besiegen."
Eine Weile hüllte sich der Waffenmeister in Stillschweigen, rang mit sich selbst ob er noch einmal die Geister der Vergangenheit beschwören und über seinen Kampf mit Sarcos berichten sollte.
Schließlich überwand er seine innere Unruhe und fing an von dem Kampf in der Höhle des Wächters zu berichten.
Das würde eine lange Nacht werden....
03.02.2003, 22:29 #279
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Hohepriester dachte an die gewaltige Goldverschwendung, und beschwor ein paar Skelette während Frost, Tak und Don schon vorausgingen. Die Knochenkrieger legten bereitwillig ihre Waffen ab und packten den ganzen Proviant.

Und so eilte Maximus mit seinen vier Dienern und dem ganzen Proviant hinter den anderen drei her. Doch Don stoppte ihn sobald er die Skelette sah:

“So kommen wir nie in die Stadt hinein, die Wachen werden die Skelette nicht einlassen.“

Doch so schnell gab der Schwarzmagier nicht auf. Schnell eilte er zurück (samt den Knochenkriegen natürlich) und lies sich ein paar einfach Kutten bringen. Dann verpasste er den Skeletten noch Handschuhe und schon konnte es losgehen. Wenn die Kapuzen in den knochigen Gesichtern hingen würde nur eine sehr aufmerksame Wache merken was sich darunter verbirgt...
04.02.2003, 16:49 #280
shark1259
Beiträge: 1.033

Schon seit gestern, da er die Bücher, welche auf seinem Platz lagen, gesehen hatte, war er fleißiger beim lesen, al sje zuvor. Eigentlich war das, wenn man die Menge der letzten Woche damit vergleicht, gar nicht so viel zum Lesen, doch oft musste er ein Kapitel oder eine Seite des öfteren lesen um sie auch wirklich verstanden zu haben. Auch schlug er oft wieder zurück um den Zusammenhang wieder besser verstehen zu können. Doch diesmal kam es ihm gar nicht mehr als solche Pflicht und Arbeit vor als bei den letzten beiden Büchern. Eher war er froh sein Wissen zu vermehren und auch würde ihm dieser Spruch viel bringen. Es war sicherlich ein sehr nützlicher Spruch, man könnte ihn ja z.B. als Bote benutzen. Oder als Abschreckung. Shark grinste. Es würde sicher lustig, wenn sein Freund Zloin und er durch die Stadt gingen und neben ihnen eine Untote Blutfliege. Alle würden sicherlich einmal etwas zusammenfahren...
Aber das war nur eine Illusion. Denn in Wirklichkeit wusste er ja mittlerweile, dass Anhänger Beliars nicht unbedingt immer gern gesehen waren, was ja auch in einer gewissen Hinsicht verständlich war. Er würde vorsichtig und vorallem sparsam mit seiner Magie umgehen müssen. Denn nicht alle nahmen es hin und dachten sich nur ihren Teil, wenn sie Magier des Zirkels sahen, sondern wurden wahrscheinlich bald handgreiflich und wenn sie in der Überzahl wären, würde es sicherlich nicht gut Enden, für welche Seite auch immer. Deshalb nahm sich Shark jetzt schon für sich vor seine Magie nicht zu oft offen zu zeigen, obwohl es natürlich seinen Reiz hatte.

Erst jetzt merkte Shark, dass sein Nacken schon richtig schmerzte vom vielen Lesen. Es wird wohl besser sein wenn ich ein wenig die 'älteren' Sprüche übe. Mit der Blutfliege werde ich es noch kaum aufnehmen können...
Shark begab sich zu den Übungsräumen und schnappte sich gleich die Licht Rune. Diesmal war sein Ziel, die Kugel so lange wie möglich leuchten zu lassen und vielleicht sogar ein wenig damit herumzugehen. Wie schon so oft versuchte er möglichst viel Kraft und Magie vor zu den Händen und zur Rune zu bringen. Sein Griff um die Rune wirkte schon fast verkrampft so sehr klammerten sich seine Hände um sie.
Die Lichtkugel entstand. Zuerst sehr schwach und kaum sichtbar, aber je mehr er sich anstrengte des größer und wohlgeformter wurde sie.

Nun war sie groß genug fand Shark und versuchte sie über den Kopf zu heben, was auch nach minimalen Schwierigkeiten zu klappen schien. Seine Nerven waren zum zereisen strapaziert. Er ließ die Hände langsam sinken und versuchte die Kugel trotzdem über seinem Kopf zu behalten.

"Ja es klappt. Ja es klappt."

Platsch.

Zum Glück hatte er sich schnell genug weggeduckt und du Lichtkugel zerschellte am Boden und ein kleiner Blitz erhellte den Raum.
"Verdammt. Soetwas darf mir bei der Prüfung nicht passieren, sonst wird olirie noch zornig..."
Shark entschied sich jedoch gegen einen weiteren Versuch. Er zog es vor ein Bierchen im Refektorium zu trinken. Später würde er es sicherlich noch einmal versuche, doch im Moment war er völlig bedient.
04.02.2003, 21:16 #281
olirie
Beiträge: 1.642

Von der Bibliothek ging olirie zum Refektorium, wo er sich abermal wieder an den Tisch in der Nähe der Fenster setzte. Er liebte einfach den Anblick des Nachthimmels. Die Sterne, die auf dem schwarzen Hintergrund so fern schienen, der Mond, der von der Sonne erleuchtet wurde, welche laut oliries Theorie auf der anderen Seite der Erde schien, da diese ja eine Kugel war, was ihm allerdings niemand glaubte. Und dann noch die wenigen Sternschnuppen, die eine feurige Spur hinter sich herzogen.

Der Hohe Schwarzmagier bestellte sich ein Wargsteak zum Essen und dazu etwas Rohkost. Als Getränk wünschte er sich ein Glas Orangen Saft. Bald schon erschien das gewünscht vor ihm auf dem Tisch und er began zu essen. Es schmeckte ihm wiedermal sehr gut. Doch jeder Genuss hatte sein Ende, so aus diese Mahlzeit. Der Teller war recht schnell total blank gegessen. Man konnte merken, dass olirie Hunger hatte. Doch dieser war ja nun gestillt, also konnte er sich auch anderen Dingen widmen. Olirie stand auf und verließ das Refektorium.

Vom Refektorium aus ging der Hohe Schwarzmagier zu seinem Zimmer. Er gähnte und streckte sich. Dann legte er seinen Gürtel ab und zog seine Robe aus. Sobald dies geschehen war, nahm er seine Schlafrobe vom Stuhl und zog diese schnell über. So angekleidet legte er sich in sein Bett und schlief baald auch schon ein.
05.02.2003, 02:18 #282
manmouse
Beiträge: 6.742

Wie lange der blonde Mann an dem Abend nach dem Gespräch mit Meditate, noch wach gelegen hatte wusste er nicht mehr. Scheinbar war der Namenlose nach einer ganzen Weile in einen traumlosen Schlaf gefallen. Ein Schlaf der ganze sechs Tage angedauert hatte. Eine lange Zeit. Aber spielte die Zeit für den Mann ohne Namen derzeit überhaupt noch eine Rolle?
Nein, denn mit wem sollte er seine Zeit teilen, die er hatte? Mit seinen liebenden die wahrscheinlich irgendwo trauerten? Der Namenlose fasste sich an die Schläfen, da war er wieder der Schmerz. Der Schmerz der die vollkommende Leere in seinem Kopf nur noch verstärkte. War er verheiratet gewesen? Hatte er irgendwo dort draußen eine Frau mit Ihren Kindern sitzen lassen? Der Namenlose stöhnte unter den Schmerzen der vagen Erinnerungen. Wenn es denn welche waren.

Der Schmerz lies so Urplötzlich nach wie er gekommen war. Der namenlose stand auf, richtete seine Kleidung und verlies dann sein spärlich eingerichtetes Zimmer. Auf dem Gang wartete schon ein Dämon auf ihn. Entweder kam der grade zufällig vorbei oder er wusste was der Namenlose vorhatte.
Bitte bringt mich zur Bibliothek.“ Der Namelose hatte diese Worte noch gar nicht richtig ausgesprochen, sondern nur gedacht und schon machte der Dämon kehrt und wies den Namenlosen an ihm zu folgen.

Nach ein paar Windungen durch Gänge und Türen kam das ungleiche Duo in der Bibliothek an. Der Namenlose bedankte sich freundlich und ein wenig eingeschüchtert bei dem Dämonen und schritt in das mit Büchern und Schriftrollen überquellende Zimmer. Der Dämon indes machte kehrt und war ebenso schnell verschwunden.

Der Namenlose Mann, drehte sich einmal im Kreis und entschied sich erst mal das Regal zu seiner rechten in Augenschein zu nehmen. Er war gekommen, weil er der Frau versprochen hatte seinen Geist zu „ formen“. Seinen Horizont an diese Welt anzupassen. Nur womit sollte er jetzt anfangen?

Der Namenlose lies seine Hand langsam über die Buchrücken am Regal gleiten. „ Die Welt in und um Khorinis“, dann noch so vielsagende Titel wie beispielsweise „ Die Pflanzen und Tierkunde im Mittelalter“. Der Namenlose schüttelte missmutig den Kopf. Auf so langweilige Lektüre hatte er jetzt nun wirklich keine Lust. Und als er sich umdrehte um die Bibliothek wieder zu verlassen um lieber im Innenhof frische Luft zu schnappen, fiel sein Blick auf ein Dickes in weinroten Samt eingeschlagenes Buch. Es war als wenn es ihn in einen Bann zog.

Mit eiligen Schritten, eilte der blonde Mann zu dem Regal auf der linken Seite des Raums und griff sich das Buch.
Es war ein altes Buch, welches schwer in den Händen lag. Aber es war in einem solch guten Zustand als wenn es gestern erst aus der Druckerpresse gekommen wäre.

Der Namenlose drehte das Buch, in seinen Händen um den Titel auf der Buchfront sehen zu können. Tobuwarboru war in dicken Mittelalterlichen Lettern in den Buchdeckel geprägt worden.
Vorsichtig strich der junge Mann mit seinen Fingern über den weinroten Samt. Und ein Gefühl der Geborgenheit machte sich in ihm breit. Es war als wenn ihn das Buch anflehte. „ Öffne mich“. Doch der Namenlose Mann zögerte, wenn auch nicht lange. Der Bann war schon zu stark.
Schnell schritt er zu dem Tisch, setzte sich, öffnete voller Spannung das Buch und begann unruhig in ihm zu lesen. Doch mit jeder Zeile die er in sich aufnahm wurde sein Atem flacher, sein Geist ruhiger. Und die Unruhe in ihm legte sich wieder.


Ein Buch der Umschlag - man glaubt es kaum,
meine Seele auf dem Umschlag - in meinem Traum
und was die Bände zu mir sprechen,
soll all meine Gedanken nun durchbrechen...

In diesem Buch steht geschrieben mein Leben,
was ich war - was ich bin, und wo hin ich muss gehen,
Ich las von meinem Verhalten, was ich hab gemacht,
was ich verändert hab, was ich vollbracht...

Und zwischen den Zeilen las ich stumm,
Wie ich Situationen meistern musste und warum...
Manchmal war mein größter Fall auch mein größter Sieg
und manchmal musste ich Dinge erleben über die ich lange schwieg.
05.02.2003, 06:51 #283
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte die letzten tage damit zugebracht, sich im labor auf die heilerausbildung weiterer schwarzmagier vorzubereiten. der don hatte ihr am tage seines verschwindens noch gesagt, dass er die teleportrunen ins minental fertig gestellt hätte und diese bei olirie zum abholen bereit lägen.

meditate hatte daraufhin den jungen mann aufgesucht und sich zwei der runen geben lassen. eine befestigte sie an ihrem stab, eine zweite würde sie mit sich ins minental mitnehmen.

sie stand jetzt am fenster der bibliothek und bewunderte die weite winterliche landschaft. nachdem sich der frühnebel gehoben hatte und den blick auf die baumkronen freigab, konnte sie sich erstmals einen eindruck verschaffen von der üppigen natur, in die beliar das kastell verpflanzt hatte. sie sollte sich die gegebenheiten einmal ansehn.

kurz entschlossen packte sie ihren stab und verließ nach einem kurzen imbiss das kastell.

es war ein schwerer aber reizvoller weg, sich zwischen den steinen den sehr steilen berg hinabzumühen. prophet hatte zwar irgendeinen unterirdischen zugang zur talsohle geschaffen, aber sie wollte doch einmal den weg über die steilen hänge wählen.

der wald roch nach winter und überall tropfte der reif von den bäumen. es fror also nicht mehr und es war zu erwarten, dass sich der winter irgendwann verziehen würde.

meditate erfüllte plötzlich ein ganz neues gefühl. war sie frei? frei für neue ziele und abenteuer? als sie das tal erreicht hatte, schritt sie zügig aus.
05.02.2003, 12:59 #284
Zloin
Beiträge: 998

Nach einer langen Zeit lesen war Zloin endlich fertig mit dem ersten Buch. Doch leider war in dem ersten Buch nicht beschrieben, wie man eine untote Blutfliege beschwört, dafür wurde erklärt was sie war und was man mit ihr anstellen konnte.

Zloin wollte am liebsten sofort in den Übungsraum gehen und versuchen eine untote Blutfliege zu beschwören, doch für den Zauberspruch reichte sein Wissen auf jeden Fall nicht aus.
Deshalb musste er sich schleunigst an das zweite Buch machen.
Doch bevor er wieder die Arbeit seines Hirnes in Anspruch nehmen wollte, musst er einfach seinen Hunger stillen.
Zloin ging also ins Refektorium und liess sich Riesenrattenragout servieren. Die Dämonen kochten wircklich hervorragend. Dazu genehmigte sich Zloin ein Glas Wein und liess sich das Mahl schmecken.

Nach dem sein Bauch voller Ragout und Wein war machte sich Zloin wieder in die Bibliothek auf und setze sich an seinen Stammplatz. Er nahm sofort das zweite Buch zur Hand, in welchem geschrieben war, wie man nun eine untote Blutfliege beschwören muss!
Schnell war der weissbehaarte Mann im Lesen versunken.
05.02.2003, 21:14 #285
Zavalon
Beiträge: 1.025

"HUA!" Ein Schlag zerbarst nun den Feind, verletzte ihn nun an seiner Empfindlichsten Stelle. Kein Entrinnen mehr. Grinsend entfernte sich Zavalon von der Holzpuppe, die nun mit gebrochenen "Armen" rumhing und einen gebrochenen Eindruck machte. Das unkonntrollierte rumhämmern hatte Zavalon hungrig gemacht. Er suchte im Eiltempo das Refektorium auf, um alles was zu kriegen war zu verputzen. Im Kastell war dies ziemlich einfach, so konnten alle Bedürfnisse des Magiers gestillt werden.

Nach einem 100% gesundem Mahl suchte Zavalon die Bibliothek auf, um weiter für seine Heilstudien zu lernen, bald würde meditate ihn ausbilden und ein weiterer Traum würde in Erfüllung gehn...

Aber was war mit rachestahl geschehen, seinem ehemaligen Kumpanen, dem Mann, dessen Ethik Zavalons Ethik gleich war "Frauen an den Herd!"
Womit keinesfalls meditate benannt war... Er entschloss sich in den nächsten Tagen das Kloster aufzusuchen, und Khorinis, um Alonso wiederzusehen.
06.02.2003, 10:59 #286
TheRock
Beiträge: 611

Das Bad hatte Rock gut getan.. er fühlte sich erfrischt und ausgeruht.
Bald würde er seine Prüfung wiederholen und endlich die Prüfung abschließen können.. Rock brauchte die Runen, denn wenn er die Welt außerhalb des Klosters erkunden wollte würde ihm sein Schwert manchmal nicht helfen können..

Der Schwarzmagier begab sich durch die dunklen tiefen Gänge wieder in das Erdgeschoss des Kastells.. wo er sich auch sofort dem Refektorium zuwand.
Er bestellte sich ein Gemisch aus Weizen und anderen Zerialien..
es schmeckte besser als es aussah.. und nach kurzer Anwesenheit im Refektorium war Rock bereits satt.

Gesättigt begab er sich auf sein Zimmer wo er sich etwas ausruhte.. denn obwohl er nur gebadet hatte war er ziemlich schlapp geworden..
06.02.2003, 13:57 #287
Zloin
Beiträge: 998

Nach endlosem Lesen war Zloin nun endlich auch mit dem zweiten Buch fertig!
Stundenlang war er damit beschäftigt die Schriften über die untote Blutfliege zu lesen.
Es wahr bestimmt der schwerste aller drei Sprüche, die er bald können musste.
Zloin erinnerte sich an oliries Worte "und in zwei Wochen ist die Prüfung" - es lief im kalt den Rücken runter.
Zloin beherschte zum guten Glück das Licht und die Schattenflamme recht gut. Nur die Blutfliege musste er noch beschwören lernen.

Also schloss er das Buch und legte es neben den ersten Band und verliess die Bibliothek.
Im Übungsraum angekommen nahm er die Rune für den untote Blutfliege Zauber und stellte sich in die Mitte des Raumes. Er umklammerte verkrampft die Rune und konzentrierte sich.

Doch was sich da im Raum zusammenformte war nicht eine Blutfliege, nein, es war irgend ein Krüpel, welcher in keine Weise einer untoten Blutfliege ähnelte.
06.02.2003, 14:57 #288
Sador der Wirt
Beiträge: 391

Sador hatte sich nun lange genug im Kastell verwöhnen lassen. Außerdem gefielen ihm weder Geruch noch Licht in den alten Mauern. zuerst hatte er es ja ganz schön gefunden, mal eine zeilang gar nichts zu machen, aber irgndwann hatte ihm seine Lieblingsbeschäftigung doch gefehlt. Er musste wieder Geld verdienen.

Don-Esteban hatte ihm eines Tages mitgeteilt, dass eine der Schänken zum Verkauf stünde. Die wäre zentral gelegen an der wichtigsten Kreuzung der ganzen Insel und mit Sicherheit eine Goldgrube, wenn man sich vor Halsab- und Beutelschneidern nicht fürchtete.
Da Sador sich vor nichts fürchtete, beschloss er, sich den Laden mal anzusehen. Er packte seine Sachen und nähte eine beträchtliche Summe Gold in seine Hosenbeine, so dass niemand etwas bei ihm finden würde, selbst wenn Räuber sich an seinem Gürtel zu schaffen machen würden.

Außerdem kleidete er sich betont ärmlich. Ohne sich weiter zu verabschieden, verließ er das Kastell durch den netten unterirdischen Gang, dern die Magier für die eher behinderten angelegt hatten. Diese unterirdische Treppe war selbst mit seinem Holzbein zu bewältigen.

Sador warf auch keinen Blick zurück. Wenn es nach ihm ging, würde das Kastell ihn so schnell nicht wiedersehn.
06.02.2003, 21:26 #289
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie gähnte sich den Schlaf aus und stand dann auf. Er stieg aus dem Bett und streckte sich ersteinmal. Dann schmatzte er aus einem ihm unerfindlichen Grund vier mal und zog sich seine Schlafrobe aus. Anstelle dieser zog er nun seine normale Alltagsrobe über und schnallte sich seinen Gürtel um. Als der ihn umgeschnallt hatte, verließ er sein Zimmer, um zur Bibliothek zu gehen und nach seinen Schülern zu schauen.

In der Bibliothek entdeckte er, befor er zu den Tischen seiner Schüler kam, auf seinem eigenen einige scheinbar neue Teleportrunen und eine Notiz. Der Hohe Schwarzmagier nahm sich die Notiz und las sie sich durch. "olirie... neue Teleportrunen... Turm im Minental... an Magier des Zirkels verteilen... bewahre sie auf... Don-Esteban" Der Brief sagte olirie alles. Er nahm die Runen an sich und trug sie ersteinemal aus der Bibliothek, hier hätte sich ja jeder Vagabund bedienen können.

Mit den Runen ging olirie in seinen Lagerraum. Doch unterwegs traf er meditate an, die sich gleich zwei der Runen mitnahm. Die restlichen würde der Hohe Schwarzmagier bei Gelegenheit verteilen. In seinem Lagerraum ließ er sich doch noch eine Kiste bringen, da die Runen besonderen Schutz verdienten.
07.02.2003, 18:45 #290
shark1259
Beiträge: 1.033

Sum,... Sum

Schweisgebadet stand Shark da und betrachtete das nicht gerade perfekt beschworene Geschöpf.
"Ein wunder, dass dieses Vieh überhaupt fliegen kann." Etwas skeptisch musterete er jetzt sein "Meisterwerk".
"Und das Summen ist auch nicht einwandfrei. Aber man erkennt doch ungefähr was es darstellen soll."

Das Geschöpf mühte sich nicht einfach auf den Boden zu fallen und zu sterben. Die eine Seite war klar zu kurz gekommen und deshalb konnte es sich nur mit einer Seite richtig fliegen. Die andere Seite hing einfach nach unten und bewegte sich eigentlich gar nicht.

Shark ging zum Tisch und nahm sich die Rune zur Schattenflamme. Er wollte das Geschöpf von seinen Leiden erlösen. Und ein wenig seine Wut auslassen. Naja, wut war vielleicht der falsche Ausdruck. Eigentlich war es sogar mehr das gegenteil. Er war froh wenigstens so eine Blutfliege zusammenzubringen. Mit ein wenig Übung würde das schon gehen. Und da er ja gestern die beiden Bücher fertig gelesen hatte, hatte er jetzt noch zwei ganze Tage zum Üben, und das sollte auf jeden Fall genügen. Obwohl er heute fast zwei Stunden gebraucht hatte nur um dieses Blutfliegenskellet zu beschwören. Doch jetzt hatte er es einmal geschafft, und er würde es auch wieder schaffen. Wenn am Anfang auch nicht perfekt, aber beschwören würde er zusammenbringen.
Shark ließ das Tier nicht mehr aus den Augen, leitete all die Energie, die er noch übrig hatte in die Rune und schoss eine Schattenflamme ab. Schattenflamme war gut gesagt, eher Schattenflämmchen. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft eine anständige Schattenflamme zustande zu bringen. Doch was in fast mehr ärgerte war...

Die Blutfliege lag tot am Boden des Raumes und löste sich langsam auf. Es hatte also wirklich nur dieser minimalen Schattenflamme gebraucht um sein, so hart zu erschaffendes, Geschöpf wieder zu Beliar zu schicken.

Naja, was solls? Geh ich eben ins Refektorium und esse was gutes. Soll die Blutfliege zur Hölle fahren.
08.02.2003, 14:47 #291
TheRock
Beiträge: 611

Gähnend wachte der Schwarzmagier in seinem Gemach auf, ausgeruht und etwas hungrig zog er sich seine Robe über, befestigte den Gürtel und hängte sich sein Amulett um.

Gut ausgeschlafen und festen Schrittes begab Rock sich langsam zum Refektorium.. er wollte sich etwas stärken, wobei die Betonung auf ETWAS lag, denn viel Hunger hatte er nicht.

Nach ein paar Gängen und etlichen Gemälden und Statuen kam Rock nun im Refektorium an, etwas leichte Kost sollte ihm an diesem Morgen reichen.
Sehr kurze Zeit später verließ der Schwarzmagier den Saal wieder und begab sich in die Bibliothek, hier gedachte er auf Olirie zu warten bis dieser ihm seine Bücher brächte.

Rock ließ sich in einen der großen Sessel fallen, eben der in dem er jedesmal saß seid er das erste mal diesen magischen Raum gewesen war.
08.02.2003, 22:44 #292
olirie
Beiträge: 1.642

Von seinem Lagerraum ging olirie zu seinem Labor. In diesem setzte er sich an seinen Tisch und nahm sich Runenrohlinge. Er musste noch die drei Runen für shark herstellen. Als Vorbild nutzte er seine eigenen. Er fing ersteinmal mit dem Lichtzauber an.

Der Hohe Schwarzmagier ritzte die Einkerbungen seiner eigenen Rune nach und nahm sich dann eine Fackel. Und band diese mit Sonnenblumenfasern an dem Runenrohling fest. Hinzu kamen dann wieder einige Zutaten, überwigend Pflanzen, die nur in der Sonne wachsen. Dann überstrich olirie noch alles mit Glühwürmchenblut und schon war die Rune für die letzte Stufe der Herstellung bereit. Olirie nahm seine eigene Lichtrune, hielt sie an die neue und wirkte den Zauber. Über dem Hohen Schwarzmagier erschien eine Lichtkugel und die neue Rune hatte alle Zutaten aufgesogen. Dann testete olirie sie noch einmal und sie funktionierte, eine neue Lichtkugel erschien über dem Hohen Schwarzmagier. Zufrieden betrachtete er die Rune und ritzte hinten "hergestellt von olirie" ein.

Er legte die Lichtrune zur Seite und nahm sich dann einen weiteren Runenrohling zur Hand. Dann holte er seine Schattenflammenrune hervor und ritzte die Vertiefungen ab. Sobald er dies getan hatte, füllte er die Einkerbungen mit brennbarer schwarzer Farbe und zündete sie an. Im Muster der Kerben loderte nun ein kleines Feuer auf der Rune. In das Feuer warf olirie noch ein paar Pflanzen. Hauptsächlich welche, die nur im Schatten wuchsen. Als er alle Pflanzen verfeuert hatte, zog er sich einen Handschuh aus feuerfestem Leder über und nahm die brennende Rune in die Hand. In die andere Hand nahm er seine eigene Rune und hielt beide aneinander und wirkte den Zauber. Eine starke Schattenflamme flog gegen die Tür seines Labors, welche gefährlich knackte. Nach der Prozedur war die neue Rune rein von jeglicher Asche, sie hatte anscheinend alles in sich aufgesogen. Olirie ritzte nur kurz auf die Rückseite der Rune die Worte, "hergestellt von olirie" und begann dann mit dem Test. Eine Schattenflamme entfesselte sich und flog ebenfalls gegen die Tür. Diese zerbarst mit einem lauten Krachen. Olirie schautte immer wieder auf die Reste der Tür und dann auf die Rune. Ungläubig hob er eine Augenbraue und zuckte mit den Schultern. Es war an der Zeit, die dritte Rune herzustellen.

Olirie nahm sich einen weiteren Runnrohling und da fiel es ihm auf, ihm fehlte eine wichtige Zutat für die Rune. Der Flügel einer Blutfliege. Seltsamerweise war niergends im Kastell einer aufzutreiben. Das hieß also, dass der Hohe Schwarzmagier nun selbst losgehen musste und einen zu besorgen hatte. Er verließ sein Labor und trug einem Dämon auf, dafür zu sorgen, dass bei der Rückkehr oliries eine neue Tür im Rahmen stecken solle. Der Hohe Schwarzmagier verließ das Kastell und begab sich in das kleine Wäldchen auf dem Berg des Kastells.

Er streifte etwas durch das Wäldchen. Der Mond stand hoch am Himmel und erleuchtete die dunkle Nacht ein wenig. Doch da, olirie sah vor sich sein Ziel, eine Gruppe aus drei Blutfliegen. Sie schwirrten ständig umher und blieben keine Sekunde ruhig in der Luft. Der Hohe Schwarzmagier wartete etwas, bis sich eine der Blutfliegen weit genug entfernt hatte, wurde sie weggelockt und bekam einen Überraschungsangriff von olirie zu spüren. Er lockte nur eine weg, um zur Arterhaltung der Tiere beizutragen. Er brauchte momentan noch gar keine weiteren Blutfliegenflügel. Der Überraschungsangriff hatte auch seine gewünschte Wirkung. Olirie sprang aus dem Gebüsch vor die Blutfliege und schlug mit seinem Schwert, welches er natürlich vor dem Sprung gezogen hatte, auf die Blutfliege ein. Er traf das Vieh direkt zwischen ihren Flügeln und zerbrach mit seiner Klinge den Citinpanzer. Der kalte Stahl drang in das Tier ein und tötete es schnell. Die tote Blutfliege fiel unsanft zu Boden und blieb dort regungslos liegen. Olirie steckte sein Schwert wieder zurück und zog seinen Dolch. Mit diesem schnitt er vorsichtig die zwei Flügel und den Stachel der Blutfliege herraus. Er steckte die Tierreste in seine Tasche, steckte den Dolch wieder weg und stieg dann wieder den Berg zum Kastell hinauf.

Im Kastell ging olirie wieder in sein Labor und entdeckte mit Freude, dass eine neue Tür im Ramen war. Er setzte sich wieder an seinen Labortisch und ritzte nun die Kerben nach dem Vorbild seiner eigenen Rune ab. Dann befestigte er einen Flügel der Blutfliege an der Rune und tat noch etwas von seiner seltsamen Flüssigkeit dazu. Dann wurden noch einige Heilkräuter an dem Stein befestigt und schon war die Rune bereit für den nächsten Schritt. Olirie nahm seine eigene Rune und hielt sie an die neue, dann wirkte er den Zauber und beschwor ein Blutfliegenskelett. Sofort lies er es wieder verschwinden und nahm die neue Rune, welche alle Zutaten aufgesogen hatte, und ritzte hinten die Worte "hergestellt von olirie" ein. Dann begann er mit dem Test der Rune und wirkte abermals den Zauber, diesmal nur mit der neuen Rune. Ein Blutfliegenskelett erschien im Raum. Es sah ganz ordentlich aus. Doch olirie hatte momentan keine Verwendung dafür, er lies es wieder verschwinden und steckte dann alle neuen Runen ein und vließ sein Labor.
09.02.2003, 11:23 #293
shark1259
Beiträge: 1.033

Nervös ging Shark im Innenhof auf und ab. Heute war der Tag der Wahrheit. Heute würde er geprüft werden. Seine schwitzen. Aber warum war er so nervös. Am vorigen Tag hatte er bis tief in die Nacht das Beschwören eines Blutfliegenskelletes geübt. Und gegen Ende des Tages war es ihm dann auch nicht mehr so schlecht gelungen. Es hatte eine stattliche Gestalt und konnte sogar schon relativ gut fliegen. Auch die anderen beiden Zauber hatte er nochmals wiederhohlt, und auch diese sollten eigentlich kein großes Problem sein.
Trotzdem war er nervös. Aber das war sicherlich normal. Jeder hatte wahrscheinlich zumindest ein wenig Prüfungsangst.

Shark ging ins Refektorium und wünschte sich ein gutes Frühstück herbei, denn er war gerade erst aufgestanden. Und da dachte er, es würde am besten sein einmal ein Brot mit einem Honigaufstrich zu essen. Das würde ihn stärken...

So wartete er gespannt, bis ihn olirie aufsuchen würde. Bis dahin würde er hier warten.
09.02.2003, 14:00 #294
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie ging in das Refektorium, da er vernommen hatte, dass shark dort auf ihn warte. Und tatsächlich, sein Schüler saß dort und schien ganz nervös. Der Hohe Schwarzmagier setzte sich zu ihm und bestellte sich eine Scavengerkeule zum mitnehmen mit süß sauer Soße. Dann sah er den ihm gegenüber an und sagte mit einem Schmunzeln auf der Lippe, "Na, bist du bereit für deine Prüfung?"

Und da kam auch schon die Scavengerkeule, eingepackt in papier und dazu ein Topf mit der süß sauer Soße. Olirie riß ein kleines Stück der Keule ab und tunkte es ihn die Soße, dann beförderte er es in seinen Mund. "Hmmm, das schmeckt gut, hier probier auch mal ein Stück." Der Hohe Schwarzmagier riß ein weiteres Stück von der Keule ab, tunkte es in die Soße und hielt es shark hin.
09.02.2003, 14:12 #295
shark1259
Beiträge: 1.033

Shark nahm seinem Lehrmeister das Stück ab und beförderte es in seinen Mund. "Mhhh. Danke, das schmeckt ja sehr lecker."
Also die Gerüchte, dass olirie ein "Feinschmecker" war, waren absolut wahr. Diese Scavengerkeule schmeckte wirklich vorzüglich.

"Gehen wir in den Übungsraum? Wir sind ja nicht zum Essen hier. Wenigstens nicht hauptsächlich.", sagte der Hohe Schwarzmagier.

"Natürlich Meister."

Sie machten sich also auf den Weg zu einem der Übungsräume und betraten den auch gleich.
Shark's Hände waren Eiskalt, als ob sie gefroren wären. Der Schweis stand ihm schon auf der Stirn. Er wischte sich ihn noch einmal ab und wie um sich zu beruhigen stellte er sich in Gedanken noch einmal die Bücher vor, die er gelesen hatte, und versuchte sich das gelesene wieder in das Gedächtnis zurück zu rufen.

Shark wartete gespannt, was sein Lehrmeister, der immer noch an der Scavengerkeule herumsß, als erstes von ihm wollte.
09.02.2003, 14:28 #296
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie legte erstmal die Scavangerkeule kurz zur Seite und holte dann aus seinen Taschen drei Runen hervor. Eine Lichtrune, eine Schattenflammenrune und eine Blutfliegenskelettbeschwörenrune. Die drei Runen gab er shark und dann sagte er, "Hier, das sind ab jetzt deine Runen, pass gut auf sie auf und verlier sie nicht. So und nun fangen wir mal an, als erstes beschwörst du ein Blutfliegenskelett, es sollte ungefähr so aussehen." Olirie nahm seine eigene Rune und beschwor die Kreatur.

Doch herraus kam nur ein schwarzer Klumpen, der zu Boden fiel und wieder verschwand. Der Hohe Schwarzmagier drehte sich zu seinem Schüler, der hinter der Hand vor seinem Mund breit grinste, und sagte ihm, "Ähm, du hast nichts gesehen, also sie soll ungefähr so aussehen." Wieder begann olirie mit der Beschwörung und es erschien ein perfektes Blutfliegenskelett. "So und nun bist du dran, zeig was du kannst." Bei den Worten verschwand die Kreatur auch schon wieder.
09.02.2003, 14:39 #297
shark1259
Beiträge: 1.033

Das erste wäre leichter gewesen! dachte sich shark.
Auf gehts.
Shark atmete noch einmal ganz tief ein. Und wieder aus. Er nahm olirie die Runen ab und suchte sich gleich die Blutfliegenskelletbeschwören-Rune heraus. Sie rutschte ihm ersteinmal mal aus der Hand, so nass war jene. Verlegen bückte er sich wieder und versuchte es als Absicht aussehen zu lassen, was ihm aber nicht ganz gelang. Doch um das ging es hier ja gar nicht.
Shark stellte sich in die Mitte des Raumes und fing an sich zu konzentrieren. Die Rune hatte er ganz fest in der Hand.
Seine Gedanken überschlugen sich.
"Was wenn olirie, meine Blutfliege nicht gefällt? Oder wenn ich überhaupt keine zusammenbringe? Oder wenn...

Nein! hör auf, an irgendetwas anderes zu denken. Konzentrier dich einfach mal.

Er befreite sich von den Zweifeln und versuchte langsam all die Kraft auf die Rune zu richten. Er hatte genau im Kopf wie das Skelett der Blutfliege auszusehen hatte... Und das würde er jetzt auch erschaffen.
Er hob die Hand. Und ein Blutfliegenskelett erschien. Vom Aussehen war es dem seines Meisters auch gar nicht so unähnlich, es war nur ein wenig kleiner... Aber er hoffte das das nicht allzu viel ausmachen würde.
Er sah seinen Meister an und wartete auf dessen Bewertung.
09.02.2003, 14:50 #298
PropheT
Beiträge: 3.117

Fade prangte das Grau am Horizont, das jedes Licht, jede Farbnuance zu verschlucken schien.
Tief bohrten sich die Stiefel in den erst frisch aufgeschütteten Schotterweg, der sich von der Krypta seinen Weg zum Kastell bahnte. Staub und Dreck wirbelte unter dem Lauf der Schritte auf und legte sich langsam auf die dunkle Kutte.

Die warmen Wintertage kleideten ihre Umwelt in ein trostloses Etwas, deren Anblick einem allgemein zu melancholischen, lasterhaften Gedankengängen verleitete.
Aber selbst ein blühender Frühlingsmorgen, vermochte den von Dunkelheit und Kälte behafteten Weg, der der Priester eingeschlagen hatte, nicht zu wenden.
Keine Abzweigung, kein Pfad, der sich rettend von der Hauptstraße löste.

Rache, blanker, unreflektierter Haß hatte sein Handeln bestimmt und zu seinem Entsetzen hatte er dieses Gefühl mit jeder Zelle seine Körpers ausgekostet. Noch immer genoß er es, wie er mit eine kurzen Fingerwink das Leben seines Onkels ausgesaugt hatte und ihn in die verzehrenden Feuer der Unterwelt gesandt hatte.

Wieder und wieder labte er sich vor seinem geistigen Augen am Anblicke des Todes und des Schmerzes.
Seine Umwelt beiseite lassend, führte ihn sein Weg ins Refektorium.
09.02.2003, 14:54 #299
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie schritt um die Blutfliege herrum und begutachtete sie genau. "Wunderbar, ein wirklich schönes Exemplar einer untoten Blutfliege. Die ist dir wirklich gut gelungen." Bei diesen Worten schien shark ziemlich glücklich zu werden. Doch nun musste Der Hohe Schwarzmagier, egal wie glücklich sein Schüler war, die Freude wieder etwas dämpfen.

"Als nächste Aufgabe zerstörst du dein Werk mit einigen Schattenflammen wieder. Und sein ganz unbesorgt, es ist total ungefährlich, ich geh nur eben hinter diesem Schild in Deckung und werde alles beobachten." Olirie nahm sich seine Scavangerkeule und ging mit ihr hinter den Schild, dann sagte er, "OK, du kannst beginnen." Der Lehrmeister aß gemütlich, auf einem Hocker sitztend die Scavangerkeule und beobachtete das Spektakel.
09.02.2003, 15:09 #300
shark1259
Beiträge: 1.033

Shark war sehr zufrieden mit sich selbst, als sein Lehrer ihn lobte. "Endlich mal etwas gelungenes."
Aber gleich sein bestes Stück schon wieder zerstören? Ach nee! Aber Pflicht ist nunmal Pflicht.
Shark nahm sich vom Tisch die Rune mit dem Symbol für die Schattenflamme. Hoffentlich würde es gut gehen. Und das sein Lehrer sich hinter einem Schild versteckte, munterte ihn auch nicht gerade auf, aber es würde schon gut gehen.
Wiederum konzentrierte er all seine Magie auf die Rune und wollte auch gleich eine Schattenflamme wirken.
Puff!

Das war nur zum aufwärmen...
Ich mach gleich eine richtige.
, versuchte shark das winzige Schattenflämmchen zu verzeihen, welches gerade durch den Raum geflogen war.
Und auch die Blutfliege schien es eher genossen zu haben, dass ihre kalten Knochen einmal ein wenig erwärmt worden waren, und flog jetzt ganz fröhlich durch den Raum.

Shark machte sich gleich daran erneut eine Schattenflamme zu wirken. Diesmal konzentrierte er sich schon deutlich mehr. Und ließ sich auch dementsprechend mehr Zeit. Er streckte seine Hand nach vorne und heraus kam... eine recht stattliche Schattenflamme, die die herumschwirrenden Blutfliege auch gleich richtig schön traf.
Das Blutfliegenskelett schien kurz zu Boden zu fallen, fing sich dann wieder und flog weiter, doch nach kurzer Zeit traf sie gleich eine weitere Schattenflamme, die Shark in der Zwischenzeit gewirkt hatte. Und diesmal war es aus für sie. Sie fiel auf den Boden und kurz darauf verschwand sie auch gleich wieder...

So war nun shark's beste Blutfliege wieder tot. Aber es war ja die Aufgabe gewesen. Mehr oder weniger zufrieden wandte er sich wieder zu olirie...
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