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[GM] Hinter der Orkpalisade
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22.10.2003, 17:20 #201
Gorbad
Beiträge: 37

Gorbad lief gelangweilt neben seiner Kolonne Sklaven her. Ihre Arbeit war beendet und die Mänsch'n waren ausgelaugt und müde. Immer wieder kam es vor, dass manche von ihnen während der Arbeit zusammenbrachen. Gorbad's Aufgabe war es dann sie zu motivieren weiter zu arbeiten - mit der Peitsche. Die Orks und ihren Mänsch'n-Sklaven bauten jetzt schon seit geraumer Zeit an dem Hafen. Gorbad hatte etwas gehört, dass sich die Häuptlinge des Stammes das alles ausgedacht hatten, um dem Stamm eine bessere Position im Verhältnis zur Burg und der Stadt zu geben und die Lieferung von neuen Kriegern über Frachter zu erleichtern. Der Hafen sollte große Kapazitäten fassen können, ungefähr 3 große Kriegsgaleeren sollten darin Platz finden. Das war eine Menge Platz, für eine Menge Orks. Gorbad stieß seine Sklaven einzeln in die große Zelle, warf die Tür ins Schloß und verschloß sie sorgfältig. Keiner von den wertvollen Sklaven sollte verloren gehen. Genau deshalb zählte Gorbad die abgehungerten Geschöpfe auch noch einmal durch. Fünfzehn waren es an der Zahl, soviele hatte er zugeteilt bekommen. Na ja, soviele waren noch übrig gewesen, eigentlich hatte er 20 bekommen, fünf aber hatte er schon in den ersten Tagen den Haien zum Fraß vorgeworfen. Sie waren die Schwächsten von allen gewesen und eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied, das wusste sogar der Ork. Gorbad legte sich auf sein Wargfell, die Hände unter den Kopf gelegt, und betrachtete den Sternenhimmel. Viele Orks hier erzählten von einer magischen Kuppel - der Barriere - und wie hell sie Nachts geschienen hatte, blitzend, glänzend, blau. Mit der Barriere war auch ihr Gott gefallen, doch gleich an seiner Stelle hatte sich ein neuer erhoben und so war es kein großer Verlust für die Orks der Kolonie gewesen. Gorbad hatte davon eh nichts mitbekommen. Als er zu diesem Orkstamm gestoßen war, war die Barriere bereits weg und die Orks hatten die Menschen weiter zurückgetrieben. Gorr nahm ein Stück Fleisch aus dem Lagerfeuer, das rechts neben ihm brannte und seine grüne Haut im Dunkel der Nacht rot erscheinen ließ. Aussen war das Stück schwarz und krustig. Gorbad störte das nicht, die Mänsch'nz hätten dieses Stück Fleisch verschmäht, aber er nicht. Er war ja nicht so empfindlich wie diese zerbrechlichen Wesen. Gorbad riss mit seinen gewaltigen Hauern ein Stück von dem Fleisch ab und schlang es schmatzend in einem Stück herunter. Etwas Fleischsaft lief aus seinem Maul, rann seinen Unterkiefer hinunter und tropfte von seinem Kinn zurück auf's Fleisch. So verbrachte er den Abend, achtete auf seine Sklaven und verschlang einen halben Molerat...
24.10.2003, 08:54 #202
Milgo
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Milgo schlug die Augen auf, und schloss sie wieder. Er wollte nur noch schlafen. Er wollte schlafen bis seine Paladine kamen... Bis hier das Gefecht ausartete. Nichts passierte ihm hier. Viel zu ruhig. Er gähnte. Er hörte schon die ersten Orks, wie sie die Bürger antrieben. Diese blöden Sklaventreiber! Er hörte auch wie sich ein paar wieder an mittlerweile erloschene Lagerfeuer setzen und miteinander plauschten. Er hörte das Stöhnen der Bürger. Die Schreie. Doch Milgo konnte nichts tun. Schließlich öffnete er doch noch die Augen und stand auf. Ein paar Bürger kamen mit geweitetem Augen an ihm vorbei und er murrmelte:
Milgo: Haltet durch...
Die Bürger starrten ihn entgeistert an, als der Ork sie weiterrieß. Nein, die meisten hatten die Hoffnung schon aufgegeben.
24.10.2003, 14:22 #203
Milgo
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Milgo lehnte sich gerade gegen die Stangen seines Käfigs, als sich dieser Milizsoldat wieder meldete.
Milizsoldat: Wie ... wie heißt du?
Milgo: Mein Name ist Milgo.
Milizsoldat: Du bist Ritter, nicht wahr?
Milgo: Jepp.
Milizsoldat: Werden wir gerettet werden?

Milgo zögerte kurz.
Milgo: Ja. Zumindest hoffe ich das.
Milizsoldat: Bist du dir sicher?
Milgo: Ja.
Milizsoldat: Und wie sollen wir gerettet werden?
Milgo: Ich habe eine Nachricht zu Lord Carthos schicken lassen.
Milizsoldat: Und was soll der machen? Etwa all seine Paladine schicken? Die haben doch keine Chance!

Milgo sprang auf.
Milgo: Du bist nicht der einzige der hier zu Leiden hat! Ich sterbe vor Langweile, ich will gegen diese verdammten Orks hier kämpfen! Ich will hier auch nicht verrotten! Ich will zurück, zu meiner Schmiede, meinem Einhand Lehrposten! Ich würde euch am liebsten alle befreien ...
Milgo sank wieder zusammen.
Milgo: Vertrau mir einfach, Kleiner. Ok? Versuch es.
Der Milizsoldat blieb still und Milgo wollte die Stille nicht brechen. So lehnte er sich wieder gegen die Stangen seines Käfigs.
24.10.2003, 15:36 #204
Tshok Dash
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Tshok Dash blickte belustigt in die Reihen der Menschen, die am Hafen arbeiteten. Aus ihren dürren Gesichtern lugten schwache, geschwollene Augen. Ihre Körper waren spindeldünn und ihre Arme und Beine waren kaum dicker als ein Ast. Man konnte ihre Rippen einzeln zählen.
Der Bau des Hafens ging ganz gut voran und Tshok Dash war gerade sowieso nicht als Aufseher eingeteilt, also machte er sich zu dem besonderem Gefangenem auf. Der Ork wollte sich mal wieder ein wenig amüsieren, denn ihm war so langweilig.
Mit einer Peitsche bewaffnet, die er sich von einem anderen Ork ausgeliehen hatte, machte er sich auf den Weg zu der Zelle des Menschen.
Dort angekommen fiel er Tshok Dash sofort ins Auge. Die Rüstung des Menschen glänzte nicht mehr so wie am Anfang. Sie war schon lange nicht mehr poliert worden.
Tshok Dash trat näher an den Käfig heran. Der Gefangene lehnte sich an die Gitterstäbe und starrte in die Luft. Er sah nicht so verzweifelt, wie die anderen aus, das gefiel Tshok Dash überhaupt nicht.
Vor der Zelle lag ein Laib Brot und Wasser. Sein Essen hatte der Mensch wohl noch nicht angerührt. Tshok Dash war zwar gerade nicht hungrig, doch er nahm das Brot und biss ein Großes Stück davon ab. Den Rest warf er einfach weg, genauso tat er es mit dem Wasser. Damit der Gefangene auch ja seine Tat bemerkte, holte der Ork mit der Peitsche aus und ließ sie auf den Sklaven hinuntersausen.
24.10.2003, 15:41 #205
Milgo
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Milgo schoss gerade mit seinen Augen Löcher in die Luft, als eine Peitsche sich um seinen Käfig schlag. Milgo schaute auf und sah einen Ork. Er lächelte ihn an und schaute dann wieder weg. Doch anscheinend war das nicht das was der Ork gewollt hatte und peitschte noch einmal. Milgo sah wieder genervt auf, als der Ork gegen eine Wasserflasche trat. Das wollte de Ork also! Er hatte Milgos Nahrung weggeschmissen! Milgo tat als wäre er sichlich betrübt. Dabei störrte es ihn kaum, denn er hatte eh im Moment keinen Hunger und keinen Durst, da der Ork im letztes Mal ein bisschen zu viel Wasser gegeben hatte.
24.10.2003, 15:51 #206
Tshok Dash
Beiträge: 17

Der Mensch reagierte nicht so, wie es Tshok Dash eigentlich erwartet hatte. Er schaute nur traurig und danach drehte er sich wieder weg. Er sollte eigentlich verzweifeln und von seinem Hunger zerfressen werden. Aber das würde schon noch kommen.
Seiner Meinung nach, wurde der Gefangene viel zu gut behandelt. Er bekam zu fiel Nahrung und zu wenig Schläge. Aber auf Tshok Dash hörte ja keiner.
Der Ork verließ wieder den Menschen, denn es wurde ihm langweilig ihm zuzusehen.
24.10.2003, 17:48 #207
Milgo
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Der Ork ging weg, wie Milgo gehofft hatte. Diese Teile stanken ja fast wie ein paar seiner Kameraden... Und das wollte was heißen. Die Sonne ging langsam wieder unter und tauchte das Wasser in eine dynamisches Lichtspiel. Die Orks ließen ein paar Bürger wieder zurück zu ihren Schlafplätzen, wo die auch immer waren. Milgo ließen sie alleine. Schade eigentlich dass sie keine Frauen mitgenommen hatten, sonst hätte Milgo irgendwann ihren Retter spielen können. Doch er wusste, irgendwann würden die ihn schon hier rausholen. Die brauchten einen Schmied...
25.10.2003, 12:40 #208
Milgo
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Wieder ging diese Sonne auf, ihre Lichtstrahlen trafen die Erde und wärmten die Häute der Lebewesen auf ihr und rüttelte manche wach, die bis dahin noch geschlafen hatten. Einer war Milgo. Er gähnte und blinzelte verschlafen. Er erfasste, dass er immer noch bei den Orks war und schloss wieder die Augen. Plötzlich trat das alte Lager vor seine Augen. Wieder einer seiner Gedanken, die auf ihn hinabschossen. Er erinnerte sich an Escaron, Flugrim und alle. Er war in der Nähe des alten Lagers. Dann dachte er an seine Mutter, seinen Vater, wie sie von Orks getötet wurden... Milgo öffnete wieder die Augen - und beendete so das Gedankenspiel. Er stöhnte. Ob Escaron noch irgendwo da draußen war??? Ein Ork brachte Milgo sein Essen, welches er sofort einnahm.
26.10.2003, 19:28 #209
Gorbad
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Entnervt von seinen Sklaven hielt sich Gorbad die Hände vor's Gesicht.
Nur um sich dieses Trauerspiel der Arbeit nicht mit ansehen zu müssen. Das war ja die reinste Strafe ! Diese Mänschn wuselten die ganze Zeit über den Hafen und nichts passierte. Gar nichts. Vielleicht lag es an ihm, aber Gorbad sah nicht die geringste Veränderung an der Mauer, seitdem die Weißlinge angefangen hatten. Aber wenigstens hatten sie angefangen. Als sie noch Steine heranschleppen mussten, für die Kaimauer war es mit ihnen noch schlimmer gewesen. Kaum vorstellbar. Gorbad hatte mittlerweile bestimmt schon 6 Mänschn vor ihren Kollegen dahingerafft. Und obwohl diese Erbärmlinge jedesmal aufs Neue geschockt waren und kurze Zeit schneller arbeiteten, ging es irgendwann wieder los mit dem rumgegammle. Orks konnten jedenfalls sehr viel schneller und effektiver arbeiten. Gorbad fragte sich wie die Weißlinge es Zustande bekamen ihre Burgen innerhalb weniger Monate zu errichten. Richtig arbeiten konnten sie ja nun wirklich nicht.
Aber vielleicht wollten sie es auch einfach nicht. Gorbad schüttelte den Kopf. Weita ! Weita ! trieb er die Sklaven auf Orkisch an und schwang dabei drohend die Peitsche, doch eigentlich tat sich nichts. Es ging weiter wie vorher. Die Mänschn reichten sich in ihrer Kette die Steine zu, bis zum Ende der Kette. Da standen wieder ein paar leute. Einer schmierte Mörtel auf die unteren Steine, die anderen Beiden nahmen die Steine von der Kette an sich und stapelten sie auf die unteren. Die ganze Zeit schon. Die Orks hatten ihnen zuerst zeigen müssen wie sie die Mauer bauen mussten. Immerhin mussten noch ein paar Abflüsse da rein, sonst würde das Lager bei den kräftigen Regelfällen hier bald zu einer überdimensionierten Badewanne werden. Ihnen das zu erklären - DAS war vielleicht ein Stück Arbeit gewesen. Aber jetzt gings ja. Moment !
Einer der drei Arbeiter am Ende der Kette bekam einen Stein zugereicht und brach zusammen. Ist denn das die Möglichkeit ? Gorbad stürmte zu ihm hin, packte ihn am Schlawitchen und brüllte ihm ins Gesicht. Der abnormale Mundgeruch des Orks schien den Mänsch im Moment nur noch wenig auszumachen, doch röchelte er unüberhörbar. Der Weißling brach in Tränen aus. Bitte, bitte. flehte er Wir können nicht mehr. Tag und Nacht schuften wir uns die Seele aus dem Leib und werden dafür noch geprügelt ! Wir tun doch unser Möglichstes..... Gorbad verstand kein einziges Wort. Wen interessierte es auch schon was der Mänsch zu sagen hatte. Mit Schwung stieß der Ork-Krieger den Mann über die unfertige Kaimauer, wo er unsanft ins Wasser platschte und sofort wie ein Stein unterging.
Das Phänomen wiederholte sich. Die Menschen legten einen Zahn zu. Aber Gorbad konnte doch nicht jedesmal einen von ihnen niederstrecken, wenn sie zu langsam waren. Da fiel ihm wieder etwas ein. Oh Verdammt. Der Orkboss hatte gesagt wenn ihm noch ein Sklave verloren geht gibt's Ärger ! Daran hatte der Krieger nicht gedacht. Diesmal würde die alte Ausrede nichts mehr nützen. Jetzt war er dran. Oder er brauchte irgendwoher einen neuen Sklaven. Gorbad wieß einen anderen an weiter auf die Sklaven zu achten, da er für kleine Squigs müsse und verflüchtigte sich dann in's Sklavenlager. Alles war leer. Und die anderen Krieger achteten sehr auf ihre Sklaven. Gorbad hatte keine Chance. Doch es gab Hoffnung.
In den hinteren Kerkern hörte er ein kleines Pfeifen, das könnte ein Sklave sein - seine Rettung ! Schnell hastete Gorbad nach hinten und schließlich am Kerker angekommen betrachtete er das verkommene Subjekt. Der sah noch relativ kräftig aus. Hoch mit dir !, fuhr er ihn lautstark an und trat so kräftig gegen die Gitterstäbe, dass sie verbeulten. Der Mänsch jedoch schien sichtlich unbeeindruckt zu sein.
Das kannte man ändern. Gorbad schloß die Tür auf und noch eh der Mann sich versah hatte er ihm seine prunkvolle Rüstung vom Leib gerissen. Und so stand der Mänsch nur noch in Unterwäsche vor ihm. Mit der Rüstung wäre er zu sehr aufgefallen. Die glänzte nämlich, mehr als die der anderen. Sah auch irgendwie wertvoller aus. Aber was hatte das schon zu bedeuten ? Vielleicht war er höher gestellt als die anderen Mänsch'nz, aber das zählte hier keinen Deut.
Gorbad packte den Mann am Nacken und schleifte ihn zu den anderen Sklaven am Kai, wo er ihm die gleichen Fußketten anlegte wie den anderen und ihn damit mit der Mänsch'nkette verband. Der Mann jedoch schien sich sogar über seine jähe Befreiung zu freuen, auch wenn er jetzt arbeiten musste und sogleich von Gorbad mit ein paar kräftigen Peitschenhieben zur Arbeit angetrieben wurde....
28.10.2003, 11:26 #210
Milgo
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leider löschen
28.10.2003, 13:04 #211
Milgo
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leider auch löschen
28.10.2003, 13:58 #212
Milgo
Beiträge: 2.252

leider sind auch alle Löschdinge drei. löschen
28.10.2003, 14:52 #213
Milgo
Beiträge: 2.252

Ein Ork hatte ihm seine Rüstung genommen! Dafür würde er sich noch rächen... Er stellte ihn zu seinem Schwert, was Milgo wusste. Dann kam er zurück und peitsche sie zur Arbeit an. Nur trübe Augen, hoffnungslose. Dieser Bürger konnte nicht mehr... Ein Fluchtversuch war unmöglich, fast.
Milgo: Hey, ihr.
Lange schweigen, bis der Bürger neben ihm antwortete.
Bürger: Wer bist du?
Milgo: Ein Ritter. Und ich möchte mit euch fliehen!
Bürger: Fliehen??? Bist du verrückt?
Milgo: Habt ihr die Kraft dazu?
Bürger: Höchstens ein wenig ich, aber es ist nicht unbemerkt, wenn einfach so mal 50 Menschen verschwinden. Selbst nicht in der Nacht.
Milgo: Kein Problem, ich kann kämpfen.
Bürger: Wir aber nicht laufen...
Milgo: Sag den anderen Bescheid. Es werden Ritter und Paldine kommen, das schwöre ich!

Der Bürger lächelte nur müde, doch gab er Getuschel an seinen Nachbarn weiter.
28.10.2003, 16:11 #214
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Die Arbeiten gingen langsam aber sicher voran, die Bürger hatten sich zwar langsam an die Peitschenhiebe und die grimmigen Orks gewöhnt, fürchteten sie jedoch immer noch.
Als Brosh am heutigen Morgen wiedermal den Krieger, den Husch kar gefangen hatte, besuchen wollte war dieser nicht mehr da, seltsamerweise waren keine Wachen mehr da, Brosh verstand das ganze nicht, aber wenn die Wachen fort waren, hat es sicher auch einen Grund wieso der Krieger weg war. So machte sich brosh nur noch einen weiteren Gedanken darüber und zwar, wenn ihn jemand für sich beanspruchte, war das sein bitteres Ende, da Husch Kar nicht der verständlichste Ork ist.
Den ganzen Tag hatte er diesen schwächlingen zugeschaut und sie angetrieben. Am Mittag war ihm aufgefallen, dass der Schamane, dem er zugeteilt war, nicht da war. Schon wieder etwas seltsames an diesem Tag.
Brosh genehmigte sich gerade einen Schluck Orkrum, als ihm wieder etwas seltsames auffiel. Die Sklaven tuschelten untereinander. Es schien als ob sie Informationen weiterleiteten. Eigentlich war das Brosh ja egal, wenn sie sich Kinermärchen erzählten, aber wieso das ganze alles an einem Tag sein musste verstand er nicht. Er würde einen der Typen packen und sobald der Schamane wieder da war ausquatschen. Sie hatten zu arbeiten und nicht miteinander zu reden. So schloss er das Rumfässchen, stellte es zu seinem Mittagsplatz hin, packte seine Peitsche und ging auf die Slaven zu. Als sie ihn bemerkten, arbeiteten sie sofort weiter und gaben nur noch kurze Blicke hin und her oder redeten das ein oder andere Wort das nicht auffallen sollte.
Knurrend ging Brosh weiter, sollte es nur einer wagen, ihn irgendwie anders anzusehen, würde er heute abend erleben wie hart eine Orkfolter sein konnte. Bei dem Gedanken spielte er mit dem Gedanken, sogar zwei mitzunehmen und den einen sowieso zu foltern bis er starb, Brosh war durstig, durstig nach Blut, seid sie diese nichtsnutze herumkommandierten, hatten sie nicht mehr gekämpft und getötet. Es war wieder einmal an der Zeit etwas Blut fliessen zu lassen.
Nachdem er so mit dem gedanken gespielt hatte, hielt er es sogar für eine weise Idee. So schwang er seine Peitsche und knallte dem Sklaven, der gerade ein Wort zu dem neben ihm sprach, jene mit voller wucht auf den Rücken. Dieser knallte unter der Wucht zu Boden, bevor er sich aufrappeln konnte, packte ihn Brosh am Hals und hob ihn hoch. Er schaute in das dreckige gesicht des Menschen. Es war voller Haare und die Augen hatten tiefe ringe, die Lippen waren aufgerissen und einige Zähne fehten. Den würde Brosh als Todesopfer nehmen, eine so hässliche Kreatur hatte nicht weiterzuleben.
Mit dem Sklaven in der Pranke ging er zu seinem Zelt, dort fesselte er jenen mit Stricken und band ihn dann an einen Pfahl im Zelt. Der soll dort noch ein wenig um sein Leben bangen, dachte Brosh und ging wieder auf seinen Posten. Sobald sein Boss wieder kam, würde er einen weiteren zur Rede stellen. So setze sich Brosh auf die halbfertige Kaimauer und schaute den Slaven beim Bau jener zu. Sein Rumfässchen hatte er wieder geholt und nahm immer wieder ein Schluck daraus.
28.10.2003, 17:55 #215
Milgo
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Einer dieser Aufpasser hatte einen Bürger mit in sein Zelt genommen. Was er wohl jetzt machen wollte? Wollten sie den Mensch mit einem Ork kreuzen? Milgo verstand die Orks nicht mehr... Doch ein paar Minuten später kam der Ork wieder heraus, mit einem Grinsen auf den Lippen. Wussten die nicht, das sich bei Menschen nur Männer und Frauen vermehren konnten??? Die Orks wurden immer schlimmer und Milgo wollte doch langsam weg. Sollte er alleine abhauen? Eigentlich zu riskant und falls es ihm gelang, musste er die Bürger alleine lassen... Eigentlich nicht gut. Daher blieb Milgo. Ein Ork wäre wahrscheinlich in seiner Situatin geflohen, doch er hatte Mitleid mit den Bürgern. Viele Bürger waren nun auch informiert.
29.10.2003, 08:32 #216
Milgo
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Milgo zog sein Schwert. Innos schien ihm Kraft zu geben. Sein Schwert glühte und erfühlte innere Kraft und Befriedigung. Die Orks wichen zurück und die Bürger guckten Milgo nur staunend an. Dann fing Milgo an auf diese dummen Orks einzuschlagen. Blut spritze. Für Innos, dachte er nur, bis er aufwachte.

Er lag in einer stinkigen Kammer zusammen mit den anderen. Letzte Nacht hatten es alle erfahren, dass irgendwann Paladine kämen und sie rausholen würden... Milgo richtete sich auf. Es stank nach alten Käse. Das dies die Bürger nicht merkten... Und dazu die Orks nicht... Zwei Wachen standen vor der Tür nach draußen, wahrscheinlich würden sie ihn nicht nach draußen lassen und zum fliehen war es zu früh.
30.10.2003, 17:08 #217
Milgo
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Milgo nahm den nächsten Stein, der so viel wie ein ausgewachsener Warg wog, zumindest die toten Viecher, die Milgo von seinen Lehrlingen wieder entsorgen musste. Oder gemusst hatte? Würde er es nie mehr machen? Zumindest war er nun aus seinem Käfig, eine Verbesserung. Die Gesellschaft war besser geworden, er durfte sich körperlich betätigen und nun bekam er eine volle Flasche Wasser. Eigentlich war seine Lage besser geworden, obwohl er immer noch bei den stinkenden Orks saß. Doch die Paladine würden schon kommen. Bei Innos, sie würden... Zumindest musste er sich und den Bürgern das weismachen. Doch er hoffte dass sie wirklich kommen würden, dass Mirogulu es geschafft hatte und Samirula schon fleißig an seiner Befreiungs arbeiten würde, oder sie schon auf dem Weg waren, seine Retter.
31.10.2003, 16:01 #218
Brosh dar Urkma
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War das eine Freude, Brosh lag immer noch der Geruch des Menschenblutes in der Nase, es hatte ihm richtig Spass gemacht diese armselige Kreatur zu foltern, den, den er zum Nutzen der Horde gefoltert hatte, hatte ihm aber zu schnell geredet, schon nach zwei kurzen und leichten Foltern, hatte er geplaudert wie ein Orkweib. Doch am zweiten, dem den er in sein Zelt gebracht hatte, hatte er so seine Freude, das klägliche wimmern hörte auch jetzt noch in seinen Ohren, die hässliche Kreatur die er gefoltert und schliesslich getötet hatte, war so hilflos wie eine Fleischwanze. Es war keine richtige Folter mehr was er da tat, es war kaltblütiges lüsterndes langsames töten. Zuerst quälte er den Menschen bis er Irgendwann genug hatte und ihm den Rest gab. Sein Blutdurst war dadurch gestillt.
Nach einem Langen schlaf begann die Arbeit wieder.
Bald war die Kaimauer fertig, noch ein zwei Tage dann konnten sie den Grossteil der Sklaven zu anderen Arbeiten gebrauchen, Brosh und alle anderen wussten zwar immer noch nicht genau, für was sie hier einen Hafen bauten und wieso sie das nicht selbst machten, aber es lagen Gerüchte in der Luft, dass sie ein ganzes Lager aufbauen würden. Brosh hatte kein weiteres Interesse an der Sache gezeigt, aber einen eigenen Trainingsplatz und ein Trainingswaffenlager, wäre schon toll. Bei dem Gedanken merkte Brosh, dass er seine Schüler einfach im Stich gelassen hatte, auch egal, sie würden es schon verstehen.
Brosh hatte die Aufsicht auf eine kleine Gruppe Sklaven, die irgend etwas am graben waren, Brosh hatte einen Sack voll Kieselsteinen gesammelt und bewarf nun die Menschen damit. Er fand die Prozedur lustig, schon nur deshalb weil ein weiterer Aufseher mitmachte und sie um einen Orkrum gewettet hatten, wer mehr trifft.
Der Gedanke daran, dass eine Befreiungsaktion der Menschen kommen würde, beunruhigte Brosh ein wenig, wenn’s nach ihm gegangen wäre hätte er die Wachen verstärkt und mehr ausgewechselt, aber die Hohen Offiziere, hielten es bloss für einen Bluff, der den Sklaven Mut machen sollte.
04.11.2003, 15:58 #219
Brosh dar Urkma
Beiträge: 128

Endlich kam Brosh vom Hafen weg, er war jetzt so gut wie fertig, nur noch die Gebäude und die einen oder anderen verbesserungen fehlten noch.
Er wurde derweilen mit einer Gruppe Sklaven, zu einer Ruine abkommandiert worden. Der Schamane dem er zugewiesen war, hatte den Befehl erhalten diese Tempelruinen wieder instande zu setzen. Als Brosh die Stufen zu diesen Emporschritt sah er ein wenig mehr als von unten. Es mussten hier einmal viele Bäume gestanden haben, einer der Minentalorks hatte Brosh erzählt, dass hier einmal Menschen gelebt hatten und sie diese vernichtet hatten. Es sei hier ein dichter Sumpfwald gewesen, von dem war nun aber nicht mehr viel zu sehen.
Während sich eine andere Guppe Sklaven darum kümmerte, dass der Vorplatz des ehem. Tempels wieder prächtig aussieht, überwachte Brosh die wiederinstandsetzung jenes. Als die Orks ihn damals gestürmt hatten, wurde vieles zerstört und zertrümmert, so stand ein haufen arbeit vor ihnen. Da die schweren Felsbrocken die herumlagen zu schwer für die schwachen menschensklaven waren, mussten die Späher auch mitanpacken.
So schaute Brosh, wieder den arbeitenden zu, während die Menschen, das feine Geröll wegputzen und baumaterial anschafften, schleppten die Ork-Späher die schweren Felsbrocken, die sich gelöst haben aus dem Tempel um sie wieder zu Baumaterial verwerten zu können.
04.11.2003, 16:27 #220
Tshok Dash
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Endlich war der neue Hafen fertiggestellt. Für Menschen ist es ganz schön schnell gegangen. Viele von ihnen sind weggestorben, doch die Orks hatten immer noch genug Sklaven für den Aufbau des restlichen Lagers.
Tshok Dash wurde von Col'Ka persönlich dazu auserkoren die Arbeiten beim Tempelvorplatz zu überwachen und zu Koordinieren. Als er den Trümmerhaufen vor dem Tempel sah, wusste er gleich, dass viel Arbeit auf ihn zukommen würde. Und dazu musste er den Menschen noch sagen, was sie zu tun hatten. Wie sollte er das schaffen, Tshok Dash konnte keine Menschensprache. Doch da kam ihm der rettende Einfall, er schnappte sich einfach einen Schamanen, der sich mit den Menschen verständigen konnte.
Tshok Dash unterstanden nun einige Sklaventreiber, ihnen wiederum die Sklavenwächter und ganz unten in der Rangordnung waren die Sklaven. Zuerst machte sich Der Ork ein Bild dessen, was er denn machen musste. Viele Steine auf dem Boden waren abgenutzt und zum Teil abgebrochen. Überall wo man einen ganzen Steinblock ersetzen musste, markierte Tshok Dash die Stelle mit einem Stück weißem Stein, welcher wunderbare weiße Striche auf dem Stein machte. Als er mit dieser Arbeit fertig war, ließ er den Schamanen den Auftrag übersetzen. Schon begannen die Menschen die kaputten Steine rauszubrechen und neue einzusetzen.
Tshok Dash setzte sich währenddessen auf den Vorsprung vor der Treppe und beobachtete alles. Er machte sich Gedanken, über die nächsten Schritte und zeichnete alles auf ein Stück Pergament mit einem Stück Kohle auf. Die Steine müssten gereinigt werden, das war klar. Sie waren mittlerweile mit Moos überdeckt und hatten eine dunkle, hässliche Farbe angenommen.
In der Mitte des Platzes war ein kleines Podest. Das war wie gemacht um eine Fackel darauf zu setzen. Überhaupt musste die Beleuchtung gut werden. Tshok Dash zeichnete den ganzen Platz auf sein Pergament auf und machte Punkte, wo eine Fackel stehen sollte.
Damit die Schamanen auch genug Platz zum verkünden von wichtigen Dingen hatten, plante Tshok Dash noch zwei weitere Erhebungen ein.
Nun schaute er wieder hinunter, wie weit die Menschen indessen gekommen waren. Wie er sah, arbeiteten sie fleißig unter den Peitschen der Sklaventreiber. Die meisten beschädigten Steine waren herausgebrochen worden. Nun schafften einige Menschen neue Steine des gleichen Typs herbei und meißelten sie zurecht.
Als Tshok Dash sah, dass alles gut lief, widmete er sich wieder seinen Plänen.
08.11.2003, 10:20 #221
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo hatte den Hafen fertig gestallt und sollte nun bei einem Tempel arbeiten. Ein Ork hatte ihm erklären wollen, was er zu tun hatte, obwohl er es schon gewusst hatte, und hatte sich dumm gestellt. Nachher war ein Shamane gekommen und er hatte versucht die Tour durchzuziehen, leider waren die anderen Orks damit nicht einverstanden... Sie hatten ihn ihre Peitschen spüren lassen und hatte hämlich gelacht als er eingesackt war. Danach hatte er auch angefangen. Es war Knochenarbeit und er wusste nicht, was passieren würde, wenn sie mit allem fertig wurden...
09.11.2003, 00:02 #222
Milgo
Beiträge: 2.252

Eine leichter Windzug strich über das Wasser, welches sich in dem gegrabenen Becken wand. Um das Becken standen viele Zelte, in denen sich Orks aufhielten. Nur bei einer Öffnung konnte man, hinter zwei Orks einen Menschen sehen. Er sah abgemagert aus, aber immer noch kräftig. Er guckte auf das Meer und war in Gedanken um Innos und seine Rettung versunken. Er schüttelte die bösen Gedanken ab, dass er sterben könnte oder das er vielleicht nie mehr richtig ein Schwert halten könnte ab, und dachte an die Tage, in denen er Samirula und Mirogulu wieder begegnen würde. Sogar Claw würde er umarmen, wenn er ihn wiedersehen würde. Escaron, Jerus, Gjaron, Azthot, Yenai, alle vermisste er, obwohl manche von ihnen schlimm zu ihm gewesen waren. Doch sie hatten ihn zu dem gemacht, was er heute war und nur wegen ihnen stand er hier. Wäre er nicht aus der Kolonie geflohen, hätte er nie mit Yenai Einhand Training gemacht, hätte er das nicht gemacht, wäre er vor den Orks geflohen und säße nicht hier. Hätte er nicht Einhand erlernt, hätte er nie Samirula, Azathot, Gjaron und Claw kennen gelernt. Es war ein Kreis, die nie enden wollte. Seine Lieder waren schwer, Milgo hatte heute schwer geschuftet, und selbst das laute Schnarchen der Orks vor der Tür würde ihn nicht davon abhalten, Schlaf zu finden. Das Wasser würde ihn hier forttragen, das Licht würde die Orks aufhalten. Das wusste Milgo. Er hoffte es. Ein Ork warf einen Stein in das Wasser, welcher tausende von Kreisen um sich zog. Anfangs klein, doch immer größer werdent.

Milgo hörte einen Bürger während des Schlafes seufzen, während einem anderem Sabbel auf den Boden tropfte. Nein, es war keine gute Gesellschaft und wäre Milgo Claw gewesen, hätte Claw sie wohl alle getötet, damit sie den Orks nicht von Nutzen sein konnten und hätte sich davon gestohlen. Aber so war Milgo nicht. Er glaubte zu oft sogar an das Gute im Menschen, sonst hätte er Claw und Gjaron nicht unterrichtet. Milgo hatte Schächen. Avril war eine, dann sein erkämpfter Platz in der Garde. Und seinen Ruf. Er galt als netter, gutgesinnter Geschichtenerzähler, welcher gerne gesehen wurde, da er manchmal eine junge, hüsche Amazone mitnahm, die wie niemand anderes singen konnte. Er erinnerte sich an die Tour im Minental, an den einen Abend, an dem er mit Avril getanzt hatte. Wie nahe sie sich gewesen waren.

Er lehnte sich zurück. Er hatte sich aus Sand ein kleines Kissen errichtet, welches das Schlafes doch um einiges verbesserte. Er schloss die Augen und dachte an seine Rückkehr. Was würde er wohl zuerst machen. Ob Samirula das Schiff schon gebaut hatte? Ob sie schon auf dem Weg waren? Ob Avril ihn wohl mehr mochte, als Milgo denken konnte? Beschämt dachte er an seine Aktion, wie er ihr weiß gemacht hatte, dass Diego sie nicht liebte. Er war nun Lord, sein Vorgesetzter. Doch bevor er weiter daran denken konnte, verführte ihn die Nacht und er ging hinein, in das Land der Träume.
09.11.2003, 12:06 #223
Die Orks
Beiträge: 190

Der Bau des Lagers ging gut voran. Der Hafen war so gut wie fertig, der ehemalige Menschentempel wurde zu einem Orktempel umgebaut und die dort arbeitenden waren schon sehr weit, auch am Tempelvorplatz kamen die Sklaven, nun mit Hilfe von ein paar Ork-Spähern, recht schnell voran. Eine kleine Gruppe Menschensklaven und mehrere orks, die was auch immer angestellt hatten, zumindest nichts gutes, erschufen das Haupthaus für Col`Ka, rundherum standen auch schon die Gerüste, der Offiziershäuser.
Im Zentrum des Lagers wurde eine Arena gebaut, sie würde später dazu dienen die neuankämmlinge auszubilden und die die sie nicht gebrauchen konnten den Viechern zum Frass vorwerfen. Um die Arena herum wurde einfache Hütten gebaut, dort schritt die Arbeit weniger schnell voran, aber sobald der rest fertig sein würde, geht das wie nichts.
Aber am wichtigsten war, dass die verteidigungsanlagen richtung Palisade gut voranschritten, denn konnte man nie wissen ob die Menschen nicht doch den Verdacht hegten, dass die entführten Sklaven hier hinter der Palisade sind.

Hush Kar
Hush Kar drehte gerade seine Runde. Er inspizierte täglich die Vortschritte des Lagers. Er war sichtlich zufrieden mit dem was die Menschen leisteten, schliesslich konnte man nicht gerade viel von ihnen erwarten.
Nur ein einziges Geschehniss, machte ihn so rasend wütend, dass er am liebsten alle diese kleine mikrigen kreaturen agbeschlachtet hättte, denn sein gefangener, der Krieger war verschwunden, er musste bei einer Wachablösung befreit worden sein, von irgendso einem penner aufseher, der mal wieder zuviele von den deppen auf dem Gewissen hatte. Glücklicherweise wurde die Rüstung gefunden, dann hatte er immerhin etwas was er Col`ka zur Einweihung des Lagers schnenken konnte und dann, ja dann würden die Sklaven nichts mehr zu lachen haben, wenn es keinen grund mehr gab sie am Leben zu lassen. Hush Kar rieb sich die Hände, während er zu seinem Zelt schritt, es lag nicht weit entfernt vom eigentlichen Lager, in der Nähe von Col`ka`s Zelt. Dort angekommen, liess er sich ein Stück Fleisch holen und machte es sich dann schliesslich gemütlich.

by Brosh
09.11.2003, 12:19 #224
Milgo
Beiträge: 2.252

Die Sonne spiegelte sich im rauschendem Wasser, während ein paar Schritt weiter hart gearbeitet wurde. Steine wurden getragen und den Häusern zu neuem Glanz verholfen. Dabei peitschten Orks die Gefangenen ohne jegliches Mitleid an. Die Sonne stand bereits hoch und ließ die Bürger noch schwerer unter ihrer Last tragen. Nur einer versuchte allen Schwächeren zu helfen, die meisten Steine zu heben und Kraft rauszulassen. Dieser war vor ein paar Tagen aus seinem Käfig geholt worden, weil ein dummer Ork einen Sklaven getötet hatte und einen Ersatz gesucht hatte. Dieser Mann war Milgo.

Milgo liefen Schweißperlen die Stirn hinunter, jedoch arbeitete er ohne Unterlass weiter. Er musste stark sein und bleiben, wollte er hier jemals wieder herauskommen. Er fletschte jedem Ork die Zähle, falls es nötig war, und machte somit ein paar der zumindest jüngeren Orks Mut und Hoffnung. Immer noch dachte er, dass die Paladine sie holen würden und warum sollte Milgo dann schon vorher abhauen??? Sie hier alleine zu lassen kam für ihn gar nicht in Frage, egal wie alt oder jung, wie tüchtig oder faul sie waren. Sie waren auch nur Menschen, wie er, und sie wollten wahrscheinlich genau so gern, wenn nicht lieber, hier weg, von diesen stinkenden Orks, die nur ein bisschen Schmalz im Hirn hatten.

Plötzlich kam ein Ork an ihm vorbei. Nicht dass das besonders gewesen wäre, nur trug er Milgo’s Rüstung. Schnell griff Milgo nach einem Stein und bevor ihn irgendjemand aufhalten konnte, hatte er auch schon den Ork am Hinterkopf getroffen. Nun lief Milgo auf ihn zu und nahm dem verdutzem Ork die Rüstung ab. Dieser rief sofort irgendetwas orkisches, doch Milgo sprintete den ihn verfolgenden Orks davon. Er hatte zwar nun eine Rüstung, doch die Orks hatten noch dazu eine Waffe, die sie bedrohlich schwenkten. Schnell lief Milgo an einen verlasseneren Platz, wo ein Loch war. Ohne zu überlegen schmiss er seine Rüstung hinein und schüttete das Loch zum Teil zu. Die Rüstung war nicht mehr zu erkennen. Er wollte gerade weiter, als zwei Orks auf ihn draufsprangen. Was danach passierte, konnte Milgo im Nachhinein nicht mehr beurteilen, da er blind vor Schmerzen gewesen war...
09.11.2003, 17:32 #225
Gorbad
Beiträge: 37

Jetzt endlich konnte mit dem Bau der Arena begonnen werden. Gorbad stand mit den Armen in die Hüfte gestämmt vor deb Sklaven die sich abmühten ihr Bestes zu geben, nur um nicht mehr geschlagen beziehungsweise ausgepeitscht zu werden. Gorbad hatte sich als harter Sklaventreiber erwiesen. Wer nicht spurte wurde geprügelt oder noch schlimmer: getötet. Gorbad war mit sowas nicht zimperlich. Nur leider war er wegen krassem Sklavenverschleiß mehr als negativ aufgefallen. Er durfte keinen seiner Sklaven mehr verlieren oder er konnte sich für die verlorengegangene Arbeitsleistung gleich bei ihren einreihen. Gorbad schaute sich um es war eine klare Nacht, mittlerweile wurde es immer früher dunkel. Das Jahr schien sich wieder seinem Ende zu nähern. Der Bauplatz war hell erläuchtet - der Mond prangte in voller Pracht vom Himmel. Gorbad begann nachzudenken - natürlich in Dimensionen die einem Ork gerade noch möglich sind.
Lange Zeit hatten sie nicht mit dem Bau beginnen können, weil einfach die Rohstoffe fehlten. Als der Hafen fertig waren kamen plötzlich alle höheren Sklaventreiber an und begannen mit ihren Arbeitern Rohstoffe abzubauen, Gorbad hatte sich als letztes gemeldet und so konnten seine Sklaven lange keine Holz schlagen und Gestein schürfen. Die anderen waren vorher dran. Jetzt aber hatte sich der erste Anlauf gelegt und jeder konnte relativ problemlos an die Baumaterialien kommen. Im Moment bauten die Sklaven ein Gerüst auf, auf das Seile gespannt wurden. Mit Hilfe dieser Seile konnten die Arbeiter dann mit ihrer, laut Gorbad kaum vorhandenen, Muskelkraft die Pfähle hochziehen und in die vorgefertigten Löcher manövrieren. Im Moment war er ganz zufrieden. Es schien keiner mehr auszufallen, nachdem er sich durchgerungen hatte nicht mehr die Hälfte ihrer Nahrungsmittel selbst zu fressen....
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