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Die Küstenebene
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26.11.2003, 19:49 #276
Squall_L
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Squall, Rhinoa und Finrod machten sich nachdem sie gegessen hatte weiter auf den Weg nach Drakia. Nun brauchten sie sich keine Sorgen machen das Finrod hier aufgewachsen war konnte er ihnen den Weg zeigen und so kamen sie schnell vorran.

Endlich begann Squall wieder beim laufen seine Füsse zu spürenm, was aber nicht gerade besser, denn er muss gestern bei der Abfahrt sich wohl etwas verletzt haben denn bei jedem Schritt taaten sie ihm weh.Das schlimmste war das er nun wieder die ganzen warmen Sachen tragen mussten und sie kamen ihn vor als wären es Steine.

Die Stunden vergingen und Squall hatte immer mehr Schmerzen aber er ging immer weiter auch wenn er glaubte das er es nicht mehr lange aushalten könne. Als er nicht mehr konnte machten sie zur Mittagszeit eine Pause um gleich auch etwas zu essen und als Squall so in seine Tasche schaute sah er das es nun der richtige Zeitpunkt dafür war das sie bald wieder in einer Stadt waren, denn mit diesem Essen gigen die Vorräte zu ende und noch so eine Mahlzeit könnte sie wohl nicht mehr zu sich nehmen.

Als wieder weiter gegangen waren konnten sie in der Ferne die Stadt immer näher kommen und Finrods Schritte wurden immer schneller den er wollte schnell nach Hause. Squall und Rhinoa hatten es schwer mitzuhalten und nach einiger Zeit gaben sie es auf und liesen ihn vorlaufen.Um so näher die Stadt kam um so besser ging es Squall nach dieser anstrengenden Reise, er hoffte nur das sie Rhinoas Vater schnell finden würden und das nicht noch so eine Reise werden würde, denn er würde gerne mal wieder sich im Kastell ausruhen.

Nachdem Rhinoa und Squall sich etwas unterhalten hatten erreichten sie die Tore der Stadt und Squall wurde richtig warm ums Herz. Endlich wieder ein Bett, endlich wieder Wärme und endlich wieder unmengen und abwechslungsreiches Essen. Squall konnte gar nicht warten und stürmte Finrod hinterher in die Stadt.
13.01.2004, 15:56 #277
Burath
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Knirschend schob sich die kleine Metallplatte durch die feinen Kiesel, zog einen bald schlaff in der Luft hängenden Körper mit sich und hielt, eingetaucht in den Sand, inne in ihrer Bewegung. Eine zeitlang geschah gar nichts. Lediglich das Tosen des Meeres und das Pfeifen des starken Windes war zu hören. Plötzlich bohrten sich zwei geballte Fäuste in das feine Kieselbett. Durch aufgewirbelte Steinchen, Sand und Staub starrte Burath hinauf auf die kompakte Wand aus grau die den Himmel verdeckte. Er hasste das Wetter, er hasste den Geruch des Meeres in der Nase und den salzigen Geschmack auf der Zunge. Mittlerweile war er wie ausgetrocknet, dabei schäumte und spritzte das anrauschende Wasser nur wenige Schrittlängen neben ihm. "Welch Ironie des Schicksals", fluchte er leise und bitter böse. Die letzte Nacht und den ganzen darauf folgenden Tag war Burath die Küste gen Osten entlanggewandert. All seine Muskeln brannten wie Feuer, das nach und nach Faser für Faser zerfraß. Mühsam und schwerfällig war jeder Schritt geworden. Noch schlimmer aber war die eisige Kälte, die wie tausend kleine Nadeln in seine ledrig gewordene Haut stach. Auch die quälende Leere in seinem Magen zerrte an ihm. Schon lange hielt er sich auf einem schmalen Pfad zwischen Hoffnung und der ewigen Dunkelheit. Doch mit jedem Schritt kam er dieser Leere immer näher.

Es waren einige wenige Baumspitzen, so unscheinbar in der Ferne liegend und verhüllt von hellen Schwaden, die seinen ermüdeten Blick benetzten. Aber sie schenkten neue Hoffnung. Mehr als das sogar. Unter seiner Haut spürte er leichte Regung. Etwas was nicht zu seiner Hülle aus Fleisch gehörte, aber dennoch ein Teil von ihm war. Es kräftigte ihn, zog seinen Körper nach oben und die Knie aus dem Kiesel. Je näher er den Bäumen kam, desto größer wurde das eisige Funkeln in seinen Augen. Es war eine Ansammlung von Bäumen, ja schon fast ein kleiner Wald umgeben von hohem Gestein. Wahrlich, es waren keine Riesen, aber im Vergleich zum flachliegenden Meer, welches er die ganze Wanderung über vor Augen hatte, wirkten sie geradezu gigantisch. Sie alle waren karg und blattlos. Ein Schlaf der wohl noch eine zeitlang andauern würde in diesen Monaten. Burath stellte sie sich üppig bewachsen vor, dazu eine Vielzahl von Sträuchern, Gräsern und Gewächsen die ihre farbigen Blüten in wohlig warme Luft hielten. Er lächelte bei diesen Gedanken und erfreute sich daran.
13.01.2004, 21:35 #278
Burath
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Ein markdurchdringendes Knurren war es, welches ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Instinktiv ging er in eine leicht gebückte Haltung, stemmte die Füße in den Boden und fand mit der vor Erschöpfung zitternden Rechten den Weg zum Schwert. Leicht pfiff der Wind durch sein locker hinabhängendes Haar, dann war es eine grobe Änderung im Luftzug die ihn zur Bewegung zwang. Noch während er sich rücklings fallen ließ und dabei herumwirbelte erkannte er einen riesigen, dunklen Pelz vor seinen Augen, an der Spitze zwei funkelnde Augen. Von den Strapazen der letzten Tage gezeichnet schaffte Burath es nicht ganz dem Angriff zu entgehen. Wir glühend heißer Stahl fraßen sich mehrere Krallen in seine Seite und rissen dabei Haut, Fleisch und Stoff mit sich. Aber er hatte Glück. Nach einem erstickten Schrei beruhigte ihn ein kurzer Blick auf die linke Hüfte. Es waren 4 blutige Striemen die sich da auftaten. Nicht sonderlich tief und alles andere als tödlich. Dennoch bereiteten sie Burath höllische Schmerzen. Seine Zähnen knirschten und wo eben noch der Mund vor Überraschung offen stand, umspielte nun ein böses Grinsen seine Lippen. Der Wolf schnappte in einiger Entfernung nach ihm, fletschte die Zähne und stürzte sich erneut auf sein Opfer. Doch dieses Mal war Burath am Zug. Ruckartig ging er nach unten und berührte mit den Knien fast den Boden, wirbelte erneut herum und vollzog mit dem Schwert ein halbsichelförmige Bewegung die sich nach oben hin öffnete. Eine Gischt aus Fell und Blut erfüllte die Luft als sich die Klinge durch die Bauchdecke des Wolfes fraß und dessen Leben beendete. Doch diese Aktion forderte ihren Preis. Die angerostete und von Kerben übersähte Klinge brach und sprengte Burath noch im selben Moment bald den Arm aus den Schultern.

Röchelnd und stöhnend schob Burath mit verbleibender Kraft den leblosen Körper des Wolfes von sich hinunter. Tiefsitzender Schmerz schoss durch die rechte Schulter und verzog sein Gesicht zu einer schmerzverzerrtern Grimasse. Endlich wieder auf beiden Beinen stehend fand er Gelegenheit, seine Lunge mit klarer Luft zu füllen und sich den Schweiß vom Gesicht zu wischen. Er blickte zwischen den Stämmen der ringsum stehenden Bäume hindurch und versuchte einen weiteren Feind zu erspähen. Ein erleichterter Seufzer drang aus seiner Kehle, als er weder eine Regung noch dergleichen entdeckte. Aber etwas anderes fing sein Interesse. Burath glaubte die Umrisse eines Tores zu erkennen, wenn auch mehr schlecht als recht da sich die abendliche Dämmerung langsam über das Land legte. Aber wenn auch nur die Möglichkeit bestand, dass sich dahinter eine Siedlung, Ruinen oder gar eine versteckte Stadt verbarg, so musste er dem nachgehen, wollte er diese Nacht überleben. Auch wenn es wohlmöglich große Gefahr bedeutete. Sein Blick glitt hinunter zum Wolf. Eine Weile sah Burath ihn an und seufzte dann leise. Mehr ein Versuch, die bedrückende Stille zu brechen. Tote Äste knackten unter den Stiefeln des Mannes, der einen toten Wolf geschultert hatte und sich zielstrebig in die Richtung bewegte, wo er wohlmögliche Rettung vermutete.
"Tut mir leid mein Freund, aber vielleicht wirst du mir das Leben retten"
20.01.2004, 23:29 #279
Dark-Druid
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In schnellem Zuge schoben sich graue Wolkenberge vor der schmalen Sichel des Mondes her, immer mal wieder brach das fahle Licht durch den dichten Schleier, ließ den Schnee geheimnisvoll funkeln. Grauen Riesen gleich türmten sich die Wolken auf, schienen wie drohende Ungeheuer des Firmamentes, allzeit bereit wie eine vernichtende Woge auf die Welt herabzustürzen, alles Leben unter ihren dunklen Massen zu ersticken. Doch nichts, kein Schnee, kein Regen und kein Hagel ging nieder, nur der raue Wind der See strich über das Land.

In einiger Entfernung hörte man den Schnee, der die abgewetzten Steine der Küste unter sich begraben hatte, knirschen, zusammengedrückt von den Sohlen schwerer Stiefel, das gefrorene Wasser wurde für kurze Augenblicke wieder flüssig, wandelte sich blitzartig wieder zu Eis. Drei Männer schritten über die einsame Küstenebene, schweigend, jeder seinen eigenen Gedanken nachgehend. Heftig zerrte der pfeifende Wind an ihren Gestalten, lange Haarsträhnen flatterten in wildem Spiele umher, scheinbar verloren in den bewegten Luftmassen. Allgegenwärtig war das monotone Flappen eines schwarzen Mantels, der über den breiten Schultern der Person hing, die festen Schrittes voranging, die weite Kapuze tief in das zusammengekniffene Gesicht gezogen.
Sie näherten sich Drakia, einer kleinen, unbedeutenden Hafenstadt an den Ufern des Fjordes, der den schnellsten Seeweg von Khorinis nach Gorthar darstellte. Die Unterkünfte waren billig und um diese Jahreszeit waren Reisende rar, es sollte nicht das geringste Problem geben, einen geeigneten Schlafplatz zu finden.
Die dunkle Silhouette der Siedlung hob sich gegen den schwarzen Horizont ab, nur vereinzelt brannten noch Ölfunzeln in den Häusern, schickten einen seichten Schimmer durch die vereisten Fensterscheiben. Wenn es schon hier so kalt war, wie mochte es erst in der Heimat Druids, im höchsten Norden Myrtanas aussehen?

Schließlich erreichte die Dreiergruppe das kleine Stadttor, die Wachen hatten genug damit zu tun, in ihren dünnen Rüstungen nicht zu erfrieren, schenkten den späten Gästen keinerlei Aufmerksamkeit. Nicht einmal das obligatorische, gelangweilte Brummen war zu vernehmen, als ihre Stiefelsohlen klackend auf dem Kopfsteinpflaster aufschlugen...
03.02.2004, 19:36 #280
blutfeuer
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es war schon eine menge gepäck, was hier durch die gegend zu schleppen waer.

"also wenn du schon diese wölfe zu menschentieren machst, könntest du ihnen auch beibringen, wie man gepäck trägt."

die amazonen konnte es nicht lassen, den wolfszüchter zu ärgern, obwohl ihr der weiße wolf doch ziemlich gut gefiel. er duckte sich nicht und er kroch auch nicht auf sein herrchen zu. es sah eher aus, wie eine wahlverwandschaft. der wolf lief fast die meiste zeit voraus und witterte immer wieder gen berge. dort war also etwas. möglicherweise orks. aber das würden sie schon noch morgen früh genug feststellen.

auf die frage von leila, warum sie eigentlich so weit latschen sollten, meinte blutfeuer nur

"das gehört einfach dazu. bogen und jagen sind eine einheit. ich werde euch auch zeigen, aus welcher position man wild am besten erlegt und wo die grenzen unserer möglichkeiten sind. das geht am besten in der wildnis. und nebenbei bemerkt. nur so macht es spaß. sonst könntest du ja auch in der stadt an einer beweglichen zielschiebe trainieren. da kommen lustige meisterschützen bei raus. die treffen in der freien wildbahn nicht mal einen waran. dabei lernt man nämlich nicht, sich blitschnell auf eine andere entfernung einzustellen. das tier bewegt sich ja nicht wie eine bewegliche zielscheibe. ein tier zeigt dir mal seine brust und dann seinen rücken, mal sein auge und ein anderes mal nur den schwanz. es gehört dazu, dass du erkennst, wann sich der schuss lohnt und wann du lieber deinen pfeil sparst.

außerdem lernen wir, tiere zu erlegen und nicht, sie aus spaß zu verletzen."

blutfeuer gestattete ihren schülern eine kurze pause und sie machten schnell ein kleines feuer, um sich ein heißes getränk zu gönnen.

"weiter gehts, ich will die nacht nicht hier im freien verbringen."
03.02.2004, 21:16 #281
elpede
Beiträge: 708

"Klar, erwiderte elpede, während er mit dem Gedanken spielte, blutfeuer einen Pfeil in den Hintern zu jagen, den er aber wieder verwarf, als ihm einfiel, dass die Amazone sicher nachtragend war."Er kann tragen. Gib´ ihm deine Nahrungsvorräte, die trägt er sicher gerne." elpede fluchte leise vor sich hin. Er war mit viel Gepäck beladen und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass das alles sein Kram sein sollte.

Dann machten sie (endlich) eine Pause, just in dem Moment, als elpede protestieren wollte. Er ließ sich einfach zu Boden fallen und rührte sich nicht mehr.

Langsam wurde es kälter, und ein starker Wind pfiff über die Köpfe der Reisenden hinweg. Das brachte elpede dazu, sich doch noch ein bischen zu bewegen, denn mit dem Wind kam auch die Kälte. Wenigstens war es trocken.

Aber die Pause währte nicht lange, blutfeuer trieb sie wieder zur Eile an.
Hoffentlich war es nicht mehr weit.
13.02.2004, 13:50 #282
blutfeuer
Beiträge: 5.016

völlig erschöpft kam die gruppe wieder in der ebene an. blutfeuer hatte sie imer wieder angetrieben, damit sie nicht kalt wurden. irgendwann hatten sie dann das kalte hochgebirge hinter sich und waren wieder in den wärmeren gebieten angelangt. so angenehm es hier auch war, aber damit stieg wieder die gefahr von unliebsamen begegnungen mit wargs, waranen, wölfen oder sogar versprengten orks. dafür kamen hier aber kaum noch harpyien herunter, die ehe die weiten des hochgebirges liebten.

elpede und leila drängten auf eine pause, aber blutfeuer trieb sie weiter.

"wir bleiben auf dem hof der amazonen für eine nacht. da könnt ihr euch ausruhen. es gehört einfach dazu, dass man nicht so schnell schlapp macht. atmet ruhig und versucht ein gelichmäßiges schrittempo zu finden. dabei kann man sich sogar erholen. und ladet eure kranische gleichmäßig auf beide schultern. das sieht zwar blöd aus, ist aber praktischer und kraftsparender.

immerhin wollen wir die vögel ja noch verwerten."

die beiden blickten sich verzeifelt an und liefen dann weiter hinter der fast munter wirkenden amazone hinterher.
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