World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Die Siedlung Drakia #4
Seite 2 von 16  1  2  3  4  5  6 Letzte »
22.02.2003, 09:26 #26
Snizzle
Beiträge: 2.405

Auch Snizzle bekam eine Aufgabe zugeteilt, er sollte sich darum Kümmern, dass das Holz zu Brettern gesägt würde. Er suchte sich noch einige Novizen aus und ging hinter Rhobar her. Schnell hatten sie ihn gefunden.
"Ich habe hier noch etwas Unterstützung für dich", sagte Snizzle.
"Gut, fangt sofort an wir müssen so schnell wie möglich fertig werden."
Snizzle ging noch einmal zur Stadt zurück. Dort kaufte er eine geeignete Säge um die Bäume zu Brettern zu verarbeiten. Schnell lief er wieder zu dem Waldstück. Die jetzt 3 Nvizen hatten schon zwei Bäume gefällt, also konnte sich Snizzle direkt an die Arbeit machen. Er legte sich mit Hilfe zweier Novizen einen Baumstamm über einen kleinen Fels um besser sägen zu können. Dann fing er an und machte sehr lange weiter, sodass sie bald schon 20 Bretter hatten.
22.02.2003, 12:49 #27
Escaron
Beiträge: 326

Mit Stift und Pergament bewaffnet ging Escaron auf die Baustelle der Kapelle zu. Die ersten Steine zur festigung, und einige Bretter für die Dämmung waren schon angebaut und gehämert. Mit einem fröhlichen Pfeifen ging Escaron auf Snizze zu, der gerade ein Dutzend Bretter untersuchte. Guten Tag Snizze, wie läufts? Mhh...es geht voran...das Stützmauerwerk ist schon fast fertig. sprach er, während er ein altes Brett misstrauisch beäugte. Grinsend öffnete Escaron den Mund: Ich werd mich jetz mal in eine ruhige Ecke setzen und eine Zeichnung anfertigen. Ehe Snizze Escaron aufforden konnte mit zu helfen, war er hinter einer Menge Novizen verschwunden.

Bald darauf fand er seine stille Ecke. Ein kleiner Steinhaufen im Schatten eines Baumes lud zum setzten ein. Das tat Escaron auch. Er machte es sich bequem und zog seinen Stift und ein Blatt Pergament hervor. Mit klaren Linien begann er den Grundriss der Kapelle zu zeichnen. Hoch konzentriert zog er Linien, und zeichnete Fenster, baldige Tore und Türen, und bis zum dach und zum Giebel hinauf.
Ab-und-Zu trank er mal etwas Wasser oder aß Fleisch, Äpfel und Brot.
22.02.2003, 20:50 #28
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Die Hand des Inquisitors schloss sich um den Schaft der Axt, ein zufriedener Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, als er das angenehme Gewicht des Werkzeugs spürte. Mit dem Daumen fuhr er über die scharfe Klinge und nickte. Dorrien packte die Axt nun mit beiden Händen, holte aus und lies das Gerät über seinen Kopf sausen. Krachend traf die axt auf das Holz des Baumes, schleuderte Splitter in alle Richtungen und grub sich tief in die Rinde...
Mit einem Ruck befreite der Inquisitor das Axtblatt, hielt kurz inne, bevor er das Werkzeug erneut durch die Luft schleuderte und mit wuchtigen Schlägen auf den Baumstamm eindrosch...
Die kleine Kapelle machte recht gute Fortschritte. Escaron fertigte eine Zeichnung des fertigen Gebäudes an, während der Großteil der Novizen, unterstützt von einigen freiwilligen Bürgermilizionären, im Wald Bäume fällte. Die Äste wurden entfernt und die Stämme anschließend nach Drakia gebracht, wo sie zu brauchbaren Brettern weiterverarbeitet wurden...
"Achtung!" rief Dorrien und vergewisserte sich, das niemand so stand, das er gefährdet werden konnte, dann hieb er ein letztes Mal in die Kerbe im Baumstamm. Das Holz knarrte, langsam neigte sich das Gewächs zur Seite. Das Knarren verwandelte sich in ein Krachen, als der Stamm splitterte, immer schneller ging der Fall. Unterwegs riss der Baum einige angesägte Artgenossen mit sich in die Tiefe, eine geplante Kettenreaktion, die viel Arbeit ersparte. Unter ziemlichem Getöse landeten vier Bäume auf dem von geschmolzenem Schnee matschigen Waldboden. Sofort fielen die Novizen über die Bäume her und droschen mit ihren Äxten auf die Äste ein...
Dorrien ließ seinen Blick über die Arbeiter streifen. Alles gute Männer, die mit Feuereifer bei der Sache waren. Ach ja, es war doch ein Vergnügen, mit überzeugten Anhänern zusammen ein Werk für Innos zu verrichten...
22.02.2003, 22:29 #29
Rhobar
Beiträge: 996

Im Wald war Rhobar mit den Novizen,er hatte wie eine Art Aufseherrolle angefangen.Also,du,du und du,ihr fällt diesen Baum damit er nach Rechta fällt,das sollte dann eine Kettenreaktion auslösen,die circa 6 Bäumer umreissen wird. DieAnwärter und Novizen hackten an dem Baum und nach kurzer Zeit fiel er um und wie Rhobar vorher geraten hat,fiel er so um,das fünf weiter Bäume umfielen,die Novizen brachten die fertig preparierten Bäume dann zu Snizzle und seinen Novizen,die aus dem Baum,Bretter machten.
Rhobar schaute auf einen Baum hoch.Dieser Baum steht uns im Weg und riesig ist er auch noch dazu,wir müssen ihn fällen Rhobar schaute zu einen Novizen.Gib mir deine Axt,der Baum hier wird gefällt.Sonst kommen wir nicht weiter und wir können weniger Bäume fällen. Der Novize gab Rhobar die Axt und Rhobar machte sich an die Arbeit,jeder Schlag den er ausführte,war mit voller Wucht,Rhobar hackte immer härter und schneller,nach einer Stunde war er fast fertif,dann konnte er nicht mehr,er sass ab und sprach zu zwei Anwärtern.Nimmt euch eine Axt,das letzte Stück sollte nicht schwierig sein. Rhobar nahm aus seiner Tasche einen Krug Wasser raus und trank ihn aus,er nahm noch auch ein Stück Käse,langsam wurde er wieder Fit.Nach einer Weile hatten die Anwärter den "Riesenbaum" umgerissen,ein lauter Knall war zu hören,da der Baum so riesig war.Also,wir preparieren den Baum noch und bringen ihn allesamt zu Snizzle und seinen Novizen,die daraus Bretter machen,dann ist für Heute schluss,es wird dunkel und wir haben den ganzen Tag gearbeitet.
Alle Novizen und Anwärter preparierten den Baum und bringten ihn anschliessend zu Snizzle und seinen Novizen.
So,das wär der letzte für heute,du snizzle,der hier ist extra gross,daraus könnt ihr sicher noch mehr Bretter drauss machen.
Nicht zu fassen,mit dem Baum holen wir locker etwa doppelt so viele Bretter raus.Aber den machen wir Morgen,komm wir gehen in die Herberge und gehen schlafen,wir haben heute genug gearbeitet.
Das wollte ich gerade auch vorschlagen.
Rhobar und die anderen gingen in die Herberge.Rhobar machte noch das Abendgebet und ging schlafen.
23.02.2003, 12:45 #30
Snizzle
Beiträge: 2.405

Am nächsten Morgen standen sie alle zusammen wieder auf. Snizzle sah sich seine geborgene Statue noch einmal genau an, dann kniete er nieder und betete. Dannach ging er vor die Taverne von dort sah er schon die anderen Novizen, die schon wieder bei der Arbeit waren. Er ging zu dem Baumstamm, den Rhobar ihm gestern gebracht hatte. Er nahm sich seine Säge und machte sich an die Arbeit. Schnell glitt die Säge durch das Holz und schließlich hatte er den Baumstamm durchgeschnitten. Doch er sah plötzlich, dass der Baum von innen hohl war. Im Innenraum erkannte er einen kleinen Gegenstand und fischte in den Baumstamm herein. Plötzlich stach ihm irgendetwas ins Fleisch. Er zog mit einem lauten Schrei den Arm zurück und hielt sich die kleine Wunde in seiner Hand. Aber er wollte nachsehen, was in dem Stamm war, er bückte sich ein wenig und sah hinein. Er sah in dem Stamm einen kleinen Dolch und einen Beutel. Er nahm den Dolch heraus und legte ihn kurz zur Seite. Dann nahm er den Beutel aus dem Baumstamm und öffnete ihn. Er nahm ein paar Goldstücke heraus, es waren wohl so um die 75 Goldstücke. Diese steckte er sich in den Mantel und lag den Beutel neben sich. Dannach betrachtete er den Dolch, aber es war nur ein alter verrosteter Dolch nichts wert, also schmiss er ihn einfach weg. Aber das Gold könnte er gut gebrauchen, er rief die anderen Novizen zu sich. "Hey, Leute heute Abend treffen wir uns in der Taverne, ich geb euch einen aus !" Die Anderen wussten zwar nicht warum Snizzle plötzlich so fröhlich war aber sie freuten sich natürlich über die Einladung. Snizzle begab sich wieder zu dem Baumstamm und zersägte ihn in insgesamt 50 Bretter. Schnell machte er weiter mit einem anderen Baumstamm. Die Arbeiten kamen gut vorran und auch der Bau des Tempels selbst machte gute Vortschritte.
24.02.2003, 14:19 #31
Escaron
Beiträge: 326

Mit einem dunklen Schatten unter den Augen stand Escaron aus seinem etwas unbequemen Bett auf. In seinen Becher, der auf dem Nachttisch stand füllte er etwas Wasser und trank einen großen Schluck. Die Nacht hatte ihn etwas betrübt. Ihm kam in den Sinn das sie etwas vergessen hatten, aber er wußte nicht was.

Stark überlegend kam er auf die Baustelle und sah Snizze schon ein paar Bretter schleppen. Hallo Snizze! Langsam legte er die Bretter ab: Ah, guten Tag Escaron. Was ist mit dir los?
Escaron setzte eine ernste Miene auf. Ich glaube wir haben was vergessen, aber ich weiß nicht was...
24.02.2003, 18:08 #32
Snizzle
Beiträge: 2.405

Snizzle überlegte ein Weilchen, aber er fand nichts was sie vergessen haben könnten: "Meinst du vieleicht die Steine für die Dachziegel, ansonsten fällt mir nichts ein." Escaron drehte sich murmelnd um und Snizzle machte sich wieder an die Arbeit. Schnell konnte er nun die Bäume zersägen und auch die Bäume fällen ging jetzt schnell bei ihm, da er auch ein bisschen bei Rhobar und seiner Gruppe geholfen hatte. Er sägte die Bäume schneller als die anderen deshalb wurde er auch immer für die Sägearbeit eingesetzt. Eigentlich wollte er auch einmal helfen das Gerüst weiter aufzubauen, aber Dorrien war immernoch der Anführer und er hatte Snizzle halt nicht dazu eingeteilt. Er ging jetzt mal zu Dorrien hin und fragte: "Kann ich auch mal helfen weiterzubauen? Ich würde mich gerne mal handwerklich versuchen." Dorrien gewährte ihm das und schließlich baute er mit an dem Tempel, sie kamen schnell vorran und Snizzle fühlte sich auch im handwerklichen sehr geschickt. Er wollte sich wenn sie wieder zurück wären näher darüber informieren, ob im Kloster vieleicht noch ein Handwerker benötigt würde.
25.02.2003, 17:51 #33
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Zufrieden trat Dorrien ein paar schritte zurück und betrachtete die Anfänge der Kapelle von Drakia. Die arbeiten gingen zügig voran, besser als er es erwartet hatte. Jeder der Novizen war mit vollem Einsatz dabei, um das kleine Gotteshaus so prunkvoll, wie es die begrenzten Mittel zuließen, zu errichten.
Ja, Innos konnte stolz sein auf seine Diener. Dorrien grinste und begab sich wieder an die Arbeit...
25.02.2003, 18:17 #34
Escaron
Beiträge: 326

Das Brett krachte die einzelnen Stufen des Gerüstes runter und landete mit einem lauten schlag auf dem Novizen, der gerade noch verständnisslos einen Anwärter hat schwere Bretter hochtragen lassen.
Ach verdammte Stümper! ,rief Escaron dem etwas breit aussehenden Novizen zu, du kannst dir die sklaventreiberei sparen. Dorrien is hier immernoch der Boss. Der Mann saß mit einer dicken Beule und einem myrischen gesicht auf dem Boden und wischte sich das Blut von der Stirn. Mit einem kleinen Grinser machte Escaron sich wieder an die Arbeit. Er schnitzte mit einem gut gespitzen Messer eine Deckplatte des Altars.
Nach getanener Arbeit begutachtete er das gute Stück prüfend.
25.02.2003, 18:45 #35
Der Inquisitor
Beiträge: 526

"ALAAAARM! ORKS!"
Der Ruf des Wächters riss die Novizen aus ihrer mehr oder minder friedlichen Arbeit, die Angehörigen der Bürgermiliz kamen aufgeregt zusammengelaufen. Der Wächter fuchtelte hektisch mit den Armen herum, als er von den fünf sich schnell nähernden Orks berichtete. Die Anderen fluchten und zogen ihre Waffen, bunt gemischt und ohne Ordnung versammelte sich die denkbar schlecht ausgerüsteten Kämpfer vor dem Tor. Dorrien stand mit gezogenem Bogen in der ersten Reihe, neben ihm Grimbald Zehnfinger, der finster dreinblickend seine Axt in den Händen hielt, und Pete, der den Bootshaken noch immer mit sich herumschleppte. Verdammt schlecht, dass die Milizionäre nicht mit Fernkampfwaffen ausgerüstet waren - das sollte man mal nachholen...
Des Inquisitors Blick war auf den Horizont gerichtet, etwas später kamen auch tatsächlich einige Orks an. Fünf Stück...
"Alle Novizen die n bissl zaubern können zu mir und nach rechts!" brüllte Dorrien plötzlich und war mit ein paar Schritten ein Stück von der (*hust*) Hauptstreitmacht entfernt. Zwei Novizen lösten sich aus der Menge und postierten sich neben ihm. Na toll, zwei...
25.02.2003, 19:18 #36
Snizzle
Beiträge: 2.405

Die zwei Novizen stellten sich in Kampfposition auf. Sie machten ihre Zauberrunen bereit, und stellten sich ein wenig gebeugt vor die anderen. Die Orks kamen näher und schnell waren sie ganz dicht an den Novizen dran. Diese schoßen wie abgesprochen ihre Feuerpfeile fast gleichzeitig auf die Orks. Auch Dorrien schoß einen Pfeil ab und traf einen der Orks genau in die Brust, aber diesen schien das garnicht zu stören er stürmte weiter auf sie zu. Schnell war er in Schlagreichweite und holte zum Schlag aus, aber plötzlich sprangen Snizzle und Rhobar dazwischen und hielten ihre Dolche vor die Waffe des Orks. Funken sprühten und sie konnten die Dolche kaum festhalten, mit solcher Kraft hatte der Ork zugeschlagen. Aber schnell löste sich Snizzles Dolch auch wieder von der Orkwaffe und glitt dem Ork direkt in den Magen. Der Ork zuckte und so schnell er konnte schoß ihm Dorrien einen Pfeil mitten in den freien Hals. Der Ork kippte regungslos um und blieb ohne zu zucken am Boden liegen. Aber es waren noch vier Orks übrig, den einen hielten einige der Bürger in Schach. Ein anderer war mit den anderen Novizen am kämpfen. Sie schlugen alle fünf auf den Ork ein. "Warte Dorrien es sind nur fünf Novizen... wo ist Escaron !" Schnell sprang Snizzle auf einen Ork zu der in Richtung des Tempels sprintete. Er rammte ihm den Dolch in den Kopf, aber der Ork lebte noch, denn Snizzle war etwas abgeglitten. Aber schon kam der vierte Ork und hieb mit voller Kraft auf Snizzle ein. Dieser aber hing noch mit seinem Solch in dem Ork drin. Schnell zog Snizzle den Dolch aus dem Fleisch des Orks, sodass dieser von dem Hieb des anderen getötet wurde. Er blickte sich um und sah wie jetzt auch Escaron sich um einen der Orks kümmerte. Aber Snizzle hatte den anderen Ork vergessen, der jetzt noch neben ihm stand. Der Ork holte aus und schien plötzlich die Kraft zu verlieren, schwankte und stürtze zu Boden. Hinter ihm stand einer der Novizen und zog seinen Dolch wieder aus ihm heraus. Aber blitzschnell war ein anderer Ork hinter ihm und schlug mit seiner Waffe auf ihn ein. Der Novize schrie laut auf, und nun schien es Snizzle als würde die Zeit still stehen. Er sah einmal wie der Novize langsam zu Boden ging und auch wie der vorletzte Ork von den Milizen ersclagen wurde. Snizzle sprang auf den letzten Ork zu und traf seinen Arm. Aber er wurde auch von dem Schwung der Orkwaffe erfasst. Der Ork schien nichts gemerkt zu haben. Aber schon kamen Escaron und Rhobar und rammten dem Ork ihre Dolch in den Rücken. Er schwankte und fiel mit schrecklicher Wucht auf Snizzle.

Die Novizen hatten es geschafft aber der Preis war hoch. Sie hatten einen Bruder verloren und Snizzle war schwer verletzt. Vergessen konnten sie die Ereignisse nicht so schnell wieder, deshalb gingen sie auch in die Kneipe und Snizzle tat ihnen das zuvor versprochene Bier aus. Danach stellten sie sich vor der Innosstatue auf und beteten.
27.02.2003, 22:11 #37
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Dorriens Blick streifte über den Bau, während er neben dem Grab des beim Orkangriff getöteten Novizen stand. Die Hand des Inquisitors ruhte auf dem Schwertgriff, und obwohl er äußerlich ruhig wirkte, waren seine Gedanken doch aufgewühlt und durcheinander. Der Bau der Kapelle ging gut voran, doch was würde das nützen, wenn die Orks kamen und das kleine Gotteshaus einfach wieder dem Erdboden gleichmachten, wie sie es schon einmal mit ganz Drakia getan hatten? Obwohl ein großer teil der stadtwache inzwischen mit aus Erz geschmiedeten Schwertern bewaffnet war, so könnten sie den Orks doch keinen nennenswerten Wiederstand leisten, wenn die Grünhäuter erst einmal mit einem Großangriff begannen. Die kleinen Sehergruppen wurden von den Milizen noch durch ihre einfache Zahlenmäßige Überlegenheit vernichtet, doch was, wenn die Orks erst mit einem Heer anrückten? Eine Mauer wurde errichtet, Schwerter wurden hergestellt und Nienor kümmerte sich um Kettenhemden. Dennoch, all das würde letzenendes ziemlich nutzlos sein, im Nahkampf würden sie ein Orkheer niemals schlagen können. Die einzige Schwäche der Orks war der Kampf auf die Entfernung, doch die Milizen von Drakia besaßen keine Waffen, um diese Achillesferse anzugreifen – weder Armbrüste noch Bögen befanden sich in der Rüstkammer Drakias. Das musste sich ändern. Schnell...
Mit gesenktem Kopf stapfte der Inquisitor zu den Bauarbeitern, die ihn etwas verwundert ansahen. Dorrien blickte in die Runde, bevor er, betrübt und doch selbstsicher, verkündete, dass er Drakia verlassen werde. Nicht lange, versicherte er. Sie sollten unterdessen weiterbauen...
Etwas später war der Inquisitor zusammen mit dem Milizionär Pete aus der kleinen Stadt verschwunden.
01.03.2003, 08:49 #38
Snizzle
Beiträge: 2.405

Die Novizen arbeiteten Tag und Nacht und sie kamen ein ganzes Stück weiter. Endlich hatten sie genug Material vorrätig also konnten erst einmal alle an der Kapelle bauen. Snizzle stand vor der Kapelle und sah sie sich an, seitdem Dorrien weg war war es Snizzle nicht so ganz wohl dabei, schließlich kannte sich keiner von ihnen hier so wirklich aus. Und wenn die Stadt angegriffen würde hätten sie jetzt gar keinen Bogenschützen. Und sollten sie die Orks im Nahkampf niederstrecken ... wohl kaum. Er war sehr nachdenklich in der Zeit Dorriens Abwesenheit. Die anderen Novizen schienen sich der Lage gar nicht bewußt zu sein. Diese Orks waren nur Späher gewesen, was wäre wenn plötzlich ein ganzes Heer vor der Stadt stehen würde. Snizzle ging nochmals in die Taverne zurück und setzte sich vor die Statue Innos´. Er fing an leise ein Gebet zu sprechen indem er Innos bat seine schützende Hand über seine Gefährten und ihn zu halten. Dann stand er wieder auf und ging mit gesenktem Kopf hinaus zu der Baustelle. Dort waren sie immernoch am bauen und keiner dachte über die drohende Gefahr nach. Snizzle bescloß ihnen nichts zu sagen um sie nicht zu verunsichern und machte sich wieder an die Arbeit.
01.03.2003, 11:00 #39
Rhobar
Beiträge: 996

Rhobar war ziemlich fertig von den letzen Tagen,der Orkangriff war ganz schön gefährlich.Er ging am Morgen aus der Herberge raus und ging zur Baustelle.Man man man,diese verdammten Orks.Die anderen wissen nicht was hier alles uns bedroht,diese Orks waren noch die schwächsten orks,wenn die richtigen Krieger kommen,haben wir ein schlimmes Problem,dann kann uns nur noch Innos helfen,aber trotzdem er gibt mir die Kraft weiter zu machen.wir müssen stark sein,sonst werden wir es nicht schaffen,oh ich muss schon längst bei der Baustelle sein,Mist.Ich geh dann mal lieber.

Rhobar rannte so schnell wie er konnte zur Baustelle,da kam schon ein Novize zu ihn und sprach.Hey,heute mal ziemlich spät dran oder?Was war den los. Sorry,ich war in Gedanken versunken und hatte vergessen das ich schon längst hier sein sollte. O.k,schon gut.Wir müssen weiter machen.Wir brauchen keine Bretter mehr.Wir haben genug. Aha,gut.Was brauchen wir den noch für Rhostoffe? Wir bräuchten Steine,für die Wände und so weiter. Gut,wir holen gleich die Spitzhacken und ziehen in Richtung Süden los,dort ist eine Stelle,wo wir viele Steine aushacken können,hole einige Novizen und Anwärter,dann ziehen wir los. Geht klar.

Nach einer Stunde war Rhobar und die anderen versammelt und machten sich auf den Weg nach Süden,nach einem kurzen Marsch kamen sie auch dort an.Also,hier fangen wir an,dort an der Hang komen die Leute mit den Spitzhacken und die mit Schaufeln graqben die steine aus dem Boden aus. ALle machten sich sofort an die Arbeit,Rhobar nahm seine Spitzhacke und begann auch zu arbeiten,nach jeder 2 stunde machten sich einige auf den Weg zur Baustelle und brachten die Steine dort hin.Die Novizen und Anwärter arbeiteten alle hart,auch Rhobar gab wieder alles,sie machten wie immer schön weiter.
01.03.2003, 12:01 #40
Escaron
Beiträge: 326

Blitzschnell schlug das Schwert die Rinde der alten Eiche ab. Immerwieder preschte und zerbarstete des Holz in tausend Teile.
Mit schnellen Schlägen war bald schon die gesamte Rinde abgeschlagen.
Lange nichtmehr hatte Escaron trainiert, schon seit dem er in den Orden gekommen war konnt er sich nichtmehr austoben. Das Schwert wurde kaum mal wieder geschärft und mit alllerlei Kräutern eingerieben, damit es besser in den Körper der Orks einfahren konnte.
Der Griff wurde rau und schnell glitschig, weil es den Schweiß in sich hinein zog. Der Dolch um Escarons Gürtel war noch mit dem Blut der Orks getränkt. Dennoch hielt er ihn versteckt, um keine neugierigen Blicke aufsich zu ziehen.

Nun war die Axt im spiel. Sie huschte herunter auf den Baum und zersäbelte die erste Schicht. Das Harz oder was auch immer strömte schnell hinaus auf den weichen Boden. Mit geschickten Schlägen traf Escaron immerwieder das Geäst und die Wurzeln. Endlich fiel der Baum. Mit zufriedenen Blicken gab er den Anwärtern den Befehl den Baum auf die Baustelle zu tragen. Er selbst beobachtete den Himmel, und den Vogel, der ausgesprochen langsam dahin glitt, und immer weiter herunter kam. Nun erkannte Escaron das Tier. Es war ein Botenfalke aus dem Kloster. Zögernd streckte er die Hand hinaus. Der Falke nahm platz und gab zu verstehen, dass Escaron den Brief an seim Bein lesen sollte. Vorsichtig band er ihn ab und ließ den Falken wieder von dannen ziehen. Langsam öffnete er das Siegel:

Das Kloster Innos', 4 Monat am 1 Tag.

Der Weise gibt immer acht, auch wenn des Leben ihn nur gutes vorraussagt.

Sehr geehrtes Mitglied des Orden Escaron.
Ich habe gehört dass der Bau des Klosters in Drakia weit vorran geschritten ist. Ich hab den Brief an die addressiert, weil ich glaube das Dorrien zu beschäftigt ist. Aber mir ist zu Ohren gekommen dass sich ein Verräter unter den Bauarbeitern befindet. Ihr müsst ihn finden. Es ist warscheinlich irgendein Dieb, der den Diamant in der Innos Statue stehlen will.

Leider muss ich jetzt Schluss machen. Leb wohl Novize.

Mit freundlichen Grüßen,
Ulthar
01.03.2003, 21:31 #41
Snizzle
Beiträge: 2.405

Den ganzen Tag hatten die Novizen schon gearbeitet. Sie hatten Steine geholt und an der Kapelle gebaut. Aber Snizzle beobachtete Escaron schon eine ganze Weile, er saß auf einer Bank neben der Baustelle und musterte sie gründlich. Snizzle drehte seinen Kopf wieder zu seiner Arbeit hin. Er nahm den schweren Hammer setzte das Brett an die passende Stelle und schlug einen Nagel ins Holz. Plötzlich pfiff Escaron laut und Snizzle hätte fast den Hammer fallen gelassen.
"Hey, Snizzle, Rhobar, kommt mal schnell her!"
Snizzle sah Escaron an und fand er machte ein sehr besorgnis erregendes Gesicht. Er ging zu ihm und setzte sich daneben, und auch Rhobar kam und stellte sich neben ihnen auf. Rhobar schaute Escaron fragend an und brachte schließlich das erste Wort hervor: "Was ist Escaron, was willst du? Wir müssen weitermachen, sonst werden wir nie fertig." "Ich habe euch gerufen", sagte Escaron, "weil ich eine Botschaft von Ulthar bekommen habe. Wir haben einen Dieb unter uns, euch habe ich sofort ausgeschlossen aber die anderen könnten alle die Täter sein." Escaron erzählte ihnen alles was er wusste und sie beschloßen sich heute bei dem Gebet zu verstecken. Sie wollten, dass jeder der Novizen sich allein zum Gebet begab, und dort könnte er ungestört zu seien Nächsten beten. Sie würden die Statue mit den Diamanten in dem Raum aufstellen und wenn sich der Dieb daran zu schaffen machen würde, würden sie die Falle zuschnappen lassen.

Dann trenten sie sich wieder und gingen vorerst wieder ihrer Arbeit nach. Snizzle schulg die Bretter in den Rohbau und Rhobar trug die Steine zur Baustelle. Escaron aber benachrichtigte die anderen Novizen von dem einzel Gebeten. Bald würden sie wissen wer der Täter wäre.
02.03.2003, 10:01 #42
Escaron
Beiträge: 326

Das Abendgebet hatten sie verpasst, doch das allmorgentliche Gebet eignete sich besser dazu. Schnell huschten Snizzle, Rhobar und Escaron hinter einen Baum, wo sie die aussen liegende Gebetsstättegenau im Blick hatten. Ohne den geringsten Hinweis könnten sie niemanden entlarven. Es war schwer zu glauben das es einer der Anwärter wäre, denn diese hatten erst vor ein paar tagen und Wochen ihren Reinheitseid geschworen.

Endlich kam ein etwas kräftig gebauter Anwärter zur Gebetsstätte. Er trug einen Beutel bei sich. Dennoch tat er recht ausgelassen und ruhig.

Snizzle: Glaubst du der ist der Dieb.
Escaron: Warscheinlich ja, dr Beutel macht mich misstrauisch.
Rhobar: Aber, warum hat er keinen Meißel oder so mit. Der Edelstein ist ja weiter in die Statue eingelassen.
Escaron: Seht!

Der Anwärter hollte einen Dolch aus dem Beutel und kniete sich hin zum Gebet. Doch er stach mit solcher Kraft in den Stein, dass er auseinander brach. Das war der Moment zum Zuschlagen.
Halt, im Namen Innos! schrie Escaron, als er hinter dem Baum hervor sprang. Schnell rannte er zu dem Dieb, dicht gefolgt von Snizzle und Rhobar. Der Anwärter erstarrte vor schreck, doch bevor er wegrennen konnte, stach Escaron ihm schon in's Bein.
02.03.2003, 10:53 #43
Rhobar
Beiträge: 996

Rhobar konnt es nicht fassen.Er sprang auf ihn und hielt ihn fest,da Escaron ihn ins Bein stac,konnte er nicht mehr wegrennen.Rhobar packte ihn an den Armen,so das der Dieb sich nicht mehr wehren konnte.SIe schleppten ihn zum nächsten Baum und fesselten ihn am Baum.Danach stellten sie ihn ein paar fragen.
Wieso um Innos Namen wolltest du diesen Stein?
Blöde Frage,der Stein ist sehr viel Wert,man kann den sehr gut verkaufen. Du....Ach vergiss es.Woher kommst du?
Meinst du ich sag dir das?Für wie blöd hälst du mich? Du weisst das ich dir einen reinhauen könnte. Dann tu's doch
Escaron mischte sich noch ein:Hey,Rhobar,lass dich nicht von ihn provozieren.Innos wird ihn seine gerechte Strafe geben.
Du hast recht.Also wenn du uns nichts sagen willst hätte ich da eine Idee. Ich bin Furchtlos,ihr könnt machen was ihr wollt. Red du nur,im Kloster haben wir "unsere" Methoden um solche Leute wie dich zum Reden zu bringen. Rhobar musste sich ein Lachen verkneifen.Was meinst du damit? ,sagte der Dieb ängstlich.Wir schicken dich zurück ins Kloster,die werden dich da so lange Foltern,bis du redest. Bloss,wer will den von uns zrück ins Kloster gehen? Ich würde gehen,im moment kommt ihr sicher auch ohne mich aus oder?Ich nimm mir das nächste Boot und nehme 2 Anwärter mit o.k? Klar,das wär genial Möge Innos dich auf deinen Weg schützen. Mir passiert schon nichts.Ich freu mich schon auf Meister Pyrokar's Gesicht
Sie mussten beide lachen,aber der Dieb machte bloss ein dummes Gesicht.Die Anwärter fesselten den Dieb los und fesselten ihn wieder an,so das er die arme nicht bewegen konnne.Danach ging Escaron mit den Anwärter los.Rhobar rief ihnen noch zu.Viel Glück und möge Innos dich schützen. ...
04.03.2003, 17:12 #44
Snizzle
Beiträge: 2.405

Seit ziemlich genau einem Tag war Escaron nun schon aus Drakia fort, aber Rhobar und Snizzle bauten die Kapelle so schnell sie konnten allein weiter, sie waren nun nur noch zu zweit und konnten so nicht viel schaffen. Sie hatten aber sehr viel lück, am Tag zuvor waren sie fast fertig geworden, nun mussten sie nur noch ein paar Dachziegel anbringen. Snizzle stand oben auf dem DAch und Rhobar legte unten die Steine auf eine Art Fahrstuhl, der an der Seite der Kapelle befestigt worden war. Snizzle bekam gerade den letzten Stein hochgehieft. Rhobar zog von unten an dem Seil und Snizzle versuchte ihm von oben so gut es ging zu helfen. Die Sonne strahlte auf Snizzles Rücken, er hatte schon einen Sonnenbrand, den er sich im Kloster erst einmal behandeln lassen wollte. Noch nie hatte er so hart gearbeitet wie in den letzten Tagen, er war handwerklich sehr begabt geworden. Auch Rhobar hatte sich bemüht, damit die Kapelle bis zu Dorriens Rückkehr fertig werden würde, heute würde die Arbeit abgeschlossen sein. Plötzlich hörte Snizzle einen Laut hinter sich, er drehte sich ruckartig um und ließ dabei das Seil los, das er hielt um Rhobar zu helfen, die Steine hochzuhiefen. Er sah einen Adler, ein großes prachtvolles Tier, größer als die anderen Adler in dieser Gegend. Er war wohl von der anderen Seite des Fjord um eine Botschaft zu überbringen. "Was tust du Snizzle? Warum lässt du das Seil los", rief Rhobar von unten zu Snizzle hoch. "Ich habe eine Botschaft erhalten", schrie er zurück und löste ein Stück Pergament vom Bein des Adlers. Schnell rollte er es aus und began es Rhobar, der unten verwundert stand, vorzulesen.

Innos zum Gruß Snizzle,
leider dauert mein Vorhaben länger als erwartet. Ich hoffe
ihr kommt mit den Arbeiten gut vorran und denke ich werde
bald zurück sein, dann werde ich mich um die Inneneinrichtung
kümmern. Falls ihr entgegen unserer Erwartungen schneller fertig
seid, steht es euch frei nach Khorinis zurückzukehren. Bitte
hinterlegt mir in diesem Fall einen Zettel und seid vorsichtig.

Innos sei mit euch Brüder
Dorrien


Snizzle war hocherfreut und half nun wieder den Stein hochzubekommen. Er legte ihn an die Stelle an der er hinmusste und schlug vorsichtig mit dem Hammer auf den Stein. Dieser war schnell fest in dem Dach verankert und Snizzle stieg langsam die lange Leiter hinab. Er sah, dass Rhobar schon alles weitere abgebaut hatte und auch, dass dieser bereits einen Brief an Dorrien verfasste. Er legte die Feder zur Seite und gab Snizzle die Schriftrolle in die Hand. Dann machte er sich auf den Weg in die Taverne um die Sachen zu packen, die er mitgebracht hatte. Snizzle begab sich in die Kapelle. Von innen sah sie noch größer aus als von außen und war sehr schön geworden. Er legte den Brief auf den Altar und verließ die Kapelle wieder. Dann ging er zum Kai und sah auch schon in der Entfernung Rhobar. Schnell packten sie ihre Sachenn das Boot. Vor dem Kai standen einige Leute und sahen zu wie die Novizen sich bereit machten. Snizzle beautragte noch einige Milizen die Kapelle zu bewachen und gab ihnen den Schlüssel zu dem Tor. Langsam trieb das Boot vom Kai ab und Rhobar und Snizzle schauten zurück, sie sahen wie ein paar Milizen in Richtung Kapelle gingen und dann langsam das große Tor schlossen. Man sah noch kurz die Innosstatue hinter dem Altar aufblitzen und dann sah man nichts mehr. Snizzle setzte sich nach vorne und began zu rudern und acuh Rhobar fing an. Schnell fuhr das Boot in Richtung Heimat, nach Khorinis.
06.03.2003, 19:11 #45
Nienor
Beiträge: 631

Ein Boot näherte sich Drakia. Die vier Insassen schauten gespannt auf ihr Ziel, das sie gleich erreicht haben würden.
"Irgendwie kommt mir die Mauer höher vor. Schaut nur, sie ragt schon über die Hausdächer hinaus. Ich glaube, sie wird bald fertig sein." Nienor freute sich.
"Du mußt wissen, Drakia wurde vor einem halben Jahr von einer Orkarmee niedergebrannt. Und deshalb haben wir beschlossen, eine Mauer zu bauen, damit wir besser geschützt sind. Und es gibt eine bürgerwehr. Diaz und der Schwarze Erulf hier gehören auch dazu. Und bald werden sie alle ihre Kettenhemden überstreifen. Ordentliche Schwerter haben sie schon alle. Der Schwarzmagier hat dafür Erz gespendet."
Als Nek sie fragend ansah, meinte sie nur: "Na in dem Turm da", sie zeigte nach rechts auf einen Turm, der - Dank der Klippen, die ihn trugen - weit über das Städtchen hinausragte. "Dort wohnt erin Schwarzmagier, Don-Esteban, vielleicht kensnt du ihn ja auch. Aus irgendeinem Grund, den keiner kennt, hat er sich in diesem Turm eingenistet."
Stumm sah sie zu, wie zwei schwarze Schatten um die Turmspitze kreisten. Harpyien. Sie ließen sich einfach nicht vertreiben. Aber wahrscheinlich war das dem Schwarzmagier sogar ganz recht. Nienor mochte das schrille Geschrei der Harpyien ja nicht und wahrscheinlich war sie da nicht die Einzigste. Zum Glück war der turm etwas abseits, so daß wenigstens das Gekreische nicht ständig über Drakia hallte.
Nachdem sie Nek noch ein wenig erzählt hatte, was sonst noch so passiert war, war das Boot auch schon angelangt und mit dem letzten Schub des eben heruntergelassenen Segels berührte der Bootsrumpf die Kaimauer. Erulf und Diaz machten sich daran, daß Boot zu vertäuen. Nienor sprang hinaus und auch Nek blieb nicht länger auf den Kisten mit den Rüstungen sitzen.

"Ich werde Haszkor aufsuchen und mir von ihm Bericht erstatten lassen. Nek, du kannst ja in die Taverne gehen. Sag einfach, du bist mein Gast, der Wirt wird dann bescheid wissen. Außerdem muß ich zu Romuald und mich bei ihm zurückmelden. Die Mauerbauarbeiten sollte ich mir auch ansehen. Ihr beide", sie wandte sich an Diaz und seinen Kumpanen "könnt ja die Kisten ins Rathaus schaffen. Wir werden die Rüstungen nachher verteilen."
Damit sprang sie aus dem Boot und lief zum Rathaus, um den Bürgermeister zu treffen.
06.03.2003, 21:09 #46
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Das war also das neue Drakia. Interessant was Nek da so sah. Aber was hatte Nienor gerade eben zu ihm gesagt? Vor 6, er wiederholte es in seinem Kopf noch mal, 6 Monaten war es her das Drakia niedergebrannt wurde und Nek wusste davon nichts. War er wirklich so lange weg? Nun gut im Wald hatte er anscheinend alles Zeitgefühl vollkommen vergessen. Egal…

Und im Turm da oben da lebte also der Don, der Erzgobofell klauer Don, der Don der dem Nek literweise Reisschnaps ausgeben hatte, der Don… der Schwarzmagier Don-Estaban. Dazu musste er sich noch etwas einfallen lassen. Irgendwas…

Inzwischen war der Druide bereits in der Taverne angekommen. Nek musste gar nicht viel sagen. Ein Blick und das Wort Nienor genügten dem Wirt anscheinend schon. Ein Willkommen Bier wurde auch sofort serviert und er nahm einen großzügigen Schluck daraus.

Aber irgendwie war das nicht mehr das richtige für ihn. Alleine saß er in einer Ecke und war anscheinend auch der einzige hier. Aber da ging ihm auch etwas durch den Kopf. Der Wirt ging gerade in die Kammer und Nek war somit also allein. Das war die richtige gelegenheit…

Leise sprach er die Worte für die Beschwörung eines Tieres aus. Und sofort darauf hüpfte eine Nebelkrähe auf den Tisch. Sie marschierte vor Neks Nase und wartete auf ihre Aufgabe. Dazu nahm sich der Druide nun ein stück Papier sowie eine Feder des Vogels der keinen zuck machte als Nek ihm diese entnahm. Eine dunkle Flüssigkeit war auch gefunden und er konnte einen Brief für den guten alten Don aufsetzen.

Nachdem der Brief fertig war, wurde dieser zusammen gebunden und an die Nebelkrähe geheftet. Inzwischen war auch der Wirt wieder im Raum…

Nek: „So mein kleiner Freund, jetzt zieh mal zu das du Land gewinnst. Du weißt ja wo der Brief hin muss." Und so Flog der kleine Vogel durch einen Fensterspalt in Richtung Magierturm von dem Don. Nek trank dabei noch sein Bier aus und verabschiedete sich freundlich von dem Wirten.

Nun schlenderte er durch Drakia, das sich doch ein bisschen verändert hatte und schaute sich alles an. Vielleicht würde er bei der Gelegenheit ja sogar Berne antreffen.
08.03.2003, 00:52 #47
Nienor
Beiträge: 631

Romuald saß wie immer hinter irgendwelchen nutzlosen Papierstapeln. Als ob es hier viel zu verwalten gab! Wer hatte den bloß zum Bürgermeister gemacht? Andererseits - so hatte sie freie Hand. Eigentlich konnte Nienor froh sein, daß ihr Romuald in nichts hineinredete. Wahrscheinlich war er sogar selber froh, daß sie sich um die Milizsachen kümmerte.
"Wir sind wieder da. Ich habe zwanzig Rüstungen gekauft und den Rest des Erzes gegen Goldmünzen getauscht." Sie wuchtete einen schweren Beutel auf den Schreibtisch. wie zufällig fiel dabei einer der Zettelstapel hinunter. Nienor achtete nicht darauf.
Romuald sah mit hochgezogenen Augenbrauen den auf den Boden gleitenden Zetteln zu und meinte dann "In Ordnung. Die Verteilung übernehmt ihr?"
"Ja, ich kümmere mich darum. Ist irgendetwas nennenswertes vorgefallen, während ich nicht da war?"
"Ein paar Novizen des Innos haben eine Kapelle gebaut. Dorrien ist dort Priester."
"Ah, jetzt hat der Scharzmagier also Konkurrenz. Naja, ich glaube, er ist sowieso nicht auf Bekehrung anderer aus. Scheint mir eher, als sei Don-Esteban ein Einzelgänger, der nur seine Ruhe haben will. Wofür auch immer."
"Wie gut kennt Ihr ihn?"
"Ich hab ihn ein paar mal getroffen, viel weiß ich nicht über ihn", erwiderte Nienor knapp. Romuald mußte ja nicht wissen, daß sie damals noch grün hinter den Ohren war und der Don sie sicher noch so in Erinnerung hatte. Wenn er überhaupt noch von ihr wußte. Schwarzmagier hatten sicher anderes im Kopf.
"Der Schutz Innos' kann sicher nicht schaden. Gab es sonst noch irgendwas? Überfälle? Merkwürdige Besucher?"
Romuald schüttelte mit dem Kopf. "Nein. Oder doch, einige Orks hatten sich zu weit vorgewagt und wurden von den milizen und einigen der Novizen, die die Kapelle bauten, zurückgeschlagen."
Nienor horchte auf. Schon wieder Orks. Es wurde Zeit, daß die Mauer endlich fertig wurde.
"An der Mauer wurde ja auch weitergebaut."
"Ja, richtig, einige Bürger haben einen neuen Steinbruch aufgemacht, nicht weit von Drakia entfernt. So ging der Bau recht schnell voran. Ich denke, in einem Monat ist der Mauerbau abgeschlossen."
Nienior nickte zufrieden, verabschiedete sich dann und überließ es dem Bürgermeister, seine wichtigen Notizen wieder aufzusammeln.
Hell schien die Sonne, als sie aus dem dunklen Rathaus trat. Erstmal zum Wirtshaus. Dort waren doch immer ein paar Leute, die sicher ihre eigenen Versionen der Ereignisse zu erzählen hatten. Zügig überquerte Nienor den Platz und betrat die Taverne.

"He, Wirt. Na, wie läuft das Geschäft?"
Freudig ging der Angesprochene auf Nienors Frage ein. Im Moment war sowieso nix los, so daß er genug Zeit für ein kleines Schwätzchen hatte. Und so erfuhr Nienor nocheinmal aus Sicht des Wirtes, was so vorgefallen war. Und er wußte viel, kam doch fast jeder in seine Kneipe, um sich dort über die Ereignisse des Tages auszulassen.
08.03.2003, 10:19 #48
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Die Sonne glitzerte auf dem Wasser des Fjords, an dem der Druide die letzten Stunden verbrachte. Nur noch das glitzern trennte ihn von seiner Orphelia. Er ballte die Hand zu einer Faust zusammen. Er hatte mit viel Zeit für Macht bezahlt. Doch die kommende würde er nutzen wollen. Magische Kraft der Natur strömte durch seinen Körper und sprach auf seine Art mit ihm. Alles in der Natur drückte sich auf seine Weise aus. Ob es der Wind war der ihm aus der ferne berichtete oder ob es Bäume waren die von vergangenen Tagen berichten konnten. Gar die Tiere drückten sich auf ihre ganz eigene Weise aus.

Der Wind peitschte das Wasser gegen die Kaimauer und in der ferne zogen sich Wolken zusammen. Ein Unwetter Zog über dem Land Gorthar zusammen. Nek wandte sich in diesem Moment um und marschierte wieder in Richtung Taverne…

Drakia hatte sich gut gemacht, vor einem Halben Jahr wurde es niedergebrannt und nun stand es wieder. Eine Außenmauer wurde ebenfalls aufgebaut. Dies sollten zumindest mehr Schutz gegen die Attacken von den Orkischen Herden bringen. Es war lange her das er selbst gegen Orks ausgezogen war, damals noch für den König…

Mit einigen Schritten war er über den Platz marschiert und sah schon die Taverne vor sich.
Eines Stand für ihn fest, lange konnte er nicht mehr hier verweilen. Er war bereits lange genug in Khorinis gewesen und nachdem er gesehen hatte das selbst das Böse nicht ruhe gab musste er dringend nach Gorthar übersetzen…

Mit einem quietschen öffnete der Druide die Tür zur Taverne und trat hinein. An der Theke sah er bereits Nienor die sich mit dem Wirten unterhielt. Neks Hände glitten zu seiner Kapuze, unter der man gerade seine zwei blitzenden Augen sehen konnte. Und er nahm sie ab.

Nek: „Ich habe einen kleinen Spatziergang durch Drakia gemacht. Es ist hübsch hier geworden seitdem das Alte Lager seine Finger nicht mehr mit im Spiel hat.“

Nek setzte sich zu Nienor, schaute ihr kurz in die Augen und begann dann:

Nek: „Ich brauche ein Boot oder ein Schiff, irgendetwas. Ich muss nach Gorthar…“
08.03.2003, 12:59 #49
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Mit zum Schutz vor den Strahlen der Sonne zusammengekniffenen Augen beobachtete Dorrien, auf einem Stapel Bretter sitzend, die Harpyen, die ihre Kreise um den Turm des Schwarzmagiers zogen. Drohend stand das gewaltige Bauwerk auf der Klippe, wie ein finster Tyrann, der Drakia unter seine Herrschaft zwang. Wie war nochmal der Name des Bewohners? Don-Esteban? Der Meister des Dunklen Zirkels, sozusagen der Kopf des Bösen hier auf Khorinis?
Der schwarzmagier ging recht geschickt vor, das musste man ihm lassen. Versorgte die Bürger von Drakia mit Erz, Waffen, Rüstungen und Gold, verschleierte damit seine wahre Natur und seine tatsächlichen Absichten vor dem gemeinen Volk. Wenn es nach ihm ginge, würde Drakia bald ein Vorposten der finsteren Mächte werden, daran bestand jawohl kein Zweifel...
Die Gedanken des Inquisitors wanderten Zurück zu der Zeit, als er noch als Hexenjäger in Torin tätig war, seine Reisen und Abenteuer zusammen mit seinem Mentor Inquisitor Heinrich Tannenberg. Was hatte der damals gesagt?
"Besser es sterben einhundert Unschuldige, als dass ein einziger Häretiker überlebt. Denn eine Zunge reicht aus, die Seelen tausender zu vergiften, und wenn man den Kopf abreißen muss, um die Zunge zum schweigen zu bringen, dann sei es so."
Leise murmelte er die Worte vor sich hin, wieder und wieder. tannenberg hätte Drakia längst dem Erdboden gleichgemacht und die Bevölkerung ausnahmslos getötet, und wahrscheinlich hatte der alte Inquisitor sogar Recht.
Aber er konnte das nicht tun. Nicht nur, dass Dorrien die Mittel für eine derartige aktion fehlten, nein, er hing einfach andieser Stadt und ihren Bewohnern, die mit ihrem unbeugsamen Willen ihre Heimat wieder aufbauten, nachdem sie von den Orks vollkommen zerstört worden war...

Die Finger des Hexenjägers begannen, einen aufmunternden Takt auf dem Bauholz zu trommeln. Er würde Drakia schon noch von diesem Übel befreien. Der Bau der Kapelle war der erste, wichtige Schritt gewesen, dass das Kloster Gold für Bögen spendete war der zweite. Die Menschen hier mussten einfach wissen, dass sie den Anhängern Innos' nicht egal waren, ansonsten fänden sie sich nur noch schneller in den Klauen der verfluchten Dämonenbeschwörer wieder.
Das würde er nicht zulassen, eines Tages würden diese Ketzer vom reinigenden Feuer Innos' verzehrt werden, dafür würde er schon sorgen...
Der Inquisitor stieß sich mit den Händen von dem Bretterstapel ab, flog eine kurze Strecke durch die Luft und landete schließlich auf den Füßen. Er musste Drakia einmal mehr verlassen, auch wenn es ihm nicht wirklich gefiel, er hatte keine andere Wahl. Er musste die Magie Innos' zu nutzen lernen, denn nur mit dieser Kraft hätte er eine Chance gegen die Mächte der Finsternis. Doch leider gab es Lehrer dafür nur im Kloster...
Der hexenjäger verschwand kurz in der Kapelle, mit dem Bogen über der Schulter kam er wieder heraus. Die schwere Eichentür fiel hinter ihm ins Schloß, klickend wurde der Schlüssel herumgedreht, und etwas später war Dorrien einmal mehr aus Drakia verschwunden. Hoffendlich ging das nichtmehr allzu lange so...
08.03.2003, 23:17 #50
Nienor
Beiträge: 631

Nienor hörte sich den Wunsch des Druiden an und hatte sofort eine Idee.
"Im Hafen liegt das Boot eines Händlers aus Gorthar. Er heißt Kargur. Der Wirt hat mir von ihm erzählt. Mit ihm ist ein Barde gekommen, der ab und zu an den Abenden für ein volles Wirtshaus sorgt. Kargur will demnächst wieder zurückkehren nach Gorthar. Frag ihn doch einfach, ob du mitkannst. Den Barden hat er ja auch mitgenommen. Aber ich glaube, der will noch hierbleiben. Khorinis kennenlernen oder so." Nienor zuckte mit den Schultern. Wer weiß, auf was für Ideen dieses fahrende Volk so alles kam.
Sie drehte sich in die Richtung, in der der Wirt stand. "Wirt, noch zwei Bier." Und zu Nek: "Trink noch was. Du bist heute mein Gast. Morgen werde ich zu tun haben."
Als der Wirt das bier brachte, fragte sie ihn "Wird der Barde heute wieder singen? Achja, mein Freund hier will Kargur sprechen. Vielleicht kannst du ihm mal bescheid sagen."
Der Wirt nickte und trollte sich.
Seite 2 von 16  1  2  3  4  5  6 Letzte »