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Die Siedlung Drakia #4
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22.03.2003, 23:29 #101
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo und Jerus schnauften. Es war Mitternacht, als endlich Drakia in Sichweite kam. Jerus sank auf den Boden zusammen. Sie waren bis hierher eine Stunde lang gerannt. Doch Milgo rannt noch schneller. Er rannte auf einen Novitzen und fragte ihn:
Milgo: Wo ist Escaron?
Novitze: Ähm, wer?
Milgo: Escaron!
Novitze: Ähm, der ist nicht mehr hier.
Milgo: WAS?!?
Novitze: Er ist nach Khorinis.

Jetzt war Jerus dazugestoßen, und er hatte den letzten Satz mitbekommen. Er kippte nach hinten um. Milgo konnte es nicht fassen. Er legte sich hin, und verbrag seinen Kopf in seinen Armen. Der Novitze ging, und langsam fing Milgo an zu weinen. Jerus bemerkte das und kroch zu ihm. Er umarmte ihn zärtlich, wie es jeder normale Freund getan hätte. Als Milgo sich wieder bruhigt hatte gingen sie beide unter einem Baum, und schliefen ein.
23.03.2003, 11:16 #102
Der Inquisitor
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Nachdenklich betrachtete Dorrien die beiden Typen, die es sich unter einem Baum bequem genacht hatten. Pete war dazugestoßen und kaute etwas gelangweilt auf einem Grashalm herum, von hinten näherten sich blökend die Schafe des Ortes, die wie immer um diese Zeit auf die Weide getrieben wurden. Dorrien wich dem dicken Leithammel der Herde aus, er kannte dieses störrische Viech schon. Mehr als einmal hatte es schon jemanden flachgelegt, weil er einfach nicht aus dem Weg gehen wollte. Als er die beiden Baumschläfer sah, blieb Louis, so der Name des Hammels (Dorrien fragte sich immer wieder, wer zum Henker einen Hammel Louis nannte...), aprupt stehen und starrte die beiden an. Etwas später ließ er ein genervtes blöken erschallen, ein sicheres Zeichen dafür, dass er den Baum für sich beanspruchte. Und da Schafschäden an khorinischen Milizionären teuer werden konnten, kamen Dorrien und Pete der Aufforderung des königlichen Hammels entgegen und zerrten die beiden Neuankömmlinge, die sich davon in keinster Weise vom schlafen abhalten ließen, zur Seite. Louis warf den beiden noch einen geringschätzigen Blick nach, dann stolzierte er zu dem Baum und begann, sich an dem saftigen Grün unterhalb des Stammes zu laben.
"Was die wohl hier wollen... Einfach auf der Durchreise zu sein scheinen sie ja nicht, sonst hätten sie sich im Gasthaus einquartiert." meinte Dorrien, sein Blick wanderte nachdenklich von einem zum anderen.
"Sie kamen gestern nacht wie von der Blutfliege gestochen reingehetzt. Haben laut Gustav nach irgend einem 'Escaron' gesucht..." antwortete Pete, der noch immer gelangweilt auf seinem Grashalm herumkaute. Dorrien nickte, sein Blick wanderte zum Tor. Typen gabs, die gabs garnicht...
23.03.2003, 11:45 #103
Phoenixfee
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Als Phoenixfee erwachte, spürte sie den Schmerz in Ihren Armen, ohh, Mist wie ich vermutet hab, Muskelkater. dachte sie und stand mühsam auf.
Sie nahm wieder was von der Salbe und rieb sich die Schmerzenden Oberarme ein.
Beis die Zähne zusammen sagte sie leise zu sich selbst und massierte die Schmerzenden stellen.
Nach einiger zeit versuchte sie ein Paar Liegestütze zu mache, aber nach der 2 hörte sie auf, da der Schmerz wieder unerträglich wurde, Verdammt! fluchte Sie und das war jetzt etwas lauter gesagt das Samtpfote, die immer noch dösend vor dem Bett lag, den Kopf hob.
Nachdem sie sich angezogen hatte und einige Sachen in Ihrem Zimmer im Gasthaus zurückgelassen hatte, Sie wollte nicht alles mitnehmen zum Training, verschloss sie ihr Zimmer und verlies das Gasthaus und ging zur Kapelle.
23.03.2003, 13:21 #104
Telma
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Mehrere Stunden war nun Telma auf dem Weg gewesen, auf der Suche nach dem Ort, sie hatte sich eigentlich immer südwestlich gehalten, den Ort könnte sie eigentlich gar nicht verfehlen.
Durch das ganzes Herumlaufen in der Wildniss wurde ihr auch ziemlich warm, zum Glück war sie bisher keinen fiesen Viechern begegnet, sonst wäre dies das Ende ihrer Reise gewesen, für immer!
Sie hielt sich noch immer am Ufer entlang, sie hoffte nur, dass sie bald diesen Ort namens Drakia auch finden würde...

Wieder vergangen mehrere Meter, von weitem her konnten ihre Augen sowas wie ziemlich hohe Mauern erkennen, waren dies die Mauern von Drakia? Sie hoffte es nur, die junge Amazone war sicherlich auch ein wenig erleichtert, doch die hohen Mauern machten ihr auch ein wenig angst, sie kannte sich hier doch gar nicht auf, würden die Menschen dort sie auch hineinlassen? Hoffentlich...

Immer weiter näherte sie sich dem Orte, außer den Mauern, die ihr nun immer höher erschienen, zwar nicht zu hoch, erschienen ihr aber beim näheren laufen noch größer. Doch es waren auch noch die Spitzen einiger Türme zu erblicken, was waren das nur für Gebäude, eines davon schien besonders beeindruckend auszusehen.
Draußen vor den Mauern konnte sie einige Wachen erkennen, hoffentlich wären diese nur friedlich. Telma näherte sich ihnen zu...
"Stop!", riefen diese ihr zu, "Was willst du hier!?"
"Ich bin auf der Suche nach Dorrien, er soll ein Bogenlehrmeister sein."
"Auf der Suche nach Dorrien?", fragten die Wache noch einmal.
"Ja, genau, er ist hier mit einer anderen Gruppe hier sicher auch angetroffen, so wie ich selbst davon erfahren hab, soll er ja hier sein."
"Ich kenne Dorrien, meine Fräulein, bloß hab ich mich gefragt, was Dorrien denn von ihnen wissen wolle."
"Nichts eben, ich will ja was von ihm lernen. Ich bitte euch, lasst mich hinein passieren, eine junge Dame kann doch nichts anstellen, ich bin gerade mal mit diesem Dolch bewaffnet, was sollte ich schon anstellen?"
"Gut, du hast recht, wir werden aber ein auge auf dich werfen, tut mir leid, aber du bist eben für uns eine fremde, und sicherheit geht vor. Also, geh rein, und komme bloß nicht auf falsche gedanken."

Na, das lief ja schon mal nicht gut, die Leute hier waren ziemlich vorsichtig, Telma konnte es ja auch teilweise verstehen, mit einem Murmeln lief sie hinein in das Örtchen, und müsste zunächst staunen...
23.03.2003, 14:29 #105
Phoenixfee
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Phoenixfee erreichte die Kapelle, aber Dorrien war nicht da.
Nachdenklich fragte sie sich, wo er wohl war, als Sie hinter der Kapelle wieder ihre Pfeile einsammelte.
Nachdem Sie damit fertig war, war von Dorrien immer noch nichts zu sehen, also beschloss sie einmal durch Drakia zu schlendern, vielleicht traf sie Ihn ja irgendwo.

Phoenixfee schlenderte durch Drakia, Sie war auch schon in der Taverne aber dort war Dorrien auch nicht, also ging sie den Weg zum Stadttor, als Ihr eine Junge Frau auffiel.

Ist das Telma, die junge Frau die mit Ihr von der Königin der Amazonen zur Anwärterin ernannt worden ist? dachte Phoenixfee Ja das ist Sie!

Hallo Telma!
rief Phoenixfee dann laut und machte winkend auf sich aufmerksam.
23.03.2003, 14:52 #106
Telma
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Telma staunte nicht schlecht, was sie hier alles sah, doch für einen kurzen augenblick wurde sie von den türmen abgelenkt.
Eine bekannte stimme erhöhte die junge Dame für einen Moment, es war nicht die von Dorrien, sondern von einer amazonen, mit der sie vor wenigen tagen in Kontakt kam. Phoenixfee! Telma war sich sicher, die Frau, die sie rief, war sie, sofort blickte sich die junge Amazone um, um sie zu erblicken.

Sie standt einige meter weg und winkte ihr zu, telma lief etwas schneller nun ihr entgegen.
"Hi Phoenixfee", rief Telma ihr schon vom weitem her, sie kannte die Dame ihr gegenüber ganz gut, sie beide wurden vor der Königin gemeinsam im Lager aufgenommen. Nun war telma aber erleichtert...
"Hi Telma", entgegnete sie...
"Bin ich erleichtert, ein bekanntes gesicht hier zu erblicken, der weg war ziemlich anstrengend und ich musste ihn allein passieren, zum glück hab ich aber hier her gefunden. Ich bin auf der Suche nach "Dorrien", da ich gern den Umgang mit Bögen erlernen möchte. Ich hoffe bloß, dass ich ihn hier finde, ich hab im Lager nachgefragt, und mir wurde gesagt, dass er hierher auf dem Weg sei mit einer anderen Amazone noch."
23.03.2003, 15:15 #107
Phoenixfee
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Ja, die Amazone werd ich wohl sein. sagte Phoenixfee grinsend, ich bin Schülerin, bei Dorrien. Wenn du auch Schülerin bei Ihm werden Möchtest braust du aber ein Bogen.
Telma schaute ein wenig betrübt.
Keine Sorge, kannst meinen alten Jagtbogen haben. sagte Phoenixfee lächelnd, komm mit, der liegt in meinem Zimmer im Gasthaus, den holen wir und dann gehen wir zu Dorrien's Kapelle, vielleicht ist der ja mittlerweile wieder da.
Tuschelnt und traschent schlenderten die beiden Frauen zum Gasthaus und danach in Richtung Kapelle.
23.03.2003, 15:28 #108
Telma
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Telma fühlte sich nun viel wohler in ihrer haut und auch sicherer mit phoenixfee an ihrer, sie war der jungen amazone sehr dankbar darüber, dass sie einen bogen von ihr bekam. Telma war noch immer neugierig und gespannt, wer Dorrien sein würde, oder ob es tätsächlich die Gestalt sein würde, die sie vor einer langen Zeit zu hause bei sich als Gast hatte? Hoffen tat sie dies, da dieser Kerl damals sehr freundlich gewirkt hatte, bald würde es sich aber herausstelen, wer Dorrien sein würde, und die hauptsache war ja, dass dieser Kerl ihr den Bogenumgang beibringen könnte.

"Mensch bin ich froh", sagte telma zu Phoenixfee und stoppte kurz "dass du die amazone bist, die hierher gereist ist, mit einer bekanntnin zu trainieren, ist sicher viel einfach", lächelte die junge Dame."

Die beiden liefen langsam weiter, der Weg schien nicht mehr weit zu sein, bald kamen sie auch an einem gebäude an, während sie aber liefen, versuchte sich Telma schon mal den Weg zu merken und sich ein wenig vertrauter mit diesem Ort zu machen, einige male fielen ihre blicke immer wieder auf die erstaunlichen türme...
23.03.2003, 16:43 #109
Phoenixfee
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Phoenixfee hatte Ihren Jagtbogen aus dem Zimmer im Gasthaus geholt und diesen Telma gegeben, zum Training können wir uns meine Pfeile Teilen, die in den Scheiben Stecken oder im Boden, die kann man einsammeln und wieder verwenden. sagte Phoenixfee zu Telma.
Phoenixfee fiel immer wieder Telma's blick auf, wo sie den Turm auf der Klippe betrachtete und Ihr selber kam dieser Turm unheimlich vor.
Tagsüber konnte man Irgendwelche Wesen um die Spitze fliegen sehen, diese waren zu Groß um normale Vögel sein zu können, und letzte Nacht als sie aus der Taverne zum Gasthaus ging waren in der Stillen Nachtluft, entfernte schreie zu hören gewesen, die offensichtlich von diesen Wesen stammten.
Das war alles sehr unheimlich, aber es weckte auch die Neugierde Phoenixfee's, irgendwann würde sie dort einen Weg hinauf finden und dann würde sie sich den Turm mal genauer ansehen, aber das wird wohl noch was warten Können erst musste sie mal was lernen.
Als die beiden Frauen die Kapelle erreichten war Dorrien immer noch nicht da und so gingen Sie hinter das Gebäude auf den Übungsplatz.
Phoenixfee's arme fühlten sich nicht mehr so schlimm an und so nahm Sie ihren Langbogen und zeigte Telma was sie schon von Dorrien gelernt hatte.
23.03.2003, 17:25 #110
Telma
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Seit langer Zeit hielt Telma wieder solch eine Waffe in der Hand, mit einem Bogen hatte sie bisher noch nie geschossen, doch hatte sie mal eines in der Hand gehabt. Sie nahm es zunächst zart in die Hand und schaute es sich an, danach hielt sie die Waffe feste.
"
Danke Phoenixfee für diesen Bogen, dafür werd ich mich revangieren."
Telma lies zunächst noch kein Pfeil aus ihrem nun jetzigen Bogen raus, doch Phoenixfee zeigte ihr mit ihrem Landbogen einige Übungen und Kenntnisse, die man wissen sollte. Telma versuchte sich diese zu merken, um auch bei Dorrien sofort weiter lernen zu können. Zwar wusste Phoenixfee nicht sehr viel, da sie ja selbst den Umgang erst erlernte, doch ihre Schüsse fielen schon ganz gut, wie Telma meinte.

Die junge Amazone nahm dann selbst ein Pfeil, sie konzentrierte sich nun völlig, auch die eindrucksvollen Türme hatte sie nun vergessen, sie schauten nur auf ein Ziel, den Bogen spannte sie, dann lies sie los, ihr Pfeil zischte los, doch es verfehlte völlig das geplante Ziel.

Na ja, für ihren ersten Versuch war es nicht mal so schlecht, immerhin hatte sie nichts zerstört, und immerhin war ihr Pfeil teilweise gut geflogen, natürlich wars kein fester Schuß, und natürlich stimmten einige anderen Sachen auch nicht, doch dies würde sie ja noch lernen, wenn sie schon zu Phoenixfee blickte, war sie sich sicher, dass sie bei Dorrien sicher ne menge lernen würde.
"Ich hoffe bloß, dass ich das gebacken bekomme", sagte Telma.
"Das wird schon!", rief ihr Phoenixfee zu...
23.03.2003, 21:13 #111
Phoenixfee
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Der Jagtbogen geht noch, ich hab gestern den ganzen Tag mit diesem hier Trainiert sagte Phoenixfee, hielt den Langbogen in die Höhe, ich hab heut morgen meine Arme Doppelt gespürt so ein Muskelkater hab ich gehabt, und hab ihn noch aber es geht im Moment wieder.
Phoenixfee nahm wieder die Ziele unter Beschuss, Telma schaute meist zu aber ab und zu schoss sie auch mal ein Pfeil.
Neben dem Training unterhielten sich die beiden Frauen und warteten weiter auf Ihren Lehrmeister.
23.03.2003, 21:44 #112
Der Inquisitor
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Irgendwann - Oh Innos, ein Wunder! - trudelte Dorrien dann doch noch hinter der Kapelle ein. Die beiden Typen unter dem Baum waren inzwischen aus der Stadt verschwunden, der inquisitor hatte sich bei ein paar Bier in der Kneipe mit seinen Kameraden von der Bürgermiliz ausgetauscht. Als er gleich zwei Amazonen mit dem Bogen trainieren sah, blieb er erst einmal überrascht stehen...
"Hääää? Scho viel haaaab...*hicks*...isch doch garnischt getrunk...*hicks*...en..."
Der Hexenjäger kniff die Augen zusammen und zählte nochmal nach. Tatsächlich, es waren zwei. Und zu allem Überfluss sahen sie auch noch unterschiedlich aus (nur der besorgte Blick war der selbe). Sollten sie etwa beide echt sein?
Leicht torkelnd, als stünde er auf einem wankenden Schiff, näherte sich der beschwipste Inquisitor den beiden Amazonen und stupste sie prüfend an. Welche Stelle er dabei erwischte war ihm herzlich egal, was ihm eine Ohrfeige von Phönixfee einbrachte, die er mit einem erneuten *hicks* quittierte. Wie auch immer, am Ende stand jedenfalls fest, dass beide echt waren. Dorrien trat einen Schritt zurück und betrachtete sie kritisch. Wie schafften es die Amazonen nur, sich in so kurzer Zeit zu vermehren?
23.03.2003, 22:13 #113
Phoenixfee
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Das gibt's doch nicht, da wartet man den Ganzen Tag auf den Kerl und dann kommt der auch noch Angetrunken zurück. sagte Phoenixfee, Telma schaute nur noch Verwirrt, Darf ich Vorstellen, dieser angetrunkener Busenkrabscher ist Dorrien der Bogenlehrmeister.
Telma stand mit Offenen Mund da und meinte nur noch. das ist doch ein Novize des Ordens und ..... und ...... dann fast der ....... verständnislos brach sie den Satz ab und schüttelte nur mit dem Kopf.
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! sagte Phoenixfee, besonders wenn das Fleisch, den Geist mit Alkohol betäubt hat, aber die kleine Ohrfeige dürfte ihn daran noch erinnern, wenn diese Betäubung nachhältst und zeigte auf den, sich nun Rot abzeichnete, Handabdruck Phoenixfee's auf Dorrien's Wange.
Phoenixfee flüsterte Telma was ins Ohr und diese nickte, dann nahmen die beiden Frauen Dorrien in Ihre Mitte und führten ihn weg.
Wo... wohin.. (hicks)... b..bringt ihr mich? fragte Dorrien und lies sich von den Frauen den Weg entlang Führen.
Nicht weit sagte Phoenixfee, Telma grinste und das Ziel kam schon in Sicht.
Dorrien schien auf den richtigen Gedanken gekommen zu sein was die beiden Frauen mit ihm vorhatten, aber in seinem angetrunkenem Zustand konnte er sich nicht gegen die beiden Frauen wehren, und so wurde Dorriens Kopf schließlich in einen Wassertrog getaucht der wohl für die Schafe als Tränke diente.
23.03.2003, 22:29 #114
Der Inquisitor
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"WAAAA, do...*hicks*...doch nich daaa rein, sonscht wir...*hicks*...wird Louis böööööse...*hicks*"
Es half nichts. Ohne auf die lautstarken Warnungen des Inquisitors zu achten, packte Phönixfee ihn am Schopf und tunkte seinen Kopf ins Wasser. Dorrien wedelte mit den Armen herum und versuchte sich zu befreien, aber die beiden Amazonen hielten eisern fest - bis es zu spät war...

Louis starrte mit unverhohlenem Hass auf die drei Menschen, die es wagten, sein Wasser zu beschmutzen. Der Hammel blökte wütend, aber die typen sahen nicht einmal in seine Richtung. Stattdessen waren die beiden Frauen damit beschäftigt, diesen übel riechenden Kapellenfuzzi in seine Tränke zu tunken! Das war zu viel. Der hammel senkte die Hörner, von einem Augenblick auf den anderen ging er zum Angriff über. Rasend schnell näherte sich das dicke Schaf denen, die sein Wasser verdreckten...
23.03.2003, 23:22 #115
Phoenixfee
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Louis? währ ist Louis? sagte Phoenixfee und schaute Telma an.
Beide Frauen zuckten mit den schultern, egal, der hier braucht erst mal ein Kaltes Bad! sagte Fee und beide Frauen tauchten den Kopf Dorrien's wieder unter Wasser.
Alle paar Sekunden zogen sie den Kopf wieder aus dem Wasser, damit Dorrien Luft bekam.
Dorrien bekam zwischen den Tauchgängen immer ein Wort hinaus,
Das .... ist .... Louis! und fuchtelte mit dem rechten Arm in eine Richtung.
Phoenixfee schaute in die Richtung und sah dort einen doch recht Wütend erscheinenden Hammel mit Gesenktem Kopf.
Oh oh, Telma Deckung! rief Phoenixfee und da die beiden Frauen gerade Dorrien an den Schultern festhielten, damit er wieder Luft holen konnte, Liesen den Mann los der darauf hin ganz in den Trog fiel.
Telma ging vorsichtig zurück, Phoenixfee zog die Aufmerksamkeit des Hammels jetzt auf sich, Braver Louis. redete sie beruhigend auf den Hammel ein, das aber anscheinend nichts nützte, den der Hammel stürmte los und genau auf Phoenixfee zu.
ruhig Louis, sei ein braver Hammel. versuchte Sie weiter auf ihn einzureden und schaffte es gerade, den heranstürmenden Louis auszuweichen.
Der Hammel von seinem Schwung lief noch ein Stück weiter und drehte dann um.
Phoenixfee nutzte die Zeit um in gegengesetzter Richtung weg zu laufen.
Louis jagte hinter ihr her.
Kurz, bevor Louis, Sie erreichte, Sprang Phoenixfee unter einen gerade erreichten Baum Hoch und bekam den Ast zu fassen, sowie sie es Vorhatte.
Louis stürmte unter Ihr vorbei und überschlug sich fast als er wieder seine Richtung ändern wollte, aber noch zu viel Schwung hatte.
Phoenixfee baumelte an dem Ast, Dorrien, der immer noch im Trog sah's, hörte sie Lachen.
Pass nur auf das Louis, nicht wieder auf dich aufmerksam wird! Rief sie Dorrien zu und versuchte den Hammel zu beruhigen.
Telma war nirgends zu sehen.
23.03.2003, 23:41 #116
Der Inquisitor
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Pudelnass, aber auch einigermaßen nüchtern, starrte Dorrien aus dem Trog. Sein scharfer Verstand analysierte in Sekundenschnelle die Situation... Vom Dämon bessener Hammel will Amazone zerfleischen! Da gab es nur eines...
"IM NAMEN INNOS!" rief Dorrien und sprang auf, ohne allerdings den Trog zu verlassen. Mit einer eleganten Bewegung riss er sein Schwert aus der Scheide...und grabschte ins Leere. Der Inquisitor knurrte ungehalten und startete einen neuen versuch, doch wieder fasste er daneben. Erst als er die Lage optisch erfasste konnte er feststellen, dass sein Gürtel verrutscht war und das Schwert damit etwas weiter hinten hing als sonst. So, jetzt aber...
Die Klinge glitt schabend aus der Scheide, das Mondlicht spiegelte sich im kalten (und nassen) Stahl wieder. Dorrien richtete die Spitze der Waffe auf Louis, der dicke Hammel sah nur verwundert zu ihm herüber und blöhkte irgend etwas. Im nächsten Moment schoss Dorrien nach vorn, seine Klinge beschrieb einen Halbkreis durch die Luft...
Der heroische Angriff endete allerdings so schnell wie er begonnen hatte, als der Hexenjäger nicht daran dachte dass er noch immer im Trog stand und so über den Rand desselben stolperte, was letztendlich zu einer mehr oder weniger sauberen Bauchlandung führte. Das reichte dann immerhin aus, um Dorrien auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen...
Der Hexenjäger fingerte nach seiner Waffe, und als sich seine Hand endlich um den Griff schloss rappelte er sich auf. Nochmal Situation erfassen... Dicker Leithammel Louis ist sauer. Nicht gut, das. Auszuführende Reaktionshandlung: Flucht. Gedacht, getan, nahm Dorrien die Beine in die Hand und verschwand in nullkommanix in der Kapelle. in selbiger ließ er sich, nass wie er war, einfach auf sein Bett fallen, sein Schwert fiel nebem ihm polternd auf den Boden, einen Augenblick später war er auch schon eingeschlafen. War wohl nicht so sein Tag gewesen heute...
24.03.2003, 00:28 #117
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee sah wie Dorrien ein paarmal an seinem Schwert vorbei griff und als er es schließlich in der Hand hatte, eine Bauchlandung hinlegte, als er über den Rand des Troges stolperte.
Louis Aufmerksamkeit wurde von Phoenixfee abgelenkt.
Sie sah wie Dorrien sich aufrappelte und immer noch nicht ganz nüchtern Richtung Kapelle ging.
Louis stürmte nun Dorrien nach, aber aus dieser Position war der Kapelleneingang nicht zu sehen.
Phoenixfee lies den Ast los und stand wieder auf festen Boden, sie blieb aber nicht stehen, sondern lief auf der anderen Seite der Kapelle entlang, als sie dort lief hörte sie 2 Dumpfe Schläge und als sie vorsichtig um die ecke schaute sah sie Louis noch einmal, seinen mit Hörnern bewährten Dickschädel gegen die Tür zu rammen.
Louis, entweder hatte er genug oder dadurch jetzt einen Brummschädel, lies die Tür nun in Ruhe und ging mit einem Blöcken wieder zurück.
Puh, hoffentlich ist der nicht nachtragend, nicht das der morgen wieder auf einen von uns losgeht, dachte Phoenixfee wo ist eigentlich Telma geblieben?
Phoenixfee ging suchend durch die Strassen und fand Telma vor dem Gasthaus.
Telma fragte direkt was noch Passiert sei und Phoenixfee berichtete es Ihr was noch vorgefallen sei Als Telma weg war.
24.03.2003, 15:46 #118
Telma
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Nachdem Phoenixfee gestern Telma vor dem Gasthaus gefunden hatte, legten sich die beiden damen auch ins bett hinein, um sich von dem gestrigen tage, welcher sehr komisch war, auszuruhen.
Dorrien war tatsächlich der kerl gewesen, den telma in der stadt getroffen hatte, er schien sie aber nicht erkannt zu haben, was wohl auch daran lag, dass er zu viel gestern getrunken hatte, jedenfalls wirkte dieser ziemlich komisch, wie telma gestehen musste, aber egal...

Nach einem schönen gemüdlichen schlaf wachte telma auf, und zog ihre rüstung über, phoenixfee schien auch schon wach zu sein, dorrien jedenfalls schlief noch feste, währenddessen schnarchte er sogar laut, die beiden damen würden ihn sicher später noch aufwecken, schließlich wollten ja beide amazonen heute noch was trainieren.
"Schon seltsam wie der schläft, findest du nicht auch Phoenixfee?"
"Aber ziemlich, doch ist es nicht wirklich seltsam, nachdem er gestern so viel getrunken hatte."
"Stimmt. Wollen wir beiden am besten was essen?"

Telma bekam eine bestätigung auf ihre frage, beide frauen bereiteten sich was kleines vor, net viel, brot und käse, wurst, alles was man eben so aß...
Dorrien schien auch langsam immer wieder seine augen zu öffnen, lag wohl daran, dass er vom essen gehört hatte...
25.03.2003, 20:09 #119
Der Inquisitor
Beiträge: 526

Während Dorrien sich mit einem Krug Wasser erfrischte (vom Alkohol ließ er seit seinem peinlichen Auftritt vorgestern erst einmal die Finger, so ein wütender Louis war nicht zu unterschätzen...), beobachtete er seine beiden Schülerinnen beim Training. Viel neues sagen konnte er ihnen erst einmal nicht, die nächste Zeit ging es vor allem um die Übung. Sie mussten den Bogen zu einem gewissen Grad beherrschen, bevor Dorrien mit seinen Lektionen fortfahren konnte.
Immerhin trainierten beide fleißig, und ihre Fähigkeiten im Bogenschießen verbesserten sich zusehens. Obwohl Phönixfee noch einen kleinen Vorsprung hatte strengte sich Telma mächtig an, ihre Mitamazone einzuholen...
"Dorrien!"
Der Inquisitor drehte sich um, hinter ihm stand Pete, er hielt eine Flasche Bier in der Hand und prostete ihm mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu. Dorrien zog eine Schnute und wandte sich wieder den beiden Amazonen zu, doch Pete blieb hartnäckig und tippte ihm auf die Schulter.
"Dorrien, eben ist ein Novize aus dem Kloster angekommen."
Ein Novize? Hier? Das war tatsächlich interessant...
"Wozu hat er sich denn die Mühe gemacht hier herzukommen?" fragte der Hexenjäger verwundert, Petes grinsen wurde noch breiter. Wären nicht die Ohren dazwischen, hätte er im Kreis grinsen können.
"Nur wegen dir, hehe..."
Fragend zog Dorrien die Augenbrauen hoch, aber bevor Pete etwas erwiedern konnte tauchte der Novize selbst auf und streckte Dorrien einfach so ein zusammengerolltes Stück Pergament hin, wobei er ein leises "Glückwunsch, Bruder. Und ich darf mich mal wieder durch die Orkstellungen schleichen..." knurrte. Dorrien kam das Ganze langsam immer seltsamer vor, ohne zu zögern rollte er das Pergament auf:

Bruder Dorrien,
Aufgrund Eurer eifrigen Tätigkeiten für die Kirche Innos', insbesondere im Raum Drakia, wie uns einige unserer Anhänger bestätigten, hat der Hohe rat der Feuermagier beschlossen, dass Ihr ab sofort den Rang eines Hohen Novizen Innos' bekleiden sollt.
Möge Innos Euch schützen und Euch auch auf Euren weiteren Weg mit Weisheit und Glaubensstärke segnen, auf dass Ihr den Gefahren, die da auf Euch lauern, mit seiner Hilfe die Stirn bieten könnt.

In nomine Innos,
Parlan


Der Inquisitor faltete den Brief wieder zusammen und fing nun auch an zu grinsen. Der genervte Novize hatte sich in die Taverne verdünnisiert, aber das interessierte Dorrien nicht weiter...
"Weißt du was?" fragte Pete, wartete aber nicht auf eine Antwort, "In Khorinis soll ein verdammt wertvolles Schwert gestohlen worden sein. Die Diebin wird als jung, schlank, blond, hübsch, mit großen...hehe..."
"Beschrieben." beendete Dorrien Petes satz, der schon wieder etwas abwesend wirkte, während er die Frau beschrieb.
"Ääh, ja, beschrieben. Nun, angeblich aoll sie im Minental sein - und es ist ein fettes Kopfgeld ausgesetzt auf sie. Fünfhundert für die Diebin, fünfhundert für das Schwert. Wie wär's? Eine kleine Spende für Innos, hehe?"
Dorrien runzelte die Stirn. Irgendwie war ihm so eine Frau ja schon einmal untergekommen...in Khorinis...hatte etwas mit Telma zu tun...
Der Hexenjäger schnipste mit den Fingern als es ihm wieder einfiel. Natürlich, Telma hatte ihm 650 Goldstücke gegeben, und kurz hinterher waren sie gestohlen worden. Und die Diebin hatte ihm ins Bein geschossen...
Ein diabolisches Grinsen erschien im gesicht des Inquisitors, ein böses Funkeln stand in seinen Augen, verhieß nichts gutes.
Er würde wieder auf die Jagd gehen...
"Pete, Phönix, Telma, packt eure Sachen, die holen wir uns. Niemand entkommt dem Ordo Haereticus..."
25.03.2003, 20:27 #120
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Phoenixfee sammelte noch die Pfeile ein, die noch zu gebrauchen waren.
Dorrien trieb zur Eile an, aber Phoenixfee kaufte sich noch neue Pfeile, holte Ihre Sachen aus Ihrem Zimmer im Gasthaus und zahlte.
Dann hetzten Pete, Telma und Phoenixfee mit Samtpfote, hinter Dorrien her.
So Verliesen sie Drakia und machten sich auf den Weg ins Minental.
27.03.2003, 17:28 #121
Telma
Beiträge: 180

Nach ihrer kurzen Reise kamen die beiden Amazonen wieder in Drakia an, müde vom lagen herlaufen vom amazonenlager aus bis hier her, kamen sie am tor an, und standen vor den großen mauern.
Die Wachen liesen die beiden problemlos rein, da sie ja schon teilweise durch Dorrien hier bekannt waren.
"Endlich wieder da", sagte Telma zu Phoenixfee.
"Stimmt, endlich, ruhen wir uns mal kurz aus, damit wir dann wieder genügend Kraft fürs Training haben."
"Ja, das wäre das beste, ich bin auch mal gespannt, ob wir Dorrien finden, ansonsten müssen wir wieder alleine trainieren, was aber auch nichts ausmacht."
Nach ihrem kurzen Gespräch ruhten sich die Kämpferinnen des Amazonenlagers kurz an einer Ecke aus, Telma trank durstig aus einer Wasserflasche, schon erfrischte es ihren trockenen Hals.

Nach ihrer kurzen Pause in Drakia, begannen die beiden Amazonen nach Dorrien zu suchen, sieh hielten überall Ausschau, doch bisher war er noch nicht zu finden, wo steckte er bloß nur, hoffentlich würde er sich bald hier erblicken lassen...
Telma dachte auch schon nach, wie es ihm gehen würde aufgrund der Tatsache, dass er 500 Gold weniger durch das Finden der Diebin verdienen würde, das würde sie und Phoenixfee aber noch früh genug erfahren, wenn ihr Lehrmeister bald mal aufkreuzen würden.
28.03.2003, 14:29 #122
Tharumath
Beiträge: 17

Tharumath sog scharf die Luft ein und sah den Magier wohl eine Ewigkeit an. Man hätte vielleicht eine Regung erwartet doch sein Gesicht blieb hart wie Stein und seine Augen so schwarz wie die Nacht.
Er atmete schwer, griff nach dem Zinnbecher und stürzte die rote Flüssigkeit seinen Rachen hinunter. Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen. Des Lehrlings Hände vergruben sich wieder in den Ärmeln und mit einem schwachen Seufzer lehnte er sich weit zurück. So weich die gepolzterten Sitzmöglichkeiten auch waren, die blutigen Striemen auf seinem Rücken brannten wie Höllenfeuer und zwangen ihm glitzernde Schweißperlen auf die Stirn. "Fragt nicht zu viel, Magister. Die Antworten könnten euch in euer Verderben stürzen"

Tharumath lachte leise. "Nungut, ich will euch etwas erzählen. Einst, vor vielen vielen Generationen, erzählte man sich, dass schwarze Schatten in die Häuser von werdenden Müttern eindrangen und Kinder bei ihrer Geburt stahlen. Niemand hat sie je wiedergesehen." Er lächelte vorsichtig. "Man hielt sie für tot.. und ich will ehrlich sein .. diese Vermutung kommt der Wahrheit doch sehr nahe." Kurz erfüllte Schweigen den Raum und wurde erst nach einem weiteren Schluck der roten Flüssigkeit unterbrochen. "Aber sie ...lebten... weiter. Nicht auf dieser Welt aber..." Wieder schwieg er lange, seine Stimme bebte. "Mehr kann ich euch dazu nicht sagen...noch nicht"
28.03.2003, 21:01 #123
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Interessiert wischte sich der Magier die Spinnweben aus dem Gesicht, als sein Gegenüber plötzlich anfing, das schöne Gespräch, das bisher aus so beredtem Schweigen bestanden hatte, nun auch einmal durch schnöde Worte unterbrach.
"Mein Verderben suche ich mir selbst aus, dessen sei gewiss." Ein dünnes Lächeln, das durch den Schatten, den die Hakennase warf und die tief in den Höhlen liegenden Augen einfach nur düster wirkte, unterstrich die Aussage.
"Was immer du über diese Schatten weißt. Erzähle es mir, wenn du den Zeitpunkt für gekommen hältst. Doch bis dahin wird es besser sein, wenn du möglichst hier im Turm bleibst. Die Blicke der Einwohner haben mir schon genug erzählt. Drakia ist ein abgelegener Ort. Fremde werden hier argwöhnisch betrachtet. Erst recht jemand, der so... sagen wir, ungewöhnlich, wie du aussiehst."
Ein weiterer Schluck aus dem Becher unterbrach die folgende Stille mit einem leichten Glucksen.
"Such dir ein Zimmer in den unteren Stockwerken. Es ist genug Platz da. Was weiter wird, werden wir später klären. Vielleicht hast du dir bis dahin auch überlegt, was du tun willst."
Er trank den Becher aus, stand auf und stellte ihn weg.
"Ich muß mich um einige Dinge kümmern. Fühle dich wie zu Hause. Ich werde morgen wieder nach dir sehen." Damit verließ er den Raum und stieg die Wendeltreppe in den einen der beiden Zwillingstürme hinauf, wo sich die Bibliothek und unter dem Dach ein Raum voller seltsamer Apparaturen befand. Die Bücher, der letzte Rest aus Rothenbergs Bibliothek und die geheimnisvollen Stücke des seltsamen Metalls, das die Magie zu verstärken schien, beschäftigten ihn in Gedanken. Es war Zeit, dies alles näher zu untersuchen.
29.03.2003, 17:22 #124
Der Inquisitor
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Dorrien lehnte an einem baumstam und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen, während er seine beiden Schülerinnen beim trainieren beobachtete. Beide waren schon recht gut geworden, und es würde nicht mehr lange dauern, bis er ihnen ihre erste Prüfung abnehmen und dann mit den wirklichen Feinheiten des Bogenschießens beginnen konnte.
Auch einige der Milizionäre trainierten mit ihren neuen Langbögen, Dorrien hatte aus diesem Grunde bereits weitete Zielscheiben gefertigt und sie auf dem Platz hinter der Kapelle aufgestellt. Einige der Milizionäre waren zu seiner überraschung garnicht mal schlecht, Pete zum Beispiel schien durchaus mit dem Bogen umgehen zu können und nur etwas 'eingerostet' zu sein. Nun ja, je mehr gute Bogenschützen es in Drakia gab, desto besser. Irgendwann würde Dorrien wohl auch selbst die Ausbildung der nicht ganz so guten Milizionäre in die Hand nehmen...
Aber im Moment beschäftigte ihn etwas ganz anderes. Er musste mal langsam wieder ins Kloster, da war er nun hoher Novize und hatte keinen Schimmer von der Magie seines Gottes, so ging das ja nu nich. Trotzdem, die beiden Amazonen...
Wobei sie ja eigendlich auch im Kloster trainieren konnten. Einen Übungsraum mit Zielscheiben gab es ja auch dort. Scheinbar wurde es einmal mehr Zeit, Drakia zu verlassen. Dorrien hasste diese Unwissenheit, wenn er eine Weile weg war, diese Unwissenheit darüber, ob Drakia bei seiner Rückkehr noch existierte oder bereits von den Orks überrannt war...
Energisch schüttelte der Inquisitor diese Gedanken ab. Das war Paranoid. Aber denkbar...
Ach, Scheiße, nein, es war nicht denkbar. Und selbst wenn...
"Verdammichnocheins..." murmelte Dorrien und rappelte sich auf.
"Mädels, wir werden bald ins Kloster aufbrechen. Ich habe vor, dort die Magie Innos' zu erlernen. Ihr könnt im Kloster weiter trainieren, wir haben alles dort. Packt eure sachen, wir gehen..."
Die amazonen sahen ihn verwundert an. Ständig auch Achse, der Kerl. Dennoch zögerten sie nicht, sammelten ihr Gepäck zusammen, und schon wieder verließ die kleine Gruppe Drakia...
01.04.2003, 16:48 #125
Don-Esteban
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Nach einigen durchwachten Nächten, die der Magier mit den Büchern von Rothenbergs Insel verbracht hatte, war er um einige Erkenntnisse reicher. Vor allem Ursprung und Zusammensetzung der Metallstücke, die er neben den Büchern als einzige Objekte retten konnte, hatten es ihm angetan. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich tatsächlich um ein ganz besonderes Material. In einem Kapitel eines Werkes, daß sich mit der Vorzeit befasste, mit den Kämpfen der großen Magier-Krieger, war von Tränen der Götter die rede. Sie weinten, als sie sahen, was geschah. Doch ob dies wirklich so war, blieb ungewiss, denn wie so oft handelte es sich nur um eine Interpretation. Die Beschreibung erzählte von feurigen Tränen, die in langen Bahnen vom Himmel fielen und auf der Erde einschlugen. Aus den Resten dieser Tränen sollte dieses metallisch glänzende Material stammen.
Nachdenklich schaute er auf die glitzernden Brocken, die neben dem Buch auf dem Tisch lagen. Flackernde Flammen wischten in unregelmäßigen Abständen die Dunkelheit beiseite und ließen das Metall erstrahlen. Silbern blitzte es an den Bruchkanten auf. Seltsam weich erschien es, fast biegsam, doch wenn er versuchte, es mit den bloßen Händen zu verbiegen, geschah nichts. Selbst, als der Nekromant ein längliches Stück in eine Schnitzbank in seinem Labor einspannte und mit einem Hammer bearbeitete, blieb die Form unverändert. Es war unzerstörbar. Jedenfalls war das Metall nicht durch ein paar Hammerschläge kleinzukriegen.
Und dann die Eigenschaft, die arkanen Künste zu erleichtern. Mit dem Metall in der Hand war das Skelett des Schattenläufers so leicht zu beschwören gewesen. Es glich fast einem Kinderspiel. Er hatte nur daran gedacht, die Rune ganz leicht, fast spielerisch berührt, über die feinen herausgearbeiteten Adern des magischen Erzes darin gestrichen und dabei die uralten, dunklen Worte gemurmelt. Und dann war es auch schon dagewesen. Keine Erschöpfung.
Hörbar atmete der Schwarzmagier durch die Nasenlöcher ein, die Erkenntnis dessen, was er hier auf seinem Tisch hatte, überwältigte ihn fast. Dies war das Material, das selbst ungeschulten Menschen ermöglichte, Magie so zu wirken, als seien sie große Magier. Es verstärkte die magischen Flüsse, erzeugte wohl eine Art magisches Feld und brachte dadurch die Energie zum Ausbruch, den man dann nur noch kontrollieren mußte, was ja Dank einer Ausbildung in den arkanen Künsten nicht sonderlich schwer fiel.
Ein triumphierendes Lächeln ließ Kinn und Nase noch schärfer hervortreten. Der unheimliche, tanzende Schatten, den die Kerzenflammen an die Wand warfen, verzerrte sich für einen kurzen Augenblick zur Silouette einer furchterregenden Fratze, ehe die Flammen wieder ruhig wurden und weiter den Docht fraßen, als ob nichts gewesen wäre.

"Ich muß ins Amazonenlager. Die Kunstschmiedin wird das Material bearbeiten."
Das Buch wurde zugeklappt, die Kerzen ausgelöscht und schon verließ Don-Esteban den Raum. Der Luftzug, den die zuschlagende Tür verursachte, verwehte nur noch den Kerzenrauch, der sich in bizzaren fäden verlaufend durch den Raum zog und bald darauf verflüchtigte. Einzige Erinnerung an ihn blieb sein Geruch.
Der Magier war da schon auf dem Weg nach unten, nahm zwei Stufen auf einmal, warf sich seinen Umhang über und als er unten angekommen war, war er reisefertig. Teleport war nicht notwendig. Das Stück bis zum Lager der Frauen ließ sich auch zu Fuß gut hinter sich bringen. Außerdem brachte frische Luft einen klaren Kopf. Manchmal war dies nicht von Nachteil. Und so verließ bald eine in einen wehenden, dunklen Umhang gehüllte Gestalt den Ort, durchschritt das Tor, an dem die lezten Gerüste noch ein paar Bauarbeiter beherbergten, die das Dach mit roten Ziegeln deckten und strafte die Wachen mit Nichtachtung, was diese aber nicht weiter störte, denn die würfelten sowieso gerade, was wohl viel spannender war, als einsame Wanderer nach ihrem Weg zu fragen.
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