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Das Sumpflager im Pyramidental # 6
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23.03.2003, 16:23 #76
Drake
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Und als er mit einem kleinen Beutel Nägel wieder aus dem Haus herauskam, schnappte er sich auch einige Bretter, den soviele wie nötig waren, hätte doch niemand alleine tragen können. Nach einer kurzen Zeit des Durchquerens des Sumpflagers mit Brettern kamen sie zu ihrer neuen Baustelle, der Hütte von Samantha. Burrez Helfernovizen waren damit Beschäftigt, Stühle und größere Exemplare, die später mit Wolle ausgepolstert werden würden, also Sessel, unter Burrez' Anweisung herzustellen.

Puh...Also Samantha will ein Loch im Vordach für eine Leiter? Nein!! Jetzt habe ich meine Säge auf dem großen Baum liegen lassen!! Bin gleich wieder da!

Und er rannte so schnell er konnte zum Baum. Was für eine Blamage! Er sprang jedenfalls auf den Baum und kletterte auf der selbst-angelegten-Hängeleiter den Baum hinauf. Endlcih angekommen, suchte er alle acht oder mehr Zimmer ab, er wusste selber nicht mehr wie viele Zimmer es waren, auf beiden Etagen ab, bis er schließlich die Säge im geplanten Badezimmer fand. Nun ging es wieder runter, und das so schnell wie möglich...
Schließlich war er auch wieder unten und rannte nochmal zurück zu Samanthas Hütte. Dann kletterte er schnauffend auf das Vordach und zeichnete mit seinem Stift, den er aber immer dabei hatte, das spätere Loch ein. Um es aus zu Sägen brauchte er nur eines: Ein kleines Loch, in das er dann die Säge stecken könnte, um das Loch zu sägen...

Samantha?! Kannst du bitte mal nachhelfen, mit deinem Schwert?
23.03.2003, 16:28 #77
Samantha
Beiträge: 12.569

"Mein Schwert? Um da ein Loch reinzubohren? Nene mein Lieber, dafür ist mir meine edle Klinge zu schade. Aber warte."
Sie verschwand kurz in ihrer Hütte. Oben hörte sie bereits das Werkeln und Tapsen der beiden Handwerker.
Schließlich kam sie mit einem Messer bewaffnet wieder heraus.
"Hier, nimm das. Das geht genauso. Zur Not hau mit einem NAgel und einem Hammer ein Loch rein und vergrößer es mit dem Messer."
Sie warf Burrez das Messer zu. Hoffentlich konnte der Novize gut fangen..
23.03.2003, 22:24 #78
Krieger-BP
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Kriegers Mündung öffnete sich und schlang den Apfelstrudel im ganzen herunter. Zu Schade war er fürs kauen. Wer kau den schon, so was ist doch nur was für Weicheier, die nicht mal genug Mumm haben Milch vor anderen Männern in aller Öffentlichkeit zu trinken. Kurz stieß er den Apfelstrudel wieder auf, doch die Hand half nach. Er war wieder im Mund und wirgte sich nun herunter. Atmen kann man dabei nicht, man darf auch nicht nachdrücken, da sonst der Kehlkopf angeregt sein würde und der Apfelstrudel wieder nach oben rutschen würde. Einfach nichts tun. Aushaaren, bis er etwas nach unten gerutscht ist, um danach nach Luft zu ringen. Zu hüsteln und zu röcheln und seinen Partner zu beten ihm nicht auf den Rücken zu schlagen, denn der Apfelstrudel müsse ja herunter, und zwar im ganzen. Auf den Tisch schlagend, weil Krieger nicht mehr konnte, schnappte er sich kurzerhand den Krug Milch seines Tischgenossens und sog die Milch herunter, die den Apfelstrudel etwas matschiger lassen ließ, damit er besser flutschte und rutschte, bis er letztendendes im Magen landete, untermahlt von einem heftigen Grummeln, das selbst die Tischnachbarn verschreckte. Als ob nichts gewesen wäre hob Krieger nun die Hand, damit ihm der Wirt den nächsten Apfelstrudel brachte und sich die Prozedur abermals wiederholte, so wie sie sich schon den ganzen lieben langen Tag wiederholte und sich wahrscheinlich noch ein Weilchen wiederholen wird.

Doch Kriegers nächstes Vorhaben wurde gestoppt. Der böse Feind meldete sich zu Wort, der auch als Kopfschmerzen bekannter Mr. Migräne, legte sich auf seine Stirn. Ein drückender Schmerz fuhr über die Kopfhaut und durchdrang sie schließlich. Oxidativer Stress, erzeugt durch endogene Prozesse in den Mitochondrien, war die einzige Erklärung, die Krieger dazu einfiel. Oder war es doch eher von Außen? Sein Körper war doch nahezu perfekt, also konnte es doch nur am Oxidativer Streß, erzeugt durch exogene Stressoren liegen. Aufgrund dieser Auswirkungen beschloß Krieger sich auf die Sanitäre Einrichtung des Hauses zu begeben, wo er letzten Endes den gesamten Apfelstrudel des Tages hinterließ. Die sich nun stark zum blasen veränderde Hautfarbe ließ ihn zu dem Schluss kommen sich lieber in seine Schlafkoje zu legen. So verabschiedete er sich von den Anwesenden mit einem flüchtigen wehleidenden Blick und verließ das Obdachlosenheim, auch bekannt als Taverne. Die Milch, die er im laufe des Tages ebenfalls zu sich genommen hatte, ließ er auch an mehreren Stellen seines Weges wieder zum vorscheinen kommen, so dass er mit einem vollkommen lehren Magen an seiner Höhle ankam. Sich noch einen Stängel anzündend warf er sich ins Bett und ließ den Rauch noch etwas tanzen, bevor er einschlief.
24.03.2003, 14:44 #79
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan hatte sich die letzten 2 Tage ausgeruht und war jetzt wieder völlig fit.
Über den Verlust seiner Klinge war er recht gut hinweggekommen.
Er legte seinen alten Runendolch an,den er bei der Ankunft in Khorinis auch gehabt hatte.
Er warf sich seinen schwarzen Umhang über,und verlies seine Hütte.
Gohan begab sich nach Fortuno,er drohte ihm mit seinem Dolch und erhielt 20 Stengel Sumpfkraut.
Gohan setzte sich an eine Wasserpfeife und atmete den grünen Rauch ein,er blies ihn wieder aus...
So verbrachte er eine Weile bis er schließlich aufstand um zum Trainingsplatz zu gehen und zu trainieren.
24.03.2003, 15:17 #80
Drake
Beiträge: 1.084

Hell war das Licht, das vom Himmel kam, und warm, die Wärme, die es mit sich trug. Da erwachte der Novize auf der halbwegs fertigigen Dachterrasse auf dem Hause von Samantha.. Er und Migo hatten ganze Arbeit geleistet, und das Dach war schon zu etwa dreiviertel mit harten, ordentlichen Brettern ausgelegt. Die Leiter stand auch schon, die hatte Burrez als erstes durch das Loch, das er mit einem Messer, das Samantha gehörte, und das, das ihm fast das Leben kostete, ein Loch gemacht, und durch dieses lies er die Leiter hindurchführen. Nun musste er die Arbeit aber fortsetzen, also stand er auf, lief durch das halbe Sumpflager und klopfte an Migos Haustür:

Aufwachen Bruder!! Das Werk ist noch nicht vollbracht, will es aber werden! Also raus aus den Federn und ab ins Vergnügen!!

Und Migo kam mit eien Anschein von Müdigkeit im Gesicht heraus und folgte Burrez bis zu Samanthas Haus, wo sie dann aufs Dach kletterten und weiterhin die Bretter auslegten und festhämmerten. Burrez schien die Arbeit leicht, doch was Burrez tat, darauf achtete er nicht besonders, doch viel ihm auf, das der Novize fluchte... Nun, jeder kann sich mal mit dem Hammer auf die Finger schlagen, also was solls!?

Nach einer Weile waren dann die Freunde fertig, das Dach war komplett mit Brettern ausgelegt, und sah auch ziemlich Ordentlich aus. Das nächste was sie zu tun hatten waren die kleinen Absperrungen, damit die Templerin nach durchtrunkenen Nächten nicht herunterfällt, sollte sie es überhaupt nach oben schaffen. Burrez wollte gleich nach altbekanntem Motiv anfangen, doch musste er es trotzdem Migo erst erklären... Dies würde, ohne Zwischenfälle gesehen, wohl kaum Zeit in Anspruch nehmen...
24.03.2003, 15:18 #81
Trulek
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Trulek kam ins Lager und wollte auch sofort zu seiner neuen Bognerei gehen und sie sich anschauen. Da er aber von weitem nicht den Handwerker Carras sichten konnte, machte er sich auf den Weg zur Taverne und hoffte ihn dort vorzufinden. Trulek schritt über die Stege und kam schließlich bei der Taverne an. Erst wollte er noch klopfen, musste aber dann über sich selbst lachen, an einer Taverne brauchte man doch nicht klopfen. Als Trulek die Tür aufschwenkte, sah er auch sofort Carras, der da an der Theke stand und auf irgendetwas wartete. Wahrscheinlich war es sogar Trulek auf den er wartete aber dies wurde ihm erst jetzt bewusst. Trulek schritt auf den Mann zu und sprach ihn freundlich an.
Erwache Carras! Wie steht es um meine Bognerei? Von weitem sah es so aus als ob alles bestens gelaufen wäre und du auch fertig wärst. Jetzt frage ich dich: Bist du fertig und soll ich dich jetzt bezahlen? Das Geld habe ich dabei, aber danach bin ich dann auch blank!
Trulek sschaute sich in der Taverne um, viele Leute waren nicht da, aber was sollte man auch schon um diese Uhrzeit in einer Taverne? Trulek schwenkte den Blick noch ein paar mal durch die Taverne und fixierte ihn dann auf Carras.
24.03.2003, 15:59 #82
Carras
Beiträge: 1.377

Carras schaute Trulek an und antwortete ihm mit einem schlichten "JA"!.. wenns dir nicht zuviel ausmacht hätte ich auch gerne Mein Geld!

Und nimms mir nicht krumm das ich etwas genervt bin , sagte Carras.. genervt war er wirklich.. aber richtig.. er hatte die letzten Tage nur geschfutet und trainiert.. und jetzt sollte er in der Mine auf Onars Hof Arbeiten? Na Freude?

Also Trulek gib mir bitte mein Geld ich muss weg.
24.03.2003, 16:36 #83
Trulek
Beiträge: 1.337

Da Carras schließlich die Arbeit gemacht hatte, hatte er natürlich auch Recht auf den abgemachten Lohn. Trulek holte zwei prallgefüllte Lederberutel aus der Tasche und überreichte sie Carras.
Jetzt ist es dein Geld und du kannst damit machen was du willst! Ich bin jetzt völlig pleite und werde erst einmal ein paar Bögen verkaufen müssen, um mir mein Unterhalt zu bezahlen. Machs Gut Carras. Auf das dich der Schläfer erleuchten möge.
Trulek schritt etwas niedergeschlagen aus der Taverne. Er hatte jetzt nicht mehr eine einzige Goldmünze, alles hatte er Carras gegeben. Hoffentlich konnte Trulek in den nächsten Tagen ein paar Bögen verkaufen, er musste ja auch etwas essen!
Trulek schlednerte die Stege entlang bis er zu seiner neuen Bognerei kam. Gleich wurde ihm wieder ganz warm ums Herz, es sah genau so aus, wie er es sich vorgestellt hatte und das Gold war keineswegs zum Fenster hinausgeschmissen.
Mit einem quitschen öffnete sich die Tür und Trulek trat ein. Im Innern duftete es nach frischem Holz und Sägespahn. Der Novize betrat seinen 'alten' Raum durch den Übergang und legte dort sein Gepäck ab um danach wieder nach draußen zu gehen. Als dies getan war, schlenderte er draußen auf den Stegen herum und suchte irgendetwas zu tun.
24.03.2003, 17:34 #84
Carras
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Carras hatte nun sein Geld und machte sich von dannen.
Er musste jetzt wohl auf Onars Hof vorbeischauen und seine Schürferarbeit verrichten. ..vieleiucht konnte er ja einige Erzbrocken in seine eigene Tasche stecken? Das wär es natürlich!
Durch diesen Gedanken beflügelt ging Carras mit seinem gewohnten schnellen Schritt aus dem Sumpflager hinaus Richtung Taverne.
24.03.2003, 18:28 #85
Drake
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Puh, da waren sie schon: Die Terrasse fertig gebaut, und nun schon an einer Bank, für stille Momente arbeitend.. Diese Sumpfler hatten wirklich ausdauer. Das einzige was sie in den vergangenen zwei Tagen gegessen haben, waren je ein Scavengerbraten, den Burrez in der Taverne bezahlt hatte. Jedenfalls ging die Arbeit ihrem Ende zu, und eine Bank stellte keine wirkliche Herausforderung da. Jedenfalls hatten sie schon ein großes Brett zu einer brauchbaren Sitzfläche zugesägt, und ein weiteres zu einer Rückenlehne. Nun sägten sie zwei Latten aus, um Sitzfläche und Rückenlehne auf einfachste Weise zu verbinden. Als sie diese hatten, nehm Burrez einen Hammer und einige Nägel, und setzte seine Idee in die Tat um...

....Jetzt fehlten nur noch die Beine der Bank, aber das war auch nicht sehr schwer gewesen: Sie nahmen ein weiteres Brett, halbierten es zwei Mal und nahmen die zwei Hälften der Hälfte und befestigten sie so, dass sie ihren Dienst als Bankbeine erfüllten... Ok, es war auch eine Querlatte zwischen den beiden "Beinen" nötig, um die Stabilität zu erhöhen, aber alles in einem, war die Bank eine schnelle und leichtzuverrichtende Arbeit. Nun setzten sich die beideen Novizen, Migo und Burrez hin, und ruhten sich aus und plauderten, und warteten, bis Samanthakommen würde, das Werk zu bestaunen, und sie zu entlohnen....
24.03.2003, 18:56 #86
Shadow-of-Death
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Ein löwenhaftes Gähnen erschütterte die Hütte und ließ die Bretter des Gebäudes klappern, als sich der riesenhafte Hohe Templer aus dem Bett quälte und ausgiebig streckte. Noch mit dem Schlaf in den Augen rollte sich der ehemalige Gaukler aus dem Bett und sah liebevoll seinen kleinen Hamster an, der seelenruhig in eine kleine Decke eingehüllt auf dem Nachttisch schlief und die kleinen Knopfäugelein geschlossen hatte. Ein wärmendes Gefühl der Liebe strahlte durch den Körper des Templers und erwärmte seinen ungelenken Körper von innen heraus. Die morgendliche Frische berührte seinen Körper nicht mehr, denn er war froh darüber hier zu sein. Hier bei seinem Hamster und hier in seinem zu Hause, dem Sumpf.

Im Nu hatte er seine schwarzen Ledersachen an und legte darüber die prächtige, schwarze Rüstung an, die sein neuer Schüler Krieger ihm angefertigt hatte. Fast schwerelos, schmiegte sich die massive Rüstung an seinen Körper und mit knirschenden Gliedern reckte sich der Riese um die Einzelteile seinem Körper anzupassen. Er brauchte heute seine Rüstung damit man seinen Rang erkannte, denn heute hatte er etwas besonderes vor. Er wollte sich an den Führer der Bruderschaft wegen eines besonderen Wunsches wenden.

Denn heute Nacht hatte der Riese einen Traum gehabt. Der Schläfer hatte sich bei ihm gemeldet. Und er hatte ihm aufgetragen seine Macht zu steigern in dem er die mächtige Magie seines Gottes erlernte. Es war lange her, so weit Shadak wusste das sich der Schläfer wieder bei ihm gemeldet hatte. Nun wusste er das er nicht alleine war. Der Schläfer antwortete auf seine Rufe und Shadak würde den befehl ausführen, so wie selbstverständlich war. Mit dem Feuer des Glaubens in den Augen trat der Templer hinaus in die Sonne und wandte seinen Schritt in Richtung des Tempels.

Hoch erhobenen Hauptes stapfte der Riese durch den Sumpf und kam nach einigen Minuten beim Tempel an. Ein Blick richtete sich auf das mächtige Bauwerk und Stolz stieg in ihm auf das sie dieses erhabene Bauwerk für den Schläfer hatten sichern können. Mit langen Schritten und mit dem Auftrag des Schläfers im Kopf näherte er sich der offenen Tür die in den Tempel führte und vor welcher wie immer ein paar Templer Wache standen. Ein freundliches Nicken betraf die Beiden bevor sich der Hohe Templer vor den Eingang stellte. Wohl wissend das er dieses heilige Bauwerk nicht betreten durfte, atmete er kräftig ein und die Templerwachen die wussten was unvermeidbar kommen würde hielten sich schon die Ohren zu. Im nächsten Moment öffnete Shadak den Mund weit und brüllte mit ohrenbetäubender Lautstärke in den Tempel hinein:

"MEISTER HUNNDER, EHRWÜRDIGER BAAL! BITTE ER WEISE MIR DIE EHRE MICH IN DER MAGIE DES SCHLÄFERS ZU UNTERRICHTEN AUF DAS ICH IHM BESSER DIENEN KÖNNE! ICH WERDE HIER VOR DEM TEMPEL GEDULDIG WARTEN!"

Mit diesen wohlgesetzten und vor allem lauten Worten wandte sich der Hohe Templer ab und kniete sich vor den Eingang hin. Sein Oberkörper neigte sich nach vorne und seine hoch über den Kopf gestreckten Arme berührten den Boden. Auf und nieder beugte er sich und murmelte dabei Dankpreisungen und Lobeshymnen auf den Schläfer. Er wusste nicht wie lange er hier ausharren musste, aber er war entschlossen so lange mit dem Mantra fortzufahren bis sich der große Oberbaal zeigen würde...
24.03.2003, 19:46 #87
Krieger-BP
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Mit einem riesigen Gebrüll wurde Krieger aus seinem Bettchen geschmissen. „Meister Hund.. würgender Baal.. reiße die Ehre in die Magie ... und Schlafe ... errichte Esserbienen... Erde vor Tümpel ...Garten...“

Krieger kratzte sich am Kopf, „schon am frühen Morgen so ein dummes gelaber ist doch nicht zu verkraften. Dem werd ich mal meine Kraft zeigen, auf das er richtig sprechen lerne.“ So zog er sich seine Klamotten an und ging nach draußen, nichts ahnend, dass die Schallwellen des Rufes sein Ohr eventuell nicht vollständig erreichten.

Die Arme auf dem Rücken verschränkt und die Brust weit hinausgestreckt, um so viel wie möglich Eindruck zu schinden, stolzierte er über die knarschenden, moosigen Bretter des Sumpfes und bahnte sich einen Weg durch das Stegwirwar, was keinem logischem Aufbau folgte, sondern nur dumm dahergebaut war.

Es war nun nicht mehr Tag, sondern Nacht, als er sich endlich in der Mitte des Labyrinths, die Pyramide, wiederfand und sich erst einmal als Belohnung einen Stängel anzündete, um kurz darauf den Störenfried entdecken zu können und festzustellen, das dies nun sein neuer Trainer, namens Shadak war, der mit dem Oberkörper heftig Lambada tanzte, um den Walen, nein Baalen im Tempel zu imponieren.

„Sieht eigentlich mächtig hip aus“, sagte sich Krieger und gesellte sich dazu. Ohne Worte hockte er sich hin und schwang ebenfalls mit dem Oberkörper, zu einem nicht vorhandenen Beat, vor und zurück, während er ein paar Sätze vor sich hin babbelte und dabei völlig vergass, dass er ja noch den Stängel im Mund hatte, der fröhlich nach Luft schnappte um abbrennen zu können.

„Schläfer, mein Gott, gib mir die Kraft, weiterhin so viel wie Möglich Apfelstrudel auf einmal zu essen. ERWACHE. Schläfer, mein Gott, gib mir die Kraft, weiterhin so viele Fliegen auf einmal während des Gehens in den Mund zu bekommen und dabei nicht zu ersticken. ERWACHE. Schläfer, mein Gott, gib mir die Kraft, weiterhin mein Herz in Bewegung zu halten, damit ich die Ausbildung bei Shadak schaffe. ERWACHE ...“

Und so ging es, von einem zum anderen schwachsinnigen Gebet über und ein Ende zu nehmen schien es nicht, denn Krieger war durch den Stängel, denn er schon gar nicht mehr merkte so derart in Trance gefallen, dass ihm mittlerweile jeder Satz so von der Zunge glitt, als würde sie ihm der Schläfer höchst persönlich von hinten reinschieben. Auf und Ab, Auf und Ab, Auf und Ab. Ein Psychedeliksound machte sich in seinem kopf breit und schlug einen langsamen, jedoch extreme rhythmischen und immer wiederkehrenden Klang in sein Ohr, so dass er sich wünschte nie wieder seine Position, geschweige denn seinen Zustand zu wechseln. Das erste mal hatte Krieger richtig gebetet und so ein Gebet führt zur Erleuchtung hoch Zehn.....
24.03.2003, 21:17 #88
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

"Schläfer unser, der du bist im Himmel
geheiligt werde dein Name.
Dein Schlaf komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Sumpfe so auch auf Erden.
Unser täglich Kraut gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit.
In Ewigkeit.
Erwache!"


Wie in Trance spulte der Hohe Templer das selbsterdachte Gebet herunter und wiegte sich dabei vor und zurück. Seine Umgebung verschwamm zu einem Wirbel aus Farben und Tönen, die sich verbanden und ihm Gesichter zeigten die scheinbar in seinen vergessenen Gehirnteilen gelagert hatten. Er erinnerte sich an Personen, Orte und Kämpfe. An Tote und an Siege. An Leid und an Freude. Doch immer schien es als ob das Leid überwog. Wo er auch hinging hatte er gekämpft und getötet. meist aus freien Stücken. Manchmal weil er dazu gezwungen war. Langsamen nahmen die Farben wieder feste Formen an und er hörte wie neben ihm eine vertraute Stimme betete. Moment mal? Betete? Wie konnte man nur so respektlos seien.

Ohne aus dem Rhythmus zu kommen zuckte der Arm des Riesen plötzlich zur Seite und dämmerte Krieger ordentlich was vor den Latz. Dreimal senkte und hob sich der Körper und dreimal zuckte die Hand für Sekundenbruchteile nach rechts und wischte dem bekifften Templer ordentlich paar. Dem Kerl würde er noch zeigen was es hieß nicht ordentlich zu beten. Wenn Shadak nicht gesagt hätte das er hier bliebe würde er wohl aufstehen und Krieger ein paar mal durch die Mangel nehmen. Und plötzlich klangen die Gebete auch viel besser. Zumindest konnte man mit etwas guten Willem heraushören das er es ernst meinte...
24.03.2003, 23:43 #89
Cor Dalis
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Die Fertigstellung des heiligen Altars des Schläfers war seine große Aufgabe und Cor Dalis bemühte sich, den Opferstock so prächtig und kunstvoll wie möglich zu gestalten.

Er hatte nun schon 2 Tage lang ohne Speise, Trank und Schlaf durchgearbeitet und die Müdigkeit schien in seinem fanatischen Eifer, bestärkt durch seinen festen Glauben an den ehrwürdigen Schläfer, nicht Besitz von ihm ergreifen zu können. Sein zügiges Arbeitstempo war immer gleich geblieben, denn er konnte erst nach Beendigung seiner heiligen Aufgabe sein Fasten beenden und den erholsamen Schlaf suchen.

Der Tag und Nacht unablässig behauene Fels hatte Gestalt angenommen und sich nach Cor Dalis Willen geformt: Der Grundaufbau war nun abgeschlossen.
Der Neuling fühlte kurz darauf eine pulsierende Kraft in sich, ein Gefühl von Wärme durchzuckte seine Adern und trieb sein Blut noch schneller voran. Ohne dass er in den letzten Stunden Kraut gesehen, geschweige denn geraucht hatte, tat sich vor Cor Dalis' innerem Auge eine prächtige Vision auf, die ihm die heiligen Runen und Zeichen des Schläfers ins Gedächtnis einbrannte.

Cor Dalis kannte viele -aber nicht alle- dieser sakralen Schriftzeichen von den verschiedenen Gewändern der Gläubigen, ihren Tätowierungen oder deren Schmuck, doch plötzlich schloß sich die Reihe der Zeichen und alles ergab einen Sinn für Cor Dalis. Die fehlenden Zeichen erkannte der Gaukler in aller Deutlichkeit in seinem Geiste, und auch deren Bedeutung blieb ihm nicht verschlossen, sondern wurde klar und erkennbar für Cor Dalis und schien sich automatisch in seiner Erinnerung zu festigen.

Während Cor Dalis sich in Trance befand, nahm er -wie von einer fremden Macht gesteuert- den feinsten Meissel und den kleineren Hammer in die Hände. Dann meisselte er unterbewusst Ornamente, feine Rundungen, verzierte Erker und die heiligen Runen des Schläfers in das fertige Grundgerüst des Altars.

Der Ort, an dem dem Schläfer Opfer dargebracht werden konnten, bekam in dieser Nacht den Feinschliff und würde nach dieser aufwendigen kunstvollen Bearbeitung sicher fertig sein. Noch immer hatte Cor Dalis seine Vision vor Augen, die ihn mit unbändiger Willenskraft weiterarbeiten liess und die Handgriffe schienen wie von selbst zu funktionieren.

In seinem Trancezustand verlor Cor Dalis die Wahrnehmung für alles, was um ihn herum geschah, gänzlich. Er wischte sich nicht mehr den Schweiß ab oder wechselte das Werkzeug. Nicht einmal zu Blinzeln vermochte der gleichmäßig atmende Gläubige, der mit leerem Blick den Altar anstarrte, den er mit hoher Kunst bearbeitete. Seine einzigen Bewegungen waren das Neuansetzen des Meissels, das ewige Hämmern und das Wechseln des Standorts...
25.03.2003, 13:24 #90
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha hatte sich in der Taverne einen Braten gegönnt, als sie zurück zu ihrer Hütte kam und zu ihrer Freude feststallte, dass die Dachterrasse fertig war. Das Hörnchen sprang sofort von ihrer Schulter und inspizierte die neue Leiter. Dann hoppelte es hinauf und sprang auf dem frischen Holzboden herum. Nachdem der neue Anbau das Zertifikat 'Hörnchengeprüft' bestanden hatte, hüpfte das kleine Fellknäul auf den nächsten Baum, der seine Äste leicht über das Dach schwang, und beschloss dorthin umzuziehen.

Samantha war inzwischen ebenfalls die Leiter hinaufgestiegen und schaute sich um. Alles schaute genauso aus wie sie es sich vorgestellt hatte. Die beiden Novizen hatten gute Arbeit geleistet.
"Wundervoll, genauso sollte es werden!", rief sie fröhlich nach unten.
Die Templerin stieg die Leiter wieder hinab und verschwand kurz in der Hütte. Dann kam sie mit zwei Beuteln Gold wieder und reichte einen Burrez und den anderen Migo.
"Ich danke. Hier, 500 für jeden, wie abgesprochen. Aber nicht gleich wieder in der Taverne verzechen." Sie zwinkerte ihnen zu.
25.03.2003, 16:33 #91
hundder
Beiträge: 2.020

Der Baal hund verließ den Tempel und sah sich drausen in freier Luft wieder. Sogleich hörte er die Huldigungn an den Schläfer von den munteren Sumpfler, eines Gefiel ihn besonders und so ging er hin zu den murmelnden Gläubiger.
"Den Schläfer verfallen, sich ihn hingebent. Glaubt ihr euch erfüllt oder schwebt noch was nicht mit der Handfassbares umher?" spricht er Shadak an.
Blinzelnd kämpft er gegen die Emporstreitende Sonne an und muss in die Defensive gehen, auf der Position beharrend stampft er einen schritt vor und wendet sich dabei den Tempel zu, wer hatte zuletzt die Stufen gefegt geht es den Baal in den Sinn als er die Dreckkrümmel umherhüpfen sieht.
25.03.2003, 16:54 #92
Cor Dalis
Beiträge: 45

Es war vollbracht!

Cor Dalis, einer der Neuankömmlinge im Sumpflager, hatte den heiligen Altar des Schläfers fertig gebaut! In mühevoller Schwerstarbeit über 4 Tage und 3 Nächte, die ein hohes Maß an Kunstfertigkeit und Sinn für Ästhetik von dem übereifrigen fanatischen Erbauer abverlangte, formte der junge Gaukler eine Felswand im nördlichen Pyramidental nach seinem Willen zu Ehren des Schläfers, der ihn durch ergreifende Visionen leitete und ermutigte.

Der Schläfer hatte ihn auserkoren, seinen heiligen Altar aus dem Fels zu hauen, dessen gesegneten Standort ihm der wahre Gott in der Meditation offenbarte.

Cor Dalis befand sich immer noch in seiner tiefen Trance und hatte seit 4 Tagen und 3 Nächten nicht gegessen, getrunken oder geschlafen. Allein sein fester unerschütterlicher Glauben und seine starke Willenskraft liessen ihn die physischen Torturen aushalten und dies sollte bereits das erste Opfer sein, dass der Neuankömmling dem Schläfer darbrachte.

Cor Dalis liess Hammer und Meissel sinken und starrte mit feurigen Augen auf sein Werk. Er hörte seinen Puls immer lauter schlagen und seine Adern bebten, er atmete heftig. Die Spannung in seinen Armen löste sich und sie hingen schlaff herab, seine Hände versagten ihren Dienst und er liess beide Werkzeuge zu Boden fallen. Er sah die Abendsonne an und erkannte ihre Schönheit. Der Himmel war in zartes rot getaucht, als Cor Dalis das Bewusstsein verlor und völlig erschöpft am Ende seiner Kräfte ins Koma sank...

Es kam ihm so vor, als wenn ein tiefer Schlaf in überkommen würde, und er sah sich zwischen den Sternen umherschweben. Er konnte sich nicht bewegen, denn er vermochte nur langsam davonzugleiten auf ein großes helles Licht zu...
25.03.2003, 16:57 #93
Shadow-of-Death
Beiträge: 1.119

Eine weise Stimme ertönte vor dem Hohen Templer und im Aufrichten des Oberkörpers richtete er die Augen nach vorne und erblickte den obersten Oberguru vor ihm. Im strahlenden Lichte des Nachmittages leuchtete das schlichte, bemalte Gewand des weisen Gurus und die auf Hochglanz polierte Schädelplatte blinkte auf wie eine saubergeschliffene Schwertklinge im Sonnenlicht. Wache Augen, ausgestattet mit dem Funken der Weisheit, musterten die Treppe mit ihrer ungeheuren Genauigkeit. Jede Bewegung schien von Kraft und Anmut begleitet zu sein und der Schläfer selbst schien sich in dem Guru zu manifestieren. Shadak hatte also eindeutig zu viel geraucht...

Mit einer gewaltigen Kraftanstrengung, stürzte Shadak sich nach vorne und stemmte die Hände in die Erde. Mit der enormen Kraft seiner Arme schaffte er es seinen Körper nach oben zu wuchten, wo er sich in der Luft zusammenrollte und nach einer komplette Drehung vor dem Oberbaal aufkam. Unglücklicherweise waren seine Knie, vom beten so schwach, das sie sein Gewicht nicht sofort trugen und er wieder auf selbige Körperteile sank. Dem Baal nun auf den stolzen (und natürlich unglaublich klugen, gütigen und weisen) Rücken schauend setzte der Riese wieder an:

"Erwache, oh großer, weiser Baal Hunnder. Sprachrohr des Schläfers und Führer unserer Gemeinschaft. Ich, euer unwürdiger Diener Shadak, meines Zeichens Hoher Templer und Einhandlehrer des Sumpfes will die heilige Magie des Schläfers erlernen um unserem Gott noch besser dienen zu können."

Mit weichen Knien (was nicht nur am vielen beten lag) wartete der haarige Riese auf die Antwort des, in seinen Augen Hochweisen und abermächtigen Gurus...
25.03.2003, 17:27 #94
hundder
Beiträge: 2.020

von den worten befglügelt bricht der Baal unter seinen Ego zusammen und macht ebenso eine Reise zur Erde hin. Nun auf gleichen Niveau mit Shadak meint der Baal
" Schön zu hören das ihr eurer Schwert, von den Muskeln geführt, mit der Magie des Schläfers schleifen wollt"
in lauten Gedanken mehr zu sich selbst sprechent sinniert der Baal über den richtigen Winkel zwischen Wetzstahl und Klinge, ebenso war die Technick von bedeutung wer mit der Klinge sonst ein Butterbrot schnitt konnte es beim Abziehen schaffen Knochen zu Splittern und wer sonst Steine kloppt nur die Haut sachte zu toupedieren.

dann reder hundder wieder weiter zu den Templer des Sumpfes
"Euren Huldigungen gen Schläfer entnehme ich das dein Sein bereits das momentane Erdgegebene überblickt und schweift das wahre zu finden." Eine kurz auftretende Sonnenfinster überbückt der Baal mit der Nutzung der vom Schläfergegebenen Rune des Lichtes. Dabei hat der Baal des Sumpfes den zukunftig Magiekundigen Templer aus den Sumpf, Shadak, bereits erste einblickte in die Magie gewährt.
Von der Handhabbung der Rune über Geistige Blockaten bis hin zu den verschiedenen Tänzen hat der Baal Grundlegendes Wissen weitergegeben.
" Das schwierige dabei ist aber es einfach nur zu tun" meint hundder nun weiterversuchent "wenn man jemand eine Rune in die Hand drückt und sagt er solle damit nun Magie wirken so könnten dies weniger als keiner auf eine große Stadt bezogen. Das nötigste ist der Glauben, glaube an den Schläfer und du wirst nicht enttäuscht. Viele Wissen das Magie gewirkt wird und manch mystische Menschen dies können. EDoch glauben sie zu Wissen sie können es nicht. Wähle den Richtigen Glauben! Folge den Schläfer! Allein der Glauben kann ohne zu Wissen das es sowas wie Magie gibt magie wirken. Die komplette nichtmenschliche Macht kommt von Schläfer, durch ihn erhalten wir sie und ihn leben wird dabei.
Das Täglich Kraut rauche und verstehe. Einfach Zaubern und es ist gut. Manch Leute mit starken Träumen und der eigenart mit Runen an Leibe die Nachtruhe anzuteten haben sich selbst durch Zauber verbrannt oder anderweitig ihr Leben verhaucht. Höre das Klopfen des Buntschspechts während er einen Sumpfhaie die Ohrenpflegt. Wie auch immer"
sodan reicht der Magiekundige den in Deliriumschwebenten Shadal die Rune und bitte ihn sie wegzuschmeißen. Mit der Wucht eines Zwerges fliegt sie über den Himmel hinfort zu den Landeplatz und enzieht sich den optischen Bahnen der Augen hundders und täuscht Geschickt die Ohren. Dennoch steht Baal hundder auf und holt die Rune wieder.
Magische´s Wesen würde man merken können und die geballte verforumung der Runen seien wie eine Sonne in Fackeln des Feuer´s schein.

Gerührt lässt hundder nun auch eine ergreifende Hynme gen schläfer losziehen und ergibt sich den Moment der aufziehenden Visonen, von dukelster Klarheit durzogen von den Schläfer persönlich gesandt.

Den Shadak reicht er danach die Lichtrune und meint er solche sich damit erstmalvertraut machen. In Tempel sei er meist anzutreffen fügt hundder hinzu. Sich aufraffend sacken alle Glieder steif nach unten und das Genack rotiert einmal kurz in Kreis. Munter begibt sich hundder nun auf wanderschaft in den Tempel
25.03.2003, 18:45 #95
Cathal
Beiträge: 1.165

Schnell öffnete cathal die Augen. Ein paar Tage lang hatte er nur meditiert. Soetwas hatte er lange nicht mehr gemacht. So erhob er sich wieder von Baumstumpf und schaute sich um. Vorsichtig ging er ein paar Schritte und betrat dann wieder die Schmiede. Er zog einen Stängel Kraut aus der Tasche und entzündete ihn an der Glut des Schmiedebeckens.

Mit einem sehr entspannten und ausgeruhtem Gesichtsausdruck nahm er tiefe Züge von dem Schwarzer Weiser und ließ es sich gut gehen. Bald würde er sicher auch wieder etwas Kundschaft bekommen, da war er sich sicher...
25.03.2003, 18:48 #96
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek saß auf einem der vieln Stege und ließ seine nackten Füße in den Sumpf baumeln. Sicher nicht ganz ungefährlich wegen den Sumpfhaien, aber extrem erfrischend für die Füße. Nicht nur der Sumpf war erfrischend, sondern auch das warem Wetter an diesem Tag. Leicht bewölkt war es gewesen und ein bisschen schwül aber sonst war es schön. Auch jetzt in der Abenddämmerung war es noch sehr angenehm warm und die Vögel zwischterten in den Bäumen und Nestern. Trulek achtete normal nie auf solche Dinge, aber da er gerade nichts größeres zu erledigen hatte, konnte er getrost mal einen Tag entspannen. Jetzt war aber genug, langsam zog er seine Füße aus dem Sumpf und stellte sich ruckkartig auf die Beine. Ein bisschen Arbeit hatte er schon noch, ein paar Bögen mussten fertiggestellt werden, damit mal wieder Gold ins Haus kam. Mit diesem Ansporn machte er sich auf den Weg zu seiner frisch erbauten Bognerhütte. Er hatte die Hütte noch gar nicht eingerichtet, andererseits hatte er auch gar nicht das nötige Zeugs da. Alles schien irgendwie so leer, aber es sollte mal so ähnlich aussehen wie die Bognerei in der Stadt. Leider würde das wohl noch ein Weilchen dauern, denn Trulek war des Jagens nicht mächtig, so würde es wohl schwer werden Trophäen zu bekommen. Schon länger war er auf der Suche nach einem Jagdlehrer gewesen, aber leider ohne Erfolg. Mit einem sichtlich nachdenkendem Gesichtsausdruck steckte sich Trulek mal wieder einen Stengel Sumpfkraut an. Ziemlich lang hatte er dieses Zeug nicht mehr konsumiert und so hatte er auch ziemlich viel davon in der Tasche. Der nun hohe Novize setzte sich auf seinen Baumstumpf in der Hütte und machte mit seiner Arbeit weiter. Lange würde es nicht mehr dauern und die Bögen waren fertiggestellt. Als Trulek den Rohbau nun komplett abgeschlossen hatte, begab er sich in den hinteren Teil der Hütte, um die noch fehlenden Bogensehnen zu holen. Mit einem Bündel dieser Sehnen kam Trulek dann wieder in die eigentliche Bognerei. Dort fing er an die Sehnen zurcht zu schneiden und die Bögen zu bespannen. Eine leichte Aufgabe für Trulek, aber es machte immer wieder Spaß einen neuen Bogen in der Hand zu halten. Szolz über seine gute Arbeit stand Trulek auf und spuckte seinen Sumpfkrautstengel aus dem Fenster. Die Bögen waren nun fertig, musste sich nur noch jemand finden, der sie kaufte. In der Stadt hatte Trulek letztes Mal Glück gehabt aber jetzt hatte er nicht soe große Lust den weiten Weg zurückzulegen. Deswegen machte er sich erstmal mit den Bögen über dem Arm durch eine Tour durch das Sumpflager. Vielleicht, aber auch nur vielleicht konnte ja auch hier einer einen guten Bogen gebrauchen.
25.03.2003, 19:03 #97
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan war sich jetzt wieder sicher das er noch fit war.
Er brauchte nur wieder eine vernünftige Waffe.
Deshalb begab er sich auf dem schnellsten Wege zur Schmiede,um bei Baal Cathal eine neue Waffe zu erwerben.
Er sah ihn auch schon bei der Schmiede stehen und sprach ihn an:
"Erwache,Baal Cathal!"
"Erwache,junger Novize!Was ist dein Begehr?"
"Ich benötige eine neue Waffe und interessiere mich für das Breitschwert.
Könntest du so eins anfertigen?Ich zahle 150 Gold."
Gohan wartete auf die Antwort des Baals.
25.03.2003, 19:14 #98
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal nickte und sprach...

"Du hast Glück, davon habe ich sogar noch eins da."

Mit einem Blick zum Warentisch und einer fließenden Bewegung hatte er auch schon das Breitschwert in der Hand, welches er dem Novizen überreichte. Dieser bedankte sich und zahlte die entsprechende Summe. Sofort wurde das Gold in der Truhe verstaut und beide verabschiedeten sich.

Der Baal beschloß nun einen nächtlichen Rundgang zu machen. Er verließ die Schmiede und lief den Steg entlang. Er war nicht sehr lange gelaufen als er einen Körper leblos auf dem Boden fand. Er war vor einem Altar zusammengesackt. Schnell kniete sich der Baal nieder und fühlte den Puls. Erschien noch zu leben. Vieleicht lag er im Koma, doch dies vermochte Cathal nicht zu sagen. immerhin war er kein Heiler. Kurz betrachtete der Magier den Altar und lud sich dann den Anwärter auf die Schulter. Schwer war er nicht. Zumindest nicht für Cathal, denn für einen Baal war er ziemlich kräftig, jung und gut in Form. Mit langsamen Schritten begab er sich zurück zur Schmiede und legte Cor Dalis auf ein paar Felle vor das Schmiedebecken. Er legte ihm etwas Brot hin und rieb ihm etwas Saft einer Krautplanze unter die Nase, dies würde dafür sorgen das die bösen Kopfschmerzen ausblieben. mit einem Nicken begab sich der Schmied wieder nach draussen und setzte sich auf den Baumstumpf. Dort begann er mit geschlossenen Augen den Frühling zu genießen und in sich selbst zu gehen...
25.03.2003, 19:34 #99
Cor Dalis
Beiträge: 45

Die Tropfen des Krautsaftes, die Baal Cathal dem im Koma liegenden Cor Dalis unter die Nase rieb, wirkten und verbesserten seinen Zustand ein wenig. Auch, dass er weich und warm auf den Fellen gebettet war, vermochte dem Gaukler ein wenig zu helfen.

Doch die Atmung des jungen Mannes war immer noch schwach und ungleichmäßig, sein alles andere als regelmäßiger Puls war kaum fühlbar gewesen und kalter Schweiß bildete große glänzende Perlen auf seiner Stirn.

Cor Dalis schien ab und zu leicht zu zittern und das stotternde Einatmen, während sein ermatteter Körper von der Kälte vibrierte, bereitete Baal Cathal doch einige Sorgen, als er ab und zu nach dem Rechten schaute.

Cathal durchsuchte seine Vorräte und goss aus einem Tonkrug einen heilenden Wurzelsaft in eine runde Holzschale, die er behutsam an die Lippen des Ohnmächtigen führte. Cathal legte Cor Dalis' Kopf vorsichtig in den Nacken und flöste ihm das grünbraune, leicht dickflüssige Gebräu ein. Der bittere Wurzelsaft lief dem Neuankömmling die Speiseröhre hinunter und verblieb auch dort.

Cor Dalis' Zittern war nach etwa einer Stunde heftiger geworden und er bewegte sich in seinem tiefen Schlaf unruhig. Gestärkt durch die Pflege des niederen Gurus kämpfte sein Körper nun gegen das Koma an und der Feuerschlucker bekam Schweißausbrüche und sein Puls raste. Fieberträume plagten seinen Geist und die jüngsten Bilder von der Sternreise ins unendlich helle Licht waren schlagartig übergegangen in verzerrte, wirre Wahnvorstellungen, die hauptsächlich von Tod, Verderben, Leid und Schmerzen handelten.

Ohne professionelle Heilfürsorge würde Cor Dalis trotz der leichten Verbesserung seines Zustandes in seiner momentanen Verfassung keine Woche überleben können.
25.03.2003, 20:12 #100
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Immer noch in Trance, vollkommen eins mit dem Schläferströmen um ihn herum, betete er seine komischen, vollkommen sinnlosen Gebete vor sich hin. Kriegers Bewusstsein wurde immer noch von dem nie endenden Beat geführt und geleitet und er saß ebenfalls immer noch in seiner Hockestellung und wippte mit dem Oberkörper, die Arme gegen den Himmel gestreckt, auf und ab. ERWACHE. Ging es wieder. Wie sollte sich ein Templer von dieser faszinierenden Bewegung und Sinnlichkeitsform lösen? Gar nicht? So wäre es wahrscheinlich gekommen, hätte der kleine Frosch Kriegers Wege nicht einmal wieder gekreuzt.

Flacks, ließ der Frosch seinen langen Schenkel wippen und schon war er wieder ein Fuß weiter vorn. Die Augen auf das Zielgerichtet, den warzigen Körper gestrafft und die Zunge im Anschlag, robbte er vorwärts, um so wenig wie Möglich Aufmerksamkeit zu verursachen. Ein herumstehender Novize bemerkte ihn und warf einen Stein nach ihm, doch der Frosch wich durch eine elegante Seitwertsrolle aus. Er hatte trainiert seit dem letzten male. Diesmal würde man ihn nicht so leicht schlagen, diesmal würde er nicht derjenige sein, der wegrennt, diesmal wird er derjenige sein, der den Arm hochgehoben bekommt und dem zugerufen wird „der Gewinner ist...“, diesmal würde er seinen Gegner aufs Entgültigste niedermachen und aus diesem Armseeligen Universum verbannen.

Langsam näherte sich der Frosch an Krieger, dessen Sinne sich nicht auf das hier und jetzt, sondern auf das Irgendwo richteten und somit nichts von der Umwelt mitbekamen, genauso wenig wie von der ersten Attacke, die der Frosch ausführte. Der Frosch schnalzte kurz mit der Zunge und ließ sie kurz darauf nach vorne schnellen, genau auf Kriegers Prachthintern. Doch keine Reaktion. Normalerweise hätte Krieger demjenigen, der ihn unerlaubt auf den Hintern haut in den Boden getreten und zwar mit dem Kopf zu erst, so dass der Arsch des Peinigers in die Luft zeigt, hätte ihn mit einem Stock auf den blanken hinter gehauen und ihn dann den Notgeilen Templern überlassen, doch nur hätte, denn diesmal bekam er nichts davon mit.

Nun ging der Frosch von den Bombenattacken zum Bodenangriff über. Hinter jedem Grashalm suchte er Schutz, um einem eventuellen Überraschungsangriff auszuweichen, bis er schließlich an Krieger Fuß angekommen war. Dort ließ er eine Salve Froschspucke aus seinem Quakmaul gleiten. Die leicht zähflüssige grüne Masse traf Kriegers backe und lief im Gesicht hinunter um sich am Kinn zu sammeln und Krieger auf den Schoß zu fallen. Es folgte immer noch keine Reaktion. Der Frosch wurde Misstrauisch. War das eine neue Geheimtaktik? Oder war der Gegner von seinem letzten Angriff einfach zu verängstigt?

Eine letzte, finale Attacke musste her, die seinen Gegner endgültig zu seinem Gott schicken sollte. So sammelte der Frosch all seine Kraft und erinnerte sich noch einmal kurz an die endlosen Trainingsstunden bei Meister Kröte. Wie er ihm den Spezielen Krötenninjakick beibrachte, wie er Stundenlange Kraftübungen in Form von fliegenstämmen über sich ergehen lassen musste und an ein was erinnerte er sich noch ganz genau. Als er noch eine kleine Kaulquappe war, hatte ihn seine Froschmama immer gesagt, „fressen oder gefressen werden! Fries lieber mein kleiner!“ Und diesmal würde er fressen, bis er platzte.

Voller Konzentration, die Glieder anspannend, hockte er vor Kriegers Gesicht. Seinen Angriff mit einem lauten Quark eröffnend schoss er in die Lüfte, machte eine 360° Drehung um seine eigene Achse, um mit dem vollen Schwung seines Körpers sein eines Beinchen auszufahren und Krieger damit mit voller Wucht ins linke Auge zu hauen. Mit einem dumpfen lauten Knall landete der Frosch am Boden, hächelnd, nach Luft ringend, da er seine letzten Energiereserven verbraucht hatte und immer noch abwartend, was der Gegner für eine Reaktion zeigen würde.

Aus dem Einheitsbrei vor Kriegers Augen schoss plötzlich etwas kleines Schwarzes hervor. Es durchschnitt die bunten Farben, trennte die Stimmen, ließ die Atmosphäre fallen. Etwas traf ihn, er wusste nicht was, er wusste nur, das sein Körper nachgab und zu Boden sackte. Diese Energie, die die ganze Zeit um ihn flatterte und sich breit machte, war mit einem male erloschen, als ob der Stecker herausgezogen wurde. Nun herrschte gähnende Leere. Keine Geräusche, kein Licht, keine Stimmen, nichts. Nur langsam wurde ein nagendes Geräusch immer lauter, genauso, wie sich wieder ein Bild vor ihm aufbaute. Nach einigen Augenblicken, war er wieder komplett bei Bewusstsein und..

..musste feststellen, dass ein Frosch an seiner Wade hing und fröhlich daran herumlutschte, als ob er Krieger auffressen wollte. Wie eine gerade losratternde Lok, fing Kriegers Gehirn wieder an zu arbeiten. Es kramte in der Kartei nach dem Begriff Frosch und fand nur 2 Wörter: BÖSE; TÖTEN. Seinem Instinkt nachgehend kratze sich Krieger das Anhengsel vom Leib und richtete sich in auf. In nun voller Größe stand er vor seinem Gegner, leicht grinsend über seine vermeindliche Überlegenheit. Doch so sehr er auch auf sich baute, der Frosch setzte zum Sprung an und klatschte ihm den Schenkel gegen das Knie. Etwas verwirrt über die Dreistigkeit des tapferen Reckens taumelte Krieger zurück.

Sein Gegner war zwar klein, jedoch zäh, und so entschloss er sich seiner Hilfsmittel zu bedienen. Langsam und demonstrativ glitt sein Schwert aus der Scheide, um sich funkelnd auf den Gegner zu richten. Ein tiefer Atmer und das Schwert schnellte nach vorne, mit dem Ziel den Wiedersacher zu zerstückeln, zu zerheckseln und in kleine Scheibchen zu schneiden. Der Frosch, dreist wie er war, hüpfte unter einen daher stehenden Stein und das Schert prallte funkensprühend auf das Objekt. Sofort setzte der Frosch zur Gegenattacke an. Er katapultierte seinen Körper an Kriegers Schienbein, prallte ab und landete auf dem Boden. Krieger störte dies nicht viel und so trat er den Frosch mit voller Wucht. Im hohen Bogen landete der Frosch in einem weit entfernten Gebüsch.

Eine weile blieb er liegen, kam dann aber zu dem Schluss, dass es Zwecklos ist. Sein Gegner ist noch zu stark. Das nächste mal müsse er überraschender und vernichtender zuschlagen. Doch diesmal hatte er seinem Gegner gezeigt, dass es ihn noch gibt und das er sich auch noch verbessert. Krieger stand noch eine Weile an dem Ort und wartete ob der Frosch noch einmal angehoppelt kam, doch nichts dergleichen geschah. Mit einem Sprung und einem tiefen „Gewinner“, feierte er seinen Sieg. Voller stolz steckte er seinen Schwert wieder zurück und begab sich mit vorgestreckter Brust zur Taverne, wo er erst einmal einen auf den Sieg heben ging.
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