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> Rollenspiel [GM] Die Visionen vom Vater |
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25.03.2003, 20:27 | #1 | |||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
[GM] Die Visionen vom Vater
So hatte die schar Magier, Schwarzmagier, und der eine Hohepriester der dunklen Mächte, nun das Kastell verlassen. Es waren doch noch einige zusammengekommen. Das erfreute shark und war sicherlich sehr hilfreich, besonders einen Hohepriester bei sich zu haben, konnte ihnen sicher behilflich sein. Er hatte ihn zwar noch nie gesehen, doch kam er ihm nicht unsympathisch vor. Er war nicht viel älter als er selbst, groß und recht dünn. Doch war das ja eigentlich nur eine Nebensache. Sie waren ja aufgebrochen um den Vater Rocks zu finden und nicht um Hohepriester zu bestaunen, das konnte er ein anderes mal auch machen. Nun führte sie ihr Weg gen Süden, wie ihnen auch die Kugel gezeigt hatte. Zuerst gingen sie durch das Tunnelsystem in das Kreisrunde Tal. Es war schon finster. Der Wind bewegte leise die Blätter im Wind und verursachte ein sachtes Pfeifen um die Felsen die das Kastell umgaben. Die Sonne war anscheinend schon ein Zeitchen weg, denn es war kalt aber gerade noch so, dass man es als angenehm nehmen konnte. Ein paar der Magier hatten über ihren Köpfen kleine Lichtkugeln erscheinen lassen, die durch die frühe Nacht leuchteten. Der Wald wirkte verlassen und doch irgendwie belebt. Man merkte, dass Tiere darin waren, aber dass diese, beim Anblick der doch recht zahlreichen Kastellbewohner nicht mehr ihre Höhle verlassen wollten. Sie kamen nicht all zu schnell voran, wie auch. Ein paar Dämonen hatten sie sich mitgenommen, welche ihnen auf der Reise behilflich sein sollten. Denn es beherrschte hier keiner wirklich die Kunst des Kochens, und ohne diese würden sie wahrscheinlich nicht weit kommen. Und diese Bewohner des Kastells waren nicht gerade sehr geschickt im Wald. In shark machte sich langsam eine Zufriedenheit und Sicherheit breit. Jetzt würden sie es schaffen. Mit der Unterstützung dieser vielen Männer, welche sie zwar nicht alle kannten aber das machte nichts zur Sache. Sie halfen ihnen und schon das allein heftete sie irgendwie zusammen. Nun würden sie Rock helfen und seinen Vater suchen und ihn auch finden. Das Kreisrunde Tal war durchschritten und sie kamen nun zu dem kleinen See. Mittlerweile konnten sie den Himmel über ihnen sehen. Er war bedeckt mit Sternen, welche sich im See wiederspiegelten. Es war eigentlich eine perfekte Nacht zum maschieren. Kaum Wolken waren zu finden, und es war nicht so kalt, dass man es negativ spüren konnte. shark sah noch einmal durch die Runde. Er erkannte hoffnungsvolle Gesichter überall. Er war sich sicher, sie würden es diesmal schon schaffen. |
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25.03.2003, 20:44 | #2 | |||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Der Wind bliess kräftig durch das Tal und schmetterte die Haare der Magier in die Luft. Die Gräser wehten und die Luft seufzte laut hinter der Gruppe. Irgendwie war es unheimlich, da man sich sehr beobachtet fühlte. Niemand der Anhänger Beliars hatte Lust zu reden. Sie hatten kalt und steckten die Hand in die Robe. Doch Zloin konnte das nicht, er hatte allerhand zu tragen. Sein ganzer Proviant und sein Wanderstock. Nâr tat Zloin total leid wie sie fast verfror, als sie auf Zloins Schulter wacker nach Ausschau hielt, deshalb steckte er sie in eine Tasche mit dem Kopf nach aussen, damit sie sich nicht eingesperrt vorkam. Die Kugel hatte den Weg in den Süden beschrieben. Nach Zloins Kentnissen ging es hier an einer sehr guten Taverne vorbei. Der Magier ging schon oft dieses Weges, doch noch nie kam ihm der Weg so lange vor. Auf der linken Seite des Weges ging die Felswand steil rauf und auf der rechten Seite gings dafür senkrecht hinab. Die Menschen in Khorinis hatten aber Holzgeländer angebaut, dass man sich hier nicht den frühzeitigen Tod hohlte. Bei dem Wort "Tod" zuckte Zloin zusammen. Über die Risiken der Wanderung hatte sich Zloin noch gar keine Gedanken gemacht. Was wenn er sich irgendwo in einem abgelegenen Gebiet sich eine Verletzung hohlte? Niemand wäre dort um ihm zu helfen. Das wäre grausam, aber Zloin war ja schliesslich ein Optimist und ging dennoch weiter des Weges. Die Gruppe kam des Windes wegens leider nicht sehr schnell voran. Immerwieder passierte es, dass jemandem etwas zu Boden fiel und die Wanderung um einige Minute verzögerte. Alle waren nah beieinander, deshalb begann Zloin ein beruhigendes Liedlein zu pfeifen. |
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25.03.2003, 21:08 | #3 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kains Robe wehte bedrohlich im eiskalten Wind dieser wunderschönen Mondlichtnacht und sein überdimensionaler Umhang peitschte so stark, dass Kain ganz hinten gehen musste. Seine Vertrauter Horaxedus schloss sich ihm an und leistete ihm dort hinten Gesellschaft, wenn auch stille. Nach einer Weile wurde das rauschen des Winds durch eine wohlklingende Melodie unterbrochen, welche die ohnehin schon düstere Atmosphäre noch intensivierte. Kain liebte solche kalten Nächte, in denen er von fast jedem für ein Gespenst gehalten wurde. Für die meisten Menschen war dies alles einfach nur gruselig, doch für Kain war es ein einziger Spaß. Er wusste auch nicht wen er nun ansprechen sollte, oder ob er das überhaupt tun sollte. Nachdem fast in ein Schlammloch gefallen war, versuchte er sich erst einmal an der Übungsrune für den Lichtzauber. Es funktionierte wunderbar und eine kleine Licht war erschienen, doch sie wollte einfach nicht loslassen. Immer wieder riss Kain die Hand hin und her und versuchte mit aller Kraft die Kugel los zu werden. Horaxedus der anfangs nur schmunzelte begann nun mit einem leichten lachen. Kain hatte es zwar geschafft die Kugelschweben zu lassen, aber nun hängte sie an der anderen Hand. Mit einem weiteren Schlag war er die Kugel endlich los, zumindest glaubte er das, bis es ungewöhnlich heiß an seinem Hals wurde. Horaxedus brach nun in schallendem Gelächter aus, obwohl Kain das gar nicht witzig fand. |
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25.03.2003, 21:38 | #4 | |||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Eine finstere Gruppe war das, die sich da ihren Weg durch die stürmische Nacht bahnte. Allesamt dunkel gewandet, jeder der düsteren Magier mit entschlossenem Gesicht. Ihnen voran schritten Rock und shark. Rock, dessen Vater das eigentliche Ziel dieser nächtlich eingeläuteten Mission war, hatte seinen Blick eisern nach vorn gerichtet. Niemand konnte wohl ahnen, was in ihm vorging, ob Schmerz oder Wut, Freude oder Aufregung, man sah es ihm einfach nicht an. Erst recht nicht Horaxedus, der den Schwarzmagier kaum kannte. Besser kannte er da schon seinen Freund, den Magier shark. Auch er schritt wortlos durch die Kälte, doch strahlte er etwas aus, wofür ihm Horaxedus ausgesprochen dankbar war: Zuversicht. Einige Schritte hinter Rock hatte sich Zloin eingereiht, ein Magier, den Horaxedus bisher nie grosse Reden hatte schwingen hören. Doch die Art, wie er sich hier aufrecht durch den kalten Wind bewegte, war Horaxedus sympathisch. Es war gut, ihn in Ihrer Mitte zu wissen. Hinter Zloin folgten Zavalon und Maximus. Ihre Erfahrung würde bei der Suche nach Rocks Vater ebenso von Nutze sein wie auf den unsicheren Pfaden, die sie zweifelsohne in den kommenden Tagen und Nächten einschlagen würden, hoffte Horaxedus. Gemeinsam mit Kain bildete er das Ende der schwarzen Prozession, lediglich gefolgt noch von einigen Dämonen. Dass Kain mit von der Partie war, freute seinen Freund besonders. An Tagen wie diesem war es nämlich gar nicht so einfach, Horaxedus aus seiner düsteren Konzentration zu reissen, doch mit seinen ersten tapferen Versuchen, eine Lichtkugel seinem Willen zu unterwerfen, war es Kain ohne weiteres gelungen, ihn herzlich auflachen zu lassen. Unmittelbar darauf schwiegen zwar beide wieder und Kain übte auch unverzagt weiter, doch Horaxedus’ Miene hatte sich deutlich aufgehellt. |
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26.03.2003, 17:10 | #5 | |||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Die Gefährten kämpften sich durch den starken Wind und hatten bereits jetzt mit einigen kleinen Gefahren oder Hindernissen wie Schlammlöchern oder Ästen im Wind zu kämpfen, ihre weiten Roben leisteten dem Wind ordentlich Widerstand und machten das ganze nicht gerade einfacher.. Der Schwarzmagier war froh dass es doch einige waren die ihn und Rock begleiteten, er wusste zwar noch nicht so ganz was auf sie wartete, doch hatte er so ein Gefühl als wenn es nicht alles leicht werden würde.. Als er sich umblickte sah er wie Kain sich an der Rune für Lichtkugel versuchte..und fragte sich ob er vielleicht mal zu ihm gehen sollte und seine Hilfe oder Rat anbieten sollte.. Doch ein umherwirbelnder Ast, recht klein und dünn, flog ihm mit einer ordentlichen Geschwindigkeit am Gesicht vorbei und hinterließ bei seiner Berührung eine rote Spur.. Na toll.. noch kein richtiger Kampf und ich habe schon verletzungen.. Seine Kaputze zog er sich tief ins Gesicht, um wenigstens vor kleinen Ästen geschützt zu sein.. |
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26.03.2003, 17:48 | #6 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Und auch andere wurden von umherfliegenden Ästen getroffen, darunter auch Kain, den das allerdings recht wenig störte. Er war viel zu sehr auf seinen Rucksack konzentriert, indem er gerade herumwühlte. Ah, endlich. Schon hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte, ein Buch über die Schattenflamme hielt er nun triumphierend in seinen Händen. Den Rucksack zog er wieder zu und nahm ihn wieder auf den Rücken. Seine ganze Aufmerksamkeit widmete er nun dem Buch, denn so wie es momentan aussah würde er nicht anders zum Lesen kommen. Mehrere Male war er gestolpert, doch er fing sich immer wieder, gerade noch so. Der Trampelpfad wurde mehr und mehr zu einem festen Weg und die Gefahr zu stürzen verringerte sich. Nun konnte Kain sich endlich voll und ganz dem Lesen hingeben, gierig verschlang er die Zeilen und verarbeitete das aufgenommene Wissen sofort. Schon nach kurzer Zeit erprobte er sich das erste mal an dem Zauber. Seine Handfläche verdunkelte sich immer wieder und wieder, Kain würde nicht aufhören, ehe er der Dunkelheit eine Flamme entziehen konnte. |
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26.03.2003, 18:16 | #7 | |||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Das Wetter änderte sich plötzlich schlagartig. Während sich der Wind verstärkte, prasselte gewitterartig der Regen auf die Gefährten. Es donnerte und blitze. Das unheimliche Wetter wütete lange und lies die Welt in Angst und Panik geraten. Doch die Schar der Magier des Kastells wanderten wacker weiter. Keiner vermochte es auch nur auf zu geben. Da es so stark regnete musste Kain seine Lernlektion aufgeben, da sonst die Tinte des Buches verlaufen würde. Die Füsse der Männer versank immer wieder im aufgelösten Boden. Der untere Teil der Roben wurde langsam sehr dreckig. Man kam langsam vorbei. Zloin sah die Verärgerung der Anderen über das Wetter in deren Gesicht geschrieben. Auch er war nicht sehr glücklich über das Wanderwetter. Doch sehr wahrscheinlich hörte es bald auf. Zloin ging einige Schritte vor dir Schar, drehte sich um und began zu reden. "Was haltet ihr davon einige Minuten zu warten, bis sich die Lage verbesser hat? Es hat keinen Sinn hier Kraft zu verschwenden wenn man mit ihr nicht mal weit kommt!" "Bei allem Respekt finde ich es besser wenn wir weiter gehen. Wer weiss wie lange der Vater ohne unsere Hilfe noch durchhält!" meinte Kain. Er war genervt. "Ob wir jetzt fünf Minuten auf besseres Wetter warten oder fünf Minuten weiter in den Süden wandern hat keine Auswirkung auf Rocks Vater. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!" Kain biss sich auf die Zähne und stimmt wie die anderen ein. Sie suchten sich einen kleinen Unterschlupf unter einem Felsvorsprung und tankten sich mit Energie voll. Zloin strich sich durch das genässte, weisse Haar. Aus dem Proviantsack krammte er eine Apfel hervor und schnitt mit seinem neuen Dolch einen Schnitz ab und gab ihn Nâr. Den Rest verspeiste er selbst. Wie Zloin prophezeit hatte, wurde das Wetter besser. Die Wolken verzogen sich in den Norden und der Schein des Mondes war wieder klar zu sehen. |
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26.03.2003, 19:03 | #8 | |||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Wie sind ohne hin schon fast an dem Punkt angelangt wo uns die Kugel hinführen will. Also wir sind schon fast so südlich, soweit ich das sehe." shark sah in die Runde und Zloin, der ja auch den Weg gesehen hatte, nickte. Dann sah er gen Himmel, die Sonne war schon wieder beim aufgehen, das heißt, ein neuer Tag würde bald anfangen. Sie waren also fast die ganze Nacht durchgelaufen. "Ich schlage vor, wir bleiben erstmal hier und ruhen uns ein bisschen aus. Der Boden ist ohne hin schon matschig, und es bringt nichts hier durch einen sumpfigen Wald zu latschen und nicht weiterzukommen. Wir sollten versuchen ein wenig zu rasten. Auch wenns nur kurz ist. Ich bin müde, und ich wette die meisten von euch auch. Die Dämonen sollen uns was kochen und wir machen ein kleines Lagerfeuer einverstanden?" Nach kurzer pause nickten alle, einer nach dem anderen. shark war zwar selbst nich froh darüber, wertvolle Zeit zu verlieren, doch was konnten sie tun? Jetzt noch ein wenig durch den dreckigen Schlamm laufen um dann nicht weiterzukommen, weil die Kugel noch nicht leuchtete. "Warten wir wenigstens bis die Kugel sich wieder erhellt, dann wissen wir auch einen Weg weiter." Wieder nickten alle. Und die Dämonen richteten das Zeug für das Essen her. Ein paar andere hohlten holz und durch eine Schattenflame fing dies Feuer. Alle setzten sich in einem Kreis herum. |
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26.03.2003, 19:20 | #9 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
In dieser ersten kurzen Zeit in der sie gewartet hatten, war Kain ein ganzes Stück weiter gekommen, in dem Buch über die Schattenflamme. Und es gelang ihm nun schon die schwarze Flamme für wenige Sekunden zu halten, doch es konnte sich bei dieser ständigen Lauf-Bewegung nicht genügend konzentrieren. Hier waren so viele erfahrene Magier, sogar ein Hohepriester war dabei, einer von ihnen musste ihm doch helfen können. Dieser dunkelhaarige Hohepriester,... Maximé... oder wie er hieß, war nach Horaxedus Beschreibung ein freundlicher Mensch und sicher sehr begabt im Umgang mit der Magie. Wäre Kain nicht so introvertiert hätte er ihn sicher auch angesprochen, aber er konnte einfach nicht. Niemand sprach ein Wort oder gar einen Satz, Kain wollte das nicht unterbrechen, was auch immer es war, also gingen sie weiter. Ein Zweig peitschte Kain mitten ins Gesicht und riss eine kleine Wunde über die Wange. Kain schrie nicht auf und bemerkte es nicht einmal, bis ein Tropfen dunkelrotes Blut auf die Buchseite fiel, welche er gerade las. Schnell wischte er den Tropfen weg und das Buch entkam so gerade noch einem Fleck. Nach einer Weile beschlossen ihr Führer Shark und Rock eine weitere Pause einzulegen und ein Feuer anzuzünden. So gemütlich im Kreis um das Feuer herum ließ es sich viel besser lernen. Während er begierig studierte aß er nebenbei das angerichtete Essen, das die Dämonen zubereitete hatten. Er wusste nicht einmal was er da aß, denn er verschwendete keinen Blick auf das Essen sondern starrte fest auf das Buch. |
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26.03.2003, 19:45 | #10 | |||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Der einzige emotionale Luxus, den sich Horaxedus während des Marsches gegönnt hatte, war es, zu versuchen, der unauffälligste und leiseste in der Riege der düsteren Wanderer zu sein. Sich an Maximus zu orientieren, war dabei allerdings eindeutig eine Numme zu gross gewesen. Der hatte ebenso wie die anderen Begleiter sicherlich nicht einmal versucht, sich besonders leise fortzubewegen, doch war es die ihm eigene Art zu schreiten, die ihn in diesem Punkt spürbar von seinen Begleitern abhob, wenn man ein Auge dafür hatte. Nun aber war eine Pause angebrochen. Sie passte Horaxedus nicht wirklich gut ins Konzept, denn er hatte soeben festgestellt, das man auch im Matsch verdammt gut schleichen konnte. Zwar machte es ein flutschendes Geräusch, wenn er den einen Fuss zu schnell aus dem Modder zog und sich nur darauf konzentrierte, den vorderen lautlos in eine Pfütze einzutauchen, doch hatte der Magier auf diese Weise der langen Wanderung etwas Abwechslung abringen können. Na, ein Lagerfeuer allerdings war auch nie zu verachten. Da sassen sie also reihum, die abenteuerlustigen Mitglieder des Zirkels, und hingen ihren Gedanken nach. Horaxedus konzentrierte seinen Blick auf shark. Er hatte das ungewisse Gefühl, Wohl und Wehe der gesamten Expedition hingen auf irgendeine Weise auch von shark ab. Begründen hätte er diese These allerdings nicht können, wenn ihn jemand gefragt hätte. Aber es fragte ja auch niemand. Stattdessen herrschte konzentrierte Stille. |
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26.03.2003, 19:55 | #11 | |||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Die Dämonen bereiteten voller Eifer an einem seperaten Feuer einen grosse Platte mit Scavengerkeulen. Diese wurde auch dem Kreis der Magier serviert. Fast verhungert schlugen sie alle zu und hamsterten sich gleich zwei Keulen auf einmal; kein Wunder nach dieser Wanderung. Sie war beschwerlich und alle waren müde. Die Pause tat allen richtig gut. Eigentlich hatte Zloin vorgehabt ein wenig zu dösen, als der Blick auf Kain fiel. Er setzte sich neben Kain und begann das Gespräch: "Wie ich sehe bist du nun Magier geworden, seit unsere letzten Treffen. Und am lernen bist du auch?". Kain nickte und gab Zloin das Buch der Schattenflamme in die Hand. " Aha! Das Buch hab ich auch schon gerlernt. Ein toller Spruch. Wenn du möchtest, kann ich dir auf der Wanderung einige Tipps beibringen, wie du eine richtig gefährliche Schattenflamme auf deine Gegner schleudern kannst! Hast du die Trainingsrune dabei?" fragte Zloin. |
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26.03.2003, 19:57 | #12 | |||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
*pfeif* Da waren sie hin, seine Kukucksmäuse, brutal mit einem Stab bis zur unerkenntlichkeit geprügelt. Zwar war Zavalon nun lästige Viecher mit zu tiefen Decken los, doch irgendwie vermisste er sie... Der Magier schüttelte seinen Kopf und kehrte zur normalen Welt zurück. Nun waren sie hier, auf dem Weg, der ihnen oder vielmehr Rock prophezeit worden war. Er war an der jetzigen Stelle etwas matschig, was Zavalon sofort ausnutzte. Sie waren alle viel zu leise. Die anderen Begleiter hatten sicherlich nicht einmal versucht, sich besonders laut fortzubewegen, doch war es die ihm eigene Art zu schreiten, die ihn in diesem Punkt spürbar von seinen Begleitern abhob, wenn man ein Auge dafür hatte. So plantschte er mit seinem Stab im Matsch rum, malte so Sachen wie "Maximus ist blöd" in den Morast und hatte mit dem Batsch Spaß wie schon lange nicht mehr. Nun aber saßen sie am Lagerfeuer und starrten, wie es ihre Vorfahren schon vor hunderttausenden von Jahren abends nach einem harten Tag getan hatten, ins Feuer... lautlos |
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26.03.2003, 20:15 | #13 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Er konnte kaum glauben was er dort hörte, endlich hatte ihm jemand seine Hilfe angeboten. Freundlich gestimmt antwortete er auf die Frage. Ja. Als Beweis nahm Kain die Übungsrune von seinem Gürtel und hielt sich hoch. Ich würde wirklich sehr gerne eure Tipps entgegen nehmen, ich kann jede Hilfe brauchen denke ich. Also bis jetzt fällt es mir sehr schwer die Konzentration auf der Flamme zu halten und meine gesamte Kraft in ihr zu bündeln. Ich kann sie für wenige Sekunden entstehen lassen, danach verpufft sie wieder. Kain umschloss die Rune nun mit seiner ganzen Hand und ließ in der anderen kurz eine schwarze Flamme aufflackern, die sofort wieder erlosch. Siehst du? Es dauert nicht lange, aber dafür kostet es mich fest keine Kraft auch wenn ich mehr davon in die Flamme hineingeben will. Wie kann ich das ändern? Geduldig aber dennoch wissensdurstig erwartete er Zloins Antwort. |
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26.03.2003, 20:34 | #14 | |||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Er konnte es kaum fassen; Kain hatte die gleichen Probleme wie Zloin damals als er diesen Zauberspruch erlernte. Doch nun konnte er seine Erfahrungen an jemanden weitergeben. "Also, es ist nicht sonderlich schwer. Du musst dich absetzten. Du musst alles vergessen, in dem Moment in der du die Schattenflamme beschwören willst. Du darfst dich von nichts, aber auch gar nichts ablenken lassen. Schon ein Vogelgezwitscher kann dich ablenken und die Verbindung von deinem Gehirn zur Magie unterbrechen zu lassen. So verschwindet das Anfangsstadium des Zaubers einfach im Nichts auf. Also was du jetzt machen kannst; schliess die Augen und Ohren und versuch dann nochmals eine zu Beschwören!" Gesagt, getan! Kain stand auf und schloss Augen und Ohren und vertiefte sich in voller Konzentration. Zloin sah wie er langsam die Schattenflamme beschwor und in diesem Moment klatschte Zloin laut neben seinem Ohr. Kain schreckte auf und sah nur noch wie sein Zauber in Luft aufgelöst wurde. " Siehst du? Du musst lernen, dich nicht ablenken zu lassen!" meinte Zloin weise und gab sich wieder mit einer Scavengerkeule zufrieden. |
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26.03.2003, 20:47 | #15 | |||||||
Albus der Vater Beiträge: 16 |
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. "Da sind sie also, unsere starken Helden." Sein Grinsen wurde kleiner und drohte langsam zu verschwinden. "Es sind ihrer zahlreich. Mehr als ich gedacht hatte." Doch dann wuchs es wieder und wurde zu einem Lachen. "Na um so besser, dann haben wir wenigstens mehr zum spielen." Der alte Mann lies das kleine Portal oder wie man es auch nennen wollte, welches ihn den Trupp aus dem Kastell gezeigt hatte, wieder verschwinden. Er stand von seinem Stuhl auf und ging einen langen Gang entlang. Seine Schritten hallten mit doppelter Lautstärke von den wänden zurück, obwohl es den anschein hatte, als würde er nicht einmal richtig den Boden berühren, vielmehr als würde er gleiten. Eine Türe mit weiten Flügeln öffnete sich vor ihm ohne, dass sie jemand aufgemacht hätte. Kurz blieb er stehen, vergewisserte sich, dass alles seine Ordnung hatte und ging dann leicht nach rechts. Dort setzte er sich wieder auf einen Stuhl, diesmal auf einen beiweiten größeren, fast einem Thron ähnlich. Seine Augen schlossen sich, wohl vor Erschöpfung. Er sprührte das Alter mehr als er es zugeben wollte. Mit einem Schlag öffneten sie sich wieder. Ein höllisches Lachen breitete sich auf seinem Mund aus. Seine Stimme änderte sich und wurde um einiges tiefer und nur noch ein Krächzen, doch klang sie sehr furchteinflößend. "Ein Sohn will seinen Vater retten, und wird dabei sterben. Wie seltsam. Und dass auch noch von dem, den er versucht zu retten..." Das Lachen schallte durch die Gänge überall hin und wurde immer lauter. Einige Minuten brauchte es, bis wieder die stille eingekehrt war, die hier üblicherweise herrschte. -shark1259- |
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26.03.2003, 21:05 | #16 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Noch einmal versuchte es Kain, er dreht alles herunter. Hörte auf nichts und schloss die Augen, er konzentrierte sich fest auf die Flamme. Doch er spürte das sie wieder nur sehr kurz aufflackerte. Vor lauter Wut schoss die Magie durch seine Adern, das er nur so vor ihr strotzte. So wutentbrannt wie er war erschien eine dauerhafte kleine Flamme in seiner Handfläche, die mit seiner Wut wuchs. Kain schleuderte das schwarze Geschoss auf einen in der Nähe gelegenen Baum, wegen des Mondlichts konnte man bedauerlicherweise nicht die Stärke des Zaubers erkennen. Erschreckt war Kain von seinem eigenen Zorn zusammengezuckt und klappte nun vorsichtshalber das Buch über die Schattenflamme zu. Scheinbar war es doch nicht so, wie Zloin vermutet hatte, jeder hatte wohl seine Eigenheiten. Und bei jedem verlief das wohl Zaubern etwas anders, zumindest glaubte Kain dies nun. Magie war also individuell, das würde einiges erklären, aber auch viele neue Fragen aufwerfen. Statt der Schattenflamme widmete Kain sich nun wieder dem Lichtzauber, seine praktische Übung hatte ihm wieder einmal bewiesen, das lesen nicht alles ist. Wichtig ist es, auch zu verstehen. Da fiel ihm ein berühmtes Zitat eines hochbegabten Hohepriesters ein. Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Vielleicht hatte er einfach vergessen, in den Monaten in der Bibliothek, das es wichtigeres im Leben gab als Wissen. Man lebt nur einmal, bevor man zu Beliar einkehrt. |
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26.03.2003, 21:10 | #17 | |||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Der Hohepriester saß frustriert im Schlamm. Die Stimmung gefiel im gar nicht. Zavalon stänkerte dauernd. Seine Robe war durchnässt. Das Kettenhemd würde bestimmt bald mit dem Rosten anfangen. Und jetzt flackerte dieser möchtegern Magier hier auch noch mit einer blöden Lichtkugel rum. Er war stinkig. Außerdem war es kalt! Die ganzen Texte die Zavalon so in den Schlamm schmierte hatten den sonst so besonnen Magier auf sehr dumme Ideen gebracht. Die meisten hatten irgendetwas mit leichten Verbrennungen zu tun. Vornehmlich durch dunkle Magie. Während er so seinen Träumen nachging und immer böser wurde fuhr die linke Hand wie von selbst an den Gürtel um den Zauberstab zu holen. Doch da war nichts... Kein Zauberstab, keine Runen... Maximus überkam plötzlich ein Gefühlt von Nacktheit und Schwäche. Er konnte sich nicht erinnern je ohne seine Runen das Haus verlassen zu haben, seit er die erste Stufe der Magie gemeistert hatte. Er wollte sich sofort nach hause teleportieren. Ähh, Moment, das ging ja nicht. Wütend schlug er die Faust in den Schlamm und überlegte weiter... |
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26.03.2003, 22:13 | #18 | |||||||
HoraXeduS Beiträge: 1.113 |
Es tat Horaxedus in der Seele weh, hier herumzusitzen und zu pausieren, während andernorts womöglich Rocks Vater in arger Bedrängnis sowie Schmerz und Folter ausgesetzt sein konnte. Der Magier beschloss, die Pause zu nutzen, um seine Schleichausbildung fortzusetzen. Während seine Begleiter in Gespräche vertieft oder mit sich selbst beschäftigt waren, stand der Magier unauffällig von seinem Platz auf und trat unbemerkt einen Schritt zurück. Nun war es ihm möglich, hinter den anderen von Schatten zu Schatten zu gleiten, ohne dass diese ihn wahrnahmen. Als Horaxedus Maximus und Zavalon erreicht hatten, die zwar nebeneinander sassen, jedoch kein Wort miteinander wechselten, flog die Anwesenheit des Schleichschülers jedoch augenblicklich auf. Nicht, dass der Hohepriester seinen Schüler hätte spüren lassen, dass er ihn stets aus den Augenwinkeln heraus wahrgenommen hatte. Nein, der andere war es, der unfreiwillig dafür gesorgt hatte, dass Horaxedus das Zwerchfell schmerzte. Der hohe aber zugleich über und über mit Schlammspritzern bedeckte Schwarzmagier Zavalon sah in etwa so aus, als hätte er als einziges Mitglied der gesamten Gruppe irgendetwas anders gemacht als alle anderen. |
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26.03.2003, 23:16 | #19 | |||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Schnell griff Maximus mit der rechten Hand nach seinem Kampfstab und lies ihn nach hinten vor die Beine seines Schülers gleiten. Dann zog er das andere Ende des Stabs schnell mit der linken Hand zur Seite. Der Stab knallte gegen die Beine von Horaxedus und diese stürzte in den Schlamm. „Hier wird nicht gelacht!“ stellte Maximus fest. „Und jetzt macht mit eueren Übungen weiter, statt hier rumzukaspern!“ Horaxedus erhob sich schuldbewusst und schlammverschmutzt. Maximus zog den Kampfstab wieder nach vorne und reinigte ihn, während sein Schüler versuchte, sich möglichst geräuschlos durch den Dreck zu bewegen. Die zahlreichen Äste, die ab und zu im Schlamm lagen, machten es ihm auch nicht leichter. Doch er stellte sich schon deutlich besser an als zu Beginn des Trainings stellte der Lehrmeister zufrieden fest. „OK genug! Jetzt arbeitet noch mal an der Fitness! Abwechselnd je zehn Liegestützen und zehn Kniebeugen. Hop hop!“ Der Schüler schnaufte kurz und machte sich dann an die Arbeit. Nach je dreißig Stück hatte sich der Rest der Gruppe schon zur Ruhe gelegt. Auf jeder offenen Seite des provisorischen Lagers schwebte ein Dämon um über Nacht auf die Gruppe aufzupassen. Maximus nickte dem Magier zu. „OK, ruht euch aus!“ Horaxedus, der eigentlich grad dabei war sich zu einer Liegestütze hochzudrücken, drehte sich einfach zur Seite und schloss die Augen... |
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27.03.2003, 15:05 | #20 | |||||||
Zavalon Beiträge: 1.025 |
"happy meal nur noch 2,99!!!!" Nach diesem geistigen Aufschrei tänzelte der Schwarzmagier zwischen all diesen schlammigen Magiern herum. Er hatte gut geschlafen, nun war er hellwach, im Gegensatz zu den manch anderem... "HAPPY MEAL NUR NOCH 2,99!!" raunte der Schwarzmagier wieder, diesmal war Horaxedus Ohr dran. Da sah er sie wieder... Auf einmal war eine totenstille inmitten dieses sumpfartigen Platzes. Die Kukucksmäuse waren zurückgekehrt, oder war es nur ein anderer Stamm der im Matsch lebte?? In seiner Extase schlug Zavalon wild mit seinem Stab nach den kleinen Viechern, welche schallend lachend mit Matschklumpen nach ihm warfen. "Da da und da auch!!! Sie sind überall!" Aber er war gewappnet, diesmal würde er sie sofort besiegen. Nach hartem Kampf gaben sich die Mäuse geschlagen und suchten das Weite... Wieder einmal hatte Zavalon, welcher diese Bedrohung als einziger sehen zu vermochte, Mitmenschen vor Kukucksmäusen mit den niedrigen Decken gerettet... |
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27.03.2003, 15:07 | #21 | |||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Langsam, ganz langsam öffnete shark die Augen. Schnell schloss er diese wieder, es war wohl am gestrigen abend noch recht spät geworden, alles um ihn herum schlief noch, und seine Augen mussten sich erst an das helle Licht der Sonne gewöhnen. Ein zweiter Versuch, der glückte, er blickte nun genau in die schon wieder sich dem Horizont, neigende Sonne. Um ihn herum bewegte sich nichts, alles lag still auf ihren plätzen. Es hatte sich gerächt, dass sie fast einen ganzen Tag gewandert waren, trotz dieses grauenvollen Windes, und dann auch noch des Regens. Nun war der Himmel wieder recht wolkenbefreit. shark versuchte sich aufzusetzen, doch durchfuhr ihn ein plötzlicher Schmerz. Zuerst hatte er große Schwierigkeiten den Schmerz zu lokalisieren, denn irgendwie tat ihm alles etwas weh, seine Muskeln schmerzten. Er versuchte es erneut sich auf zu richten, da wurde es ihm klar, dass der Schmerz vom Rücken her kam. Er war auf einem Ast eingeschlafen und hatte das erst jetzt gemerkt. Und noch dazu hatte sich der Stock genau in seine Wunde, welche er vor langer Zeit von einer Blutfliege zugefügt bekommen hatte, hineingebort, dass diese wieder zu bluten begann, zwar nur ganz leicht, doch konnte man einen dunklen roten Fleck auf der Hinterseite seiner Robe erkennen. shark versuchte möglichst leise durch die anderen durchzukommen. Doch gelang ihm das fast überhaupt nicht. Irgendwann musste er auch einmal zu Maximus gehen und bei diesem das Schleichen erlernen. Es war eine Kunst die einem wahrscheinlich recht oft behilflich sein konnte. Einen Moment musste shark stehen bleiben, sonst wäre er wahrscheinlich umgekippt und genau auf den noch immer schlafenden Horaxedus gefallen, und er wollte ja auf keinen Fall die Ruhe seines Freundes stören. Er wartete bis sich sein Gleichgewichtssinn wieder erhohlt hatte und ging dann weiter. Etwas entfernt vom "Lager" welches sie gestern improvisiert hatten, setzte er sich auf einen Stein. Es war Zeit ihre nächsten Schritte vor zu bereiten, oder wenigstens darüber klar zu werden, was sie überhaupt machen wollten oder würden. Der Stein war im Wald so war die Sonnen nicht so störend, und ein kühles aber sehr angenehmes Lüftchen ging. sharks lange Haare wurden vom Wind immer wieder vor seine Augen geweht. Nur ein paar Laute, von irgendwelchen Tieren, waren zu hören, nicht mehr. sharks Gedanken kreisten hierhin und dorthin, doch konnte er sich nie lange auf ein Thema konzentrieren, zu viel ging in seinem Kopf herum. Irgendwie glaubte er zu spüren, dass sie diese Expedition an einen Ort führte, den er kannte, der ihm aber auch gleichzeitig fremder und neuer war, als das meiste andere. An einen Ort, an den er eigentlich nicht einmal denken durfte und der doch da war, präsenter denn je. shark musste sich schon wieder einmal über seine eigenen Gedanken wundern. Vielleicht war er einfach nur verrückt. Doch immer wieder kam auch ein anderer Gedanke auf. Zuversicht. Hoffnung. shark wollte ihn zwar nicht unbedingt aufkeimen lassen, denn er war normalerweise realist und als solcher musst er klar erkennen, dass es nicht besonders gut Aussah. Sie waren einfach aufgebrochen, ohne Plan, ohne irgendetwas genaueres zu wissen, nur weil in so einer eigenartigen Kugel, welche sie einmal gefunden hatten, ein Weg gezeigt worden war, und das nicht einmal der ganze. Also warum Hoffnungen? Sie konnten nur darauf warten, bis sich die Kugel wieder erhellte. Und wenn ihnen diese nichts zeigte, mussten sie wieder zurück zum Kastell. Die Stimmung war auch nicht gerade die beste, es war kaum gesprochen worden am Vorabend, geschweige denn Gelacht. Jeder machte sich sorgen. Und am schlimmsten war es sicher für Rock. Dieser hatte seit ihrem Aufbruch kaum ein Wort gesprochen, nicht einmal als shark ihm zu seiner Magieprüfung gratuliert hatte. Seine Antwort hatte aus einem schwer missglückten Lächeln und einem dankenden Kopfnicken bestanden. Und trotz all dieser Dinge, die Hoffnung war immer da. Er konnte sie nicht ersticken. Vielleicht war es auch besser so. Langsam rüttelte er sich wieder aus seinen Gedanken. Im Lager schien nun wieder etwas los zu sein. Jedenfalls höhrte man jemanden schreien. Langsam kehrte shark wieder zu den anderen zurück. |
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27.03.2003, 16:51 | #22 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kain hatte bis spät in die Nacht den Lichtzauber, etwas abseits der anderen, geübt, um sie nicht vom Schlafen abzuhalten. Irgendwann muss er wohl auch eingenickt sein, denn seine etwas ungeschickte Schlafposition und der noch ungeschickter ausgesuchte Schlafplatz, war sicher nicht von ihm beabsichtigt. Müde erhob er sich aus dem stacheligen Dornenbett und ging zurück zu den anderen. Dort setzte er sich neben Horaxedus fragte Shark, was sie denn nun tun wollten. Und genau in diesem Augenblick leuchtete die Kugel auf und offenbarte ihnen einen Weg nach Osten. Damit hatte Kain seine Antwort und die bereits Erwachten machten sich daran die Schlafenden aufzuwecken. Ihre Mägen knurrten und so sammelten sie noch einmal Holz, um das Feuer wiederaufleben zu lassen. Darin kochten die Dämonen noch eine kleine Mahlzeit, wenigstens der schmerzende Hunger sollte gestillt werden, bevor sie weiterziehen würden. |
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27.03.2003, 17:07 | #23 | |||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Das Essen welches die Dämonen zubereitet hatten war genau so bemessen, dass sie alle keine knurrenden Mägen mehr hatten und sich gesättigt, aber nicht mit "vollem Magen" nun auf ihrer Reise weiter fortbewegen könnten.. Der weitere Weg war ihnen ja nun bekannt und auch recht deutlich zu sehen gewesen, nicht so wie die Visionen seines Vaters ganz am Anfang. Die Gruppe packte ihre Sachen zusammen welche herumlagen, was jedoch kaum Zeit in Anspruch nahm und machte sich bereit weiter zu ziehen. Als sie alle beisammen standen und aufbrachen ließ Rock sich ein wenig zurückfallen um Kain zu loben, er hatte kurz nach seinem Erwachen noch gesehen wie Kain sehr große Vortschritte machte mit seinem Zauber zur Erschaffung einer Lichtkugel, dann jedoch eingeschlafen war.. Hey Kain, ich sah deine Fortschritte mit dem Lichtzauber, du bist für deine kurze Lernzeit schon recht gut dabei.. Jedoch konnte ich dich nicht bei deinen Lernversuchen mit der Schattenflamme beobachten, wie sieht es damit aus, machst du damit auch Fortschritte?? Der Hohe Schwarzmagier hatte sich gedacht mal mit Kain sprechen zu müssen, denn sie waren sich schon recht heufig über den Weg gelaufen, hatten aber kaum mitienander geredet..das wollte er jetzt nachholen. |
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27.03.2003, 17:21 | #24 | |||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Kain war froh, das sich die beiden nun anscheinend duzten und antwortete dementsprechend freundlich. Ja, danke das du das bemerkt hast. Aber das liegt wohl daran, das ich die Bücher über den Lichtzauber bereits vor mehreren Wochen gelesen habe. Mit der Schattenflamme gab es gestern Abend einen kleinen Unfall. Ich schaffte es nicht richtig, die Flame zu halten, sie flackerte nur kurz auf und verpuffte dann wider. Zloin meinte, ich sollte mich von nichts ablenken lassen. Das habe ich dann auch versucht, aber ich habe es trotzdem nicht geschafft. Daraufhin wurde ich wütend und irgendwie naja... die Magie strömte durch mich hindurch und es ging ganz leicht. Die Flamme traf einen Baum, er muss hier irgendwo stehen... oder auch nicht. Aber als ich es danach wiederholen wollte ging es nicht, daraus folgere ich, das es mit meinem Zorn zusammenhängt. Umso wütender ich bin, desto stärker werden die Zauber und desto leichter gehen sie mir von der Hand. Wenn das wirklich stimmt, dann würde das heißen, das Zloin anders zaubert als ich es tue. Und das wiederum würde bedeuten, das Magie wahrscheinlich bei jedem Wesen anders funktioniert. Aber das sind alles nur Theorien, ich kann nichts davon beweisen. |
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27.03.2003, 17:32 | #25 | |||||||
TheRock Beiträge: 611 |
Sein Kollege und Gefährte hatte eine recht interessante Theorie aufgestellt, welche Rock auch mal so ähnlich im Kopf rumgegeistert war, er entschied sich dazu dem beizuflichten.. Ja, ich denke auch das die Magie bei jedem anders funktioniert, mir selber ist es auch anfangs recht schwer gefallen eine Schattenflamme zu erzeugen, doch mit reichlich Konzentration und einer .. einer .. öm.. -Mentalen Gewichtsverlagerung in deine Hand- nenne ich es mal, sollte es vielleicht funktionieren.. Bei mir hat es jedenfals etwas gebracht.. aber versprechen kann ich nichts.. jedoch denke ich, wenn du so weiter übst wie du es schon bereits getan hast sollte dieser Zauber kein Problem für dich darstellen, du scheinst mir ein recht helles Köpfchen zu sein.. Bei seinem letzten Satz grinste Rock etwas, da er verniedlichungen oder derartiges eigentlich selten benutzte.. sogar manchmal verabscheute.. Fühlst du dich gerade fitt genug einen weiteren Versuch mit der Schattenflamme zu wagen, oder wolltest du noch einmal entsprechende Passagen in dem Buch nachlesen? |
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