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[GM] Die Visionen vom Vater
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29.03.2003, 20:45 #76
TheRock
Beiträge: 611

Mit Freuden stellt der Hohe Schwarzmagier fest dass es nicht ganz so düster mit ihrer aller Stimmung war wie er die meiste Zeit vermutet hatte, die kleine Gruppe war anscheinend jetzt richtig auf den Geschmack gekommen, einmal auf den des Schinkens, und einmal auf den des Abenteuers..

Ihr erlaubt?..
Mit einem klein wenig Nachdruck in seiner Stimme nahm sich Rock ebenfalls ein Stück des Schinkens, es war nun nur noch ein kleies Fitzelchen übrig geblieben..
Er hörte ein leises Grummeln und Zetern aus dem Mund ihres Begleiters, anscheinend hatte dieser sich den Schinken für sich selbst erhofft..
Auch die letzten Längschläfer waren aufgewacht, komischerweise zählte diesmal auch Maximus dazu, welcher sonst immer einer der ersten war der wach war..
Ok Freunde, da wir nun ja alle wach und gesättigt sind sollten wir uns diese Höhle mal genauer angucken, die Kugel zeigte uns nur diesen Wald, und etwas was Shark nicht richtig identfizieren konnte da es zu klein war.. also erkunden wir die Höhle bis sich die Kugel wieder erhellt, einverstanden??

Ein allgemeines Raunen was man als ein Ja erkennen konnte kam bei Rock an, nur ihr neuer Begleiter war nicht so ganz erfreut davon..
Shark beschwor eine Lichtkugel, welche er ein Stück in die Höhle schweben ließ, doch schon kurz nach dem Eindringen in selbige war nichts mehr von ihr zu sehen, kein Lichtschein.. gar nichts..
Hm.. es wäre wohl besser wenn wir da alle mit etwas Licht rein gehen.. also beschwört eure Kugeln, oder bindet euch Fackeln..
Ah.. ne.. die Dämonen haben schon welche gemacht.. nehmt euch dann eine..


Als alles zusammengepackt war und alle diejenigen die es konnte eine Lichtkugel über ihrem Haupte schweben hatten, oder gegebenenfalls eine Fackel in der Hand.. betraten sie gemeinsam mit Shark und Rock an der Spitze die Höhle..
Es wurde sofort eisig kalt, ein leichter Luftzug ließ sie erzittern, das Unbekannte ergriff nun Besitz von den Gefährten..
Und immer nur ein leises monotones Tropfen..
Tropf......Tropf......
29.03.2003, 21:09 #77
manmouse
Beiträge: 6.742

Dies schien wohl nicht sein Tag zu werden. Nicht nur das ihm die erhofften Portionen des saftigen Schinkens durch die Lappen gingen, nein musste die Gruppe auch noch in diese dunkle Höhle marschieren.
Esteron zog sich seinen Umhang etwas enger über den Leib und reihte sich dann direkt hinter Zloin und Kain ein.
Die Fackeln und Lichtkugeln gaben nur sehr spärlich ihr Licht wieder, denn die dunklen Felswände verschluckten alles.
Esteron konnte seine Vordermänner nur erahnen. Wohl war ihm nicht in seiner Haut. Doch es gab kein zurück.
So zog die Gruppe immer tiefer in den Fels ein. Was würde sie hier wohl erwarten?

Nach einigen 100 Fuß knickte der Weg plötzlich nach rechts ab, und der Boden fiel in ein leichtes Gefälle. Das Felsgestein an der Wand wurde gröber, fast so als wenn es nicht natürlich entstanden war.
Das Tropfen wurde immer stärker, aber da war noch etwas. Man konnte es nicht genau beschreiben, es klang wie ein Keuchen. Und je näher die Gruppe dem Keuchen kam umso lauter und unheimlicher wurde es.

Dann geschah womit keiner von ihnen gerechnet hatte. Dort stand eine Gestalt. Einfach vor ihnen.
Es war Albus, der Vater von Rock. Sein Gesicht war ausgemerkt und er sah nicht gerade frisch aus, auf seiner alten Tage. Seine Augäpfel traten fast aus den Augenhöhlen hervor. Und der Mann gab ein immer lauter werdendes Keuchen von sich.
29.03.2003, 21:26 #78
Zloin
Beiträge: 998

Es war unglaublich! Nach nicht mal so langer Suche hatten sie den armen Mann gefunden. Schnell eilten sie zu ihm hin.
Rock tratt hervor und umarmte seinen lädierten Vater. Solange hatte er ihn nicht mehr gesehen und jetzt in diesem Zustand.

Des alten Mannes Name war Albus. Er hatte ein sehr vertrautes Gesicht. Die Haut war sehr weiss, was darauf hinwies, dass er schon lange nicht mehr Tageslicht gesehen hatte. Er hatte viele Falte, sah schwach aus und war mit Narben nur so überfüllt. Sein nicht sehr dichtes weisses Haar war nicht sehr lang. Eingekleidet war Rocks Vater in einen dunkelblauen Umhang.

"Keine Zeit für Redereien, folgt mir wir müssen sofort weiter. Alle mir nach!".

Alle hofften der Mann brachte sie aus diesem Irrgarten von Höhlengängen, doch zu aller Enttäuschen führte er sie weiter ins Herze des Berges. Keiner Verstand warum er sie dorthin lockte, wo sie doch mit ihm fliehen hätten können.
Sie kamen in einen kleinen Schacht der relativ Steil hinunter ging.
Auf einmal donnerte es. Kain ging einige Schritte zurück und schob Maximus, Zavalon und HoraXeduS nach hinten. Unmittelbar vor ihnen war ein Felsen heruntergedonnert. Er schnitt ihnen den Weg der anderen Gefährten ab.

"Was ist passiert"? schrie Zloin durch die Lucke zwischen dem Fels und der Wand.

Der Fels ist hier runtergekommen - wir können nicht durch. Wir suchen einen andern Weg! Geht ihr schonmal weiter!" rief einer auf der anderen Seiten.

Bleibt uns wohl keine andere Wahl. Los, Albus, zeigen sie den Weg weiter!" meinte Esteron.

Albus führte die Gruppe, bestehend aus ihm selber, Rock, Shark, Zloin und Esteron, weiter.
29.03.2003, 21:59 #79
manmouse
Beiträge: 6.742

Dieser Albus nickte böse und schritt schnell voraus die Gruppe hatte mühe hinterher zukommen. Immer schneller wurde dieser Albus, irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Denn so plötzlich wie dieser Mann vorhin erschienen war so schnell war er jetzt verschwunden.
Die Gefährten blieben stehen und schauten verdutzt in die Richtung, in die Albus verschwunden war.

“ So ein Mist“ fluchte Shark. “ Wir sind auf eines seiner Spielchen herein gefallen. Schnell lasst uns zurück zu den anderen laufen. Wir müssen versuchen uns den Weg zu den anderen frei zugraben.

Die Männer nickten ohne ein Wort zu verlieren und machten sich schnell auf den Rückweg. Sie liefen und liefen. War der Weg eben auch schon so lang gewesen? Das konnte doch nicht sein. Als sie an eine Abzweigung kamen, mussten sie sich entscheiden. Die Männer grübelten. Waren sie den rechten Weg her gekommen oder den linken?

“ Ich meine wir sind von links gekommen.“ sagte Esteron. Zloin hingegen schüttelte energisch mit dem Kopf.
“ Ich bin mir sicher, das wir von rechts gekommen sind. Dafür verbürge ich mich.

Rock schaute in beide Gänge in denen kein Unterschied auszumachen. Rock griff in seine Tasche und bugsierte seine alte Münze hervor. “ Bei Kopf nehmen wir den rechten Weg und bei Zahl den linken.
Dann warf er die Münze im Schein der Fackeln nach oben und fing sie wieder auf. Dann schloss er die Faust legte sie auf die andere Hand und ließ die Münze wieder zum Vorschein kommen. Und siehe da, die alte Fratze von Xardas grinste die Gefährten an.
“ Entschuldigt Esteron, aber ich entscheide mich für den rechten Weg. Es ist unser Schicksal

Und so zog die Gruppe in den rechten Gang weiter. Nach wenigen Fuß erreichten sie die heruntergekommene Wand aus Geröllmassen und alle waren halbwegs erleichtert.
Esteron hingegen fluchte in sich hinein. Er musste in Zukunft besser aufpassen, wer weiß was sie im anderen Gang erwartet hätte.

" Lasst den Kopf nicht hängen. Es ist unser Schicksal, auch ich hätte falsch liegen können." bei den letzten Worten zwinkerte er Esteron zu.
29.03.2003, 22:48 #80
Albus der Vater
Beiträge: 16

Albus’ Mund verzog sich zu einem Lächeln, das in seinem ausgemergelten Gesicht wie eine Fratze aussah. In den tiefen Augenhöhlen loderte die helle Flamme des Wahnsinns, als er schrill auflachte. Alles verlief nach Plan. Sie hatten keine Chance, die Narren würden elendig umkommen. Die Snapper und den Ork mochten sie mühelos besiegt haben, doch hier, im Schoße der Erde brachten sie ihre albernen Schattenflammen nicht weiter. Hier würden sie einen Vorgeschmack auf das bekommen, was sie erwartete.

Wahrlich ironisch, dass diese Möchtegernmagier schon bald Rettung vor dem brauchen würden, den sie retten wollten. Sie waren so naiv und leicht berechenbar, mithilfe seiner Trugbilder würden sie blind in ihr Verderben rennen. Dann hatte sich die Vision erfüllt, dann war seine Aufgabe hier erfüllt. Das Lachen des dunklen Magiers hallte abermals durch die unterirdischen Gänge seiner Zuflucht. Bald war es soweit....

-Sazabi-
29.03.2003, 23:25 #81
shark1259
Beiträge: 1.033

Was und wer spielte da mit ihnen. Irgendwie wurde alles immer komplizierter und undurchsichtiger. Am Anfang war es noch eine Suche gewesen. Was es jetzt war, wusste wahrscheinlich keiner. War dies wirklich Albus, der Vater Rocks, gewesen? Wenn ja, wie war er so plötzlich verschwunden? Die ganze Zeit war es shark schon ein bisschen eigenartig vorgekommen. So einfach. Bisher war alles so schwer gewesen und auf einmal, ganz plötzlich, war da Rocks Vater gewesen. Nicht einmal große wiedersehensfreude hatte man erkennen können. Nur diese kalten, harten Worte. shark wollte nichts sagen, da er es doch als unangebracht angesehen hätte, wenn er, kaum hatten sie das gefunden, was sie suchten, schon wieder misstrauisch wurde. Dann dieser zufällige Steinbruch. Auch da war etwas nicht ganz "normal" vor sich gegangen.
Und nun saßen sie da, vor dieser Steinmauer, wussten nicht was tun.

"Vielleicht ist es am besten noch einmal zu rasten. Es ist schon wieder abend, und was wollen wir jetzt noch groß tun. Ich bin müde, und ich wette euch gehts auch nicht anders, da wäre es unsinn, jetzt noch etwas unternehmen zu wollen."

Von Rock kam ein etwas resignierendes Seufzen auf das dann ein Nicken folgte. Langsam taten es ihm auch die anderen gleich. Die Dämonen waren blöderweise auch auf der anderen seite, also im eigentlichen Hauptgang soweit das shark überblickte, und somit mussten sie diesmal selbst für alles Sorgen. Zu Essen hatten sie auch kaum bei sich. Doch würden sie es diese eine Nacht schon aushalten. Vielleicht würde morgen wieder alles besser, vielleicht war alles nur ein böser Zufall und in wirklichkeit war alles anders. shark war nicht mehr im Stande richtig klar zu denken. Es war einfach zu viel auf einmal passiert in den letzten Stunden. Er fragte sich wie es seinen Freunden auf der anderen seite wohl ergehen mochte, und was diese Gedachten zu unternehmen.
29.03.2003, 23:45 #82
manmouse
Beiträge: 6.742

Die Stimmung in Esteron wurde immer schlechter. Sie saßen jetzt hier fest. In einem dunklen feuchten Tunnel, der so dunkel war, das man nicht einmal Schatten ausmachen konnte. Er fluchte. Und seine schlechte Stimmung, änderte sich in ein Gefühl der Angst. Er sah die anderen Männer an, schüttelte den Kopf. Die Panik in ihm wurde immer stärker, und er konnte diesem Gefühl nicht nachgeben.

Der Blondschopf stand auf, nahm sein Schwert und klopfte mit dem Griff gegen die Felswand.
“ Hallo? Hört Ihr uns? Helft uns hier raus. “ Esteron machte eine Pause und lauschte. Doch es kam keine Antwort durch den Fels zurück. Es durfte einfach nicht sein.
Esteron wollte und konnte einfach nicht aufgeben. Er begann damit die kleineren Gesteinsbrocken abzutragen. Angstschweiß legte sich auf seine Stirn. Immer schneller werdend versuchte er sich frei zu graben. Doch vergebens. Mit jedem Stein den er entfernte rutschte ein neuer nach.
“ Lasst mich hier raus! “ schrie der junge Mann. Dann knickte er ein und gab resigniert auf.

Schone Deine Kräfte, sonst kommst du hier nie lebend raus! sagte ihm eine innere Stimme.

Esteron griff sich an den Kopf und verzog sein Gesicht. Da war er wieder der General. Oder hatte er sich das nur eingebildet?

“ Habt Ihr diese Stimme auch gehört?“ Die anderen Gefährten sahen Esteron nur erstaunt und ratlos an.
30.03.2003, 01:08 #83
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

"So ein verdammter Mist!" Horaxedus war bereits wieder im Begriff, sich abzuregen, aber seine Schimpftiraden hatten auch lange genug angehalten. Kain baute sich vor seinem Freund auf und versuchte, ihn weiter zu beruhigen. "Horax, selbst wenn Du hier noch weiter herumfluchst, davon kriegen wir die heruntergestürzten Felsen auch nicht weg." Das stimmte allerdings. Nicht mal die Dämonen waren in der Lage, auch nur die kleinsten Steinchen beiseite zu heben, geschweige denn, durch die Steinwand hindurch zu den anderen zu gelangen. Hier war Magie im Spiel, keine Frage.

"Also gut", ergriff Maximus das Wort, "es hat ja keinen Sinn, hier herumzusitzen, lasst uns dem Hauptgang folgen und sehen, ob es noch einen weiteren Weg gibt, den wir nehmen könnten." "Ja", stimmte Kain zu, "wir können ja nicht einfach wieder hier rausgehen, die sind doch absichtlich von uns getrennt worden!" "Oder wir von ihnen...", erwiderte Zavalon.

So brachen die vier Kameraden also auf und erforschten langam weiter das Gebiet um ihren Standpunkt herum und machten sich schliesslich auf, weiter dem Hauptgang zu folgen, der sich Ihnen als ein einziges schwarzes Loch präsentierte.
30.03.2003, 01:12 #84
shark1259
Beiträge: 1.033

Es war irgendwie unheimlich hier. Die Dunkelheit verschlang alles. Nicht nur das Licht, sondern auch jeden Laut, den die anderen verstehen sollten, nahm die schwarze, kalte Wand auf und gab sie nicht wieder her. Kaum aber, dass man einmal ein negatives, hoffnungsloses Wort sprach, hallte es so wieder, dass es wirklich alle höhrten, ob sie es nun wollten oder nicht.
shark hatte gehört wie Esteron versucht hatte, den Berg von Steinen abzutragen. Natürlich war es ihm klar gewesen, dass dies ein Unternehmen von unmöglichen Erfolg war, es waren einfach zu viele Steine und sie würden wohl ewig daran sein, bis sie es schafften. Schon längst verhunger und verdurstet.
Nein, eigentlich blieb ihnen nicht viel anderes zu tun, als doch den Weg weiter zu gehen. Hier würden sie nur sterben, nichts anderes. Und ob sie nun starben, weil sie hier geblieben waren, oder ob sie starben, weil sie versucht hatten etwas gegen ihre Situation zu machen, blieb sich im endeffekt gleich. Sterben würden sie wahrscheinlich sowieso.
Und diesen Gedanken hatte shark laut gedacht. Und wie immer hallte sein Wort ungefähr in tausendfacher Lautstärke wieder.
shark seufzte und auch Esteron tat es ihm gleich. Jetzt hatte es also einer ausgesprochen, was sich alle insgeheim gedacht hatten.
shark legte sich nun endgültig mit dem Rücken gegen den harten, kalten Stein der Wand und versuchte einzuschlafen.
Doch war es ihm kaum möglich, sogar das eintönige Atmen von ihm und seinen Freunden machte ihm zu schaffen und ließ ihn keine Ruhe finden. Es gab einfach keinen Ausweg mehr. Die Expedition war zu einer Katastrophe geworden.
30.03.2003, 01:49 #85
manmouse
Beiträge: 6.742

So, Shark hatte es nun ausgesprochen. Aber sterben wollte Esteron sicherlich nicht hier. Er war doch gerade erst wieder geboren worden. Sein neues Leben war viel zu kurz.

“ Nein, keiner wird sterben von uns“, schrie er. “Wir müssen weiter. Egal wie“ Esteron wurde immer verzweifelter. Sah aber dann aber nach einer weile doch ein, das es heute nichts mehr bringen würde heute weiter zu ziehen.

Erschöpft setzte sich der Wanderer neben Zloin und vergrub sein Gesicht in den Händen. Unter seinen Händen war ein schweres Atmen zu vernehmen. Hatte das alles überhaupt noch einen Sinn? Was trieben sie hier nur.

Die Moral der Truppe war auf einem noch tieferen Tiefpunkt als gestern abend am Feuer vor der Höhle. Die Gruppe war getrennt wurden. Ob es den anderen besser ging? Würden sie gar nach ihnen suchen?
Esteron verstrickte sich immer mehr im Selbstmitleid.
Zum Glück forderte langsam die Müdigkeit ihren Tribut. Und die Verzweiflung wich der Müdigkeit.
30.03.2003, 03:04 #86
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Horaxedus bildete ausnahmsweise mal nicht das Schlusslicht seiner Gruppe. Stattdessen ging Kain nun hinter ihm, über dessen Kopf eine durchaus stattliche Lichtkugel schwebte. Doch ebenso wie die Kugel des Hohen Schwarzmagiers Zavalon war diese nicht dazu angetan, auch nur die nähere Umgebung aufs mindeste auszuleuchten. Keiner der vor der Wand aus heruntergebrochenen Steinen verbliebenen Magier konnte mehr als nur seine Hand vor Augen sehen.

"Diese verdammte Dunkelheit geht mir ganz gehörig auf den Geist!" fluchte Horaxedus, der zu den wenigen Anhängern Beliars gehörte, die das warme Licht der Sonne ebenso schätzten wie die Dunkelheit. Doch das, was er in diesem Moment tatsächlich hasste, war vielmehr die Hilflosigkeit, mit der sie hier durch diese lichtverschluckende Dunkelheit tappten. Wobei sie noch froh sein konnten, dass sie mit Zavalon noch einen ihrewr Wehrhaftesten an ihrer Spitze hatten.

Doch plötzlich hielt der Hohe Schwarzmagier inne, und auch Maximus blieb stehen. Sie murmelten kurz leise miteinander und der Hohepriester fasste sich wie immer pragmatisch kurz: "Es hat keinen Zeck mehr heute. Wir gehen morgen weiter." Kain und Horaxedus hatten dem nichts hinzuzufügen und so hockten sich die Gefährten dicht beieinander an die Wand des Hauptganges, um in dieser Nacht noch etwas Schlaf zu finden. Morgen würden sie dann weiterforschen. Unter der Nachtwache der Dämonen schlief einer nach dem anderen schliesslich ein. Und keiner von ihnen träumte etwas wirklich schönes.
30.03.2003, 16:55 #87
shark1259
Beiträge: 1.033

Immernoch erschöpft drehte sich shark im Schlaf um. Wie lange lagen sie jetzt schon hier. Er hatte absolut keine Ahnung. Woher auch. Es war stockfinster hierdrinnen, und es gab somit keinen kleinesten Unterschied zwischen Tag und Nacht. Und da er, und shark glaube auch zu wissen, dass es jeder andere ihm gleich getan hatte, kaum geschlafen. Und wenn, dann war dieser Schlaf alles andere als erhohlend gewesen. Alpträume hatten ihn die ganze Zeit über geplagt. Alpträume von solcher schrecklichkeit, wie sie shark noch nie selbst erlebt hatte. Alles war so hoffnungslos gewesen, so absolut Hoffnungslos. Wenn es durch irgendwas möglich gewesen wäre, seine Stimmung noch zu senken, wären es mit sicherheit diese Alkpträume gewesen. Doch es war nicht möglich.
Neben ihm höhrte shark die anderen leise atmen. er war sich fast sicher, dass keiner von ihnen richtig schlief, doch wollte er ihnen, fals es doch so war, auch keinen Grund zum aufwachen geben, deshalb versuchte er so leise wie möglich zu sein. Doch war das nicht einfach. Er hatte unglaublichen Hunger, sie hatten nämlich, seit sie diese Höhle betreten hatten, keinen Bissen mehr zu sich genommen. Auch zu trinken hatten sie kaum mehr etwas bei sich. Ein paar Schlücke Wasser in diesem und jenem Rucksack doch in wirklichkeit war es zu wenig um auch nur noch 2 Tage davon leben zu können.
shark machte sich nichts von. Egal von welcher Seite man es sah, auch wenn man der größte Optimist war den Beliar je zu sich hohlen würde, man kam immer wieder auf das gleiche Ergebnis hinaus. Sie würden sterben.
Besonders leid tat es shark für Esteron. Er hatte ihm verspochen, dass ihm nichts geschehen würde, würde er bei ihnen bleiben. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Wahrscheinlich hätte er sogar länger überlebt, wenn er alleine durch das Minental gelaufen wäre ohne jegliche Waffe. Nun war ihnen nicht einmal die Möglichkeit gegeben sich zu wehren, oder für ihr leben zu kämpfen, wie Männer. Nein, sie waren einfach gefangen. Wahrscheinlich ohne jeden Ausweg.
Auf welches Spielchen waren sie da bloß hereingefallen.
30.03.2003, 16:59 #88
Erzengel
Beiträge: 1.667

Zwei einsame Lichtkugel erhellten den Weg, Vier Mitglieder des Zirkels, abgeschnitten von den anderen.

Der Hohepriester Maximus offenbarte ihnen, dass er seine Runen vergessen hatte und so konnten nur noch Zavalon und Kain eine Kugel aus Licht erschaffen. Horaxedus war leider immer noch nicht in der Lage Magie zu wirken, sobald das hier abgeschlossen sein würde, würde er jedoch umgehend damit anfangen. Kains Robe wehte wild umher und schlug um sich, doch kein Wind war zu spüren. Aber woher kam es dann?

Als Horaxedus ihn auf seine Augen ansprach wusste Kain nicht sofort, was er damit meinte. Erst nachdem er einen Bronzespiegel aus seinem Rucksack gezogen hatte, erkannte er das Ausmaß der Magie. Sie veränderte ihn nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Sein Herz begann zu rasen und sein Mund trocknete aus, seine Kehle war wie zugeschnürt. Sollte er etwa? Nein, das konnte nicht, wie auch? Er war doch gar kein... Sobald er wieder im Kastell war, musste er schnellst möglich in die Bibliothek, wenn er wirklich ein... er von ihnen war, dann durfte er keine Zeit verlieren.

Möglichst ruhig und den anderen gegenüber unauffällig schritt Kain weiter voran, eilig trank er aus seiner Wasserflasche. Er hätte doch lieber einen Schlauch nehmen sollen, der wäre handlicher gewesen, doch der Gedanke aus Tiergedärmen zu trinken widerte ihn an. Zwar sah er Gedärme gerne durch die Luft fliegen und er hatte keine Probleme damit sie anzufassen, doch sie in den Mund zu nehmen, war für ihn etwas völlig anderes.

Kaum hatte er die Flasche wieder verstaut zog ein leichter Windstoss an ihnen vorbei. Plötzlich stand Zavalon mit gezogenem Kampfstab in der Hand da, dicht gefolgt von Horaxedus und Maximus die beide blitzschnell in einer Schleich-Position dastanden, wobei Maximus ebenfalls seinen Stab und Horax seinen Degen zog. Kain blieb nichts anderes übrig, als die Übungsrune der Schattenflamme fest mit der Hand zu umschließen und sich Rücken an Rücken zu den andern zu stellen. Irgendetwas war hier und es würde angreifen. Nur wann?
30.03.2003, 19:44 #89
shark1259
Beiträge: 1.033

Nun hielt es shark nicht mehr im liegen. Sein Hunger quälte ihn und sein Gehirn sagte ihm, dass er lange genug geschlafen hatte, oder es wenigstens versucht hatte. Deshalb stand er auf. Seine Schritten hallten lange in dem Gang weiter. Nun waren sicherlich alle, die es bis jetzt noch geschafft hatten zu schlafen aufgewacht. Deshalb scherte sich shark nun auch nicht mehr besonders darum leise zu sein.

Es war wie immer dunkel, man konnte nichts, aber auch gar nichts, erkennen. Nicht einmal seine eigene Hand wenn man sie auch nur Zentimeter vor sich in die Luft hielt.
Schnell beschwor shark eine Lichtkugel. Es half zwar kaum etwas, da die Dunkelheit wie immer alles verschlang was an Licht scheinte, und sie dadurch noch einmal zu wachsen schien, doch konnte man wenigstens bis ungefähr einen Meter vor sich wenigstens Ansatzweise etwas erkennen.

"Denkt ihr nicht auch wir sollten weitergehen?"

sharks stimme war es gar nicht mehr gewöhnt zu sprechen. Auch hatte sie deutlich an selbstvertrauen verloren. Es war nur noch eine Frage auf die er sich eine Antwort erhoffte, sie aber nicht erwartete. Die Zeit da er mit Rock zusammen der Führer dieser Expedition gewesen war, war vorbei.
30.03.2003, 19:56 #90
manmouse
Beiträge: 6.742

Am nächsten Tag wurde Esteron von einem gewaltigem Lärm unsanft aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken suchte seine Hand na seiner Waffe. Nach wenigen Momenten hatte er sie gefunden und ergriffen, dann sprang er auf.

“ Kommt uns bloß nicht zu nahe Ihr Monster.“ schrie der Wanderer.

Es war zu dunkel als das Esteron wirklich was sehen konnte. Er atmete sehr schwer. Seine Augen waren trotz der Dunkelheit aufgerissen. Doch er erkannte nichts.
Dann wurde der Lärm immer lauter, denn die Schachtwände warfen jeden Laut als doppeltes Echo zurück.
“ Schnell steht auf Freunde. Wir werden angegriffen
Esteron war so geschockt das er die Frage von Shark einfach überhört hatte.

Wäre die Situation nicht so gespannt gewesen , hätte man sich sicher totgelacht.
30.03.2003, 20:06 #91
Zloin
Beiträge: 998

Eben noch hatte Zloin geschlafen, als in den Wanderer geweckt hatte!

“ Schnell steht auf Freunde. Wir werden angegriffen“ hat er allen Gefährten gerufen und alle standen bereit da.

Was zu Beliar war los? Würden sie wircklich angegriffen werden. Doch niemand hörte etwas.
Zloin schaute zu Esteron welcher schweissgebaden dastand und in den Schacht hinunter starrte.
Das war nicht normal! Obwohl weit und breit keine Gefahr zu sehen und zu hören war, stand der Wanderer in Kampfposition bereit. Das ganze musste wohl ein Missverständnis sein.

"Kommt, Fremder! Setzt euch hin. Ich glaub es ist wichtig etwas zu essen!"

Zloin beschwor sich erstmal auch eine Lichtkugel und öffnete seinen eigenen Proviantsack. Er gab allen Anwesenden einen Apfel; es blieb nur noch ein einziger Apfel übrig.
Die Vitaminen stärkten die geschwächten Körper und gab ihnen wieder Mut. Hatten sie die Kraft das alles durch zu stehen? Was würde noch kommen, wenn sie noch weiter gingen?
30.03.2003, 20:59 #92
Zavalon
Beiträge: 1.025

Zavalon hatte gerade ausführlich, aber dennoch im Spaß, über den Hohepriester "Vergessmeinnicht" gespottet, wie blöd musste ein Diener Beliars sein als das er seine einzige Macht vergäße. Mehr und mehr verdunkelte sich Maximus' Miene, bis sich Zavalon doch noch erwog abzulassen. Plötzlich drang ein Schaben an der Höhlenwand an des Magiers Ohr. Etwas mit schweren Pranken hatte diesen dumpfen Ton verursacht.

Sofort zog der Magier seinen Kampfstab, kurz danach folgten ihm seine Kumpanen. Die Augen visierten jeden verdächtigen Schatten an, was wohnte schon an diesem dunklen Ort? Zavalon bereute sogleich die Frage, denn wie aus dem Nichts kam ein kindsgroßes Wesen herangesprungen, nahm sich das erstbeste Opfer, in diesem Falle den Stabkämpfer und schlug diesen mit einer ungeheuren Wucht um.

Zavalon schlug hart auf, während Maximus mit seinem Stab das Biest, was sich nun als "kleiner" Schattenläufer entpuppte, ablenken zu versuchte. Mit guter Schlagfolge drängte der Priester das Tier zurück, doch langsam ließen auch seine Kräfte nach.

Ein Skelett erschien vor Zavalon "Helfe uns!!" Ein untotes Nicken und das Geräusch eines Zweihänders folgten...
30.03.2003, 21:03 #93
shark1259
Beiträge: 1.033

Wenigstens war es nun möglich ein bisschen etwas zu sehen. Auch Rock hatte mittlerweile eine Lichtkugel beschworen und somit erhellte sich der Raum ein wenig. Esteron atmete immer noch schwer und sein Blick war ängstlich. Sein rechter Arm umklammerte seine einfache Waffe krampfhaft. Verstört sah er immer wieder im Gang herum wobei sein Blick nie lange auf irgendwem oder etwas hängen blieb. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sie nicht gerade angegriffen worden.

shark kniete sich zu Esteron nieder und berührte ihn Leicht an der Schulter. Ganz erschrocken zuckte dieser zusammen. shark versuchte beruhigend auf ihn einzureden. Doch in Gedanken dachte er etwas komplett anderes. Also wenn sie auch nicht der Hunger und Durst zuvor hinraffen würde, dann würden sie verrückt werden und sich gegenseitig erstechen. Entweder durch einen Streit oder durch ein Missverständis. Hätte nicht auch Zloin eine Lichtkugel beschworen, wäre es unter umständen zu einer sehr prekären Situation gekommen. Vielleicht wäre Esteron durchgedreht und hätte auf sie beide eingedroschen, und das bei dieser Dunkelheit. shark lief ein kalter Schauer über den Rücken. Gut das es diesmal noch gut gegangen war.

Langsam beruhigten sich alle wieder und aßen ihre Äpfel. Doch irgendwie kam es shark so vor, als hätte er jetzt noch mehr Hunger als er zuvor gehabt hatte.
Nachdem sie fertig "gegessen" hatten, ging es ihnen tatsächlich etwas besser. Langsam machten sie sich zum Abmarsch fertig, obwohl da eigentlich nicht viel war zum fertig machen.
shark stand auf und gemeinsam mit rock übernahm er wieder die spitze der Truppe. Sie gingen einfach mal den Gang entlang, was blieb ihnen auch anderes übrig?
30.03.2003, 21:16 #94
Erzengel
Beiträge: 1.667

Und das Wesen war nicht allein zwei weitere Miniatur Schattenläufer erschienen aus der Dunkelheit. Kain warf zahllose Schattenflamme auf seine Ziele, während eines der Tiere auf Horaxedus zugelaufen kam. Horax, hinter dir! Gerade noch rechtzeitig sprang dieser in die Luft und entkam so dem spitzen Horn des Mini-Schattenläufers. Horaxedus hatte schon viel bei von Maximus gelernt, oder woher auch immer, der kleinen Bestie war er jedenfalls aus dem Weg gesprungen und das aus dem Stand. Sehr beeindruckend, das musste Kain zugeben.

Beinahe hätte ihn eines der Monster nun selbst umgerannt, doch bevor es Kain erreicht hatte war es schon von einem rostigen Zweihänder durchbohrt. Dieses Skelett musste Zavalon geschaffen haben, einfach unglaublich. Man sah Maximus zwar an, dass er nicht vollkommen im Stabkampf ausgebildet war, dennoch schlug er sich damit ganz gut. Seine Körperbeherrschung was echtes Können, er hielt das Gleichgewicht wie niemand anderes und zusammen mit dem Stab ergab das ein wunderbares Schauspiel. Perfekt.

Eines der Wesen war nun tot, waren noch zwei übrig. Kain hatte Glück mit seiner Übungsrune der Schattenflamme und zerfetzte einem der Tiere de Brustkorb, es war zwar geschwächt, aber noch lange nicht am Ende.
30.03.2003, 21:38 #95
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Maximus und Zavalon hatte den letzten noch voll kampffähigen kleinen Schattenläufer am Wickel. Gemeinsam mit den Skelett, um die beiden musste man sich wirklich keine Sorgen machen. Schon eher um die kleine aber hochwütende und sehr wendige Kreatur, mit der sie es zu tun hatten.

Das andere noch lebende Biest hatte allerdings noch schlechtere Karten. Kain hatte ihm eine volle Breitseite mit einer beachtlichen Schattenflamme verpasst und der kleine Schattenläufer quiekte schwer verwundet und enorm laut auf. Jetzt reichte Horaxedus. Wenn hier einer herumschrie, dann war er das gefälligst selber. Woher nahm diese verfluchte Kreatur sich überhaupt das Recht, ihn anzugreifen? Wenn sie schon so heimtückisch angreifen musste, sollte sie wenigstens mit Anstand krepieren. Leider dachte das Monster nicht mal im Entferntesten daran und setzte vor dem nahen Tode durch Verbluten nun noch einmal zu einem wilden Angriff an.

Laut schreiend und blind vor Schmerzen bäumte sich die Bestie auf und machte einen grossen Satz auf Kain zu, den sie damit fast erreicht hatte. Blitzschnell nutzte jedoch Horaxedus noch die Gelegenheit, dem vorbeispringenden Tier im Flug mit dem Degen einen Vorderlauf abzuschlagen. Gut, er hatte eigentlich auf den Kopf gezielt, aber das interessierte ja jetzt nicht. Der kleine Schattenläufer stürzte somit unmittelbar bei der Landung genau vor Kain, der Bestie Nummer Zwei sogleich den Garaus machte.
30.03.2003, 21:40 #96
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron schluckte immer wieder. Was war nur in ihn gefahren? Er hatte seinen Geist nicht unter Kontrolle und somit mit seinem „Ausraster“ die Ruhe in der Gruppe gestört. Wenn die anderen nicht so besonnen gewesen wären, hätte es böse enden können.

Langsam hatte sich die Gruppe wieder auf den Weg gemacht. Sie schritten den langen Weg zurück den sie gestern schon einmal abgelaufen waren. So kamen sie wieder an die Abzweigung, wo Rock gestern die Münze geworfen hatte.

“ Was meint Ihr? Sollen wir den Weg weiter verfolgen in die gestern das Trugbild von meinem Vater verschwunden ist ? Oder lieber den zu unserer Linken Seite.“ Fragte Rock die Gruppe.
Die Männer sahen sich fragend an. “ Ich schlage vor wir nehmen den linken Weg. Wenn wir dem Trugbild von Albus folgen landen wir sicher in einer Falle.“ Schlug Shark der Gruppe vor.

Die Männer nickten und machten sich dann daran dem linken Schacht zu folgen.
31.03.2003, 02:12 #97
manmouse
Beiträge: 6.742

Die Männer waren endlos lang gelaufen. Der Weg ging mal ein Stück bergauf und nach einigen Windungen wieder leicht steil bergab. Bei der elften Abzweigung hatte sie aufgehört zu zählen. Es schien als wenn der Berg, in dem sie die ganze wanderten nur aus Gängen, Windungen und Sackgassen bestand.

Sie waren auf einen leichten Bach gestoßen. Der sich den Weg durch den Fels gebannt hatte. Hier hatten die Gefährten eine kleine Pause gemacht und ihre Wasser Vorräte wieder aufgefüllt. Allzu lange dauerte die Pause aber nicht, denn Rock trieb die Gruppe immer weiter an. Sein Willen, diese Hölle aus schwarzem Gestein, lebend verlassen zu wollen trieb die Gruppe immer weiter an.

Sie stießen auch auf Leben. Aber nur in vorm von fetten Fledermäusen. Diese hingen friedlich an der Decke und schliefen. Ein Glück das die Gruppe nicht all zu laut marschierte und der Felsen jegliches Licht und jeden Laut verschluckte.
Denn einen außer Kontrolle geratenen Fledermausschwarm in einem Schacht von 10 Fuß Höhe und 8 Fuß Breite, konnte man nicht viel entgegen setzten. So lief die Gruppe einfach an den Tieren vorbei.

Esteron hatte sich zu Beginn des Aufbruchs, von der zugeschütteten Stelle, in der Mitte des Zugs aufgehalten. Doch mit jedem Schritt den die Männer weiterliefen, fiel der Wanderer weiter zurück. Er war das lange Wandern nicht gewohnt. Es glich einem Wunder das er noch einen Fuß vor den anderen setzten konnte, wenn man bedachte, das er noch vor einiger Zeit noch das Bett als Halb Zombie gehütet hatte.

Und gerade als Esteron aufgeben wollte, ja quasi darum betteln wollte, das sie ihn hier einfach zurück lassen sollten. Endete der Gang in einer mittelgroßen Höhle. Sie war circa 150 Fuß hoch. Von der Decke stieß etwas Mondlicht von außen, in den Kessel herab. Und auf der anderen Seite war wieder ein Schacht auszumachen. Doch womit die Gruppe überhaupt nicht gerechnet hatte, war die Tatsache das sie hier erst mal nicht weiterkommen würden. Denn sie befanden sich an einem Abgrund. Der Weg hörte einfach auf.

Shark ließ die Männer erst mal eine Rast einlegen.
“ Lasst uns für heute hier Pause machen. Wir sind alle müde, und wir müssen mit unseren Kräften wenigstens etwas haushalten.
Die willigten glücklich ein und jeder versuchte auf seine Art etwas Entspannung zu finden.
Was machte wohl die andere Gruppe?
31.03.2003, 14:49 #98
Erzengel
Beiträge: 1.667

Eine gute Frage, sie waren immer noch mit dem kleinen Schattenläufern beschäftigt, der einzig noch übrige der ehemals Drei. Zavalon und Maximus bearbeiteten ihn mit ihrem Kampfstäben, während Kain weiterhin mit Schattenflammen warf. Ein gutes Ziel-Training, mit bewegenden Zielen hatte er noch Probleme, wie er bemerkte. Ein brechendes Knacken ertönte, eine Schattenflamme von Zavalon hatte getroffen und das Horn des Schattenläufers zersprang in tausend Stücke. Wenigsten war die Gefahr Aufgespießt zu werden nun gebannt und das Tier war ebenfalls weniger Angriffslustig. In Anbetracht dessen, das seine beiden Mitstreiter tot dalagen, zog sich der Kleine zurück.

Die Gruppe atmete auf und wollte gerade Waffen und Runen verstauen, doch auf einmal erklang ein tiefes Donnern, in kürzer werdenden Abständen. Es wurde immer lauter und regelmäßiger, bis es schließlich in unmittelbarer Nähe war. Scheiß Dunkelheit! Fluchte einer von ihnen vor sich hin.

Ängstlich wandte sich Kain an Horaxedus und sprach diesen an. Das gefällt mir-- Ein weißer Schatten raste an Kain vorbei und Horaxedus war verschwunden und Kain rief verzweifelt nach ihm. Horax?

Ja, hier oben!

Wie zur Hölle bist du da hoch gekommen?

Woher soll ich denn das wissen?


Kain konnte einfach nicht mehr, er hatte in letzter Zeit zu wenig gelacht, ein Lachanfall war da eine natürliche Reaktion des Körpers, um wieder glücklich zu werde. Und so brach er in schallendem Gelächter aus, auch Horaxedus musste kichern und dann sogar lachen. Leider hatte das zur Folge, dass er seinen Halt verlor und direkt auf Kain hinunterfiel. Trotzdem lachten sie weiter, für Zavalon und Maximus musste das unglaublich krank aussehen. Aber die beiden zeigten bloß mit ihren Fingern an ihren Kopf, wobei sie den ganzen Arm im Kreis drehten. Es sollte wohl so viel wie gaga oder kuschploppweg heißen. Währenddessen richteten sich Horaxedus und Kain wieder auf und folgten den beiden anderen weiter durch die Höhle.

Aber was dieser weiße Schatten war, würde mich schon interessieren. Das Lichte der magischen Kugeln reichte nicht weit in dieser Finsternis und so stand die Antwort kurz vor ihm. Ein halbwüchsiger Schneeläufer stand vor ihm, keine Bewegung brachte er über sich. Hätte ihn nicht Horaxedus auf dem Boden gerissen, so wäre er jetzt sicher ein Magier am Spieß. Danke. Das Horn war viel länger und spitzer als bei normalen Schattenläufern und das Fell war Schneeweiß. Die Schattenläufer waren in solchen Höhlen schon zuhause, doch Schneeläufer lebten für gewöhnlich eher in hohen Gebirgen oder in der Nähe von Gletschern. Oder gab es hier in der Nähe vielleicht einen Ausgang? Viel eher war für Kain klar, das jemand all diese Tiere zum Schutz der Höhle, oder aus Ähnlichen Gründen, hierher gebracht haben musste.

Schon wieder begann das Spiel von vorn.
31.03.2003, 17:39 #99
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Kain hatte nicht lange Gelegenheit, sich an dem schneeweissen Fell des seltenen Tieres zu erfreuen, denn seine drei Begleiter sprangen nebst Skelett auf das halbwüchsige, aber angriffslustige Tier zu und traktierten es, bevor es zu einem weiteren seiner flinken Angriffe ansetzen konnte. Da sich mittlerweile reichlich Wut in einigen der Magier aufgestaut hatte, war der Kampf kurz und annähernd schmerzlos. Unter anderen Umständen hätte wohl nicht einer unter ihnen jemals seine Hand gegen eine derart seltene Kreatur erhoben, aber hier ging es um Leben und Tod, auch wenn offenbar das Tier nicht Herr seiner Sinne war. –Wie sonst sollte es von alleine hierher geraten sein? Allerdings gab es noch eine Option, über die Horaxedus lieber nicht nachdenken wollte. War es wirklich üblich, dass die Jungtiere von Schnee- und Schattenläufern alleine umherliefen, ohne Elterntiere?

"Kommt jetzt endlich, wir müssen weiter." Zavalon wirkte ungeduldig und machte sich daran, den Marsch durch den dunklen Hauptgang der Höhle fortzusetzen, ohne sich nach den anderen umzudrehen. Er wusste genau, dass die anderen nur ungern ohne ihn zurückbleiben und ihm alsbald folgen würden. Nun, ausser Maximus natürlich, der sowieso stets das tat, was er wollte. Allerdings wollte er diesmal offenbar genau das gleiche wie Zavalon. Er zog Horaxedus kurz am Ärmel, so dass Kain und Horax, die vom Kämpfen noch etwas ausser Puste waren, sich nun ebenfalls in Gang setzten, dem langen dunklen Weg tiefer in den Felsen zu folgen.
31.03.2003, 18:43 #100
TheRock
Beiträge: 611

Nach einer einigermaßen langen Rast versuchten sie nun eine Entscheidung zu fällen, was ihnen jedoch recht schwer fiehl.
Würden sie zurück gehen hätten sie mit einerm zum größten Teil unbekanten Labyrint zu kämpfen welches sie nun nicht mehr zu durchqueren vermochten.
Nun ja, ich weiß wirklich nicht was wir jetzt machen sollen..wir..
Doch da schrie ihm ihr Begleiter Esteron dazwischen..
NEIN!! erstens will ich jetzt nicht hören dass wir warscheinlich sterben werden, und zweitens will ich nicht und unter gar keinen Umständen zurück in dieses Labyrint!!
Verdutzt sahen alle in seine Richtung, Shark war sogar so überrascht dass ihm seine Sitzposition zu unbequem wurde, er sprang auf, warscheinlich in dem Glauben angegriffen zu werden, und war sofort in Kampfstellung..
Auch Rock hatte es vom Boden hoch gerissen, nur Zloin blieb ruhig sitzen, er hatte soetwas warscheinlich erwartet..

Ist ja ok kleiner, wir werden schon nicht umkommen, und zurück gehen wir auch nicht, ich guck mal wie tief der Abgrund ist..
Der Hohe Schwarzmagier versuchte den hysterischen jungen Mann zu beruhigen..
Eine Schattenflamme sollte Rocks Messinstrument bei der Ermittlung der Tiefe des Schachtes sein..
Er schoss eine der hellen Flammen an der Kante hinunter, doch schon nach sehr kurzer Zeit endete der Flug in einer Explosion, was also hieß dass es kein tiefer Abgrund war..

Der Abgrund ist nicht tief, wir könnten hinunter springen, doch zurück dann nicht mehr.. wir müssten es uns also genau überlegen..
Oder hat jemand ein Seil dabei??


Nach einer eindeutigen Verneinung machten sich die socii ans Zusammenpacken, nun standen sie vor der Tiefe, da Rock den Vorschlag zum Springen gemacht hatte würde er es auch als erster wagen.. er musste ja..

Ok Leute, falls ich mich vertan habe und euch nicht bescheid sage, kommt nicht hinterher, versucht einen anderen Weg zu finden..
Und schon war der halbe Selbstmörder gesprungen..
Knack
Aaaah
Anscheinend war er unten aufgekommen, doch wie es ihm ging war ungewiss..

Da ergriff Shark das Wort:
Hey Rock, wir kommen runter.
Als keine Einwände des angesprochenen kamen, sondern nur ein leises Stönen sprangen die übrigen drei Gefährten einer nach dem anderen hinunter..
Rock hatte sich eine leichte Verstauchung am Fuß geholt, von den anderen wusste er noch nichts, er lag noch auf dem Boden.. einem weichen Boden!
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