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Das Kastell des ZuX # 18
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01.05.2003, 00:39 #226
vabun
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vabun sah ihr lächeln
es wirkte bemüht.
fast so als hätte sie vergessen wie es ginge.

"ich weis gar nich wie das heist was ich grad lese, hab schon zu viel gelesen. ich versuche etwas herauszu finden über jemanden den ich mal kannte, ist lange her , da less ich halt alles was ich so an aufzeichnungen finde."

"was ich so machen will? ich dachte ich versuche magier zu werden und dan zaubern zu lernen. aber wie genau das gehen soll is mir noch nich so richtig klar. hat sich alles verändert seit meiner zeit damals..."
01.05.2003, 00:50 #227
meditate
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"du bist also entschlossen bei uns zu bleiben? ich freu mich und xardas wird es auch freun.

nun muss ich dich nur noch für die wirklich schwarze seite gewinnen. die zeigt sich aber nur im lavaturm. du siehst ja, sobald ich hier bin, fängt das kastell auch auf mich zu wirken an. ich werde gesprächig und sanftmütig, fange an zu träumen und kann sogar wieder lächeln. keine guten zeichen."

die magierin musste leise vor sich hin lächeln. das war wirklich merkwürdig. die mauern des guten alten kastells bewahrten also doch einen hauch von güte und edelmut. seltsam.
01.05.2003, 01:02 #228
vabun
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"ich verstehe was du meinst.
das kastell wurde von malek erbaut, und ein teil von ihm ist immer noch hier.

er war ein großer magier doch niemals mit ganzen herzen schwarz magier. xardas hatte ihn ausgebildet bevor er sich selbst beliar völlig geöffent hatte, so das malek sich auch nie richtig öffnete."

"diene der macht und verlange nicht nach ihr, malek hat danach gelebt. er war nie ein richtiger schwarz magier.

als schwarz magier verlangst du immer nach der macht aber um mächtig zu sein must du auch dienen.

bei jedem schwazmagier den ich kannte gab es diesen kampf im inneren nur nicht bei malek, vieleicht war er deshalb so mächtig..."


"... aber was erzähle ich hier das sind allte geschichten, du hast es richtig erkannt ich will bleiben und magier werden, ich weis nur noch nicht wo.

was mich interessiert ist wem du dienst, sag jetzt nicht beliar dem dienen wir alle. dir verlangt es nach macht das sehe ich. aber wem dienst du?"
01.05.2003, 01:24 #229
meditate
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die magierin musste nun doch lachen

"wem sollte ich denn dienen? ich diene nur und ausschließlich beliar. alle anderen haben auch noch andere motive, außer vielleicht der mächtige don-esteban. sie dienen ihren trieben und gelüsten, sie dienen xardas oder malek, sie unterwerfen sich noch immer menschlichen regeln und schwächen. ich bin dabei alles hinter mir zu lassen. das ist schwer sage ich dir, schwerer als ich dachte."

die magierin streichelte den ring des ahram und furh dann fort

"damals, als don und ich das kastell erforschten, waren wir den menschen noch sehr verhaftet. ich bin heilerin geworden um die menschen zu heilen. als der schattendämon mich prüfte antwortete ich noch, dass ich jeden heilen werde, egal ob freund oder feind. und als er mich fragte, wer über leben und tod entscheiden würde, sagte ich 'beliar ist der meister'. das war töricht und wenn beliar lachen könnte, hat er sich sicher vor lachen gekrümmt.

heute würde ich anders antworten. auf die frage, wer über leben und tod entscheidet würde ich heute sagen 'der stärkere' und auf die frage, wen ich zu heilen vermag, würde ich sagen, 'jeden, der mir nützlich ist'. das ist die wahrheit und ich verstehe sie erst jetzt.

seltsam, erst jetzt!"

die magierin dachte an ahram und seine botschaft und ihre gedanken gingen zurück zu ihrer ersten reise in die unterwelt. hatte sie bereits damals einen fehler gemacht?
01.05.2003, 01:32 #230
vabun
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"triebe und gelüste, xardas und malek. das klingt intereassant darf ich dich da zitieren?"

"sage mir noch was stark ist und was schwach"
"und dan lasse mich bitte wieder mit meinen studien alleine ich muß noch viel erfahren um nicht schwach zu sein, und um zu bestehen in einer welt in der es leute wie dich gibt..."
01.05.2003, 01:34 #231
HoraXeduS
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Das Tor zum Kastell flog auf und ein zorniger Magier zog hinein. Ein kurzes Nicken nur in der Eingangshalle, dann stürmte er weiter in einen der Gänge. Der Dämon, den er nach „dem verdammten Übungsraum“ fragte, erschrak fast und antwortete so zaghaft, dass der Schmerz des Magiers diesen nur noch mehr antrieb.

Horaxedus schritt mit grossen, wiederhallenden Schritten auf die Tür zu, welche ihm der Dämon gewiesen hatte und stiess sie auf. Dann trat er zügig hinein, schloss die Tür lauter als es nötig war und griff unmittelbar zu einer der Übungsrunen, die sich dort auf einem Regal befanden. „Licht aus!!“ blaffte der Magier und augenblicklich ward es finster im Raum.

Einige Augenblicke später öffnete sich die Tür erneut und Horaxedus zog mit entspannter Miene in Richtung des Refektoriums. Bereits auf dem kurzen Weg dorthin hatte er den ersten Bierkrug aus seinem Bündel gezogen und sogleich mit gekonntem Handgriff geöffnet. Jeglicher Ärger schien nunmehr aus dem Leib des Magiers gewichen.

„Meine erste verdammte Lichtkugel“, brummte der Glasmacher und leerte den Krug in einem Zug.
01.05.2003, 01:45 #232
meditate
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meditate lächelte den zukünftigen magier an.

"oh, auch noch strebsam und fleißig. da wird sich der hüter des kastells aber freuen. in ordnung, ich lass dich in ruhe. ich nehme mein buch mit und geh auf mein zimmer. gute nacht."

die magierin erhob sich und verließ die bibliothek.
01.05.2003, 19:11 #233
HoraXeduS
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Die Idee, selbständig und ohne fremde Hilfe Magie zu wirken, faszinierte Horaxedus. Wie so manche Nacht in der vergangenen Woche, sass der Magier bereits wieder in der Bibliothek und las in einem der Bücher, die ihm olirie bereitgelegt hatte. Doch aus der Sache mit dem Lichtzauber wollten offenbar unbedingt weitere Lehren geschlossen werden: Nihct allein trockene Theorie pauken und im Anschluss daran sollte erst die Praxis folgen. Nein, das war ein didaktischer Unfug, ein Fehler, der ihm das Leben nur schwerer machen würde, falls er ihn noch einmal wiederholte. Diesmal sollte es anders laufen.

Horaxedus schnappte sich die Werke über den Zauber der Schattenflamme und schob sie sich unter den linken Arm. Dann verliess er den Lesesaal und machte einen Abstecher ins Refektorium, um sich sein Bündel mit allerlei geistesfördernder und konzentrationssteigernder Nahrung vollzustopfen. Alles legal, versteht sich.

Dann begab sich der Glasmacher, der in der vergangenen Nacht seine magische Entjungferung eigenständig herbeigeführt hatte, in den ihm bekannten Übungsraum und legte alles, was er zum weiteren Intensivstudium mitgebracht hatte, ordentlich auf einen an der Wand stehenden Arbeitstisch.
Bevor er die Tür von innen schloss, stellte er von aussen noch einen leeren Bierkrug vor den Raum. Nur für den Fall, dass ihn jemand suchen sollte.
01.05.2003, 20:25 #234
Niac
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Cain wachte ruckartig wieder auf, er dachte, dass irgendetwas passiert war, doch sein Körper war immernoch über die vielen Bücher gebeugt, die nun überall auf dem kleinen Tisch verteilt waren und blätterte in Karten und Beschreibungen der verschiedenen Räume und Stockwerke. Der Nachmittag war schon längst dabei und cain war froh, dass er in dem Zustand keinen Hunger oder sonstwas verspürte, doch was ihm sorgen machte, dass sein Körper wohl auch nicht auf die Idee kahm zu essen oder aufs Klo zu gehen.. ja noch nichtmal schlafen wollte er. Er blätterte und blätterte und Cain hatte langsam das Gefühl, dass er sein gesammtes Leben hier in der Bibliothek verbringen würde, doch dann erhob sich sein Körper und verließ die Bibliothek und marschierte weiter Zielsuchend durch das Kastell ohne irgendeinen Grund. Öfters öffnete er einfach irgendeine Tür und spähte herein, doch meistens marschierte er einfach nur durch die Gänge und versuchte sie sich einzuprägern. Das einzige was den Lehrling der Schwarze Magier bei seinem Einprägen störte war wenn ein Dämon mal wieder durch eine Wand durchbrach und in der anderen wieder verschwnad. Da blieb der Körper immer kurz stehen und sah verwirrt hinterher.. Du bist wohl auch nicht der hellste wer auch immer du bist gell? sagte er zu sich selbst quasi und musste innerlich grinsen.. doch dann kahm wieder die Warheit auf ihn zu..
Was hatte Olirie mit ihm gemacht?
01.05.2003, 21:28 #235
meditate
Beiträge: 6.868

neben ihrem bett stand ein dämon. er stand schon lange da und wartete schweigend. die höchste dämonenbeschwörerin sprach man nicht an. das machten selbst die mächtigsten dämonen nur dann, wenn gefahr im vollzug war.

als meditate die augen öffnete, reichte ihr der dämon schweigend einen krug voll heißen wassers. dann deutete er auf das zimmer ringsum. meditate staunte. alles war wie früher. der kamin, die hohen stühle, die truhen, die spinde, die wandteppiche und die teppiche. die dämonen hatten ihr zimmer noch einmal erschaffen. es fehlte nur der spiegel.

"das ist phantastisch, das kann ich gar nicht glauben - aber warum eigentlich nicht? immerhin erschaffen die dämonen auch jeden tag die köstlichsten gerichte ohne dass hier jemals zutaten angeliefert werden. ich freu mich sehr, wirklich."

die magierin sah sich um, wirklich, es fehlte nichts, bis auf den spiegel. das letzte mal als sie hier aus diesem zimmer in den spiegel gesehen hatte, hatte sie ihr väterchen drin gesehen. und sein grab auf der kuppel der wohnhöhle.

eine seltsame wehmut kam in ihr herz und eine sehnsucht, die sie plötzlich mit aller macht packte. sie musste dorthin, wo er leben würde, wenn er noch lebte. seine gefolgschaft hatte bei dem großbauern onar eine neue heimat gefunden. ob dort noch einer lebte aus der zeit, in der sie selbst dort gelebt hatte? bei den banditen und söldnern des lee?

sie musste gehn. sie musste unbedingt dort hin.

meditate warf ihren umhang über die dunkelblaue robe aus dem gletscher, griff sich ihren stab, strich einmal kontrollierend über alle runen und verließ ihr zimmer.

sie würde onars hof besuchen.
01.05.2003, 23:01 #236
HoraXeduS
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Ein weiteres Kapitel war bezwungen. Horaxedus legte das Buch, in dem er gelesen hatte, umgedreht auf den Arbeitstisch, so dass es nicht zuklappen konnte. Dann stand er von seinem Stuhl auf und reckte sich. Sein Blick fiel auf die Übungsrunen. Hatte sein Lehrmeister die hier aufgestellt, weil er gewusst hatte, in welchem der Übungsräume sein Schüler sein Unwesen treiben würde? Horaxedus war es egal. Er griff zu und reckte sich.

Er musste die Magie fühlen. Als ein leichtes Kitzeln nur hatte es in der vergangenen Nacht begonnen und war dann durch die Kraft seines Willens zu etwas geworden, was dem Masgier zu Anfang unbeherrschbar vorkam in seiner plötzlichen Gewalt. Doch im Vertrauen auf das Erlernte hatte Horaxedus die Ruhe bewahrt und damit die Kontrolle über seinen allerersten Zauber erlangt. Dieses Gefühl wieder zu erlangen, war es, wonach der Glasmacher trachtete.

Langsam hob Horaxedus seine rechte Hand. Er konzentrierte sich auf die Schattenflamme, wobei er sich in Gedanken auf das Wissen stützte, welches er in den vergangenen Stunden in sich aufgesogen hatte. Nun sollte es sein. Eine kurze Konzentration, eine kurz bedachte Formel.

Nichts geschah.

Noch einmal entspannte sich Horaxedus, konzentrierte sich erneut, hörte sich diesmal gar selbst eine Formel sprechen.

Keine Schattenflamme.
Nicht mal ein Schatten.
02.05.2003, 17:46 #237
Snizzle
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Snizzle trat vor das große Eingangstor und schaut skeptisch daran hinauf. Riesig, mehr viel ihm dazu nicht ein, letztes Mal schien es ihm nicht so groß, allerdings war da auch der Sumpfnovize dabei gewesen da wirkte alles nicht ganz so bedrohlich. Snizzle berührte das Tor leicht und es ließ sich ganz einfach aufschwingen. Der Novize trat näher und schaute in eine ziemlich große Halle. Plötzlich hörte er eine Stimme, wie tausend Nadelstiche zischte sie durch seinen Kopf. Snizzle ging in die Knie und hörte immer wieder diese schreckliche Stimme, als würde sie in seinem Kopf von einem Ende zum anderen geschleudert. Dann sah er einen Schatten auf dem Boden vor sich und schreckte hoch, wich einen Schritt zuück und schnellte mit der Hand zu seinem Dolch hin. Dann...wieder diese Stimme, ein Dämon schwebte sachte vor ihm auf und ab. Die Stimme schien von der Höllenbestie zu stammen und sprach immer wieder etwas von Gold und zahlen. Snizzle verstand ihn nicht genau, die Schmerzen waren so groß das er sich schlecht konzentrieren konnte. Er als Novize Innos war wohl sehr anfällig gegen solche Wesen und bösen Einfluss.

Plötzlich fiel ihm wieder ein was Burrez gemacht hatte, er legte ein paar Goldstücke in eine Schale und trat zurück. Genau dies tat Snizzle nun auch, der Dämon wurde etwas sachter und schien ihn einzulassen. Er führte Snizzle wieder in das Zimmer in dem er auch vorher übernachtet hatte. Snizzle schmiss seinen Mantel auf einen Stuhl und warf sich dann auf das weiche Bett. Der Dämon war verschwunden und nun waren auch die Schmerzen wie vom Wind verweht. Snizzle war sehr erleichtert und langsam fielen ihm die Augen zu, dann nickte er ein...
02.05.2003, 20:13 #238
Drake
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Burrez stöhnte. Er war schon wieder ziemlich lange im Kastell, zwar hatte er diesen Horax gefunden, doch konnte er trotzdem nicht mit seiner Aufgabe beginnen, da er ihn noch nicht herbeigerufen hatte. Burrez stöhnte nochmals, diesmal nicht aus langeweile, nein, diesmal wegen des komischen Leere-Gefühls, das einen denken macht, sein Magen würde sich zusammenziehen und absterben, kurzum: Hunger. Deshalb entschied sich der Sumpfler auch, das Refektorium, den Speisesaal des Kastells zu finden, dessen Standort er sich langsam einprägen konnte. Nun gut, man musste vom Gästezimmer ja auch nur nach links abbiegen und den Gang geradeaus laufen, aber bei all den Gängen war das doch schon ein Fortschritt! Und während er gediegen seiner Mahlzeiot entgegen schritt rauchte er nebenbei noch gelassen seinen letzten Stengel Sumpfkraut, in dem er den einen Teil des verführerischen Rauches einatmete und den anderen durch die Nase wieder herausbließ. Bald war er vor der zu öffnenden Tür, die er auch öffnete und er kam in die von ihm benannte "Spachtelkammer" und setzte sich an seinen gewohnten Tisch. Auch die Dämonen hatten sich an des Sumpflers Erscheinungsbild gewöhnt und brachten im, ohne Kopfschmerzen bringende Worte, sein Leibgericht, den Scavengerbraten mit einer braunen Delikatesssoße. So zog sich der Abend dahin...
02.05.2003, 21:52 #239
HoraXeduS
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Das Studium der Magie hatte Horaxedus wie ein Ahnungsloser begonnen. Doch nunmehr hatte es den Anschein, als sei es ein Besesssener, der da in dem nicht allzu grossen Übungsraum sass und dicke Bücher verschlang. Doch ein Gedanke ging dem Magier nicht aus dem Kopf. Wieso hatte sich in der vergangenen Nacht nichts geregt, als er den neuen Zauber wirken wollte? Keine Schattenflamme, nicht mal ein Schattenfunke?

Aufgewühlt und gedankenversunken stand Horaxedus auf, ballte mit der linken Hand eine Faust und griff mit der Rechten zu der Übungsrune für den Lichtzauber. Die Lichtkugel hatte er ja schon einmal hinbekommen. Nun würde sich zeigen, dass er sehr wohl ein Magier war. Was auch immer es war, was bei der Schattenflamme schiefgelaufen war.

Der Magier entspannte sich und versuchte an nichts weiter zu denken. Dann besann er sich auf die Formel, die er sich eingeprägt hatte und konzentrierte sich auf die Lichtkugel, die es erscheinen zu lassen galt.

Erneut versuchte er es.

Frustriert verliess Horaxedus den Übungsraum.
02.05.2003, 22:29 #240
olirie
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Olirie war gerade auf den Weg ins Refektorium, um eine kleinigkeit zu essen, als er mit seinem Schüler Horaxedus zusammen stieß. Dabei verloren beide das Gleichgewicht und fielen zu Boden. Als sie wieder aufgestanden waren und ihre Roben vom Dreck befreit hatte, sprach olirie seinen Schüler, der scheinbar sehr nachdenklich war an.

"Du siehst so nachdenklich aus, ist irgendetwas passiert? Brauchst du vielleicht meine Hilfe? Oder ist alles in Ordnung? Wenn es ein Problem mit den Sprüchen gibt, die du lernen sollst, können wir ja mal in einen Übungsraum gehen und versuchen, es zu lösen."
02.05.2003, 23:28 #241
HoraXeduS
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„Ihr“, setzte Horaxedus an, „Ihr seid olirie?“ Verblüfft, seinen Lehrmeister leibhaftig und unerwartet vor sich zu sehen, stand der Magierlehrling wie ein kleiner Junge im Korridor herum und sah betreten zu Boden.

Olirie stand aufrecht vor seinem Schüler und betrachtete ihn. Er war um einiges älter als er, doch hatte er soeben rote Ohren bekommen. Dann aber sah der Schüler auf und schaute seinem Lehrer in die klaren Augen. „Meister, ich lerne wie ein Besessener. Vorgestern habe ich in meiner Wut ohne Probleme eine Lichtkugel erschaffen und sie über meinem Haupt schweben lassen. Doch nun gelingt es mir nicht mehr. Und auch die Schattenflamme...all meine Studien, alles vergebens. Seht, ich trage sogar noch diese Übungsrune bei mir.“

Traurig reichte Horaxedus seinem Lehrmeister die rechte Hand, in der er die Lichtzauberrune hielt.
02.05.2003, 23:38 #242
olirie
Beiträge: 1.642

"Das ist allerdings ein Problem, nun gut, es gibt die seltsamsen Möglichkeiten, die Magie zu wirken. Vielleicht musst du ja in der einen Hand nen toten Frosch halten und in der anderen die Rune oder du musst wütend sein, um die Magie richtig zu wirken. Das muss man ausprobieren. Lass uns in einen Übungsraum gehen und es einfach ausprobieren." Horaxedus nickte zustimmend auf die Aufforderung.

Olirie öffnete die Tür zu einem der Übungsräume, es war der, den er selbst vor noch gar nicht allzu langer Zeit saniert hat. An seinen Schüler gewand sagte er nun, "Zeig mir, was du kannst oder eben nicht kannst."
03.05.2003, 01:56 #243
HoraXeduS
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Der Schüler tat einen grossen Schritt in den Raum und stellte sich neben den Lehrmeister. Die Rune, die er hielt, war inzwischen feucht vor Aufregung und so spielte er sie sich in die linke Hand. Die Konzentrationsphase des Magieschülers war noch kürzer als es ohnehin bei ihm stets der Fall gewesen war. Leise zitternd hob der Magier die Hand, in der er die Übungsrune hielt. Leider hatte er keinerlei Blick dafür, wie famos die Sanierung des Übungsraumes gelungen war. In Gedanken murmelte er einen schnellen Spruch. Die Konzentration schien nur Nebensache.

Die Lichtkugel war von einigem Ausmass und gut kontrolliert. Das ausfliessende Gefühl der Macht bereitete Horaxedus sichtlich grosse Freude und olirie betrachtete es mit Wohlwollen. Als die Kugel wieder verschwunden war, fasste sich der Schüler an die bal ergrauende Schläfe: Warum nur hatte es funktioniert? „olirie, bitte, wenn ihr wisst was hier vor sich geht mit all meiner vertanen Magie, so lasst es mich wissen, ja?“

Da stand er, der Glasmacher. Durchtrieben von der Magie Beliars. Schlaflos über Tage und Nächte. Speerspitze eines fremden Willens. Und unglaublich zufrieden damit.
03.05.2003, 12:43 #244
shark1259
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Etwas verblüfft erwachte shark in seinem Zimmer. Warum war er hier? War er nicht noch gerade einen Moment zuvor in der kleinen geheimen Höhle in diesem mysteriösen Wald gewesen. Mit diesem etwas schüchternen Lehrling, wie war nochmal sein Name gewesen? Er hatte was kaltes an sich gehabt und genauso der Name... Achja, Arctus. Oder war das wiedermal nur ein Traum gewesen? Eine Illusion?
Verärgert setzte sich shark auf. Sowas konnte ja nun gar nicht passieren, es war sicher wieder nur eine dieser dummen nachwehen von ihrem kleinen Abenteuer.
Seine Hand schlug den Kopfpolster seines Bettes, hart und wütend. Doch dann erblickten seine Enttäuschten Augen seine Robe. Und was entdeckte er dort? Sie war voll mit glänzenden Staub. Also war es doch passiert, es war der Staub der Sesselpilze.
Da klärte sich sein Blick wieder und er war wieder froh, denn es hatte ihm gefallen in der kleinen Höhle in diesem versteckten Wald, so verzaubernd, so schön, so unvergesslich.
Doch wie war er wieder in sein Zimmer gekommen. Langsam kam die Erinnerung wieder zurück zu ihm. Sie waren wieder ins Kastell gegangen, an dem See vorbei, und durch den Tunnel. Dann hatten sie sich voneinander verabschiedet und ausgemacht, dass sie wieder an den Platz zurückkehren wollten, in naher Zukunft.
shark war danach in die Bibliothek verschwunden und hatte sich sofort in sein Untoten-Beschwörungs-Buch hineingekniet. Soweit er sich erinnerte war er auch gleich mit dem ersten fertig geworden, da er ja schon einiges gelesen hatte. Und weil er mit seinem Zeitplan etwas zurücklag hatte er auch gleich mit dem ersten angefangen. Es war schwer zu lesen trotzdem wollte es shark möglichst heute noch fertig bringen um sich dann den praktischen Übungen widmen zu können.

So zog sich shark an, und zwar seine zweite Robe ohne den Glitzerstaub, denn es war doch zu auffällig und schließlich sollte der Ort geheim bleiben. Auf dem Weg in die Bibliothek trug er noch einem Dämonen gedanklich auf, seine zweite Robe zu säubern und dann war er auch schon wieder beim lesen. Und schon wieder diese langweiligen beachten Regeln. Das blieb ihm wohl in keinem Buch erspart...
03.05.2003, 22:28 #245
shark1259
Beiträge: 1.033

Fertig. Das Buch war zu Ende gelesen. Ob er sich nun besonders viel daraus gemerkt hatte war nicht wirklich sicher, aber zumindest gelesen hatte er es. Aber es war dermaßen komplitziert geschrieben gewesen... Aber gut, er würde es ja bald merken, wenn er es zu wirken versuchte. Und genau das hatte er jetzt auch vor.

shark verließ leichten Fußes die Bibliothek und wandte sich zuallererst einmal dem Refektorium zu. Wenn er eines gelernt hatte, dann, dass man nie ohne leeren Magen und somit ohne Kräfte Magie wirken sollte, ansonsten fällt man um und schläft ein, und das wollte er ja nicht.
Er ließ sich ein vorzügliches Fleischwanzenragout bringen und trank dazu nach sehr, sehr langer Zeit wiedereinmal eine Flasche Bier. Ach das war herrlich.

Gleich darauf machte er sich auf zu einem der vielen Übungsräume, wo schon die Runen für den Untoten Zombie bereitlagen. Warum gerade diese, wusste shark nicht, aber es war ja das Kastell und da musste man nicht alles kapieren.
03.05.2003, 23:30 #246
olirie
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"Das klappte doch ganz gut, also ich sehe da kein Problem. Aber vielleicht ist es auch einfach nur der Vorführeffekt, sowas solls ja geben. Wie auch immer, zeige es mir einfach noch ein paar mal, vielleicht finden wir ja des Fehlers Ursprung. Denn wenn wir den Ursprung des Fehlers finden, können wir leichter eine Lösung suchen. Und wenn der Fehler nicht mehr auftaucht, gibt es ja kein Problem."

Der Hohe Schwarzmagier machte es sich bequem und sah seinem Schüler bei der widerholten Wirkung des Zaubers zu.
04.05.2003, 21:53 #247
Arctus
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Durch die endlosen Hallen des Kastells zog sich ein lautes penetrantes quitschendes Geräusch, dass einem die Haar im Nacken aufstiegen ließ. Arctus liebte dieses Gefühl und schlürfte deswegen extra mit seinem Schuh, in dessen Sohle sich ein kleiner Stein festgesessen hatte, über den schachbrettkarierten steinernen Boden. Es war genauso schön, wie das kratzen mit den blanken Fingernägeln auf einer Schiefertafel. Früher hasten alle Arctus dafür, doch nun. Er fühlte sich so herrlich alleine hier in diesen Gewölben und hatte daher das Gefühl, niemand könnte ihm je was anhaben. Mit einem teuflisch zufriedenen Grinsen schlürfte er weiter durch den Gang, nicht wissend, was nach der nächsten Ecke kam.

Als ob die Dämonen ihn zum aufhören zwingen wollten, zauberte das Kastell nach der nächsten Abbiegung das Refektorium empor und wie der Zufall es traf, hatte Arctus Hunger. Mächtigen Hunger. Sofort huschte eine ausdruckslose Fratze in den Speisesaal und servierte einen frischen Fleischsalat, der mit so ziemlich allen Tieren gefüllt war, die auf Khorinis umherfleuchten. „Lach mal!“, befahl Arctus, doch der Dämon reagierte nicht. Es war eigentlich nur ein außerordentlich hässliches Gesicht und hatte gar nichts mit einer typischen Dämonengestallt zu tun, wobei Dämonen ja aussehen können wie sie oder ihr Meister es wollen. Als Arctus schon vollkommen die Hoffnung auf das Dämonenlächeln aufgab, erschien die Fratze plötzlich kurz vor seinem Gesicht und brachte die imaginären Lippen in Richtung Decke um die zahnstocherspitzen Zähne blitzen zu lassen und ein tiefes Gelächter daraus grollen zu lassen. Arctus fuhr erschrocken in seinen Sitz. So ein Lächeln hatte er nicht erwartet.

Nur schwer bekam er den Salat hinunter. Bei dem Gedanken an den Mund des Ungetüms wurde ihm immer mal wieder schlecht. Den kümmerlichen Salatrest in der kleinen Messingschüssel bracht schließlich ein Hausdämon wieder weg und kam mit einer Tasse Druidentee angesummt. Alles lief so wunderbar wortlos ab, so schön still und ruhig. Er lebte sich schon vollends ein hier in diesen dunklen Gemäuern der Angst und des Schreckens. Doch ist man einmal über die Schwelle getreten und hat den Gefühlsmist hinter sich gelassen, ist dies der schönste Ort auf Erden. Arctus lächelte. Er war sichtlich froh. Mit dem Tee in der Hand schritt er die Treppen hinauf, um sein Zimmer, mal wieder, zu suchen und darin zu verschwinden.
05.05.2003, 12:52 #248
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Es war bereits Mittag als Fly im Kastell ankam. Er hatte über Nacht im Wald geschlafen. So, nun war er hier und sollte etwas über einen Bardastein herausfinden. Aber wo? Er kannte sich hier im Kastell nicht aus, und außerdem fühlte er sich hier nicht besonders wohl. Er konnte die Magie nicht wirklich leiden, da er sie nicht beeinflussen und ihr damit hilflos ausgeliefert war, da konnte ihm nicht mal mehr sein Schwert helfen.
Aber genug gedacht, es war Zeit für Taten. Wo konnte er also etwas über Steine herausfinden? Sicher gab es Bücher darüber, und das war der ausschlagebende Punkt. Die Bibliothek! Schnell sprach Fly den ersten Dämonen an, den er finden konnte und fragte ihn wo die Bibliothek wäre. Sein Gegenüber war erstaunlich freundlich zu ihm und erklärte ihm kurzerhand den Weg. Leider verursachte das recht seltsame Gespräch, das mehr ein Monolog war, heftige Kopfschmerzen. Der Dämon antwortete direkt in Superfly's Kopf, während der Krieger jede seiner Fragen mit schmerzverzerrtem Gesicht laut aussprach. Es war düster im Kastell und Fly fragte sich wie die Magier es hier nur ertragen konnten, doch seine Gedanken wurden durch seine Ankunft in der Bibliothek durhkreutzt. Hmm...wo sollte er mit dem Suchen anfangen? Er hatte nicht die geringste Ahnung, darum drehte er sich mit geschlossenen Augen fünf mal im Kreis und zeigte dann mit dem Finger auf eine beliebige Stelle, was die Blicke anderer Besucher auf sich zog.
Er fing an zu Suchen, er zog immer nur ein Buch heraus und las was auf dem Deckblatt stand. Die meisten Bücher waren schon alt und in rissiges Leder gebunden, Staub hatte sich darauf abgelagert.
Ed dauerte lange bis Fly das richtige Buch gefunden hatte. In goldenen Lettern war darauf geschrieben " Der Bardastein" und Fly war sich sicher, das Sly nach genau diesem Buch suchte. Schnell las er, was für Sly interessant sein müßte und verließ so schnell wie möglich wieder das Kastell...
05.05.2003, 18:18 #249
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Es bereitete Horaxedus keine Schwierigkeiten mehr, weitere Lichtkugeln über seinem Haupt schweben zu lassen, und sein Lehrmeister betrachtete es mit Wohlwollen. Wie verpufft waren die Probleme bei den vergeblichen Versuchen des Schwarzmagiers, die Magie Beliars zu wirken.

Doch nun stand ein weiterer Versuch an, der Schattenflammenzauber. Horaxedus griff mit der freien Hand zu der anderen Übungsrune und legte mit der anderen die Rune für den Lichtzauber beiseite. Horaxedus liess den Kopf über seine Schultern kreisen und entspannte sich kurzfristig. Dann verteilte er sein Gewicht konzentriert auf die etwa schulterbreit auseinandergestellten Beine und hob die Rune ein wenig an. Ein leises Murmeln, ein kaum spürbares Zucken... Nichts. Noch einmal versuchte der Schwarzmagier, eine Schattenflamme hevorzubringen, doch wieder wollte es nihct gelingen.

Verunsichert drehte sich Horaxedus zu olirie um, der ihm freundlich zunickte. Der Schüler legte die Übungsrune zurück und nahm stattdessen wieder die Rune für den Lichtzauber in seine rechte Hand. Mit der Linken kratzte er sich kurz nachdenklich am Kopf und konzentrierte sich dann aber auf den Lichtzauber. Auch dieser wollte nun nicht mehr gelingen. Zerknirscht legte Horaxedus die Rune beiseite und sah seinen Lehrer hilflos an. „Mach eine Pause.“ sprach dieser aufmunternd und der Glasmacher kam seiner Aufforderung frustriert nach, indem er mit hängendem Kopf zum Refektorium schlurfte.

Hier im Speisesaal sah er einen Bekannten sitzen und seine Miene hellte sich etwas auf: „Burrez! Schön, Dich zu treffen!“ Der Schwarzmagier setzte sich zu dem Hohen Novizen und liess sich einen grossen Teller gemischten Salat kommen. „Dark hat die Steine und den Sand gebracht. Und hier hab ich noch was für Dich.“ Horaxedus kramte umständlich in seinem Bündel herum und zog ein dünnes Buch hervor. An einem eingelegten Blatt klappte er es auf und legte Burrez den Bauplan für einen recht platzsparenden Doppelofen vor, welcher genug Hitze für die Glasschmelze erzeugen sollte. „Meinst Du, Ihr kriegt so ein Ding hin?“ „Mal sehen“, antwortete der Sumpfbruder und studierte den Plan, während sein Gegenüber damit beschäftigt war, mit einem Stückchen Kohle die Skizze eines Lageplans auf den in das Buch eingelegten Zettel zu kritzeln. „Hier, hinter dieser Tür befindet sich die Werkstatt. Der Ofen soll links an die Wand. Es befinden sich sonst nur ein Arbeitstisch und ein leeres Regal dort, Ihr solltet also genügend Platz haben. Und im hinteren Teil des Raumes, da wo der Fussboden warm ist, da verläuft ein Schornstein. Ich weiss, er kommt aus dem Keller und das ist schwer zu begreifen, aber da sollen auch die Abgase vom Ofen reingeleitet werden. Es braucht nur einen kleinen Mauerdurchbruch, die Abzugstrichterhaube aus gehärtetem Schwarzstahl kann ich dann selber anbringen, falls Esteron sie jemals beschaffen kann.“

Burrez legte die Skizze in das Buch und steckte es ein.
05.05.2003, 18:41 #250
Drake
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Burrez schaute sich die leicht komplizierte Skizze an und lauschte dem noch komplizierterem Gelaber, wie er es nannte, des Schwarzmagiers. Als er dann gefragt wurde, ob er das hinkriegen würde, sagte er nur leise und ungewiss: "Mal sehen..", steckte die Skizze ein und stopfte sie in seine Novizenrobe. Satt gegessen verließ er auch das Refektorium, während sein Arbeitsgeber immernoch in seinem Salat rumstocherte. Nach Angaben des Schwarzmagiers kam er in das naheliegende Arbeitszimmer um mit dem solange erwarteten Werk zu beginnen. Also, er sollte erst einmal ein Loch in die Wand an der linken Seite machen... kein Problem, denn kaputt machen konnte er gut! Also nahm aus seinem Werkzeug Arsenal den größten Hammer und einen Meißel und fing an draufzukloppen was das Zeug hielt. Und besonders lange hielt das "Zeug" auch nicht, und langsam kam er einer holen Gegend nahe, wobei er jetzt nur noch mit dedm Hammer draufschlug....
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