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Onars Hof #5
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19.04.2003, 02:23 #126
Bloodflowers
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Er schaute auf zu Blutfeuer und willigte dann ein.
"Natürlich haben wir eine Taverne hier, und sicher eine der eigenartigsten die ich je gesehen habe. Aber der Wirt ist noch viel eigenartiger." wenn man den Söldner besänftigen kann, dann mit Freibier und einer schönen Frau. Also folgte er der Amazone und gemeinsam betraten sie die Taverne.

Drinnen war es nicht schwer einen freien Tisch zu finden, denn die meisten Hofbewohner waren entweder beschäftigt oder nahmen sich ihren wohlverdienten Schlaf.
Sie setzen sich und Blutfeuer bestellte eine Runde Bier. Dann fing Bloodflowers an von seinen seltsamen Träumen zu berichten, bei der Stelle mit Gorr senkte er seine Stimme. Denn Schmok musste das nicht unbedingt mitkriegen, nachher würde er das seinem Bruder stecken und Bloody könnte sich gleich eine neue Bleibe suchen.

Blutfeuer hörte aufmerksam zu während der Söldner sich in einen wahren Rausch redete. Er erzählte die Geschichte mit Saria, das er der Amazone einen Gefallen getan hat und dafür Gold versprochen bekommen hat. Über Saria's Zahlungsmoral liess er sich dabei natürlich auch ausführlich aus.
Weitere Runden Bier wurden gebracht und Bloody jammerte inzwischen über die Situation auf dem Hof. Die wohl eintretende Hungersnot aufgrund der vergifteten Felder, und natürlich die zahlreichen Feldräuber die den Hof dauernd angriffen, aber das hatte die Amazone ja selber erlebt.
So verging ein Grossteil der Nacht, er hatte eine Menge erzählt und fragte nun seinerseits Blutfeuer aus.

Von Wardrag hatte er von der Sache mit dem Drachen im Gletscher erfahren. Und so liess er die Amazone nicht eher ins Bett, ehe sie nicht die kleinste Einzelheit berichtet hatte.
Mittlerweile stiegen sie auf Koma-Bier um, und es wurde eine lange Nacht.
In den frühen Morgenstunden verabschiedeten sie sich dann:
"Du und deine Begleiter könnt heute sicher in Schmok's Taverne schlafen, ich zahl die Zimmer!" er ging zum Wirt und legte die nötigen Goldstücke auf den Tisch. Dann wünschte der Söldner noch eine gute Nacht und verliess die Taverne. Draussen wurde es mittlerweile schon langsam hell, als er über den Hof zum Haupthaus wanderte. Er bleib einen Moment stehen und wartete den Sonnenaufgang ab.

Der, für heute, letzte Traumruf wurde entzündet und Bloody genoss die momentane Ruhe. Doch an ein aufgeben der Feldräuber glaubte er nicht so recht. Wahrscheinlich war es die Ruhe vor dem Sturm.
Bloodflowers schnippte den Stengel weg und betrat dann das Haupthaus. Er legte sich auf ein freies Bett und dachte nochmal an die angenehme Nacht zurück.
Vielleicht bringen Amazonen ja doch nicht immer Ärger mit sich!

Dann fielen ihm die bleischweren Augenlider zu und der Körper holte sich was er so dringend brauchte. ...
19.04.2003, 08:22 #127
Skeleon
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Als Leon am nächsten Morgen erwachte, brummte ihm grässlich der Schädel. Hatte er getrunken?
"Gaahr" sabbelte er.
Nein, viel schlimmer.
Allmählich wurden seine Gedanken wieder klarer.
Wenn ich nochmal Sumpfkraut in die Finger kriege, wird's verscherbelt. So benebelt zu sein ist keine gute Vorraussetzung für mich.
Er richtete sich auf.
Die Wände um ihn waren grob verputzt, er selbst lag auf einem Feldbett. Ein grob beschnitzter Holztisch stand in einer Ecke. Der Raum hatte nur ein Fenster, das wies nach Süden. Die langsam steigende Sonne kroch allmählich ins Zimmer.
Er gähnte, reckte und streckte sich und ließ sich aus dem Bett rutschen, Kopf voran - keine gute Idee, wie ihm gleich darauf klar wurde.
Ein wenig unsicher kam er auf die Beine. Er schlenderte zum Fenster hinüber und blickte hinaus.
Onar's Hof.
Überall standen und saßen Söldner herum - hatten sie die Feldräuber bezwungen? - Bauern und Arbeiter besserten noch den Palisadenwall aus oder fügten neue Hochstege hinzu.
Wo der Wall bereits fertiggestellt war standen Söldner mit Bögen bereit, doch keiner von ihnen feuerte einen Pfeil ab.
Leon lehnte sich etwas aus dem Fenster, um die den Feldern zugewandte Seite des Walles zu sehen.
Hier war die Palisade am dicksten. Dahinter erstreckten sich die Felder Onar's und Sekob's. Und dutzende von Feldräuberkadavern lagen dort, wenn nicht hunderte.
Leon wandte sich kopfschüttelnd ab.
Was bewog diese Kreaturen nur, in so wahnsinnigem, selbstzerstörerischem Hass auf den Hof einzustürmen?
Bei diesen Gedanken fuhr Leon's Hand unwillkürlich an seine Seite - sein Dolch war weg. Dann fiel ihm ein - Saturas Dolch war weg - das Sumpfkraut war weg.
Mit tödlicher Wut im Bauch stampfte Leon die Treppe hinunter, setzte sich an die Theke der Taverne und bestellte erstmal ein großes Bier - zum Früstuck.
Er versuchte sich die Ereignisse des letzten Abends wieder zusammenzureimen, verlor jedoch den Faden, kurz nachdem er die wertvollste aller Sumpfkrautmischungen, ein fetter Beutel, seine Ausmaße in Gold wert, in Flammen aufgehen sah.
Na, ich werde darüber hinwegkommen - Fortuno hat noch mehr Krautstängel für mich. Jetzt sollte ich erstmal nach Satura oder den beiden Amazonen suchen, die wissen sicher besser als ich, was gestern noch passiert ist.
Er leerte seinen Bierkrug, erhob sich und stiefelte aus der Taverne in den morgendlichen Sonnenschein.
19.04.2003, 09:26 #128
Satura
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Noch in der letzten Nacht...
Nachdem Satura Saria in ein Zimmer in der Taverne geschafft hatte, fiel diese ins Bett und schlief auf der Stelle ein. Satura betrachtete die Amazone, und sah sich noch kurz den Verband an. Der saß immer noch fest und gut, sie würde sich die Wunde morgen noch mal anschauen.
Erst jetzt bemerkte sie den geröteten Fleck in ihrem Ausschnitt - dort, wo sie zuvor diese unangenehme Wärme gespürt hatte. Über der Rötung baumelte das alte Drachenamulett. Sie schüttelte ungläubig den Kopf und gab etwas von einer Heilsalbe drauf.

Satura ging zum Fenster, durch das man direkt auf die Felder sehen konnte.
Unruhig starrte Satura auf das Schlachtfeld; in der Dunkelheit war nichts zu erkennen, ausser ab und an eine Klinge, die im Mondlicht aufblitzte.
Die Geräuschkulisse, die von den Kämpfenden durch die Palisaden hereindrang, lies alles so unwirklich wirken... Schreie, Klirren, Rufe, das Stöhnen der Verletzten... und über all dem stand ein voller Mond, dessen Licht sich irgendwo zwischen Himmel und Erde verlor.
Satura... Sie erstarrte, und ein eiskalter Schauer lief über ihren Rücken. Sie drehte sich zu Saria um... nein, die schlief tief und fest. Wahrscheinlich hatte sie sich das Rufen nur eingebildet... Sie legte sich in das zweite Bett und schloß die Augen...

Satura...! wieder dieses Wispern, diese sehnsüchtige und doch bedrohliche Rufen. Gehetzt sah Satura sich um. Verdammt, wo war sie da schon wieder - und wie war sie hierhergekommen? Um sie herum herrschte Finsternis, doch anders als das letzte Mal gewöhnten ihre Augen sich schnell.
Satura sah an sich hinab. Sie war knöcheltief in moorigen Boden eingesunken; jeder Schritt war anstrengend, und schon nach wenigen Metern musste sie verweilen, nach Luft ringend. Der zähe Morast saugte jeden Schritt auf und hielt ihre Fesseln fest umschlungen.
'Satura! Lauf, schnell...' Da war die Stimme wieder. Wie sollte sie in diesem verdammten Morast denn auch noch laufen, wenn sie kaum einen Schritt vorwärtskam?! In diesem Moment spürte sie, wie der Boden unter ihr fester wurde, und Laub raschelte unter ihren Füßen. Sie sah sich um... ihr Herz raste... überall nur Dunkelheit, Schemen.... sogar die Bäume wirkten wie Schatten ihrer selbst und fingen Nebel in ihren blätterlosen Kronen als wär es ihr einzig Spiel.
Das Rufen hatte aufgehört, und doch lief Satura. Ihre Lunge brannte, als sie die eiskalte Luft einsog. Warum war es plötzlich so kalt? Ihr Atem gefror zu kleinen Wölkchen, und obwohl Satura durch den schnellen Lauf schwitzte, zitterte sie am ganzen Körper vor Kälte.
Auf einer Lichtung hielt sie an. Fröstelnd in ihrer dünnen Kleidung rieb sie ihre Hände aneinander. Plötzlich spürte sie wieder dieses unangenehme Brennen an ihrem Hals, das sie umso intensiver an ihrer kalten Haut spürte. Was war das? Sie sah an sich hinab, und ihr Blick fiel auf das alte Amulett, das um ihren Hals baumelte. Der Drache umklammerte keinen blaßroten Stein mehr... sondern eine flammende Kugel!!!

Verdammt, was hatte sie da für ein Amulett bei Sagitta gefunden?! Zu mehr als diesem einen Gedanken kam sie nicht, denn in diesem Moment brach ein Schattenläufer durch das Geäst am Rande der Lichtung.
Das riesige Tier nahm eine drohende Pose ein und fletschte seine gewaltigen Zähne... weglaufen sinnlos.
Da ertönte ein hämisches Lachen, und der Schattenläufer, der Satura eben noch so bedrohlich angestarrt hatte, verwandelte sich in... den Fremden in der schwarzen Robe. "Diesmal," krächzte er, "entkommst du nicht aus meiner Welt!" Satura wollte laufen, doch sie kam nicht von der Stelle. Der Fremde kam immer näher, doch sie konnte noch immer nicht sein Gesicht erkennen, das von der Kutte verdeckt war...Ein lautes Kreischen zerriss die unheimliche Stille.
19.04.2003, 09:43 #129
Skeleon
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Leon sah sich gehetzt um, als er den Schrei hörte. Ein Feldräuber hatte irgendwo noch ein Schlupfloch in dem Wall gefunden, war jedoch gleich darauf von einem halben Dutzend Schürfer mit Spitzhacken und Schaufeln malträtiert worden. Mit einem zischelnden Kreischen sackte der Käfer in sich zusammen - doch da war noch ein anderer Schrei gewesen.
Leon versuchte, so gut er sich erinnerte, in die Richtung des Schreies zu gehen - zurück zur Taverne.
Er durchquerte den Gastraum, gefolgt von fragenden Blicken - offenbar war er nicht der einzige gewesen, der den Schrei gehört hatte - stolperte die Treppe hoch und sah sich um. Eine der Zimmertüren stand halb offen, er trat ein und blieb wie versteinert stehen.
In dem kleinen Zimmer, mitten vor ihm auf dem Boden lag Satura auf dem Bauch, den Kopf wild herum werfend. Als er sich ihr langsam näherte hörte er sie unverständlich vor sich hin murmeln..
Bei Innos ...
Er wälzte sie herum und blieb ratlos in der Bewegung stehen. Sie schien unverletzt, doch zuckte sie und schien sich zu wehren versuchen. Ihre Lider flimmerten, als wäre sie in einem unruhigen Traum gefangen.
Weil er sich nicht anders zu helfen wusste schüttelte Leon Satura an den Schultern, kniff sie in die Seite und, als auch das nicht half - gab ihr eine wohlwollende Ohrfeige.
Einen Augenblick bevor seine Hand Saturas Wange traf, bildete er sich ein, über ihrer Brust ein schwaches Leuchten zu sehen.
Klatsch!
Das Schimmern war weg, Satura wach und verwirrt.
19.04.2003, 09:55 #130
Satura
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Satura schlug die Augen auf und rang nach Luft. Leon kniete mit erhobener Hand über ihr. Im selben Augenblick fühlte sie den brennenden Schmerz in ihrer Brust und sprang entsetzt auf. Der kreisförmige rote Fleck in ihrem Ausschnitt war dunkler geworden und es hatten sich kleine Bläschen gebildet.
Sie berührte das Amulett; es fühlte sich auf eine eigenartige Art warm an. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Was bei Innos...?" stammelte sie und sah Leon an. Wo war sie gewesen... was waren das nur für seltsame Träume in letzter Zeit?

Leon starrte sie noch immer besorgt an. "Was ist passiert - was tust du hier?" Satura sah ihn mißtrauisch an und kramte in ihren Taschen nach einer heilenden Salbe. Das Brennen der Wunde war in einen dumpfen Schmerz übergegangen. Es schienen kleine Brandblasen zu sein - nur woher?
Das Amulett... nein, das konnte nicht sein. Das war einfach ein schönes Schmuckstück, und basta.
Auf Leons besorgten Blick hin meinte sie nur "Ist nicht so schlimm."
19.04.2003, 10:21 #131
Skeleon
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Mehr will sie wohl nicht erzählen. Na, das ist ihre eigene Entscheidung.
Er erhob sich schließlich und hielt ihr die Hand hin.
Satura ergriff sie und Leon half ihr aufzustehen.
Dann sah er zu Saria, die noch immer im Feldbett lag und wie betäubt vor sich hin döste.
Leon nickte zur Tür und sie verließen den Raum, schlossen die Tür und stiegen die Treppe zum Gastraum hinunter.
Leon ließ sich an auf einen Stuhl fallen, ihm gegenüber setzte sich Satura.
Er machte keine Anstalten, etwas zu bestellen, wieder zu gehen oder sie auszufragen sondern saß nur schweigend da und blickte sie besorgt an.
Ihre eigene Entscheidung wiederholte er in Gedanken.
19.04.2003, 10:27 #132
Satura
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Irgendwas stimmte hier nicht - und zwar gewaltig. Dieser Traum hielt sie seltsam gefangen, und es war nicht der erste dieser Art, seit sie auf Khorinis war. Wenn sie nur jemanden hätte, der ihr sagen könnte, was das zu bedeuten hatte.
Leon sah sie schon so komisch an. Naja, er hatte gestern wahrscheinlich zuviel Sumpfkraut geraucht. Sie grinste unwillkürlich bei dem Gedanken an die bekifften Feldräuber.
Und jetzt saßen sie fest, in einem Lager voller Machos, und der größte saß ihr gegenüber - er fragte nicht einmal, wie es ihr ging. Sie ignorierte seinen besorgten Blick; er sollte sie nur nicht für schwach halten. Und wenn es ihn interessieren würde, würde er schon fragen.

Um das Schweigen, das sich zwischen ihnen breit gemacht hatte, zu durchbrechen, meinte Satura: "Im Übrigen sind wir quitt - einer der Söldner hat gestern deinen Dolch gefressen - und ich weiß nicht, wo der jetzt ist..." Auf Leons verwunderten Gesichtsausdruck hin erzählte sie ihm, was gestern noch so alles vorgefallen war.
19.04.2003, 10:38 #133
Skeleon
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Leon sah sie entsetzt an.
Der Dolch war wie ein Symbol für ihn gewesen. Ein "Geschenk" des Mannes, der ihn zum Dieb gemacht hatte.
Und jetzt war er verloren.

Doch dann brach Leon plötzlich in Gelächter aus.
Er winkte ab.
Was soll's, diese Arbeit wird mir in diesem Umfeld sowieso zu gefährlich. Lass ich das Ganze hinter mir wie den Dolch. Ich sollte mich auf meine neue Arbeit konzentrieren.
Dennoch hatte er nicht vergessen, der Waffenschmiede des Hofes noch einen Besuch abzustatten.
Er würde für Satura und sich selbst eine neue Waffe besorgen.

Aber jetzt lauschte er zunächst einmal dem weiteren Bericht Satura's. Doch viel mehr als ihr Zuhilfekommen zu Saria und wie sie den Söldner schließlich in den Dreck befördert hatte konnte - wollte? - sie nicht erzählen. Als sie zu der Stelle kam, an der sie die verwundete Saria in die Taverne gebracht hatte, stockte sie einen Moment.
Leon hatte den Verdacht, es könnte etwas mit dem Vorfall vom Morgen zu tun haben, der ihm bei ihren Worten wieder eingefallen war.
19.04.2003, 10:43 #134
Tuan
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Müde und zerschlagen (dies in zweierlei Hinsicht, da Tuan total erschöpft war und andererseits auch die eine oder andere Wunde durch die Feldräuber abbekommen hatte) stiefelte der junge Söldner bei der Pallisade umher. Mittlerweile hatten sich die Bewohner des Hofes etwas ausruhen können, da sie durch den niedrigen Wall doch etwas geschützt vor den Angriffen der Feldräuber waren. Doch wie so viele andere war auch Tuan bald am Limit seiner Kräfte. Er hatte nun fast Tag und Nacht gegen die Flut der verrückten Tiere gekämpft und sein Körper forderte seinen Tribut. So nutzte der Söldner jede freie Minute, um sich zu erholen. Was ihn allerdings nicht von seinen Pflichten abhielt. Sobald die Wachen gewechselt werden mussten oder wieder eine grössere Schar Feldräuber näherrückte, war der Einhandlehrmeister zur Stelle. Seit der Wall gebaut worden war, hatte Tuan auch vermehrt mit seiner Armbrust auf die Biester geschossen. Bei diesem Ansturm musste er nicht einmal richtig zielen.
Trotz all dem Metzeln und Töten gab es auch jetzt wieder komische und lustige Augenblicke auf dem Hof. Was sein Freund Bloodflowers letzte Nacht wieder durchgezogen hatte, war ja wohl allerliebst. Die Erheiterung hatte den Verteidigern richtig gut getan. Nebenbei fragte sich Tuan, was wohl die Amazonen hier auf dem belagerten Hof wollten. Denn um nichts anderes als das handelte es sich mittlerweile. Die Feldräuber belagerten ganz klar den Hof. Ob sie nur hier so aggressiv auftraten oder auch noch an anderen Orten, in Khorinis oder beim Sumpflager zum Beispiel? Tuan hatte keine Ahnung, aber es interessierte ihn auch nicht besonders. Das wichtigste war, dass sie hier waren. Und mächtig Ärger machten. Es gab schon einige Verluste unter den Bewohnern des Hofes zu beklagen, vor allem Bauern, die während den ersten unvermuteten und überraschenden Angriffen zu Tode gekommen waren. Aber auch Söldner und andere Verteidiger hatten im Kampf ihr Leben gelassen. Die Feldräuber hatten viel mehr Verluste, aber es kamen ja auch immer neue von den Viechern. "Wo zum Teufel sind die bloss alle ausgebrochen...?" fragte sich der Söldner leise murmelnd. Und darin war er nicht der einzige. Überall standen Menschen in kleinen Gruppen und unterhielten sich über die Feldräuberinvasion. Tuan ging zu einer dieser Gruppen hin. Er gesellte sich zu einigen Söldnern und zusammen diskutierten sie über die Möglichkeiten, wie sie den Fluss der Feldräuber stoppen konnten.
19.04.2003, 10:43 #135
Satura
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Satura war fast erleichtert, dass Leon sie nicht ausfragte. Sie verstand selber nicht, was diese Träume zu bedeuten hatten...
Und so erzählte sie, wie sie Saria gerettet hatte, indem sie diesen riesigen Söldner von den Füßen riß... sie trug schon ein bisschen dick auf, aber Leon schien beeindruckt zu sein.

"Tja, und dann hab ich deinen Dolch nach ihm geworfen... und ich glaube nicht, dass der Typ ihn dir so bereitwillig wieder zurückgibt..." sie zuckte mit den Schultern . "Ich habe Hunger, wo bekommt man hier was zu essen?" fragte sie Leon nach einer kurzen Pause.
19.04.2003, 10:48 #136
Skeleon
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Leon, der sich hier ebensowenig auskannte wie Satura, seit die Söldner hier eingezogen waren, zuckte erst nur mit den Achseln.
Er erhob sich und ging zu dem Mann hinter der Theke.
Nachdem er ein paar Worte mit ihm gewechselt hatte kam er zurück zu Satura.
"Wir können bei ihm was bestellen, sein Koch wird uns was machen. Er meinte aber, aufgrund der Feldräuberplage gibts zurzeit nur Feldräuberragout und Feldräuberschnitten."
Er blieb neben dem Tisch stehen und wartete, für welche dieser kulinarischen Köstlichkeiten sich Satura entscheiden würde.
19.04.2003, 10:56 #137
Bloodflowers
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Laut gähnte der Söldner ehe er seine müden Knochen aus dem Bett hievte.
"Was für'n Scheiss Tag gestern!"
Am liebsten wäre er liegen geblieben, aber das ging ja nicht. Seine Schicht begann ja nun leider.
Schnell wusch er sich im Badezuber den Dreck der letzten Tage vom Körper und verliess dann gestriegelt und geschniegelt das Haupthaus. Sein Ziel war die Taverne, denn sein Magen knurrte wie ein Schattenläufer dessen Zehennagel eingewachsen war.

"Einmal Feldräuber alà Schmok!"
kurz später wurde das Essen gebracht und der hungrige Söldner machte sich sogleich darüber her. Er knurpste das "liebevoll" zubereitete Mahl mit wenigen Bissen herunter. Zwei der Besucher von gestern saßen auch im Schankraum, ein paar böse Blicke und obszöne Gesten in Richtung der Besucher folgten. Dann hatte er seinen Frust abreagiert und schlenderte mit halbwegs guter Laune aus der Taverne:
"Ach und Schmok, also irgendwie hast du schonmal besseres Essen zubereitet!" Dann schloss er die Tür und lief ein paar Meter weiter zu der Schmiede von Gorr.

Er klopfte an und rief:
"Hallo Gorr bist du da... ich weiss das du da drinnen bist!" ...
19.04.2003, 10:59 #138
Satura
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Satura verzog ob dieser geschmacklichen Aussichten angewidert das Gesicht. "Ach, lass mal lieber... Ich glaub, ich nehm doch lieber eine Hopfenkaltschale..." Sie grinste Leon an und rief dem Wirt zu, er solle doch zwei Bier bringen.
"Wir haben Probleme..." begann Satura. "Das Lager ist von Feldräubern umzingelt, und wir haben nicht mal mehr einen Dolch. Am besten warten wir, bis Saria und Blutfeuer aufstehen. Ich hoffe, die haben eine Idee, wie wir hier lebend wieder rauskommen..."

Der Wirt stellte ihnen die beiden Bier hin, und Satura prostete Leon zu. Er schien abwesend zu sein. Was ging in seinem Kopf vor? Und was hatte er gestern eigentlich gemacht, als er das Sumpflager kurzzeitig verlassen hatte?

Sie war erst wenige Tage in Khorinis, und doch hatte diese Zeit gereicht, um ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen...
Sie sah Leon prüfend an. Er hatte sein Bier nicht angerührt, und Satura wurde das Gefühl nicht los, dass er immer wieder auf die Wunde unter ihrem Amulett starrte.

In diesem Moment stapfte der irre Söldner von gestern herein... Satura stupste Leon an. "Hey, das ist er... der hat deinen Dolch..."
19.04.2003, 11:05 #139
Dark_Cycle
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Die Sonne stand dort droben am Firmament so klar, so still, und erhellte alles was in ihren Bereich kam, auch den Hof. Dark Cycle öffnete wie jeden Morgen die Augen, und schaute gegen die Holzdecke, einer Hütte. Er machte eine kurze Rolle, und fand sich mit seinem Gesicht im Boden wieder. Destotrotz drückte er sich aus dem Boden der Hütte heraus, und marschierte förmlich auf den Hof, um die Lage zu checken. Er ließ seine Hand am Stab immer erneut auf und ab sinken, dann als seine Hand in der Mitte war, packte er feste zu, damit er sich vom Boden abstützen konnte. Wenn der Magus es so betrachtete, hatte das ganze Schlachten gegen die Feldräuber, nie fiel genützt sondern es waren, einfach mehr von diesem Viechern gekommen. Aber Dark Cycle wurde anscheinend von Adanos erhört, und nun hielt der Gott des Gleichgewichts, ein wenig Glück über den Hof, welches eher nicht viel brachte, denn das Pech war zu mehre. Der Greis wollte noch einmal einen Versuch angehen, einen seiner Freunde aufzusuchen um mit diesen, zu reden als sich plötzlich ein kleines Vögelchen auf die Schultern des Zausel setzte. Was es für ein Vogel war konnte man schlecht erkennen, doch man konnte wohl erkennen das es ein Vogel war, der gerade dabei war, Dark Cycle in den Nacken zu picken. Ein bisschen erfreute es den Wassermagier das er Besuch von einem Vogel bekam, der leise ein Lied zwitscherte, denn in schweren Tagen des Blutdurst,des meuchelns und tötens war es gut einen Begleiter an der Seite zu haben. Was trug der Vogel dort um den Hals? War es etwas eine kleine Flöte, auf der das Zeichen Adanos aufgezeichnet war? Ja es war so. Dark Cycle nahm die Flöte um den Hals des Vogels ab, und steckte sie in die Tasche der Robe. Auf einmal flog der Vogel weg, wieso nur fragte sich der alte Mann. Ohne weiter darüber nachzudenken, ging er weiter um jemanden zu finden, mit dem er reden konnte. Nach einer langen Tortour des wanderns, entdeckte Dark Cycle Bloodflowers, den er freudig begrüsste.

"Ah guten tag Bloodflowers wie geht es dir ich freue mich dich zu sehen mein Freund."
19.04.2003, 11:06 #140
Skeleon
Beiträge: 793

Leon sah auf und fing gerade noch die wüsten Gesten des Mannes auf. Mit einiger Übung schlang der seine Mahlzeit hinunter, wandte sich ab und wollte die Taverne wieder verlassen.
Auch wenn's ab jetzt anders verläuft - das ist immer noch mein Dolch.
Leon sprang auf und marschierte schnell hinter ihm her.
Gerade trat der Mann vor ein Haus und klopfte an deren Tür, als er ihn an der Schulter packte und zurückhielt.
"He, du hast etwas, was mir gehört!"
19.04.2003, 11:09 #141
Satura
Beiträge: 589

Satura sah Leon kopfschüttelnd nach. Hatte er ihr nicht zugehört? Sonst müsste er wissen, dass der Söldner sicher nicht besonders gut auf den gestrigen Abend zu sprechen war... und besonders nicht auf die Sache mit dem Dolch...

Sie beschloß, die Sache aus der Ferne zu beobachten, und hoffte, dass Leon klar kommen würde...
19.04.2003, 11:19 #142
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Klopf, Klopf, Klopf

"Goooorrrrrrr!!!! Mach die Tüüüüüürrrrr auf!"

Doch Gorr öffnete nicht, wahrscheinlich schlief er noch, schnell kramte er ein Stück Pergament hervor und schrieb dem Schmied eine Nachricht:
Gorr, es wäre herzallerliebst wenn du mir eine leichte Söldnerrüstung anfertigen würdest!

gez. Bloody


Mit einem Pfeil wurde die Nachricht an der Tür befestigt und Bloody machte sich nun ans Korrekturlesen. Da wurde er schon wieder an der Schulter gepackt:
"Du hast etwas was mir gehört!" schallte es hinter ihm und der Söldner drehte sich daraufhin um.

"Was? Was sollte ich denn haben was dir gehört?"

Aus den Augenwinkeln sah er einen alten Magier der auf ihn zuging. Einer der anscheinend die Robe des Wassers und demzufolge ein Diener Adanos war. Das es sowas überhaupt noch gab.
Ähm ja du bist... wart mal die Stimme... du bist doch Cycle? Was ist denn mit dir passiert, wieso bist du so gealtert?"

Noch ehe Cycle antworten konnte, ergriff der Söldner wieder das Wort:
"Wart ma kurz Cycle, ich muss noch was erledigen!" mit diesen Worten wandte er sich an den Fremden:
"Lee zum Gruße, mein Name ist Bloodflowers... wer bist du wenn ich fragen darf und vor allem... was soll ich denn haben was dir gehört?" ...
19.04.2003, 11:23 #143
Skeleon
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Leon grunzte erbost.
"Ich weiß zwar nicht, warum du das Ding behalten hast, aber gestern hast du meinem Dolch abbekommen und nicht mehr rausgerückt!"
Er ignorierte alle andren Fragen des Mannes.
Er deutete mit dem Daumen auf Satura, die am Taverneneingang stand.
"Sie hat's gesehen, während ich - zumindest hast du dir meinen Dolch gekrallt und ich will ihn wiederhaben!"
19.04.2003, 11:25 #144
Dark-Druid
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Hundemüde erwachte Dark. Sein Körper war vom gestrigen Tage total gerädert und nur mit einem lauten Ächtzen kam er auf die Beine. Er hatte nur gute 3 Stunden geschlafen und das nach diesem Tag... Nichtsdesdotrotz musste heute noch weitergeabreitet werden. Der Wehrgang musste fertiggestellt werden und auch einige Stellen im Wall waren ausbesserungsbedürftig. So zum Beispiel der Punkt, welchen sie gestern Nacht als letztes verschlossen hatten. Scorps Aktion mit den Feuerpfeilen hatte zwar verheerende Wirkung für die Feldräuber, doch auch der Wall hatte Feuer gefangen. Die Bohlen waren morsch oder verkohlt und boten kaum noch Schutz.

Nachdem Dark schnell noch eins von Schmoks Schnittchen verschlungen und sich am Rest des Freibiers gütlich getan hatte, ging er wieder an die Arbeit. Einige Schürfer waren schon wieder wach. Die, die gestern bis zum Ende mitgeholfen und gekämpft hatten, waren kaum anzutreffen. Die Arbeit ging also wieder los und alles lief nach Plan... sofern man das Vorhaben als Plan bezeichnen konnte...
Doch eine Frage hing immer in der Luft:
Für wie lange?!
19.04.2003, 13:21 #145
Schmok
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Nachdem Schmok wieder seine Schnittchenrunde an der Palisade entlanglief, und den ausbessernden Schürfern und und wachhabenden Söldnern ihr Frühstück servierte, stellte er wieder ein paar Fässer in der Mitte des Hofes auf. Gestern schienen die Fässer recht schnell geleert worden zu sein. Ob sich nun die kämpfenden Söldner daran bedient hatten, oder einfach nur Bloody allein über die Fässer hergemacht hatte, wußte er nicht. War ihm ja auch irgendwo egal, denn schließlich gab es Wichtigeres, als sich um die gerechte Verteilung des Bieres zu kümmern. Da die Feldräuber seltsamerweise nur nachts angriffen, (bzw. die Leute, die das immer posten scheinbar nachtaktiv sind.. *zwinkerzwinker*) war der Ansturm im Moment aus zu halten. Hier und da eine Reisegruppe Feldräuber, die mit einem Bus der "Metzel&More-Erlebnisreise AG" angefahren kamen, um bei den großen Söldnerkriegen mit zu mischen. Verletzte oder gar Tote gab es in den hellerlichten Stunden meist nicht zu beklagen. Aber wie lange sollte das noch so weiter gehen? Sie können ja nicht jeden Abend ein munteres Blutbad abhalten, nur um die schier unerschöpfliche Anzahl an Feldräubern jedes Mal auf´s Neue auf zu halten. Schließlich endete dies wohl oder übel in einer wahren Sysiphus-Arbeit. Und daran hatte keiner Interesse. Wie´s scheint, mussten sie endlich einmal den aktiven Part übernehmen und die Feldräuber in den Passiven drängen. Aber was machte sich Schmok da Gedanken? Lee, staatlich anerkannter und diplomausgezeichneter Meisterstratege, würde das Ding schon schaukeln.
Schmok jedoch war neuguerig, was die Feldräuber so trieben. Allerdings konnte er sie durch die Palisade nicht beobachten, und auf die Palisade konnte er auch nicht; die Plätze waren kostbar und sämtlichst von Bogenschützen besetzt. Kein Thema, dachte Schmok und kletterte auf einen Baum, der nahe an der Palisade stand. Auf der Krone suchte er einen starken Ast, der ihm über die Palisade verhalf. Vorischtig balancierte er auf ihm entlang, bis er noch vor der Palisade über dem Boden hing. Das war nicht weiter schwierig, denn bei seiner Ausbildung bei Scatty, musste er unter deutlich menschenunwürdigeren Bedingungen balancieren; Stichwort Haarbälle. Von hier oben hatte er einen klasse Ausblick. Hier und da kleinere Scharmützel zwischen Söldnern und Feldräubern, weiter nichts. Doch dann bemerkte Schmok etwas: schien er es sich nur ein zu bilden, oder bewegte sich der Rasen unter ihm wirklich? Vorsichtig stützte sich Schmok am Ast ab und versuchte seinen Kopf weiter nach unten zu bringen. Er konnte sich nicht helfen, aber seiner Meinung nach bewegte sich de Boden; und das obwohl er heut noch gar kein Bier getrunken hatte...
Es half nichts, Schmok musste näher ran. Und das erforderte dann wohl artistische Einlagen. Er ließ sich so vom Ast fallen, dass seine Füße ihn am Ast festhielten, so dass er kopfüber da hing. Jetzt war er noch ein Stückchen näher am Boden. Und ja, Schmok glaubte mittlerweile felsenfest, dass sich der Rasen bewegte.
"EY, DU SPINNER, WAS MACHST DU DA?"schrie plötzlich ein Söldner, der auf der Palisade Wache hielt. Schmok erschreckte sich so sehr, dass seine Füße vom Ast glitten, und er so rege Bekanntschaft mit der Schwerkraft machen konnte. Doch Schmok, ebenfalls staatlich anerkannter und diplomausgezeichneter Körperbeherrschungs-Guru, schaffte es im Fall noch, seine Füße gen Boden zu richten und dem Söldner ´nen doppelten Stinkefinger zu zeigen. Geschmeidig, wie Schmok nun mal war, landete er auf dem Rasen. Oder auch nicht? Denn wenige Augenblicke, nachdem der schwere Wirt mitsamt schwerer Rüstung auf dem Boden auftraf, gab Dieser unter ihm nach, und der Sturz ging weiter. Durch den Schreckmoment und die relativ kurze Falldistanz, kam Schmok nicht dazu, sich erneut abzufangen. So wurde es kurz schwarz um ihn herum. Als er seine Augen öffnete, erwartete ihn das Unfassbare: Vor ihm standen drei Feldräuber, über und über mit Schmutz bedeckt. Unter Schmok lag noch einer, der allerdings nicht mehr so lebendig aussah, angesichts des geplatzten Chitinpanzers. Noch ehe Schmok richtig realisieren konnte, was hier los war, griff ihn auch schon einer der Feldräuber an. Geistesgegenwärtig zog der Lee sein Schwert und hielt es dem Insekt direkt vor´s Gesicht. Dieses konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und lief genau hinein. Der nächste Feldräuber war auch nicht weiter schwer, ein Streich mit dem Schwert reichte, denn kopflos kämpfte es sich nicht mehr ganz so gut. Der dritte und letzte Feldräuber hielt es für besser, das Weite zu suchen.
Jetzt da Schmok vorerst Ruhe hatte, sah er sich um. Scheinbar war er in einer Art Stollen. Diese verfluchten Insekten lernten verdammt schnell. Kommen sie nicht über die Palisade, denn kriechen sie halt hinunter durch. Das würde erklären, warum diese Feldräuber, die Schmok so eben bekämpfte, so einfach zu besiegen waren, bzw. so feige waren: Es waren nur Arbeiter. Wahrscheinlich würden in der heutigen Nacht wieder die Krieger-Armeen durch die bereits fertigen Schächte kommen und hinter der Palisade an die Oberfläche brechen. Dann wäre die Barriere nämlich nutzlos. Schnell kletterte Schmok wieder aus dem Schacht, um seine Entdeckung bekannt zu geben. Zwei Söldner waren auch schon angelaufen, die Schmok bei ihrem netten Flug beobachtet hatten: "Sag mal, was zum Beliar, machst du hier eigentlich?" - "Euch euren Arsch retten, ihr Spatzenhirnis! Seht mal da runter; die verdammten Viecher haben eine Gang gebuddelt, mit dem sie wahrscheinlich hinter die Palisade wollten.". Die beiden Söldner beugten sich über das Loch und warfen einen Blick hinein."Tatsächlich! Aber bei den Armeen, die hier bis jetzt ankamen, wird dieser eine Gang nicht ausreichen.", bemerkte einer der Söldner. Der Andere fügte hinzu: "Schnell, lasst uns den Stollen so gut es geht zuschütten, und dann müssen wir den Anderen Bescheid geben!". Nachdem die Drei den Stollen mit Erde zuschütteten, was wahrscheinlich nicht lange halten würde, liefen sie schnell wieder hinter die Palisade und trommelten alle zusammen, um ihnen die Kunde zun erzählen.
19.04.2003, 13:45 #146
Carras
Beiträge: 1.377

Carras hatte nach seoinem Freiflug denn er Extra von Krieger bekommen hatte sofort weitergearbeitet, es sind einige Ecken der Palisade angebrannt, also müssen diese erneut ausgefeinert werden.

Seit gestern Abend hatte er auch nur wenige Stunden geschlafen aber Schlaf brauchte Carras sowieso selten.
Und nach ellenlanger Arbeit und mit Hilfe einiger anderer Schürfer die Carras aus der Mine kannten war auch diese Arbeit erledigt.
Natürlich gab es einige Ecken aber das größte und wichtigste hatten sie wegbekommen.

Nun wollte er erstmal wieder Schwertkampftrainieren denn bald war seine Prüfung.
19.04.2003, 13:47 #147
Kelvin
Beiträge: 299

Kelvin der mit vielen anderen Schürfern und einigen Wegelagerern gerade dabei war, morsche Stellen in der Palisade auszubessern, merkte wie einige Söldner und der Besitzer der Taverne,Schmok, eilig anliefen und alle zusammenriefen.Nachdem sie sich kurz besprochen hatten, fing einer der Söldner von unterirdischen Schächten zu erzählen, die die Feldräuber gegraben hatten, um hinter die Barrikade zu gelangen.Was?.....dachte sich Kelvin der etwas weiter hinten stand.Wieso zum Teufel sind diese Biester plötzlich so intelligent?Was geht hier nur vor......
Die Schürfer beschlossen, das es besser wäre den Boden um die Palisade mit Holzbrettern abzudecken um zu verhindern, dass die Armee von Monstern plötzlich hinter der Palisade stand.
Sofort machten sich wieder einige Schürfer in Begleitung von Söldnern auf, um Holz heranzuschaffen, da der Vorrat für diese Aktion niemals ausreichen würde.Die ersten Holzplatten wurden aus dem Lager geholt und Kelvin half sie zu platzieren.Darauf wurden noch die restlichen Steine gelegt die Dark am Vortag aus dem Steinbruch gebracht hatte, auch wenn es viel zu wenig waren.Die Arbeit verlief überraschend schnell, wahrscheinlich aus Angst, dass plötzlich ein Feldräuber vor einem Auftaucht.Ja, ANgst war der beste Ansporn zu Arbeit, das merkte auch Kelvin den an diesem Tag arbeiteten so gut wie alle Schürfer, nicht wie am Vortag als einige lieber in der Sonne badeten.
19.04.2003, 13:51 #148
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Ach den Dolch meinst du! Der mit dem mich diese Frau mal eben umbringen wollte. Kann ich Gedanken lesen? Woher sollte ich wissen das das dein Dolch ist?"
Der Dolch der auf ihn geworfen wurde, das war es also was er wollte.
Selbst wenn Bloodflowers ihn hätte würde er ihn bestimmt nicht rausrücken, nachher würde er den Dolch wieder abbekommen. Darauf hatte Bloody nun wirklich keine Lust. Überhaupt, der nächste der wieder etwas nach ihm werfen würde, würde als Nachspeise für die Feldräuber enden.

"Ich habe deinen Dolch nicht! Ich warf ihn gestern vom Dach des Hauses, wahrscheinlich hat ihn sich einer der Söldner genommen, musst dich mal umhören wer ihn haben könnte!" mit diesen Worten wandte er sich von dem Fremden ab und widmete sich Dark Cycle, gemeinsam schlenderten sie zu der Palisade und liefen mit Tuan Patrouille.
Beim Blick auf die Felder sahen sie die verbrannte Erde die Scorpion gestern mit seinen Brandpfeilen hinterlassen hatte. Da sich dies als ziemlich effektiv erwiesen hatte, waren mittlerweile mehrere Schützen(vorwiegend Banditen) auf Brandpfeile umgestiegen. So konnten sie anrückende Feldräubergruppen schon von weitem dezimieren. Den Rest erledigten die Äxte der Söldner.

So vergingen ein paar ruhige Stunden, Schmok hing auf Bäumen rum und alles war so wie immer. Doch dann rettete Schmok sogar ein paar Spatzenhirnis den Arsch, indem er einfach so in die Erde plumpste und ein weit verzweigtes Tunnelsystem der Al-Quaida-Feldräuber freilegte. Schmok lief, mit samt den Spatzenhirnis, hinter die Palisade und erzählte allen von seiner Entdeckung.
Der hohe Söldner Blade ordnete an, den Boden mit Brettern auszulegen. Dies würde wohl nicht komplett gelingen, aber hoffentlich schafften die Schürfer einen Grossteil, bevor die Feldräuber wieder angriffen! ...
19.04.2003, 14:00 #149
Skeleon
Beiträge: 793

Leon gab es schließlich auf, den Söldner wegen dem Dolch zu bedrängen - er hatte ihn wohl wirklich nicht mehr.
Schade drum, aber dann werde ich mir eben hiermit über meinen Schmerz hinweg helfen.
Dabei sah er auf den Beutel, den er am Vortag dem Inquisitor abgenommen hatte.
Für das Gold lässt sich bestimmt ein guter Ersatz erwerben ...
Er wandte sich ab und ging zu Satura zurück.
"Er sagt, er hat ihn nicht mehr - ich glaube ihm. In seinen Taschen hab ich weder den Dolch, noch sonst was wertvolles gefunden."
Einen Augenblick stand er schweigend da. Dann sprach er weiter:
"Du sagtest vorhin, wir wären in Gefahr - Feldräuber um uns und keine Waffen. Vielleicht sollten wir dem Schmied des Hofes einen Besuch abstatten."
Sie nickte, und zusammen gingen sie hinüber zur Schmiede, gegenüber von Onar's Wohnhaus.
19.04.2003, 15:21 #150
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Als Dark erfuhr, was die Feldräuber anscheinend vorhatten, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Seit wann waren diese Drecksviecher intelligent?? Da stimmte doch was nicht! Wie Blade angeordnet hatte wurde der Boden innerhalb der Palisade circa 2 Meter weit mit Holzbrettern ausgelegt und mit Steinen beschwert. Zwar konnten die Feldräuber auch durch Holz durch, wie die Erfahrung zeigte, doch konnte man sie auf diese Weise weitestgehend ungefährdet zurückschlagen, indem man einfach ein Schwert, durch das Holz, in ihren Kopf rammte.

Leider genügten die Steine nicht mehr und so musste Dark mit ein paar anderen Schürfern nochmal raus zu seinem Steinbruch. Alleine konnten sie es allerdings nicht schaffen dahin duchzukommen, da sich dort mittlerweile auch Feldräuber befanden. Also kamen ein paar Söldner zum Schutz mit. Während sei arbeiteten wurden die Söldner imer wieder angegriffen, doch gelangte kaum ein Feldräuber mal zu den Schüfern durch.
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