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Onars Hof #5
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16.04.2003, 23:16 #1
X_Blade_X
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Onars Hof #5
PASS AUF, MANN!
Im letzten Moment rammte Blade einen Feldräuber zur Seite, der Tuan gleich fast den Kopf abgebissen (oder -gerissen) hätte. Das Biest wurd auf den Rücken gedreht und strampelte hilflos mit seinen sechs Beinen. Ganz ungefährlich war das aber auch nicht. Während der Zweihandlehrer die langen, ekligen Gliedmassen abzutrennen versuchte, kam der Bandit erst zur Sache. Immer musste man auf der Hut sein vor den widerlichen Invasoren, von allen Seiten griffen sie einen unerwartet an. Ein hektisches Getue war das hier auf dem Hof. Ein widerlicher Gestank des Todes lag in der Luft, er machte sich immer breiter. Immer breiter schien auch der Aufmarsch der Feldräuber zu werden. Oder war das wieder nur Illusion? So hoffnungslos überfordert waren die Kämpfer und Schützen schliesslich auch nicht...
16.04.2003, 23:19 #2
Erend
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Suchend blickte Fisk sich um. Viele Kadaver lagen auf den Böden der trockenen Felder, jedoch war die Tiermasse der Feldräuber durch den Eingriff mehrerer Söldner nun einigermaßen unter Kontrolle. Fisks schwert war schleimbedeckt. Es war ihm die ganze Zeit aufgefallen, doch wudnerte es ihn erst, als er endlich mal zwei Minuten keine Feldräuber töten musste. Es war merkwürdig - Feldräuberblut war zwar grünlich, jedoch bei weitem nicht so schleimig und glitzernd. <<Irgendwas stimmt hier nicht!>> murmelte Fisk zu einem Söldner hinter sich, <<Schau dir mal das Feldräuberblut an!>>. Doch ehe der Banditenführer die Reaktion seines Kameraden erkennen konnte, wurde er wieder attackiert. Es waren zwei ausgewachsene Feldräuber, und ihre wuchtigen Mundzangen rissen sich vor Fisks Gesicht auf. Gerade wollte eines der Biester den Söldner verschlingen, da verlor es durch einen geschickten Hieb Fisks seinen Kopf. Aber der zweite war hartnäckiger. Die Schale seines Panzers war außerordentlich hart, und auch an den Stellen, wo Feldräuber normalerweise ungeschützt waren, hatten sich dünne Hornschichten gebildet. Diese waren zwar leicht zu durchdringen, schienen aber auch noch in der Entwicklungsphase zu sein. Nach einem fast minütigem Kampf hatte Fisk das Biest schlussendlich durch einen Hieb in den Hals erlegt. Er schien sich recht sicher, da die nächsten feldräuber gute 20 Fuß entfernt waren, und auch von zwei hohrn Söldnern beschäftigt wurden. So nutzte Fisk die Zeit und wusch die Klinge seines Schwertes, welche durch den ganzen Schleim schon fast keine Klinge mehr hatte.
16.04.2003, 23:30 #3
Bloodflowers
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Die hohen Söldner vielleicht nicht, aber ein an der Nahkampfwaffe nur mittelmäßiger Kämpfer, so wie Bloody, kam schon ganz schön ins Schwimmen. Doch täuschte er sich oder wurden es langsam weniger. Krieger verarbeitet gerade ein paar zu Feldräuberpaella, Cycle warf mit Feuerpfeilen um sich, Tuan, Fisk und Scorp schwangen ihre Schwerter und Bloody... ja Bloody rutschte gerade auf Feldräuberpaella aus und flog auf die Fresse.

Sofort näherten sich ein paar der Insekten und klapperten mit ihren Zangen. Vor seinem geistigen Auge lief gerade sein komplettes Leben im Zeitraffer ab. z.B. wie er damals immer von den Nachbarsmädchen verprügelt wurde, aber das ist eine andere Geschichte.

Bloody biß auf die Zähne und erwartete in das Reich Beliars einzutreten, doch Beliar hatte wohl kein Interesse an ihm. Denn er spürte keinen Schmerz, keine Zangen die sich in sein Fleisch bohrten. Keines seiner Körperteile verschwand in dem gierigen Rachen eines Feldräubers.
Langsam öffnete er die Augen, die anderen Söldner standen schon und schauten den abrückenden Feldräubern hinterher.
Mühsam richtete er sich auf und fragte in die Runde:
"Versteht ihr das?" ...
16.04.2003, 23:41 #4
X_Blade_X
Beiträge: 493

"Himmel, Arsch und Zwirn, nein! Das kann doch keiner verstehen! Seit wann machen die Viecher sowas, hä? Das sind immernoch TIERE, Leute, taktisch gesehen absolut nicht intelligente Wesen...ach was red ich da, die können doch nicht organisiert sein."
Ja, Blade wusste selbst nicht, was er da schwafelte, aber ausser sich war er allemal.
"Unbegreiflich..."
Fisk unterdessen schien keiner so recht zuzuhören, obwohl er etwas Interessantes zu sagen hatte. Die Krieger waren alle aufgebracht und auch erschöpft. Eine noch viel längere Angriffswelle hätten die meisten kaum überstanden. Wenn auch niemand ernsthaft verletzt war.
16.04.2003, 23:44 #5
Krieger-BP
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Gerade eben noch bohrte Krieger seine alte Klinge, die schon so viel mit ihm gewandert und schon so viele Innereien zu Gesicht bekommen hatte, in den Rückenpanzer eines dieser Biester. Ein lautes Knacken begleitete die Aktion, untermahlt von einem hellen Schrei. Das bäumte sich auf und ließ sich dann auf den Boden fallen. Ein fehler, denn so musste Krieger die Klinge einfach nur festhalten und das Biest schlitze sich selber auf. Mit einem Plupp zog er das Schwert aus dem Körper. Das Ding hatte wohl ein leichtes Magengeschwür. Ein eckelhafter Gestank machte sich breit. Was es wohl als letztes gegessen hatte?

Krieger wollte sich gerade wieder umdrehen um den nächsten zu empfangen, als er sah, dass da ja gar keiner mehr war. Hatten die denn Schiss? Krieger kratzte sich am Kopf und zuckte mit den Schulter. Auf die Frage des einen Söldners, mit dem er schon einmal kräftig gesoffen hatte, antwortete er nur mit einem tiefen: KEINE AHNUNG, ICH HABE KEINEN BLASEN SCHIMMER! Danach zog er einen Stängel hervor und bedankte sich bei Tuan, der ihn vor einem dieser Biester bewahrt hatte. „Und was nun?“, fragte er in die Runde, „Also ich wäre für einen Tavernenbesuch“, sprach er weiter, grinsend mit dem Stängel in der linken Mundhälfte...
16.04.2003, 23:48 #6
Erend
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Fisk seuftzte, entfernte das neue, klebrige Blut von seinem Schwert und ließ es in die scheide gleiten. <<Das Ding machts nicht mehr lange..>> murmelte er, <<Hoffentlich hat Gorr mein neues morgen fertig>>. Fisk sah sich, wie viele andere auch, erst einmal auf dem Schlachtfeld um. Alle schienen nur auf die Kadaver zu blicken, der Banditenführer war wohl der einzigste, der sich mehr für das Blut als für die zerhackten Körper interessierte. Dieses dickflüßige, schleimige Blut bereitete ihm Sorgen. Und dazu noch die nachgewachsenen Paanzerplatten. Das waren keine normalen Feldräuber. Ganz ebstimmt nicht. Doch würde er sicherlich noch dahinter kommen, zumindest war er sich in diesem Punkt sicher. Die Söldner begannen, ihre Blicke von den Feldräuberleichen abzuwenden, und ancheinander begannen sie, zum Hof zurückzukehren. Nachdem er sich etwas Feldräuberblut in ein Holzdöschen geschmiert hatte, machte auch Fisk sich auf den Weg zurück zum Hof.
16.04.2003, 23:56 #7
Bloodflowers
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"Diese verdammten Viecher!" fluchte Bloodflowers, er war von oben bis unten mit dem eigenartigen Blut der Feldräuber beschmiert. So ist das eben wenn man genau in die Überreste eines Feldräubers tritt.

Ein wenig erschöpft und froh das es vorbei war, wanderten die Kämpfer zurück zum Hof und schnurstracks in die Taverne.
"Schmok... bring uns bitte Koma-Bier!"
Der Wirt kniff die Augen zusammen und schaute Bloody eigenartig an:
"Wer bist du denn?"
"Na ich bins, Bloody!!!"
"Achso, hab dich garnicht erkannt, bist ja so grün!" grinste Schmok und brachte dann die Bierkrüge.

Es wurde eine lange und diskussionsreiche Nacht. ...
17.04.2003, 09:28 #8
Tuan
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Tuan hatte diese Nacht überhaupt nicht gut geschlafen. Und war erst noch wahnsinnig früh am Morgen wach geworden. Dann noch die richtige Schlacht gegen die Feldräuber gestern Nacht. So war es wenig verwunderlich, dass der junge Söldner heute ziemlich erschlagen aussah und auch war. Zum Glück war er gestern beim Kampf nicht ernsthaft verletzt worden, ein paar Prellungen und Kratzer. Diese schmerzten ihn aber ganz schön. Die leichte Söldnerrüstung hatte ihn vor Schlimmerem bewahrt, trotzdem fragte sich Tuan in diesem Moment, warum er noch nicht längst zum hohen Söldner befördert worden war. Dann könnte er endlich seine schwere Söldnerrüstung tragen und hätte dann kaum noch etwas zu fürchten. Aber bis dahin dauerte es wohl noch ein Weilchen...
Und neben seinem erschöpften Zustand gab es noch etwas anderes, dass den Söldner wahnsinnig ärgerte. Dieses verdammte grüne schleimige Blut der Feldräuber nämlich. Er war damit immer noch von Kopf bis Fuss bedeckt, was ja kein Wunder war, bei dem Gemetzel letzte Nacht.
Nachdem Tuan etwas gefrühstückt hatte, legte er seine verdreckte Rüstung an und schnappte sich sein Schwert, dann hetzte er aus seiner Hütte und über den Hof zu den Feldern. Er wollte einerseits nachsehen, ob wieder ein Angriff der Feldräuber bevorstand, andererseits wollte er, sollte ersteres nicht der Fall sein, zum See beim nun abgebrannten Vorposten und sich selbst sowie seine Rüstung dort ausgiebig waschen. Bei den Feldern erspähte der junge Söldner die Überreste des gestrigen Kampfes, Feldräuberkadaver, so weit das Auge reichte. So schien es jedenfalls auf den ersten Blick. Wie er so über den Weg zwischen den Feldern lief, erkannte Tuan, dass nur direkt vor dem Hof gekämpft worden war und dementsprechend auch nur dort Leichen lagen. Fast. Es gab nicht nur Feldräuberleichen, wie er kurz darauf feststellen musste. Auf dem Feld rechts von ihm erblickte er einen dunklen Körper und als er vom Weg abwich und zu dem Körper hinging, erkannte er einen Bauern. Der Mann war grausam zugerichtet, von mindestens fünf Feldräuberzangen durchbohrt und zerfetzt. Tuan schüttelte den Kopf. Was war hier nur los? Die Feldräuber stellten doch sonst keine Gefahr dar. Oder keine so ernste. Jedenfalls konnte er momentan keine Biester sehen. Also setzte er seinen Weg zum nahen See fort.
Beim abgebrannten Vorposten blieb Tuan auch kurz stehen und grübelte nochmals, wer diesen Angriff hatte ausüben können. Aber er fand immer noch keine Lösung. Natürlich war die Garde ein äusserst beliebter Hauptverdächtiger. Aber bei ihrer Ermittlungstour hatten sie ja leider keine eindeutigen Beweise finden können.
Schliesslich ging der Söldner dann endlich zum See. Er zog sich aus und sprang ins kühle Nass. Und es war wirklich noch sehr kühl. Aber es tat gut, Tuans Erschöpfung war wie weggeblasen. Das eklige Blut allerdings brauchte bedeutend länger, bis es von seinem Körper verschwunden war. Aber schliesslich war auch dies geschafft und der Söldner stieg wieder aus dem Wasser heraus. Draussen stellte er sich in die warme Morgensonne und liess sich von den wärmenden Strahlen trocknen. Danach nahm er die einzelnen Teile seiner Söldnerrüstung und began, diese zu waschen.
17.04.2003, 09:41 #9
Sir Scorpion
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Scorp hatte es nicht lange in der Taverne ausgehalten, zwar hätte er noch so Lust gehabt, seine Meinung zu sagen und sich zu besaufen, aber er konnt nicht mehr, das grüne Blut der Feldräuber hatte seine ganze Rüstung verklebt und da wo es auf seinen Händen war biss es ihn. So ging er nach kurzer Zeit zu seinem Zelt, dort zog er erstmal die Rüstung aus, dann wies er seine Wachen an Wasser zu hohlen. In dem Wasser das er noch hatte wusch er seine Hände ab, das feldräuberblut liess sich ohne weiteres abwaschen. Als die beiden Weglagerer wieder zurückkahmen, zog er sich ganz aus und leerte sich das Wasser verschwenderisch über den ganzen Körper. Er fühlte sich nun wieder frich und wohl. Er drückte den Weglagerern ein wenig Gold in die Hand, damit sie die Rüstung bis am nächsten Tag wuschen. Dann legte er sich schlafen. Es war ein schönes gefühl so frisch gewaschen im Bett zu liegen und so schlief er auch bald ein.
Doch nicht für allzu lange, schon als die Sonne noch nicht lange am Himmel stand, erwachte er. Also stand er auf und verputze gleich eine riesen Portion Brot und Schinken, wobei er sich merken musste, dass er mit dem Brot sparsamer umgehen musste, da die Felder ja nichts mehr her gaben. Wie grässlich für Scorp, wer auch immer das war, hatte sich Scorp zum Erzfeinden gemacht. Nachdem er das Frühstück gegessen hatte inspizierte er seine Rüstung, die beiden Weglagerer hatten wirklich gearbeitet, sie war wieder ungefähr so, wie sie war als er sie von Lee bekommen hatte. "Danke Jungs!" bedankte er sich. Während er wartete bis sie trocken war, wusch er sein Schwert, füllte den Köcher nach, stellte ein paar Fackeln bereit um den Viechern mal die Kraft des Feuers zu zeigen.
17.04.2003, 10:35 #10
Sylvio / Bullco
Beiträge: 65

"Aua, das hat bestimmt weh getan...", grinste Sylvio, als er einen Bauern beobachtete, der gerade von einem Feldräuber attackiert wurde. Bullco, sein immerwährender Schatten beobachtete ebenso gespannt und aufgeregt das Geschehen, wie ein Kleinkind:"Sag mal, Sylvio, wie lange kann ein Mensch eigentlich ohne Unterleib und mit aufgerissenem Brustkorb überleben?" - "Wenn er Glück hat... vielleicht 10 Sekunden." - "Gut, dann isser jetzt wohl tot... Mist!". Murrend drehte sich Bullco um zu Sentenza, der hinter ihm stand, gab ihm 10 Goldstücke und fügte hinzu:"Du hattest schon immer das bessere Auge für tödliche Wunden. Hast die Wette also gewonnen.". Lächelnd nahm Sentenza das Gold entgegen und ließ es sogleich in seiner Tasche verschwinden. Da standen sie nun und beobachteten das seltsame Treiben der Feldräuber: Sylvio, Bullco, Sentenza und Rod. Zwar wurden sie von Onar dafür bezahlt, den Hof zu schützen, aber der hatte sich seit gestern, als die ersten Gerüchte über en verstärktes Auftreten der Feldräuber aufkamen, in seinem Zimmer verbarrikadiert. Also hatten die Männer um Sylvio bis jetzt noch keinen Finger gerührt. Im Gegensatz zu den anderen Söldnern auf dem Hof. Munter schlossen sie Wetten ab, wer wo von wievielen Feldräubern wann und wie oft verletzt wurde. Unnötig zu erwähnen, dass Bullco´s Goldbeutel der eindeutige Verlierer der letzten Stunden war...
Sylvio wurde es langweilig und so drehte er sich von den Feldern ab und schritt gen Hof. Bullco überlegte, ob er Sylvio begleiten solle, oder sich doch lieber sein Gold zurückgewinnen sollte. Aber weil Bullco immer so hibbelig und stotternd und/oder unkonzentriert wurde, wenn Sylvio nicht in der Nähe war, entschied er sich doch, ihm zu folgen.
Zwei Söldner saßen auf einer Bank und ruhten sich von den letzten Kämpfen mit den Feldräubern aus, als Sylvio an ihnen vorbei schritt. Die Söldner waren über und über mit Feldräuberblut beschmiert, was Sylvio verachtenswert bemerkte. Sogleich warf er eine Spitze:"Na, Jungs, wieder zuviel gesoffen und euch dann gegenseitig vollgekotzt?". Bullco fing an, zu lachen. Nun gut, es war kein Lachen - eher eine Mischung aus Grunz-, Rülps- und Würggeräuschen. Als ihn Sylvio und die beiden Söldner seltsam anschauten, verkniff sich Bullco auch sogleich, peinlich berührt, das Lachen. Dann wandten sich die Söldner wieder Sylvio zu:"Und was ist mit dir? Ich hab dich noch nicht kämpfen sehen." - "Das ist korrekt und liegt vielleicht daran, dass ich auch noch nicht gekämpft habe.". Schnaufend stand einer der beiden Söldner hoch und hielt sein Gesicht ganz nah an das Sylvio´s, um ihm tief in die Augen zu sehen. Wie Sylvio erkennen konnte, war selbst das Gesicht des Söldner´s nicht von den Spritzern des Blutes verschont geblieben. Zischend sprach der Söldner: "Und warum nicht? Bist du dir zu fein dazu? Hast du Angst, dein Fingernägel könnten abbrechen? Oder sogar dein Lidschatten verlaufen?". Ganz ruhig antwortete Sylvio: "Nein, ich hab Angst, danach genauso bestialisch nach Schweiß zu stinken, wie ihr. Euch fällt das natürlich nicht auf, denn ihr räkelt euch den ganzen Tag in Schafkacke, kotzt euch nach stundenlangen Sauforgien die Seele aus dem Leib und schlaft dann noch darin!". Jetzt wurde es dem Söldner zu bunt und er verpasste Sylvio einen harten Schlag gegen den Brustkörper. Zwar hat dessen Rüstung den Schmerz abgefangen und der Söldner hatte sich selbst sicherlich mehr weh getan als Sylvio, aber dennoch musste Sylvio ein, zwei Schritte zurück gehen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Bullco war zum Absprung bereit, und wartete nur darauf, dass Sylvio ihm das Zeichen gab. Dieser schaute an sich herunter und bemerkte, dass dort, wo der Söldner aufgeschlagen hatte, nun ein Fleck Feldräuberblutes hing. Böse richtete sich sein Blick wieder an den Söldner und er zischte:"Fass mich noch einmal an, und du wirst dir wünschen, nie mit sovielen Knochen, die ich dir brechen kann, geboren worden zu sein.". Der Söldner lachte und sah das als Herausforderung. Zum Trotz holte er ein weiteres Mal aus, um Sylvio zu stoßen - doch bis zu ihm kam er gar nicht. Mit einer einzigen fließenden Bewegung hatte Sylvio sein Schwert aus der Scheide gezogen und zugeschlagen, ohne das der Söldner es auch registrieren konte. Denn erst jetzt blickte der Söldner an sich runter und sah, dass sein kompletter Arm unterhalb des Ellenbogens abgeschnitten war. Das Blut spritzte noch durch den Puls in regelmäßigen Abständen heraus. Der Söldner war geschockt, paralysiert und sank auf die Knie herab; den Blick immer an dem Stumpf klebend, der einmal sein rechter Unterarm war.
Jetzt sprang auch der andere Söldner auf und wollt sich gerade auf Sylvio stürzen, als Bullco diesen mit einem barbarischen Schlag auf den Hinterkopf niederschlug. Sylvio wischte sein Schwert noch am bewusstlosen Söldner ab, bevor er es zurück in die Schiede schob und weiterging. Bulco spuckte verachtungsvoll auf den Söldner und folgte Sylvio dann.

Schmokker
17.04.2003, 10:42 #11
Angroth
Beiträge: 2.494

Carras schien den Wirt nicht sehr zu mögen, denn er ging sobald er sah das jener wiederkam, ein Bier in der Hand. Irgendetwas war an dem Mann so angenehm, dass man doch gleich die Flucht ergreifen musste. Aber nicht für Angroth, denn er war sich sicher seinen unverhofften Bierlieferanten irgendwo her zu kennen. Und da fiel es ihm ein: Schmok! Die alte Schabracke war also doch da! Nun, das erklärte auch den konkurrenzwillen, aber der Sumpfler war sich sicher nichts würde es mit seinem Bier aufnehmen können, niemand konnte so gut brauen. Schon gar nicht der hier, denn Angroth erinnerte sich den Mann aus seiner Vorratskammer vertrieben zu haben, wo er sich an seinem Bier vergriffen hatte.

Nein, der konnte ihm nicht gefährlich werden im Biergeschäft, auch nicht mit dem "edlen" Tropfen der da angeschleppt ward. Wer sich Angroth´s Waren Inspiration suchte konnte schlecht besser werden als der Meister selbst. Oder doch? Der unerklärlich komisch nett und doch Wuterfüllte Gesichtsausdruck des Wirts sagte aus, dass Angroth mit dem Alkohol vor seiner Nase, verpackt in silbernes Geschenk - alu, sein blaues Wunder erleben würde. In der Tat, mit Glück war er nach dem leeren des Getränks wirklich blau, aber wer wusste das so genau? Bei dem Gedanken fiel ihm auf das er sich reimte, und so summte er den Reim vor sich her bis Schmok ihn endlich aufforderte, mit den Fäusten in die Hüften gestemmt, doch endlich zu trinken!

Hastig nickte der Bau - und Braumeister, setzte den Krug an die Lippen und schnupperte an dem aromatischen Duft des Getränks. Er runzelte die Stirn, lugte vorsichtig in das Gefäss als ob ein Sumpfhai darin wäre und sah das dunkle Nass. Behutsam fing er an mit seinem Handgelenk zu kreisen und beobachtete die Flüssigkeit wie sie sich der Bewegung anpasste. Jetzt hielt er wieder still und wartete bis sich auch das Bier wieder beruhigte. Ungeduldig stand Schmok neben ihm, Angroth konnte ihn beinahe denken hören, spöttisch und doch neugierig. Dann endlich war der Moment gekommen, er setzte den Krug an und nippte, sekunden wurden zu Minuten, Minuten wurden zu Stunden, Stunden zu Tagen und Tage zu Jahren, Jahre zu Jahrzenten, Jahrzehnte zu Jahrhunderten, Jahrhunderte zu Jahrtausenden, Jahrtausende zu Jahrmillionen und Jahrmillionen zu Jahrmilliarden, diese wiederum - na, ich glaube man konnte es begreifen.

So vergingen Momente die - wie oben beschrieben - sehr lange dauerten, bis der Krug in einer endlosen Bewegung langsam in Richtung Tisch zurückschwebte und dann ganz sachte aufsetzte. Nach und nach kapitulierten die Geschmacksnerven, erst an der Zungenspitze, dann am Gaumen und schon war das Bier heruntergeschluckt und durfte fröhlich im Magen rumoren. Noch nie war sich Angroth so sicher wie heute, was die länge seiner Speiseröhre anging. Jede einzelne Faser derer brannte und schickte feurige Impulse zum Gehirn des Sumpflers, der sich immer wieder sagte "Das ist alles nicht wirklich, das ist nur ein Haufen Zahlen der meinem Gehirn sagt das ich Schmerzen habe, nichts von alledem ist real! Mein Mund brennt nicht, das ist nur die ... ähm, was denn?" Er konnte sich nicht helfen, das Bier war gut, verdammt gut! Und das brennen auf seinem Gaumen war nicht nur der Alkohol, der alleine hätte wohl nicht gereicht. Nein, der Geschmack hatte längst verschlafene Nerven geweckt und wieder ins Leben gerufen, es war einfach unglaublich!

Der grinsende Gesichtsausdruck Schmoks verriet, er schien zu wissen was Angroth dachte. So versuchte er sich etwas einfallen zu lassen, etwas ratlos saß er da. Dann endlich entrang sich seines reanimierten Mundes eine Antwort auf die schon lange zurückliegende Frage: "Ich kann mir nicht helfen. Hm. Ich .... ich ... euer Bier .... -ach verdammt! Euer Bier schmeckt Schläfergleich! Ich muss sagen da habt ihr euch was überaus effektives ausgedacht, ich kann da im Moment nicht mithalten. Aber das heisst überhaupt nichts! Wenn ich wieder im Tal bin werde ich mich sofort um das Brauen neues Bieres kümmern, und das wird alle überzeugen! Da wir in der Brau - branche quasi Kollegen sind möchte ich freundschaftlich sprechen. Beim nächsten Mal müsst ihr zugeben dass mein Gebräu besser ist als das eure." Mit diesen Worten setzte er das Teufelszeug wieder an und trank es in wenigen Zügen leer, knallte den leeren Silberkrug auf den Tisch und musste närrisch grinsen.
17.04.2003, 10:47 #12
Hemfas
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Der Sprung glückte, zumindest war es anzunehmen. Laut krachte das Gehölz und einige Äste gaben den Halt suchenden Händen nach, er stürzte am Baumstamm noch einige Fuß hinab bevor er unsanft auf einem Ast landete und sich die edelsten Teile verprellte. Reflexartig krallte er sich in dem Baum fest und gab ein schmerzlich - verdutztes "UFF" von sich, verdrehte die Augen und krümmte sich. Sofort überkam ihn Übelkeit, er konnte sich nicht zurückhalten und brach sich die Seele aus dem Leib. Im stillen hoffte er das niemand unter dem Baum saß, es würde ihm Leid tun.

Nachdem er sich beruhigt hatte und er sich sicher glaubte seinen Körper zu bewegen setzte er sich von dem Ast ab und begann den (nun sehr schweren und schmerzhaften) Abstieg. Als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte stellte er fest, niemand ward unter dem Baum, es war niemand zu Schaden gekommen mit seiner Ausnahme. Unbeholfen und sehr langsam schleppte er sich in Richtung Gebäude, er war bei Onar´s Hof. Schon erntete er die ersten spöttischen Blicke, doch erkennbar als Schürfer war er nicht, er trug seine leichte Lederrüstung.

Jedem Blick entgegnete er mit einem gekünstelten Grinsen, er musste furchtbar aussehen. Überall Abschürfungen von den Ästen und dann auch noch der schwere Schlag in die Weichteile! Das konnte auch nur ihm passieren, bei Innos! Es dauerte nicht lange, da war er bei einer Bank. Erleichtert setzte er sich hin, wischte sich den Schweiß von der Stirn und atmete stoßhaft aus. Die Sonne brannte auf seiner Haut, es war unerträglich warm. Er brauchte Kühlung, doch woher nehmen? Ein wenig ratlos saß er da und machte einen recht jämmerlichen Eindruck, er war zusehends damit beschäftigt seinen Schmerz unter Kontrolle zu halten.

So saß er da, die Zeit verrann und jede Minute wurde zu einer Qual die Tage hätte füllen können. Endlich, nach langer Zeit des Sitzens rappelte sich der betagte auf und lief so gut er es vermochte in Richtung der Felder, denn er entsann sich eines kleinen Sees in der Nähe. Den galt es für ihn nun zu erreichen. Sentenza ließ den armen Mann passieren, Geld abzuknüpfen wäre auch zu gemein gewesen bei einem derart geschundenen Wesen. In der Mine des Söldners konnte man mit einiger Fantasie sogar Mitleid erkennen, zumindest Angst vor einem ähnlichen Unfall.
17.04.2003, 11:03 #13
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

"Adanos gib mir neue Kraft, zeige mir den Weg. Geb mir Macht um das Unheil welches auf uns nieder gekommen ist zu beenden, ich bitte dich im Namen aller."

Eine dunkle Gestalt erschien in einer schwarzen Kutte. Sie zeigte auf eine Höhle, was sollte dies wohl bedeuten?

Plötzlich wachte Dark Cycle schweissgebadet in einer der Hütten auf. Seine Robe war noch immer ganz voller Blut überschüttet, aufgrund der gestrigen Schlacht, gegen die Feldräuber. Langsam besinnte der Magier sich wieder, und stand auf um zu erkunden wie die jetzige Lage war. So wie es aussah lag überhaupt keine grosse Angst über dem Hof, sondern nur Mut und Blutdurst. Dark Cycle sah wie von einer Biene ins Gesicht gestochen aus. Von munter war bei ihm gar keine Rede mehr am, liebsten hätte er rumgeschrien doch er ließ die Sache beim Alten, so wie es war sonst hätte es noch unnötig Ärger gegeben, und er währe wahrscheinlich vom Hof geflogen. Ohne seine Miene zu ändern, zog er den Mantel aus, und war ihn auf eine Bank. Nachdem er dies getan hatte, erstrahlte seine blaue Robe im Licht der Sonne, und der alte Mann fing an, mit seinem Stab in den Händen im Kreis zu tanzen. Dabei konzentierte er sich einzig allein auf den Eisblockzauber, um die perfekte Technik zu beherrschen, und um seinen Freunden im Kampf gegen die Feldräuber, helfen zu können. Manche schauten verdutzt, andere aber kamen ins unglaubliche Staunen, als sie den Greis im Mittelpunkt seiner Extase beschauten. Der Kopf des Stabes erleuchtete immer heller, und zugleich auch immer kräftiger. Dann entfesselte er seine Gefühle und Gedanken von den Gliedmaßen, und auf einmal festigte er dies alle wieder, und feuerte den Eisblock ab. Dark Cycle traf genau auf einen Stein der sofort einfror. Damit er seine momentane Macht denonstrieren konnte, schlug er auf den Stein mit dem Schwert ein, worauf der Stein in zwei handliche Hälften zerbrach.

"Seht ihr Leute, das ist die wahre Macht Adanos. Diese Macht werden bald die Feldräuber erleben, wenn sie noch einmal hier vorbeikommen. Also seit gewarnt, bedroht niemals einen Magier es könnte gefährlich werden."
17.04.2003, 11:08 #14
Tuan
Beiträge: 1.914

Nachdem Tuan seine Rüstung wieder einigermassen ansehnlich fand, legte er sie in die Sonne und liess sie - wie erst vor kurzem sich selbst - von den wärmenden Strahlen der Sonne trocknen. Die Rüstung brauchte längere Zeit zum Trocknen als dies Tuan benötigt hatte, aber das störte den jungen Söldner nicht. Und irgendwann war sie ja dann auch trocken. Tuan inspizierte die einzelnen Teile noch kurz, ob nicht etwas stark beschädigt sei, als er nichts defektes erkennen konnte, zog er die Rüstung an. Dann machte er sich wieder an den Rückweg über die Felder zu Onars Hof.
Während Tuan zurücklief, beobachtete er wieder die Felder. Nun konnte er am Rande der Felder einige Feldräuber entdecken. Aber eigentlich nur die normale Population der Tiere, keine riesigen Angriffsarmeen. Vielleicht waren das ja aber auch nur Späher, die die Lage erkundeten... Im nächsten Augenblick schlug sich der Söldner selbst auf die Stirn. "Was mach ich hier eigentlich? Denke schon von blöden Viechern wie von gegnerischen Armeen... Da sieht man mal, was einem der Krieg alles antut..." murmelte er. Er erinnerte sich wieder einmal an die Zeit, als er bei der königlichen Armee gedient hatte und gegen Myrthana in die Schlachten zog. Was für eine Zeit. Tuan war froh, dass sie vorbei war.
Als er schon ziemlich nahe am Hof war, kam dem jungen Söldner ein schon etwas betagter Mann entgegen. Der Alte lief irgendwie komisch, Tuan konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er eins zwischen die Beine bekommen hatte. Auch sonst sah der Mann nicht gerade gut aus, man konnte meinen, er habe mit den Söldnern gegen die Feldräuber gekämpft. Tuan grüsste ihn mit einem Nicken, dann war er auch schon vorbei und war kurze Zeit später auf dem Weg zu Schmoks Taverne.
17.04.2003, 11:20 #15
Garos
Beiträge: 491

Garos war noch ziehmlich benommen wegen gestern Abend. Er wachte auf und erinnerte sich an die ausgelassene Party mit Ardas, Core, Pergamo und Kelvin. Morgen würde er gehen. Aber er hatte noch etwas zu erledigen. Er ging in die Schmied heizte den Ofen an und nahm sich etwas zu essen. Dies würde ein langer Tag werden. Garos holte soviel Stahl wie er tragen konnte und machte sich an die Arbeit. Er wollte sich bei den Lees bedanken, und natürlich auch bei Gorr. Für die Lees schmiedete er fünf Spitzhacken, denn den schürfern passierte es schon mal das die Spitzhacke kaputtging. Für die Söldner schmiedete er eine reihe Schwerter und ausserdem eine Menge Spitzen für Pfeile und Armbrustbolzen. Aber für Gorr hatte er etwas besonderes. er war zwar kein Rüstungschmied, aber Ringe konnte Schmieden. So schmiedete er für Gorr ein leichtes Kettenhemd. Damit Gorr nicht immer in den selben Klamotten tragen musste besorgte es sich ein rolle Stoff und fing dass Schneidern an. Es wurde wahrscheinlich kein Meisterwerk in sachen Mode, aber es war etwas ganz spezielles. Er nähte eine Tasche ein, in der man einen dolch verbergen konnte. Diesen Dolch hatte Garos schon vor einiger Zeit geschmiedet, war aber erst jetzt dazu gekommen die Hose zu nähen. Sie war nicht gerade umwerfend, aber der Dolch verschwand komplett unter dem Stoff und war für das Auge fast unsichtbar. Hoffentlch konnte Gorr etwas mit den Sachen Anfangen. An diesem lies sich Garos total erschöpft auf sein Lager fallen. Seine Muskeln streikten und seine Hände waren vom Schmiedehammer zerschunden. aber all das hatte sich gelohnt. Garos hatte sich selbst bewiesen dass er nun fast so gut wie Gorr war. Er holte den Beschlagenen Lederwarms für Alex unter dem Bett hervor und legte ihn neben die Hose für Gorr. "Hoffentlich gefällt Gorr was ich gemacht habe." Mit diesem Gedanken schlief Garos ein.
17.04.2003, 11:31 #16
Gorr
Beiträge: 1.940

Gorr stand in der Schmiede, draussen war die Hölle los, das kümmerte ihn aber weniger, er hatte sich in seinem "Bunker" verbarrikadiert und schmiedete ein Schwert. Ein Geschenk. Für seinen Lehrling, zum Abschluss seiner Ausbildung. Der Schmied legte nocheinmal Kohle auf um das Feuer ordentlich anzuheizen und packte dann mit einer Zange den Rohling zwischen die rot-glühenden Kohlen. Er stellte sich aufrecht hin und bog seinen Rücken durch. Seine Wirbel knackten von unten nach oben, der Schweiß stand ihm auf der Stirn.
Mit seinem muskulösen, blond behaartem Oberarm fuhr er sich über die Brauen um die Schweißtropfen aus seinem Blickfeld zu kriegen und vor allem, damit der salzige Saft ihm nicht während der Arbeit in die Augen tröpfelte. Er stöhnte laut. Die Hitze war gut für den Körper, fast wie in einer dieser Saunen, die er mal gesehen hatte, als er den Hof eines Adligen mit den Orks überfallen hatte. Gorr drehte den Stahlrohling zwischen den Kohlebrocken mit der Zange und schaute nach ob er schon heiß genug war. Der Söldner hatte schon genaue Vorstellungen wie das Schwert für Garos, der sich im übrigen oben in der Schlafstube aufhielt, werden sollte. Es sollte genau auf seine Kräfteverhältnisse abgestimmt und ausbalanciert sein, der Knauf und der Griff mit Ornamenten verziert werden...
17.04.2003, 12:15 #17
Taeris Steel
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Gähnend schlurfte Taeris über das vom Tau durchnässte Gras. Von weitem sah der Hof eigentlich noch recht normal aus. Doch solangsam vernahm Taeris einen unangenehmen penetranen gestank. Es roch faulig und vermodert. Als Taeris schliesslich auf dem hof ankam erblickte er den grund für den gestank. Feldräuberkadaver. Je weiter man sich dem vordereingan des Hofes näherte desto mehr KAdaver erblickte der Söldner. Überall hatte sich grüner glitzernder Schleim auf dem boden ausgebreitet. "Na lecker" seufzte Taeris und stieg über einen völlig zermatschten Feldräuber hinweg. Grüner Schlei klebte an seiner Sohle und hielt in einen sekundenbruchteillang am Boden fest. Mit einem schmatzen löste sich dann der zähe klebrige Schleim von taeris Fuss. Taeris war beim vodereingan angekommen. Er ließ seine Blicke über die Felder schweifen. Stellenwiese konnte man vor lauter toter Feldräuber nichtmahl mehr den Acker sehen. Taeris ging zu einem der herumstehenden Söldner. "Ey Mann was is denn hier passiert? Hab ich etwa die grosse Feldräuberinvasion verpasst." Der Söldner blickte Taeris fragend an. "Na hast du denn garnichts mitbekommen? Gestern Nacht sind hier Horden von feldräubern aufgetaucht. Wie aus dem nichts. Je länger man sie aus den Augen gelassen hatte desto mehr wurden sie." Taeris blickte verwundert auf einige Feldräuberkadaver nahe des Haupteingans. "Sieht ganz so aus." Taeris verabschiedete sich und betrachtete weiter die zermatschten Körper der Insekten. Es war seltsam, sie waren grösser als die normalen Exemplare die dauernd auf den feldern herumlungerten. Taeris konnte sich das Verhalten der Insekten nicht richtig erklären. Als halbwegs erfahrener Jäger kannte er das Verhalten der meisten Tiere. Feldräuber waren eigentlich nur daran interressiert möglichst viel Feldfrüchte zu bekommen und zu vertilgen. Störende Bauern waren dann eine wilkommene Nahrungsergänzung. Aber sie warwen nicht so aggressiv das sie direkt eien Offensive wegen des Futters anzufangen. Ganz davon abgesehen sind Insekten meistens extrem auf ihre Instinkte beschrenkt. Sie währen garnicht in der Lage gewesen überhaupt soweit zu denken. Das alles machte einen sehr seltsamen EIndurck auf Taeris irgendwas stimmte doch hier nicht. Das war offentsichtlich. Grübelnd schlenderte Taeris zur Taverne hinüber und setzte sich zu einigen anderen Söldnern die sich rege über die Feldräuber zu unterhalten schienen. Naja vielmehr pralten sie gegenseitig um die Wette wer die meisten Viecher erlegt hatte.
17.04.2003, 13:06 #18
X_Blade_X
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Blade wurde am Morgen nach der Schlacht auf eine sehr unangenehme Art und Weise geweckt. Mal abgesehen davon, dass er aufgrund des bestialischen (für ihn gerade noch an der Grenze des Ausstehlichen, weil es nicht so viel schleimiges Blut war an seiner Rüstung) Gestankes gar nicht richtig schlafen konnte.
"WACHE! AUFSTEHEN! BLADE, GOTTVERDAMMT, WAS LIEGST DU HIER RUM?"
Es war Torlof, der Mann, der eigentlich immer vor dem Haupthaus stand wie ein Fels, nur eben gerade jetzt nicht. Sofort erhob sich Blade vom Holzboden (er wollte ja sein Bett nicht verschmutzen).
"Was fällt dir ein, in der Nacht einfach zu schlafen? Du kannst von Glück sagen, dass ich meinen Pflichten nachgehe, Freundchen."
Was wollte der Kerl bloss? Diese Frage, die konnte doch nicht an einen normalen Menschen gestellt werden, jeder braucht doch wenigstens ab und zu (in diesem Fall alle drei Tage) mal ein bisschen Schlaf. Müde, aber bei der Sache erwiderte der Lehrmeister nicht mit weniger Agressivität in der Stimme:
"Lass mich einfach in Ruhe, Torlof. Sprich hier bloss nicht von der Erfüllung von Pflichten, ja? Ich die wichtigste von allen gestern Abend erfüllt, im Gegensatz zu dir. Oder wirst du immer unsichtbar, wenn du kämpfst? Dann ist das natürlich was anderes..."
"Pass auf, was du sagst, du unterstehst..."- "DU unterstehst mir noch eher als ich dir. Nun sag doch einfach, was du sagen musst, dass ich zu Lee soll, ja, dem unterstehe ich. Schönen Tag noch", der Muskelprotz steckte seine Waffen ein, "...und Torlof: zurück auf deinen Posten, wenn ich bitten darf."
Er liess seinen alten Freund stehen und stampfte mit den lauten Schritten seiner Stiefel nach unten.

"Morgen, Lee. Du hast ein Hühnchen mit mir zu rupfen?"
Der General war etwas überrascht und entgegnete: "Blade! Nun...so könnte man es auch nennen. Warum warst du nicht auf deinem Posten diese Nacht?" Na sieh mal an, der Kommandant der Truppe sah das etwas lockerer als Torlof. Das hatte Blade noch nie gemocht, solche Kerle, die Nachrichten mit einem enormen Nachdruck überbringen, vielleicht nur, um sich daran selbst etwas aufzugeilen.
"Ganz ehrlich? Weil ICH zusammen mit Bloodflowers, Fisk, Tuan, Ceyx, einem Sumpfler, dem Magier und ein paar anderen Jungs gut und gerne drei bis vier Dutzend Feldräuber davon abgehalten habe, hier alles und jeden zu zerfleischen und den ganzen Hof auseinander zu nehmen. Und weil ich das letzte Mal vor mehr als drei ganzen Tagen und Nächten richtig geschlafen habe. Ich bin ein Krieger, Lee, ein abghärteter, aber immer noch ein Mensch. Ich...ach, bevor ich mich in was reinsteigere, wolltest du irgendwas sagen?"
"Ja, danke für deinen Einsatz, du kannst gehen. Jetzt aber auf Wachposition bitte."
Na also, der Zweihandmeister hatte das ganz korrekt eingeschätzt. Sein Kumpel Lee war ganz anders drauf als Torlof. Er nickte und marschierte stolz hinaus, am etwas genervten Torlof (der natürlich schon wieder da stand, wo er immer stand) vorbei, aber auch vorbei an seinem üblichen Aufpasserrevier, vorbei an den stinkenden, mit kleinen Käfern übersäten Feldräuberhaufen, schnurstracks zum See marschierte er nämlich. Sauberkeit muss sein, wenn auch jetzt erst.
17.04.2003, 15:09 #19
Ardas
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Ardas erwachte spät an diesem Tag.
Naja er hatte Gestern auch ganz schön gefeiert in der Banditenburg.
Doch das wars nicht was in heute beschäftigte, er musste wissen wer diese frau war die sein Schwert hatte.

Der Scavanger brachte ihn zu dieser Frau am Hügel, wäre sie allein gewesen wäre er hingegangen aber es waren zuviele, er wusste ja nichts von ihnen.

Ardas ärgerte sich, da ihm das Schwert ein ganz schönes sümchen gekostet hatte.

Er hörte sich ein bisschen um und einige Leute konnten mit seiner Beschreibung etwas anfangen, sie sagten das Ardas sich mal im Sumpflager umhören sollte, da würde ich sie bestimmt finden.
Also was blieb im anderes übrig, ausser sich auf dem Weg zu machen.
17.04.2003, 17:39 #20
Krieger-BP
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Schluck für Schluck trank Krieger seine Morgenmilch, dabei so ziemliche jede der Bicke der Menschen in der Taverne auf sich ziehend. „Was die so schauen? Ein ausgewogenes Frühstück hat noch niemandem geschadet.“, sprach Krieger zu sich und wischte sich den Milchbart mit dem Handrücken weg. Er hatte gestern ja schon genug von dem köstlichen Bier getrunken und Alkohol am Morgen bringt ja nur Kummer und Sorgen! Sowieso war er seit dem Anfang seiner Schwertkampfausbildung schon um einiges Verantwortungsvoller geworden und achtete viel mehr auf seinen Körper und Geist.

„Ahh, ja, super, genau das brauche ich jetzt!“ Der Wirt brachte ihm gerade eine Schüssel voll mit leckerem Müsli, getunkt in frischer Schafsmilch. „Danke schön!“, brachte der junge Templer hervor. Ein Löffel diente als Transportmittel und so schob er sich das Zeug in den Rachen. Löffel für Löffel, immer mehr kam in seinen Magen und immer mehr leerte sich die Schüssel. Nach dem er das leckere Mahl und den Krug Milch ausgetrunken hatte, bedankte er sich noch mal, dass der Wirt seinen Sonderwunsch nachgekommen ist und legte ihm die entsprechende Bezahlung auf den Tisch.

Der Tag Heute war einfach zu schön um ihn in der Taverne zu verbringen. So richtete Krieger seinen Gürtel, stand auf und marschierte aus dem Gebäude. Draußen schaute er sich um. Ein reges treiben herrschte bereits. Die Schmiede war voll im Gange und Söldner fingen schon wieder an sich zu kloppen. Krieger genoss die freundliche Atmosphäre und pflanzte sich auf eine noch unbesetzte Bank. Seinen Beutel, der gefüllt mit Sumpfkraut war, nutzte er als Kopfkissen und legte sich so auf die Bank, dass er in den Himmel starren konnte. Die kleinen Schäfchenwolken zogen langsam ihre Bahnen am Himmel und formten unterschiedlichste Bilder. Bei der einen dachte er eine vollbusige Frau zu erkennen und so schlummerte er in einen äußerst angenehmen Tagtraum.
17.04.2003, 18:16 #21
fighting_faith
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Faith stand im Taverneneingang und musste tatenlos zusehen, wie die Söldner auf die Feldräuber losgingen und umgekehrt. Sie beobachtete eine Weile den Kampf und studierte besonders die Schwertkunst von Tuan und Ceyx, dann ging sie wieder zurück in die Taverne. „Na ganz toll, erst werden die Söldner angegriffen und die Felder vergiftet, dann der Vorposten abgebrannt, dann schmeiß mich Bloody raus und nun streifen Feldräuber hier in Scharen umher… Ich glaube echt ich wird’ vom Pech verfolgt. Irgendwann war Faith dann eingedöst, als sie von Ceyx geweckt wurde. „Du willst doch nicht etwa wirklich hier schlafen oder,… Komm mit zu uns in die Hütte, Tuan hat sicher nichts dagegen.“ Noch leicht verschlafen war Faith aufgestanden und folgte Ceyx zur Hütte. Als sie sie betraten deutete Ceyx auf eine Tür. „Das ist mein Zimmer. Du kannst heute in meinem Bett schlafen, ich werde es mir auf dem Boden gemütlich machen.“ Faith sah Ceyx überrascht und mit großen Augen an, dann antwortete sie ihm unter leichtem Stottern. „Da…Danke,… aber mach dir nicht zu große Umstände wegen mir, denn…“ „Ist schon okay so.“, fiel Ceyx ihr ins Wort, dann öffnete Faith die Tür und sah sich kurz im Raum um. „Ich kann es nicht glauben,… er kennt mich so wenig und bietet mir gleich einen Schlafplatz an. Wo wäre ich nur ohne ihn diese Nacht geblieben?“, Faith schüttelte ihre Gedanken ab. „Vielleicht bessert sich mein Leben ja doch wieder.“ Total übermüdet wie sie war schlurfte sie zum Bett, auf das sie sich dann rücklings fallen ließ. Sie hörte später noch, wie die Tür leise geschlossen wurde, doch dann fiel sie auch schon in einen tiefen Schlaf.
Mit einem lauten Gähnen richtete sich Faith auf, wo war sie hier? Sie sah sich kurz um und sah dann Ceyx am anderen Ende des Raumes auf einem Fell schlafen, dann erinnerte sie sich wieder. Sie stand auf und streckte sich erstmal ausgiebig, immer noch die Blicke auf Ceyx gerichtet, als ihr auffiel, dass er an seiner linken Schulter eine Wunde hatte, wahrscheinlich von dem Kampf gestern. Einiges Blut aus der Wunde war an seinem Arm festgetrocknet, was die Verletzung noch etwas schlimmer erschienen ließ. „Das muss ziemlich weh getan haben“, dachte Faith, „Ich hoffe die Wunde entzündet sich nicht.“ Faith begann ihre Taschen zu durchsuchen. „Da ist es ja!“, dachte sie und zog ein langes Stück Stoff aus ihrer Tasche, was sich als ein schwarzes Stirnband entpuppte. Leise schlich Faith durchs Haus um niemanden zu wecken, bis sie schließlich das fand was sie suchte. „Wasser.“, dachte sie dankbar und tränkte den Stoffstreifen in ihm, dann schlich sie wieder zurück zu Ceyx. Vorsichtig kniete sie sich neben ihn und säuberte seine Wunde, dann verband sie ihm den Arm mit ihrem Stirnband. „Das müsste halten!“, dachte sie etwas stolz, „Das bin ich ihm schuldig, nachdem er mich so nett behandelt hatte.“ Etwas überrascht, dass Ceyx nicht aufgewacht war setzte sie sich auf die Bettkante. „Die scheinen gestern noch hart und bis tief in die Nacht gekämpft zu haben, so müde wie Ceyx ist...“, bei seinem Anblick musste sie lächeln. Ihre Gedanken schweiften ab zu Tuan. „Ich frage mich wo er gerade steckt...?",dachte Faith, als ihr ein Gähnen entfuhr. Sie schien auch noch nicht komplett erholt zu sein, also legte sie sich nochmals hin in der Hoffnung, aber nicht den gesamten Tag zu verschlafen.
17.04.2003, 19:30 #22
Bradwen
Beiträge: 662

Bradwen ließ seine Axt einen tödlichen Halbkreis beschreiben und die Klinge des schweren Zweihänders bohrte sich tief in einen Feldräuber. Überall lagen schon die Leichen dieser Biester und niemand wusste woher sie kamen. Alles was alle wussten das diese Viecher verdammt lästig waren also machten sie weiter. Bradwen tötete einen weiteren und sah sich um. Die müssen doch irgendwann mal Ruhe geben dachte er. Zusammen mit Blade und ein paar anderen hatten sie nun schon genug dieser Biester getötet. Nicht tot zu kriegen keuchte Bradwen
17.04.2003, 21:49 #23
Ceyx
Beiträge: 616

Ceyx war für seinen gewöhnlichen Tages-Nachts-Rythmus viel zu spät aufgewacht. Aber für diesen Rythmus war er auch viel zu spät ins Bett gekommen.
Er war aus dem Haus geschlichen, da Faith noch in seinem Bett schlief und er sie auf keinen Fall wecken wollte. Zumal schien sie ihm hier in diesem Haus sicher. Er glaubte nicht, das diese verrückten Feldräuber bis hierher kommen würden.
Dann war er ihn Richtung der Felder gegangen, wo sich ihm ein Bild des Schreckens bot. Die Felder waren übersät mit toten Feldräubern, doch wurden immer noch Kämpfe ausgetragen.
Ceyx fackelte nicht lange und rannte los, um eine kleine Gruppe von Leuten zu unterstützen. Im Rennen zog er sein Schwert, hieb nach einem ersten Feldräuber, doch schon wurde sein Angriff gebremst, als mehrere der Viecher auf ihn zuhielten.
Noch bevor die Tiere ihn angriffen, spürte er eine vertraute Nähe. Er musste nicht auf die Seite schauen, um zu wissen, wer da war.
Es war Tuan. Gemeinsam schlugen sie auf die Tiere ein.
Wie in alten Zeiten... dachte Ceyx.
17.04.2003, 21:59 #24
X_Blade_X
Beiträge: 493

"Das ist doch nicht möglich...", sagte Blade ungläubig. Und nicht nur ihm ging es so. Schon wieder attackierten Feldräuber den Hof! Ganz gezielt, wie es schien. Heute morgen noch hatte der hohe Söldner gedacht, sie wollten einen strategischen Rückzug machen, aber nein...oh nein, jetzt geriet er schon wieder in solche Überlegungen, die Viecher konnten ja nicht wirklich denken. Dennoch wurde es wieder ernst. Noch schienen keine grosse Horde anzulaufen, also versuchte sich der Bogenlehrling mit seinem Geschütz an den gut gepanzerten Feinden. Viel zu gut gepanzert waren sie eigentlich, das war gar nicht normal! Das war ihm gestern erst gegen Ende der Kämpfe bewusst geworden. Übernatürlich kam ihm das Ganze hier vor. Aber was sollte man machen, im Augenblick des Angriffes hiess es Handeln und nicht Herumstehen, Däumchendrehen und zusammenhanglose Gedanken fassen.
Schon surrte sein erster Pfeil über den Hof, sogleich brüllte Blade: "ALARM!!" Hoffentlich würden sich heute ein paar mehr Kämpfer beteiligen. Einer schonmal, Torlof nämlich, der soeben von einer Erleichterung zurückkam, zückte ohne zögern seinen Zweihänder und stürmte los. Der Schütze erhöhte die Schussfrequenz erheblich, die Biester kamen gefährlich nahe. Doch seine Pfeile würden gleich überholt werden von anderen, Bloodflowers hatte sich neben ihm bereit gemacht.
"Bloody, den Köcher schon wieder aufgefüllt?"
"Jupp, hab mir heute bei Linky neue Pfeile gekauft. War ein vorteilhafter Kauf, wie sich soeben herausstellte..."
Und wie! Doppelt hält eben einiges besser. Bis neben die Taverne schafften es die wenigsten Rieseninsekten, und da räumte Torlof zusammen mit einem anderen Söldner recht gründlich auf. Soweit verlief diese Abwehr also problemlos. Vorerst...
17.04.2003, 22:12 #25
Tuan
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Nachdem Tuan heute Morgen sich selbst sowie seine Rüstung gesäubert hatte, war er einige Zeit in der Taverne gewesen und hatte den Gesprächen gelauscht. Es gab vorzüglich zwei Themen. Und keins von beiden war schön. Einige wenige Gäste unterhielten sich noch über den feigen Angriff auf die Felder und den Vorposten. Aber die meisten Gespräche drehten sich um den seltsamen Anwuchs der Feldräuberpopulation und um die aggressive Verhaltensweise der Biester. Keiner verstand es. Alle wunderten sich. Alle kannten nur eine Lösung. Töten, niedermetzeln, kaltmachen, zerhacken und zerstückeln... Was man halt so mit diesen blöden Viechern alles tat.
Und kurz nach dem Mittag war es dann auch wieder dazu gekommen. Tuan hatte im Wald etwas mit seiner Armbrust geübt, als er sich plötzlich von drei Feldräubern umzingelt sah. Der Söldner richtete seine Armbrust, mit der er gerade auf ein Ziel hatte schiessen wollen, auf eines der Tiere und drückte den Abzug. Der Bolzen zischte von der Waffe und schlug mit ungeheurer Kraft durch den Panzer ins weiche Innere des Feldräubers. Das Tier kreischte und rannte los, kam aber nicht mehr weit, bevor es zusammenbrach. Für einen Moment war Tuan völlig bewegungslos dagestanden und war völlig überrascht, dass er getroffen hatte. Es war das erste Mal, dass er so richtig auf ein Tier geschossen hatte. Natürlich war da der Troll, den er mit seiner Armbrust erlegt hatte, aber um einen Troll nicht zu treffen, musste man schon ein Könner im Nicht-Treffen sein.
Dann war Tuan plötzlich wieder da gewesen und hatte seine Armbrust fallen lassen. Es waren immer noch zwei Feldräuber übrig. Schnell zog er sein Bastardschwert und wappnete sich.
Nach dem Kampf, den die Feldräuber genauso wie ihre Verwandten gestern Abend erlebten, nämlich nicht lange und sehr schmerzhaft, sammelte Tuan alle seine Sachen ein und kehrte auf den Hof zurück. Seit da hatte er immer wieder gegen ein paar Feldräuber vor dem Hof gekämpft. Dazwischen hatte er sich ablösen lassen und kurze Verschnaufpausen gemacht.
Und nun kämpfte er auch wieder, neben sich Ceyx. Die beiden waren ein eingespieltes Team, sie deckten sich gegenseitig, halfen sich, liessen sich aber jedem genug Platz, nicht dass sie sich noch gegenseitig verwundeten. So konnten sie mit ihren Schwertern eine verherende Schneise zwischen die Feldräuber schlagen, in die sofort andere Söldner schlüpften und ebenfalls gegen die Tiere kämpften. Schon nach kurzer Zeit war Tuan von neuem vollkommen mit dem Blut der Feldräuber bespritzt. Na toll, da hat sich ja meine Wascherei heut Morgen wirklich gelohnt... dachte sich der Söldner mit einem grimmigen Gesichtsausdruck. Als Rache dafür hieb er mit voller Kraft auf einen weiteren Feldräuber ein.
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