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Das Sumpflager im Pyramidental # 8
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02.05.2003, 19:38 #126
Satura
Beiträge: 589

Früh morgens wurde Satura von der Sonne geweckt, die durch ihr Fenster schien. Ohne zu Zögern sprang sie aus dem Bett, wusch und kleidete sich an. Ihr langes schwarzes Haar bändigte sie mit einem einfachen Lederriemen, sodass es sie beim Laufen nicht stören konnte.
Voller Energie verließ sie das Sumpflager, um im nahen Wald am See ihre Ausdauer zu trainieren. Der Wald duftete herrlich, und der weiche Boden federte unter ihren Füßen. Überall wuchsen herrliche Kräuter, aber sie blieb nur ab und an stehen, um welche zu pflücken. Während sie lief, konzentrierte sie sich ganz auf ihren Körper: sie spürte den Luftstrom, der ihren Brustkorb sich heben und senken ließ, sie hörte ihr Herz pochen, und sie fühlte, wie ihre Muskeln bei jedem ihrer Schritte arbeiteten.

Sie lief über eine Stunde im Wald herum und stählte so ihre Muskeln. Schließlich ließ sie sich am Ufer des Sees nieder und machte Rast. Der Schweiß tropfte von ihrer Stirn, und mittlerweile brannte die Sonne heiß auf sie herunter.
Sie ließ ihre erhitzten Beine in das kühle Wasser des Sees baumeln... Eigentlich wäre ein Bad jetzt herrlich... dachte sie. Nachdem sie sich vergewissert hatte, das niemand in der Nähe war, striff sie kurzerhand ihre Kleidung ab und sprang in das angenehm kühle Nass. Mit kraftvollen Zügen schwamm sie durch den See, tauchte ab und bewunderte die Unterwasserwelt...

Schließlich legte sie sich an das Ufer des Sees und ließ ihre nasse Haut in der heißen Sonne trocknen. Mit frischen Kräften machte sie sich schließlich daran, noch ein paar Kräuter zu sammeln. Sie musste sich dringend noch etwas Gold besorgen, denn sie wollte sich in naher Zukunft eine Rüstung kaufen. Ausserdem war es nie schlecht, ein bisschen was auf der Seite zu haben.

Am späten Nachmittag erst kehrte sie in den Sumpf zurück, ihre Taschen gefüllt mit duftenden Kräutern. Sie beschloß, in der Taverne zu fragen, wo sie ihre Ware verkaufen könnte...
Es war wenig los um diese Zeit, und der Wirt stellte ihr gleich ein kühles Bier hin, als er sie sah. Er grinste... doch Satura winkte ab. "Ich wollt dich nur schnell fragen, wo ich hier meine Kräuter zu einem guten Preis verkaufen kann?"
Der Wirt sah sie verwundert an, schüttelte dann den Kopf und meinte: "Da gehst du am besten zu Fortuno." Er beschrieb Satura den Weg, die sich bedankte und schon wieder bei der Tür raus war.

Satura wurde ihre Kräuter zu einem guten Preis los - 200 Goldstücke und drei Stängel Sumpfkraut. Sie lächelte zufrieden, und beschloss, sich auf ihr Zimmer zurückzuziehen. Es war spät geworden, und der Abend dämmerte.
Sie legte sich auf ihr Bett und zündete sich einen Stengel an. Sie schloß ihre Augen und entspannte sich.

Was Leon wohl gerade macht? In diesem Moment spürte sie einen heftigen, dumpfen Schmerz an der Stirn. Satura stöhnte auf... und fiel in eine dunkle Ohnmacht.
02.05.2003, 21:32 #127
Erzengel
Beiträge: 1.667

Gestern Abend noch war Kain in einem Zimmer der Taverne verschwunden und kam nun wieder aus dem Zimmer hervor, in das er gestern verschwunden war. Shiva hatte ihren gesuchten Lehrmeister also gefunden und irgendwoher kannte er den doch... Kain konzentrierte sich auf das Gesicht des Hohen Templers und fand die Antwort... richtig... der Typ stand damals auf der Pyramide, als er zum ersten mal Stressi getroffen hatte. Auch dort hatte er schon solche komischen fragen über einen gewissen Propheten und seinen Bademantel gestellt... komischer Typ... naja.

Kain wollte die beiden nicht stören, also setzte er sich an einen anderen Tisch und holte sein Frühstück nach. Hm... und jetzt? Shiva hierher begleiten... und dann? Der Nase nach hieß es noch, als er im Lager der Amazonen war, aber... nun? Shiva hatte hier wohl erst einmal zu tun, also musste er wohl oder übel allein weitermachen, zumindest heute würde er hier im Sumpflager bleiben. Kain zog einen Traumruf hervor und zündete ihn an einerdekorativen Tischkerze an, dann nahm er einen Zug, doch der Geschmack war kaum zu vernehmen, denn hier war sowie überall Qualm von den vielen Stängel, trotzdem rauchte Kain weiter, schließlich hatte er nichts besseres zu tun.
03.05.2003, 00:14 #128
Scatty
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Der Hohe Templer blickte sich um, liess den Rauch tief in seine Lunge eindringen, zog den Stengel aus seinem linken Nasenloch und warf ihn dann in die Menge, wo er auf irgendeinem Novizenschädel aufkam. Das war an dem Aufschrei "MEINE HAARE BRENNEN! Äh....ich hab ja gar keine! *gröhl*" zu erkennen. Gelassen lehnte er sich nach hinten, und grinste die Amazone feist an. "So, du willst also bei mir Schleichen lernen. Nun gut, dann solltest du zuerst einmal wissen, dass das Training bei mir kein Zuckerschlecken ist. Du wirst durch einige der ekligsten Situationen in deinem Leben kommen müssen, und einige der absonderlichsten Dinge tun, ABER: dafür kannst du dich dann auf wirklich auf deine Fähigkeiten verlassen. Zuallererst jedoch werde ich dich auf die Probe stellen.

Darin impliziert ist auch die Bezahlungsfrage, denn deine Ehrlichkeit werde ich auf die Probe stellen. Sprichst du wahr, so ist es umsonst. Lügst du mich an oder sprichst du nicht ehrlich, wirst du zahlen müssen und schuldest mir einen Gefallen. Einfache Regeln, einfache Sache. Also, beantworte mir nur diese eine einfache Frage: Was ist der Göttersitz, und was findet man dort?" Er musste grinsen. Er war so fies...
03.05.2003, 06:03 #129
Stenic
Beiträge: 496

Gleich nachdem schlafen, wachte Stenic auf. Sofort´ging er Richtung Trainingsplatz,um dort weiter zu trainieren. Jetzt musste er nur noch die Acht hinkriegen, aber nicht eckig, um dann zum nächsten Schritt zu gehen. Das war der Sprung nach hinten und nach vorne.
Stenic begann wieder mit den Vorwärts- und den Seitenschläge. Nun kam die Acht. Die Acht bekam er ganz gut hin, doch nicht gut genug. Nun sprang er nach hinten. Doch der Sprung war zu stark und Stenic drohte um zu fliegen. Zur Sicherheit sprang er nach vorne. Und jetzt sollte die Drehung drann kommen, oder nicht?
Stenic probierte es,doch diese Drehung war zu stark und er drehte sich fast 5mal. Nach der letzten Drehung war ihn so schwindelig, das er um flog.
03.05.2003, 09:12 #130
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo hatte das gestrige Ereignis mit einem leckeren Abendessen überspielt, bevor er schlafen ging. Na ja, Liana hatte ihn geschlagen. Aber ein Ritter spürte keinen Schmerz. Schließlich hatte sie ihm auch Salbe auf die Wunde gestrichen, obwohl er sich geweigert hatte... Ihr Hände, so weich... Doch Milgo war dann eingeschlafen.

Am nächsten wurde er von einem Plupps! geweckt. Stenic lag am Boden, ihm schien schwindelig zu sein, so wie es aussah. Milgo schüttelte den Kopf. Er ging auf den Trainingsplatz, nahm sein Schwert und zeigte ihm wie es richtig funktionierte.
Erst schwung er die acht, weil Stenic diese wahrscheinlich auch nicht richtig hinbekommen hatte. Butterweich schlug er sie durch die Luft, und ließ einen kurzen Windzug hinterher fahren. Am Ende sprang er ruckartig, einen kleinen Sprung zurück, blieb stehen, und drehte sich dann eine Runde, wie ein tödlicher Kreisel.
Er grinste Stenic zu, und setzte sich dann auf den Boden, um Stenic, den er sonst ziemlich vernachlässigte zu helfen.
03.05.2003, 09:46 #131
Stenic
Beiträge: 496

Stenic versuchte die Acht nochmal, bekam sie auch ein bisschen besser hin, doch gut genug wars noch nicht. Gleich nach der Acht, sprang Stenic zurück und als er mit den Füßen den Boden berührte, begann er sich sofort zu drehen. Jetzt bekam er die Drehung besser hin als vorhin. Als er stehen blieb konnte er es nicht fassen, das er es geschafft hatt.
Trotzdem war die Acht und die Drehung nicht gut genug. Genau diese Sachen muss er besser hin kriegen. Sofort fing er weiter an zu trainieren.
Das erste was er trainieren wollte war die Acht. Sie sollte wirklich gut aussehen,nicht eckig, sondern rund. Falls er das schaffen würde, wäre das nächste der Sprung anch hinten und die Drehung. Doch die Acht ist jetzt dran.
03.05.2003, 17:23 #132
Eiswasser
Beiträge: 157

Die Wahrheit? Soso... interessant... "Ich habe keine Ahnung." Das war eine ehrliche Antwort. "Alles was ich weiß ist das er im Südland liegt, südlich unseres Lagers und südwestlich von einer Stadt namens Gorthar glaube ich, er liegt auf jeden Fall auf der anderen Seite des Fjord, mehr weiß ich nicht." Sie hoffte das würde ihm genug sein, ansonsten müsste sie halt zu dieser dummen Milena zurück. War das etwa ein Lachen, was er da von sich gab? "Findet ihr mich unwissend? So erlöst mich!"
03.05.2003, 17:59 #133
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo guckte gerade seinen Lehrlingen zu, als er sich die Hand gegen die Stirn klatschte. Er war doch nur wegen seinem Training hier hin gekommen! Schnell sprang er auf, und fragte einen Templer, nach einem Zweihandlehrer, der Abaddon hieß. Der Templer grinste.
Abaddon: Ich bin Abaddon.
Milgo seufzte.
Milgo: Ich bin hier hin gekommen, um bei ihnen Zweihand zu trainieren.
Abaddon: *seufz* Na gut...
Er holte eine stumpfe Axt, und gab diesen Milgo zum üben. Milgo fand ihn schwer, vielleicht hatte er aber auch nur zuviel seinen Einhänder geschwungen... Dann fingen sie mit den Training an.
03.05.2003, 20:21 #134
Satura
Beiträge: 589

Satura war letzte Nacht noch lange wach gelegen und hatte über ihren seltsamen Ohnmachtsanfall nachgedacht... wie konnte das nur möglich sein... hatte sie Leon wirklich getroffen? Es war wahrhaft ein seltsamer Traum gewesen.
Alles hatte sich so real angefühlt! Sie musste herausfinden, ob es dieses "Gorthar" wirklich gab, von dem Leon geredet hatte. Nur dann konnte sie ihre Vermutung bestätigen, dass... dass sie nicht verrückt war? Sie schüttelte den Kopf. Verdammt, das war nur ein Traum, wie jeder andere -jeder andere in letzter Zeit, der sie so gequält hatte? Der sie im Schlaf schreien ließ, der sie Toten begegnen ließ, und ihr echte Wunden zufügte, die auch nach dem Aufwachen da waren?

Und sie musste wissen, was es mit diesem Traum auf sich hatte. Es war, als müsste das geradezu auf den Traum folgen, in dem sie Cord begegnet war. Wieso hatte sie im Traum so logisch gehandelt? War es möglich, dass sie lernte, ihre Träume zu steuern? Aber warum dann dieser seltsame Schmerz, den sie verspürt hatte, als sie ohnmächtig geworden war? Und dieses Gefühl, dass Leon in großer Gefahr war, woher kam es?
Sie musste wissen, ob Leon... ob Leon sie auch gesehen hatte. Nur wie? Wenn er tatsächlich in Gorthar war - und falls es diese ominöse Stadt auch wirklich gab - wie sollte sie ihn finden? Und würde er sie für verrückt erklären, gar glauben, sie würde ihn verfolgen?

Fragen über Fragen... Was, wenn Leon wirklich in Gefahr ist? Was, wenn nicht nur er sie beschützt hatte, sondern sie im Gegenzug die gleiche Aufgabe zu übernehmen hatte?
Als sie endlich einschlief, war es schon spät nachts; im Lager war es ruhig, und der Mond strahlte sanft durch ihr Fenster hinein...

Satura erwachte erst, als die Sonne ihren Zenith schon überschritten hatte. Ihr Kopf war schwer, und sie brauchte einige Zeit, um richtig aufzuwachen; wirre Träume hatten sich wie Nebel über ihre Gedanken gelegt und nur langsam kehrte wieder Klarheit ein. Ihre Gefühle wurden von einem dumpfen Gefühl beherrscht, eine Art lähmende Trauer.

Ach was reiß dich zusammen!
Entschlossen gürtete Satura ihr Schwert um. Nur nicht denken müssen... Schnellen Schrittes ging sie zum Trainingsplatz und übte die Schläge, die Samantha ihr gezeigt hatte.
Die Bewegungen der Amazone waren kraftvoll und weich; sie stand nicht mehr so steif da wie noch am ersten Tag. Das Gefühl, die Waffe zur führen wurde ihr langsam vertrauter.
Sie trainierte hart, ließ die Klinge durch die Luft schneiden und versuchte sich dabei ganz auf sich und ihren Körper zu konzentrieren. Sie kontrollierte ihre Atmung und schloß die Augen, spürte den harten Griff des Schwertes in ihrer rechten und bemühte sich, die recht leichte Waffe locker aus dem Handgelenk zu bewegen. Sie hatte von ihrem ersten Training noch leichte Verspannungen, doch sie ignorierte den leichten Schmerz und übte verbissen weiter. Bald rann der Schweiß an ihrem Körper herab, durchnässte ihre Kleidung und ließ das Schwert fast ihren feuchten Händen entgleiten.
Satura hielt kurz inne und entledigte sich ihres zerschlissenen Umhanges.
In diesem Moment kam ihr eine Idee: sie riss einen Stoffstreifen aus dem alten Kleidungsstück und umwickelte ihre rechte Hand damit. So konnte ihr das Schwert nicht mehr entgleiten, und sie setzte ihr Training fort.
Ihr ärmelloses schwarzes Oberteil klebte an ihrem Körper, und die Haut ihrer recht kräftigen Arme glänzte schweißnass. Ihr Haar hatte sie wieder im Nacken zusammengefasst, doch ein paar Strähnen lösten sich und flatterten bei jeder ihrer Bewegungen wild umher. Der Blick der Amazone war konzentriert und strahlte Entschlossenheit aus. Ja, sie würde die Prüfung bei Samantha bestehen - was auch immer dies sein würde. Und wenn sie daraus bestünde, aus diesem frechen Dieb Isgaron handliche Novizenportionen zu machen... Satura lächelte bei dem Gedanken an Isgarons Hand. Ob das der Grund war, warum er sich in den letzten beiden Tagen nicht am Trainingsplatz hatte sehen lassen? Oder ob ihm die Sache einfach nur unangenehm war - immerhin hatten einige Templer die Szene in der Taverne mitbekommen...

Das edle Kurzschwert - ein Qualitätsprodukt aus dem Hause Gorr - lag leicht in der Hand, und die messerscharfe Klinge glänzte in der untergehenden Sonne, die schon unter die Wipfel der Bäume gesunken war. Die Wolken wurden in ein wunderschönes, rotes Licht getaucht, das auch den Trainingsplatz einnahm.
Es war ein eigenartiger Anblick: eine junge Amazone, die einsam und schweißüberströmt übte; und deren nass glänzende Haut den Widerschein der Abendsonne zurückwarf...

Die Zeit verflog, und irgendwann ließ sich Satura erschöpft auf den Boden sinken und verschränkte ihre Beine. Sie senkte den Kopf und starrte auf den Sand vor ihr. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell, und die Muskeln ihres rechten Armes zitterten ob der ungewohnten Anstrengung. Mit dem Handrücken wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.
Was war das nur für ein seltsames Geräusch? Satura hob langsam den Kopf und lauschte angestrengt. Vom Lager her drangen Stimmen und das Gelächter einer geselligen Runde, doch das war es nicht, was sie stocken ließ. Ein leises Scharren war hinter ihr zu hören. Als würden kleine Füßchen sich ihr nähern... ab und an vermeinte sie so etwas wie ein Quieken zu vernehmen...
Blitzschnell sprang die Amazone auf, drehte sich herum und zog ihr Schwert.

Nichts, nur Dunkelheit. Angestrengt suchten ihre Augen den Boden vor ihr ab. War da nicht ein Schatten zu sehen? Sie folgte dem Schatten mit ihren Augen, holte aus - und stach zu. "Pfui!" Etwas Schleimiges war ihr ins Gesicht gespritzt - Satura musste lachen. Mit einem einzigen Todesstoß hatte sie gerade ein riesiges Exemplar der gefährlichen Gattung Fleischwanze erledigt...
Nun, wenigstens hab' ich jetzt was zu essen.dachte sie grinsend. Satura nahm die essbaren Teile des widerlichen kleinen Schmarotzers mit und machte sich auf, Richtung Lager.
04.05.2003, 01:08 #135
blutfeuer
Beiträge: 5.016

stressi und blutfeuer saßen in der taverne und werteten ihr abenteuer aus.

"ich möcht mal wissen, was dieser troll den ganzen tag macht. der kann doch unmöglich da sitzen und auf wanderer warten, die er fressen kann. wer geht denn da schon freiwillig vorbei!

na, nun ist es ohnehin vorbei, die brücke ist geschichte. wird der troll jetzt verhungern oder wird er kommen und sich sein futter in der stadt holen? was meinst du, wollen wir ihn einfangen und zähmen? als attraktion auf dem markt in khorinis würde er doch sicher ne menge münzen bringen. oder wir stecken ihn zu dem schwarzen ork in den käfig. das könnte auch lustig werden."
04.05.2003, 01:10 #136
stressi
Beiträge: 1.158

"Du bist ja brutal. auf solche Ideen kannst auch nur du kommen. Ich bin eher dafür, ihn mit Shadak in einen Käfig zu sperren. Mal sehn, was der stärkste Mann der Welt mit dem Troll anfangen würde."

Stressi hob den Becher und stieß mit Blutfeuer an und registrierte vergnügt, dass die Amazone ihren Vorsatz, nichts mehr zu trinken, schon wieder vergessen hatte.
04.05.2003, 01:17 #137
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"ich werd noch einige tage hier bleiben. scatty will wieder nach den kräutern für den feurlikör suchen und außerdem will ich meinen neuen zauber weiter üben. der ist nicht so einfach. es ist das magische verschließen. ich hab inzwischen sämtliche truhen und spinde in meiner hütte versiegelt und bekomme nix mehr auf. versiegeln kann ich nämlich schon ganz gut, nur mit dem aufschließen klappt es leider überhaupt nicht.

außerdem will ich ein auge auf die amazonen haben, die sich neuerdings hier alle rumtreiben. wenn das so weiter geht, können wir auch bald alle hierher umziehen. hier gibts mehr amazonen als bei hummelchen. dabei macht die doch die schönsten speisen und kuchen.

und was machst du in nächster zeit?"
04.05.2003, 01:20 #138
stressi
Beiträge: 1.158

"Ich werde mich um einige Templer kümmern müssen. Die wollen ein bisschen Magie lernen und ich bin zum Lehrer gemacht worden. Mal sehn, ob ich das hinbekomme. Wir können ja mal miteinander probieren. Immerhin kannst du den Verschlusszauber offensichtlich nicht, während ich den kann. Wir können ja mal probieren, ob ich das kann, mit dem Unterrichten.

Außerdem muss ich mich selbst fortbilden. Ich begreife noch lange nicht alles, was ich zur Traumdeuterei wissen muss. Der Traumgeist will schon die ganze Zeit weiter machen, ich muss mir nur ein geeignetes Übungsobjekt suchen."
04.05.2003, 01:23 #139
blutfeuer
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"na sag mal, du könntest dabei doch mal an deine beste freundin blutfeuer denken. immerhin sind wir beide schon durch so manches feuer miteinander gegangen. nimm mich als testobjekt. ich will etwas erfahren über meine träume. das wäre doch sehr interessant.

kannst du dann alles sehen, was ich in meinen träumen mache?"
04.05.2003, 01:23 #140
stressi
Beiträge: 1.158

"Klar kann ich das. Ich sehe alles was du in deinem Traum so treibst."
04.05.2003, 01:24 #141
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"oje, das kann dann doch aber unangenehm werden. ich hab zum beispiel mal geträumt, dass ich nackt auf dem marktplatz stehe und mich alle anstarren. siehst du mich dann auch nackt?"
04.05.2003, 01:25 #142
stressi
Beiträge: 1.158

"Das ist sehr wahrscheinlich, aber du musst mich dann wie einen Arzt sehen. In dem Moment bin ich weder Mann noch Freund, ich bin nur Wissenschaftler und Sachkundiger. Und unterliege natürlich der Schweigepflicht."
04.05.2003, 01:28 #143
blutfeuer
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"nagut, wir können das dann gern mal ausprobieren. weiß aber nicht, ob ich ein geeignetes testobjekt bin. ganz oft träum ich überhaupt nicht und wenn ich träume, dann von dingen, die du sowieso nicht verstehen würdest. zum beispiel von undurchdringlichen wäldern und den grünen strandsternen."
04.05.2003, 01:29 #144
stressi
Beiträge: 1.158

"Was sind denn grüne Strandsterne? Davon hab ich ja noch nie gehört!"

Der Baal bestellte das nächste Leichtbier für sich und die Amazone.
04.05.2003, 01:35 #145
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"Diese Strandsterne sind das größte Wunder, dass ich hier in Khorinis jemals gesehen habe. Sie sind wunderschön, aber wenn du sie berührst, dann leuchten sie noch einmal auf und verlöschen dann für immer. es sind sterne, die man sich holen kann aber nur, um sie zum erlöschen zu bringen. das ist so unendlich traurig. aber wenn man es über sich bringt, diese seltsame pracht nur zu bewundern und nicht zu berühren, blühen sie den ganzen sommer in heißen nächten.

die ersten kühlen winde raffen sie dann allerdings endgültig dahin - bis zum nächsten jahr.

wenn es wieder so weit ist, dann werd ich sie dir zeigen. ein paar hab ich schon gesehn in drakia am strand.

aber ich denke, ich sollte schlafen gehn. wollen wir uns morgen treffen und ein bisschen magie üben?"
04.05.2003, 01:38 #146
stressi
Beiträge: 1.158

"Na klar, sehr gern. Ich werd zu dir kommen und mir deine verschlossenen Kisten mal ansehen. Morgen, wenn wir ausgeschlafen haben.

ich glaub auch, es wäre eine gute Idee, sich jetzt mal schlafen zu legen."

Die beiden erhoben sich und verließen gemeinsam die Taverne. Stressi brachte Blutfeuer noch bis zur Leiter, die in ihr Baumhaus führte und verließ sie dann. Langsam schritt er den Steg zum Tempel und begrüßte die wachhabenden Templer mit einem freundlichen Nicken. Dann verschwand er in der heiligen Stätte.
04.05.2003, 01:40 #147
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer versuche ein letztes mal für heute, diesen verdammten zauber wieder von der truhe zu lösen, aber als ihr das wieder nicht gelang, legte sie sich erst mal hin.

"der morgen ist stets klüger als der abend. morgen wird es klappen."

blutfeuer schloss die augen und war sofort eingeschlafen. der traum, der sie in der nacht besuchte, hätte stressi sicher sehr gefallen, aber er sah ihn ja nicht.
04.05.2003, 01:45 #148
Scatty
Beiträge: 1.335

Scatty grinste breit. So breit, dass er mit der Außenseite seines Mundes einen vorbeitorkelnden Novizen umstieß, der zufällig in ein Faß Farbenbier fiel, dass ein stämmiger Templer gerade abgesetzt hatte. "Soso, du kennst ihn also nicht...nun, Glückwunsch, du hast die Ehre umsonst bei mir trainieren zu dürfen. Und schon hast du eine Lektion gelernt: Manchmal ist es besser, sich sein Unwissen einzugestehen anstatt mit falschen Wahrheiten zu prahlen. So, dann wollen wir mal gleich anfangen!"

Der Hohe Templer sprang in einem gewaltigen Rückwärtssalto von seinem Stuhl hinunter, knockte dabei einen Bruder aus, rettete ein kleines Kind vor dem Ertinken-im-Bierkrug-Tod und sah dabei auch noch so verdammt gut aus, dass man mit seiner reinen Anwesenheit eine komplette Gallone Tee süßen konnte, so zucker war der Rückwärtssalto. Nunja, Shiva zeigte sich unbeeindruckt, und so zuckte er die Schultern, liess den Stengel vom linken in den rechten Mundwinkel gleiten und verliess die Taverne im Laufschritt.

Nach kurzem Marsch unter vollem Mond waren sie schliesslich an Scatty´s patentierten Kompletttrainingsparcours angelangt, erbaut von seinen Allzwecknovizen(c). Verschiedene Oberflächen waren geboten, wie Sand, Kiesel, Wasser, Stahl und trockene Erde. Nebendran standen gleich die Säulen, auf denen die Akrobatik zum Einsatz kommen würde. Er schnipste kurz, hielt an, und drehte sich dann mit ernstem Blick zur Amazone um. "Also, Schleichen ist eigentlich einfach, wenn du die 3 Grundprinzipien befolgst: Aufmerksamkeit, Konzentration, Atmung. Als erste Regel: schaue IMMER zuerst hin, bevor du drauftrittst. Selbst im weichsten Gras kann ein kleiner Ast verborgen sein, also gebt acht, wo du deine Füsse draufsetzt, oder es könnte dein letzter Schritt sein. Zweite Regel: Beschränke deine Atmung auf flache Atemzüge. Mach dich so wenig wie möglich durchs Atmen bemerkbar, und du hast schon einen grossen Teil geschafft. Und die dritte und letzte Regel für heute: Sei immer konzentriert, lass dich nicht vom wesentlichen ablenken: unbemerkt zu bleiben! Versuche, äussere Einflüsse von wichtig nach unwichtig zu sortieren, und lass die unwichtigen aussen vor. Natürlich solltest du schon beachten, wenn sich dein Gegner in deine Richtung dreht, oder er anfängt, ein Marmeladenbrot zu essen, das dich zum husten bringen könnte. So, und nun machen wir Atemübungen." Scatty räusperte sich kurz, und liess sich im Schneidersitz nieder. Shiva hatte aufmerksam gefolgt, und tat es ihm gleich. Der Barbier begann, tief und langsam ein und auszuatmen. "Das dient dazu, dass du ruhiger wirst. Lass die Augen ruhig offen, einfach nur atmen, ein und aus, tief und lange, bis du dich beruhigt hast. Versuch dann, so leise und flach wie möglich zu atmen." Währen er so atmete, erblickte er doch gleich ein paar der nötigen Kräuter nebensich. Grässlich und bitterbös-fies lachend packte er alle in seine Barbiertasche. Was man nicht alles bei Lehrstunden fand...
04.05.2003, 06:42 #149
Stenic
Beiträge: 496

Langsam erhellte die Sonne das Sumpflager, als Stenic aufwachte. Sofort stand er auf und ging Richtung Trainingsplatz. Die Acht und die Drehung war noch nicht so gut.
Stenic nahm sein Schwert und probierte die Acht besser hinzu kriegen. Als er eine Acht machte, war er noch immer nicht zufrieden. Er versuchte es weiterhin, solange bis es ihn gefallen würde.
Nach einiger Zeit hörte er mit der Acht auf. Er beginn mit die Vorwärts- und Seitwärtsschläge.
04.05.2003, 08:39 #150
>Avril<
Beiträge: 602

Immerwieder versuchte die Tocher die Seitwärtshiebe und dann den Vorwärtshieb mit dem Sprung nach hinten. Sie konnte es inzwischen ganz gut und war zufrieden mit sich, doch diese Acht würde sie am liebensten zu einer Null machen, wenn sie könnte, da sie immer und immerwieder versuchte hatte sie kleiner zu machen.
Es klappte einfach nicht und Liana konnte sich nicht erkären, woran das liegen könnte. Immerwieder nahm sie auch ihren Dolch und versuchte anhand das Dolches herauszubekommen, warum sie diese Acht nicht so klein bekahm wie beim Dolch. Das einzige, was anders war bei Dolch und Schwert war die Größe oder Irrte sich Liana etwa?
Sie setzte sich an eine Ecke das Trainingsplatzes und besah sich der Klingen des Schwertes und des Dolches. Der Dolch hatte eine feinere und nicht so dicke Klinge.. sie wusste nicht ob es daran lag, doch konnte es ja sein.. sie ging etwas Näher an Milgo ran um sich seiner Waffe zu besehe. Sein Einhänder hatte auch eine etwas dünnere Klinge. Daran musste es liegen, warum Milgo eine kleinere Acht hinbekahm als Liana. So musste sie versuchen in Geschwindigkeit zuzulegen, da sie mit ihrer Klinge ja nicht eine so kleine Acht machen konnte. Sie ärgerte sich und sagte sich auch, dass sie bei ihrem Nächsten besuch in Khorinis oder gleich im Amazonenlager die Klinge des Schwertes kleiner machen lassen wollte.
Dann wandte sie sich wieder ihrem Training zu und versuchte wieder den Vorwärtshieb und den Sprung nach hinten.
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